1924 / 150 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 27 Jun 1924 18:00:01 GMT) scan diff

Strafen nah Ablauf der Frist zu erlassen. Jnsgesamï hat die Zahl der bedingt Begnadigten betrageir im Jahre 1921: . - 124968 1928: i 4 04808 1928 «s 83002 Auch die Abnahme dieser Zahlen erklärt sih aus dem mit dem 1. Januar 1922 in Kraft getretenen Geldstrafengeseß.

Ein Widerruf der bedingten Strafaussezung vor Ablauf der Bewährungsfrist hat, soweit die vorliegenden Zahlen ein Urteil zulassen, in etwa 15 % aller Fälle stattgefunden.

Welche Arbeit das Justizministeriuum in Gnadensahen troß der bedingten Begnadigung durch die Gerichte zu leisien hat, davon geben folgende Zahlen ein Bild: gegen eiwa 52 000 Gnaden- sachen im Jahre 1913 wurden gezählt

im Fahre 1920 , etwa 1921:

105 000 108 000 1922: 82 000 1923: 77 000 Jm laufenden Jahre haben die Gnadensachen wieder erheblich zu- genommen.

Was die vorerwähnie Geldstrafengeseßgebung be- trifft, jo ist die wichtigste Neuerung, die sie gebraht hat, die Be- fugnis der Gerichte, in den Fällen, in denen bisher Freiheits- strafe zwingend vorgeshrieben war, z. B, beim Diebstahl, künftig statt der Freiheitsstrafe auf Geldstrafe zu erkennen, wenn die an sih verwirkte Freiheitsstrafe weniger als drei Monate beträgt und zu erwarten ist, daß der Strafzweck durch eine Geldstrafe er- reiht werden kann.

Nach der Statistik haben nun die preußishen Gerichte im ersten Halbjahr 1922 etwa in % aller möglichen Fälle, im zweiten Halbjahr 1922 etwa in 4 aller möglichen Fälle und in den drei ersten Vierteljahren des Jahres 1923 in fast */; aller möglichen Fälle an Stelle der an sih verwirkten Freiheitsstrafe auf Geld- strafe erkannt. An der Gesamtzahl aller Geldstrafen gemessen insgesamt sind in Preußen im ersten Halbjahr 1922 rund 106 000, im zweiten Halbjahr 1922 rund 153000 und in den drei ersten Vierteljahren des Jahres 1923 rund 297 000 Geldstrafen verhängt worden bedeuten die obengenannten Zahlen, daß durch die Neue- rung des Geldstrafengeseßes das Anwendungsgebiet der Geldstrafe im Jahre 1922 um rund 50 % und im Jahre 1923 sogar um fast 65 % erweitert worden ist. Danach ist der Schluß gerechtfertigi, daß das mit der Anwendung des Geldstrafengeseßes verfolgte Ziel in erfreulihem Maße erreiht worden ist und die Neuerung offen- fihtlih einem praktischen Bedürfnis entsprohen hat. Es freut mich, daß ih den Erlaß des Geldstrasengeseßes noch erlebt habe, Für seinen Grundgedanken bin ih seit langer Zeit eingetreten. Schon vor 24 Jahren habe ih, unterstüßt von vielen Mitgliedern meiner Fraktion, im Neichtage den Anttag gestellt, den § 242 des Strafgeseßbuchs dahin abzuändern, daß der Diebstahl nicht zwin- gend mit Gefängnis zu bestrafen ist, sondern wahlweise auch mit Geldstrafe bestraft werden kann.

In diesem Zusammenhang dürfte auch die Tatsache interessie- ven, daß die verhängten Geldstrafen offenbar begünstigt dur die Jnflation ganz überwiegend bezahlt worden sind und nur in geringem Umfang eine Vollstreckung “von Ersaßsreiheitsstcasen stattgefunden hat. Jn den drei ersten Vierteljahren des Jahres 1923 stehen rund 254 000 bezahlten Geldstrafen nur 2651 voll- streckte Ersaßyfreiheitsstrafen gegenüber, also nur etwas über 1 %.

Jch benute endlih die heutige Aussprache, um der reihs- und staatstreuen Fustizbeamtenschaft der beseuten Gebiete mit Stolz und Genugtuung zu gedenken. (Bravo!) Die Justizverwaltung konnte es leider nicht verhindern, daß seit dem Beginn des Abwehrkampfes ewa 250 Beamie und Angestellte der Justizverwaltung, Rechtsanwälte und Notare teils verhaftet, teils ausgewiesen wurden. Jhre Namen habe ih in einer Ehren- lisie, die allen Beteiligten mit dem Ausdruck des Dankes der Staatsregierung zugegangen ist, vereinigt, (Bravo!) Die Justiz- verwaltung hält es fortdauernd sür eine ihrer vornehmsten Aus- gaben, den Ausgewiesenen alle mit den finanziellen Kräften des Reiches vereinbarten Schadloshaltungen zu vermitteln, auf die Zurücknahme der Ausweisungen hinzuwirken und die Verhafteten, soweit es nicht bereits geschehen ist, der Freiheit wieder zugu- führen, (Bravo!) Daß die Treue und Opferfreudigkeit der Justiz- beamtenschaft an Rhein und Ruhr ungebrochen dasteht, hat sie dur ihre Standhaftigkeit gegenüber den Bestrebungen der Sonder- bündler aufs neue bewiesen. (Lebhafter Beifall. Lebhafte Zus rufe bei den Kommunisten.)

319. Sißung vom 26. Juni 1924, Mittags 12 Uhr. (Bericht des Nachrichtenbüros des Vereins deutscher Zeitungsverleger ").)

Der Zentrumsantrag auf Hilfsmaßuahmen zur Steuerung dex Not der durch Unwetter in den Kreisen Fulda und Kirch- gau \chwer betroffenen Bevölkerung wird der Aus\huß-

eratung überwiesen.

Hierauf seßt das Haus die Aussprache über den J u st i z- haushalt sort. ;

Abg. Kuttnèr (Sog.) verurteilt die preußische Justiz. Der Thormann-Grandel-Prozeß habe aufs neue gezeigt, was von ihr zu halten sei; das Gericht habe hier die objektive Untauglichkeit des Mersuchs verwechselt mit der subjcktiven. Der Freispruch habe fest- gestanden, als feststand, daß Herr Seeckt geäußert habe, er würde auch nah rets shießen! In diesem Augenblick habe er aufgehört,

ein s{ußwürdiges Objekt der Strafjustiz zu sein, Von Gerechtigkeit -

JSustizunreht gegen Fechenbah fortbestehe. Unerhört sei, daß man Graf Axco nah V kurzer Zeit begnadigt habe. Der preußishe Justiz- minister sei allerdings vielfach bemüht gewesen, Unrecht zu ahnden. Bei den Staatsanwälten liege aber vieles im argen. Dem Chef- redakteur Georg Bernhard seien z. B. von dem deutschvölkischen Herrn Luß Tätlichkeiten angedroht worden. Die Staatsanwaltscheft

i nicht eingescritten. Der Justizminister teile ihm aber eben mii, daß Anweisung zum Einschreiten von ihm gegeben worden sei; er nehme das gern zur Kenntnis. Der Redner trägt weitere Fälle vor. Ganze 20 M Geldstrafe seien verhängt worden wegen der Ver- leumdung gegen den Meichspräsidenten, er habe bon Polen Be- tehungégelder erhalten und sih davon zwei Nittergüter gekauft! Go Arbeiter aber, der geäußert hätte, den Polizeipräsidenten Jagow folle der Teufel holen, habe seinerzeit drei Monate Gefängnis be- fommen. Die antisemitishe Welle sei auch in der Justiz zu be- obachten; bekanute Verhalten des Vorsitzenden des

könne in Deutschland ferner niht gesprochen werden, ies das

das zeige das *) Mit Ausnahme der dur Sperrdruck hervorgehobenen Neden der Herren Minister, die im Wortlaute wiedergegeben sind,

SwHöffengerihts in Wernigerode, gegen ben nichts geschehen sel. Seine Partei verlange, daß die Leute, Tie sich im vergangenen Herb am Lebensmittelwucer beteiligt hätten, amnestiert würden, wenn sie niht Gewohnheitsverbreher seien, und ferner, wenn sie nit aus rofitgier gehandelt hätten, Möchte au in Deutschland ein solcher turm der Entrüstung möglich sein, wie in Jtalien über den feigen Mord an Matteoni! »

Abg. bel (Z): Der Etat für 1924 weist zum ersten Male wieder feste Zahlen auf, bei denen man sih etwas denken kann. Um Vergleiche anzustellen, muß man bis auf den Haushalt für 1913 zurückgehen. Auf dem Gebiete der Gebühren hat die Inflation un- geheuerlihe Verheerungen angerichtet; seit Neujahr 1924 sind sie in Goldmark umgerechnet und zugleih nicht unerheblih ermalias worden, womit der sonderbare Zustand eingetreten ist, daß die Ge- bühren für denselben Streitgegenstand höher sind, wenn sie. vor dem 1. Januar 1924 als wenn sie erst nah diesem Termin fällig waren. ir haben die Abstellung dieses Mißstandes zum Gegenstand eines Antrags gemacht. So wünschenswert 1m Interesse der Ne tsuchenden eine allgemeine Herabseßung der Gebührensäße wäre, so sehen wir uns doch im Hinblick auf die ungünstige Finanzlage zurzeit außer- stande, sie anzuregen. Neue Stellen fordert der neue Haushalt nicht an. Die au Grund der Verordnung über den Personalabbau eintretende Verminderung der Beamtenzahl ist im Entwurf e nidt berücksihtigt. Die Lage der Assessoren und Referendare is dur den Abbau eine höchst bedauerliche geworden, zumal der mit Familie Gesegneten. Troß aller Bedenken im einzelnen sehen wir die Verordnungen zur Vereinfahung und Beschleunigung des Ver- fahrens im Strafprozeß als einen Fortschritt an, wenn auch der Grundsaß der Mündlichkeit dabei nit ganz intakt bleiben konnte; jedenfalls heinen uns die Rufe nach Ae s verfrüht. An dem Grundsaße der Unabseßbarkeit der Richter jollte nit gerüttelt werden. Eine shärfere Trennung der den lite 8 vorbehaltenen Geschäfte und Amtshandlungen von den durch die E richts\hreibereien zu erledigenden wäre wünschenswert. Daß der Abg. Kuttner in diesem Jahre im Aus\huß die Justizverwaltung gelobt hätte, wie er heute bemerkte, haben wir niht_ finden können. Gegenüber den Hunderttausenden unangefohtener Strafurteile En doch die von ibm bekämpften wirklih niht entscheidend ins Gewicht. Wo Miß- stände erkennbar werden, geht die Verwaltung wie die Justizpflege energish vor, um sie zu beseitigen. Die Preistreibereiverordnungen haben ihren Sinn und Zweck verloren; es mußte doch tat äl Erbitterung erregen, wenn auch auf diesem Gebiete die leinen gehängt wurden, während man die Großen, d. h. die Kartelle, Trusts und Syndikate, unbehelligt laufen ließ. Die Aufhebung kleiner Amtsgerichte wünschen auch wir nur ganz ausnahmsweise verfügt zu sehen. Auch im oberschlesischen Abstimmungsgebiet erscheint gerade der jeßige Zeitpunkt für die Einleitung einer Amnestie- und Be- gnadigungs«ktion sehr geeignet.

Der Staatssekretär des Justizministeriums gs zu dem lehterwähnten Punkt eine entgegenktommende Er- lärung ab.

Ein Ministerialrat geht auf einige weitere Anregungen des Abgeordneten Göbel ein. Er gibt statistishe Ziffern über das An- steigen der Geschästénummern bei den Amtisgerichten und er sich über die Frage der \härferen Scheidung zwischen richterlichen und Sefkretärfunktionen,

Abg. dicke (D. Nat.): Die heutige Geseßesmacherei vers - dient den schärfsten Tadel. Die wichtigsten Geseße ergehen in der Form von Notverordnungen. Das darf nit so Ee man e dem Notartikeck der Verfassung eine viel zu weite uédehnung, toiverordnungen sid doch der Bankrott der Geseßgebung. uld ist der ewige Wechsel im Reichsjustizministerium. An E Spiye e eiu hervorragender Jurist, dem bara die ge]eßgeberische, nicht die Verwaltungstätigkeit obliegen muß. Jm Vergleichsverfahren bestehen auh nah der Neuovdnung noch starke Ingzuträglihkeiten. Die Notverordnungen haben sich über bestehende grundlegende Rechts- garantien einfah hinweggeseßt. Gewiß hat die preßische Er waltung in wenigen Monaten mit der kleinen Justizreform Großes geleistet; aber die Umwälzung in den Gerichten bis hinauf zum HOUn erger hat auch rohe GesGwerungen mit sih gebracht. Urteile von Bayern und Sa fen, die Abgeordneter Kuttner hier be- as: gehören vor den E, nicht vor unser Forum. Der Ab- hau in der Justiz muß seine Schranke in der Unabhängigkeit der Richter finden, ebenso aber auch in der notwendigen Schleunigkeit des Verfahrens. Die „kleine Justizreform“ kann nicht rückgängig ge- macht werden; vorzunehmende Aenderungen dürfen jedenfalls nur vor- übergehend sein. Die wirtschaftliche Lage der Nehtsanwälte ist durch den Nückgang der Amtsgerichtsprozesse und des Notariats verschlehtert. Die Armenrechtégesuche müssen besonders gründlich geprüft werden. Vielleicht ist den amtsgerichtlichen Anwälten durh Erweiterung der A zu helfen, Im Ausschusse haben wir über eine gewisse Bevorzugung des Feu nen Nichterbundes Klage erheben müssen. Die Aufhebung der kleinen Amtsgerichte würde eine erheb- lihe Ershwerung sür das rechtsuchende Publikum bedeuten. Die Amtsanwälte wünschen eine andere Amtsbezeihnung. Für die Be- seitigung gewisser Willkürlichkeiten und Frivolitäten bei der Vor- nahmé von Haussuchungen sollte sih der Justizminister mit aller Kraft einseben; er hat die Neichsverfassung und das Necht, auch gegen den Minister Severing und seine Polizei zu vis at In einem oen ane ging die Polizei gegen einen Dr. Borchardt vor, indem ie glaubte, es mit dem Kommunisten Borchardt zu tun zu haben. (Heiterkeit) Bei Ucberfällen auf Nationalgesinnte sollte die Strafe möglichst {nell den Täter ereilen, sonst büßt sie jede Wirkung ein. Am 9. November 1918 hat, wie Herr Kuttner sih merken sollte, die Kommandantur in Berlin Tausende von Offigieren, die sich zur Au - N der Ordnung zur Verfügung gestellt hatten, zurüc- ewiesen. Sozialdemokraten mit cbrasverten Bärten antreffen können, die si in E Aufzug für sicherer hielten. (Heiterkeit rechts.) _

Abg. Ob u h N erklärt, der kapitalistishe Staat kenne feine Gerechtigkeit, Gin Asylreht gebe es nicht; der Ausländer sei in Deutschland vogelfrei. Ueber die Auslieferung eines ausländischen Flüchtlings entschieden parteipolitishe Rücksichten; das Necht der Auslieferung müsse geregelt werden. Auh eine Verwaltungs- neuordnung sei erforderlich; der s{leppende Gang in der Justiz müsse vershwinden. Recht solle gesprohen werden durch vom Volk ge- wählte Richter. Die Auswahl der Geschworenen und Schöffen müsse nach andern Cen erfolgen; Arbeiter würden nicht genommen, Die Wudchergerichte seien eingezogen, wahrscheinlich aus _Mangel an Arbeit! Es 1 verständlih, wenn sih die Arbeiter KontroU- organe geschaffen hätten gegen den Wucher, Die verurteilten Mit- glieder dieser Organe müßten fchleunigst amnestiert werden. Unter diesem Justizminister sei in Preußen fogar das System der Geisel- verhaftung wieder eingeführt worden. Redner führt einen Eingel- fall an, der der äußersten Linken Gelegenheit zu Entr üstungsausbrüchen gibt. Die Gerichte gingen mit größter Rücksichtslosigkeit gegen die Arbeiter bei der Verhängung von unerschwinglichen Geldstrafen vor. Es sei vorgekommen, daß im Wege des Stvafbefehls eine Geldstrafe von 4000 M auégesprohen worden sei.

Aba. Dr. Berndt (Dem.) tritt für Verstärkung des Laien- elements in der Rechtsprehung ein. Notwendig sei die Aufrecht- erhaltung der Schwurgerichte; eine Trennung von Schuld- und Straffrage sei niht zu billigen. Eine Aenderung des Zivilprozesses durch die Verordnung vom 13, Februar {ließe gleid/falls schwere Bedenken in fich. Die Zivilrehtspflege solle tunlihst in die Hände des Einzelrichters gelegt werden. Das durch die Verordnung ein- geführte Verfahren, das einer Beschleunigung dienen solle, wirke nur verlangsamend. Recht an var ei auch die Bestimmung, daß der Richter das persönliche Erscheinen der Parteien durch Strafe er- zwingen könne. Nur allzu oft zwängen die Verhältnisse besonders in den Großstädten geradezu zu Verbagungen, über die so viel geklagt werde. Die sehr dehnbaren Begriffe, wie grobe Nachlässigkeit und

Absicht der Prozeßverschleppung, dürften nicht zu Grundlagen so ein-

schneidender Bestimmungen gemacht werden. Diese Verovdnungen .

müßten so bald wie mögli wieder verschwinden und an ihre Stelle müsse eine einheitliche Gesamtreform treten. Auf die Geschäfts- verteilung müsse die Anwaltschaft Einfluß gewinnen. Die Frage der

Einführung eiñes numerus clausus bedürfe eingehender Prüfungz

Und nah dem Kapp-Putsch hat man viele prominente .

besonders die rihtige Auswahl werbe der Durchführung der kleinen J rform Interesse, da sie den Nichter ent ast

angefaßt. Die Staatsanmwvälte seien Anwälte

Verschwinden müsse auch das L und links bei der Beseßung

verwaltung. Notwendig sei eine. Reform der

Freitag 11 Uhr: Schluß 54 Uhr.

Weiterberatung.

erigkeiten machen. An abe auch der Richter ein 1 ; e. Jede politishe Rechtsprehung müsse verschwinden; noch immer werden U E Teiis schärfer } : ; heutigen Staates; wo sie si als solhe nicht erwiesen, müßien sie entlassen werden. re Mißverhältnis zwischen rechts r leitenden Stellen in der - ) dig fe r Preistreibereigeseß- gebung, man müsse die kleinen Handwerker hüben, scharf aber vor» gehen gegen Preistreibereien der Kartelle und Syndikate,

Justigz-

Parlamentarische Nachrichten.

Der Aeltestenrat des Neichstags beriet gestern aber- mals über die Dispositionen für Freitag und Sonnabend. Heute um 12 Uhr stehen die Interpellationen wegen der landwirtschaftlihen Kreditnok, am Sonnabend um 10 Uhr die Jnterpellationen wegen der Notlage der Ausgewiesenen und wegen der Aufwertungsfrage auf Cs bleibt dabei, daß am Sonnabend der gegen» danach der

der Tageéordnung. wärtige Tagungsabschuitt abgeschlossen wird.

Neichstag wieder zusammentreten kann, ist noch ungewiß.

Im Auswärtigen Aus\chuß des Neichstags wurden gestern, laut Bericht des Nachrichtenbüros des Vereins deutscher Zeitungsverleger, er tege mit Litauen und mit Ests-

iedener Fragen, die mit dem Weltkrieg 1 ( Litauen und das vor- läufige Wirt)chaftsabkommen mit Estland behandelt. Zunächst er- ch ild (Auswärtiges Amt) Bericht über die allgemeinen Fragen völkerrechtliher und die den Vertragsregelungen In der si an){ließenden Disku}sion Freiherr von F rel ag Bo dn eD oe

land über Regelung verf zusammenhängen , der Handelsvertrag mit

stattete Vortragender Legationsrat Dr. Hau f wirt){chaftlißer Natur,

und Estland zugrunde liegen. nahmen die Abgg.

(D. Nat.), Dr. Bredt (Wirischaftlihe Vereinig.), Dr. H Graf Neventlow Auf ver- erwiderte dann Der Auss{huß mit Mehrheit die diesbezüglichen Gejeßentwürfe an und beauftragte mit der Berichterstattung über die Ausshußsizung vor dem Plenum

(D. Nat.), Dr. Rosenberg (Komm.),

(Nat. Soz.) und von Graefe (Nat. Soz.) das Wort. \hiedene Anfragen, die sich aus der Debatte ergaben,

Legationsrat Dr. C rull (Auswärtiges Amt).

den Abg. Hoe t ch (D. Nat.).

Wann

mit Litauen

nahm

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs-

maßregeln.

Dem MReichsgesundheitsamt ist der Aus8bruch und das Ero und Klauenseuche vom Schlacht-

[ôshen der Maul- viehhofe in Mainz am 24. Juni 1924 gemeldet

worden.

Handel und Gewerbe.

Berlin, den 27, Juni 1924. Telegraphische Auszahlung (in Billionen).

27. Ui Geld Brie} 1,345 1,355

E 1,765 1,775 Konstantinopel. . -——

London 18,155 18,245 New York 4,19 4,21 Nio de Janeiro . 0,44 0,45 Amsterd. - Rotterdam | 157,70 158,90 Brüssel u. Antwerpen 19,35 19,45 Christiania 56,66 56,94 Danzig 72,62 72,98 HelsinasoW. «6 10,46 10,52 Ja E i 18,15 18,29 Sugoslawien 4,69 4,71 Kopenhagen 69,63 69,97 Lissabon und Oporto 11,62 11,68 i 22,24 22,36 12,37 12,43 74,16 74,94

2/99 3,01

56,26 56,94

Stockholm und Gothenburg « « « . } 111,12 111,68 Babe a «4 a2 5,09 D111 n E 5,92 5,94

Buenos Aires (Papierpeso). « - « Japan

Spanien

26. Juni

Geld

1,345 1,759

18,135 4,19 0,44

157/51

19,35

56,506

72/h4

10,46

18,15 4,765

69,62

11,62

22/315

12,395

74,16 3,015

56/26

11S 9,09 9,92

Briet

1,3559 1,765

18,226 4/21 0/45

158,29

19/45

56,84

72,90

10,52

18,25 4,785

69,98

11,68

92,435

12,455

74,54 3,035

56/54

111,68 H 1L 5,94

Ausländijeche Banknoten (in Billionen).

27. Juni Geld Brie} 4,19 4,21

Banknoten

Amerik, 1000-5 Doll „. 2 u. 1Dollc] 4;19 4,21 Argentinishe . . 1;33 195

Brasilianische . “— Englische große 18,10 18,20 1E 18,09 18,19

ü u. dar. ) Belgishe . i 19,20 19,30 Bulgarische 2,94 2,96 De as 69,63 69,87 Danziger (Gulden) . 72,32 72,68 innische id Ad 10,38 10,44 Französische 29,24 22,36 olländische 157,11 157,89 Stalienische über 10 Liré 18,12 18,22 Jugoslawische . 4,62 4,64 Norwegislhe . . 56,56 56,84 Rumänische 1000 Lei 1,75 T unter 500 Lek 1,72 1,74 Schwedische 1 110,97 11403 Schweizer . s 74,16 74,54 San S 56,11 56,39

Tschecho-slow. 100 Kr.

u. darüber 12,37 12,43 „unter 100 Kr. 12,33 12,39 Oesterreichishe . 5,92 5,94 NRGAH E a 4,99 SOL 4

Die Notiz „Telegraphishe Auszahlung"

je 1 Einheit, bei Oefierr. und Ungar. Kronen heiten, bei allen übrigen Auslandswerten für je

26. Juni

Geld 4,19 4/19 1/33 0,42 18,10 18,07 19,15 2,96 69,43 72,27 10,39 22,39 156,86 18,10 4/69 56,46 1,78 L76 2 56 fl

12;39 12,34 5,92 494

sowie „Ausländische

Banknoten“ versteht fich bei Pfund, Dollar, Peso, Yen, Milreis für

für. _je-100 000 Ein-

Brie} 4,21 4,21 1,35 0,44

18,20

18,17

19,25 2,98

69,77

72,63

10,45

22,51

157,64

18,20 4,71

56,74 1,80 1,78

ieh #4 56/39

12,45 12,40 5,94 4,96

40@ Einheiten.

des Norddeutschen Lloyd ; t von den Folgen dex Ruhr- beseßung nit verschont. Ausfall an Ladung, Lieferungs\hwierig- keiten bei der Abwicklung des Bauprogramms und unver idliche JInflationsverluste bei der Bezahlung der Mes Bauvechnungen haben die Neubaukosten E und das Betriebsergebnis beein- träcßtigt. Doch hat die auf wertbeständiger Grundlage geführte Nachkalkulation Reisen ergeben, daß der Betrieb der Linien im Durchschnitt gesellschaftlihen Nußen gelassen hat. Die See- dampferflotte ist im Laufe des Betviebsjahres um 8 Passagier- und Frachtdampfer mit zusammen 110 260 Br.-Reg.T. und 4 ga dampfer mit- zusammen 22 665 Br.-Reg.-T., inégelonet 132 925 B.-Reg.-T., vergrößert worden. , Ferner wurden zwei Passagier- und Zugang kame mit zusammen 17 884 Br.-Reg.-T. angekauft. Jn

-— Nach dem JFahresbe Gren en R die Gesells

ugang kamen außerdem an Neubauten ein Seeschlepper (181 Br.

eg.-T.) und ein Getreideheber. Im Bau waren am 1. Januar 1924 noch 6 Seedampfer mit N irka 66 500 Br.-Reg.-T. Ein kleiner Dampfer (401 r.-Reg.-T.) wurde verkauft. Die Pole einshließlich der noch im Bau befindlihen Schiffe bestand am 1. Fanuar 1924 aus 245 Fahrzeugen und 401 963 Br.-Reg.-T. Die neu eingestellten, mit allen modernen Naviga- tions-, Betriebs- und Sicherheitseinrihtungen versehenen neuen Schiffe, namentlich der im April 1924 in Fahrt geseßten D. „Colum- bus“, das zurzeit größte und schnellste Schiff der deutschen Handels8- lotte, mit vorbildlihen Einrichtungen, haben den vollen Beifall es reisenden Publikums gefunden. Die gegen das Vorjahr erheblich vergrößerte Flotte gestattete eine starke Vermehrung der Abfahrten nah New York und Südamerika. Jm März erfolgte die Wieder- aufnahme des Dienstes nach Baltimore und Philadelphia. Fm Verkehr nah Ostasien konnte der abwechselnd mit der Hamburg- Amerika Linie, der Firma Alsred Holt & Co., “Liverpool, und den Ellerman-Lines, London, betriebene sechswöhentlihe Dienst in einen vierwöchentlichen umgewandelt werden; auch war es mÖög- lich, auf dieser Linie durch Einstellung von gemischten Dampfern den hervorgetretenen Bedürfnissen des Dn geredbt zu werden. Fm September des Berichtsjahres konnte auch ein Dienst nach Kuba wiederaufgenommen werden. Das Passagiergeschäft war auf allen betriebenen Linien lebhaft. Fm Nordamerikageschäst

-drängte sich infolge der amerikanishen Quotengeseßgebung, die für

deutshe Einwanderer im Fahre 1923 zum ersten Male zur Aus- wirkung kam, der Verkehr auf das Ende des Berichtsjahres zu- sammen; doch gelang es, den Da der vorgebuchten Passa- giere gerecht gu werden. Das Frachtge chäft wurde im allgemeinen durch die die Raten drückenden Augwirkungen des Tonnageüberslusses und der politishen und wirtschaftlichen Verhältnisse, fowie durch die überall, L aber in den novrdamerikanifchen Häfen gewaltig gesteigerten Unslosten beeinträchtigt, doch konnten die imnter noch verhältnismäßig geringen Frachträumte im Durcb- schnitt gut beschäftigt werden. Fm. Verkehr nah Ostasien erfuhr das Frachtgeshäft durch die vermehrte Güteranforderung Japans nach dem Erdbeben eine Belebung. Den auf Besserung der Ver- hältnisse abzielenden, internationalen Veveinbarungen hœben wir uns, wo sie für uns in Frage kamen, angeschlossen. Fm Seebäder- dienst, der, abgeschen von Sondersahrten, die Linien Bremer- haven—Helgoland—Norderney und Bremerhaven—Wangeroog be- diente, waren die verkehrenden Dampfer im allgemeinen gut beseßt. Die Schleppschiffahrt war gut beschäftigt. Die gesamten Cr- gebnisse belaufen si ved 1011 064 Bilk Mark, die Handlungsunkosten auf 503 661 Bill. Mark, die Abschreibungen auf 357 162 Bill Mark. Es bleibt ein ero von 150 2408 Bill. Mark, der von der Ver- {reibung ausgeschlossen werden soll. Die in der ordentlichen Geueralversammlung vom 15. Mai 1923 beschlossene Kapitals- erhöhung ist durchgeführt worden, so daß sich nunmehr 800 000 000 Mark Stammaktien im Verkehr befinden. 200 000 000 ( Vorzugs- aktien hat die Bremer Reedevei-Vereinigung Aktiengesellschaft, Bremen, in Händen. Auf die derzeit mit 25 % eingezahlten Vor- zugsaktien ist Ende 1923 Vollzahlung geleistet worden.

Aus Jahresberichten von Hypotheken- banken. Nah dem Geschäftsbericht der Preußischen Pfand- brief-Ba nk Berlin für 1923 hat die Bank im laufenden „Laÿvo, als ihr Pfandbriefprivileg auf die Veräusgabung wert- beständiger Schulldvershreibungen erweitert und ihre Kapitals- verniéhrung in die Wege geleitet war, den Erwerb von Hypotheken und die Verausgabung von Pfandbriefen wieder aufgenommen, beides nunmehr auf Feingold gestellt. Mit der Roggenrentenbank Aktien- gelelhaft, Berlin, wurden Verhandlungen angeknüpft, die zum lbshluß eines Junteressengemeinshaftsvertrages zwischen den beiden Gesellschaften fithrten. Aus den Ertraguissen der bank- geschäftlitzen Abteilung konnten die gesamten Verwaltungskosten bestritten werden. Die Fahresrechnung weist einen Gewinn von §9 091 Bill. Mark auf, der auf neue Rechnung vorgetragen wevden soll. Nach dem Bericht der Pfälzischen Hypotheken- bank in Ludwigshafen am Rhein wurde der Beschluß der außerordentlichen Generalversammlung vom 9. November 1922 iber die Erhöhung des Aktéenkapitals von 22 auf 33 Mill. Mark durhgeführt. Eine weitere durch die Generalyersammlung vom 4. April 1923 beschlossene Erhöhung auf 54 Mill. Mark fand im August und September durch Begebung von 18 Mill, Mark Stammaktien und 3 Mill. Mark Vorzugsaktien ihren Vollzug. Für die Bank wurden die Schwierigkeiten durh ihre Latte im beseßten Gebiet noch wesentlih vermehrt. Da die Wohnungszwaurgstvirtschaft die Privatbautätigkeit nah wie vor unterband, beschränkte sie er in der Hauptsache auf die Finanzierung des Wohnungsbaues durch Darlehnsgewährung an Körperschaften des öffentlichen MNechtes oder unter voller Gewährleistung solcher Körperschaften. Die Bank war an der Gründung der Süddeutschen Festmarkbank beteiligt. Die Bank hatte Ende 1923 aus\techen 9237 (1922: 7720 Darlehen mit 437,2 Mill. Mark (465 Mill. Mark), die im Hypo- thekenvegister eingetragen waren. Davon lasteten 43 Mill. Mark auf landwirtschaftlihen Grundstücken, 1,8 Mill. Mark auf Bau- pläaven. Ende 1923 standen aus 139 (201) Kommunaldarlehen mit 25,2 Mill. Mark (122,8 Mill. Mark). Der Gesamtumlauf an HYypo- thetenpfandbriefen hat sh von 473,5 Mill. Mark auf 5979 Mill. Mark gesteigert. An Kommunalobligalionen wies die Bilanz für 1923 1030 Mill. Mark aus. Die Bilanz ergibt für 1923 einen Gewinn von 28099 Mill. Mark (ein{l. Vortrag von 1922 mit 317 493 Mark).

Aus Jahresbevihten chemischer Fabriken. Nah dem Geschäftsberichte der Chemischen Fabrik von Heyden, Aktiengesellschaft in Nadebeul-Dres- den, für 1928 ist die von der Jahreshauptversammlung am 16. Mai 1923 beschlossene Kapitalerhöhung dur Ausgabe von 999 000 000 A Stammaktien und 6 000 000 Æ Vorzugsaktien im Berichtsjahre durchgeführt worden, so daß das Grundkapital nun- mehr aus 398 000 000 { Stammaktien und 12 000 000 M Vorzugs- aktien besteht. Ein Teilbetrag von zirka 58 000 000 f Stammaktien ist von dm Uebernahmekonsortium noch nicht zugunsten dev Gesellschaft verwerket worden. Nach Vornahme von Abschreibungen und Vorwegbuhung einer Vergütung an den Aufsichtsrat sowie der vertragsmäßigen Vergütung an den E O ferner nach Ab- buchung einer Zuwendung von 30 000 Bill. Mark für die Beamten- stiftung und 25 000 Bill. Mark für die Jubiläums\tiftung ver- bteibt ein Reingewinn in Höhe von 178 464 Bill. Mark, der auf neue Rechnung vorgetragen werden soll. Nah dem Ge- Ae der Chemischen Werke vorm. H. & E.

lbert für 1923 war es nach Einstellung des Eisen- bahn- und Schiffahrtsverkehrs im befeßten Gebiet gegen Ende Januar v. J. dem Hauptwerk in Amöneburg-Biebrich nicht mehr mögli, sih mit Rohstoffen zu versorgen. Der Versand hörte gilzih- zeitig auf, und die Steaung kam einige. Wochen später ebenfalls zum Erliegen. Der Stillstand dauerte das gange Fahx hindurch an und griff noch in das neue Geschäftsjahr über. Die Einführung von Kurzarbeit und die Verringerung der Arbeitex- und Beamten- zahl konnte nur teilweise Erleichterung bringen. Die Gesellschoft sah fich genötigt, nah und na einen erheblichen Teil ihres Effekten- bestandes zu vexäaußern, um allen Anforderungen genügen gzu können. Die Bilanz \chließt mit einem Pabpiermarkreingewinn don 23 093,9 Bill, Mark ab. Eine Dividende kann nicht vorgeschlagen

werben; vielmehr soll ver buGmäßige Reingewinn auf neue Neh- nung vorgetragen ‘werden. Anfang März konnte der Betrieb wieder aufgenommen werden, und soweit eine Beteiligung an dem Früh- jahrsversand möglih war, hat sih der Absay nicht ungünstig ent- wickelt. Die zunehmende Geld- und Kreditnot erschwert die Geschäfte, gerade zu einer Zeit, wo die Fabriken des beseßten Gebietes nach der langen Betriebsstörung ganz besonders auf die Kredithilfe angewiesen sind.

.— Näh dem Bericht derVereinigten Jute-Spinne- raien und Webereien Aktiengesellschaft, Ham- burg, über das Geschäftsjahr 1923 erwarb die Gesellschaft fäuf- lich von der Firma Tränkner & Würker Nachf., Leipzig, deren in Leipzig-Lindenau gelegene Futespinnerei und Weberei und ver- gamen dadurch ihre. Produktionskraft um 5500 Spindeln und 20 Webstühle. Fm Zusammenhang mit diesem Kauf übernahm ije sämtliche Geschäftsanteile der Knauff & Co. G. m. b. §,, Walthernienburg, und gliederte sich dadurch eine Bindfadenfabrik an. Mit Wirkung vom 1, Januar 1924 {loß sich ihr im Wege der Fusion die August Gottlieb A.-G., Spinnerei, Weberei und Seiler- warenfabrik in Hersfeld an, die in ihrer Juteabteilung einen Zu- wachs von 2228 Spindeln und 120 Webstühlen sowie einen weiteren Seilereibetrieb zubrachte. Der Fnlandsabsaß wurde stark eingeschränkt. Dagegen gelang es, den- Auslandsabsay wesentlich zu erweitern. Die Stabilisierung der Währung brachte wieder eine

‘zunehmende Belebung des Inlandsabsaßes, während der Export

infolge der weiter steigenden Gestehungsfkosten die ersten An- S des Rückgangs auftvies. Fnfolge der Ruhrbeseßung lag das Werk Beuel am Rhein lange Zeit nahezu till, im Herbst kam es mit einem Teil der Maschinen wieder in Gang. Gegen Ende des Jahres hatte A der Prozentsaß dex in allen Werken in Betrieb befindlichen Kaschinen gegenüber dem Stand am cFahresanfang beträchtlich erhöht. Die Bilanz weist einew rehnerishen Ueber- {Guß von 181 158,9 Bill. Mark aus. Von einer Dividendemaus- schüttung soll Abstand genommen werden.

Wien, 26. Iuni. (W. T. B.) Die Generalversammlung der Verkehrsbank beschloß die Verteilung einer Dividende von 5000 Kronen gegen 2000 im leßten Geschäftsjahr. Der Reingewinn erregt über 30 Milliarden, das ist das Vierfache des letzten Ge|chäfts- ahrs,

London, 26. Juni. (W. T. B.) Wochenauêsweis der Bank von England vom 26. Juni (in Klammern Zu- und Abnahme im Vergleich zu dem Stande am 19. Juni) in Pfund Sterling: Gefamt- reserve 21 502 000 (Abn. 996 000), Notenumlauf 126 509 000 (Zun. 1 022 000), Barvorrat 128 261 000 (Zun. 26 000), Wechselbestand 81 092 000 (Zun. 9 868 000), Guthaben der Privaten 112 703 000 (Abn. 533 000), Guthaben des Staats 19 593 000 (Zun. 8 264 000), Notenreserve 19 678 000 (Abn. 991 000), Negierungssicherheiten 47 587 000 (Abn. 1080 000). Verhältnis der Reserven zu den Passiven 16,25 gegen 18,06 vH in der Vorwoche. Clearinghouse- umsaßz 719 Millionen, gegen die entsprechende Woche des Vorjahres 302 Millionen mehr.

Paris, 26. Juni. (W. T. B.) Wochenausweis der Bank von raa ees vom 26. Juni (in Klammern Zu- und Abnahme im

ergleih zu dem Stande am 19. Juni) in Franken: Gold in den Kassen 3 678 813 000 (Zun. 57 000) Fr.,, Gold im Ausland 1 864 321 000 (unverändert) Fr, Barvorrat in Silber 299 722 000 (Zun. 107 000) Fr, Guthaben im Ausland 571 022 000 (Zun. 955 000) Fr., vom Monratorium nicht betroffene Wechsel 3 696 983 000 (Abn. 7 208 000) Fr., gestundete Wesel 9 249 000 (Abn. 7000) Fr., R Sahe auf Wertpapiere 2 641 043 000 (Abu. 39 998 000) Fr., Vorschüsse an den Staat 23 000 000 000 (unverändert) Fr.,, Vor- schüsse an Verbündete 4724 000 000 (Zun. 1 000 000) Fr.,, Noten- umlauf 39 664 662 000 (Abn. 78212 000) Fr, Schaßguthaben 13 386 000 (Abn. 4 947 000) Fr., Privatguthaben 2137 256 000 (Zun. 134.353 000) Fr.

Christiania, 25. Juni. (W. T. B.) Wochenausweis der Bank von Norwegen“vom 23. Juni*) (in Klammern der Stand vom: 31. Mai) in 1000 Kronen: Metallbestand 147 285 (147 289), ordent\. Notenau8gaberecht 250 000 (250 000), ‘außerordentl. Notenaus- gabereht 25 000 (25 000), gesamtes Notenausgaberecht 422 285 (422285), Notenumlauf 379714 (378 511), Notenreserve 42571 (43 774), 1- und 2-Kronen-Noten im Umlauf 9808 (9926), Depositen 112 982 (108 590), Auslandéverpflihtungen 2724 (2724), Vorschüsse und Wechselbestand 435 178 (424683), Guthaben bei ausländischen Banken 18 036 (20 129), Renten und Obligationen 9008 (9007). *) Vom 7. und 15. Juni ausgeblieben.

Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deuts{e Elektrolytkupfernotiz stellte si laut Berliner Meldung des „W. T. B.* am 26. Juni auf 118,25 4 (am 25. Juni auf 118,590 M) für 100 kg. y

Berlin, 26. Juni. (W. T. B.) Preisnotierungen für Nahrungsmittel. (Durchschnittseinkaufspreise des Lebensmitteleinzelhandels für je 50 kg frei Haus Berlin.) In Goldmark: Gerstengraupen, lose 15,75 bis 17,75 M, Gerstengrüße, Tose 14,25 bis 14,79 Æ, Haferflocken, lose 13,75 bis 14,50 Æ, Hafergrüße, lose 15,90 bis 16,29 #, Roggenmehl 0/1 10,50 bis 12,00 M, Weizengrieß 16,590 bis 17,75 Æ, Hartgrieß 21,50 bis 24,50 M, 70 9%/ Weizenmehl 12,90 bis-13,75 Æ, Weizenauszug- mehl 15,00 bis 21,00 „e, Speiseerbsen, Viktoria 12,25 bis 14,75 M, Speiseerbsen, kleine 8,75 bis 11,75 Æ, Bohnen, weiße, Perl 20,00 bis 24,00 M, Langbohnen, handverlesen 27,00 bis 30,90 4, Linsen, kleine 20,00 bis 29,90 „4, Linsen, mittel 31,00 bis 37,90 M, Linsen, große 39,00 bis 46,00 4, Kartoffelmeh1 18,75 bis 20,50 .Æ, Makkaroni, Grießware 36,00 bis 42,00 Æ, Makkaroni, Mehlrwoare 33,00 bis 35,00 M, Schnittnudeln, lose 13,25 bis 15,25 Æ, Bruchreis 13,50 bis 14,75 Æ NRangoon Neis 15,25 bis 17,00 M, glasierter Tafel- reis 23,50 bis 31,00 M, Tafelreis, Java 30,00 bis 36,00 4, Ringäpfel, amerikan. 80,00 bis 84,00 4, getr. Pflaumen 90/100

42,00 bis 45,00 A, entsteinte Pflaumen 90/100 50,00 bis 55,00 M,

Kal. Pflaumen 40/50 68,00 - bis 72,00 - 4, Nosinen Candia 70,00 bis 82,00 M, Sultaninen Caraburnu 72,00 bis 90,00 Æ, Korinthen choice 70,00 bis 76,00 .Æ, Mandeln, süße Bari 143,00 bis 157,00 „4, Mandeln, bittere Bari 135,00 bis 152,00 4, Zimt (Kassia) 106,00 bis 115,00 .&, Kümmel, holl. 85,00 bis 95,00 M, ichwarzer Pfeffer Singapore 95,00 bis 105,00 4, weißer Pfeffer Singapore 125,00 bis 130,00 Æ#, Nohkaffee Brasil 180,00 bis 215,00 Æ, Rohfkaffee Zentralamerika 220,00 bis 285,00 „46, Nöst- faffce Brasil 230,00 bis 280,00 .4, Röstkaffee Zentralamerika 300,00 bis 375,00 . Malzkaffee, gepadt 20,00-bis 22,00 Æ, Nöstgetreide, lose 15,50 bis 17,50 M, Kakao, fettarm 80,00 bis 95,00 .Æ, Kakao, leiht entölt 96,00 bis 110,00 4, Tee, Souchon, gepackt 350,00 bis 430,00 4, Tee indish, gepackt 425,00 bis 500,00 .4, Inlandszuter Melis 32,00 bis 34,00 .4, ÎInlandszucker Yaffinade 34,00 bis 36,00 Æ, Zucker Würfel 40,00 bis 42,00 Æ, Kunsthonig 23,00 bis 32,00 M, Zukersirup, hell, in Eimern 38,00 bis 43,00 .4, Speisesirup, dunkel, in Eimecn 25,00 bis 29,00 .6, Marmelade, Erdbeer, Einfrucht 80,00 bis 95,00 4, Marmelade, Vierfrucht 35,00 bis 40,00 „4, Pflaumen- mus in Eimern 37,00 bis 40,00 4, Steinsalz, lose 3,10 bis 3,70 M, Siedesalz, lose 4,00 bis 4,70 .46, Bratenschmalz in Tierces 64,50 bis 65,50 M, Bratenshmalz in Kübeln 66,00 bis 67,00 .{, Purelard in Tierces 63,00 bis 64,000 .4, Purelard in Kisten 64,00 bis 65,00 4, Speisetalg, gepadt 50,00 bis 52,00 4, Speisetalg in Kübeln 48,00 bis 50,00 # Margarine, Handelëmarke I 60,00 A, II 54,00 bis 57,00 # Margarine, Spezialmarke I 76,00 4, 11 63,00 bis 65,00 M, Margarine I1I 46,00 bis 50,00 4, Molkereibutter in Fässern —,— bis —,— M, Molkereibutter in Packungen —,— bis —,— #, Landbutter —,— bis —,— H, Auslandsbutter in Fässern —,— bis —— #&, Auslandébbutter in Packungen —,— bis —— Æ, Corned beef 12/6 Ibs. per Kiste 33,00 bis 35,00 .4, Speck, gesalzen, fett 62,00 dis 72,00 , Quadratkäse 15,00 bis 28,00 .4, Tilsiter Käse, vollfett 80,00 bis 95,00 , bayr. Emmenthaler 150,00 bis 160,00 4, echter Emmen-

thaler 178,00 bis 185,00 M4, ausl. ungez. Kondensmtild 48/16 19,50 bis 23,00 Æ, inl. ungez. Kondenëmilh 48/12 16,90 bis 17,50 M, inl. gez. Kondenêmilch 26,00 bis 26,50 Æ Um- rechnungézahl: 1000 Milliarden = 1 Goldmark,

Berichte von auswärtigen Devisen- und MWertpapiermärkten.

Devisen.

Danzig, 26. Juni. (W. T. e Devisenkurse. (Alles in Danziger Gulden.) Noten : Amerikanische 5,7780 G, 95,8070 B,, Polnische 100 Zloty-Lok.-Noten 111,22 G., 111,78 B., 100 Billionen Reichsmark —,— G., —, 100 NRentenmark 138,652 G, 139,348 B. Schecks: Warschau 100 Zloty Auszahlung 111,35 G, 111,90 B. Auszahlungen: Berlin 100 Billionen 137,659 G. 138,345 B., London 25,00 G., —,— B., Amsterdam 216,70 G. 217,80 B, Stockholm —— G, —— B., Schweiz 102,39 Ge 102,85 B., Paris —,— G., —,— B., Brüssel —,— G., —,— By New York telegraphische Auszahlung 5,7705 G., 5,7985 B, Kopen- hagen —,— G., —,— B. :

Wien, 26. Juni. (W. T. B.) Notierungen der Devisens zentrale: Amsterdam 26 650,00 G.,, Berlin 16,85*) G., Budapest 0,84 G., Kopenhagen 11.780,00 G., London 306 700,00 G., Paris 3772,00 G., Züri 12 595,00 G., Marknoten 16,30*) G., Lirenoten 3070,00 G., Jugoslawishe Noten 809,00 G., Tschecho - Slowakische Noten 2082,00 G., Poln. Noten 13 530,00**) G., Dollar 70 460,00 G, Ungarische Noten 0,84 G., Schwedische Noten 18 560,00 G. *) für eine Milliarde, **) für Zloty.

Prag, 26. Juni. (W. T. B.) Notierungen der Devisen- zentrale (Durhschnittskurse) : Amsterdam 1281,90, Berlin 8,18}*), Christiania 461,50, Kopenhagen 573,90, Stockholm 908,00, Zürich 604,50, London 147,50, New York 34,15, Wien 4,82, Madrid 459,00, Marknoten 8,164*), Polnische Noten 6,56**), Paris 182,90, Italien 149,00. *) für eine Billion, **) für 100 Zloty.

London, 26. Juni. (W. T. B.) Devisenkur}e. Paris 81,773, New York 4,3325, Deutschland 18,125 Billionen, Belgien 93,79, Spanien 32,21, Holland 11,52} Stalien 100,06 Schweiz 24,40,

Wien 307 500.

Paris, 26. Juni. (W. T. B.) Devisenkurse. Deutschland —,—, Bukarest 8,20, Prag 956,30, Wien 26,60, Amerika 18,97, Belgien 87,074, England 81,72, Holland 7,114, Italien 81,70 Schweiz 336,50, Spanien 254,25, Warschau —,—, Kopenhagen 313,00, Stockholm 504,50, Christiania —,—.

Amsterdam, 26. Junt. (W. T. B.) Devisenkurse. (Offizielle Notierungen.) London 11,524, Berlin 0,633 Fl. für eine Bilion, Paris 14,124, Brüssel 12,32}, Schweiz 47,25, Wien 0,00,37#, Kopens hagen 44,40, Stockholm 70,75, Christiania 36,00. (Ino|fizielle Notierungen.) New Vork 266!/z, Madrid 35,80. Jtalien 11,52% Prag 7,88, Helsingfors 6,65, Budapest 0,00,373. Bukarest 1,15, Warschau 0,51.

Zürich, 26. Juni. (W. T. B.) Devisenkurje. Berlin 1,34 Frank für eine Billion, Wien 0,00,79,49, Prag 16,65, Holland 211,50, New York 5,633, London 24,40, Paris 29,80, Italien 24,35, Brüssel 26,00, Kopenhagen 94,25, Stockholm 149,90, Christiania 76,25, Madrid 75,75, Buenos Aires 183,00, Budapest 0,00,69, Belgrad 6,40, Warschau 109,50, Sofia 4,10, Athen 9,79, Konstantinopel 3,02, Helsingtors 14,10, Bukarest 2,49.

_ Kopenhagen, 26. Juni. (W. T. B.) Devpijenkurje. London 26,00, New Vork 6,013, Hamburg —,—, Paris 31,10, Antwerpen 27,85, Züri 107,00, Rom 26,25, Amsterdam 226,40, Stodtholm 159,80, Christiania 81,40, Helsingfors 15,07, Prag 17,78. St'ockholm, 26. Juni. (W. T. B.) Devisenkurse. London 16,29, Berlin 0,90 für eine Billion, Paris 20,10, Brüffel 17,60, Schweiz. Plätze 66,95, Amsterdam 141,50, Kopenhagen 62,70, d hristiania 51,00, Washington 3,764, Helsingfors 9,46, Prag 11,20.

_ Christiania, 26. Juni. (W. T. B.) Devisenkurse. London 32,00, Hamburg —,—,

2,09, Ham Paris 39,90, New York 7,41, Amsterdam 278,25, Züri 131,75, Helsingfors 18,85, Antwerpen 34,60, Stock holm 197,00, Kopenhagen 123,75, Prag 22,00,

__ London, 26. Juni. (W. T. B.) Silber 345/z, Silber auf Lieferung 345/z.

Wertpapiere.

Frankfurt a. M., 26. Juni. (W. T. B.) (In Villionen.) Oesterreichische Kreditanstalt 0,3223, Adlerwerke 1,4, Aschaffenburgex Zellstoff 16,6, Badische Anilinfabrik 13,0, Lothringer Zement —,— Chemische Griesheim 10,5, Deutshe Gold- und Silber - Scheideansk. 12,4, Frankfurter Maschinen (Pokorny u. Wittekind) 2/,, Hilpert Maschinen 3,0, Höcster Farbwerke 9?/z, Phil. Holzmann 2,9, Holzverkohlungs - Industrie 6!/,. Wayß u. Freitag 2,0, Zuckerfabrik Bad. Waghäusel 2,5. x

Hamburg, 26. Jum. (W. T. B.) (Sc{lußkurse.) (In Billionen.) Brasilbank 40,0, Commerz - u. Prwatbank 3,75, Vereinsbank 2,75, Lübeck-Büchen 34,5, Schantungbahn 0,87, Deutschs Austral. 21,5, Hamburg-Amerika-Paketf. 22,0, Hamburg-Südamerika 31,7, Nordd. Lloyd 4,5, Vereinigte Elbschiffahrt 2,25 B., Calmon Asbest 0,65, Harburg - Wiener Gummi 1,6, Ottensen Eisen 2,87, Alsen Zement 35,0, Anglo Guano 9,0, Merck Guano 9,5 Dynamit Nobel 5,4, Holstenbrauerei 18,75, Neu Guinea —,—, Otavi Minen 23,5. Freiverkehr. Kaoko ——. Sloman Salpeter —. Fest.

_Wien, 26. Juni. (W. T. B.) (In Tausenden.) Türkische Lose —,—, Mairente 0,83, Februarrente 1,0, Oesterreichishe Golds rente 17,0, Oesterreichishe Kronenrente 0,8, Ungarishe Goldrente 17,5, Ungarische Kronenrente 6,9, Anglo- österreichische Bank 201,0, Wiener Bankverein 109,0, Oesterreichische Kreditanstalt 141,0, Ungar. allgemeine Kreditbank 425,0, Länderbank, junge 242,0, Niederösterr« Esfomptebank 290,0, Unionbank 144,0, Ferdinand Nordbahn 11 300, OésterreihisGe Staatsbahn 438,0, Südbahn 52,0, Südbahns prioritäten 420,3, Siemens-Schuckertwerk 123,0, Alpine Montanges« 400,0, Poldibütte 660,0, Prager Eisenindustrie 1806,0, Nimamurany 97,0, Oesterreihishe Waffenfabrik - Ges. 33,0, Brüxer Kohlenbergs bau —,—, Salgo - Tergauer Steinkohlen 435,0, Daimler Motoren 15,5, Skodawerke 1215,2, Leykam-Iofefsthal A.-G. 165,0, Galizia Naphta „Galicia* 1323,0, Oesterr.-steyer. Magnesit - Alt. —,—.

Amsterdam, 26. Juni. (W. T. B.) 6 9/9 Niederländische Staatsanleibe 1922 A u. B 98,00, 44 % Niederländishe Staats anleihe von 1917 zu 1000 Fl. 813%, 3 9% Niederländische Staats anleibe von 1896/1905 648/g, 7 9/6 Niederl.-Ind.-Staatsanleibe zu 1000 FI. 101,50, Nederl. Handel Maatschappij-Akt. 121,90, Jurgens Margarine 51,50, Philips Glocilamven —,—, Geconsol. Holl Petroleum 139,50, Kominkl. Nederl. Petroleum 329%, Amsterdam Rubber 119,00, Holland-Amerika-Dampfsch. 67,50, Nederl. Scheepe vart-Unie 116,75, Cultuur Mpij. der Vorstenlanden 153,50, Handel8s verceniging Amsterdam 460,50, Deli Maatschappij 333,90. Matt.

Berichte von au8wärtigen Warenmärkten,

Bradford, 26. Juni. (W. T. B.) Am Wollmarkt entwidelte fich nur s{leppende Nacßfrage für KammzugEwollen und Garne, die Preisgestaltung neigte zugunsten der Käufer. Die Händlek warten ab, welde Preise für Wolle sich auf der nähste Woche bez ginneuden Londoner Wollauktionsserie ergeben werden.

Nr. 26 des , vom 25. Juni 1924 hat folgenden Inl bewerb für Förderung der privaten Bautätigkeit und die Aus8wirkung der dritten Stenernoiverord wurf zum Reichéhaushalt füx 1924. Vermi)hi Amtktie Mitteilungen.

Zentra1lblatts der Bauverwaltung" alt: Internationaler Wettz

è s S Í » C D s die Nygaardsbrüte in Bergen (Norwegen). VE

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