1847 / 17 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

E

behalt der Fortseßung der gegen ibn wegen seines gesehwr e Verfahrens eingeleiteten Prozedur. Vie Veranlassung zu v R anl wollenden Abweichung von der Regel des strengen Rechtes p Di daë Jornal do Commercío bemerkt) seinen P L ette flärung des amerifanishen Commodore Rousseau, dab 2 teoidé „Saratoga““ schleunigst unter Segel gehen müsse; der Beweis der Gesandte, Herr Wise, scheint darin aber nur eines. Freilassung Schwäe gesehen zu haben, denn er weigerte si, aats Ene des Offiziers unter der angegebenen Bedingung E 4 langte die Freilassung völlig unbedingt, rb E ide die Wacht - Kommandanten und die Bestrafung der SC de vorge DoU Matrosen verhaftet hatten; er erflärte die wig P ie Offiziers für einen der Flagge des Commodore RT i ai gethanen Schimpf, behauptete, V 2 E re) Brasilien Ufer befunden habe, daß aber an der Küste (1n Ul U «2 ale niht die Auéübung der vollen Souverainetät parat A E E amerifanischen Matrosen sich nur unter Oanr, PAAL Fe ib in ein amerifanischer Offizier dabei gewejen sei, fein Bras! E Erflá- die Sache babe einmischen dürfen, und {loß endlich mit

rung, daß, wen! nit innerhalb ei

ner bestimmten Zeit ihm E dige Genugthuung gegeben sei, er aufhören N Vers modore Rousseau die Nichtanwendung der 8 16: Fd fügung stehendenMittel anzuempfehlen (ce! ' f rie selhar a0 commodore Rousseaui 0 nao emprego M 1 h tinha à su disposiçao). Die Erfolglosigkeit diejer L rohung veran eden

ee c . seinen diplomatishen Verkehr mit der bra- amerifanischen Gesandte", seinen d!Þ 1 i ra silianishen Regierung zu suépendiren, und die leßtere nahm P Suspension an, damit der Gesandte inzwishen den Streit zur Cnt sheidung seiner Regierung bringen könne. Lepterer aber scheint die Sache so aufgenommen zu haben, als fei bereits ein völliger Fries densbruch zwischen Brasilien und den Vereinigten Staaten eingetreten, denn als dem Commodore Rousseau die übliche Anzeige in Betreff der auf den 15. November angeseßten Taufe der Prinzessin Jza- bel gemacht und die Erwartung ausgesprohen wurde, sein Schiff, die Fregatte „Columbia“, werde zur ¡Feier des Tages gleich den übrigen Kriegeschiffen salutiren_ und flaggen, erflärte derselbe, und ¿2war, wie es heißt, auf Befehl des (Gesand- ten, geradezu, daß, so lange der Konsflift zwischen der Regierung ber Vereinigten Staaten und der brasilianishen dauere, er sich aller Handlungen der Höflichkeit, wie ste zwischen befreundeten Nationen üblich seien, enthalten werde. Demgemäß machte benn auch (wie sich das mehrerwähnte Blatt ausdrückt) die „Columbia“ am 1Zten sih des „niht zu rehtfertigenden Sfandals““ \huldia, daß sie allein mitten unter den Festlichkeiten im Hafen das Bild der Gleichgültigkeit zeigte, eine Beleidigung, welhe das Jornal do Commercio der Unüberlegtheit des Gesandten ter Vereinigten Staaten s{uldgiebt, und für welche es von der Regierung der Vereinigten Staaten selbst die vollflommenste Genugthuung erwartet.

Handels- und Börsen-Nachrichten.

Berlin, 15, Jan. Die Lörse war heute bei steigenvem Course ge- shäftiiger als seit einiger Zeit. Am Schluß ließ die günstige Stimmung et

â nah A,

as

oom Getraide. 14. Januar 1847,

r. S r, 9 P, qud 3 Hi Sgr.

Pf, auch 2 Nthlr, 24 Sgr. 7 P13

h 2 Nbl, 1 S 0 Pf; fleine

; 1 Rthlr. 15 Ps., au sind §0 Wiipel,

fer) 3 Rihlr. 10 Sgr. 10 Pf., auch 3 Nthlr.

oggen 2 Rthlr, 27 Sar. 7 Pf,

auch 2 Riblr 26 Sgr. 5 Pf.; große Eeiste 2 Nihlr. 2 Sgr. 5 Pf, Hafer 1 Rihlr. 11 Sgr. 6 Pf. Mittwoch den 13, Januar. 2 Das Sthol Stroh 8 Rihir. , auch 6 Rihlr. 15 Sgr. und 5 Rihlr 20 Egr. Der Centner Heu 1 Rthlr., au 27 Sgr. 6 Ps.

Kartoffel - Preise. Der Scheffel 1 vtthlr. 5 Sgr., auh 27 Sgr. 6 Pf.

Branntwein - Preise.

Die Preise von Kartoffel-Spiritus waren am §, Januar 1847 294 297 Rihlr. 9, » 294 29%

E » 40 -— E »

30: E s 4 I » 31 32 »

14 » 32 - pr. 200 Quart à 54 % oder 10,800 % nah Tralles. ohne Geschäft. PVerlin, den 14, Januar 1847.

Die Aeltesten der Kausmannschcsi von Berlin.

frei ind Paus gelieserl!

» »

Korn - Spiritus:

m S E L E,

Berbiner Den 15. Januar 1847.

j F Pr. Aclien. [8

E Cour. E j Fonds. [S

| Brief. | Geld.

Pr. Cour.

| Gem

| Brief Geld

S1, Schuld-Seh, 37 95 943 Url Potad. Magdb, 4 | 91 |

do. Obl. Lit, A.B.| - 91. |

do. Prior. Oblig. | : 1007 99r |

Md. Lpz. Eivenb | 19 je Schuldverschr. |: do, do. Prior. Obl

Berliner Stadt Brl, Anb. abgeat

do, do. Prior. Obl |

Düss Elb. Eisenb. ¿ | 1045 |

Grossh. Pos. do. | do. do, Prior, Obl | |

do. do, [0K f | Rhein. Eigpeub, i BO

G do. do, Prior. Obl

Prämien-Scheine d. Seeb. à 9 A 93%

Kur- u. Neumärk. |

Obligationen Westpr. Pfaudbr. |7

Ostpr. Pfandbr. : da.v. Släaat garant. Oh Schles E. L. A da. Prior

do, v. Staut ga- | | do Lt. 11 rantirt. Lt. B.|3 | B-SUE.Lt.A.u. H.

Pomm. do, Kur- u, Neum, do, 5:

Selle iche do.

Magd. -Hallizt Eb Hr. -Schw.-Frh.E.!

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Niedersch ML,v.e. 4

do. Priorität 1 94 K S 100% 99x 4 au

Friedrickad'or. E Aud. Gldm. à 5Th, 9 s

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| Discouto. as | da Priorilát

| Nied. -Mrk. Zwil, | da. Priorität 4; Wilb.-B. (C.-0.) 4 Hl

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| | | Berlin-Hawb. 4 99 |

Auswärtige Börsen.

Amsterdam, 11. Jan. Aug, —. Lins. —. Preuss. Fr. Sch. . Pola.

A ‘7 2 a 3/0 do. (i. Pass-

4%, Kuss. Hope S8.

| Frankfurt a. M., 12, Jaa. 5% Met. 1074. 5. | 1913 G. Bayr. Hank-Actien 655 Ber.

| Poln. 300 FL 995 G. do. 500 Fl. 79%. 5-

| Eugl. Russ. 105% Ber.

Hambu rf&, 13. Jan. Bank-Actien 1570 Be.

‘4 1 Cons. 30 935. 4 Belg.

London, 9. Ján. 2 s G10, C x 25% Holl. 597. 99.

E L: mi 199 Passive 93 i. Ausg. Sch. 1/4 Lie

Niederl. wrrkl. Sch. 5 [c 5% Span. 2077

Hank-Actieu p. ult. Hope 847 Br. Stiegl. §74 Br. lut. 59 6.

Neue Aul. 264. 25 j. 4% do. 931. 92%.

Port. 38. 37. Bras. §9. 87, Chili Mex. 23%. 23. Feru 40. 4.

W i Gn, 12. Jan. Action 1569.

Mail, 1087.

4% de. 99. 3% do. 73. Bank-

5% Mai. 1084 f Nordb. 171.

Anl. de 1954 1577. deo 1439 1197. Livora. 94%. Pes. 974. Budw.

Glau. 129 Le

Meteorologische Beobachtungen.

Nach einmaliger

Aleuda

1847. O) Uls

14, Jan. |

Mourgeua | Nachmittags |

G Ube, | 2 Ubr Heolacltung

339 46" Par.|339 33’ Par.!340 21" Far, Guellwärme E "l 9.4” B. Ga“ u, 90° n, |Flusswürme O,0* M. 9,4° n. 9,0° n, 10/6“ u 9,6

Houdeunwärme 6 M 91 pei pCi H5 pi Ausdünstung 0,004" Hh, neblig. | heiter, heiter

Lufidruck. ...«

Lufiwärme . ‘Thaupunkt. ,,. |

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Tagesmittel : 339,05!!! Par L 97 B

Niederschlag (0) U d, j Wärmewechau! { u

11,3"

K vei. O

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fönieliche Schauspiele

Sonnabenb, 16, Jan. Im Schauspielhause. lte Ubhoune- ments-Vorstellung: Hausmülitterchen, ¿Familiengemälve in 1 Ut, aus bem Frarzüslshen, von Heine, Hieraus: Der alte Magister, Schau - spiel in 3 Abth., von R, Benedix.

Sonntag, 17. Jan. Jm Opernhause. stellung: Marie, oder: Vie Tochter bes Yeaiments, lomi\he per it 2 Abth, Musk von Donizetti, Hieraus: Lie Marketenverin und der Postillon, Ballet -L'ivertissement in 1 Ust, Yiujif von Pugany. (Mad. Cerrito-Saint-Léon: Kathiz Herr Saíiut- Léon: Hans.) Unl= fang 6 Uhr. | E

Zu dieser Vorstellung werden Billets zu folgenden L-pernzaut- Preisen verkauft :

j rin Gi in den Logen bes Prosceniums 1 Rihlr, 10 Sgk. in den Logen bes ersten Ranges unb etsten Balkons, 9 wie zut Tribüne 1 Rthlr. 10 Sgr.z im Parquet unb in den Logen bes zwe ten Ranges 1 Rthlr.; in den Logen und m L) ilfon ves brit Ranges, so wie im Parterre 20 Sgr. ; 1m Umphitheater 10) Z/( in den Frembenlogen 2 thle. 5

Jm Schauspielhause. Mit aufgehobenem Abonnement: Karloschüler, Schauspiel in 6 Ablh., von H, Laube.

Montag, 18. Jan. Im Schauspielhause, 11e Uhonnemente Borstellung: Pom Sebastian, bramatishes Gedicht in Ubhtheil., von De. U. E. Wollheim.

7Tte ‘Ubonnemente=-=41‘0l-

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Perantwortliher NMetacteur Dr, 53, 20

5m Selhstverlage ver Gxpebition

Gerruckt in her Dederc\chen Geheimen /

Allgemeiner Anzeiger.

4

Bekanntmachungen.

othwendbtiger C : . Oktober 1846.

r projektirten neuen aße von der neuen

1 projektirten Kirchplag belegene,

on der Toul-

Schiedler-

6419 Thlr.

subhastirt werden. Taxe der Registratur einzusehe

rlin-Hamburger Eisenbahn. zl Nathdem nun die er- forderlien Steuer - Ex-

peditionen auf unserem

nhofe einge-

Fe r b 1%

m: A 1d, findet jede - tere e seuerlice 9 bfertigung, i A A las bder vie auf der Berlin-

ingange oder Ausgange unterworsen sind, auf dem Bahnhofe statt, Beim Ein- gange von Gütern wird den Berlin domicilirten Ubressaien dericlben ver Fratbricf nebst einem Adoise r:atis zugesandt, in welhem legteren eine Frist be- Ee ist, mnnerhalb wber ver Adressat die steucrlice Abjertigung besorgt haben muß. Nach dieser Frist un- dbgesertigt gebliebene Güter müssen auf Kosten der Be- trefsenden durch die Spediteure Herren Phalandi & Däietrith zur Niederlage deklarirt und auf den Königl, Palfkhof cibgefchren werden Ulie Urbeiten, die bei der steuerlihen Abfertigung auf em Bchnhofe Behuss Revision und Verwicegung er- sorberlih sind, werden ohne alle Vergütigung ge- leistet. Wer bie fteueilihe Absertigung seiner Güter nit selbst besorgen will over fann, hat ch4 dazu tes auf ber Güter-Expebition anwesenden Abgeorbneten ver vor- enannien Spebiieure zu bevienen, welcher eine Provi- Ta dafür zu erhében bergtigt ist, doch sür Bersteue- xungen nicht über 1 % ves Steuerbetrages, für Be- n-Eninehlnnngan nit mehr als 5 Sgr. für je- Lee Baglailsbin verlangen varf. Mlle hier eingehenden an auswärtige Empfänger guf andere bier münvende CEisenbcihnen übergehenbe

Güter werben leßteren direkt, ohne alle Vermit- telung und ohne Berechnung von Spesen, übergcben, es wird auch deren hier erforderlihe steuer- lide Ubfertigung (Versteuerung oder Begleitschein - Ex- trahirung) ohne alle andere Kosten, als Nachnahme des zu belegenden Baar-Verlags für Ste.er oder Blomben und Beg'eitschein, prompt besorgt.

Die An- und Abfuhr der Güter besorgen hier in Berlin die Herren Phalandt & Dietrich und Mo- reau Valette für unsere Nehnung, und haben von Niemand dafür Kesten zu erbeben, sie sind nur beauf- tragt, von der Hüter-Expedition ihnen überwiesene Fracht und sonstige Beträge einzuziehen. S

Nactbnahmen werden nach 8 Tagen aus der Kasse ter Güter - Expedition birekt den Frachtbrief- Aus stellern, keiner Zwischenperson, gezahlt,

Franfkaturen sind bei Aufgabe des Gutes an, die Ex- pedition baar zu bezahlen. _ :

Alle Anfragen in Betreff des Güterverkehrs find an unseren Dirigenten des Güterwesens, Hercn Arnd, hier, zu richten. S

Berlin, den 8. Januar 1847,

Be Dae eetiof der Berlin-Hamburger Eiscnbahn-Gesellschaft,

E eb der am 19, M L 1776 Se Siadt eborene Just Christoph Frehden, ein Sohn des wei- ub “2e Tabads - Fabrifanten _Johann Heinrich Christoph Frehden, sih von hier entfernt und sei: dem Zahre 1806, wo er nah Angabe seines K irators als Preußischer Militair an der Schlacht bei Lübeck Theil genommen, von seinem Leben und Aufenthaltsorte feine Kunde gegeben hat, derselbe aber, falls er noch am Le- ben sein sollte, das 70ste Lebensjahr bereits überschrit- ten haben würde, so wird derselbe auf Antrag se nes Kurators, Ober-Appellations- und Ober-Landesgerichts- Profurators Roloff allhier, edictaliter vorgeladen, sich binnen Jahresfrist und spätestens in dem auf

ven 17. Mai 1847, Morgens 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte angeseßten Termine zu melden, widrigenfalls er für todt erflärt und über seinen Nach- laß ben Rechien aemäß verfügt werden wird.

Zuglei werden dicjenigen , fvelchen Erb- oder son- stige Ansprüche an dem Vermögen des Verschollenen uftehen sollien, aufgefordert, solche in dem beregten

ermine bei Strafe des Ausschlusses anzumelden und thunlih| klar zu machen. l gr tre bie etwa außerhalb tes bicfigen Geridts- kreises wohnhaften Liquidanten im Termine procurato-

res in loco, bei Vermeidung der Offizial-Beiorbaung, zu bestellen. Wolfenbüttel, den 9. Mai 1846.

Herzogl. Braunschw.-Lüneb. Kreisgericht daselbst, j Sommer.

[36] V pachc{tung S zweier obr liven Meierhöfe.

Bom Oberamte der Herrschaft Lissa im bunzlauer Kreise in Böhmen, vier Meilen von der Hauptstadt Prag östlich gelegen, wird hiermit öffentlih fund ge- macht, daß vermöge hochobrigfeitliher Entschließung zwei zu bieser Her:schaft gehörige, in der angenehmsten und anmutbigsten Lage, eine halbe Meile von der K, Stadt Nimburg gelegene, vorzüglih arrondirte, mit cinander anaränzende Meierhöfe, und zwar:

der Meierhof Großfostomlat wit einer area

von 473 Joh 35 (9° n. óö, Maß Aecker,

E » O9 9 » Wiesen,

A4 » 999 » Gärten,

33 » 1347 » » Hutweiden, dann einer in Jahre 1843 von Grund aus neu erbau- ten Spiritus - Fabrik mit einem Doppel - Pistoriuss{en auf die Verarbeitung von täglihen 80 Meyen Kartof- feln eingerihteten Apparate, und einem Maststalle auf 80 Stück Vieh und der L

Meicrbos Schibih mit einer area ®©

388 R A 30 n. ô, Maß Aeer,

445 » 41255 » » Wiesen,

1 857 » » Härten,

L Loo S » : Hutweiden, y auf die Dauer von zwölf Jahren, das ist vom 16. April 1847 bis dabin 1859, sammt cinem angemessenen fun- dus instructus und den nöthigen Woha- und Witth- schastêgebäuden, alles im besten Stand un® Zuftand, im Wege schriftlicher Offerte verpachtet werden. :

Die respektiven Pachtlustigen, denen es freisteht, die Pachtobjekte zu jeder Zeit nah vorangégangener An- meldung beim Oberamte zu besichtigen, so wie die spe- ziellen Pachtbedingnisse bei demselben oder auch bei der obrigfeitlihen Jnspection in Prag auf der Neustadt Nr. 1339 einzusehen, oder davon auf portofreies Ver- langen Abschriften zu erheben, werden demnach auf-

efordert, e DLS unter deutlicher Angabe ihcer Namen und Wohnorte, dann der mit Buchstaben aus- zufüllenden Pachtzins-Anbote, und unter Beilegung ei- nes Vadiums von 20090 Fl. C.-M. für jeden Meier- bof, am 341, März 1847 bei dem gefertigten Oberamte

einzubringen und sich enblih über ihre Vermogens- Umstände vokumentirt anszuweiscn, weil gle ch an bie- sem Tage über bie Annahme over Nicbtannahme ber eingebrachten Offerte von Seiten ber Foyet entschieden werben wird. Ucbrigens !önnen Offerte zur ung nen oder beider bse zu'ammen eingeörazt k Lissa, am 31, Dezember 1846. (L 8) Nestugil,

Na hitiina y î

Citerarische Anzeigen.

Bei C. A. Schwetschfe und Sohn i ist so eben erschienen und in allen Bu&ha

C 5 gen, in Berlin bei Alexander Dunk Königl. Hofbucbhändler, Franz. Str. Nr, 21, zu hat

[37] Staatsgeschicte der Oer Pu MEX

Schleswig und Holstein

von Dr. Eduard Wippermann, Professor an der Universität zu Da Mit 4 Stammtafeln und dem Wappen Holstein in Farbendruck gr. 8. 23 Bogen. geh. Preis 1 Thlr. 25 Dieses Werk enthält in gedrängter Darfstellu Í was zum Verständnisse der jest obschwebenden fstaatt rechtlichen Fragen nö:big is. Die Srift, „dem-deutshen Vaterlande, seinen und Volïsstämmen“' gewidmet ift, ist nicht für den RechtEverständigen , sonde:n eben so schr au für den gebildeten Laien geschrieben. Man bekommt ein vollständiges, allenthaloen aus den Quellen ge\chöpf- tes Bild des historischen Entwickelungsganges der jeßt- gen öffentlihen Verhältnisse in Schleëwig-Holstein. An- gehängt findet si cine Beurtheilung der Helwing- schen Schrift: „die Erbansprüche des Königl. Preußi- schen Hauses an Schleswig-Holstein.“

[30 b] | Jm Guitarrespiel und Gesange unterrichtet na leit- faßl. Methode Blo ck, Kommandantenstr. 85, Dönhofspl.

Das Abonnement beträgt: 2 Ulhlr, für % Iahr. 4 Uhlr, - & Jahr, 8 Üthlr, - 1 Jahr in allen Theilen der Monarchie ohne Preis - Erhóhung Inserlions-Gebühr für den Raum einer Zeile des Allg Anzeigers 2 Sgr

Mo : M “/ ¿ d o

S U 1

Amtlicher Theil.

Juland, Berlin, Dle Feste Boyen Beisugung, betreffenb bie Untersagung des Anschlags gerichiliher Belanntmachungen an ble Kir- chenihüren,

Deutsche Bundesstaaten, Königreich Bayern. Geschenk bec Werke zrieviich's des Geoßen an ble Bibliothekeu zu Bamberg und EÉr- langen,

ÆABesterreichische Mouarchie. ter, Unleihe.

Fraukreih. Paris, Thron-Nede zut Cröffaung ber Session, Die Piesse uber biese Neve, Schreiben bder Herzogin von Bordeaux an Chateaubriand, e dreiben aus Paris. (Lie Oppositionéspaltung ; Ztanb ber Börse nach der Thron-Nede; erste Geschästie ber Kammein.)'

Grosibritanien und Jrlanud, London, Versammlung be: Pro-

{ Nachrichten aus Otaheiti und aus ben

Wilen, Unwohlsein ver Kaiserin Mut-

tectionisten, PDeir Byng +4. - Vereinigten Staaten.

Belgien, Brüssel, Nepräsentanten- KFaiamer. Senatorwahl,

Schweiz, Kanton Bein, Nücllehr der eidgenössischen Ubgeorbneten, Umnestie in „reiburg Kanton Freiburg. Fortbauer der Ruhe, Verhaftungen, Kanton Zug, Maßregeln ver Regierung.

Italien. Nom. Dec Neujahrö-Gluücwunsch. Nesorm des Krim nal- gerichts2, -trasßenbau, Vermischtes. Turin. Kardinal Fer- reti, Vage bes Kirchenstaats.

Syaulen, Madrid, S=chreiben aus Paris. (Nachrichten aus Ca- tonen; Verein zum Schuy der spanischen Jnbustrie in Mabrib.) tugal. Loubdon, Der Sieg des Baron Casal über bie Mígue- u, VBorrilen bder Königlichen Truppen bis Porto, Unterhand -

mgen ber Junta mit ven Miguelisten,

Saudel6- und Börsen-Nachrichten. Berlin. VBöcse.

Crste Vorlesung bes Dye, Pru über bie Literatur ver Gegenwart, Tie HBorlesungen ves Heren Franz Mertens über Monumental- Geschichte, Untersuchung bes Siroffo-Staubes und VBlutregen s.

Vellage, (Mair, Heinzen, ezreiligrath.)

Amtlicher Theil.

e. Majestät ber König haben Allergnädigst geruht : Lem Haupt-NRendanten der Saline Shönebeck, Daniel Nül- bdechen, den Charafler alo Nehnungs-Nath; unb Hem Kausmann Julius Wolf-Meyer zu Berlin ben Cha- fter als Kommeizien-Nath zu verleihen,

: Veran imaOuna,

bie neuen preußishen Banknoten zu 50 Thalern hetreffenb,

Jn Verfolg unserer Befauntmahung vom 10, Oktober v. SL bringen wir nah Vorschrift der Allerhöchsten Kabinets - Orbre vom 16, Juli 1846 (G. S. Nr. 2727) die Beschreibung der neuen preu- hjishen Banfuoten zu 50 Nthlr, welche, mit unserem Kontrollstempel versehen, von jebt ab successive an die preußishe Bank abgeliefert werden, nachstehend zur ösfentlihen Kenntniß, i

Berlin, den 8, Fanuar 1847,

Zmumediat-Kommisslon zur Koutrollirung ber Banknoten.

Costenoble, H. C. Carl, Rohlwes.

BesGreibuüng der neuen preußishen Banknoten zu 50 Nthlr. Die neuen preußzishen Banknoten zu 50 Rthlr, sind 55 Zoll hreit und Zoll hoch und bestehen aus einem gelblihen Papier mit ben nahjtehend beschriebenen

Erste Vorlesung des Dr. Prugz über die Literatur der Gegenwart,

(Den 15, Januar.)

Uls Schiller in den neunziger Jahren seine ästhetishen Briese an

Prinzen von Holstein-Augustenburg richtete, rechtfertigte er si weitläusig

ihn über die Wahl eines Stoffes, der dem Frieden des golbenen

zzeitalters entnommen schien, in einer Epoche, die durch ershütternde Ereig-

nie die Frage nah dem besten Staat mit zwingender Gewalt vorlegte,

isler schrieb über die Schönheit und ihr Neich, weil es „die Schönheit ourch welche wir zur Freiheit wandern“; weil sie allein dem imauid es ncashen die Möglichkeit verhaf, sittlich zu werben und nur der sittliche dem Umschwung der Linge jede Gefahr sür das Ganze zu benchmen vermag.

Wer heutzutage von der Schönheit und ihrem Erscheinen {n der Li- teratur reven will, dem wirb es noch \chwerer sein, sie, wie damals, isolict zu betrach!en unv bie eindringende äußere Welt mit ihren Forderungen von sih abzuwchren; ja, der Stoff würd sich ihm unvermerkt in seincr Hand verwandeln: seine Neve wird mit der Schönheit beginnen und mit der Wahrheit schließen.

Jn den Anfang unseres Jahrhunderts fällt jener merkwürdige Bruch | in dem geistigen Leben der Nation, wo das {ne Jnbioiduum müde ward, sich selber varzustelen und die Realität der Geschichte wichtiger, als Alles, was der Cinzelne, und wäre er auch der Begabteste, zu sagen hatte, Dem einzigen Göthe ward es gestattet, die Geschichte ‘seines eigenen Wesens fortzuspinnen, indeß von allen Anvberen nux so weit die Rebe war, als sie sich mit dem in Beziehung seten, was die Welt bewegte. Darum erhoh jeyt eine Philosophie ihr Haupt, die das Bergangene zu begreifen, bas in der Gegenwart Zwiespältige zu versöhnen und so die Zukunst zu bestimmen trahtete, Jn der Dichtung aber, die eines versóhntea Stoffes ungebroche- ner Geister, ungeirrter Gemüther bedarf, irat so lange eine Pause ein, bis jener Sireit geschlichtet, jener Bruch gefüllt, jene Jrrsale berichtizt waren; e3 fonnte nur eine Poesie der Wünsche, der Hoffnungen geben, und das Verzblut des Dichters reichte nicht aus, um den geliebien Schatten Gestalt zu verleihen,

Jn dieser für die Poesie 0 ungünstigen Zeit forderte Gervinus auf, sie fallen zu lassen und mit verstärkter Kraft den übrigen Kreis des Natio- Hallebens zu fompletiren, von dem die Literatur do nur ein Segment ist. Die Politifer stimmten ihm bei, die Poeien widersprachen; natürli: denn jene wurden in ihrem Handeln bestärkt und diesen Stillsbweigen auferlegt. rate (loidetung lag aber der Jrrthum zum Grunde, als ob irgend rine

reíwillig auf die Dihtung verzichten solle oder au nur könne. enn sich andere Fragen der Zeit bemächtigt haben , die über Ret und

A LS P

|

Allgemeine

Preußische Zeitung.

Sonntag den 17/ten

Wasserzeichen: in ber Mitte bie dunkelgehaltene und hell eingefaßte Werth- Bezeichnung: 50, welche von einem Bogenstücke, enthaltend in lateinishen Juitialen „Preussische Banknote’ und einigen Bogenverzierungey, Alles hell, eingeschlossen wird ; unten in den beiden Ccken die gleihmäßig getheilte Jahreszahl 1% 46.

ebenfalls hell.

l Die Schauseite oben in der Mitte : bas mittlere Königlihe Wappen mit Ordenskette, Hermelin- Mantel und Krone. Dasselbe ist von beiden Seiten von Ranken - Verzierungen umgeben, zwischen benen zwei auf Blumenkfelhen ruhende Genien angebracht sind, welhe mit der einen Hand Palmenzweige über dem Wappen, mit der anderen Hanb dagegen Laubgewinde halten, bie mit den Seiten - Ver- zierungen der Banknoten verbunden slud : über bem Wappen in verzierten lateinishen Jnitialen:

„Preußische Banknote.“

zur rechten Seite besselben, über dem Laubgewinde unb von Ranken umgeben, in lateinischer Kursivschrift :

„HPrussian Manfsenole”, zur linfen Seite desselben, in gleiher Weise, in lateinischer Kuislvschrift :

„Millel de la banque de Prussc”, Unter dem Wappen folgt : 6) Ler Lext der liberall mit dem Buchstaben A unb einer fort-

laufenden gedruckten Nummer bezeichneten Banknoten, nämlich :

4x, (lausfente .42)

G E ? «f : Vusfgig Zbuler zahlt die haupt -LBank - Kasse in Berlin

ohne Legitimations Prusung dem Elnlleserer dleser TVanfnote, welchze bei allen Staats? Kassen statt baaren Geldes unh Kassen-Unwelsungen (n Zahlung angenommen wotrb

Berlin, den lea Juli 1§46. Haupt - Bank - Directorium. Lamprecht, Witt. Reichenbach. Meyen.

Ausgefertigt (Unterschrift bes Bankbeamten.) 7) Zu beiben Seiten und etwas unterhalb bes Wappens steht die Werthbezeihnung

gez. v,

M) Thaler in verzierten Ziffern. Neben bem Texte befinden sch Figuren, von benen a. die eine rechts: bie Gewerbe, burch Mechanik und Dampf. h, bie andere linfs: den Handel, burch Anker und Wasser, allegorish darstellt, und zwar zwishen Schilfblättecn sißend, welhe aus einem Kelh entsprießen, zu dessen Fuß verzierte Sockel dienen. Diese beiden Sodel enthalten Stempel mit dem heralbischen Udler und der Umschrift : Maupt - Bank - Directorium 1846. in lateinishen “Jnitialen. Vberhalb der beiden Figuren laufen die Seitenverzierungen in Kelhhe aus, an benen die La bgewinde befestigt sind, und welche 0e- flügelten Ablern mit Krone zum Sihe dienen,

Unterhalb des Textes befindet sich zwischen den

G erwähnten Sodeln

Wahiheit eine noch nicht beendete Diskussion eröffnet hat unb ber Kunst produftive Kräfte nur spärlich zufuührt, so muß im GSegentheil die Tr a- dition dieser Kunst geflissentlih erhalten werben, bis ein beruhigtes Zeit- alter ihren gesunkenen Faden wieder aufnehmen lann, Den Poecten ber Zwischenzeit bleibt sreilich nichts übrig, als in bem Chor der werdenden Geschichte als Einzelstimme mitzuwirken, ober wenn sie (hr eigen Lieb singen wollen, von dem Geräusch der Welt übertönt zu werden, eine tragische Lage, die aber nur bie Eitelkeit unglüclih nennen kann, Die Poeten dich- ten fort: die Nachtigall singt au während des Gewitters, / Pruß beweist durch sein eígenes líterarishes Wirken, vaß er dem Wahren in Gervinuo' Ansicht beipflichtet, ohne seinen Jrrthum zu theilen, Auch er ist Patriot, ohne varum die Dichter shweigen zu heißen, benen bas vater- ländishe Streben zum Stoff verhilft, Auf seine Ersolge lommt Ulles an, Wem aber bie jüngere Generation den Namen des Vaterlandes zu häufig nennt, der bedenke, baß dieser gesteigerte Patriotismus die natürliche Reaction gegen die Dichter des vorigen Jahrhunverts ist, die gleichsam von bder Lotusblume genossen hatten, durch die man ber Heimat vergißt; daß selbst die deutihen Geschife in diesem Jahrhundert nicht Kraft genug hat- ten, um die Liebe zum Vaterlande in alle Herzen zu pflanzen, seinen theu- ren Namen auf alle Lippen zu legen, Dies gesteigerle Gefühl ber Einzel- nen beweist, daß es noch nicht in alle Schichten gedrungen ist, jene eisern weil noch so viele falt sind, j d _ Prußy weiß es, unb wir Alle mit ihm, daß der von den Weisen aller Zeiten erstrebte Zustand ver menschlihen Dinge bie geschmäßige Ordnung ijt, wo sih das Judividuum in den Schranken bewegt, die aus seiner sitt- lichen Natur entspringen; daß Freihel(t die Abwesenheit derjenigen bedeutet welche bie Enifaltung der sitilihen Natur behindern: daß sie sich zum Hau- deln verhält, wie der Naum zu den Dingen, die ihn ausfüllen, für deren Existenz er Bedingung istz daß ihre vollste Gewährung keine von den sitt- lihen Anforderungen erlöshen macht, die von Anbeginn an das Menschen- geshlecht gehen, Die Times nannte einmal in einem Anflug komischcr Extase den englischen Handel das Größte nächst dem Christenthume; eher hätte sie es von der englischen Versassang sagen fönnen, welche die Noth- wendigkeit des Gesepßes mit der Freiheit des Jndividuums am gelungensten versöhnt zu haben scheint,

Lon diesen Gevanken geleitet, wars Pru nit so viel Licht als Wärme einen Rüdblick auf bie Literatur des vorigen Jahrhunderts , gedachte der Herrschaft des französishen Geshmads, des trockenen Gottsched, des unge- stümen Günther, Klopstock's, der aus dem heiligen Doppelquell der Religion und Dichtung \{öpfte, uns aber „vom Pindus und seinen Lorbeeren ent- fernie“, bis mit Lessing Tag wirb, der selbst das Richtige thut und das S@wert des Damokles über jede kommende Verkehriheit aufhängt. Nun

TÉRURE

Alle Þosi - Anstalten des In und Auslandes nehmen Bestellun auf dieses Slatt an, sür Berli die Expedition der Alg. Preuß Zeitung: Friedrichsstraße Ur. 72.

1547

9) die Straf - Androhung in gothisher Diamantschrift, von einer gerablinigen Einfassung umgeben, auf welcher in beiden Een, an die Seitenverzierungen sich anlehnend, geflügelte Knaben mit Lanzen als Wächter sigen.

10) Gefärbt sinb:

a. sämmtliche Verzierungen dunkelblau. h, Das Königlihe Wappen und die Stempel in den Sodckeln bder Seitenverzierungen: rothbraun, c. Tie Shrist- und Zahlensäße: \chwarz. . Il. Die Kehrseite zeigt : 1) in braun ein Ney aus gewellten Schneckenlinien;

die Stürmer und Dränger: Göthe, der vollendete Mensch des achtzehnten

2) auf dem Anfangspunkte dieser Schneckenlinie den Kontroll- Stempel der Königl. Jmmedbiat- Kommission zur Kontrollirung der Banknoten, bestehenb :

a. aus dem geprägten Grunde mit

b. ber Umsqhrist: K. Immed. Comm. z. Contr. d. Bank- noten, in lateinischen Juitialen; eiuem barunter angebrahten Bande, mit der Znschrift :

Cab. Ordre. v. 16. Juli 1%46. in lateinischen Junitialen, und einer darunter befindlihen verzierten Leiste, enthaltend bie Unterschriften der Mitaglieter der gedachten Kommission : Coslenoble. I. C. Carl. Rohlwes.

Ulles in rothbrauner Drudfarbe.

heraldischen Abler in rothbraunem

Der Maria Trenn, bem 14,

gebornen “Januar 1847 ein Patent auf einen burch Zeichnung uud Beschreibung erläuterten Uppargt zur Kontrollirung der Droschfken-Kutscher

auf sech6 Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Umfang des preußishen Staats ertheilt worben. Í

llichtamtlicher Theil.

A

nes

Berlín, 16. Jan. Wochenblatt enthält folger mtlid Majestät dem König rgelegten Plan festigung bei Lögen haben Allerhöcbstdieselben unterm 24. Dezember 1846 zu besti baß die gedachte Befestigung este Bogen und von den sechs Bastionen derselven bie Bastione i 0, 4 nah ben Tausfnamen des Herrn Kriegs-Ministers, näml ch : Ir. Bastion Hermanx, Ir, Bastion Leopold, Nr, 4, Bastion Ludwig, und die anberen brei Bastione Nr, 1. Bastion Licht, Nr. 6, Bastion Recht, Nr. 5. Bastion Schwert genannt werben sollen, unb biese Namen eigenhändig in den vor- gelegten Plan eingeschrieben. d

Pape, zu Grautenz if unter

mmetn Ger

des ‘4 Je

__ Berlin, 16. Jan. Die Nr. 2 des gestern erschienenen Ju- stiz-Ministeriai-Blattes enthält folgende allgemeine Verfü-

F

Jahrhunderts, und neben seiner blühenden Gestalt die vershrumpste Kani's bie Beide die Welt umsassen, ver Eine sie darstellend, der Andere sie erken- neab, antife GVöttergestalten, abgeschlossen in sich selbst, zu benen wir mit Ehr- furt aufblicken; an Beide sich anschließend Schiller unt Fichte, Menschen, die wir lieben, eFleish von unserem Fleish, Bein von unser m Beín; endlich die Nomaniiker, - und hier erhob sich ber Nevner zu dichterischem Pathos jene reihen Talente, beren Lorbeer vertrockncte, weil die Welt, die sie um- gab, ihnen keinen Stoff reichte. So wurden wie zur (Gegenwart geführt deren Gestalten Pruy nicht weistecn, nicht nach ästhetishem oder cinem anberen Maßstabe ríhten, sondern in ihrem geschihtlichen Erscheinen dar- stellen, in ihrer Nothwendigkeit begreifen lehren will.

Eines beflagen wir: baß Pru y nicht frei spricht, Wie würde der Schwung, der Scherz seiner Rede wirken, wenn ihn der Moment eingäbe; wie der Gedanke packen, wenn der Zuhörer Zeuge seiner Genesis wäre, Gecn ertrüge man das kleine Unglück, daß der Nebner sich einmal forri- girte, jür die Frische der unmittelbaien Mittheilung. Aber auch so wird {hm wohl die auserlesene Gesellschast, vor der er gestern las, eine willige Hörerschaft bleiben, y ‘40,

Die Orten des Herrn Franz Mertens úüber Monumeutal-Geschichte.

Der philosophische Geist des Jahrhunderte hat bie historishe Wissen- schast in unseren Tagen auf den Höhepunkt ihrer Blüthe erhoben, So lange man noch die Begebenheiten der Welt einzeln für sich betrachtete und mit subjcktiver Befangenheit niederschrieb , gab es keine Geschichtez erst als man anfing, den Zusammenhang der Diuge einzuséhen und die wahre Natur wie die Bedeutung der Ereignisse aus ibnen selbst zu en, ge- langte man zu einer bestimmten Anschauung des Geistes einer Zeit, und es konnte Geschichte geschrieben werden, Seit dem ersten glücklichen Ver- such Herder's, die Geschichte auf philosophisher Grundlage zu bauen, hat die historishe Wissenschäft sehr bedeutende Fortschritte gemacht ; sie wuchs mit der allgemeinen Aufklärung, mit der Toleranz und Humanität unseres

ahrhunderts, mit dem allmäligen Vosreisjen von alten Vorurtheilen und Rbleieen Gefsühlsregungen, welche die freie Erkenntniß und die Anerken- nung der Berechtigung jedes Dinges an sich verhindert hatten, und erbielt endli ihre vornehmste Stüße in dem erwachten historischen Sinn der Men- schen überhaupt. Dennoch, obschon wir so gut wissen, was dieGeschichte sein kann und sein soll’,isst wohl noch kein solches Werk vorhanden, wie Herder es im Sinne atte, als er seine Zdeen zur Geschichte der Menschheit schrieb; wir wissen überhaupt immer viel besser, was Noth thut, anzugeben, als es selbst aus- zuführen, Aber nachdem im Lause dex Zeit der unermüdliche Forschungs-