das Parlament nunmehr versammelt sei, würde die Ernen- nung eines Botschafters sobald als möglich erfolgen. Damit pellationen erledigt. — Cairoli legte die auf g des Berliner Vertrags bezüglichen
wieder aufzunehmen. lih begründet, aus finanziellen Rü durchgeführt werden, daß nur d Hauptleute, also je zwei Compa JInfanterie- oder Jäger-Batai Nachdem gegenwärti Bataillon im Genu würde es sih bei der angedeuteten auslage von kaum 540 000 Gulden — Die Wien 2“ \s{ließung Sr. Majestät d Schwarzenberg Rathes für Böhmen erna
„Man versichert, daß Lord Granville erhalt verständnisse mit dem Frankreich gegenüber auf der Éin mission bestehen, der türtishe Administratio zu reformiren. Jn de tionen Tissots sogar englischen Kollegen. beschäftigen und die verlangen.“
Pag, 3. JUni Aufenthalt Sr. Majestät des im Vordergrunde Sämmtliche Wiener Blätter ko Monarchen in Prag einem w heben die Eintracht hervor, Böhmens bemüht sind, dem und Verehrung an den Tag yalen Gefühle gi afür, daß die Ka söhnlihe Wirkung auf das Ve täten zu einander nicht verfehle Jhre Königliche Hoheit Mecklenburg- Schwer Zeitung“ meldet , strow am 28. Mai und JZhre l essin Katharina von Wü Mai zum Kurgebrauche in Marienbad ei Pet L) Dex naa gsten Plenarsißung a1 tsstand der öster , nah welchem die Prozesse gerichte zu führen sind nd gemacht werden kann
Kaufmannschaft und andere Deputationen vorgestellt worden hielt der Ober-Bürgermeister die Ansprache an Se. Ma- chte des Widerstrebens der Bürgerschaft vor Ordnung der Dinge zu fügen, die sih alsbald nah der Ver- g über die Stadt und das Land tigkeit der festen Stadt für die Dyna- aatsarchive und Kronschäte hierselbst geborgen habe, er hob die treue und unverbrüchliche Anhänglichkeit hervor, die Stadt und Land gdeburg dem Hohenzollernhause gegenüber beseelen, und er und Seine Throneserben, au ferner Jhre Huld tadt und dem Lande Magdeburg bewahren zu wollen. egeistertes Hoh auf den Kaiser folgte dem Schluß der
Se. Majestät dankten in herzlichen Worten dem Ver- für die Jhm allerseits entgegengetragenen Magdeburgs und dieses Tages eingedenk sein zu wollen. Dar- Männergesangvereine die Fest- ge troß der Zehntausende von langten und dem Akt ihre be- lbar darauf begann der Festzug, 1 des Reitervereins, die, Herolde Tracht des siebenzehnten Jahr- Auf die Reiter folgten zunächst egorischen lebenden Figuren, die Schiff- und die Jndustrie darstellend. die Gewerke und Schüßengilden, die höchsten Herrschaften nah dem ganzen Breiten Weges Spalier ge- chgängig sih durch geshmackvolle mbleme auszei- chlähter (zu Pferde), h Buchdruder Offizin, von Kiefhaber Festgedihte unter das
Allgemeine Landrecht, § daß kein anderes gese ligen Folgen des Ve
. 91 Tit. 10 Th. IL, an die Bedingung, mäßiges Mittel, wodurch den nachthei- ehens abgeholfen werden könnte, und das Vorhandensein dieser Bedingung ist gegen den Beamten zu erhebenden Entschä- zu dessen Substantiirung. Jn Bezug mmung hat das Reichhsgericht, IV. Erkenntniß vom 22. April d. J. ausgespro- falls Kläger seinen Anspruh noch gegen andere tend machen kann, die Klage gegen den subsidiarish hter unzulässig ist und ohne Weiteres als unsub- m Gericht zurückgewiesen werden kann.
stimmung des §. 199 des Straf- r „auf der Stelle“ erwider- gung der Richter beide Beleidiger oder einen ffrei erklären kann, hat das Reichsgerict, ch Erkenntniß vom 17. April d. J. fol- prochen : 1) die Worte
Diese Maßregel soll jeßt sehr eindring- sichten aber in der Weise ie rangshöhere Hälfte der nie-Kommandanten, bei jedem zu sein hätten. mann bei jedem und Stallgebühr steht, so Modalität um eine Mehr-
veröffentlicht die Allerhöchste Ent- sers, mittelst deren Fü V E räfidenten des Landeskultur- nnt wird. ;
1. Juni, meldet die „Wien. Mr. Göschen besondere Weisung en habe, in Konstantinopel stets im Ein- französischen Vertreter Mr. Tis ot vor- und England werden daher der Pforte seßung der internationalen Kom- en Aufgabe es sein wird, die gesammte ung mit inbegriffen cheinen die Jnstruk- als diejenigen seines ( z sofort mit Armenien Einberufung des türkischen Parlamentes
„Prag. Abendl.“ s{chreibt: Der Kaisers in Prag steht fort- der publizistischen
nstatiren, daß der Er ahren Triumphzuge mit welcher beide Volksstämme erlauchten Herrscher ihre Liebe zu legen. Diese Ucbereinstim- lt einigen dieser Blätter als iserreise nah Böhmen die ver- rhältniß der beiden Nationali-
versichern, daß, wenn es mir während meiner Amtsdauer be- schieden sein sollte, zur Entwickelun großen Landes, sowohl in landwirt ) ) è Beziehung beizutragen, und irgendwie das Glück und die Wohlfahrt des Volkes von Jndien — aller Rassen, Glaubens- bekenntnisse und Klassen — zu befördern und insbesondere das Gedeihen der arbeitenden Klasse des Volkes zu vermeh- ren, ih dies als die größte Ehre meiner politishen Laufbahn betrahten würde.“ ; Endlich scheinen Spuren des verschollenen Shulschiffes „Atalanta“ entdeckt worden zu sein. i Queenstown von Demerara angekommenen Schiffes „Scotia Queen“ berichtet, daß er am 30. April in etwa dem 30. Gr. nördl. Breite und 60. Gr. westl. Länge einem Flosse begegnete, das augenscheinlich an Bord eines Kriegsschiffes oder großen Dampfers gefertigt worden, da es zusammengenietet war und nicht durch Ketten zusammengehalten wurde. L im Wasser die Leichen zweier junger Männer, welche, nah ihrer Tracht und ihrem Aussehen zu s{hließen, der Mann- schaft cines Kriegsschiffes angehört haben dürften. : B. e. Königliche Hoheit der Herzog vonEdinburgh wird sih heute Abend nah St. Petersburg Vogeben, U ) ) Victoria bei den Trauerfeierlichkeiten zu vertreten. Im Unterhause erklärte heute anläßlih der Debatte über den Anlrag Pease's gegen den Opiumhandel mit China der Unter-Staatssekretär Dilke: es sei unbegründet, daß die englishe Regierung die Ratifizirung der Chefoo-Convention verweigert habe; vielmehr sei die chinefishe Regierung für die Verzögerung vera:1twortlich, da sie Schwierigkeiten erhebe. Der Staatssekretär für Jndien, Lord Hartington, hob daß der Opiumhandel Finanzen Fndiens
der Hülfsquellen dieses 1 chaftlicher als industrieller | waren die Jnter die Ausführun
Aktenstücke vor.
Griechenland. Corresp.“ wird von hier gemeldet: halbamtlihe Mission erhalten,
200 Jahren, si er betonte die Segnungen einigung mit Kur-Brandenbur ergossen, nicht minder die Wi stie, die mehrmals die St vor drohenden Gefahren
ch der neuen i on beritten
g ohnehin schon ein Haupt sse der Fourage-
aussezung des digungsanspruch auf diese geseßliche Besti Civilsenat, durch Bene daß, ;
ersonen ge aftbaren Ri antiirt vo
— Jn Bezug auf die Be geseßbuches, wonach bei eine
4. Juni. Brailas soll die bei der bevorstehenden Ber- chkonferenz bezüglih der griehishen Frage si zur Verfügung zu stellen. ) ( mehreren griechischen Genie-Offizieren begleitet sein.
Konstantinopel, 4, 1 Der Sultan empfing gestern den englishen Bo Göschen in feierliher Audienz und nahm glaubigungsschreiben entgegen. seine erste Pflicht sei, zur Zufriedenheit der Königin zu er lichen Beziehungen zwischen England und d Ößte Wunsch ein, dem Sultan und seinem Volke nüßlich Er halte sich von dem ernsten Wunsche des Sul- gemeine Wohlfahrt seincr Unterthanen Glaubens zu verbessern Der Sultan wies auf sein die nothwendigen Reformen dur{zuführen. fiziellen Empfange folgte eine halbstündige Privat- des Botschafters beim Sultan.
Belgrad, 4. Juni.
Besuch des Fürsten Alexander von ien ( in Folge des Todes der Kaiserin von felhaft und sind die Empfangsvorbereitungen
liner Na
kfonsultativ Derselbe wird von
Der Kapitän des in (W. T. B.)
dessen Be- Der Botschafter sagte in seiner seine Mission und zwar Die freundschaft- er Türkei flößten
ten Beleidi derselben für IT, Strafsenat, gende Säße ausges haben vornehmlich die Bedeutung, leidigte noch unter dem psychischen Beleidigung gestanden haben muß. ist eine Thatfrage ; hinaus es ni nicht ziehen. wendung, Erwiderung unmittelbarem Zusamme Beleidigte braucht, dam einen förmlihen Strafar leidigung nicht zu stellen angestellten Strafverfahren die Thatsache, digt worden, überhaupt geltend gemacht un Gerichts gebracht ist.
— Jn der in dem Geseß vom 28. Februar 1843 über Privatflüs se dem Besißer“ des Ufers Befugniß zur Benußung des nach einem Erkenntniß des Mb d 3, nit fremdes Wasser, insbe-
treter der Stadt Antrittsrede , Gesinnungen und in landesväterlicher Huld stets auf intonirten die vereinigten hymne , deren feierlihe Klän Zuhörern voll zur Geltung ge sondere Weihe gaben. Unmitte eingeleitet von den Mitgliederr vorauf, in der malerischen hunderts vorbeisprengten. drei Wagen mit a fahrt, den Handel schlossen si schon bei der Alten Markt längs des bildet hatten. und charakteristishe Arrange nenden Gewerken seien aufgeführt: die S Korbhmacher, (prahtvoller Wagen der Faberschen entworfen, dessen Presse chorienfabrikanten, Steinmegzen, chdecker, Cigarrenmacher, Schmie Ofenfabrikanten,
Zwei Tage später sah er
„auf der Stelle“ versprachen,
daß der retorquirende Be- Eindrucke der empfangenen Ob das der Fall gewesen, eine absolute äußerste Grenze, über die cht mehr der Fall gewesen sein könne, Der §. 199 Str.-G.-B. findet demnach l Beleidigung sich als eine Folge, als eine gegangenen darstellt und mit ihr in nhange steht. 2) Der retorquirende it §. 199 angewendet werden dürfe, itrag wegen der ihm zugefügten Be- ; es genügt, wenn in
n, die Finanzverwalt m leßteren Punkte \ noch weiter zu gehen Man wird sich auch
tans, die Lage und all ohne Unterschied der
und zu befestigen, überzeugt. Bestreben hin,
um JFhre Majestät die Königin Race und des
a
8 A A
wenn die einer voran
(Pol. Corr.) Bulgarien am ser-
; Serbien. Diskussion. npfang des gleihe und
Fahrt der Aller bischen Hofe ist
Rußland zwei deswegen sistir
Montenegro. Konsul Green aus fommen. Green ist von der englischen zwischen den Albanesen und Monteneg
dem gegen ihn daß er selbst belei-
d zur Kenntniß des Von den dur
im Zusammenhange t stehe; die gegenwärtige Zeit sei
ihr Möglichstes
ments threr E Der englische
Regierung beauftragt,
rinern zu vermitteln
seiner Abreise von Skutari die albanesische seiner : Rückkehr nichts zu unternehmen.
S Peterovura, 4 Junt Mittheilung wird die feier- Majestät der der St. Peter- und
Experimenten Cettinje, 4. Juni.
Die Regierung werde thun, um die Unterhandlungen bezüglih der Chefoo - Con- vention zu einem befriedigenden Abschiusse zu bringen, hin- sihtlich der Opiumfrage könne er aber keine Zusage machen. — D’Connor Power beantragte die zweite Lesung der Bill, wonach das irische Bodengesez dahin abgeändert werden soll, daß die wegen Nichtzahlung des Pachtgeldes aus Pachtung vertriebenen ) Anspruch wegen aufgewendeter und noh nicht erschöpster Me- Namens der Regierung erklärte Forster: die Frage sei zu wichtig, als daß er seine Ansicht ohne reislihe Erwägung sofort aussprechen könne, es scheine ihm deshalb eine Vertagung der Debatte erforderlich.
Frankreich. Paris, Budgetausschusse der Deputirtenkammer erstattete gestern Antonin Proust einen mündlichen Bericht über das Budget des Ministeriums des Aeußern. huß genehmigte alle Ansäße desselben mit Ausnahme von Krediterhöhungen , ür diplomatische Reisen und eine andere von eFr. für“ die Einrichtungskosten der Vertreter Frank- reihs im Auslande. Ueber diese Kredite will der Ausschuß erst noch einmal mit dem Minister konferiren, desgleichen über den Vorschlag des Abg. Proust, die Bezüge der Bot- schafter in zwei Theile zu zerlegen, in einen festen Gehalt und in Repräsentationszulagen, die ihm dann erst auf Grund des Nachweises, daß er die Ausgaben auch wirklich gehabt hat, gewährt werden. 4. Juni.
Buchbinder, Drechsler, mung der lo
künften Fndiens. Unterpfand d | E
Benußung der eines Privatflusses er Wassers dieses Privatflusses isi Reichsgerichts, V, Civilsenats, das Recht enthalten, diesem Flusse sondere shädlihe Grubenwässer zuzule
— Der Königlich \sächsi\ zum Bundesrath, E hat Berlin mit mehrwöchentl
Publikum Glaser, Kupfer- , Wagenbauer, Handschuh- r, Maurer,
warf), Ci und forderte bei
chmiede, Da Töpfer und macher, Tapezierer, Schlosser, Klempner, Um 13/4 Uhr fuhren Se. durh die nah der Allerhöchsten den Vertreter des Ausstellu Duvigneau empfangen und begrüßt terem Fhre Hohe Besriedigu1 der Allerhöchstihre Erwartungen festliher Begrüßung sei Jhm ja Theil geworden. von Arnim gegenüber sprahen Se. M erhöchstihre Genugthuung aus über die 1g, die Sie überall zu bemerken und ennen Gelegenheit gehabt hätten. Zeit gestattete keine eingehende Besi Um 21/2 Uhr fuhren die Allerhöch ten nach den Festungswerken auf der Kriegerdenkmal und, den neuerliche kurz vor 4 Uhr nach dem Bahn Sich von Sr. Kaiserlichen und K prinzen, Jhren Königlihen Hoh und Friedrih Carl und den Vertretern der deten, um nah Berlin zurü{zukehren. Uhr beginnenden Festmahl in dem nand zur Glückseligkeit“ wurden Se. che Hoheit den Kronprinzen ver- berührte der Ober-Bürgermeister storischen Bezichungen Magde- besonders Anhänglichkeit
gsten Familienereignisse in dem betrübenden Heimgang der chtsdestoweniger Se. Majestät agdeburgern die Freude Seines freulihen Ereignisses der
Großherzogin - lis Ee E: E Nußland und Polen. (W. T. B.) Nah offizieller liche Ueberführung der Kaiserin aus dem Winterpalais nach Pauls-Kathedrale am nächsten Montag ta
Amerika. Chicago, 4. Juni. (W. publikanishe Konvention zusammen und nahm mit allen g Resolution an, wonach alle Dele dentschastskandidaten zu stimme: Konvention bezeihnen werde. kanischen Konvention wurde veröffentl E großen Wohlthaten hin, welche dem Land durch ei Verwaltung zu Theil würden, verlangt allgemeinen Bolks\chul- unterriht, engeren Anshluß an die Konstitution, protestirt gegen die Verwendung von Staatsgeldern schiedener Sekten und spricht sich für den des Handels und der Jndustrie von Ameri : gramm richtet sih ferner gegen die Polygamie, gegen beschränkte Einwanderung der Chinesen, spricht sih mit Aner- kennung über die Verwaltung des Präsidenten und bekämpft die Politik der Demokraten.
Bäder, Sattler, Seiler, Schiffbauer, Kürschne Zimmerleute u. s. w.
utter von unter dem FJncognito Königliche Hoheit rttemberg am ngetroffen.
rische Kassations- (8gesprochen, daß reihisch-unga- der Bank vor dem , nur in solch-n Ange- , die im 8§. 56 der Stag- ie Escompte-, , Kommissions-, „erner in Ten
Hrrrn T E A E P E D L. E e T R E S A: l H G B C
Gräfin von Gü
einen Entschädigungs- die Frau Prinz
he Gesandte und Bevollmächtigte Leiche Jhrer h von Nostiß-
ihem Urlaub ver-
Majestät und die Prinzen Schulstraße und die Ausstellung, Herrschaften ngscomités , Se. Majestät 1g über den
e Geheime Rat nebst Gefolge
| liorationen behalten sollen. Kaiserstraße
landwirthschaftlichen Pee 2 Unt
hof hat in seiner jün der cximirte Geri rischen Bank Wiener Handel legenheiten gelte tuten als Bankgeschäf ¿Faustpfand-, Deposi Einlösungs-, Wechsel- un aus dem Banknoten-Emissio Statuten entspringenden A1 i en ist der Gerichtsstand der B gemeinen Regeln der Prozeßordnung zu bes
Schweiz. Bern, 3. Juni.
stanz angeseßt gew gierunge
D B) Die Le- trat heute zur Berathung egen nur drei Stimmen eine girten für denjenigen Präsi- 1 haben, welchen ihnen die ogramm der republi- Es weist auf die ne republikanische
— Der General de Schwarzhoff, komma Corps, ist von seiner N des I11. Armee-Corps hierher zur
— Der bisherige Spe Berckemeyer zu Lip lihen Generalkommissi
Magdeburg, 4. Zuni. Uhr verkündeten die Kanonen und von der ganzen Festungs Kirchen die Ankunft Sr. dem Magdeburg-Leipziger en durch den
r Jnfanterie von Groß- gen. von ndirender General des IIl, Armee- s Jnspizirung der Truppen ücfgekehrt,
zialkommissarius, Regierungs-As}sessor pstadt ist aus dem Ne on zu Münster ausgeschieden.
Heute Vormittag Punkt zehn vom Fort „Großer Stern“ enceinte, sowie die Glocken Majestät Bahnhofe, Kommandanten, den Obex- räsidenten und den Ober-Bürger- während die Ehrenwache der Unmittelbar Höchsten Herrschaften laß und fuhren, von eitet, dur die festlich Alte Ulrichsstraße, den ch dem Neuen Markt en Wagen hatten Se, che Hoheit der Kronprinz öniglihen Hoheiten die in den nächsten das , zum ersten Empfange befoh-
eise Behuf äußerten zu Le Empfang in M weit übertroffen habe;“ statt eine förmlihe Huldigung zu Präsidenten
besonders All haste Ordnur
agdeburg , te benannt werden, undzwar d Giro-, Anweisungs- Pfandbriefgeschäfte nsrehte im Sinne des 8. 82 der In allen anderen ank nach den all-
| ; Der Aus- ssort der König-
oder drei
1gelegenheiten. für Schulen ver- Schuß der Arbeit, Das Pro- n die un-
Die nur kurz bemessene | Angelegenheit chtigung der Ausstellung. sten und Höchsten Herrschaf- Südsfront der Stadt und dem n Dispositionen entsprechend, wojebst Se. Majestät öniglihen Hoheit dem Kron- Prinzen Wilhelm Stadt verabschie-
sämmtlicher Kaisers auf
Allerhöchstdieselb Präsidenten, den Polizei-P meister empfangen wurden,
Schüßengilde die Ordnung a darauf nahmen die Allerhöchsten und stehenden Equipagen P dichten Volksmassen begl geschmüdten Straßen, die Wilhelms-, g und die Breitestraße na Jm ersten vierspännig Kaiser und Se. Kaiserli , im zweiten Jhre 1 und Friedrih Carl, n einheimischen
31. Mai nach Kon Delegirten de staaten zur weiteren B der Hochwasserstände dieses
württembergishe Regierung, Geneigtheit erklärte, ih an treten zu lassen, zunächst nochch
tehnischer Erhebungen in Friedri
esene Konferenz von n der Bodenseeufer- Ung der Frage der Tieferlegung ees ist vertagt worden, weil die die nachträglih ebenfalls ihre fälligen Verhandlungen ver- die Vornahme sachbezüglicher ch3hafen für erforderlih er-
Hayes aus
eiten den
Deputirten- Berathung der Der Artikel 3 des Geseßentwurfs, welcher die Regierung ermächtigt, die Zölle sür Waaren aus Ländern, welche französishe Waaren mit einem 20 Proz. übersteigenden Zollsaße belegen, um 20 Proz. zu erhöhen, wurde auf den Antrag des Handels-Ministers Tirard abgelehnt. — Von etw 20 Deputirten der äußersten Linken wurde heute ein Antrag auf Einziehung des Botschafterpostens beim Vatikan und auf Herabminderung des Gehalts für die Botschafter und bevollmächtigten Mini Gesammtbetrag sih auf 357 000 Die Tar ifkommission des S zoll auf Schafvieh zu erhöhen. eutigen Sibßung der Budgetkommission der Minister-Präsident de Freycinet bei. die Verhandlungen zwecks Wieder- auf gutem
kammer tarife zu Ende.
in den bereit
Aus dem Wolffshen Telegraphen-Bureau, dem Jubel der
Rom, Sonnabend, 5. Juni. vatore Nomano“ konstatirt,
Bei dem Saale der Loge „Ferdi Majestät durch Se. Kais der Tafel Hasselbah noch einmal di zum Hohenzollernhause , se gedenkend, die stets eine große
Ein Artikel des „Of}er- daß ein großer Theil der Katho- welche bisher für ein gänzliches Fernhalten von den Angelegenheiten Ftaliens war:n, im Begriff seien tung zu ändern, in der Ueberzeugung, daß | Autorität der Kirche angemessenen Gehorsam zu lei , unverzüglih mit allen Kräften den nachzukommen. crsprießlihere Aktion so lange er nur uner- ; er werde si erst wenn er, die Lage ohne Wohlfahrt der Kirche und schließung in dem einen
breiten We Domplag). ajestät der laß genommen Prinzen Wilheln Gefolge nebst de lenen Spißen der Behörden.
Auf dem Neuen Markt nahmen Se. Maj; Garnison die Parade ab, welche der General - Darauf ließen Sih Se. Majestät im zur Cour befohlenen Spitzen der Be- de der provinziellen Deputationen vor- sihtigung der Krieger- evertreter der Provinz zelne Vereine durch zu-
darunter 1000 dem allge- die übrigen sämmtlich Pro- Eine kleine Schaar Veteranen Geführt wur-
Großbritannien und Zrland. Der zur Untersuchun gungsfrage
Sonn, 3 Jui. g der Bradlaugh- Sonder-Aus- Mr. Walpole's
Vernehmung
¿/ 10re Hal-
eingesetßte
D sten, sich in dem Vorsitßze
Königin Lui \huß hat
; den Stand seßen müsse eine Sißung abgehalten , in seß \\
eventuellen des Papstes
der Lage eine für das öffentlihe Wohl anzuordnen, ) fahrene und waffenlose Soldaten besißze dann vollkommen freihalten können, andere Sorge als diejenige für die Jtaliens weise erwägend, eine Ent oder anderen Sinne mit der Gewißheit werde fassen können, daß in allen Fällen die italienishen Katholiken zur nahdrück- lihen Ausführung seiner Weisungen bereit seien.
ster eingebracht, dessen Fres. beläuft. enats beschloß, den
dann auch auf die beiden jün erhabenen Königshause hin, Kaiserin von Rußland, der ni nicht abgehalten habe, den M Besuchs zu bereiten Verlobung des Kaiserlihen Enkels Se. Kaiserliche Hoheit der Kronprinz indeutung auf die Verlobung Seines 1 zu knüpfenden Hoffnungen besonders ätten; er gebe für S Haus das Versprechen, daß in demselben g bleiben würden, di
L ; Sekretärs estät über die
i hauses, Mr. Bradlaugh für seine ieutenant von
und bestritt, daß er Eid abzulegen. Er h abzugeben, unter der V Auch habe er niemals dend erachte; im Gegentheil habe er lichen Theil desselben im vollen Umfa Den von den Ze habe er geschrieben würde sih keiner Form unter1 Das Comité vertagte liberalen gestern Abend Mr. reicht, in der sie in den Wahlkampf des
ihren Dank aussprechen. jesty's Theatre unter de für Jrland) statt. mier-Minister dankte den erwiesene Ehre und spra ment nicht aufgelöst werde Bezirke au
sih geweigert habe, den vorgeschriebenen da Recht beansprucht, eine orausseßung, daß ihm dassel er den Eid nicht als bin- gesagt, daß er den wesent- d betrachte. hten Brief sei bercit, den Eid zu leisten. Er | die er nicht als bindend sih bis zum nächsten Freitag. Middlesex e eine Adresse über- Bereitwilligkeit, mit welcher er hauptstädtishen Bezirks eingetreten, Das Meeting fand in Her Ma- Mr. Forsters (Staats- Der gleichfalls anwesende P re- Wählern für die seinem Sohne die Hoffnung aus, daß das Parla- Wahlrecht der ländlichen
Stiehle kommandirte.
Königlichen Palais die hörden und die Vorstän stellen. An diesen Akt # vereine und die Vorstellung der Gemeind Von ersteren waren 313 ein 9500 Mann vertreten, meinen deutschen Kriegerbunde, vinziellen Verbänden angehörig.
von 1813 bis 1815 den die Mannschafte berg und dem Präsiden ulzen und Schöpper Staats-Minister Grafe1 Patow und dem
Erklärung
, und des hocher be zustehe.
wohnte der Derselbe erklärte dabei, herstellung der B
erklärt, daß Kammer
chloß sich die Be Fürstentochter. dankend, daß Jh Sohnes und die dara!
wohlthuend berührt h
“ziehungen mit Mexiko seien Was die Eisenbahnen in Algier anbetreffe, ser Frage in der nämlichen Weise Ueber die Expedition nach er glaube nit, wenn dieselbe erfolgen sollte, sei die Regierung aber entgegenzutreten. nachdem der Minister die Sißung age zurückzustellen und, nah Vor- über das Budget, darüber einen
j nge als bi itungen am 21. Mai veröffentli
— und er England und- Jtalicn bei die
wie Frankreih interessirt. Tonkin äußerte der daß die Kosten der Expedition, allzu große sein würden verpflichtet, den chinesishen Plünde Die Kommission beschloß, verlassen hatte, die Tonkinfr legung des Generalberichts besonderen Bericht an die Kammer zu erstatten.
In Deputirtenkreisen gilt jeßt als sicher, daß das Bud- session nit vollständig fertig- u dessen Durchberathung gegen sion wird stattfinden müssen. ten wollen wissen, Dufaure einen Gesezentwurf über die Verbindungen vorlegen, wel- Vertagung der Ausführung der Dekrete vom 29. März einschließen würde.
Italien. Rom, 4. Juni. tirtenkammer erklärte heute i pellation Massari's Minister-Präsident Cairoli, riedigenden Lösung nähere. dem englischen Kabinet ergriff e ? n sich in den leßten Tagen bezüglich dieser geeinigt, der Pforte vermittelst einer der Botschafterkonferenz in Berlin an j 3 solle die Beschlüsse mit Stimmenmehrheit fassen. Tech- e Offiziere würdenzu den Verhandlungender Konferenz heran- gezogen werden. Nach der Konferenz, griechischen Grenzfrage beschäf mission an Ort und Stelle begeben. die Vertreter Jtaliens würden migten ministeriellen Erklärunger Massari erwähnte Vakanz bei dem posten angehe, so erkläre sih die
miar O A T E E; Eg ; E
E E ch E E E E T E E B E t E R E R ais R T E L EE L L R L S E E E n ‘ete S L E E L ES
und Sein stets dieselben e die Königin
hle der Liebe lebendi Minister-Präsident: für Magdeburg gehegt habe.
Um 7 Uhr begann die Festvorstellung im Theater.
München, 3. Juni. Allerhöchster Ermächtigung erläßt das Königlichen Hauses und des Aeußern ein „Bahnpolizei-Regle1 ayerns“”, dessen Bestimmungen mit dem Wirksamkeit zu treten haben. — Das Staats- gs-Ministerium haben daß die in der gemein- März 1876 für die a conto gezahlten Militärpensionen gen von nun an auch auf die a conto bezw. Pensionsetats erfolgenden Pen- e Anwendung zu finden haben.
Jhre Königliche Hoheit
Großherzogliche Hoheit von Hohenschwangau
nahm die Ehrenstelle ein. von dem Ehren - Präsidenten Dinckel- Die Gemeindevertreter, 1 2000 an der Zahl, wurden von dem dem Ober-Präsidenten ister Hasselbach, vor-
Jnzwischen hatte sich der Alte Markt m berechtigten Publikum vo die Chefs der Behörden, die Bürgermeister der Städte der Provinz sertribüne eingenommen , lichen Gebäude der Magdeburger Lebens errichtet war. Baldachin von dun Hintergrunde breitete mend über die alle Schiffahrt und - Ind nahm die Mitte ein,
Nr. 23 des Justiz-Ministerialblattes bat folgenden Jn- alt: Allgemeine Verfügung vom 27, Mai 1880, betreffend den zum Zwee der Einziehung von Gerichtékosten unter den Bundesstaaten zu lei- — Allgemeine Verfügung vom 28. Mai 1880, en früheren Vorschriften zu erledigenden
Herbert Gladston
ten D. Hinte. ihm für die
Bayern. (Allg. Ztg.) Auf Grund Ministerium des 74 Paragraphen
nent T Die
stendem Beistand. betreffend die nach d , sachen der streitigen Gerichtsbarkeit.
— Nr. 15 des Eisenbahn - Verordnungs-Blatts, heraus- Ministerium der öffentlihen Arbeiten, hat Allerhöchster Erlaß, betreffend die Kündigung der von der Bergisch - Märkischen Eisenbahn- Gesellschaft emittirten Nordbahn - Prioritäts - Oblizationen. Vom Allerböchster Erlaß, betreffend die Verwendung 823 800 A aus der der Berlin-Anha Eisenbahn-Gesellschaft bewilligten Prioritäts-Anleihe von 30 [ nen Mark zur Rückzahlung des noch nit amortisirten Restes einer Vom 24. Mai 1880. — Erlaß des vom 26, Mai 1880, be- treffeud die Bezeichnung des Direktionsbureaus für Materialien- verwaltung durch »Materialienbureau. “ Urtheil des Reichsgerichts (1I, Civil- 10. Februar 1880 in Sadcten des früheren Bahnwär die Magdeburg-Halberstädter Eisenbahn-
1 zu Eulenburg, Ober - Bürgerme umfassendes neues m Vorsiße Eisenbahnen B N Qu D in Ministerium der aus gegebener Veranla schaftlihen Entschließung vom 22. des Neihs-Jnvalidenfonds getroffenen Anordnun des bayerischen Milit sionszahlungen allgemein
Darmt|jtadt, 3. Juni. 1zessin Carl und Se. Wilhelm sind heute früh eingetroffen.
Sekretärs
gegeben im Königlicken folgenden Inhalt: bezw. Konvertirung
it dem zum Zutritt Die Ehrengäste, ersität Halle und hatten ihre Pläße welche vor dem statt- versicherungs von goldenen Lanzenstangen kelbraunem Damast deckte sie eine kolossale Germania ihre gorishen Figuren des Ha Ein goldener Thronsessel von Sr. Majestät nicht ganzen Akt stehend beizu- on der Kaisertribüne waren agistrats- und Regierungs- die Offiziere. Podium für die Sänger ; Schüler sämmtliher Magde- ehrern, fast die ganze Mitte Alle Fenster und Dächer auf dem das reich 1dbilde Kaiser Otto's eine waren dicht besetzt. fuhren die Wagen Sr. Ma- cht enden wollendem Jubel feierlihe Hauptakt itglieder des Magi- , derx Aeltesten der |
get pro 1881 in der Sommer gestellt werden kann, und daß z Ende des Jahres eine Nachses
Die Journale der Re werde dem Senate demnächst Freiheit der Vereine und
llständig gefüllt.
Vertreter der Univ en und das Krie
sung bestimmt : , ehe das
sgedehnt worden sei.
in den Pairsstand erhobenen Mr. Lowe John Lubbock unbeanstandet zum Ver- Universität im Hause der Gemeinen ge-
28. April 1880. —
auf der Kai eines Betrages von
gesellschaft getragener , Und im Arme schir-
wurde gestern Sir treter der Londoner älteren Prioritäts - Änleihe. öffentlihen Arbeiten : In einer Ansprache Bombay äußerte si Lord Indien über den Krieg in mand kann jenes Krieges ge shlüge mit ehrenvollem und rung an die tapferen Thaten ne Truppen früheren Gele raht haben, und wir emp ster Zeit beide Truppengatt en haben, den hohen und r1 1, den die Arme Welttheilen es wird meir
an die Korporalion von Ripon, der neue Vizekönig von Afghanistan, wie folgt: „Nie- denken, ohne daß sein Herz höher gerehtem Stolz, bei der Erinne- , welhe Fhrer Majestät euro- in gleihem Maße in genheiten für
(W. T. B.) Jn der Depu- — Richterliche 1 Beantwortung der Jnter- über die griechische Frage der daß sih die griehishe Frage Die Juitiative hierzu fei Die Mächte ¿Frage dahin Note den Zusammentritt zukündigen. Diese Kon-
ustrie aus. wurde jedoch da Allerhöhstderselbe dem wohnen vorzog. Rechts und links v andere Tribünen errihtet für die M hre Damen sowie für über befand sich das sselbe schaarten sich die Lehranstalten mit ihren des geräumigen Platzes füllend. Häuser des ehrwürdigen Pl irte Rathhaus mit dem Sta1 imposante Seitenkoulisse bildete, Gleih nah 1/, auf 1 Uhr jestät und der Prinzen, von ni begrüßt, vor der Kaisertriblüne vor des ganzen Festes begann. Nachdem die M tadtverordneten - Versammlung
die Frau Pri! der Prinz wieder hier =— 4 Ju,
Alexander is auf Hinscheiden seiner S früh nah St. Peter
Entscheidungen. Senats) vom ters H. wider Gesellschaft. Die Bedienung graphen gehört nicht zum Betriebe einer Eisen-
Haftpflihtgeseßes vom 7. Juni 1871. — Nach-
— Das Beiheft des Jahrg. 1880 zum Militär-Wochen- blatt, Nr. 3, herausgegeben voa o. validenhause, folgenden Inhalt: Die M und Frankrei. Von v. 1. Hessischen Husaren-Regiments Nr. 13
eines optischen Cele bahn im Sinne des
Se. Großherzogliche Hoheit der die Nachriht von dem gestern e chwester, der Kaiserin von sburg abgereist.
i en worden. beamten und i
an Der Kaiser- tribüne gegen
Rußland, heute | diesem Kriege wie bei Kaiserin und Land vollh mit Stolz, daß in jüng durhweg befähigt erwies
Ruf ausreht zu erhalter
Dewitz, Hauptmann im JIn- rnsstt Siegfried Miltler und Sohn) hat ilitär-Reitshulen in Preußen, Oesterreich Longchampé-Berier, Premier-Lieutenant im
finden es ungen sih thmreichen e Englands, den seine
(Berlin, E
Oesterreich - Ungarn, dem „Pest. L“ von h sammenstellung des ná befindlichen Vorarbeite ch von der ungarischen österreichischen Dele gar niht mehr rittenmachung
Wien, 3. Juni. . Wie man ier schreibt, wurde bei den behuf chstjährigen Kriegsbudgets im 8 die vor zwei Jahre Delegation bewilligte, von der lehnte, im vorigen Jahre aber | Forderung bezüglih der Be- | der Hauptleute bei den] Fußtruppen |
welche sih nur mit der tigen solle, werde sich eine Kom- Die FFnstruktionen für den vom Parlamente geneh- 1 entsprechen.
meine Herren, Krieg, soweit dies in me und ehrenhaften Abschlu mit dem wiederkehrend wiederum im Stande besserung, auf
: 1 ernstlihes Bem iner Macht liegt ß zu bringen, en Frieven,
sein werde, jene welche Sie, meine
ühen sein, den , zu einem baldigen in der Hoffnung, daß die indische Regierung n Werken innerer Ver- Herren, so passend
n beschlossen, Kunst, Wissenschaft und Literatur.
In zweiter Auflage ist kürzlih in der G Berndt & A. Schwarz) in Oldenburg erschienen : meines pädagogischen Lebens.
Was die von Pari}jer Botschafter- Verzögerung der Ernen-
, Und der gation abge Schulze'’shen
: Buchhandlung (C. eingebrachte g
„Kurze Skizze
hingewie-
itrats, der
hannes Ramsauer*. Vierzig Jahre und mehr sind es her, daß Ramsauer die zuerst im „Pädagogischen Deutschland der Gegen"w1ri“ veröffentlichte „kurze Skizze“ seines Letens in neuer und reicherer Bearbeitung als selbständiges Sthrifthen erscheinen ließ (Olden- burg 1838). Längst sind seitdem die leßten Exemplare vom Bücher- markte verschwunden. Es wird daher sehr vielen Verehrern des her- vorragenden Schulmannes diese zweite Auflage seiner pädagogischen Lebensbeschreibung, welche von einem Vorworte des Prof. Dr. v. Zezs{wiß in Erlangen eingeleitet wird, willkommen sein. Mit Ret sagt Leßterer von Naméauer: „Ramsauers Tod fiel in da3 sturmbewezte Jahr 1848 (den 15. April.) Zu anderer Zeit würde die Kunde von seinem Hinscheiden mehr Beweise der allgemeinen Verehrung, die er genoß, hervorgerufen haben, als den furzen warmen Natruf des Seminar-Direktors Zahn in seiner Schulchronik. Ist doch keine Geschihte der neueren Pädagogik denkbar ohne: ein Ghrendenkmal für den Unvergeßlihen. Die aber, welche von Pestalozzi und seiner Wirksamkeit erzählen konnten aus eigener Anschauung, wie Karl von Raumer, Blohmann u. A., haben doch alle ihr Bestes, die ansau- lichsten Lebenébilder, den Schilderungen Rameêauers entlehnt, dieses vertrautesten Genossen des ehrwürdigen Altmeisters So un- bekannt die anspruchslose Sclbstbiographie in weiteren Kreisen blieb und noch mehr geworden ist, so verwarten sie doch nit nur die Bibliotheken der Pädagogen von Fah als eine kostbare Perle .….. Der Name, der vorerst in dem Tumulte derx Revolutionsjahre ver- \{oll, wird im erneuerten Deutschland, das darf man sicher hoffen, vun mit vollem reinen Klang wiedertönen, — auch in den weitesten Kreisen. Mit ganz neuem Ernste wird ja die Frage um die rehte Erziehung und Bildung unserer deutschen Jugend diskutirt. Und bildet dakei der Streit um Maß und Bedeutung des religiösen Ele- mentes in der Schule den eigentlichen Brennpunkt des Interesses, so dürfte | „nicht leicht ein berufenerer und verschnlicher wirkender Schiedsrichter in die Mitte gestellt werden lönnen, als Ramsauer. Nah der einen Seite der eingeweihteste Schüler und Gehülfe Pestalozzi’s, wie unter Allen vielleiht der originalste Vermitiler seiner Methoden, konnte er an- dererseits als Resultat alles dessen, „was die Schule und das Leben aus ihm gemacht“, den Erfahrungésaß aufstellen, daß nur der ein allfeits glückliher Lehrer und Erzieher sein werde, dem das Evan- gelium das Höchste und Wichtizste geworden, nah dem er fich in seinem Berufe richte. Schmerzlichste Erfahrung von den leßten Ur- sahen des wachsenden WVerfalles der großartigen pädagogiscben Thätigkeit seines Meisters lehrte ihn den besseren Weg finden und verfolgen, auf den erster Muttersegen ihn gewiesen und über den spätere Lebensführung und Berufserfahrung iha immer gewisser gemaht haben. „Vieles habe ih an und außer mir erfahren. Den tiefsten Eindruck unter allen Erfahrungen aber hat die auf mih gemacht, daß Denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen.“ Damit bezeichnet er die Furze Summe seines ganzen Lebensganges. — Den Inhalt der Lebent- \kizze bezeichnen in den Hauptzügen folgende Abschnitte, in welche die kleine Schrift gegliedert ist: Mein Leben im elterlichen Hause, 1790—1800. Meine Ausroanderong. Schleumen und Pestalozzi’s Schule in Burgdorf. Ich werde Pestalozzi's Schüler. „Mein Leben in Burgdorf. 1800—1804; als Schüler, als Tischdecker, als Unter-U nterlehrer; der Gesang. Neef. München - Buchsee, und Vergleih mit Burgdorf, 1804, 1805. Yverdun, 1805—1816; das Leben in christliher Beziehung ; das bildende Leben; das Leben der Unterlehrer; das Leben der Oberlehrer ; ih erlerne die Mechanik; meine leßten Zeiten in Yverdunz einige Züge aus Pestalozzi's Leben und zwei Briefe; Abschied von Yverdun. Würzburg, 1816, 1817. Mein Leben in Stuttgart, 1817—1820; als Lehrer der Prinzen von Oldenburg ; als Vorsteher eines sogenannten Instituts; in andern Beziehungen, Besuche in Herisau. Thränen und ebet meiner Mutter. Mein Leben in Oldenburg, 1820—1836 ff.: als Lehrer der Prinzen und Prinzessinnen; als Lehrer und Vorsteher einer Töchter- schule u. \. w. — Der Preis des Buches beträgt 1,60 4. :
Kaärlsrube,. 0: Jun (W. L. B) Der Maler Lena Direktor der Großherzoglichen Gemäldezalerie, ift heute früh 9 Uhr an einem S{laganfall gestorben.
Land- und Forstwirthschaft. Pest, 4, Zuni. (V. L. B) Den lm Handels-Ministerium eingetroffenen Berichten über den Stand der Saate n zufolge ift in Ober-Ungarn besonders in Weizen eine sehr gute, in Roggen, Hafer und Gerste eine gute Mittelernte zu erwarten. Im Allge- meinen prognostiziren die amtlichen Berichte eine viel bessere Fechsung, als erwartet wurde.
Gewerbe und Handel.
Tiegnts, 0 Junt, ŒW G B) Wollmarkt. Angefahrcn 3600 Ctr., davon 2500 Ctr. auë erster Hand. Dominialwollen 210 bis 235 F, Rustikalwollen 165—185 M Die Wäschen waren dur- \{nittlih kaum mittelmäßig, das Geschäft verlief \{chlepyend. Bis Mittags waren F der Anfudr verkauft. : :
Bielefeld, 3. Juni. (Melbourner Ausstellung.) Wir hatten heute Gelegenheit, die für Melbourne bestimmte Kollektiv- ausftellung der hiesigen Leinen- und Wäsche-Jadustrie in Augenschein zu nehmen. Dieselbe war kehufs Aufnahme von Photographien, welche bei der Aufstellung in Melbourne den nöthigen Anhalt bieten sollen, probeweise im Saale der Loge aufgebaut worden. Die Kol- leftivausstellung, in Kern und Schale gediegen, wird auf der Wahl- statt des internationalen Wettkampfes in Australien ein beredtes Zeugniß von der Leistungsfähigkeit der Bielefelder Leinen- “und Wälsche-Industrie ablegen. Der in imitirtem Ebenholz ansgeführte Ausstellungsbehälter, im Stile des gemeinsamen Arrangements der biesigen Leinenindustcie auf der gegenwärtigen Düsseldorfer Aus- stellung von A. Vorderbrügge hierselbst gefertigt, hat im Grundriß die Form eines Quadrats und cietet vier gleiche, mit großen Spiegelscheiben und den Ausstellungsmedaillen von Paris 1867 und Wien 1873 gezierte Ansichtsflächen (2,20 m breit und 3,30 m ho) dar, hinter denen si terrassenförmig auf cyanenblauem Sammet die Fa- brikate der Leinen- und Wäschefabrikation ges{mackvoll gruppiren, Der nothwendigen räumlichen Beschränkung halber konnte die Leinen- weberei nur durch Musterkolektionen ihre L ertretung finden, wäh- rend die Wäsche Industrie durch eine reichhaltige Au: wahl voa Hem: den und Einsägen zu vollstec Geltung gebracht ist. Jede der Firmen, ODertmann & Baumhöfener, Gebrüder Ebmeyer, Nordmeyecr & Kort- mann und Klockenbring & Mrosk hat eine der vier Schauflächen mit ihren Fabrikaten beseßt, welche ‘durbgehends außerordentlih feine Näharbeit, vorzügliche Wäsche und sehr gefällige Aufmachung zeigen — fein Prunkstück, überall nur mustergültige Fabrikationsartikel, welche überzeugend darthun, daß man Seitens der Bielefelder Leinen- und Wäsche-JIndustrie mit der Devise „gut und preiswürdig“ den Ausspruch „billig und \{chlecht“ erfolgreicb bekämpft. Scnitt und Muster der ausgestellten Waaren zeigen , daß wir selbst bei hohen Ansprüchen das Auge niht mehr nach Paris zu richten brau- chen, denn auch in dieser Hinsicht hat es die hiesige Industrie ver- standen, sih auf eigene Füße zu stellen. Der Sachkundige wird aucch der in den Fabrikaten zur Schau tretenden feinen Bielefelder Lein- wand, welche dur größere Haltbarkeit bei glei \chöner Vleiche den unbestreitbaren Vorrang vor irishen Gew. ben behauptet, die ver- diente Beachtung zu Theil werden lassen. Die ausgestellten Waaren- sortimente enthalten Hemden mitKragen, mitManschetten, mitKragen und Manschetten und endlih ohne beides, verschiedensten Scnitts bei vielseitiger Auswahl von Einsäßen, welche neben der hochfeinen und einfaheren Stickarbeit unsrer auswärtigen Faktoreien, namentli auch die spezifisch Bielefelder Einsaßstickerei — Knötchen- und Gretenstich — veranschaulihen und zugleih die Bielefelder Einfatz- näherei an langfaltigen und anderen Mustern verschiedensten Arrangements vortheilhaft vor Augen führen. Nach oben findet der terrassenförmige Aufbau der beshriebenen Waaren dur einen Kranz von genähten Hemdeneinsägen in {malen und brciten Falten, in Phantasiemustern, in Kordeln äherei und in Mustern mit Mittelfalte — gewaschen und ungewaschen — einen ebenso passenden wie gefälli- gen Abschluß, — Wir vermissen in der Kollektivausstellung nur uns], gern die Spezialartikel Kragen und Manschetten, welche den Ein
Von Jo- | druck des Ganzen noch erhöht haben würden.
sen haben, ihre Aufmerksamkeit zu widmen, nung eines Botschafters aus administrativen Gründen, Da sonderer Rücksicht auf Pestalozzi und seine Anstalten.
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