1902 / 93 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 21 Apr 1902 18:00:01 GMT) scan diff

Marktort

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11,50 14,00 12,00 12,50 11,50 11,00 11,80

Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner :

M.

13,90 11, T9

12,00 14,00

12,00 13,00 12,00 11/00 12,20

13,40 12,50 13,30 Li 3,33 3

14,00 13,80 15,60

mittel

M.

12,50 13,50 12,40 12,00 12,60

13,00 13,80 13,50 13,30 13,60 14,40 14,75 15,25 13,60 14,10 13,85 15,00 13,50 18,00 15,74 15,00 13,50 14,70 14,00 16,00 14,80 15,57 15,00 16,00 12,80 12,50 14,50 14,40 16,60

14,90

14,65 15,60 15,20

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14,25

12,25 13,20 13,40 13,50

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14,65 16,00 15,20 16,50 17 0) 15,70 1

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14,25 14,00 12,75 17,33

15,00 15,25 16,50 14,50 15,10 14,20 16,00 14,00 19,00 16,78 18,00 14,10 15,00 14,70 16,60 16,00 16,00 15,80 17,00 13,00 13,10 15,00 15,00 17,00

afer. 15,45

16,00 15,05

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böcster h.

14,65 14,00 12,759 20,00 14,20

13,60 13,10 12,50 12,90 14,00 15,00 16,20 13,00 14,50 14,20 13,00 13,80 13,67

14,40 14,50 14,00 14,13 13,40 15,60 15,25 17,00 14,50 16,00 14,50 16,00 14,00 19,00 17,60 18,00 14,50 15,20 14,70 17,20 16,20 16,00 16,20 17,00 13,40 13,10 15,00 15,00 17,00

16,00 16,00 15,(

Berkausfte

rkaufs-

werth

1 Doppel-

zentner

t.

14,08 14,00

18,67

13,00

Am vorigen Markttage

Durch- \chnitts- Preis

t.

13,83 14,25

16,67

13,50

12,50 12,71 14,50 15,00 12,92 13,58

13,00

14,00

12,90

dem

Außerdem wurden am Markttage (Spalte 1) nah übershlägliher Schätzung verkauft Doppelzentner

(Preis unbekannt)

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Deutscher Reichstag.

169. Sißung vom 19. April 1902.

Am Tische des Bundesraths: Staatssekretär des Junnern, Staats-Minister Dr. Graf von Posadowsky-Wehner.

Die Kommission für die Berathung des Entwurfs einer Seemannsordnung hat folgende Resolution vor- A eschla( gen :

„Die verbündeten Regierungen zu ersuchen, dem Neichstage mit thunlichster Beschleunigung einen Geseßentwurf vorzulegen, durch welchen die Frage einer behördlihen Aufficht über See- tichtigkeit, Tiefgang, Bemannung und Verproviantierung von ïauffahrteischiffen geregelt, für Abstell ung etroaiger Mängel Sorge getragen und zu diesem Zwecke eine der Oberaufsicht des Reichs unte erstehende Instanz bestimmt wird.“

Der Abg. Lenzmann (fr. Vo (fsp.)_ hat beantragt, das Wort “Tiefgang“ zu streichen tb am Schlusse der Resolution die Worte hinzuzufügen:

fowie baldmöglichst einen Gesetzentwurf über den T ricnaug und die ‘adelinie der Seeschiffe vorzulegen, welhem die praktischen Erfah-

gen der Handelsmarine über Tiefgang und Ladelinie zu Grunde u legen find.“

Abg. Lenzmann: Damit man mir nicht vorwerfen kann, ich hätte meinen Antrag im Interesse der Rheder gestellt, bemerke ich vorweg, daß ih keine Aktien einer Schiffahrtsgesellschaft besie. Die Sozialdemokraten thun immer so, als ob die Nheder aus Moe wuth sih gegen die geseßliche Regelung sträuben. Weshalb sollten sie sih dagegen \träuben, wenn die acfetlice Regelung ai in erster Linie zu gute kommt? Die größte Zahl dec Schiffsunfälle bezieht ih auf leere Schiffe. Die Engländer sind ein seeerfahrenes Volk, und gerade thre Schiffstechniker haben {on vor 1876 vor

Ueberhastung der Regelung dieser Tiefladelinie gewarnt. Leider ist die englische Matern zu geseßgeberischen Maßnahmen geschritten. Man hat aber das Gese wiederholt U müssen. Einfach eine bestimmte Tiefladélinie vorzuschreiben, geht nicht an, {hon wegen der Nücksihhtnahme auf den Schiffsbau. Die äußerste Linke schreit immer nach folhen Polizeigesezen, unbekümmert darum, welche Fesseln sie der Industrie, dem Gewerbe dadurch auferlegt. Erst muß ausreichendes Material für die Beurtheilung der ganzen Frage vorliegen.

Iba. Dr. Stockmann (Np.): Ich kann mich diesen Ausfüh

nur völlig anschließen. Auch die See-Unfallberufsgenossenschaft Dampfergesellschaften haben auf Grund sorgfältiger Er fich auf denfelbén Standpunkt gestellt. Die Glattdeckschiffe

hei uns, wie der „Germanische Lloyd“ tgestellt hat, nicht beladen, wie es nach dem englischen Gesetz zulässig ist: er daraus den Schluß, daß die einfahe Uebertragung des Gesetzes sih nicht für alle deutshen Schiffstypen eignet. Lenzmann will offenbar eine zu große Beschleunigu1 das abschließende Resultat der Untersuchung d

nicht unberücksichtigt bleil Fdee

beffer erreicht werden, wenn man hinter

leunigung“ einfügte: „und unter

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1 Uhr.

Jemand ein Boot nimmt und nichts vom Segeln versteht. Man hat gemeint, die Schiffe sollten keine De ckladung nehmen. Das Verlangen des Abg. Schwarß, daß geseßlihe Vor- schriften über die Zahl der Boote erlassen werden sollen, ist nicht durchführbar. Die Sicherung der Mannschaft dur Netze gegen Herunterfallen über Bord ift bereits durch die See-Berufs- genossenschaft vorgeschrieben. Wenn die in der Resolution verlangte baldtbunlthfte Regelung nicht mögli ch fein sollte, so würde das ein unerwünshtes Mißtrauen in die Seemannschafts bevölkerung Finein- tragen. Daruw ist der Antrag Lenzmann-Stockmann ein guter Aus- weg. Der „Gecmanische Lloyd“ hat festgestellt, daß von Seeschiffen nur ein einziges wegen Ueberladung zu Grunde gegangen ist. Da die Statistik wegen der vorgeschriebenen Anzeigepflicht in der leßten Zeit viel genauer ist wie früher, so ist es be- greiflih, daß jeßt mehr Unfälle zur Kenntniß kommen. Ob ein Schiff wirklich überladen worden ist, läßt sich nicht immer feststellen. Es wird immer fo hingestellt, als ob die Rheder ih gegen die Tiefladelinie sträubten, weil sie die Kosten \heuten. Mehrfkosten erwachsen ihnen daraus nicht; sie fürhten nur falsche oder s{hlechte Ticfladelinien, die ibnen S&wierigkeiten machen würden. Ich muß entschieden bestreiten, daß ein Vergleih der deutshen mit der eng- lishen Statistik über die Unglüdsfälle zu unferen Ungunsten ausfällt. Wir können mit unserer Schiffahrt nicht nur zufrieden, sondern stolz darauf sein. Wenn man die Techniker und Praktiker, nicht den sogenannten sachverständigen Seemann, zu Rathe zieht, so fann man a finden, der die Tiefladelinie für ein Schiff bestimme n könnte. Ich habe mich Jahre ans mit dieser Frage beschäftigt, bin aber nicht in der Lage, die richtige Tiefladelinie zu bestimmen. Jch kann sie wohl bestimmen, aber sie ist auch danach. Man kann fie nur exrathen. Was nütt Q CeNadegelem wenn darin keine Sicherheit ist? Man hat im Ausland anerkannt, daß der deutshe Seehandel seinen Auf- \{wung nicht fo sehr dexr Subveritión verdankt, als der Strebsamfeit und der guten Leitung, der Tüchtigkeit des Materials und der An- passung der deutschen Industriellen an den überseeischen ndel » Veberreihthum an Vorschriften hat den englischen gefördert, sondern gehemmt. Staatssekretär des -Miiniste von Posadowsky Meine Herren! Es ist selbstverständlich, daß « die darauf gerichtet sind, den Seemann gegen Berufs in höherem Maf hüten, bei gierungen ftets wärmste Unterstützung Drgan, in dieser Weise zunächst thatkräftig den geleßlichen Bestimmungen unzweifelhaft die See ereits eine ganze Neihe jeneralversammlung n, Berordnunge1

enI1 tlich

Innern, Staats

Wehner:

uns nicht erft amtlich von dieser Tribüne daß ein Schiff auch 1 geladen ift, untergehen fann; es fann wenn es ; ei Boden hat. Linie ha ch für ihre Einführung erkennung von sehr hoher Seite erhal! Die mehr gegen dit beilegt, bet Praktisches vorschriften de der gerihtlichen En Staatssekretär Grafen ! fich nicht von dem

Schmidt) umgarnen zu

Kommissar des B graths tre-Admiral Schmi di e Tiefladelinie fat’erc habe ic G: mi ni det, f

gegen eine auf re ine bis weiß, daß d Mi ndest sadelinie; iese ist aber noch Tie flad elinte.

Damit schließt die der dritten Lesung statt

Es folgt die zweite Berathung betreffend die Verpflichtung d zur Mitnahme Cn ai) fe Entrwourf wird mit einigen vom Abc redaktionellen Aenderun ge n

Zu dem Gesetze ntwurf, vermittelunq für Sch iff! leut redafkttionelle Abänderu von Savigny und Cah

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S 9, welcher von der Komnnifsion we bestimmungen gegen diejenigen Heuerb(

wirthschaft u. \. w. betreiben Auf eine mertt der

Staatssekretär von Pojadowsfky-

angenomme1 wol N: erleDIgti.

1och aus anderen Gründen,

Wunsch a

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e aus ers{Glofsen zu werden, als weil es zu tief ganz gewiß au untergehen, Die Hamburg - Amerika Tiefladelinie eine An-

ir eine foziale That.

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