1902 / 87 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 14 Apr 1902 18:00:01 GMT) scan diff

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Technik.

Der Errichtung einer technishen Mittelshule in Berlin galt N! außerordentliche Versammlung des Berliner Bezirks-Vereins deutscher Fngenieure am Freitag Abend,

welcher auch Vertreter des Magistrats, der Stadtverordneten-Ver-

mmlung, der Gewerbe-Deputation und der Königlichen Technischen Hochschule eingeladen und erschienen waren. Der Gedanke, durch eine tehnishe Mittelshule ein Mittelglied zwishen Handwerkerschule und technisher Hochschule zu schaffen, hat den Verein seit langem be- \âäftigt; Vorstand und Aus\chuß haben die Bestrebungen, zu diesem Ziel zu gelangen, seit 1888 zu fördern gee nachdem ao hon damals, 10 Jahre nach Aufhebung der Provinzial-Gewerbe[chulen in Preußen, überzeugend herausgestellt hat, daß zwischen den niederen te- nishen Schulen, die als theilweiser Ersaß jener geschaffen wurden, und der technischen Hobshule eine weite, der A bedürfende Lücke klaffe. Den Beweis der Richtigkeit dieser Beobachtung hat seither, wie der Baurath Peters in lihtvollem Vortrage ausführte, die wachsende Frequenz der in Sachsen und den sächsischen Herzog- thümern bestehenden technischen Mittelshulen erbraht. Eine Umfrage hat z. B. ergeben, daß allein in den Berliner Maschinenfabriken z¿- Zt. über 900 technische Beamte angestellt sind, die in tehnischen Mittelshulen ihre Ausbildung erhalten haben. Unter solchen Umständen ist es nahezu eine unwiederbringlihe Ver- \säumuiß, daß Berlin nicht {hon feit längerer Zeit eine Schule dieser Art ins Leben gerufen hat; denn viele Väter Berliner Kinder sahen und sehen sih außer stande, ihre Söhne für den tehnischen Beruf zu bestimmen, weil die Möglichkeit entsprehender Ausbildung hier ein- geshränkt ist, und das darf bedauert werden, da die Berliner Kinder aus mancherlei Ursachen, nicht zum wenigsten infolge der täglihen Anregung, Lust und Liebe sowie Talent zur Technik besißen. Endlich ist es den Bemühungen des Vereins geglückt, die \städtishen Behörden für den Plan einer technischen N in Berlin zu erwärmen, aber einen Stein des Anstoßes bildet noch immer das Bedenken, ob die Stadt allein, ohne finanzielle Unterstüßung aus den Kreisen der Berliner Großindustrie, die bedeutenden Kosten eines \solchen Unternehmens zu tragen berufen sei. Die gegentheilige Anschauung bezeichnete der Redner als unhaltbar; denn die Berliner Industrie empfinde keinen Mangel an tüchtigen Werkführern und Beamten, sie ver- füge vielmehr über eine große Auswahl, da Berlin naturgemäß ein Anziehungspunkt für jene anderwärts ausgebildeten Techniker sei. Aus\chlaggebend für die alleinige Verpflihtung der Stadt sind die- selben Gründe, welche sie zur alleinigen Trägerin der Schullasten machen als für die Gesammtheit der Bürger als nothwendig erkannter Aufwendungen. Doch, so {loß Baurath Peters, wolle der Berliner Bezirksverein deutsher Ingenieure als eine Gesa mmtvertretung von tehnishen Interessen gern auch nah seinen Kräften mitwirken und stelle für die ersten 5 Jahre eine jährliche Subvention von 4—5000 M. zur Beschaffung von hinreichenden Lehrmitteln in Aussiht. In der sih an den Vortrag anknüpfenden Diskussion sprahen der Stadt- verordnete Dinse, der Rektor der Technishen Hochshule, Geheime Regierungsrath Bubendey, Kommerzienrath Behrendt, Baurath Herz- berg, Fabrikbesißer Becker, wiederholt auch der Stadtschulrath Gerstenberg, anfangs jenes oben erwähnte Bedenken erneuernd, später aber doch sehr zuversihtlich zu Gunsten des Plans einer in naher Zeit zu errihtenden Berliner technischen Mittelshule. Da prinzipielle Uebereinstimmung auf allen Seiten herrscht, geht der Plan wohl seiner baldigen Verwirklihung entgegen, wie in einem Schluß- wort der Vereinsvorsitzende, Direktor Mar Krause, das Gebörte zu- sammenfassend, mit Befriedigung konstatierte.

Theater und Musik.

Berliner Theater.

Die literaris{, kultur- und theaterges{hichtli%h bedeutsamen Erxpe- rimente, welche der rührige Leiter des Berliner Theaters, Dr. Paul Lindau, bisher in einer Reibe von Sondervorstellungen vorführte, haben am Sonnabend Nachmittag durch die Aufführung der Tragödie „Der bestrafte Brudermord oder Prinz Hamlet aus’ Dännemark*“ eine hochinteressante Bereicherung erfabren. In einer von Professor Creizenah, Dozenten für deutsche Literatur an der Krakauer Universität, geschriebenen, von dem

Wetterbericht vom 14. April 1902, 8 Ubr Vormittags.

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Am 30. Apel Theater des Weslens. Dieastag(33. Aboane- _ muents-LieriteLas, Hans Heiling.

Königliche Schauspiele. Dienstag: Opern- | Neuen Bühne haus. 97. Vorstellung.

5 Akten von Charles Gounod „Faust“ von Jules Barbier (Margarethe: Fräulein Geraldine | Farrar, als Gast.) Anfana 74 Ubr reisen: Die Fledermaus. lbaus auspie ¡dlung j L pernhaus 8. Borttellunag. Der

wolkig | Ning des Nibelungen. von ] 12 Richard Waaner

Paris rung in 3 Aftten Zcauspiel bau betet der lügt. Lustspiel in 5 Aufzügen von Franz Grill-

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Deutsches Theater. Dienstag: Fauft. Ax

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Berliner Theater.

Î Mittwo& A lti-Heidelberg. Scauatag, Namittcgs 3 lhr Alt-Heidel berg.

«wt &- Schiller-Theater. (Wallaer-Theater.) Diens- | HNortellana f

Regisseur Halm vorgetragenen Einführung wurde man zunächst über die Gntstebung des darzustellenden merkwürdigen Bühnenwerks auf- geklärt. Es handelt fich um eine Vergröberung der - herrlichen Shakespeare’shen Dichtung, wie sie in der zweiten Hälfte des 17. Jahr- hunderts von mziehenden Schauspielern in Deutschland aufgeführt wurde. Während in England die dramatische Kunst auf verhältnißmäßig boher Stufe stand und die Schauspieler, wenn auch mit scenischen Unbeholfenheiten, so doch durch möglichst gute Darstellung dem Dichter Shakespeare gerecht wurden, war in Deutschland noch wenig Verständniß für die Ziele und Forderungen der dramatischen Kunst zu spüren. Ende des 16. Jahrhunderts kamen zum ersten Mal über Dänemark aus England Berufs\chauspieler zu uns. Jhre Sprache wurde naturgemäß vom Publikum niht verstanden, und es ent- widelte si infolgedessen aus dem Bedürfniß, theatralisch zu wirken und den Zuhörern das Verständniß zu erleihtern, eine Be- tonung des Pantomimischen. Die dargestellten Stücke wurden so nach und nach mit groben Effekten ausgestattete Ver- arbeitungen der ursprünglihen Dichtungen unter Ausscheidung der psychologischen und gedanklihen Momente. Auch die allmähliche Bereicherung des Schauspielervolks dur _deutshe Mitglieder ließ nicht eine feinere, seelishe Kunst entstehen. Die Fassung der „Hamlet“-Tragödie, von welcher hier die Rede ist, ist ein solches aus dem Gedächtniß der Schauspieler und neuer Zuthat jeweiliger NRegisseure erwachsenes Zerrbild, das dann handschriftlih festgelegt als ein Zeugniß der primitiven Kunst der damaligen Zeit uns über- liefert worden 1st. In ihr erkennt man das gedankentiese Original des großen Briten troß der fast parodierten Form wieder, - allerdings nur als nacktes Gerippe der Handlung, losgelöst vom künstlerishen Aus- bau, mit falschem Pathos, rohen Späßen und viel übertriebenem Bei- werk ausges{chmüdt. Erwedckt einerseits dieser Blik auf den niedrigen Stand deutshen Bühnenlebens früherer Zeiten unbehaglihe Gefühle, fo freut man sih doch andererseits doppelt der heutigen Errungenschaften unserer dramatischen Kunft. Die Darstellung im Berliner Theater war aber zugleich ein Beweis für diese Errungenschaften; denn man kann über die Art, sich mit einem fsolchen Experiment abzufinden, nur Lobendes sagen. Es war keine geringe Aufgabe für die mitwirkenden Schauspieler, den rohen Stil und die naive Ausdrucksform gewisser- maßen als modernes fkünstlerishes Ziel, als Reflexion so zu treffen, da man sich wirklch vor die Art der damaligen Zeit gestellt wähnen konnte. Dazu genügen nit lediglich Vebertreibungen und \aloppes Spiel, es is vielmehr eine Stil- und Stimmungsfähigkeit erforderlich, die uns den Charakter des Ganzen einheitlih vermittelt. Die Lösung dieser Aufgabe gelang ausgezeichnet und trug den Darstellern reihen Beifall und wie auch ihrem Direktor Dr. Paul Lindau zahlreihe Hervorrufe ein. Man darf \sich auf das summarishe Lob beschränken, umsomehr, als Jeder an dem rechten Playe stand und das Seinige zu dem Erfolge beitrug. Die Hauptrollen vertheilten sich, wie folgt: Hamlet: Herr Walden, König : Herr Connard, Königin: Fräulein Dassow, Ophelia: Fräulein Pahlen, Geist: Herr Pittshau, Corambus (Polonius): Herr Robland, Leonardus (Laertes): Herr Tauber, Horatio: Herr Siebert Schiller - Theater.

Adolf L'Arronge's ehedem so belicbtes Volksstück „Mein Leopold”, welhes am Sonnabend im Schiller-Theater erstmalig in Scene ging, ist nunmehr an die Stätte zurückgekebrt, von welcer aus es vor fast dreißig Jahren seinen Weg über die deutscen Bübnen antrat, das alte Wallner-Theater. Jett wie damals konnte der Ver- fasser für den stürmischen Beifall des Publikums persönlich seinen Dank abstatten, und er that es diesmal wohl niht obne Rührung, wenn er der wackeren Künstler gedachte, die einst seinem Werke zum Er- folge verhalfen und von denen heute faum einer noch unter den Lebenden weilt. Andererseits aber wird er an den tüchtigen Leistungen der heutigen Jnterpreten seines Stücks seine Freude gehabt baben. In erster Linie ist Herr Shmasow zu nennen, welcher über den für die Rolle des Schusters Weigelt erforderlichen gemüthvollen Humor ver- fügt und vortrefflich disponiert war. Neben ihm zeichnete si be- sonders Herr Kuhnert (Starke) durch sein männlich \vmpathisches Wesen und die Natürlichkeit des Ausdrucks aus. Den verbummelten Leopold spielte Herr Rembe recht gewandt, und die anderen Aufgaben wurden von den Damen Hedwig Storm, Martha Altenberg und Frieda Brock sehr ansprechead gelöst.

Theater.

Mittwoch: Gastspiel Nicol

Diavolo. Nachmittags 3 Ubr

Margarethe. Oper in Donnerstag: Gastspiel Francescc ert nah Wolfgang | Juan. j s ind Freitag: Gastspiel Lilli §

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90. Vorstellung. Das große | in 4 Aufzügen von Felix Philippi. |

Lessing-Theater. Die

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zebörende Musik von Ferdinand | ‘4 Uhr Akten von Gabriel l j Bübnenfestspiel von Francesca Vierter Abend: Götterdämme-

und 1 Vorspiel. Anfana 6 Ubr. |

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Opernhaus. Donnerstag: Mara. Der Evangeli- | chex Maxim. wolkenlos 9 | mann. Freitag 9 bede i führung aus dem Serail. Covpvella. Sonn- Samson und Dalila. Sonntag: Undine. 1 ‘bedecktt | Montag: La Traviata. (Fráulcia Geraldine | burg.) Dienstag: Einquartierung. (Ls billot

ften von Antonsv |

Zum 00, Male: Die Ent-

Slavische Brautwerbung. | do logomeont.) Schwank in Donnerttag: Das große Licht. | Mars und H. Käroul. Jn de

bedeckt König Heinrich der Vierte. 1. Theil. (Herr ¿ls Gast.) Sonntag: Das große Licht Zire) und foi 26 Montag König Nichard der Dritte. onntag lahmittage Ubr

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Die Hochstapler. Sonnabend: Volkstbümliche Vorsi

tag: Fremde Mütter. | Tanz in 3 Akten. (Emil Son B La eittà morta. Traaëdie in | Derauf: Er. Pariser Lebensbild in 1 Akt

Ueues Theater. S&iffbauerdamm 4a Herr August Weigert, vom Schau- | tag: Gastspiel des Pariser Ensembles inen, als Gast.) Anfana 74 Ubr. | du Palais Noval

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Residenz-Theater. (Direktion

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Berlin, wie es!

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Am 1. Mai Galilpiel der Sebliericer

Fn Königlichen Opernhause wird morgen „Margarethe® von Gounod gegesen. Fräulein Geraldine Farrar singt zum leßten Male in dieser Spielzeit als Gast die Titelpartie und wird \i{ als Violetta in „La Traviata“ am nâdften Montag verabschieden, um zum Herbst als engagiertes Mitglied in den Verband der Königlichen Oper einzutreten. 5 Im Königlihen Schauspielhause findet morgen eine Wiederholung von Felix Philippi's Schauspiel „Das große Licht* Musik von Ferd. Hummel, statt. 0 Eine französishe Opern-Gesellschaft eröffnet im Neuen Königlichen Opern-Theater am Donnerstag, den 17. d. M. ein Gastspiel mit Gounod’'s Oper „Margarethe“. Darauf folgen am 18' „Mireille", am 19. „Carmen“ und am 20. „Mireille“. Der Billet, Verkauf zu diesen Vorstellungen findet täglich im Schauspielhause statt. Selten hat eine künstlerishe Veranstaltung ein so lebhaftes Interesse hervorgerufen, wie die geplanten Meisterspiele und Me Mea prere in den Königlichen Theatern. Sämmt. liche Journale des IÎIn- und Auslandes kommentieren die gewaltige Unternehmung und bezeihnen dieselbe als ein Ereigniß von epocaler Bedeutung. Welches Interesse das Publikum Berlins diesen Veranstaltungen entgegenbringt, beweist die Thatsache, daß bereits der erste Verkaufstag am leßten Sonnabend ein glänzendes Resultat erzielte, sodaß die Theaterkasse eine Stunde über die offizielle Verkaufszeit hinaus geöffnet bleiben mußte. : Das Programm für die morgen im Thalia-Theater zu Gunsten von Anna Bäckers stattfindende Wohlthätigkeits. Vorstellung wird auch Gaben der hier gastierenden französisGen Künstler enthalten. Durh Vermittelung des Impresarios Herrn de Glaser haben Madame Cheirel, Mr. Brulé und Mr. Paulus ihre Mitwirkung zugesagt.

Die Konzert-Direktion Hermann Wolff kündigt für diese Woche folgende Konzerte an: Dienstag: Philbarmonie: Stern's{er Gesangverein. (Dirigent: Professor Fr. Gernsheim.) „Passionsorato« rium“ von Felix Worysh. Soli: Fräulein Johanna Dietz, Frau A. Kraus-Osborne, Herren A. Jungblut, Dr. Fel. Kraus, Dr. Weil, hammer.— Mitt w och: Philharmonie: 1. Konzert unter dem Protektorat des K. K. österreichisch - ungarishen Botschafters von Szögvenvi- Marih. „Stabat mater“ von G. Rossini unter Leitung von VBietro Meascagni. Solisten: Signora Jnes de Frate, Signorina Maria Pozzi, Signori Francesco Marconi und EÉttore Brancaleoni. Das Philharmonishe Orchester. Der verstärkte gem. Chor »Harmonie* (Dirigent: M. Eshke). Donnerstag: Beethoven-Saal: Konzert von Christiaan Timmner (Viol.) mit dem Phil, harmonishen Orchester (I. RNebi&ek). - Freitag: Philkar- monie: 11. Konzert unter dem Protektorot des K. K. österr. ungar. Botschafters von Szögyenyi-Marih. Solisten- und Orckester, Konzert unter Leitung von Pietro Mascagni. Mitw.: Signora JÎnes de Frate, Signorina Maria Pozzi, Signori Francesco Marconi und Ettore Brancaleoni. Das Philbarmonische Orcbester. Sonnaben Beethoven - Saal: I1. Lieder-Abend von Eduard Schuegraf bayr. Kammersänger; Sing-Akademie: Novitäten-Abend der Profefsoren Joachim, Halir, Wirth, Hausmann.

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Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.

Haag, 14. April. (W. T. B.) Die Königin dur eine leihte Erkältung genöthigt, seit einigen Tagen das Zimmer zu hüten. Die in jeder Woche stattfindenden Audienzen der Minister sind abbestellt worden.

(Fortsezung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten Zweiten und Dritten Beilage.)

| Dentral-Theater. Dienstag: Das süße Mädel. Operette in 3 Akten von Landsberg und | Stein. Musik von H. Reinkar Anfa! | Mittwoch und folgende Tage, Abeuds Fidelio. Das süße Mädel.

ellung zu halben Belle-Alliance-Theater. Dientta Die Dame aus Trouville. Schwank mit Gesa d

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Konzerte.

Philharmonie. Dienstag, Anfang Stern*scher Gesangverein. (Direktor: A Fr. Gernsheim Passions-Oratorium Felix Woyrsch{h. Soli: Fräulein Joh. Dict ïrau A. KNraus-Osborne, Herren: A. Jungblut | De. Fel. Kraus, Dr. Weilhammer.

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Erste Beilage

Berlin, Montag, den 14, April

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eingezogen 4 873 500] 17 686 020]24 249 855 3 180 915 180/611 554 130] 3 720 070 3796 189 380 A f ) Vergl. den „Reichs-Anzeiger“ vom 8. März Berlin, den 14. April 1902.

*

Königreich Preußen.

Pauptverwaltung der Staatsschulden.

Vetänrntma@cGunt g.

Nachdem die Tilgungsfondsrechnungen der Staatsschulden

gungsfasse und der betreffender Provinzialkassen für das

sjahr 1899 von beiden Häusern des Landtages dechargiert orden, ind die nah diesen Nehnungen eingelösten Staats- |huiden-Dofkumente, wie sie in der Bekanntmachung vom 9. Oftober 1900 aufgeführt und in ihren Anlagen nach Ulttern, Nummern und Beträgen sich einzeln verzeichnet finden heute im Beisein von Kommissarien der Staats'hulden-Kom- mijon und unserer Verwaltung du rch Feuer ver nichtet worden, nämli:

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l) Staatsshuldscheine von 1842 15532 6729 450

Konjsolidierte 31/,- vormals 4 pro

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62840112305 N52 270 C7 F N T E 12040/133054085]158 379 674/205 919 2485| 73 115 343/50 39 717 922/80 005 860/30] 45 164 56530

74 195 130 686 43 926 668 050|—} 30 032 336 mi 132979890[158 248 988/205 875 3221 71 147 293 N

3 215 825/40 34 553/80

5 685 086/801 I 790035 101 15 0011 Z0 574 236 579,30 M 7

69 297 170,05 A 1902, Nr. 58. Hauptbuchhalterei des Reichs-Schazamts. Biester.

1) Vormals Hannöversche Staats\chulden- Obligationen über Landes\chulden. Mit Zinsansprüchen vom bezw. 1. März, 1. Mai, 1. Au L. September, 1. November, 1. Dezember 1871 und 2. Januar 1872. Stück à Thlr. Gold über t proz. Calenberg I Nr. 1394 5000 tproz. Calenbera II Ier.

5000

tuck à Thlr. Gold proz. Lüneburg I Nr. 3 59000 roz. Luneburg 1Nr. 300 1 + 2000

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Summe für 1871 für fd

: Stück à Thlx. Gold üb E proz. T J, er. (0, 72, 891, 2281, 84 ; 3000

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