1880 / 146 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 24 Jun 1880 18:00:01 GMT) scan diff

jährigen Kriege den Hohentwiel erfolgreih und heldenmüthig | medizinische Fakultät am 25. Mittags wieder eröffnet

Der Abg. Frhr. von Heere- en vertheidigte.

daß es sich bei hierarchishen Prätentionen Diese Erwägung sollte das Haus den Centrumsanträgen in diesem Punkte geneigter machen. Jeden- falls habe hier das System Falk eine allseitige Verurthei- Dieses System habe geglaubt, daß gerade die vom positiven Boden der Kirhe am weitesten ent- fernten Glieder derselben die Beamten des Staates seien, gekehrte der Fall sei. lischen Staaten

Zeit bald kommen möge. man glaubte konstatiren diesem Artikel der Kurie handele.

zu müssen,

(Allg. Corr.) Dem Reutershen Bureau wird au; Konstantinopel unterm 19. d. Mts. gemeldet: Pascbas Harem is in den Dardanellen angekommen. Der italienische Geschäftsträger wurde von Abeddin Pascha be richtigt, der Sultan gestatte den Frauen, na zu gehen oder in den Dardanellen zu landen und ih dahin an Bord eines anderen Sciffes zu begeben, Schiffes, in welchem fie ankamen tinopel gechartert worden. Die Europa zurückehren. Konstantinopel zu kommen, so wi tirt und dem Schiffe gestattet werden, die Dardane aber bei der Ankunft auf der Höhe von Konstantinop der Harem auf türkishe Boote gebracht und nach Chios werden. In Diiarbekir sind in Folge des Mangels an Lebens- mitteln Ruhestörungen ausgebrochen. Posten niedergelegt.

Numänien.

Oesterreich-Ungarn. Wien, 23. Juni. (W. T. B.) .“ fkonstatirt gegenüber gegentheiligen Behauptungen der „Semaine financière“, daß das öster- reihishe Defizit des Jahres 1880 durch den Erlös aus dem Verkaufe von Goldrente bis auf 1400 000 Fl. gedeckt sei. Auch dieser geringe Betrag dürfte mit Rücksicht auf ein günstiges Ergebniß der Ernte und durch die Abänderung der Rübenzuckersteuer gedeckt erscheinen.

Ber, 21. Juni der heutigen Sißung des Nationalr 1 der Kommission für das Banknotengeseß die Erklärung abgegeben, daß dasselbe in dieser Session nicht mehr durch- berathen werden könne, da die Kommission troy täglicher Sizßungen erst 9 von 49 Paragraphen durhberathen habe. Den Verfassungsänderungen von Glarus und Uri wurde die Gewährleistung ertheilt, die Berathung des Tessiner Verfassungsdekrets dagegen auf morgen verschoben.

eute nahm der Nationalrath den Vorschlag der Kommission, die Tessiner Verfassung zu gewährleisten, in dem Sinne an, daß die tessinishen Ange- hörigen am Wohnorte zu zählen sind und dort ihr Stimm- recht auszuüben haben. Der Kredit von 1 650 056 Fr. für Anschaffung von Kriegsmaterial für 1881 wurde be- willigt, ebenso Nachtragskredite in der Höhe von 145 212 Fr. für das Jahr 1880, darunter 40 000 Fr. Bunde für die Ausstellung in Melbourne.

Großbritannien und Frland. (W. T. B.) Jm Unterhause stellte sich heute Brad- laugh zur Eidesleistung ein. demselben den gestern von dem Hause in faßten Beschluß mit und forderte ihn auf, Nachdem Bradlaugh dieser A ufford wurde der Antrag, Bradlaugh zu gestatten, vor der Barre eine Ansprahe an das Haus zu halten, Bradlaugh erschien hierauf und wendete \ih

Die „Polit. Corre lung gefunden. Chios oder Lemnos da der Kapitän des italieniscen behauptet, daß er bis Konstan- Söhne Ismail Paschas müßten n1ch

die Frauen dabei - verharren, nach irde die italienische

besten Unterthanen und während das gerade Um- Er würde auch in rein fkatho- diejenige Richtung dessen evan gelishen Unterthanen fördern, welhe dem positiven Kirchen- Auch mit der Vertreibung der religiösen Oxven arbeite der Staat seinen eigenen Jnteressen Er empfehle die Centrumsanträge zur Annahme. Beim Schlusse des Blattes nahm der Minister der geistlichen 2. Angelegenheiten von Puttkamer das Wort.

Die Bestimmun ordnung, nach welcher

lagge respek- Schweiz. (N. Zürch. Ztg.) Jn

thum am ergebensten sei. aths wurde Namens

Der Gouverneur hat seinen

(Pr.) Bei den Opposition hier Das Ministerium wird im dritten und vierten Kollegium den Sieg davontragen. Die großen Truppenübungen finden erst im September statt.

zirk Bukarest. wird bei Kriwina, eine h , ein Beltlager von 20 000 Mann errichtet,

Christiania, 23. Juni. rde heute ohne Thronrede

BUfaresl, 22. Juni: Generalrathswahlen siegte bisher die und in neun Distrikten.

des §8. 134 der NReihs-Gewerbe-

abrikinhaber verpflichtet sind, die Löhne ihrer Arbeiter in baarem Gelde aus wird, nah einem Erkenntniß des Reichsgerichts, t , dur die Auszahlung der Arbeits- löhne in Bons, welche als Zahlung für Waaren dienen, die ändlern zu beziehen sind, und Einlösung der abrikkasse verletzt.

Der Rethtsgrundsaß: Unkenntniß des Gesehes ndet, nah einem Erkenntniß des Reichsgerichts, Il. Strafsenats, vom 16. April d. J., nur auf Strafbestimmungen, nicht aber auf civilrehtlihe B:stim- mungen, deren Unkenntniß die Strafthati veranlaßt hat, An- wendung. „Befand sih der Angeklagte in dem Zrrthum, daß ‘die Beschlagnahme des Grundstücks die Pertinenzstücke nicht berühre, so fehlte ihm die Kenntniß des zum Thatbestande des Vergehens aus §8. 137 Str. G. B. gehörenden Thats- umstandes der erfolgten Beschlagnahme, und diese Nichtkennt- niß muß dem Angeklagten zu Gute kommen, selbst wenn sie aus der Unkenntniß einer nicht dem Strafrechtsgebiet ange- hörenden Rechtsnorm entsprungen is, da der §. 59, 1 des St. G. B. nicht zwischen entshuldbarer oder unentshu“ckbarer Nur auf die Unkenntniß des c:n- gen Strafgeseßes kann sich der Angeklagte nicht be-

22. Juni.

senats, vom 19. April d. den Territorialbe

Stunde von hier

Schweden und Norwegen. (W. T. B.) Das Storthing wu geschlossen.

Dänemark. Deputirte des Fol „Dagbladet“ Washingt

Amerika.

von bestimmten Bons durch die

shüßt nicht vor Strafe fi Kopenhagen, 23. Juni. (W. T. B.) Der kethings, Bille, ehemaliger Redakteur des , ist zum dänischen Ministerresidenten in on ernannt worden.

Washington, 23. Juni.

Die mexikanische Regierung hat auf d Forderung des Staatssekretärs des Auswärtig erklärt, daß sie es den amerikanischen Tr Marodeure

(WD B)

London, 03, Juni

Der Sprecher theilte Betreff seiner ge- sih zurückzuziehen. erung nachgekommen war,

D B) e bezügliche en, Evarts, uppen nicht indianische auf mexikanischem Gebiet zu verfolgen. Cincinnati, 23. Juni. tishe Konvention nahm heute die erste b eincs Präsidentschaftskandidaten vor; dieselbe führte jedoch zu keinem Resultate. wurden 735 Stimmen; von Field 65, Morrison 62, Hendr 68, Payne 81, Tilden 28. D verschiedene andere Kandidaten nah der Abstimmung bis morgen

Asien. Von Sr. Königlichen Heinrich bringt die leßte chinesische gende Nachrichten :

Prinz Heinrich von Preußen war an Bord des Adalbert“ in Shanghai angekommen. außerhalb der Wusung-Barre vor Anker. nonenboot „Cyclop“ langte am 17. April gegen von Wusung im Hafen von Shanghai an. Prinz wurde an Bord der „Luise“ vom Kommandanten und seinem Schiffsstabe feierlich empfangen. Prinzen befanden sich Kapitän Maclean, des „Prinzen Adalbert“, Freiherr von Seckendorf und Dr. Braun. Nach kurzem Aufenthalt an Bord der „Luise“ landete derPrinz sammt Gefolge amMolo ,„Nawzing Road“ wo er von dem deutschen Generalkonsul Dr. Focke und einemzahlreihen Publikum gab Sich der Prinz in die Wohnung welcher die Kaiserliche Flagge wehte, Marine-Offiziere, den Abends wohnte welches die deutshe Gesellschaft aurerhalle veranstaltet hatte, die prächtig dekorirt war. Es wurden dabei nur wenige Reden gehalten. Am folgenden Tage war der Prinz mit dem General- Zollinspektor Hart beim Taotai zur und am Abend gab er selbst ein Diner im Hause des General-Konsuls, zu welhem neben den Komman- danten der deutschen Kriegsschiffe, den deutschen Konsular- beamten und dem Ausschuß der deutschen Gemeinde, der bri- tische Konsul geladen war. Na an Bord des „Prinzen Adalbert“ nach Wusung zurück.

gestellt und

genehmigt. Die demokra-

Abstimmung be-

Unkenntniß unterscheidet. illegale Beeinträchtigung seiner Rechte bezeichnete.

Haus beharrte indeß bei dem gestrigen Beschlusse. Bradlaugh hierauf den Eid leisten wollte, versagte ihm Bradlaugh verweigerte zwei worauf von Northcote der Antrag ge- stellt wurde, daß der Sprecher den Beschluß des Hauses er- zwinge. Dieser Antrag wurde mit 326 gegen 38 Stimmen angenommen und Bradlaugh sodann von dem Huis Als Bradlaugh nichtsdestoweniger wieder zurüdkehrte und von Neuem wiederholt den Gehorsam ver- weigerte, beantragte Northcote, daß Bradlaugh wegen Un- gehorsams in den Gewahrsam der Huissiers gegeben werde. Dieser Antrag wurde nach zweistündiger Debatte mit 274 gegen 7 Stimmen angenommen und Bradlaugh in den Ge- obwohl er den gestrigen für den Antrag Northcote's

Der Basuto-

hufs Ernennung Abgegeben denselben erhielt Bayard 163, icks 49, Hancod 171, Thurman ie übrigen Stimmen fielen auf Die Konvention vertagte sich

der Sprecher den Zutritt.

Der Kaiserliche Minister - Mal den Gehorsam,

Weber, hat Tanger am 13. d. M. verlassen, um ih mit einem dreimonatlichen Urlaube nah Deutschland zu begeben.

Der Chef der Admiralität, Staats-Minister von Sto\ ch hat eine Jnspizirungsreise nach Wilhelmshaven und Kiel an-

Resident in Marocco, Herr

heit dem Prinzen

waltsam entfernt. l | ost vom 1. Mai fol-

Der Vize - Präsident des Evangelischen Ober - Kirchen- raths, General-Superintendent D. Brückner, hat sich nah Misdroy begeben.

Stralsund, 7. Juni.

Die Korvette ging Das deutsche Ka- Nachdem Allerhöchsten Orts die Abhaltung eines außerordentlichen neu-vorpommer- shen Kommunal-Landtages zur Berathung des von dem leßten Provinzial-Landtage von Pommern in veränderter Fassung angenommenen Geseßentwurfs, betreffend die Auf- hebung der Kommunalverbände in der nehmigt worden, sind die Vormittag 11 Uhr einberu

wahrsam abgeführt. Gladstone war, Beschluß des Hauses bekämpfte, eingetreten. { Kapstadt, 19. Juni. (Allg. Corr.) ng Letsea hat eine Proklamation erlassen welcher ér die Basutos zur Ablieferung ihrer Waffen a britishen Behörden auffordert. Die Kaiserin Eugenie ist von Greytown in Marißburg ein Aus Calcutta wird dem unterm 19. d. gemeldet: Regierung geschicktèn sind auf ihrer Rüdckehr von Thayetmyo Als Gefangenen den Gouverneur von Silhaymyo mit sich, Prozeß für die Zurückhaltung des britische „Yonan“ am 26. v. M. ent haben Befehl erhalten, gegen die Rebellen vorzugehen die Dörfer in der Nähe der Grenze niederbrennen.

Frankreih. Paris, 22. Juni. zum Botschafter

An ane e äuptli er Kommandant Provinz Pommern, ge- Dun Stände zu diesem Zwecke auf heute / fen und, mit alleiniger Ausnahme des behinderten rittershaftlihen Abgeordneten für den Kreis Greifswald, dessen Stellvertreter ebenfalls an der Theilnahme behindert ist, auch zur festgeseßten Stunde im hiesigen land- Der Fürst zu Putbus , eröff- nete die Sißung mit Verlesung des betreffenden Reskripts des Ober-Präsidenten der Provinz Pommern, als verordneten Landtags-Kommissarius, und wurde darauf in die Diskussion über den Gegenstand der Tagesordnung eingetreten, nachdem zunächst Re- und Korreferent zur Sache gesprochen. Ersterer hatte die Annahme des Gesetzentwurfs, wie erx aus den Be- rathungen des leßten Provinzial-Landtages von Pommern ervorgegangen enipfohlen, der Korreferent aber die Wieder- erstellung mehrerer wesentlicher Zusäße zu den 88. 2 und 3 des Entwurfs nah Maßgabe der Beschlüsse des Kommunal- Landtages vom 11. bis 13. Februar d. J. beantragt. mehrstündiger Debatte wurden indeß alle Anträge des gegen 5 Stimmen abgelehnt und der genden Gestalt mit gleihem , da nah der Geschäfts- sißenden den Ausschlag gab. rfuhr der fernere Antrag des hiermit nun auch den Beschluß des Kommunal- es ad X, der Verhandlungen vom 15. Januar bis ruar d. J. für erledigt zu erklären. Heute wurde der gestern eröffnete außer- rpommershe Kommunal-Landtag, nachdem gestrigen Sißung genehmigt und vollzogen auh noch einige andere Gegenstände von leihzeitige Erledigung ge- en geschlossen.

(W. T. B.) Jn dem Agnaten- Ober-Landesgericht gegen den n Hessen entschieden. Jn den Ur- führt, daß das Fideikommiß und der enthum, - sóndern ein publizistish ge- über Welches zu verfügen nicht dem politishen Behörde im eminentesten von Preußen zustehe. Reichstagsabgeordnete und Rechts-

eutershen Bureau Die Mitglieder der zur britischen Gesandtschaft in Mandalay in Ketten

begrüßt wurde. Von dort be des General-Konsuls, auf und empfing hier die f Taotai und afdere chinesishe Notabilit der Prinz dem Banket bei, ihm zu Ehren in der Freim

birmanischen

ständishen Hause erschienen. remden Konsuln,

angekommen. der jeßt seinem n Postdampfers gegensieht. Die Königlichen Truppen

Konsul und dem General- Tafel geladen, (Fr. Corr.) gtaliens neuernannte General Cialdin i, Herzog von Gaeta, befindet sih seit gestern in Paris und wird morgen dem Präsidenten der Republik seine neuen Be- glaubigüngsschreiben überreichen.

Durch Dekret vom 12, d. M. ist General Clinchant, Commandeur des VI, Armee-Corps, zum Militär-Gouverneur von Paris, an Stelle des verstorbenen Generals Baron Aymard, ernannt worden.

Der Kriegsrath von Constantine hat in der vori- gen Woche in Angelegenheit des vor einem Jahre im Au r è 8s- Gebirge im Departement Con standes das Urtheil gefällt. betrug 56. Davon wurden der Sheri

ch dem Diner kehrte der Prinz

referenten mit 5 Gesetzentwurf

in der vorlie Stimmenverhältnisse angenommen ordnung die Stimme des Vor Eine eben solhe Annahme e

Nr. 25 des „Central - Blatts Nei ch“, herausgegeben im Reichsamt des Innern, hat folgenden În- halt: Allgemeine Verwaltungssachen: Ernennung von Mitgliedern der Kaiserlichen Dieziplinarkammern ; Ausweisung von Ausländern aus dem Reich8gebiete. Bankwesen: Statistik der deutschen Bank- noten Ende Mai 1880. Finanzwesen: Nachweisung über Einnah- men des Reichs für das Etatsjahr 1879/80; Einnahme an Wechselstempelsteuer in den 18809, Zoll- und Steuerwesen: Uebersicht- über Rübenzuckersteuer, sowie Zucktec-Cin- und Ausfuhr für Mai 1880; Befugniß einer Steuerstelle; Abberufung eines Stations-Controleurs. Justiz- wesen: Erscheinen des Jahrbuchs der deutschen enbahnwesen: Abänderungen des Betriebsreglements für die Eisen- bahnen Deutschlands; Erëffnung von Bahnstrecken. Konsulat- wesen: Ernennungen.

Archiv

Deuts e

Referenten : i stantine stattgehabten Au f- Zahl der Angeklagten und 13 Angeklagte Freiheitsstrafen, die zwischen zwei Jahren Gefängniß und zehn Jahren Zwangsarbeit variiren, verur- theilt und 16 freigesprochen.

Der „Libert é“ folonie von Num welche von den Kriegs worden sind.

Nachweisung der

8. Juni. Monaten April und Mai

ordentliche neu-vo das Protokoll der war und nachdem

untergeordneter Bed funden hatten, durch den Vorsißèn

Kassel, 23. Juni. Prozeß hat heute das Prinzen Wilhelm vo theilsgründen! wird ausge Hausschaß kein Privateig bundenes Eigenthum sei, Civilrichter, söndern der Sinne, also dem Köni der Krone fungirte anwalt Dr, Weigel.

Württemberg. Der Landtag wird in diesem zusammentreten. rathung des Budgets vorlagen zu erledigen Organisation der evangelischen Kirhengemeinden, we andesfynode vorbereitet ist, sowie über ung auf die katholischen Gemeinden, ferner Ge- en, Fluß- und Uferbauten u, dgl. tages, der etwa Mitte Februar é Ländes\synod iplinargefeßz für estungsruine Hohentwiel paraturen vorgénommen werden; u. A. ift die eines steinernen Postaments für die Büste des iderhold in Aussicht genommen, der im dreißig-

zum Tode, 26 zu

zufolge befinden sich in der Straf- ea augenblicklich noch 295 Jndividuen, gerihten zur Transportation verurtheilt steht das französische chen, welche früher gebüßt wurde

eutung ihre Gerichtsverfassung.

(Unter Transportation ver Recht die Galeerenstrafe für gemeine Verb in den Bagnos von Toulon und Brest ab aber den Verurtheilten nach Neu-Caledonien führt ; Deportation, die wiederum in zwei Abarten zerfällt: die ein- fache und die Deportation nah einem befestigten Plate, die Kolonialstrafe für politishe Verbrechen.) Transportirten ist die Strafe im Gnadenwege {hon in die der Deportation näch einem be worden, Fast Alle sind hon m Landstreicherei bestraft. also noch 33 Commune-Verurtheilte, nur 12 keine Vorbestrafung wegen gemeinen Alle diese Jndividuen werden mit dem Segelschiffe „Navarin“ nah Frankreih zurückgeführt werden. Außer den Männern der Commune wirt die Amnestie auch noch den im Jahre 1871 wegen Theilnahme an einem Aufstande verurtheilten Negern von Guadeloupe und La Martinique, welche jeßt in Guyana internirt sind, zu gute kommen.

Versailles, 24, iesige Staatsanwalt iesigen Gerichtshofes

für Post und Telegraphie. Amtsblatt des Reichs-Postamts. Reichs-Postamts.

Beiheft zum Herausgegeben im Auftrage des Nr, 11. Juni 1880. Inhalt; I. Akt:nstücke und Aufsäße: Die internationale Fischerei-Yusstellung zu Berlin im Jahre 1880. Statistik der \{weizerischen Postverwaltung für das Jahr 1878. Geschäftsbericht des internationalen Bureaus des für das Jahr 1879, Verbessertes Ruffignal für Fernsprehleitungen ohne Batteriebetrieb. Römerstraßen im Rheinlande. 11. Kleine Mittheilungen : tungen. Die shnellste Fahrt von En Hoffnung nah Australien.

Für 262 dieser | Weltpostvereins

Als Vertreter Chinesische Posteinrich- gland um das Kap der guten Ueber das Postroesen in Fapan. Die Aufbewahrungsfrist für Postlagecsendungen im internationalen Postverkehr. 111, Zeitschriften-Ueberschau.

festigten Plaße umgewandelt ehrfah wegen Diebstahls und umea befinden si thnen haben

erbrechens.

Start 19. Um. (23

ähre nicht vor Ende Oktober Seine wesentlihste Aufgabe wird die Be- sein und er wird nur wenige Gesehes- darunter das Gese

m Bagno von 9 und von

Statistische Nachrichten.

Handels - im Jahre Jahrbuch der Stadt Berlin folgende Daten:

zum Weihnachtsmarkt 4206 (3562) aut Dienstscheine für Dienstmänner Dienstmänner 1 diener 195 (182), Am 18. Dezember waren 18 289 gemästete Gänse auf den Märkten zum Verkauf gestellt. Pferde wurden im Laufe des

die Berathungen der dessèn Anwén feße über

Verkehrsverhältnisse 1878 entnehmen wir dem Statistischen Zu den 4 Jahr-

(1878 8104), Wocenmarktskarten wur- 1087 (1055),

wangsenteignun chlusse dés Lan 1881 eintreten dürfte, wird di ihr wird u. A. ein Di

(W. T. B.) Die gesammte chaft sowie das ganze Parquet des haben ihre Entlassung um niht an der Ausführung der Dekrete vom 29. betheiligt zu werden. Montpellier, 24. Zuni,

usammenkom angewiesen

eistlihe vor

2784 (2558). ausgestellt, Kiepenträgerkarten

von 6 Instituten 7898 (7455), Une Neinigungs-

Generals

E A A t a t. A .

selbständige

(W. T. B.) Auf Beschluß der Akademie vom 23, d.\f{M. wird die

des ZRektors #

Fahres 4324 geschla chtet, von denen 135 als nicht zur Nahrung geeignet verworfen wurden. Polizeiliche Revisionen fanden 14 921 (14 286) über Maße und Gewichte, 508 (40) über Buchführung der Feuer- versiherung8anftalten, 850 (1586) desgl. der Trödler, 512 (41) desg[. der Pfandverleiher, Milchrevisionen 55234 (11 674) statt. 5373 (2669) 1 Milch wurden in 596 Kontraventionsfällen wegen zu ge- ringen Gewichts ausgegossen. Auf den Wochenmärkten wurden bei 600 Gewerbtreibenden 11 373 kg animalische Nahrungsmittel kon- fiszirt, auf dem Viehmarkt 185 Rinder, 110 Kälber, 477 Schweine, 767 Hammel, zufammen 1141 Sti-ck Vieh der Abdeckerei über- wiesen. An Maßen und Gewihten wurden 182 Waagen, 1263 Gewichte, 714 Hohlmaße, 314 Längenmaße, auf Grund des Jagdschongeseßes 3 Rehe, 2 Rehkeulen, 8 Hasen, 4 Fasanen, 3 Reb- hühner und 1 Birkhuhn konfiszirt, auf Grund des Fischereigeseßzes 56 Gewerbtreibende denunzirt. Auf den Eisenbahnen kamen 4 713 011 G 494 756) Personen an und reisten 4798 856 (4 578 399) ab; ferner amen auf den Bahnen 3 520271 879 (3 579 936 948) kg Güter an und gingen 1 520274 611 (1 642 196 021) kg ab.

Auf den Bahnen wurden mehr aus- als eingeführt 32 240 Ferkel, 5519 194 kg Roggen, 18 621 592 kg Sprit; mehr ein- als ausze- führt u. A.: 54590 Owen, 29 482 Kühe, 84 870 Kälber, 328 351 Schafe, 444 069 Schweine, 757214 Gänse, 3034 Puten, 10 048 854 kg Roggen, 31746 792 kg Gerste, 76 941 876 kg Hafer, 5 939 777 kg Erbsen, 13 549 188 k g Malz, 9136 473 kg Lrauben- zucker, 39087503 kg Mehl, 3 682091 kg Wein, 30590 775 kg Sprit, 50 805 825 kg Milch, 10 001 248 kg Butter, 4155 662 kg Käse, 4 518 845 kg Fleis, 9 463 1098 kg Eier, 15 356 996 kg Obst, 9 090 887 kg Gemüse, 38 967 594 kg Kartoffeln, 10 544 010 kg Fische, 13 786 157 kg Brennholz, 181 515 692 kg Braunkohlen, 17 581 773 kg Kokes, 554 202 004 kg Steinkohlen, 54 292 489 kg Briquetts. An Scwwiffen kamen 41 127 an und gingen 5565 ab. Der Mehreingang zu Wasser betrug bei Reggen 90 412 350 kg, Mehl 22559 750 kg, Torf 269 399500 kg, Braunkohlen 73 622 500 kg, Sieinen 1684 917 050 kg, Fettwaaren 10 858 500 kg, Abfällen 19010 950 kg, der Mehrausgang bei Dungstoffen 21 450 000 kg. ;

Der Fleishverbrauch stellt si nad Schäßung pro 1875 auf 71 659 200, 1876 auf 66048060, 1877 68318 840, 1878 71628810 kg oder 151,10 bzw. 134,76, 135,52 und 138,36 Pfd pro Kopf der Be- völkerung. An Korv fiel in diesen vier Jah:en ebenfalls nah Schäßung, auf ten Kopf der Bevölkerung ein Durchschnittsquantum von 354,9 Pfd., gegen 325,2 Pfd. in den vorhergehenden 4 Jahren ; an Kartoffeln 100,2, 70,1, 120,7, 932 Pfd.; an Hülsenfiüchten und Gemüse 38,4, 31,5, 45,6, 32,6 Pfd.; an Obst 47,5, 25,5, 58,7, 46,8 Pfd.; an Eier 16,9, 18,4, 18,7, 18,3 Pfd.; an Milch 79,5, 89,6, 98,8, 98,1 Pfd. ; an Butter (per Eisenbahn) 27,4, 24,1, 20,8, 19,3 Pfd. ; an Käse (per Cisenbahn) 9,2, 10,4, 9,5, 8,8 Pfd.; an Fischen 23,7, 20,4, 20,9, 25 Pfd.; an Wein 23,6, 21, 17,4, 11,7 Pfd.; an Brannt- wein 6,2, 6,2, 6,2, 5,4 Pfd.; an Bier 183,3, 1627, 4ST T an Petroleum (zu Wasser) 8,12, 2,98, 8,27, 2,78 Pfd.; an Brenn- holz 710,1, 687,2, 678,2, 547,1 Pfd.; an Kohlen 2034,5, 2314,7, 1993,5, 1828,4 Pfd.; an Torf 265,4, 250,6, 1999) 1502 P Dié Zahlen drücken jämmtlih niht das wirkli konsumirte Quantum aus, aber sie beruhen für jeden Gegenstand auf gleichen Berechnun- gen, find daher verhältnißmäßig als richtig anzunehmen, weisen also die Ab- bzw. Zunahme des Konsums nach,

Die Pferdebahnen erlangten im Jahre 1878 eine Länge von 87 149 m (126 609 m Geleise). Die Charlottenburger Linie beför- derte 2 628 807 Personen in 118 600 Fahrten (gegen 2 608 492 Per- sonen und 116 120 Fahrten in 1877), auf der Weitendlinie 180 494 Personen in 56888 Fahrten (gegen 161 053 P. und 56 700 F. in 1877), auf der Bahn zum Zoologishen Garten 565 446 P. in 50156 F. (gegen 461 638 P. und 45052 F. in 1877); die große Berliner Pferdebahn 28200000 P. in 1040698 F. (gegen 25 075 315 P. und 3533483 F. in 1877), außerdem aber noch Abonnenten für 42951 4; die Neue Berliner Pferdebahn 970 183

P. in 88490 F.

Die Berliner Damwmpfschiffahrtsgesellsbaft beförderte auf 12 Dampfern (6 zu 16, 6 zu §8 Pfrdekr.) auf 17 311 Meilen 261 972 Personen, gegen 238 154 Personen in 1877, 393439 Personen in 1876, 466 478 Personen in 1875. Ende 1878 waren 1375 Droschken I. Klasse mit 2350 Pferden, 3185 Droschken 11. Klasse mit 6200 Pferden, 284 Thorwagen mit 450 Pferden und 182 Omnibus mit 1250 Pferden vorhanden. Als Kutscher waren 7914 Personen kon- zessionirt, von denen sih 5017 im Dienst befanden. Die 15 Linien der Allgemeinen Berliner Omnibus - Aktien - Gesellschaft hatten eine Länge von 179 km und wurden im Ganzen von 52 202 Wagen befahren, welche 447 570 Doppeltouren zurücklegten und eine Strecke von 4 435 741 km, Befördert wurden 13 211 529 Personen, 18 654 mehr als im Vorjahre. Auf den Bahnhöfen erhielten 530 307 Drosch- ken Fuhren, gegen 545 266 in 1877. Durch die öffentlichen Verkehrs- mittel (mit Ausnahme der Droschken) wurden im Ganzen 46 490 453 Personen befördert, gegen 42 §03 769 in 1877, 40257 521 in 1876. Die Leipzigerstraße von der Wilhelmftraße bis zum Leipziger Platz passirten in der Woche vom 19,—25. Juni täglich dur{chschnittlich 9038 Fuhrwerke.

Im Ober-Postdirektionsbezirk Berlin (welcher noch 36 Land- gemeinden mit ca. 80000 Einwohnern und Theile von Charlotten- burg umfaßt) umfaßte der Stadtbriefverkehr im Jahre 1878 32 257 472 Briefe, Drucksachen, Waarenproben und Postkarten. Es kamen an: 26 214 030 Briefe, 6583 878 Postkarten, 3 755 754 Druck- sahen und Waarenproben, 1 863 324 portofreie Briefe, 3 162 528 Pakete ohne, 654786 mit Werthangabe, 117 846 portofreie Sen- dungen. Abgesendet wurden 5 530 104 Packete ohne und 610 992 mit Werthangabe. Im ODurchgangéverkehr wurden 3524616 Packete ohne und 375318 mit Werthangabe beför dert. Auh 1883567 Postanweisungen wurden 100 856 329 M lingezahlt, auf 3613736 Stück 203148436 M ausgezahlt. Die Einnahmen an Porto und Telegraphengebühren be- iefen sfih auf 11 975 329 M (gegea 9 859 725 # in 1877). Es waren Ende 1578 vorhanden 84 Postanstalten, 707 Briefkasten, 1316 Postbeamte, 785 Briefträger und 1797 andere Unterbeamte. An telegraphischen Depeschen gingen im Jahre 1878 2424526 Stück ein und aus; die dafür erhobenen Gebühren betruge n 2717021 ; an Beamten waren Ende 1878 beschäftigt 511, an Boten 113; im Gebrauch befindlih waren 242 Morfe- und 66 Hughes- apparate.

(Stat. Corr.) Wie alljährlich, so hat aub für 1879 das preußise Kriegs-Ministerium cine Uebersicht über die Ergebnisse des Ersatßgeshäftes im gesammten Reichs8gebiet mit Auénahme Bayerns zusammengestellt, deren Hauptergehnisse folgende sind: In den alphabetishen und Restantenlisten wurden überhaupt 1 135 292 Militärpflichtige geführt ; doch sinkt deren Zahl auf 783 539, wenn man 33 06 als unermittelt in den Restantenlisten geführte, 95 260 ohne Entschuldigung von der Stellung fortgebliebene und 223 431 anderwärts gestellungspflichtig gewordene , also doppelt gezählte Personen in Abzug bringt.

Die Klasse der Zwanzigjährigen, im Jahre 1879 in das militär- pflihtige Alter eingetretenen Personen betrug nach Abzug der ande!:- wärts gestellungspflihtig gewordenen (94 469) und deshalb doppelt in den Listen geführten noch 399 944 Mann, von denen indessen 40 479 ohne Entschuldigung ausgeblieben sind. Jn der leßtgenannten Zahl sind jedoch viele inzwischen gestorbene, sowie alle vor Erreichung des zwanzigsten Jahres ins Ausland verzogenen und verschollenen Personen enthalten, deren Tod oder Auswanderun nit zu amtlicher Kenntniß der Ersaßzbehörden gelangt is. Die betreffenden Namen werden, soweit der Verbleib ihrer Träger niht inzwischen aufgeklärt ist, in die Aushebungslisten der nächstfolgenden Jahre übernommen und \{ließlich, nach der dritten Konkurrenz, größtentheils als uner- mittelt geblieben abgeseßt. Nur über ungefähr den sechsten Theil der von der Klasse der Zwanzigjährigen bei der ersten Stellung ohne Entschuldigung Fortgebliebenen pflegt man im Laufe der nächsten Jahre verläßliche Auskunft zu erhalten.

Von den 783 639 im Jahre 1879 militärpflihtigen Männern waren bereits 16 515 freiwillig in das Heer oder die Marine einge- treten ; ferner wurden 114 529 ausgehoben, und 15 541 Mann, welche

diensttauglich und abkömmlich waren, aber nit mehr ausgehoben E ie ee da der Ersaßbedarf bereits gedeckt war, blieben überzählig.

Im Ganzen sind demnach im Deutschen Reiche mit Aus\{luß von Bayern 146 585 Mann diensttauglich und abkömmlih gewesen, d. i. 18,71 % der nah Abzug der doppelt gezählten, sowie der A gebliebenen und nicht zur Stellung erschienenen Militär- xflicbtigen.

Als moralis{ unwürdig wurden 1126 vom Militärdienste aus- ges{lossen und 80013 Mann wegen körperliher Gebrechen und Krankheiten, welbe dauernd untauglih zum Militärdienste maden, auêgemusftert. Es verblieben hiernad noch 555 815 Mann, von denen 430 357, d. i. 77,43 9/9, vorläufig zurügestellt worden sind, während 66 974 der Ersatreserve I. Klafse, 58 094 der Ersatreserve IT, Klasse und 390 der Seewehr überwiesen wurden.

Die der Ersaßreserve T. Klasse Ueberwiesenen gehörten weit überwiegend (54 924) der Klafse der Zweiundzwanzigjährigen an, doch befanden \ich darunter auch 5789 Zwanzigjährige, 4569 Einund- zwanzigjährige und 1692 Personen, wele bereits älter als 22 Jahre waren. Abcesehen von den 5789 Zwanzizjährigen, deren militärische Diensttauglichkeit nur in so geringfügigem Maße beeinträchtigt war, daß sie der Ersaßreserve I. Klasse überwiesen werden konnten, be- stehen die Mannschasten dieser Kategorie aus Militärpflichtigen, welche anfängliÞh wegen mangelhafter Föôrperliher Entwickelung, Schwächlichkeit, leichterer, dereinstige Heilung in Aussicht stellender Krankheit oder in Berücksichtigung der im Gesetze vorgesehenen pzr- sönlichen und Familienverhältnisse niht ausgehoben werden konnten, inzwischen jedoch körperlich diensttauglich geworden sind.

Von den 114 529 zur Auéhebung Gelangten wurden 112515 für das Heer, uud zwar 109 304 für den Dienst mit der Waffe uad 3211 für den Dienst ohne Waffe, ausgehoben und 2014 für die lotte bestimmt ; von den leßteren gehörten 672 der Landbevölkerung und 1342 der seemännishen Bevölkerung an.

Bei allen. obigen Zahlen sind die Ausweise aus Bayern nicht berücksichtigt. Jn den Listen dieses Königreichs wurden 103 368 Ge- stellungspflichtige geführt, von denen 3549 unermittelt blieben, 3732 ohne Entschuldigung austlieben, 29 846 vorläufig zurückgestellt wur- den und 17 059 zur Aushebung gelangten. Letteren traten 1611 Drei- und Vierjährig-Freiwillige hinzu. j

-— (Stat. Corr.) In Gemäßheit der Bundesrathsbes{chlü}e vom 23. Mai 1870 bezw. 7. Dezember 1871 sind Erhebungen über den Erwerb und Verlust der Reihs- und Staatsange- h örigkeit in den deutschen Bundesftaaten und außerdem übe: die überseeishe Auswanderung fortlaufend an ustellen. In Preußen haben nach diesen Ermittelungen die Staatsangehörigkeit

darunter Militärpflichtige verloren ohne überhaupt Entlassungsurkunde 64 905 10 690 48 580 9 840 27 560 9 549 23 551 10 265 20 764 7 640 18 472 TTI8 22 483 9 320 21 929 T8311

erworben 2713 4 668 7 858 13 648 6 070 4 513 4 195 5 437

im Jahre 1872 1873 18A 1875 1876 18 1878 1879

Seit dem Jahre 1872 hat si hiernach bis zum Jahre 1877 die Gesammtzahl der Personen, welche die preußishe Staatéange-

hörigkeit verloren haben, fortdauernd verringert, und es zeigt auch

das verflossene Jahr im Vergleich mit dem Jahre 1878, das eine ge-

ringe Zunahme gegenüber dem Jahre 1877 nahwies, eine Abnahme.

Von den 21 929 Personen, die im Jahre 1879 die preußische gingen 1630 unter Empfang einer Entlassungsurkunde nah anderen deutschen Bundesstaaten und 7195 na dem Auslande (hiervon 3677 nach den Vereinigten Staaten von während 13 104 Personen ermittelt wurden, welche die Staatsangehörigkeet ohne Entlafsungsurkunde aufgegeben haben. Von den 5437 Personen dagegen, wetlhé die preußishe Staatsange- hörigkeit erwarben bezw. wieder erwarben, kamen 2026 aus deutschen An 410 Personen fand eine Wiiderverleihung der Staatsangehörigkeit statt, doc kehrten von

Staats8angehörigkeit aufgaben,

Nord-Amerika),

Bundesstaaten und 3001 avs dem Auslande. diesen nur 139 in das preußische Staatsgebiet zurü.

Unter Zugrundelegung der bei der lebten Volkszählung im Jahre 1875 ermittelten Einwohnerzahl würde der Verluft durch Mehrauswanderung im Jahre 1879 auf 10 000 der Bevölkerung be-

3,12 | in Posen. . . , 15,80 | in Hannover .. n 4,

3,48 | Hessen-Nassau 4,11 0,05 O Den verhältnißmäßig stärksten Verlust erlitt daher Westpreußen,

tragen :

in Ostpreußen » Westpreußen19,35 | , Scblesien « Brandenburg 2,33 | , Sachsen « Pommern . 10,23 | , Sch{lsw.Holst. 12,70 | , Rheinland .

im Staate .

3,98 | Westfalen.

den gerings¿en Brandenburg.

In gleicher Weise wie die über den Verlust der Reihs- und Staatsangehörigkeit im preußischen Staate gewonnenen Daten zeigen die in den Einschiffungshäfen vorgenommenea Ermittelungen über die deutsche überseeische Auswanderung für die Jahre 1872 bis 1879 eine stete Abnahme der Auswanderung bis zum Jahre 1877, in den doch in jedem Jahre Es wurd:n nämlich aus denjenigen vier Hafen- pläßen, über welche regelmäßige Nachweisungen vorliegen, überseeisch

folgenden Jahren aber wiederum eine geringe, steigende Zuzaahme.

deutsche Auswanderer befördert.

von Bremen 66 919 48 608 17 907 12/613 10 972 9 328 11 329

von Hamburg 57 615 51 432 24 093 15 826 268 12 706 202 10 725 75 11 827 85 1879 33 327 15 828 13 165 245 1872—1879 413049 | 193 594 197 389 2411 Die Mehrzahl derselben, nämli 379 211,

von Stettin

von

im A überhaupt

72 1873 1874 1875 1876 1877 1878

125 650

103 638 45 112 30 773 28 368 | 21964 | 24 217

1116 3 598 1576 2 066 4 488 1 836

976 4 089

19 745

1536

amerikanischen Staaten (3661), Afrika (1233) und Asien (234). Kunst, Wissenschaft und Literatur.

_Im Verlage von schienen: „Katehismus der Chemikalienkunde.“

deren „Katehismus der Droguenkunde“ A für das Erscheinen eines solchen wesen.

mäßig nur kleiner Raum angewiesen werden. Die W

Werkchen geschehen konnte.

damit Handel treiben.

Im Verlage der Expedition der Jllustr. Zeitung (I. J, Weber) in Leipzig ist kürzlich erschienen und dur alle Buchhandlungen zu beziehen: Bilder für Schule und Haus. Von Albert Richter, Direktor der Ersten Bürgerschule in Leipzig, und Ernst Lange, Lehrer

Antwerpen

wandte sih nah den Vereinigten Staaten von Nordamerika, 17 865 nah Brasilien, 8953 nach Australien; die übrigen na briti1ch Nordamerika (1070), na Centralamerika und Mexico (192), Westindien (630), anderen \üd-

J. J. Wéiber in Lehiig it ISeDen fd

ine kurze Beschreibung der wichtigsten Chemikalien des Handels, Von Dr, phil. Gustav Heppe. (Preis in Original-Einband 2 6) Die- selben Gründe, welche die Veranlassung zur Veröffentlichung eines beson- gegeben haben, sind mafß- ven der Chemikalienkunde ge- In der vom Verfasser bearbeiteten dritten und vierten Auf- lage des Schick’schen , Katehismus der Waarenkunde“ konnte nämlich den Chemikalien, ebenso wie den Droguen, bei dec großen Menge der versiedenartigsten Waaren, die zu beschreiben waren, ein verhältniße ichtigkeit der Chemikalien aber für Handel, Industrie und Gewerbe, sowte die be- deutende Rolle, welche sie in dem Arzneishaße spielen, machten es wünschenswerth, auch diesen Zweig der Waarenkunde in etwas aus- führliherer Weise zu besprechen, als es in dem oben erwähnten Der „Katehismus der Chemikalien- kunde“, der 96. in der Reihe der Jllustrirten Katehismen wird allen Denjenigen willkommen sein, welhe Chemikalien verbrauchen oder

an der Erften Bürgershule in Leipzig. Der Zweck des vor- liegenden Werks ift, den trefflichen Bildern der „Jllustririen Zeitung“ durch systematishe Ordnung einen dauernden Werth zu verleihen, und sie, begleitet von einem der Unterhaltung wie der Belehrung gleiherweise dienenden Text, dem größeren Publikum zugänglich zu machen. Da das Unternehmen {on seit Jahren vorbereitet und keineswegs auf nur zufällig Vorhandenes angewiesen ist, so darf eine gewisse Vouständigkeit innerhalb der einzelnen Gruppen, in denen die Bilder erscheinen, erwartet werden. Die erste Serie bietet Bilder zur Länder- und Völkerkunde und ist in erster Linie dem geographischen Unterrichte zu dienen bestimmt. Den bereits vorhandenen geographischen Charaktezbildercn gegenüber, die bei ihrer durch den Preis gebotenen Beschränkung auf eine ge- ringe Anzahl Jllustrationen nur in typisher Weise Gegenden zur Veranschaulichung bringen und zu diesem Zwecke zuweilen sogar Ab- weichungen von der Wirklichkeit si gestatten müssen, werden hier in größter Anzahl Bilder geboten, die durchaus den Vorzug indi- vidueller Wahrheit in Anspruch nehmen dürfen. Daneben wird bei der Auswahl namentlich auf das Leben der Völker ein Haupts- gewict gelegt und damit etwas geboten werden, was in den bis- herigen Veranschaulihungsmitteln für den geographischen Unterricht fast noch gar nit vertreten war. Die zweite Serie ist der Ge- \{hichte gewidmet uno wird außer Darstellungen weligeschicht- liher Ereignisse, die zum Theil Nachbildungen dex berühmte- sten Kunstwerke sind, namentlich auch Illustrationen zur Kultur- ges{hichte bringen. Trachten, Waffen, Erzeugnisse der Kunst und des Kunstgewerbes, Darstelungen wichtiger Ereignisse im geistigen Leben der Völker u. dergl. werden die fortshreitende Entwickelung des Menschengesblech18 illustriren. Die dritte Serie bringt Bilder zur Naturkunde, deren Hauptoorzug darin bestehen wird, daß die der Anschauung dargebotenen Gegenstände nicht isolirt, sondern in ihrem Verhältniß zum Ganzen der Natur dargestellt werden. Die Pflanzen- welt wird vorzugsweise in Vegetationsbildern, die Thierwelt in lebendigen Scenen aus dem Thierleben zur Veranschaulihung ge- langen. Eine vierte Serie wird in abges{lofsenen Heften die mannigfaltigsten Gebiete umfassen. Bilder, welwhe nicht wohl in den Rahmen der vorhergehenden Seen zu bringen waren und denno belehrender und unterhaltender Momente nicht entbehren, werden den Inhalt dieser Hefte ausmachen. bilden. Dem den einzelnen Heften beigegebenen T-xte (vier drei- spaltige Folioseiten) wird besondere Sorgfalt gewidmet werden. Er wird den Beschauer des Bildes in den Stand tes nichts Wichtiges und Charakteristishes in den Bildern zu übersehen. Weitere Be- lehrung Suchende wird der Text dur Literaturangaben unterstüßen ; bei den Geschichts bildern soll möglichs#t den ursprünglichsten Quellen das Wort verstattet werden. Die „Bilder für Schule und Haus“ erscheinen in Lieferungen zu ca. 16 Bilderseiten mit 4 Seiten er- flärendem Le t in allegorishem Umsclag zum Preise von 50 H. Der billige Preis sichert dem volksthümlichen Werke eine weite Verbreitung. Die zunächst in Auesicht genommenen, nicht streng in der aufgeführten Reihenfolge erscheinenden Lieferungen werden etwa enthalten: Länder- und Völkerkunde: Aus Norddeutschland. Die deutschen Reichslande. Die deutsche Reichéhauptstadt. Der Rheinstrom. Der Gotthardtunnel. Karpathenrländer. Tirol. Italien. Bilder aus Südamcrika. Die Nordpol - Expeditionen u. \. w. Welt- und Kulturgeschichte: Aus dem deutschen Frauenleben. Das Jahr 1870 Lie deutschen Freiheitékriege. Männer der Greiheitskriege. ge preußischen Geschibte. Aus dem Zeitalter der Reformation.

ulturbilder aus dem Mittelalter. Aus dem Alterthum. Deutsche Dichter und ihre Werke. Bilder zur biblischen Geschichte u. f. w. Naturkunde: Raukbthiere. Das Thierleben der Alpenwelt, Vögel. Thierleben des Meeres. Kulturgewähse. Aftronomische Bilder. Geologische Bilder. Meteorologische Bilder. Mifkroskopishe Bilder u. w. Verschiedenes: Jagdbilder. Vom Strande. Auf hoher See. Weltausstellungsbilder. Deutsche Städtewappen. Die E Marine. Kirhlihe Bauten der Neuzeit. Stenographik U O

Lieferung 1: Aus Norddeuts{land (18 Bilder); ——= Liefe- rung 2: Aus dem deuten Frauenleben (13 Bilder); Lieferung 3: Raubthiere (24 Bilder) sind erschienen. Die ortsezung soll vom 15 Juni an in vierzehntägigen Lieferungen erscheinen. Jede Liefes rung wird einzeln abgegeben. j

Indien in Wort und Bild von Emil Schlagintweit.

Mit 400 Jllustrationen. 11.—12. Lieferung. Leipzig, Verlag von Schmidt & Günther. (je 14 4) Diese 2 Lieferunge:1 enthalten die Beschreibung der „Nilgiris* oder dec blauen Berge und der eigen- artigen Bewohner derselben, der Bandschara, der Lingaiten u. \. 1. Sodann folgt die interessante Geschichte des Christeathums in Indien, eine sahgemäße Darstellung der vielen innern und äußern Kämpfe desselben, die Entwickelung der eigenthümlichen Glaubens\äße und Formeln der verschiedenen christlihen Kirhengemeinden in Indien, wie der Nestorianer, der Thomas-Christen und der antiocheñischen Kirche. Der Verfasser schildert dann in Wort und Bild die criftlicben Missions- kirchen und die Thätigkeit der katholishen und protestantischen Mis- sionare. Daran sch{ließt sih die Geschichte der „schwarzen“ und „weißen Juden“ und die Religion der Hindus. Alle großen und kleinen Illustrationen sind wieder sehr {ön ausgeführt, unter den ersteren namentli die Darstellungen der prächtigen indishen Bau- denkmäler.

Die Firma Kirchhoff u. Wigand, welche ein fast alle Wissenschaften umfassendes antiquarisches Bücherlager in Leipzig führt, hat im Juni d. J. Nr. 588 und 589 ihrer Lager- fataloge ausgegeben. Nr. 588 (Supplement zu den Katalogen Nr. 570—573) enthält ein Verzeichniß von 953 Schriften über Juris- prudenz und Staats- und Kameralwissenschaften. Die erste Abtheilurg enthält 824 Schriften, die theils das Recht im Alls gemeinen, theils verschiedene Zweige desselben, insbesondere dzs rö« mische Recht betreffen, sih auf das frühere Deutschland im Allge- meinen und das jetzige deutshe Reih sowie auf die verschiedenen Länder Deutschlands (Preußen, Hannover, Sawsen, Bayern, Würt- temberg, Braunschweig, Lübe, Hamburg, Mecklenburg-S{hwerin, Altenburg), Frankreih und die Schweiz beziehen. Die Abtheilung über Staats- und Kameralwissenshaften umfaßt 128 Num- mern, die theils über die Staatswissenshaft im Allge- meinen, theils über die verschiedenen Zweige derselben, über Statistik, Landwirthschaftsrecht, Handel, Gewerbe, Steu-rwesen, Sozialwissenschaft , Eisenbahnen u. f. w., handeln, und Deutschland überhaupi, Sachsen, die Schweiz und England betreffen. Der Katalog Nr. 589 (Literatur uyd Geschichte) bringt in 4 Ab- theilungen Literaturgescbicte, Bücherkunde, Vermischtes; Belletristik : Kunst, Kuriosa, Spiele, Theater, Jagd u. |. w.; Geschichte ein Verzeichniß von 800 Schriften über die genannten Materien. Die 2. Abth. (Belletristik) führt Schriften zunächst über deutsce Litera- tur und deren Geschichte, und sodann über die übrigen Literaturen auf. Die 4. Abth. (Geschichte) zerfällt wiedcr in folgende Unter- abtheilungen: Vermischtes und Hülfswissenschaften , Deutschland und die Schweiz, die übrigen europäischen Staaten, die außereuropäischen Länder und umfaßt im Ganzen 435 Schriften.

Paris, 16. Juni. (C. Ztg.) In der Sißung der Akademie der Inschriften vom 11. Juni theilte Geffroy, Direktor der französishen Schule in Rom, mit, daß ein Mitalied diescr Schule,

r. Thomas, in einem Manuskripte aus dem Ende des 12. Jahr- underts bedeutende Bruchstücke eines Geschihts\chreibers aus der klassishen Peciode entdeckt habe, welcher kein anderer als Trogus Pompejus sein könne. Der Stil und das Zusammen- trefea der Ausdrücke und Thatsachen, die fast gleihlautend mit der Erzählung des Justinus seien, ließen darüber kaum cinen Zweifel. Das längste Bruchstück bilde in dem Manuskripte 26 Kolonnen zu je 37 Zeilen; es entspreche in der ersten Hälfte ungefähr dem Buche Justins; es enthalte u. a. vier Kolonnen über den Tod Alexanders des Großen; die obigen minder bedeutenden Brucbftücke handelten von dem, was Juftin in seinen Büchern 9 und 12 erzähle. Thomas kündigt an, h er nächstens der Akademie eine Abschrift dieser Sn nebst einer Abhandlung über die Echtheit einsenden werde.