1942 / 12 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 15 Jan 1942 18:00:01 GMT) scan diff

7. Aktien- gesellschaften

[39918]

Stomil A. G. in Abwicklung.

Die Gesellschaft ist durch Beschluß der Hauptversammlung vom 29. 12. 1941 zum 1. -1. 1942 aufgelöst.

Die Gläubiger der Gesellschaft wer- den aufgefordert, ihre Ansprüche bei der Gesellschaft anzumelden.

Posen, Graben|str. 15, den 5. Ja- núar 1942.

: Dr. Schwedler.

[40625]

Nordhäujer Aktienbrauerei Aktien-Gesellschaft, Nordhausen. Zu der am Sonnabend, den

14. Februeor 1942, 19,30 Uhr, in unserer Gaststätte „Stolberger Garten“, Nordhausen, Stolberger Straße 47, stattfindenden vrdentlihen Haupt- versammlung werden die Aktionäre unserer Gefellschaft eingeladen. Tagesordnung: 1. Vorlegung des Geschäftsberichtes und des Jahresabshlusses Für 1940/41 mit dem Bericht des Auf- sichts3rates. 2. Beschlußfassung über des Reingewinnes. . Entlastung des Vorstandes Aufsichtsrates. . Wahlen zum Aufsichtsrat. . Wahl des Wirtschastsprüfers. Bei der Teilnahme an der Haupt- versammlung sind nur diejenigen Aftio- nre zur Ausübung des Stimmrechtes bérechtigt, die ihre Aktien bis späte- stens 10. Februar 1942 einschließ- lih bei unserer Gesellschaftskasse, einem deutschen Notar oder bei einer deutschen Wertpapiersammelbank mäß § 21 der Satzung hinterlegt aben.

Nordhaufen, den 10. Fanuar 1942.

Der Aufsichtsrat. Erich Kranz, Vorsigzer.

[40834].

Klosterbrauerei Pfullingen= Reutlingen A.-G., Pfullingen.

Tagesordnung

für die am Mittwoch, den 4. Februar

1942, nachmittags 5 Uhr, in unseren

Geschäftsräumen stattfindende 41. or-

dentliche Hauptversammlung.

1. Berichterstattung des Vorstandes über das abgelaufene Geschäftsjahr sowie über die Ergebnisse desselben. Be- richterstattung über die stattgehabte Prüfung des Geschäftsberichts und des Jahresabschlusses durch den Auf- sichtsrat.

. Genehmigung des Jahresabschlusses mit Ergebnisrehnung für das ab- gelaufene Geschäftsjahr. :

. Erteilung der Entlastung an die Mit- glieder des Vorstands und Aufsichts- rats.

Beschlußfassung über die Gewinn- verteilung.

. Mitteilung über Aenderung der Sazung in Punkt 4 Absaz 1 hinsicht- lih Höhe und Stückelung des Grund- fapitals.

. Festseßung der Tantiemen an die Mitglieder des Aufsichtsrats für das abgelaufene Geschäftsjahr.

7. Wahl des Abschlußprüfers.

Pfullingen, den 10. Januar 1942,

Der Vorstand : Adolf Sigel. Robert Größzinger.

[40833].

Maschinenbau- Aktiengesellschaft * vormals Ehrhardt & Sehmer, Saarbrüdcen.

Die Aktionäre unjerer " Gesellschaft werden hierdurch zur dreizehnten ors dentlichen Lens auf Freitag, den 30. Januar 1942,

2 Uhr, in den Geschäftsräumen unserer Géfellschaft, Saarbrücken, Lebacherstr. 6a, eingeläden.

Tagesordnung:

l, Berichterstattung des Vorstandes über den Vermögensstand und die Ver- hältnisse der Gesellschaft sowie über das Ergebnis des dreizehnten Ge- schäftsjahres 1940/41 nebst Bericht des Aufsichtsrates über die vorge- nommene Prüfung des Geschäfts- berihtes und der Jahresrechnung.

. Beschlußfassung über die Vortragung des Verlustes aus dem Geschäfts- jahr 1940/41.

8. Erteilung der Entlastung an Vorstand und Aufsichtsrat.

4. Wahl von Aufsichtsratsmitgliedern,

5, Wahl der Abschlußprüfer.

Diejenigen Aktionäre, welche an der E Ens teilnehmen wollen, aben ihre Aktien oder den darüber lau- tenden Hinterlegungsshein eines Notars oder einer deutschen Effekten- Girobank spätestens bis zum 27. Januar 1942 einshließlih bei

Verteilung

und

dem Vorstand der Gesellschaft, Saar- |

brüden,-Lebacherstraße 6a, einzureichen. Die Hinterlegung ist auch dann ordnungs gemäß erfolgt, wenn Aktien mit Zustim- mung einer Hinterlegungsstelle für sie bei einer anderen Bankfirma bis zur Beendi- gung der Hauptversammlurig im Sperr- pot gehalten werden. Saarbrücen, den 10, Januar 1942. Da L e ME Eger haft vormals Ehrhardt & Sehmeée Dex Vorstand.

Neichs- und ‘Staatsanzeiger Nr. 11 vom 14. Zanuar 1942. s. 4

Einladung zur ordentliheu Haupt-

versammlung am 10. Febrúüar 1942,

12.30 Uhr, in Lübeck, Breite Straße 6,

im Sizungssaal der Jndustrie- und Han-

delskammer.

[40829]. Tagesorduung:

1, Vorlage des Geschäftsberichtes und des Jahresabschlusses für das Ge- schäftsjahr 1940/41 mit dem Bericht des Aufsichtsrates.

. Beschlußfassung über die -Verwen- dung des Reingewinnes.

. Beschlußfassung über die Entlastung des Vorstandes und des Aufsichts- rates.

4. Wahlen zum Aufsichtsrat.

5. Wahl des Abschlußprüfers für das Geschäftsjahr 1941/42.

6. Verschiedenes. E

Aktionäre, die an der Hauptversamm-

lung teilnehmen wollen, müsssn späte-

stens bis zum 6. Februar 1942 ihre

Aktien bei der Gesellschaftskasse, bei

einem deutschen Notar, bei einer

Wertpapiersammelbank oder bei der

Handelsbank in Lübe,

Deutschen Bank in Berlin und Lübeck und deren Filialen,

Dresdner Bauk in Berlin und Lübeck und deren Filialen,

Metallgesellschaft A.-G., Frank- furt a. Main,

Firma Brincckmann, Wirß & Co., Hamburg, z

Firma Delbrück Séhickler & Co., Verlin, :

Firma. Mer, Finck & Co., Berlin,

Comnterzbantk A.-G. in Berlin und Lübeck und deren Filialen

saßungsgemäß hinterlegt haben. Jm Falle der Hinterlegung bei einem deuts schen Notar oder bei einer Wertpapiers- fammelbank is die von diesen auszu- stellende Bescheinigung spätestens am 7. Februar 1942 bei der Gesell- schaf}tsktasse einzureichen.

Lübeck-Herrenwyk, den 12. 1, 1942, i Hochofenwerk Lübedck

Aktiengesellschaft. Der Vorstand. Fabry. Reichenbach.

Dortmunder Ritterbrauerei

- Atktiengesellshaft, Dortmund. Einladung zur Hauptversammlung.

Hiermit laden wir die Aktionäre un- serer Gesellschaft zur 52. ordentlichen Hauptversammlung, die am Dons- nerôtag, dem 5. Februar 1942, 16 Uhr, im Gefolgschaftsraum der Ge- sellschaft, Dortmund, Rheinische Straße 51, stattfindet, ein. [40828]. Tagesorduung:

1, Beschlußfassung über die Entlastung

des Vorstandes und Aufsichtsrates |

für das Geschäftsjahr 1938/39.

2. Wiederholung der Beschlußfassung über die Entlastung des Vorstandes und Aufsicht3rates für das Geschäfts3- jahr 1939/40.

. Bekanntgabe über die auf Grund der Dividendenabgabeverordnung vom 12, Juni 1941 vom Aufsichtsrat be- \{lossene Kapitalberichtigung; Vor- legung des Geschäftsberichtes und des berihtigten Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr 1940/41 mit dem Be- richt des Ausfsichtsrates. Beschlußfassung über die Verteilung des Reingewinnes.

. Beschlußfassung über die Entlastung des Vorstandes und Aussichtsrates für das Geschäftsjahr 1940/41. Beschlußfassung über Herabseßung des berihtigten Stammatktienkapitals um nom. XA 310 000,— durch Ein- ziehung von nom. BA 310 000,— ei- ge Aktien und der damit verbun-

enen Saßungsänderung im § 4 be- öuglih des Grundkapitals. Diese Beschlußfassung bedarf der

aktionäre, der Vorzugsaktionäre Buchstabe A und der Vorzugsaktio- näre Buchstabe B.

7. Beschlußfassung über Aenderung des §18 der Saßungen (Vergütung des Auf itsrates). :

8. Aufsichtsratswahlen. :

9. Wahl des Bilanzprüfers für das Ge- schäftsjahr 1941/42.

Zur Teilnahme an der Hauptversamm- lung isst jeder Aktionär berehtigt. Die- jenigen Aktionäre, die in der Hauptver- sammlung stimmen oder Anträge stellen wollen, müssen nah den Sagßungsbestim- mungen ihre Aktien spätestens am 2. Februar 1942 oder die von einem deutschen Notar oder einer Wert- papiersammelbank ausgestellten Hins O ngsscheine spätestens am 3. Februar 1942 an einer der nach- stehenden Stellen hinterlegen: in Dortmund : bei der Gesellschasts-

fasse oder bei den- Filialen der Dresdner Bank oder der Deuts- schen Bank oder der Commerz- bank; : in Dresden : _ Vank; in Verlin: bei der Dresdner Bank oder bei der Vank für Braus- Industrie oder bei dem Bankhaus __ Hardy & Co., G. m. b. H.; in Frankfurt a. M.: bei dem Bank- 2e V, Mestler seel. Sohn 0.; Í i in Düsseldorf: bei dem Bankhaus und’ die S. Trintaus le ; . die interlegung. ausge- stellten“ Scheine in der Hauptversamm- lung vorweisen.

bei der Dresdner

Der Jahresabschluß für das Geschäfts- |

jahr 1940/41 mit den Berichten des Vor-

gesonderten Abstimmung der Stamm-.

standes und des Aufsichtsrates liegt bis zum Tage der Hauptversammlung -bei den Hinterlegungsstellen zur Einsicht aus. Dortmund, den 10. Januar 1942, Der Vorstand : Wilhelm Schroeder. Georg Schneider.

[40830].

„Éxcelsior-Fahrrad-Werke

Gebr. ee eng bs Paß Attiengesellschaft“, i. A. Brandenburg a. d. Havel.

Hierdurch laden wir unsere: Aktionäre

zu der am Freitag, den 20. Februar

1942, mittags 12 Uhr, in den Ge-

schäftsräuumen des Notars Dr. Ernst

Wollmann, Berlin W 9, Köthener Str. 38,

stattfindenden ordentlihen Haupt-

versammlung ein. Tagesordnung :

1. Vorlage des Geschäftsberichtes und des Rechnungsab\chlusses für das 10. Liquidationsgeschäftsjahr.

2, Feststellung der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung.

3, Entlastung des Abwidcklers und des Ausfsichtsrates.

4. Neuwahl des Aufsichtsrates.

Zur Ausübung des Stimmrechts in der

Hauptversammlung sind gemäß § 25 der |.

Satzung diejenigen Aktionäre berechtigt,

AW6 Allgemeine Werkzeugmaschinen-Aktiengefellschaft.

Bilanz für den

welche bis spätestens den 17. Fe- bruar 1942 bis zum Ende der Schalter- kassenstunden ihre Aktien oder die darüber lautenden Hinterlegungsséheine eier Effektengirobank bei der Gesellschaft oder bei der Dresdner Vank, Berlin oder Vrandenburg a. d. Havel, hin- terlegt haben und bis zur Beendigung der Hauptversammlung dort belassen. Berlin, den 12. Januar 1942, Der Aufsichtsrat : Curt Gorgas.

August Hoffmann A.-G,, eugersdorf (Sa.). Hierdurch laden wir unsere Aktionäre zu der am Freitag, den 30. Januar

1942, 18 Uhr, in den Geschäftsräumen

stattfindenden ordentlichen Haupt-

versammlung ein.

[40832]. Tagesorduung:

1, Vorlage der vom Aufsichtsrat gench- migten Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrehnung und des Geschäfts- berichtes für 1940/41.

2. Gewinnverteilung 1940/41.

3, Entlastung des Vorstandes und des Ausfsichtsrates.

4, Wahl des Abschlußprüfers für das Geschäftsjahr 1941/42.

Neugersdorf, am 10. Januar 1942.

Der VorstanD.

30. Funi 1941.

Vortrag [40448]. i am [ 1. 7, 1940

Zugang

Stand am 30. 6. 1941

Abschrei-

Abgang bung

Aktiva. I. Anlagevermögen: 1, Bebaute Grundstücke mit Fabrikgebäuden 2, Maschinen und: ma- \chinelle Anlagen . 3, Werkzeuge u. Vor- richtungen, Betriebs8- und Geschäftsaus- stattungen . . .. 4, Patente und Fabri-

RA N

266 800 317 510

T1 903|—

kation8rechte . .. i e S

RA

305 888 18 114 100

67 527|90|

RA |2 RA N RA N

560 100 339 978

83 625

656 214|—

487 517/05

13226 174 621

IL, Umlaufvermögen:

1. Roh-, Hilf8- und Betriebsstoffs . . 302 615,52 . « « « 436 605,08 . . 168 439,58

2. Le ertige Erzeugnisse . . 3, Fertige Erzeugnisse, Waren . . 4. Anzahlungen an Lieferanten

6, Forderungen auf Grund von Warenlieferungen und Leistungen (Delkredere 26 000,—) . ... 6, Kassenbestand einschließlich Reichsbank- und Post-

scheckguthaben 7. Andere Bankguthaben

Passiva.

T Gu btabitOt en is ate Geseßliche Rücklage « « « Freie Rüdcklage S s

. Rückstellungen für ungewisse Schulden

. Verbindlichkeiten:

1. Hypotheken 2, Anzahlungen von Kunden

3, Verbindlichkeiten auf Grund von Warenlieferungen

und Leistungen

4, Schuld an übergeordnete Gesellschaft

5, Schuldwechsel

6, Verbindlichkeiten gegenüber Banken, tellweise

durch Grundschulden gesichert

7, Sonstige Verbindlichkeiten, teilweise durch Grund-

\{hulden gesichert r 8, Jerwag-Unterstüßung e. V. ..

VI. Posten, die der Rechnung3abgrenzung dienen . .

VII. Gewinn: Trag per 1. 7. 1940 1940/4 . . . . ® s

e o.

Gewinn- und Verlustrechnung für 1940/41.

Aufwand. 1. Löhne und Gehälter .. 2. Soziale Abgaben 3, Freiwillige soziale Leistungen 4. Abschreibungen auf Anlagen .. . « 5. nl und ähnliche Aufwendungen . 6. Besißsteuern

ck60... E

7. Beiträge an geseßlihe Berufsvertretungen

8. Außerordentlihe Auswendungen . . 9. Zuweisung zu Rücklaägen .. .

10. Gewinn: Vortrag per 1. 7. 1940 8

in 1940/41 ...

Ertrag. 1, Gewinnvortrag per 1. 7.1940 . ., 2. Aus3weispflichtiger Rohertrag . . . « 3, Außerordentliche Erträge

Verlin-Weißensee, im Dezember 1941. AWG Allgemeine Werk Cn gmas inen-Alktiengesellshaf}t. eim

Viktor Jereczek, Vorsißer.

Arthur Bedckmann. » Nach dem abschließenden Ergebnis unserer pflichtmäßigen Prüfung auf Grund der Bücher und der Schriften der Gesellschaft sowie der vom Vorstand erteilten Auf- flärungen und Nachweise entsprechen die Buchführung, der Jahresabschluß und der ftsbericht, soweit er den Jahresabschluß erläutert, den geseblihen Vorschriften.

Geschä Köln, den'8. Dezember 1941.

Wirtsch

Treuhand-Kommandit-Gesellschaft felihase & Rentrop,

{eins Nr. 1 der Aktien Nr. 1 bis 7500,

und bei der Gesellschaftskasse. Der Aufsichtsrat segt sih wie fol Vorsizer; Rechtsanwalt z Hen

| nwalt Heinz Hennig, ‘Badénhausen, Berlin; Friedrich Wilhelm G lin-Weißensee, 8. Januar 1942, ; gemeine Werkzeugmaschinen- Aktiengesellschaf}t.

AV. G. All

Dér Vorstand. Viktor Jeréczek,

8. Sonstige Forderungen (Delkredere 1500,—) . \ Posten, die der Rechnungsabgrenzung dienen .

aftsprüfuugsgesellschaft. j Dr. Hartkopf}, Wirtschaftsprüser. ppa. Ie der ordentlichen Hauptversammlung vom 6. 1. 1942 wurde beschlossen, für das. Geschäftsjahr 1940/41 eine Dividende von 4% auf das dividendenberechtigte Kapital zu. verteilen. Sie. ist sofort zahlbar ge

907 660,18 3 280,—

587 956,—

.. 22 /820,81 115 819,97

37 795,61 | 1 675 332

49 257 2 680 473

° 1 000 000 . 85 000 ° 30 000 . . 106 000

« « « « 178 796,06 201 567,50

. , » « 196 826,99 « . « « 183 222,50 . 146 705,38

209 391,—

1 319 658/55 50 561/13

90 254/04 2 680 473172

RA 5

1 256 636/42 79 113/10 39 048/60 174 621/05 37 105/19 189 875/79

5 941/02

11 703/03

40 000|—

90 254/04 1 924 298/24

65 281/64 1 847 067/65 11 948/95

1 924 298/24

S D D D O Q O 02-9 Pp 000 G 0 G P D. 0 4 W- S D D: M D S S S Se m0, d

d ® D: P 0.39 D. D: "S S

S & K . 0-07 9: 4 . .

eurer. August Schachtner.

iepen.

- Einreichung des Gewinnanteil--

lautend ‘über je Nf 100,—, unter Abzu

‘zusammen: Kurt Hiehle VDF, Eisenäch, erin, stellvertr. „Borsiher; Ditétión Tei: Simon VDFJ, Köln.

orsizer. -Arthur Beckmann.

r geleblichen Steuern von zusammen 15%, bei der Deutshén Vank, Ver in Perautiores für! deu Ee , E | i i

[40841]. Vereinsbank in Hamburg.

Kapitalberichtigung und , Aktienumtaufsey.

Der Aufsichtsrat hat auf Vorschlag des Vorstandes beschlossen, das Grunds kapital unserer Gesellschaft auf Grund der Dividendenabgabeverordnung vom 12. Juni 1941 um A 2 000 000,— auf A 14000 000,— zum 831. Dezember

1940 durch Ausgabe von Zusagtzaktien

zu berichtigen.

Nachdem dieser Beschluß in das Han- delsregister eingetragen is, fordern wir unsere Aktionäre auf, ihr Anrecht auf die thnen aus der Kapitalberichtigung zu- fommenden Zusaßaktien gegen Abliefe- rung des Gewinnanteilscheines Nr. 15 der alten Aktien bis zum 12. Fes bruar 1942 einshließlich

an den Kassen unserer Bank in Hamburg, Hamburg - Altona, Cuxhaven und Kiel,

bei der Berliner Handels-Gesells schaft, Verlin, g

bei der Deutschen Bank, Berlin,

bei der Deutshen Bank, Filiale Frankfurt am Main, Frarks- furt a. M.,

bei dem Bankhaus Delbrü Schiekler .

«& Co., Berlin, und bei dem Bankhaus J. H. Stein, Köln a. Rhein, während der: üblichen* Geschäftsstunden auszuüben. Die Gewinnanteilscheine sind auf der Rückseite mit der Firma bzw. mit dem ‘Namen und der Anschrift des Ein- reichers zu versehen. Es entfallen auf: je nom. ÆA 6000,— alte Aktien eine Zusagaktie über nom. KÆA 1000,—, je nom. KAMA 600,— alte Aktien eine Zusayaktie über nom. NAÆ.100,—, je nom. RÆ:1000,— alte Aktien eine Zusazaktie über nom. E.Æ 100,— und eine Spiße über nom. RKAM 66!/,, je nom. KA 500,— alte Aktien eine Spiße über nom. NAM 83!/,, je nom. XM 100,— alte Aktien eine Spive über nom. M 16?/,. Soweit möglich wird an Stelle von je 10 Zusatzaktien über je nom. ZA/ 100 eine Aktie über nom. XA\ 1000,— aus- gereicht. Eine Regulierung von Spiven wird von den obigen Stellen nah Mög- lichkeit vermittelt.

Uebex die Zusayaktien werden zunächst nicht übertragbare Kassenquittúungen aus- gestellt. Die Ausreichung der Stüce er- folgt nach Fertigstellung gegen Rückgabe der Kassenquittungen durch die Stellen, die die Kassenquittungen ausgereicht haben. Die Stellen sind berechtigt, aber nicht verpflichtet, die Legitimation des Vorzeigers der Kassenquittung zu prüfen.

Nach Ablauf der obigen Frist, d. h. ab 13. Februar 1942, werden die alten Aktien und die Zusazßaktien mit Gewinn- anteilsheinen Nr. 16 uff. gleichberechtigt in Prozenten des berichtigten Kapitals an den Börsen zu , Berlin, Hamburg und Frankfurt a. M. gehandelt und notiert werden. Bei Börsengeschäften erfolgt die Lieferung der Stücke, solange die Aktien- urkunden noch nicht erschienen sind, in Girosammeldepotanteilen gemäß §71 der 1. Durchführungsverordnung zur Divi- dendenabgabeverordnung, gegebenenfall8

|unter Umtausch der Kassenquittungen. Für die mit der Ausübung des Anrechts -

auf die Zusayzaktien den Banken ent- stehenden Sonderarbeiten wird die üb- liche Provision in Anrechnung gebracht. Sofern jedoch die Gewinnanteilscheine Nr. 15 mit einem nah der Nummern- folge geordneten Verzeichnis bei den vor- stehend genannten Stellen am zuständigen Schalter eingereiht werden und ein Schriftwechsel hiermit nicht verbunden ist, erfolgt die Ausgabe der Zusayaktien kostenfrei. ¿t

Zwecks Vereinheitlichung unserer Aktienstückelung bitten wir die Besißer von Aktien ittbrér Gesellschaft zu nom. R A 100,— und nom. Æ.#f 500,— auf Grund der §§ 1 f. der 3. Durchführungs- verordnung zum M egelos vom 21. De- zember 1938, sich bei dieser Gelegenheit mit. dem Umtausch dieser Abschnitte in solche zu nom. êKA 1000,— einver- standen zu erklären, wobei je 10 Aktien zu nom. X.A 100,— bzw. 2 Aktien zu nom. 2.4 500,— oder eine Aktie zu nom. 2.4 500,— und 5 Aktien zu je nom. N.4 100,— zu einer Aktie über RA 1000,— vereinigt werden können. Die Se Aktien mit Gewinn- anteilsheinen Nr. 16 uff. hat ebenfalls bei den vorgenannten Stellen zu er- sogen. Die Umtauschstellen sind bereit, en An- und Verkauf von Aktienbeträgen zur Erreichung eines tauschbaren Nenn- betrages nach Möglichkeit zu vermitteln, Wir bitten unsere Aktionäre, von diesem Umtausch, der ganz provisionsfrei für sie erfolgt, weitgehend Gebrauch zu machen,

Hamburg, den 12. Januar 1942.

Vereinsbank in Hamburg.

O

Verantwortli x den Anitlihen und Nichtamts

lichen Teil, e, reienteil und. für den Verlage Präsident Dr. Schlange in Potsdam;

chaftsteil und den brigen redaktionellen Teil:

Rudolf Lanhy\ch in Berlin-Charlottenbur(. und Drutckerel Druck der Preuttiden“ Berens

Drei Beilagen

inschl Börsenbeilage und eln tral- A se aat Don

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Erscheint an jedem AWoHentag abends. 2,30 Æ.& einshließlich 0,48 abholer bei der Anzeigenstelle 1,90

straße 32. Einzelne Nummern dieser Nus8gabe kosten

ages 8 dur die Post monatlich Zeitung8gebüHr, atn ohne Bestellgeld; für Selbst« monatlich. Alle Postanstalten nehmen Vestellungen an, in Berlin für Selbstabholer die he Wi 14 SW 68, Wilhelm-

vp/, einzelne Beilagen ? 10 . Ste werden nur gegen Barzahlung oder vorherige Einsendung des E: N Wee Betrages einschließli des Portos abgegeben. Fernsprech-Sammel-Nr.: 19 33 33. Ñ

sind au ist

10A,

einer dreigespaltenen 92 mm breiten Petit-Zeile 1,835 WK. Un on nimmt an die Anzeigenstelle Berlin SW 68, Wilhelmstraße 32. Ulle Dructaufér einseitig beschriebenem Papier vénig darin auch anzugeben, welhe/ Worte etwa durch Fettdruck (einmal unter- stri ) oder dur sollen. Befristete Anzeigen müssen 8 Tage por dem Einrückungs-

is für den Raum einer fünfgespaltenen 55 mm breiten Petit-Zeile

ge einzusenden, insbesondere

Sperrdruck (besonderer Vermerk am Vande) hervorgehoben

termin bei der Anzeigenstelle eingegangen sein.

Reichsbankgirokonto Berlin, Konto Nr. 1/1913

Nr. l2 __

Berlin, Donnerstag, den 15. Fanuar, abends

Postscheckkonto: Berlin 41821 194?

Inhalt des amtlichen Teiles Deutsches Reich

Bekanntmachung über die 41/5 %/,ige Anleihe des Deutschen

. Reichs von 1940.

Bekanntmachung des Regierungspräsidenten in Aachen über die Einziehung von Vermögenswerten für das Reich.

Der Nichtamtliche Teil enthält: Stand der Schwebenden Schuld des Reichs und Betrag der ausgegebenen Steuergutscheine.

Amtliches

Deutsches Reich

4% %ige Anleihe des Deutschen Reihs von 1940

Die Auslosung der am 1. Juni 1942 einzulösenden Schuldverschreibungen und Schuldbuchforderungen 4% %igen Anleihe des Deutschen Reihs von 1940 findet Montag, den 16. Februar 1942, vormittags 10 Uhr, öffentlich in unserem Dienstgebäude, Oranienstr, 106/109, statt.

Berlin, den 14. Fanuar 1942.

Reichsschuldenverwaltung. Verfügung

Das nachbezeihnete nath Maßgabe des § 1 der Verord- nung zum Schuße von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 (Reichsge*ebbl, 1 S. 83) beschlagnahmte Guthaben wird hier- mit auf Grund des Gesetes- über die Einziehung volks3- und staatsfeindlihen Vermögens vom 14. Fuli 1933 (Reichs-

geseßbl. 1 S. 479) in Verbindung mit dem Erlaß des Führers

und Reichskanzlers über die Verwertung des eingezogenen Vermögens von Reichsfeinden vom 29, Mai 1941 (Reichs- gesebbl. 1 S. 303) zugunsten des Deutschen. Reiches eingezogen. Diese Maßnahme der Einziehung wird mit der öffent- lien Bekanntmachung dieser Versügung wirksam. Ein Rechtsmittel gegen diese Einziehungs8verfügung ift nicht gegeben.

Behörde, durch welche die Beschlag- nahme vorgenom-

men wurde

Eigentümer bzw. -der-

jenige, dessen Rechte

durch die Einziehung betroffen werden

Einzuziehender Gegenstand bzw. ein- zuziehendes Recht

I. 2. 3.

1191,— R.Æ Guthaben | Jüdin Paula Sara der in Sp. 2 Ge- Goldschmidt geborene] - nannten bei dem Fi- Loeser, geb. 17. 4. 78 nanzamt Moabit- in Gießen a. d. Lahn, West Berlin aus leßter inländischer überzahlter Juden- Wohnort Düren, Ti- vermögensabgabe, volistraße 22, jeßt

/ wohnhaft in Nizza.

Aachen, den 7. Januar 1942. Der Regierungspräsident. J. A.: Dir ckx.

Irichtamtliches Deutsches Reich 1. Stand der Schwebenden Schuld des Reichs

Es Am | Am 31.10.1941/29.11.1941

in Millionen KK

Staatspolizeistelle in Aachen. Verfügung vom 5. 6, 1941 II B 3 Nr. 4402/40—

‘Zahlungsverpflihtungen aus der Begebung - von unverzinslichen Schaytanweisungen m i t Gegenwert und von Neichéwechseln. b) Zahlungéverpflihtungen aus - der Begebung von unverzinslichen Schagzanweilungen ohn eGegenwert Kurzfristige Darlehen Betriebékredit bei der Reichsbank . .

Summe der Zahluüngsverpfli{tungen

Schaßanweisungen zum Zwecke von Sicherheiteleistungen

Summe der Schwebenden Schuld j

51 072,9 | 54 162,4

23,3 3 994,4 8456

55 936,2

23,3

4 280,8 928,0 59 394,5

10,3 55 946,5

10,3 59 404,8

I]. Betrag der ausgegebenen Steuergutscheine

1 | Anleihestock-Steuergut|heine .. 89,4 89,3 2 I N. F. Steuergutscheine: 1. = 1160,6 35414 | 35413

IL = 2380,7

Nummer 41 des Reichsministerialblatts vom 5. Dezember 1941 hat folgenden Jnhalt: 1, Allgemeine Verwal- tungssachen: Siebenundvierzigste Anordnung über die Neu-

estaltung der Hauptstadt der Bewegung. Verordnung über andbeschaffung für Zwecke eines Tis lereibetriebs. in Seewalchen am Attersee. 2. ‘onsulatwesen: Exequaturerteilungen. ck 18, Kriegsshädenangelegenheiten : Anordnung A Maguns der Zweiten Anordnung über die. Entshädigung ee Nugzungsschäden (Allgemeine Richtlinien). 4. Steuer - qn Zollwesen :. Verordnung zur, Aenderung. der. Brannt- êinverwertungsavdnung. j j j

der -

Umsagtzgestaltung des Einzelhandels im ganzen günstiger als erwartet. Arbeitsbericht der Wirtschaftsgruppe Einzelhandel für 1940/41

Die Wirschaftsgruppe Einzelhandel legt ihren Arbeitsbericht diesmal wieder in gedruckter Form vor, nachdem er in den beiden Vorjahren nur mündlich erstattet wurde. Er betont u. a., daß sih im Gegensaß zu den anfänglichen Erwartungen die Umsäße vieler Einzelhandelsgeschäfte ‘in den ersten Kriegsmonaten ex- heblih steigerten, wozu unvermutet große Vorräte in allen Stufen der Wirtschaft beitrugen. Einige Zweige des Einzelhan- dels mußten (S einshneidende ÜUmjayrückgänge in Kauf nehmen, insbesondere gewisse Spezialgeschäste. Fnsgesamt hat der Einzelhandel8umsayß des Jahres 1939 den des Fahres 1938 noch übertroffen, und der Umsay des Fahrrs 1940 war nur um ein geringes rer als der des Jahres 1939. Dakei haben manche Einzelhandelszweige die Aufwärtsentwicklung bis Mitte 1941 fortseßen können. Zwar sind die Umsaßsteigerungen häufig auch auf eine Erhöhung der Preise zurückzuführen sowie darauf, daß sich das Sortiment von den billigeren zu der. teureren Waren verlagert hat, doch kann im gauzen behauptet werden, daß sih die Umsatzgestaltung des Einzelhandels günstiger anließ, als man angenommen hatte. Die tehnishen Fachzweige konnten dem Rückgang des Einzelhandelsumsaßes auch durch vermehrte Beschäftigung threr Reparaturwerkstätten begegnen. Auch die aus der Beitragsstatistik der Wirtshaftsgruppe Einzelhandel er- wachsene Umsayßstatistik bestätigt die günstige Entwiklung. Nach ihr zeigen viele Zweige des Einzelhandels 1940 im Verhältnis zu 1938 eine Umsaßsteigerung. Eine Ausnahme bilden u. a. die Betriebe der Zweckvereinigungen, die zum Teil erhebliche Umsag- rüdckgänge haben. Die Gegenüberstellung der Umsabgrößenklassen zeigt, daß die ersten drei Umsaßgrößenklassen (Umsäße bis zu 30 000 N.Æ) 1940 gegenüber 1938 an Mitgliederzahl verloren, die nächsten fünf Umsaßgrößenklassen dagegen (30000 NAÆ bis 500 000 N. Æ) zugenommen haben; die Steigerung ist in der Um- saugrößenklasse 50 000 NA. bis. 100000 bei weitem am atbßten, Parallel hierzu géht die Entwicklung der entsprechenden Umsäye, - Die - Betriebe- der Ostn.ark Heben K von denen des Altreihs insofern ab, al3 bei ihnen im allgemeinen die Umsay- entwicklung noch stürmischer vor sich ging, da die Ostmark durch die Einfügung in den vorwärtssturmenden Wirtschaftsablauf des Gesamtreichs in verhältnismäßig kurzer Zeit einen Teil des Vor- sprungs einholen konnte. Ganz außerordentlich haben sih die deutschen Geschäfte in den neu eingegliederten Ostgebieten ent- widckelt, wobei zu berücksihtigen ist, daß die Zahl der deutschen Geschäfte in den neuen Siedlungsgebieten des eingegliederten Ost- raums im Verhältnis zu der des Altreihs knapp gehalten wurde und sich daraus für sie eine Umsabentwicklung ergab, die alle Verhaltnisse des Altreihs weit übertraf. Ueber die Kostenent- wicklung des Einzelhandes während des Krieges kann ganz all- gemein- gesagt werden, daß der Einzelhandel im Fahre 1940 niedrigere Be als 1939 hatte. Die nah außen günstige Ent- wicklung des Einzelhandels im Kriege zeigt sih auch im der ver- hältnismäßig geringen. Zahl von Betriebsstillegungen. Eine be- hördlihe Schließung von Einzelhandels8geschäften fand außer bei Tankstellen nicht statt.

Bei der Erläuterung der Aufgabe der Verbraucherversorgung und ihrer Wandlung im Kriege heißt es in dem Arbeits- beriht, daß auch die verwandelte Versorgungsaufgabe des Krieges die Persönlichkeit des Kaufmanns nmicht ent- behren kann. Es handelt sich nicht darum, sie zugunsten eines mechanisierben Verteilung8§8ablaufs als störendes Ele- ment möglich\st au8zumerzen, sondern darum, ihre Wirksamkeit zu erhöhen, zumal der deutsche Einzelhandel auch für die Friedens- aufgabe gerüstet sein muß. Es geht nicht um Einsay der Per- sönlichkeit o d e r Rationalisierunq des Betriebes, sondern darum, dem sachkundigen Ménschen alle Mittel einer modernen Betriebs- durhforshung an die Hand zu geben und ihn dazu zu bringen, daß er sie zur rationellen Ausgestaltung seines Betriebsablaufes ausnüßt. Die Untersuhung des Berichts, wie sich die verschiedenen

bewährt haben, stellt die überwiegend „mittelständishe“ Struktur _des Einzelhandels heraus. 57 %/% aller Einzelhandelsbetriebe haben einen Fahresumsab untex 20 000 NAÆ, 28°/0 einen Fahresumsaß zwischen 20 000 N.Æ und 50000 N.Æ, 99% zwishen 50 000 und 100 000 N.Æ und nur 69/0 einen JFahresumsag über 100 000 N.A. Betont wird au, daß zahlreihe Ueberschneidungen mit anderen

Wiüirtschafsisteil

Betriebsarten und Vertriebsformen des Einzelhandels im Kriege -

Berufssgruppen bestehen, und daß der nebenberuflihe Einzelhandel auf dem Lande oft die einzig mögliche Betriebsform 1}. Die Versandgeschäfte, die im bisherigen Verlcuf des Krieges, wie bereits erwähnt, einen zum Teil geradezu katastrophalen Umsaßtz=- shwund erlitten, scheiden für eine brauchbare. Versorgung des Landes gerade unter den erschwerten Umständen des Krieges aus; sie sind meist sehr stark spezialisiert und fügen sih somit s{hwer in die Kartenbewirtschaftung ein. Der Fachhandel als der Vertreter des mittelständishen Einzelhandelsbetriebs in der Stadt hat die ersten Kriegsjahre nicht nur privatwirtschaftlih überraschend gut bestanden, sondern nah dem Urteil zustandiger Stellen auch seine Versorgungsaufgabe gemeistert. Die Warenrhäuser haben im Gegensaß zum übrigen Einzelhandel, dessen Umsay nach der Wirtschastsgruppe von 1938 auf 1940 um 6,9 "/ gestiegen ist, in der gleichen Zeit einen Umsaßshwund von 5,2 °/o zu verzeichnen. Der Familienbetrieb Hat meist sein altes Gesiht gewahrt, denn, auch wo Angestellte eingezogen und andere an ihre Stelle getreten sind, vermögen der Kaufmann oder seine Frau doch den Gang des Betriebes und ‘die Tätigkeit der Mitarbeiter noch unmittelbar zu überwachen. Fast 50 %/ aller Fnhaber von Einzelhandelsbetrieben sind über 50 Fahre alt, so daß dieje Betriebe durch Einziehung und Dienstverpflichtung nicht so getroffen worden sind wie größere Betriebe, die auf Angestellte angewiesen sind. Am Schluß dieses Abschnitts des Arbeitsberihts wird allgemein gesagt, daß die Kriegserfahrungen eine Strukturveränderung des Einzelhandels nicht verlangen. Es gilt nah ihnen vielmehr, die Persönlichkeits- werte des Familienbetriebs mit der rationellen Arbeitsweise des Großbetriebes so zu verkoppeln, daß S voll entfalten fönnen. Das kann einmal durch eine gesunde Mischung der verschiedenen Betriebsformen des Einzelhandels geschehen, die planmäßiger angej}eßt werden müßten, als das biaber geshah, dann aber dadur, daß man dem guten Mittelbetrieb zu einer verbraucher- Len Bildung seines Sortiments und zu einer zweckmäßigen etriebsgestaltung hilft.

__ Die Siedlung wird als Vorprobe der Planung des zukünf- tigen Einzelhandels bezeichnet. Auch für den Frieden muß der Grundsay gelten, daß mit einer möglihst geringen Zahl von Be- trieben ein möglihst großer Leistungserfolg- erzielt werden soll. Die Wirtschaftsgruppe hat es \ich badet als eine besondere Auf- gabe der Planung gesetzt, die Gefahr einer späteren Ueberseßzung von vornherein zu vermeiden und den neu errihteten Geschäften eine gesunde Entwicklungsmöglichkeit zu schaffen. Die Geschäfte müssen also im Sortiment genügend breit und im Umsay ge- nügend groß sein. Dabei werden auch die Erfahrungen wertvoll sein, die beim Ansaß deutscher Geschäfte in den eingegliederten Ost- gebieten gemacht wurden. Allerdings liegen dort die Verhältnisse insofern schwieriger, als man wenigstens zur Zeit niht von Grund auf neu planen kann wie in den Wehr- und JFndustriesiedlungen des Altreihs. Der Arbeitsbericht geht sodann ausführlih auf die Ange der äußeren und inneren Planung des Einzelhandels ein. Für die äußere Planung sind insbesondere die Bereinigungs- bestrebungen und Standortuntersuhungen wichtig. Die innere Planung bezieht sich auf rihtige Verwendung der Arbeitskraft und betriebstehni|che Verbesserungen, Ausnußzung des Skoutos, die Frage des billigeren Einkaufs, die zweckmaßige Lagerhaltung sowie die richtige Sortimenisgestaltung .u. a. m., wobei die Be- trahtung dieser Probleme jedoch wiederum die {öpferische Per- sönlihkeit in den Mittelpunkt stellt. Die Lebensfrage des Einzel- handels auf weite Sicht ist die Nahwuchsfrage, der der Bericht ebenfalls ausführlich Beachtung schenkt. Die Zahl der Lehrlinge des Einzelhandels hat im Laufe der leßten Fahre immer mchr abgenommen; die Zahl der männlichen Lehrlinge war 1940 rund 20 % und die der weiblihen rund 13 % geringer als im Fahre 1938. Das Reichsarbeit8ministerium hat den Beruf des Einzel- handelskaufmanns als Mangelberuf erster Ordnung anerkannt. Für die Zukunft\ des Einzelhandels von auss{hlaggebender Be- deutung ist die Förderung der JFungkaufleute. Der Bericht er- wähnt hierbei sowohl die Fahschulen des Einzelhandels als auch die materielle Unterstüßung der Zungkaufleute. Zunächst mit einem Kapital von Z Mill. RM wurde bekanntlih der „Wirt- schaftlihe Förderungsdienst des Einzelhandels GmbH.“ (WFE) qeagründet, der nicht etwa die übliche Kreditqabe der Banken üher- flüssig machen soll, vielmehr nur für solhe Kredite Bürgschaft leistet, die aus besonderem Anlaß und wegen ihres Umfangs genen die gewohnten bankmäßigen Sicherungen nicht gea7?ben werden können. Gleichzeitig wird er \sich die Erforshung. und Ervrobung besonderer Berufsförderungsmaßnahmen angelegen sein lassen.

Die Kursshwankungen an der Berliner Börse im Jghre 1941

Die Deutsche Bank fei auch in diesem Jahre ihre Zu- sammenstellung von Kursshwankungen an der Berliner Borse peraudgebea t. Sie gibt ein Bild von der bewegten Entwick- ung der Effektenmärkte im abgelaufenen Jahre und vor allem auh von, dem Ausmaß der bisher vollzogenen Kapitalberichti-

gungen. : Jn allgemeinen Betrachtungen zum vergangenen Börsenjahr wird darau Now iele, daß die Fragen, die der Börse in- der Kriegswirtschaft gestellt sind, sih von allen anderén krieg8wirt- schaftlihen Entscheidungen insofern E unterscheiden, als die Börse inmitten einer der maxrktmäßigen Funktionen weitest- gehend entkleideten und in staatliher Planung ‘und Steuerung ablaufenden Wirtschaft der einzige Markt geblieben ist, auf dem die Entwicklung von Angebot und Nachfrage mit ihrer Wirkung auf die Preisbildung noch Einfluß hat. Diese Sonderstellung der Wertpaptermärkte im een Wirtschaftssystem. ist es leßten Endes, die das Problem der Börse hat entstehen lassen, an dessen zweckmäßigster Lösung im vergangenen Jahre von den berufenen E worden ist.

staatlichen Stellen mit besonderem Nachdru ie zu : der ständigen

Versucht man die Faktoren zu bestimmen, und beträchtlichen b haben, so ist an erster Stelle auf den engen Zusammenhang hin-

zuweisen der zwischen den kriegsbedingten güter- und verbrauhs- wirtschaftlichen ßnähmen, der Kriegssinanzierung und der

ufwärtsentwicklung der. Aktienkurse geführt |.

Börsenentwicklung besteht. Wenn die Anreicherung des Beck?ns, aus dem der Staat einen großen Teil seiner finanziellen V l {öpft, ihren Ausdruck in dem wachsenden Umfanq der am G“"- und Kapitalmarkt zur Anlage bereiten Gelder fim», so mußte der Andrang dieses Geldkapitals sih auch an der Böte als einem der wichtigsten Teile des Kapitalmarktes geltend machen. Verflüssigung, Zins8abbau und Börsenkurs sind also gegenseitig bedingt; es handelt \sich auch hier um ein kommuni- ierendes. System. Aber eben des8halb ist siets zu prüfen, ob die örsenentwicklung nicht diè Grenzen überschreitet, die ihr dadurch gesteckt sind, und ob die Renditen auf Grund der Aktienkurse noch in einem gesunden Verhältnis zu den übrigen Teilen der Börse und des Kapitalmarktes stehen. Einer Senkung des Landeszinsfußes um 1 % entspriht unter Zugrundelegung einer Aktienrendite von 5.%' zu Beginn des Krieges rein rechn-ris{h bei unveränderter Dividendenhöhe éine Kurssteigerung von 25 %, also noch niht der Hälfte" der tatsächlich eingetretenen Kurs- steigérung seit Kriegsbeginn. Die Kursentwicklung stand immer weniger im_ Einklang mit Nisiko und ‘Ertrag der Aktienlage, und die Kurse waren vielmehr Ausdruck des Seltenheitswerte3

der Aktie geworden.

Die Einflußnahme der E eang auf den markt ist gekennzeihnet von dem Bestreben, Eingriffe zu ver-

* meiden, welche die Börse als Jnstitution im besonderen, auch in

der Zukunft -niht zu entbehrenden volkswirtschaftlihen Funk-