1880 / 126 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 01 Jun 1880 18:00:01 GMT) scan diff

Eiäihurg, 29. Mal. (W. T. B.)

Getreidemarkt, Weizen loco fest, auf Termine höher, Roggen

loco fest, auf Termine beeser,

Weizen pr. Mai 220 Br., 218 Gd,, pr. September-Oktober

03 Br, 72023 Gd. Roggen pr. Mai 174 Br., September-Oktober 163 Bzr., Räböl rubig, loco 56, pr. Oktober 584, 527 Br.,, pr. Juni-Jwi 52} Br.,

Jeu behauptet, Stendará white loco 7,20 Br.,

Msi 7,00 dd., pz. August- Dezember 7,69 Gd. -—— Wetter; Verä :derlich,

Pest, 29, Mai, (W T. B)

Prodnktenmarkt. ger, pr. Herbst 1025 Gd., 10.30 Br.

September 147, Wetter: Schön.

Amisterdam, 29. Mai. (W. T. B) Getreidemarkt, (Schlusgbericht,) 289, Roggens pr. Oktober 190,

Ms: S: L REZE, 5x

Theater. : Königliehe Schauspiele, Dienstag: Opern- haus. 137. Vorstellung. Die Stumme von Portici, Oper in 5 Aufzügen von Scribe. Musik von Auber. Ballet von Paul Taglioni. (Elvira : Fr. Basta vom Kgl. Hoftheater in München, als Gast, Fel. Wi- foßky, Hr. W. Müller, Hr. Krolop.) Anfang 7 Uhr. Schauspielhaus. Keine Vorstellung. Mittwoch: Opernhaus. Keine Vorftellung. Schauspielhaus. 142. Vorstellung. Zum Besten des Goethe-Denkmals, mit ermäßigten Preisen. rolog von Friedrih Adami, gesprochen von Frl Stollberg. Hierauf: Faust. Dramatisches Gedicht in 6 Akten von Goethe. Anfang halb 7 Uhr. Sämmtliche Dienst- und Frei-Pläße haben keine Gültigkeit, doch werden die Billets den Besitzern gegen Zahlung bis 12 Uhr an der Kasse reservirt. Preise der Plätze: Fremdenloge 5 X, erster Nang Loge 4 4, erster Rang Balkon 4, Parquet 3 M, Parquet-Loge 3 4, Tribüne 3 4, Part-rre-Loge 2 Æ, zweiter Rang Balkon 2 4, zweiter Nang Loge 2 M, Parterre 1 4, Parterre Sibplaß 2 4, dritter Nang Sperrsiß 1 #, dritter Rang Prosce- niums-Loge 1 46, Amphitheater 50 3.

Walluer-Theater. Dienftag: Zum vorleßten und 32. Male: Der Zugvogel.

In Vorbereitung: Gastspiel des Hrn. Felix Swweighofer. Die Gypsfigur. Posse mit Gesang in 3 Akten von Th. Taube. Musik von L. Noth.

Victoria-Theater, Direktion: Emil Hahu. Dienstag: Zum 248. Male: Die Kinder des Kapi: än Grant. Neu! Kostüme neu! (Kapitän Grant: Emil Hahn.) Bei günstiger Witterung vor der Vorstellung: Garten - Concert. Anfang: Sonntags 54 Uhr, Wochentags 6 Uhr.

U Vorbereitung: Goethe's Faust, als Mysterium n.2 Tagwerken für die Bühne eingerichtet von Otto Devrient. Musik von Lassen.

Residenz-Theater, Dienstag: 2 ckch 2 = 4, Lustspiel in 4 Akten.

Krolls Theater, Dienstag! Fidelio. Oper

in 3 Akten von L. van Beethoven. Vor und na der Vorstellung Großes Concert im Sommergarten bei brillanter Beleuchtung desselben. Aufang 52 der Vorstellung 64 Uhr. :

National - Theater, II, Theil.

Dienstag : Faust,

Germania-Theater, (Am Weinbergsweg.) Dienftag: - Zum 3, Male: Berlin um Mitter- uacht. Volksftück mit Gesang in 5 Akten (7 B:l- Der) von. O. Mylius, Musik von Steffens. C Fishbah a. G.)

Vaiiwoh: Zum 4, Male: Berlin n o ai m Mitter

Belle - Alliance - Theater, E S rones Sommergarten: el - Voncert ausgeführt von der Kapelle des | 1. Garde-Feld-Actillerie-Regiments unter persön- Ticher Leitung des Königl. Musik-Direktors Herrn Baumgarten und der Kapelle des Königl. Kadetten- Corps unter Leitung des Königl, Musik-Direktors Herrn Herold, Auftreten der 3 Geschwister Nommer, genannt „Die {wäbischen Singvögel“ und der Tyroler Natur-Sänger-Gesell schaft «Engelhardt (3 Damen u, 3}Herren im Nationalkostüm). Abendèé|: E Os durch 20,000 Gaéflammen. m Theater: Dienstag: Drei Töchter. dild in 5 Uten von C. Stein. a e ee ilwoy: Zum 8. Male: Unser Zigeuner, Lustspiel in 3 Akten von O. Ss a drit a Donnerstag: Erstes Gastspiel des Hrn. Conrad Junker vom Victoria-Theater. Zum 165. Male: Der Nattenfänger von Hameln. Anfang des "i 1e Hins 6 Uhr, der Vorstellung 7 Uhr. Entréèz

Täglich : | Großes Doy-

Familien-Nachrichten.

Verlobt: Frl. Minna Paecch wit Hrn. Ritter- gutt besißer Georg Paech (Koppen S N —— &rl. Lina Baersch mit Hrn. Marinepfarrer Albert &afch (Driburg).

Verehelicht: Hr. Hauptmann und Compaguie- (Stagegns Nudorff mit Fr). Emma &reudentheil

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Dr. T imm (Bar- tenstein). Hrn. Obeist a, D), Cra o Sia: fuß (Wilka). Zwei Töchter: Hrn. Gymna- fiallehrer A. W'ittneben (Verden).

Se E 1 meier a. D. Maximilian

erath). ¿ Brandes (Ev strap Hr. Apotheker Carl

Steccktbriefe und Untersuchungs - Sachen.

Steckbrief, Gegen den unten beschriebenen Kauf- mann Albert Sachs von Cöln, bisher bier O haft, welcher flüchtig ift, ist die ÜUntersuchungshaft

162 Gd. Hafer still, Gerste rubig. Spiritus fest, pr, Msi pr. Juali- August 524 Bc, , pr, August-September 5234 Br, Kasfee fester, Umsatz 3000 Sack, Petroc- Pz

Weizen ioco geschäftslos. Termine ruhi- Hafer pr. Herbst 620 Gâ., 6,25 Br. Mais pr. Mai-Jani 7,70 Gd., 7,75 Br. Kohlcaps pr. August-

Weizen pr, November

Amsterda, 29, Mai. Bancazinn 43,

Antwerpen, 29. Mai. Getreidemarkt, Roggen —, Hafer bebanptet,

Antwerpen, 29, Mai.

173 Gd. BE,

loco 18 bez, und Br,, . SLeptbr.-Dezbr. 19 Ber. London, 29. Mai. Havannazucker Nr. 12, 25. London, 29, Mai.

pr. Juni

T0 Gd pE

Liwergneol, 29, Mai. Baumwolle, eris, 29, Mai, &Spekulation j Juli-August-Lieferung 69/15,

R AZRAR R 5

verhängt. Es wird ersucht , denselben zu verhaften und in das Justizgefängniß zu Frankfurt a./M. abzuliefern. Fraukfurt a. /M.,, den 27. Mai 1880. Der Untersuchungsrichter bei dem Königlichen Land- gericte. gez. Dr, Fabricius. Bes&reibung : Alter : 32 Jahre, Größe: circa 1 m 40 cm, Statur: klein, s{mächtig, Haare: blond, diht, Stirn: nieder, Bart: blonden Badlen- und Schnurrbart, A 1gen- brauen: blond, Augen: grau oder braun , Nase: eiwas breit, Mund: breit, Zähne: mangelhaft, Kinurt breit, Gesicht: breit, Gesichtsfarbe; verlebt, Sprache: etwas wienerisch, Kleidung: elegant. Besondere Kennzeichen: goldenes Pincenez oder Vrille. Zur Beglaubigung: Meiunedcke, i. V. des Gerichts\chreibers.

Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Kaufmaun Wilhelm Sackchs von Aachen, welcher ilüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen betrü- gerischen Bankerutts und Unterschlagung verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Iustizgefängniß zu Frankfurt a./M. abzulie- fern. Fraulfurt a./W., den 27. Mai 1880, Der Untersuchungsrichter bei dem Königlichen Laund- gerihte. gez. Dr. Fabricius. Beschreibung: Alter: 31 Jahre, Größe: ca. 1,68 w, Statur: miltlcre, Haare: dunkelbraun, Stira: hoch, Bart: brauner Vacken- und Schnurrbart, Augenbrauen: braun, Augen: dunkel, Nase: etwas groß, Mund: mittel, Zähne: gut, Kinn: oval, Gesicht: oval, Gesichtsfarbe: gesund, Sprache: etwas wieneriich, Kleidung: elegant. Zur Beglaubigung: WVcinecke, i. V, des Gerichtsschreibers.

Stec{brief. Der hinter nachstehend siznalisirten Musketier Friedrih Bernhardt Herrmann Uan, 4. Co. Königl. 6. Thüringischen Infanterie-)egi- mentes Nr. 95, wegen Fahneunflußt in Nr. 38 des diesjährigen Eberhardt’schen Polizei-Anzeigers erlassene Steckbrief wird mit dem Bemerken er- neuert, daß 2c. Jahn ferner dringend verdächtig geworden ijt, am Vormittage des 12. l. Mts. mit- teist Einbruzs in Ddrfe Langenorla eine silberne Cyhlinderuhec mit Stahlzeigern, geriestem Rand und auf der Nülkseite eingravirtem, vers{liffenen kleinen BVlumenbouquet, Geld, sowie verschiedene Kleidungs- stüde gefiohlen zu haben. Alle Militär- und Civilbehörden werden ergebeust ersuht, auf den 2c. Jahn fahnden, denselben im Betretungsfalle verhaften und an das näbste Militär-Kommando abliefern zu lassen, an welches das Ersuchen ergeht, denselben zu obengenannter Compagnie transpor- tiren zu lassen. Cassel, den 28, Mai 1830. König- lies Gericht der Königl. Preuß. 22, Division. Signalement. Geburtstag: 6. Juli 1857, Ge- burtsort : Poeßneck, im Herzogthum Sacsen-Mei- ningen, Konfession: evangelisch, Beruf: Tuchmacher, Größe 1m 67,5 cm, Gestalt: untersctzt, Kinn: rund, Nase: breit, Mund: gewöhnli, Haar: blond, Vart: im Entstehen, muthmaßliche Bekleidung: die gestohlenen Kleidungestücke: brauner Winterstofsrock mit s{warzem Atlasfutter und braunen Horn- knöpfcn, Weste von gleiher Beschaffenheit, dunkel- blaue, weißmelirte Winterstoffhose, blaue Winter- stoffmüßze mit einem kleinen bleiernen Hufeisen auf der linken Seite und einer Nußhackerfeder.

[13836]

wegen beirügerishen Bankerutts und Unterschlagung

„Stecbrief, Gegen de: uzfen beschriebenen Bergmann Earl Worgeushweis zu Brachbach, welcher flüchtig ist, ist die Üntersuhungéhast wegen Körperverlezung mittelst eines Mecssers 8. 223 a, des Stk. G. Buches verhängt. Es wird ersucht, den- selben zu verhaften und in das Amis8zerihts-Ge- fängniß zu Kirchen abzuliefern, Kirchen, den 19. Mai 1880. Königliches Amts3gericht. Beschrei- bung: Alter: 20 Jahre, Größe: 5 Fuß 5—6 Zoll, Statur: gesetzt, Haare: blond, Stirn: flach, Bart: leinen, Augenbrauen: blond, Augen: grau, Nasfz: ziemli stark, Mund: gewöhnlich, Zähne: gesund, Kinn: pi, Gesicht: länglich, Gesichtsfarbe : gesund, Sprache: deuts. Besondere KFenuzeichen; keine.

Haftbefehl, Der Zimmermeister August Oesterheld von Caffel ist behufs Bol ftreckun e durch vollstreckbares Urtheil der Strafkammer des Königlichen Landgerichts Cassel vom 22. März 1880 gegen thn wegen Betrugs erkannten Gefängnißstrafe von 6 Monaten, da er der slucht verdächtig ist, zu verhaften. Cassel, de: 28. Mai 1880. Königliche Staatkêéanwaltschaft.

Haftbefehl, Die Ehefrau des ? immer- meistecs August Oesterh:ld, Martha, Be Hahn, -von Caffel, ist behufs BVollstreckung der durch , vollstrecktbares Urtheil der Strafkammer Königlichen Landgerichts Cassel vom 22, März 1880 gegen fie wegen Betrugs erkannten Gefängnißstrafe von 6 Monaten, da fie ter Flucht verdächtig ist, zu verhaften. Cassel, den 28. Mai 1880. König- lihe Staatsanwaltschaft.

Sabhastationen, Aufgebote, Vor- ladunger: u. dergl.

(73821 Oeffentliche Zustellung.

Nr, 6391, Der Felix Wehrle, Küfer in Klengen, klagt gegen den Audieas Lehmann von da, z, Zt. an unbekannt:n Orten abwesend, aus Blirgschaft mit dem Antxage auf Zahlung von 62 M4 30 S und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung

(M2 D) (Schlussbericht.) Gerete unve: ändert,

C, L B)

Petroleummarkt. (Schlussbericht.) Rafsfinirtes, Type weiss,

Ruhig,

(M, T. B.)

Fest,

(V. 1.2)

An der Küsts angeboten 10 Weizenladungen,

C. 1. B) (Schlussbericht,) Umsaïiz 4000 B,., ) (W. T. B.) und Export 500 B. September-Lieferuug 6} d. Proäuktenmarkt, Weizen behauptet, pr, Mai 33,00, pr, Juni

(F. T. 9)

Weizen behanptet.

Spiritus ruhig,

19 Br.

18 Br., pr. September

davon für (Sehlasebericht.) Matt, Midal

Mehl 4 D.

u e 5 » “\ - arecrikanische mixeë} 55 C,

A e

des Rechtsstreits vor das Gcoßherzozliche Amtsge® riht zu Villingen auf Samsftag, den 10. Juli 1880, | Vormittags 9; Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Villingea, den 26. Mai 1880.

E Huber, i Gerichtss{reiber des Großherzoglichen Amtsgerichte.

[13827] Z

Die gescäftslose Hermine, geb, Aronfohn, Eÿesrau des in Konkurs befindlichen Kaufmannes Jacob Hecht zu M. Gladbah wohnend, hat: 1) gegen ihren genannten daselbst wohnenden Ehe- mann, 2) den Nechtéanwalt Busch zu M. Gladbach als Verwalter des Koniurses von Jacob Hecht, bei dcr 2, Civilkammer hiesigen Königlichen Landgerichts Klage auf Gütertrennung erhoben, und ift zur Verhandlung dieser Sache Termin auf den 10, Juli 1880, Morgeus 10 Uhe, bestimmt worden.

Für richtigen Auszug. Düsseldorf, den 29, Mai 1880. Der Landgerichts-Sekretär Holz,

[13839] Aufhebung einer Vermögensbeshlagnahme. In der Strafsache gegen den Shuhmacher Jo- hannes Züfle von Thonbah, Gem. Beiersbronn, Oberamts Freudenstadt, ist die unterm 27. Februar 1880 verfügte Vermögensbes{hlagnahme durch Be- {luß der Strafkammer des K. Landgerichts Nott- weil vom 25. Mai 1880 aufgehoben worden. Nottweil, den 28. Mai 1880. K. Staatsanwaltschaft.

[13805] In Sathen betreffend das Konkursverfahren über das Vermögen des Dedenfabrikanten H. Neddermann zu Leer soll auf Antrag’ des Konkurêverwaltern Nehtêanwalt Fischer hierselbst das zur Konkursmasse gehörige, Vol, XII. Band 3 Fol, 23 Grundbuchs von Leer registrirte, an der Bremerstraße hierselbst belegene Haus mit Garten und Atergrund in dem dazu auf Dounerstag den 15. Zuli d. Z,, 12 Uhr Mittags,

auf hiesiger Gerichtsstube, Zimmer Nr. 12, anbe- raumten Termine öffentlich vem Meistbietcunden verkauft werden.

Zugleich werden Alle, welche dinglihe Recte ir- gend welcher Art an dem vorbezeichneten Immobile haben, aufgefordert, solhe spätestens in dem Ter- mine anzumelden und zwar unter dem Rechtsnach- theile, daß für den sich nicht Meldenden im Ver- hältnisse zum neueu Erwerber das Net für ver- loren erklärt werden sol.

Leer, den 29, Mai 1880.

Königliches Amtsgericht. Il, Koch,

[137641]

Auf den Antrag der Wittwe Amalie Gleye und des Gustav Gleye ist das Aufgebot der Nacblafß- gläubiger des zu Merseburg am 22. F-bruar 1880 verstorbenen Schuhmacberme-isters Eduard Carl Gleye zugelassen und es ist gerihtsseitig die öffent- liche Zustellung bewilligt.

Es werden daher die sämmtlichen Erbschafts- gläubiger und Legatare aufgefordert, ihre Ansprüche an den Nawlaß, dieselben mögen bereits rechtê- hängig seia odex nicht,

bis zum 12. Juli 1880, Vormi:tags 11 Uhr,

\chriftlich oder zu Protokoll anzumelden. Gegen diejenigen Gläubiger oder Legatare, welche ihre For- deruagen uicht innerhalb der bestimmten Frist an- melden, tritt der Rehtsnactheil ein, daß fie gegen die Benefizialerben ihre Ansprüche nur noch inso x eit geltend machen können, als der Nachlaß mit Aus- [chluß aller seit dem Tode des Erblassers aufge» lommene1 Nußungen durch Befriedigung der ange- meldeten Ansprüche nicht ers{öpft wird. :

Merseburg, den 24. Mai 1880.

Königliche Amts-Gerichts\chreiberei I. Arudt,

[13765] Au3zug aus cinem Aus\chGlußurtheil, Auf Antrag des Landmaunes Andreas Van in Nordhesbüll, als Massekurator im Konkurse des weil, Hans BVroder Chriftiansen in Südhestbüll, hat das Königliche Amtsgericht zu Tondern durch den Amtérihter Martens unterm 21. Mat 1880

für Necht erkannt:

31,30, pr. Tali-Angnust 29 00, pr. September-Dezember 26,99, Roggen bepauptet, pr, Mai 24,25, pr. fest, pr, Mai 67,25, pr. Juai 66,50, pr. Jali - August 63 00, pr September - Dezember 57,50, Juni 79,00, pr. Juli-August 79,75, pr. September-Dezember 81 00.

September-Dezeinber 19,25, Mehl

Rüböl ruhig, pr, Mai 73,75, PPs

pr. Mai 65 75, pr, Juni 6650, pr. Juli-Angnst

66,75, pr. September-Dezember 62,25, Wetter: Verände: lich. Paris, 29, Mai. Bohzueker rubig. Nr. 10/13 pr, Mai pr. 100 Kilogr, 59,00,

7/9 pr. Mai pr. 100 Kilogr.

pr. 100 Kilogr. pr. Mai 67,50, pr. Juni 66,50, pr. Juli-August

695,50, per September-Dezember —,

New-York, 29, Msi, Waarenbericht,

New-Orleans 117}. Petrcleutg in New-York 74 Gd., do, in Philadelphia

T% Gd... anen F OpClanm 64, do, Pipe line Certificats D, 91 C.

50 C,

Zucker (Fair refining Muscovados} 71,

148. Schmalz (Marko Wilcox} 71,

u, Brothers 78/16, Speck (short olear) 67 C. QGetroidetracht 43,

(M. T. B.)

65 00. Weisser Zuoker rubig, Nr. 3

(W. T. B.) Baumwolle in New-York 1111/16, do. in

Bother Winterweizen 1 D, 42 C. Mais (old Kaffeo (Rio-) &a. Fairbanks 74, do, Rohe

M C L A E SFE E E]

Der _ am 23. August 1866 ausgestellte und am 95, September \. F, im Schuld- und Pfand- protokoll der Wiedingharde E. Kir®&spiel Neus kirchen Tom. II, Fol, 955 yprotofollirte Erbs vergleih, aus welchem der Dorothea Ingeline Petersen ein mütterlihes Erbtheil von 2250 Mark vorm. Stlesw. Holst. Crts. = 2700 M zusteht, wird sür kraftlos erflärt. Veröffentlicht:

Donderu, den 21. Mai 1880.

Ewertseu, Aktuar,

a8 Gerichtsschreiber.

[12449]

Aus der Urkunde vom 12. März 1849 steht für den Buchbinder Carl Pachze zu Delbrück ein Dar- lehen von 70 Thalern Courant mit 5 Proz. Zinsen und Kosten, Band 15, Blatt 186, des Grundbuchs für Delbrück cingetragen. Diese Urkunde ist an- geblih verloren gegangen und hat der Buchbinder G. Pache, Rechtsnachfolger des Carl Pache, sowie der Shuhmacher Johann Strunz, Beide aus Del- brüd, das Aufgebot derselben beantragt. Etwaige Inhaber diesec Urkunde, welche auf die eingetragene Post Ansprüche machen wollen, werden aufgefordert, spätestens im Aufgebotêtermin, den

80, Juni d, Z., Vormittags 10 Uhr, die Urkunde vorzulegen uud ihre Nechte anzumelden, widrigenfalls die Urkunde für kraftios erklärt wird.

Delbrück, den 28. April 1880.

Königliches Amtsgericht.

Verkäufe, Berpachtungen, Submissionen 2c.

(72446] Domainen-Verpachtuug,

Die im Kreise Wanzleben belegenen Domatunen- Borwerke „Wanzleben“ mit Buch und Blumeu- berg, follen in zwei Pachts{hlüsseln von Johannis 13881 auf 18 Jahre bis Johannis 1899 éffeatlich, meistbietend vervabtet werden. Das Vorwerk Wanzleben mit Buch enthält rund 1053 ha dar- unter rund 847 ha Aer; das Vorwerk Blumenberg enthält rund 466 ha, darunter 451 ha Aer. Der Verpachtungstermin findet am Moutag, den 14. Juni cr., Vormittags 10 Uhr, in unserem Sißunzsfaale, Domplay Nr. 4 hier- selbst, fiatt. Zuerst wird Wanzleben mit Buch, demnäbst Blumenberg ausgeboten werden.

Die Pawhtgelder-Minima betragen

für Wanzleben—Buch . . 120000 für Blumenberg OGOUO

Die Bewerber um die Pachtung Wanzleben— Buch haben ein disponibeles Vermögen von 600 000 Mark, diejenigen um die Pachtung Blumenberg von 200030 Æ# nachzuweisen. Dieser Nachweis ist dem Regierungs - Nath von Hausen zu führen, welcher zu diesem Behufe jeden Montag und Diens- tag zwischen 11 Uhr Vormittags bis 1 Uhr Nach- mittags auf seinem Büreau anwesend sein wird.

Die Verpachtungsbedingungen find auf unserer Domainen-Negistratur, als auch bei dem derzeitigen Pächter, Herrn Amtsrath Kühne zu Wanzleben, einzusehen. Gegen Erstattung dec Copialien und Druckosten können sie von unserer Negistratur be- zogen werben.

Magdeburg, den 7. Mai 1880.

Königliche Iegieruug, Abtbeilung für directe Steuern, Domainen und Forsten.

Brenning.

[13868] :

Die Aktionâre der Königsberger Handels- Compagnie werden hiermit zu der Freita-, deu 18. Juni 1880, Vormiitags 11 Uhr, im Comtoir der Königsberger Handels-Compagnie statt» s ordentiichen Geueralversammlung ein- geladen.

Die Aktien sind bei der Königsberger Handels=- Compagnie nah Maßgabe des §, 47 des Statuts zu deponiren.

__ Tagesorduung: 1) Revisionsbericht über die vorjährige Jahres- rechnung, 2) Geschäftsbericht. 3) FestiteUung der Bilanz. 4) Wahl von 3 Revisoren. 5) Erzärzungêwahl des Aufsichtsraths.

Kénig®berg. den 29. Mai 1880.

Köuigéberger Handels-Compagnie, Der Aufsichtsrath. Weller.

[13835]

Rechte an dasselbe geltend zu machen.

Serne, Zeche

ais) en mo : : VeR ®

EIvernia & Sharmrock, N VBergwerks-Gefsellschaft. Durch CGegenwärtiges fordern wir gemäß §8. 8 unseres Statuts den oder die gegenwärti ° fißer der Hibernia & Shamrock - Aftie Diet A Ta Ae Dokument an uns Aittiliefvene e E

iese ie ist dem . Sam Berli ) s thumsre{t nagewiesen hat, abhzuden gekommen und beit Ver Sol S das aiten nannten Statut-Paragraphen eventuell amortisirt werden. Shamrockck, den 28. Mai 1880.

Der Vorstand :

soll in Gemäßheit der Vorschriften des oben ges

Gräff.

Deutscher Reichs-Anzeiger

Königlich Preußischer S

und

taats-Anzeiger.

Das Abonnement beträgt 4 A 50 9 für das Vierteljahr.

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x : f N j | für Berlin außer den Post- Anstalten auch die Expe- | H | ED f -- eti 4 i

Alle Post-Austalten nehmen Beftellung an;

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2

: V 126.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

dem Direktor des Königlichen Kupferstih-Kabinets, Dr. phil, Lippmann zu Berlin und dem Steuer-Empfänger Wilkens zu Nienburg den Rothen Adler-Orden vierter Klasse; dem praktischen Arzt, Stabsarzt a. D. Dr. Cohn zu Wiesbaden den Königlichen Kronen-Orden vierter Klasse; sowie dem Equipeurmeister Stetzelberg 1. bei der Gewehr- fabrik zu Danzig das Kreuz der Jnhaber des Königlichen Haus-Drdens von Hohenzollern zu verleihen.

Deutsches Nei.

Van tmaGun ga

betreffend die Ernennung eines Bevollmächtigten zum Bundesrath.

Auf Grund des Artikels 6 der Verfassung is von Sr. Majestät dem Könige von Württemberg der Ober-Finanz-RNath von Schmid zum Bevollmächtigten zum Bundesrath ernannt worden.

Berlin, den 30. Mai 1880.

Der Reichskanzler. von Bismar.

MEAULa L

Ur Privattransitläger von den in Nr. 9 des 8 tarifs aufgesührten Waaren (Getreide 2c.) o Mitverschluß der Zollbehörde.

Vom 13. Mai 1880.

Jn Gemäßheit der Bier 1 und 4 im 8. 7 des Gesehes vom 15. Juli 1879, betreffend den Zolltarif des deutschen Zollgebietes 2c.,, werden für die Privattransitläger ohne amt- lihen Mitvershluß von den in Nr. 9 des Zolltarifs auf- it Waaren (Getreide 2c.) nachstehende Bestimmungen ertheilt :

I. Arten der Privattransitläger für Getreide.

8. 1, Die Privattransitläger für Getreide ohne amtlichen Mitvershluß sind entweder 5

a, reine Transitläger, wenn das Getreide aus\chließlich zum Absatz in das Zollausland bestimmt ist, oder b. gemischte Transitläger, wenn neben der Wiederaus-

fuhr in das Ausland auch der Absatz des gelagerten Getreides im Zollgebiete gestattet ist. I]. Allgemeine Bestimmungen.

8. 2, Auf die Privattransitläger von Getreide (8. 1) finden die Vorschriften des Regulativs für Privatläger von 1871, soweit niht nachstehend anderes verfügt ist, sinngemäße Anwendung.

IIT, Reine Privattransitläger.

g. 3. Lagerräume. Die Lagerung des Getreides ist in der Regel nur in geschlossenen Räumen gestattet. Aus- nahmswei}e kann jedoch da, wo die Verhältnisse eine Lagerung im Freien erforderlich machen, eine solhe auch in nicht abge- s{lossenen Räumen durch die Direktivbehörde unter der Be- dingung bewilligt werden, daß die Räume deutlich abgegrenzt und durch die Firma des Jnhabers kenntlich bezeichnet werden.

8. 4. Kontoführung. Für die reinen Transitläger ist bei der Amtsstelle ein besonderes Niederlage-Register (G. r.) nah dem Muster A. 1 zu führen, in welchem für jedes Lager ein Konto eröffnet wird.

8. 5. Zugang zum Lager. Getreides erfolgt nah Nettogewicht.

8, 6. Die Einbringung inländischen Getreides auf das Lager ist zulässig, zuvor jedoch nach Muster B. anzumelden.

Die Anmeldung ist in zwei gleichlautenden Exemplaren der Amtsstelle einzureichen. Lebtere prüft dieselbe und stellt das eine Exemplar, mit Genehmigungsvermerk versehen, dem An- meldenden zurück. Vor der Aushändigung dieses Exemplars darf mit der Einbringung nicht begonnen werden.

Das eingebrachte inländische Getreide nimmt die Eigen- schaft einer unverzollten ausländishen Waare an.

8. 7. Behandlung während der Lagerung. Die Behandlung und Umpackung, sowie die Mischung des gelagerten Getreides innerhalb der Lagerräume is uneingeshränkt und ohne Anmeldung zulässig. : :

8. 8. Seitens des Hauptamts kann widerruflih gestattet werden, gelagertes Getreide zum A der Mischung oder zum Trocknen oder Darren zeitweise aus dem Lager zu ent- nehmen. Vor der Wegbringung in der Amtsstelle eine An- zeige einzureichen, aus welcher der Zweck der Entnahme, die Gewichtsmenge, der Lagerraum und der zeitweise Bestimmungs- ort des Getreides, sowie die Zeit des Beginnes der Weg- schaffung desselben ersichtlih sind. Desgleichen ist von der

eit der Zurückschaffung zum Lager zuvor Anzeige zu erstatten.

le Anzeige ist von der Amtsstelle den Aufsihtsbeamten zu- ustellen, welche durch Gewichtsermittelungen, Entnahme von

roben odex in sonst geeigneter Weise die Zurückbringung des entnommenen Getreides auf das Lager zu überwachen und die Anzeige mit ihrem Revisionsvermerk der Amtsstelle zurück- zureichen baben:

oll- hne

Die Einlagerung des

Berlin, Dienstag,

_8§. 9. Abgang vom Lager. Getreide, das in einem reinen Transitlager gelagert hat, darf nur nad) anderen reinen Transitlägern oder na dem Zollausland versandt werden.

Das aus dem Lager entnommene Getreide ist nach den Vorschriften des Begleitschein- und des Niederlage-Regulativs, sowie der etwa erlassenen bésonderen Bestimmungen unter Zollkontrole zur weiteren Versendung abzufertigen. Dabei kann von einer Verschlußanlage abgesehen werden.

Ausnahmsweise kann die Direktivbehörde unter Vor- behalt des Widerrufs genehmigen , daß die Revision des Ge- treides bei der Aufnahme ins Lager und bei der Entnahme aus demselben , sowie die zollamtliche Bescheinigung über die Verladung auf die Transportmittel (Eisenbahnwagen, Schiff) durch eine Bescheinigung eines öffentlich angestellten Wiege- meisters oder einer ähnlichen Person erseßt werde. Solche Personen müssen jedoch zuvor auf das Jnteresse der Steuer- verwaltung ein für alle Mal vereidigt sein. Eine derartige Genehmigung darf insbesondere nur unter der Vorausseßung ertheilt werden , daß die kaufmännischen Bücher des Lager- inhabers über Bu- und Abgang zum und vom Lager zuver- lässigen Aufsch{Z;luß geben.

Desgleichen ist beim Eisenbahntransport die Verwiegung der Wagenladungen auf der Geleis- (Centesimal-) Waage zulässig; dabei ist es statthaft, das von der Eisenbahnverwal- tung festgestellte Gewicht des. Wagens von dem ermittelten Bruttogewicht in Abzug zu bringen.

Dem Ermessen der Direktivbehörde bleibt die Bestimmung darüber überlaffen, inwieweit bei einzelnen Arten des Verkehrs auch Gewichtsangaben in den Eisenbahnfrachtbriefen, Schiffs- fonnossementen und anderen Ladungspapieren ohne Gefähr- dung des Zollinteresses als Ersay der zollamtlihen Gewichts- feststellung zugelassen werdea können.

§. 10, Säcke und andere zollpAichtige ,Umschließungen, in welchen unverzolltes ausländisches Getreide auf das Lager gelangt, dürfen in leerem Zustande nur nah zuvoriger be- jondéerer Abmeldung und, Joweit sie in den freien Verkehr treten sollen, unter tarismäßiger Verzollung entfernt werden. Ueber Zu- und Abgang zum bezw, vom Lager werden in einem Anhange zum Niederlage-Register fortlaufende Anschrei- bungen geführt, wobei die der Tarifnummer 22 angehörigen Säcke lediglih nah ihrer Stückzahl festzuhalten sind.

8g. 11. Bestandsrevision. Halbjährlich is eine Bestandsrevision auf Grund einer von dem Lagerinhaber ein- zureichenden Bestandsdeklaration vorzunehmen, Dieselbe kann probeweise geschehen, wenn die Umstände Bedenken nicht er- geben. Die Termine für diese Revisionen sind von der Direktiv- behörde nah den örtlichen Verhätnissen zu bestimmen.

Die Direktivbehörde ist ermächtigt, ausnahmsweise die Zahl der jährlich vorzunehmenden Bestandsrevisionen auf eine zu beschränken. E

Ein sich ergebende s Mindergewicht ist, soweit dasselbe lediglih auf Eintrocknen, Verstauben oder dergleichen zurü- zuführen ist, zollfrei abzuschreiben. Die Entscheidung darüber, ob ein vorgefundenes Manko auf solchen Ursachen beruht, steht bis zu einer Fehlmenge von 5 Prozent dem Hauptamt, bei größeren Fehlmengen der Direktivbehörde zu.

S. 12, Aufhebung des Lagers. Die Zurücknahme der Bewilligung eines Lagers kann Seitens der Direktiv- behörde insbesondere auch dann erfolgen, wenn \ich bei einer Bestandsrevision eine Fehlmenge ergeben hat, deren Abschrei- bung nah Maßgabe des 8§. 11 unzulässig erscheint, oder wenn Defrauden oder Ordnungswidrigkeiten in Bezug auf den Ver- bleib des vom Lager entnommenen Getreides (88. 8 und 9) verübt worden sind. Die fehlende bezw. diejenige Menge Ge- treide, bezüglich deren die Defraude verübt ist, ist zur Ver- zollung zu ziehen. :

Ebenso kann die Bewilligung des Lagers Seitens der be- eihneten Behörde R werden, wenn der durh- fhnittliche Zugang zum Lager an ausländischem Getreide in den beiden leßten Kalenderjahren die Jahresmenge von 200 000 kg nit überschritten hat. i :

Jn allen Fällen des Aufhörens eines reinen Transitlagers für Getreide i der Lagerbestand innerhalb einer von der Direktivbehörde zu bestimmenden Frist Seitens des bisherigen Lagerinhabers oder seiner Rehtsnahfolger (Erben, Konkurs- masse 2c.) unter Zollkontrole entweder in das Zollausland oder auf ein anderes reines Transitlager abzufertigen. Ausnahms- weise kann die Direktivbehörde den Uebergang des Bestandes auf ein gemischtes Transitlager oder in den freien Verkehr bei Entrichtung der tarifmäßigen Zollgefälle gestatten.

IV, Gemischte Transitläger.

S. 13, Jm Allgemeinen. Auf die gemischten Transit- läger finden 1m Allgemeinen auch die Vorschriften der 88. 3 bis gs mit nachfolgenden Zusägen bezw. Abänderungen An- wendung.

8. 14, Bewilligung des Lagers. An welchen Orten gemischte Läger gestattet werden dürfen, bestimmt der Bundesrath. /

Das Bedürfniß eines gemishten Transitlagers an solchen Orten ist von der Direktivbehörde in der Regel nur dann anzuerkennen, wenn nah den Büchern des Gewerbetreibenden

den 1. Juni, Abends.

dition: SW. Wilhelmstr. Nr. 32.

1880.

der Umfang des von ihm betriebenen Getreidetransitgeschäfts ohne den Besiß eines solchen Lagers vorauss\ihtlih eine wesent- liche Einschränkung selbst unter der Voraussezung erfahren würde, daß ihm ein reines Transitlager bewilligt wäre. Jn anderen Fällen entscheidet die oberste Landes-Finanzbehörde über die Bedürfnißfrage. O

Demselben Gewerbtreibenden darf ein reines und ein gemischtes Privatlager für Getreide an einem Orte oder in benachbarten Ortschaften nicht bewilligt werden. :

8. 15. Kontoführung. E die gemischten Transit- He ist ein Niederlageregister (G. g.) nah Muster A. 2 zu ühren.

S. 16. Zugang zum Lager. Auf ein gemischtes Transitlager darf auch zollfreies Getreide gebracht werden. Dasselbe behält seine Eigenschaft als zollfreie Waare, muß jedoh, abgesehen von dem Fall der in §8. 19 f. gestatteten SOUNGeR abgesondert von zollpflihtigem Getreide gelagert werden.

S. 17, Die Einlagerung des in Umschließungen eingehen- den Getreides geshiept nah Bruttogewicht.

8. 18. Fn der Anmeldung des Getreides zum Lager und in der Abmeldung desselben vom Lager is der Lagerraum genau zu bezeichnen.

Soll das Getreide von dem angemeldeten in einen ande- ren Lagerraum innerhalb des Lagers übergeführt werden, so ist a spätestens bei Beginn der Ueberführung Anzeige zu machen.

8. 19. Behandlung während der Lagerung: Mischungen ausländishen und inländischen Getreides unter- liegen der Anmeldung nach Muster C. Die Vorschrift im zweiten Absaß des 8. 6 findet dabei sinngemäße Anwendung.

8. 20. Lagerreg1ister. Großhändlern, welche jährlih mindestens 250 000 kg RRRL G Ses Getreide in dos Lager bringen, kann von der Direktivbehörde ausnahmsweise und widerruflih gestattet werden, ein Lagerregister nah Muster D. mit der in §. 21 angegebenen Wirkung zu führen, wenn - sie sih nachstehenden Bestimmungen unterwerfen : :

1) tit it für jedes Lager ein besonderes Register zu ühren.

2) Das Register ist in dem Lager an einer von dem

Bezirks - Oberkontroleur zu bestimmenden Stelle in einem verschließbaren Behältniß aufzubewahren und, während im Lager gearbeitet wird, den revidirenden Beamten zugänglich zu halten. Den Oberbeamten ist dasselbe auf Erfordern jederzeit vorzulegen. Die Buchungen in dem Register haben zu geschehen, sobald die Aufnahme, Mischung oder Entnahme des Getreides beginnt. Sind bei dem Beginn dieser Handlungen die Getreidemengen, auf welche die Buchungen sich erstreckden, noch nicht genau bekannt, so kann die Angabe der Mengen einstweilen ausge- jeßt bleiben, muß aber unmittelbar nah Beendigung der Handlung nachgeholt werden.

4) Beim Absaß von Getreide in das Jnland ist der Name und Wohnort des Käufers 2c. anzugeben.

5) Aenderungen der Eintragungen durch Korrekturen und Rasuren sind unstatthaft. Etwaige Jrrthümer E Siu Vermerke in der Bemerkungsspalte richtig zu stellen.

6) Bei Bestandsrevisionen ist das Register abzuschließen und der Amtsstelle vorzulegen. Auch sonst is auf Erfordern der revidirenden Oberbeamten jederzeit ein Abschluß desselben vorzunehmen.

7) Der Lagerinhaber ist für die Richtigkeit der Register- führung au für den L verantwortlich, daß dasselbe von einem Dritten geführt wird.

8. 21. Für den Fall der Führung eines Lagerregisters treten die Bestimmungen der 88. 18 und 19 außer An- wendung. :

Ob, inwieweit und unter welchen besonderen Kontrolen mit Rücksicht auf die lokale Gestaltung des Getreidehandels den Lagerinhabern an bestimmten Orten bei Führung eines Lager- registers auch die Anmeldung des aus dem freien Verkehr zum Lager zu bringenden Getreides (8. 16) erlassen werden kann, bestimmt die oberste Landesfinanzbehörde.

8, 22. Abmeldung. Aus einem gemischten Lager kann Getreide auch in andere reine oder gemischte Läger über- tragen werden. , :

Für die Abmeldung von Getreide aus einem gemischten Transitlager zur Verzollung greifen im Allgemeinen die Vor- riften des §8. 16 des Regulativs für Privatläger von 1871

laß. Die Direktivbehörde bestimmt nah den örtlichen Ver- hältnissen die Termine für diese Abmeldungen. Dieselbe ist ermächtigt, nahzulassen, daß die Bestandsrevision nur ein- mal jährlich erfolge. :

Bei der leßteren ist das Gewicht der im leeren Zustande lagernden Umschließungen mit zu berücksichtigen.

Die Bestimmung des §. 11 Absay 4 bleibt außer An- wendung.

V, Strafbestimmungen. ; 8. 23. Zuwiderhandlungen gegen die Vorschriften dieses

Regulativs werden, soweit niht die Strafen der §8. 134 bis