aragraphen den entshiedensten Beifall und sagt in Betreff der spa- nishes Maden: „Man hatte gemeint, das Juli-Königthum werde, durch die englishen Widersprüche eingeshüchtert, der spanishen Dop- pelheirath nur wie eines Familien-Ereignisses erwähnen und E po- litishe Feld dieser Frage verlassen. Solche Sprache paßte wohl für den Saal der Tuilerieen am 1. Januar. Vor den Kanisstern; vor Europa mußte der König die wahren Gründe dieses epa g Ereignisses erklären. Nein; der König, der für seinen äiteren Ras die Krone Belgiens auszuschlagen wußte, hat in der Verheirathung
dessen persönliche Verforgung vor Au-
des jüngsten niht blos j gen Ube: er hat vlelmehr dur dieselbe — “g E es ihm den augenblicklichen, Verlust e E E RSN0eN, ren Allianx kosten —- ein Unterpfan ei n Valitif
muthigen und treuen Festhaltens an jener zweihundertja e E lies, die Ms strebt, Frankreich unk Spanien dur s bande, dur die Gleihartigfeit ihrer Staats - Einrichtungen o a gute Vernehmen ihrer Regierungen einander anzunähern.“ J T tref Krakau’s sagt dieses ministerielle Blatt, es gebe 9 Le Staatsmänner, welche behaupteten, der König und die Neg E hätten insgeheim um diese V aßregel gewußt und ín Be eg L ligt. Darauf habe es der König nicht vershmäht zu antworten,
j igni i M e. Die Presse dem er jenes Ereigniß ein „unerwartetes‘““ nenn Ad meint von der Stelle über Krafau, es habe nit mehr E e
‘aer darüber in der Thron-Rede gesagt werden dürfen. ar, Partpgiel der in dieser Rede, trob alles Be ergeut nur das Eingeständniß der isolirten Stellung M steh , s auhch das Siècle und die legitimistische Presse überein, nur daß leßtere den Grund davon anderôwo sucht und die Worte der Thron- Rede für ein vollständiges Bekenntniß der ernstlichen Schwierigkeiten erflárt, in welhe Frankrei durch die Revolution gestürzt worden, Die Quotidienne greift Herrn Guizot als Verfasser an, der allein im Stande gewesen sei, dieses Kunstwerk von Schlauheit zu for-
iliren S n Das Ministerium hofft, wie man versichert, in dieser Session noch eine stärkere Majorität zu erhalten, als in der furzen Session, die im ten August stattgehabt. 7 4 “Die E ate on der besonderen Sendung des Herrn Charles Grenville von London nach Paris, zu dem Zwecke, die Wiederher stel- lung des „herzlihen Einverständnisses“ zu fördern, erhalten sich, scheinen aber, neben der amtlihen Stellung des englischen Gastes, bis jebt nur in einer Konferenz desselben mit Herrn Guizot und in einem bei Herrn Thiers eingenommenen Diner ihre Stübe zu finden. e
Die Handels-Kammer von Lille hat an Herrn Cunin - Gridaine ein Sthreiben über die Frage des freien Handels und der Beschüßung der National - Arbeit gerihtet. Die Handels - Kammer ersucht den Minister dringend, auf das baldigste das Land zu beruhigen. Die Regierung müsse sich bald aussprehen, wenn sie niht die Produzen=
ten traurigen Besorgnissen für die Zukunft preisgeben wolle, welhe
dem Aufshwunge der Natianal-Jndustrie haden würden.
Aus Algerien sind Nachrichten bis zum 5. Januar eingegangen, Marschall Bugeaud wollte am 7ten von Algier aufbrechen und alle Dörfer im Sahel besuhen. Aus Oran hatte man nur günstige Be- rihte über die Fortdauer der Ordnung und Ruhe in dieser Giänz= Provinz. Von Bu-Masa hörte man nihts mehr und glaubt dies als Zeichen des geringen Anklanges betrachten zu können, den er auf seinem Zuge gefunden. Er soll sih zu Ben - Salem nach Kabylien oder, wie andere Nachrichten lauten, in den Süden von Konstantine gewendet haben. Jn der Gegend von Tenes is der Kaid der Uled= Abdallah ermordet worden. És soll Privatrache, deren Gründe un- bekannt sind, dabei im Spiele sein. Der wegen der Verantwortlih- feit für dieses Verbrechen besorgte Stamm hat sich gleihwohl in die Bergshluchten am Meeresuser geworfen. Die Behörden werden einshreiten, um die Schuldigen zu strafen; indessen hat es mit dieser örtlihen und der Politik fremden Angelegenheit, wie der Moniteur algerien bemerkt, feine Eil, und man wird den günstigen Zeik- punkt dazu abwarten. ; :
Lamartine is zu Paris angekommen, um den ersten Arbeiten der Kammer beizuwohnen. : » A
Die Presse glaubt versichern zu fönnen, daß der Minister= Rath beschlossen habe, es solle in diesem Jahre den Kammern kein Geseh - Entwurf über Konzessionirung oder Vergebung einer neuen Eisenbahn zur Ausführung vorgelegt werden. Man werde sih darauf beschränken, die Ausführung der {on begonnenen Arbeiten zu ve- \{leunigen. Das Journal des Débats äußert sih ähnlih und fügt noch bei, daß Grund vorhanden sei, anzunehmen, es würden einige schon votirte Eisenbahn-Konzessionen von neuem vor die Kam=- mer gelangen, um Modificationen in den Bedingungen vorzunehmen.
Dem Constitutionnel zufolge, is der Präfekt des Cher-De- partements, der wegen der Entweichung des Grafen von Monte- molin aus Bourges nah Paris berufen wurde, abgeseßt worden,
Von Otaheiti ist, dem Vernehmen nach, die Nachricht eingetrof- fen, daß die Königin Pomareh sih geneigt gezeigt hätte, nah ODta- heiti zurüdzukfehren und sich unter das Protektorat Frankreichs zu stellenz es wäre eine Kriegsbrigg nah Raiatea geschickt worden, um die Königin abzuholen und nah Papeiti zu bringen; zwar wären die diesfälligen Unterhandlungen noch nicht ganz beendigt gewesen; doch hätte man allen Grund gehabt, zu erwarten, daß die Königin Po- mareh nicht länger Anstand nehmen würde, \sich dem Schuße Frank= reis anzuvertrauen. Der Courrier français meldet gleichzei- tig, daß das französishe Protektorat auf Otaheiti zu einer neuen Differenz geführt habe. Ein Boot unter englisher Flagge habe näm- lich dem Küsten - Wachtschiffe verdächtig erschienen, und als es guf sein Anrufen und die Signale nicht geantwortet, sei von dem fran- zösischen Schiffe darauf gefeuert worden, jedoch ohne Jemanden zu verwunden. Der englishe Stations-Kommandant habe deshalb eine Klage an den Admiral Seymour geschickt, der jedoch nah den Er- flärungen des Capitain Bruat der Sache keine weitere Folge gege- ben. Allein der englische Capitain, mit dieser Entscheidung unzufrie- den, soll sich nun direkt an die englishe Regierung gewendet und appellirt haben.
Großbritanien und Irland.
London, 12, Jan. Jhre Majestät die Königin wird am nächsten Donnerstag den 14ten von Claremont nach Windsor zurück- fehren und am 17ten oder 18ten nah der Stadt kommen.
Heute versammgelte sich das Oberhaus, um die- weitere Vertagung des Parlaments bis zum 19ten d. M. zu beschließen. Der Lord- Kanzler erklärte, daß an diesem Tage das Parlament zur Erledigung verschiedener, dringender und wichtiger Geschäfte sich versammeln werde.
Aus Jrland wird nichts Neues gemeldet. Die irländischen Grund- besißer werden am 14ten d. in Dublin \ich versammeln, um über die Maßregeln zur Beseitigung des Nothstandes zu berathen. Die Be- rathung soll indeß nicht öffentlich sein, Das Comité für Unterstüz- zungen beabsichtigt, dieser Versammlung mehrere Vorschläge zu machen, worin erklärt wird, daß allen anderen Rüdcsihten die Erhaltung des Lebens der Bevölkerung vorangehe, das habe das jepige Hülss-Sy- stem der Regierung nicht geleistet; daher sei vor Allem, ohne Verzug und Vernachlässigung, die Errichtung lokaler Lebensmittel-Magazine Noth, welches Geld dazu au erforderlich sei, Da es ferner vor
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llem an Lebensmitteln fehle, so müßten die Kornzölle und die Na- vigations-Gesebe suspendirt und so viele Schiffe der Flotte, als nur immer entbehrlid, zum Lebensmittel-Transporte verwandt und der Gebrauch von Zucker und Syrup in Brau- und Brennereien einst- weilen erlaubt werden. Dem Hülfs-Comité soll erlaubt sein, den Armen ihrer Umgegend Lebensmittel unterm Kostenprei)e zu verfau- fen, ohne daß ihnen dieses den Anspruch auf. Regierungs-Beiträge raube. Da es feststehe, daß es an Saatkorn fehlen werde, so solle die Regierung für derartige Depots sorgen. Die biëher von der Regierung angewandten Mittel, um dem Elend zu steuern, erflärt das Gutsbesißer - Comité nit allein für unzureickend, son- dern auch für {hädlich, da ungeheure Summen auf unnüße, ja ver- derblihe Arbeiten vergeudet worden. Diese Ausgaben verminderten die Hülfsquellen der Gutsbesitzer und stellten fernere Hungersnoth in Aussicht. Das sei aber niht etwa die Folge einer Nahlä}sigkeit seitens ihrer, sondern sei das Ergebniß eines unpolitischen und ver- derblichen Geseßes, zu dessen Ausführung sie troß wiederholter Pro- testationen gezwungen worden, Daher protestiren sie dagegen, daß diese uunüß auf unproduktive Arbeiten vergeudeten Summen ledigli auf ihre Güter umgelegt werden, obglei sie Vorschüsse für nußbrin- gende Arbeiten gern auf den Grundbesiß umaelegt sehen würden z vielmehr müssen diese Summen auf das ganze Reich vertheilt werden, und muß der Labour - Rata - Aft, so lange er fortbesteht, dahin ver-, bessert werden, daß es jedem Gutsbesißer freistehe, seinen Antheil an den Baronei - Bewilligungen in nußbringender Weise auf seinen Gü- tern zu verausgaben und dadurch von jeder weiteren Besteuerung für diese Bewilligung befreit= zu werden. Die Aufmerksamkeit der Regierung wird dann auf den argen Uebelstand gelenkt, daß in vielen Bezirken Jrlands das Land nicht für ferneren Anbau bestellt worden, noch wegen Armuth der Juhaber bestellt werden konnte, also nächstes Jahr brach liegen werde. Die Regierung soll ferner Eisenbahn=- Compagnieen für Erdarbeiten Geldvorschüsse machen und soll endlich der Auswanderung im Großen ihre Bemühungen widmen. — Außer diesem Rundschreiben haben auch Marquis Sligo und G. Moore Esqu. ein besonderes an die Pairs und Parlaments - Mitglieder be- hufs vereinten Wirkens in dieser Krisis erlassen und darum besonders die Nothwendigkeit und den Nußen der Einigkeit hervorgehoben ; es scheint sich also wirkflich für die nächste Session eine irländische Par- tei organisiren zu wollen. Jm Uebrigen is der Zustand des Landes der alte, Elend und Hunger auf allen Seiten und hier und da — immer noch in bemerlenswerth geringer Zahl — Eigenthums - Ver- leßung?n, besond:rs Vieh-Diebstähle.
Die Verhaftung Olozaga’s hat in der hiesigen Presse allgemeine Entrüstung hervorgerufen und insbesondere die Times zu einer hef- tigen Philippika gegen die spanische Regierung veranlaßt, der sie vorwirst, daß sie, im Vertrauen auf die ihr jeßt unbedingt zu Ge=- bote stehende Unterstüßung des fcanzösischen Hofes, sich völlig der Reaction in die Arme geworfen habe, wie unter Anderem aus der Ernennung des Marquis Viluma zum Senats = Präsidenten hervor- gehe. Uebrigens äußert die Times die Meinung, daß die Verhaf- tung Olozaga’s shwerlich von Fsturiz ausgegangen sei und vermuthet, daß der Gemahl der Königin die Maßregel angeordnet habe.
Die reihe Miß Burdett Coutts läßt bekanntlih auf ihre Kosten eine Kirche in London bauen, und in Rochesterrow, etwa 150 Schritte von Westminster Policecourt, is jeyt ein Plaß dazu erworben wor- den. Drei Häuser und die Kapelle einer Sekte sind für 10,000 Pfd. St. deshalb angekauft worden, 25,000 Pfd. St. wird die Erbauung von Kirche, Schule und Pfarrwohnung fosten und mit 10,000 Pfd, St. das Einkommen derselben dotirt werden.
Bel que n.
Brüssel, 14. Jan. Der Jndependance wird aus Paris geschrieben, daß der König in Folge eines am 9ten eingetroffenen Couriers aus London für den Augenblick seine Reise nah England aufgegeben habe, und daß es die Absicht Jhrer Majestäten jei, in dieser Woche nah Brüssel zurückzukehren, Sie werden heute er- wartet.
Nach dem der Repräsentanten - Kammer vorgelegten Geseß-Ent- wurf soll diese Kammer 13 und der Senat 6 Mitglieder mehr er- halten.
Die Jndependance klagt sehr über die s{hlechte Verwaltung der französishen Nordbahn, vorzüglih über den Theil derselben in der Nähe von Paris. So günstig auch das Wetter sei, die Reise daure fast 14 Stunden. Man verliere stets viel Zeit, so daß die Unfähig- feit oder Pflichtvergessenheit der Beamten ersichtlich sei. Die Ver- waltung suche außerdem die sih ereignenden Unglücksfälle zu verheim- lihen, Am ten d. M,, wo der König und die Königin mit einem Extrazuge gegen 8 Uhr abgefahren seien, so daß die Abfahrt des gewöhnlihen Zuges bis 87 Uhr verzögert worden, habe bei St. De- nis in der Nähe von Paris ein Zusammenstoß dieser beiden Züge gegen 84 Uhr Abends stattgefunden. Die Reisenden des zweiten Zuges, der gegcn den ersten angestoßen, hätten den Stoß stark em- pfunden, und die Gräfin de la Fontaine sei so verleßt worden, daß die Aerzte für ihr Leben besorgt gewesen und der Graf de la Fon- taine von Löwen eilig nah Paris geeilt sei.
S weiz
Kanton Genf. Der Courr. Suisse enthält einen länge- ren Aitifel über die Ereignisse des verflossenen Jahres, worin es unter Anderem heißt: „Genf nahm das eidgenössishe Banner, das den Händen Zürichs entfallen war, am eidgenössishen Tage wieder auf und hob es eine Zeit lang hoh empor. Jedem Kampfe der E dgenossen wider Eidgenossen sich widerseßend, versuchte es jene so nöthige Vermittelung zu bewerkstelligen, welhe die konservativen Pro- testanten und die liberalen Katholifen zu Stande zu bringen vermöch- ten, die aber in diesen Tagen des Sturmes von beiden Seiten ver- shmäht zu werden scheint, Vom revolutionairen Sturmwinde ergrissen, brah Genf zusammen, Aus dieser „eskamotirten “ Revolution sahen wir bis jeßt nur ein nah den eigenen Geständ- nissen seiner Patrone „etwas risfirtes‘’ Verfassungs - Projekt hervor- gehen. Noch is es unmöglich, zu sagen, was folgen werde; was aber das Wahrscherinlichste scheint, ist das, daß Genf, obschon immer eine wichtige Handelsstadt bleibend, drauf und dran is, nicht mehr Genf zu sein. So war es doch eine an dem umwölften Himmel Helvetiens hellleuhtende Ausnahme! Nun wird es auf die Stufe der anderen Kantone heruntersteigen. Koêmopolitish durch seine geographische Lage, that ihm, um seine Individualität zu bewahren, ein fompaktes Centrum aller Traditionen, aller Juteressen Noth. : Damit mochten wohl auch Uebelstände verbunden sein, die aber kaum durch etwas Besseres werden erseßt werden. Dieses Eentrum is gebrochen; wenn sich die zerstreuten Ueberbleibsel nicht schnell einigen, wird Genf bald nicht mehr den Genfern angehören! Die Fremden, die es nährt, sagen es ihm schon laut genug, und die revolutionaire Partei leistet ihnen den möglichsten Vorshub. Die Tendenzen des gegenwärtigen Chefs von Genf sind rein kosmopolitish.“ E
Kanton Freiburg. Der Große Rath hat sich am 9. Januar versammelt und ein Geseh, die Bestrafung der Theilnehmer an Volks-Versammlungeu betreffend, angenommen. Dieses Geseß soll nah der Aussage gemäßigter Männer ziemlich milde sein, Sodann
beshloß die Majorität - ein Dankfést für den errungenen Sieg und ertheilte dem Staatsrath unbedingte Vollmachten für die Eintreibung der Kosten und die Bestrafung der am Aufruhr Betheiligten. Es haben hier viele Verhaftungen stattgefunden.
Aus Murten wird gemeldet, daß die Executions - Truppen die beste Mannszucht beobahten. Die Gefangenen sollen nah Freiburg abgeführt, jedo keine Ausnahme-Gerichte aufgestellt werden. Der Staatsrath Techtermann soll dem Stadtrath von Murten eröffnet haben, die Stadt Murten werde für die Kosten verantwortlih ge- macht, doch bleibe ihr der Regreß an die Schuldigen, Der Stadt- rath hat eine Abordnung nach Freiburg beschlossen, mit Bitte um Schonung und Milde, da es nicht billig sei, wena Murten allein die Kosten tragen solle.
Kanton Waadt. Ein Extrablatt des Courrier Suisse berihtet, die Reserve sei am 8ten d, M. entlassen, und der ganze erste Auszug des Kreises Peterlingen sei in Peterlingen fonzentrirt worden. Als ein sicheres Zeichen, daß die Regierung von Waadt sich inner=- halb der Schranken des eidgenössishen Rechts halten wolle, führt das genannte Blatt die Wahl des Herrn Oberst-Lieutenant Tavel zum Kommandanten der einberufenen Truppen an,
Italien.
Nom, 4. Jan. (A. Z.) Selten vergeht ein Tag ohne Kunde von neuen Unglücksfällen, welhe die an unserer nahen Westküste sonst so siher fahrenden und ankfernden Schiffe durch Orkane erlitten ha- ben. Die den Dienst zwishen Neapel, Civitavecchia, Livorno, Genua und Marseille versehenden Dampfschiffe wurden fast ohne Ausnahme mer oder weniger beschädigt, weshalb eine geregelte Verbindung auf jener Fahrlinie für den Augenblick niht mehr besteht. Die Zahl der in den Stationspläßen ungeduldig auf ihre endlihe Beförderung har- renden Reisenden wächst tagtäglih, während die Fahrzeuge unter den Hammerschlügen ausbessernder Handwerker einstweilen ausruhen.
Ob in unserem nenen Codice penale der die Todesstrafe be- treffende’ Rechtstitel faftish modifizirt und, wie es heißt, dur einen geseßlichen Verbannungs-Aft in ferne fremde Verbrecher-Kolonieen er- seßt wird, soll in diesen Tagen entschieden werden. Für den Augen- blick ward noch die frühere Rechts-Praxis in Urtel, Appellation und Revision beider beibehalten und wegen Menschenmords an Angelo Pecorari aus Poli bei Tivoli durch das Fallbeil vollzogen — die erste Enthauptung im neuen Pontisifat innerhalb der Gränzen der Comarca di Roma,
Die am Neujahrstage von der hiesigen Studentenschaft an den Papst abgesandte Glückwunshs-Deputation hat demselben eine Bitt- schrift um Wiederbeseßung mehrerer seit lange in der philosophischen und medizinishen Fakultät der Sapienza erledigten Lehrstühle zukom- men lassen, die sehr gnädig aufgenommen wurde,
Mit der Aussicht auf eine baldige Realisirung des Eisenbahn- Projektes für den Kirchenstaat steht es sehr mißlih; mehrere Büreaus, wo Actien-Coupons auf das Unternehmen feilgeboten werden, wollen schließen, weil sich feine Käufer zeigen.
Der Gregorianische Kalender, den die apostolishe Kammer zum Gebrauch für Geistlihe und Laien publizirt: Piario Romano per l? anno (1847) nel quali sì comprendone le feste di precetto, di divozione e di Palazzo, le Capelle Pontificie e Cardinalizie, le stazioni e processioni pubbliche, i quattro tempi, le fas1 della luna, le variazioni del mezzodi, di mezza notte e segni del zodiaco i im neuen Jahre dur zweckdienlihe, namentlich litur- gishe Notizen den Wünschen des Auslandes gemäß bedeutend ver- mehrt worden. Das Diario von 1846 hatte auf 48 Seiten Plaß, das diesjährige füllt 62.
S panien.
Madrid, 6. Jan. Jn der (bereits kurz erwähnten) Sipung des Kongresses am 3ten entspann sih gelegentlih der Wahl-Verifica= tion des Herrn Mayono eine lebhafte Debatte. Als die Kommission auf dessen Zulassung antrug, verlangte Herr Lujan, daß auch der Protest der Minorität dawider verlesen werde, indem dessen Wahl durch ungehörigen Einfluß durhgeseßt worden. Bei der Veri- fication der Vollmachten handle es sich niht um politische Ansichten, sondern um das Recht, und die progressistishe Mi= noritáät wolle blos durch legale Mittel die Uebel heilen, un ter denen das Land leide. Herr Arrazola erwiederte darauf, daß auh er und seine politshen Freunte nur auf legalem Boden sich bewegen und nur mit rechtmäßigen Mitteln fämpfen wollten. Daß fein Mitglied der Kammer - Majorität in die Wahl- Kommission gewählt worden, daran liege die Schuld wohl an ihr selbs, Uebrigens habe sie das Recht, sich frei auszusprehen. Herr Pidal (Minister des Junern) freute sich, daß die Opposition erkläre, sich niht von persönlicher Gereiztheit leiten zu lassen, Er räume ein, daß eine auf Prinzipien beruhende rechtmäßige Opposition we- sentlihe Bedingung des Repräsentativ - Systems sei, indessen müsse sich die Minorität resigniren — Minorität zu sein und der Majorität das Heft überlassen. Hierauf nahm Herr Mendizabal das Wort und äußerte sich folgendermaßen : i E
„Jch habe den Minister des Jnnern so eben die Nüglichkeit der Bildung einer Regierung proklamireu gehört; ih habe das Wort ver- langt, um seinen Gedanken zu ergänzen, der nah meiner Meinung in folgender Weise hätte ausgedrückt werden müssen: „Die Bildung einer nationalen Regierung.“ Nach einer Abwesenheit von vier Jahren hat es mir in dem Augenblicke, wo ih die Schwelle dieses Saales überschritt, geshienen, daß ich von einem Traume erwadte, der drei und ein halbes Jahr gedauert hatte. Von die- sem ganzen Traume blieb mir nur eine Erinnerung, ein Gedanke übrigz dieser Gedanke is folgender: daß mein Glüdck vollständig sein würde, wenn ich an dem Tage der Eröffnung des Kongresses die Nation meine Stimme hören lassen könnte, um den Wunsch auszudrücken, daß ein Schleier über Alle politischen Irr- thümer geworfen werden möchte, in welche wir alle mehr oder wenis ger bis zu diesem Tage haben fallen können. Dieses, meine Herren, ist das einzige Mittel, eine nationale Regierung zu bilden, Die Aus= \hließungen beweisen nur Eines: die Schwäche der Institutionen. Ja, meine Herren, werfen wir einen Schleier über die Vergangen- deit, und erinnern wir uns heute niht an das, was gestern geschah ; denken wir nur an die Zukunst unscres Vaterlandes. Jch würde kein Bedenken tragen, einen Antrag in diesem Sinne zu stellen, allein meine politishen Freunde und ich wir trahten niht nah solchen Lorbeerenz; dieser Ruhm is den Herren Deputirten vorbehalten, welize auf der anderen Seite der Kammer sißen. Es steht uns zu, diese Juitiative zu unterstüßen, und der Regierung, sie gut auf=- zunehmen, indem sie zum Wohle unseres Vaterlandes mitwirkt. Als- dann werden wir wahrhaft stark sein, und man wird von uns das sagen, was ein tugendhafter spanischer Bürger sagte: „,,„Hütet Euch, der unter Euren Füßen geöffnete Abgrund wird die Einen wie die Anderen aufnehmen; Einige werden zuerst hineinstürzen, die Auderen werden folgen.“ Eine furhtbare¡Wahrheit, die uns erschreckt.. Die Deputirten der Minorität werden bei Gelegenheit einen so patrio- tischen Vorschlag unterstüßen. Dies sind stets meine Gesinnungen
ewesen, jébt, wie im Jahre 1835, als ih nah einer zwölfjährigen merzlichen Auswanderung in mein Vaterland zurüdckehrte,“
Der Senat is nod) wit Bildung seiner Aus\hüsse beschäftigt. Ein Vorschlag zur Reform der Geschäfts-Ordnung wird später wieder aufgenommen werden.
Die Nathricht, daß Herr Olozaga nah Bayonne zurückehren dürfe, ist unbegründet. Alle Oppositions-Blätter melden, daß er nach Pampelona gebracht werde. Der gegen denselben erlassene geheime Haftbefehl, welchen der Espectador mit;heilt, lautet :
„Ministerium des Junern. Nachdem die Königin vernommen, daß Don Sebastiano Olozaga nah Spanien gekommen sei, befiehlt dieselbe im Einverständniß mit dem Antrage ihrer Minister, daß der- selbe, wo er angetroffen wird, verhastet und nah der Citadelle von Pampelona gebraht werden soll, um dort den Prozeß nah dem Ge- seß und vor dem kompetenten Tribunale zu erwarten.““
Herr Olozaga hat bereits seinem Bruder Don José und Herrn Tejada Vollmacht wegen seiner Vertretung vor Gericht übersendet.
Es sind hier falsche Coupons der inländischen 3proz. Rente, und zwar von der Serie E, bei der Entrichtung des am 31, Dezember fällig geweseneu Semesters zum Vorschein gekommen, und man be- fürchtet, daß sih die Fälsher niht auf die Fertigung der 23 Zins- Abschnitte, welhe in einem diesfälligen Cirkulare der Administration der madrider Amortisations-Kasse bezeichnet werden, beschränkt haben dürften. Natürlich is durch diese Entdeckung ein außerordentliches Mißtrauen rege gemacht worden, und die Bestürzung wird noh da=- durch gesteigert, daß das spanische Finanz-Ministerium die Einlösung falsher Coupons und Staats =- Effekten den bona fide Besigern zu verweigern Willens zu sein scheint; es is nämlih verfügt worden, daß die Jnhaber, welche ihre Coupons bei den spanishen Finanz=- Agenten im Auslande präsentiren und von diesen die Deckung in Anweisungen auf die Amortisations - Kasse in Madrid erhalten, si \christlich verantwortlih für die Rückzahlung der Beträge derjeni= ben Coupons, welhe als falsch würden erkannt werden, zu erklären
atten.
Die Beschränkungen des Getraidehandels und die Schrift von Scheidtmann, betitelt:
„Der Kornwucher und die Noth der Zeit.“ Düsseldorf, Schaubshe Buchhandlung, 1846.
Die öffentlichen Blätter, besonders des Rheinlandes, haben in jüngster Zeit wiederholte Erörterungen über die herrschenden Getraidepreise angestellt, deren Höhe von ihnen fast durhgängig als eine künstliche, durch Eigennuß und Wucher herbeigeführte bezeihnet wird, Um der Fortdauer und Zu- nahme der Theurung nachhaltig entgegenzuwirken, bringen sie die Anwen- dung mannigfacher Regierungs - Maßregeln in Vorschlag, unter denen die Freigebung der Getraide - Einfuhr, Ausfuhr - Verbote für Mehlfrüchte, Be- schränkung der Brannttweinbrennerei und zwangêweiser Verkauf von ange- sammelten Vorräthen als die durchgreifendsten erscheinen, Ganz gebräuch- lich unter diesen Maßregeln is die Freigebung der Getraide-Einfuhr, welche gerade gegenwärtig wieder in mehreren Bundesstaaten stattfindet. Auch die Ausfuhr-Verbote und Zwangsverkäufe, so überrashend deren Anempfehlung Manchem wohl si darstellen möge, siad nicht neuz sie sind als Mittel zur Sicherung der bereits vorhandenen Vorräthe, wie zur Niederhaitung der Fruchtpreise überhaupt, {on in verschiedenen Zeiten an verschiedenen Or- ten zur Anwendung gekommen. Eine andere Frage is nun freilih die nach ihrem inneren Werth und nach ihrer praktischen Zweckmäßigkeit; und da müssen wir gestehen, daß wir in unseren Tagen unter der Losung auf- rihtiger Sorge für das Gemeinwohl nicht abermals die Forderung von Maßregeln erwartet hätten, die eben sowohl mit allen Grundsäßen der Ge- rechtigkeit in Widerspruch stehen, als sie durch eine vielseitige Erfahrung hon längst für eben so zweckwidrig als nachtheilig dargethan find. Denn zunächst wird wohl Niemand in Abrede stellen wollen, daß die plögliche Hinderung eines bis dahin freien Verkehrs, verbunden mit einer zwangs- weisen Aufnöthigung bestimmter Preise, ein um so willkürliherer Eingriff in die Eigenthumsrechte des Produzenten wie des Zwischenhändlers sein würde, als Niemand Beiden zu anderen Zeiten die Verluste erseßt oder die Nachtheile aufwiegt, welche sie unter ungünstigen Verhältnissen in ihrem Betriebe erleiden. Wer im Verirauen auf das bestehende Gese und unter dem Schutze desselben ein Eigenthum erwirbt, kann in der Benutzung dessel- ben niht ohne Weiteres beschränkt und gehindert werden, Ganz augen- \cheinlich würde aber eine selche Beschränkong eintreten, wenn man den Landmann zwingen wollte, zu einer ihm nachtheiligen Zeit oder zu willkür- lih bestimmten, ihm nachtheiligen Preisen zu verkaufen, oder wenn man dem Kaufmann anmuthen wäre, die für ein vortheilhastes Ausfuhrgeschäft unter Sorge und Wagniß zusammengebracten Vorräthe vielleiht mit Schaden im Lande sclbsstt wieder abzuseßen. Und nicht allein, daß beide Klassen von Geschäftstreibenden hier der Gefahr sehr empfindlicher mate- rieller Verluste ausgeseßt sind; sie werden auch, worauf noh höheres Ge- wicht zu legen, auf das tiefste in ihrem Vertrauen zu dem Schuge des Gesetzes erschüttert und von ihrer Berufsthätigkeit abgeshreckt. Denn Nie- mand wird ferner arbeiten wollen, wenn ihm nicht die Früchte seiner Arbeit gesichert bleiben. Der Kaufmann muß gerechtes Bedenken tragen, in Zu- Funft sein Vermögen und seine Mühe einzusepen, um in der Hoffnung auf Gewinn entweder die übe! flüssigen Produkte der A1beit seiner Mitbürger für den auswärtigen Absay aufzukaufen oder durch Anfauf auswärtiger Produkte für Zeiten des Mangels Vorräthe im Lande zu sammeln, wenn sich ihm jeden Augenblick die Besorgniß aufdrängt , durch unvorhergesehene willkürlihe Maßnahmen in seinen Unternehmungen gestört zu werden. Der Landmann muß, cinmal in seinen Berehnungen gestört und ohne Garantie egen die Wiederkehr unerwarteter Hemmnisse, nothwendig die Zuversicht zu feinem Betriebe verlieren und Anstand nehmen, fernerhin Kapitalien auf die Hebung und Verbesserung einer Kultur zu verwenden, die ín ihrer Unzuverlässig- keit feine Aussicht auf Gewinn darbietet, So wendet sich der Unternehmungsgeist allmälig von dem Landbau abz die ihm entzogenen Kapitalien fließen anderen, zuverlässigeren und mehr Gewinn versprechenden Unternehmungen zuz die Agrikultur geht ihrem Verfalle entgegen, und es wiederholt sich ein Zustand der Dinge, wie er sich im Laufe des 17ten Jahrhunderts in Frankreich heraus- bildete, wo Sully “mit seiner weisen Sorgfalt für den Landbau und mit der Freigebung des Getraide-Verkehrs die Felder grünen machte und dem Landmann ein Huhn im Topfe hafte, während Colbert mit seinen Aus- fuhr-Verboten, seinen Aerndte-Kontrollen und seinen Zwangsverkäufen die reichen Saaten vernichtete und dem Bauern das Huhn vom Hofe nahm. Und doch bilden, abgesehen von der Ungerechtigkeit, welche diese Zwangs- und Verbots-Maßregeln für die davon Betroffenen mit sich füh- ren, die nachtheiligen Wirkungen dcrselben auf die Verhältnisse der Landes - Kultur und des Handels-Verkehrs, nur die eine Seite ihrer Unanwendbar- keit, Noch entschiedener tritt die andere Seite darin hervor, daß diese Maßnahmen, weit entfernt dem zunächst erstrebten Zwecke, nämlich der Ver- mehrung der verfügbaren Vorräthe und der Niederhaltung der Fruchtpreise förderlich zu sein, demselben vielmehr geradezu entgegenwirken. Denn fürs erste hat die Beschränkung des auswärtigen Absaycs noch keinesweges die unmittelbare Folge, daß die Jnhaber von Vorräthen sih ihrer Waare so \hnell wie möglich im Lande selbst zu entledigen suchen. Die wohlhaben- den Landleute und die großen Kornhändler können eine Krise vorübergehen lassen, wenn diese ihrem Jnteresse nachtheilig erscheint, und lassen sih durch dieselbe zum Verkauf nicht zwingen. Vielmehr wirkt die mit den Ausfuhr- Verboten öffentlich angekündigte Gefahr der Theuerung ganz direkt auf die Gewinnsucht der Speculation, und auch der kleinere Verkäufer wird mög- lichsst mit seiner Waare anhalten, um von der allgemeinen Besorgniß die O höchsten Preise zu erzielen. Denn, und dies ist bei weitem der größte Nachtheil aller plöylichen, störend in den Verkehr mit Lebensmitteln eíngreifenden Verordnungen — ganz unvermeidlich mehr jede Maßregel dieser Art die Befürchtungen der Masse vor dem Mangel z treibt zum schnel- len und dringenden Ankauf, steigert dadurch von selbst die Preise, vergrö- ßert fortdanernd die Vorstellung von der Gefahr und erzeugt eine Muth- losigkeit, welhe_ das Maß der wirklichen Noth bedeutend übexschreitet. Herr G, Scheidtmann hat sih mit seiner vor kurzem erschienenen klei-
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nen Sgrist: „Der sogenannte Kornwucher und die Noth der Zeit“, ein wesentliches Verdienst erworben, indem er die herrschenden Vorurtheile. über den Getraide-Verkehr und die Getraide-Production in gemeinschaftlicher Weise widerlegt hat, Der. Verfasser weist zuvörderst darauf hin, daß der jährlihe Durchschnitts - Ertrag des Getraidebaues selten mehr beträgt, als der Bedarf und die gewöhnliche Nachfrage fordert. Er äußert in dieser Beziehung: „Es wächst durchschnittlich in einem größeren Lande selten mebr, als durch die Nachfrage des Jahres bedingt wird, Die älteren staatsöfonomischen Theorieen, nah welchen eine gute Aerndte den Bedarf von zwei, drei, ja fünf Jahren hervorbringen sollte, sind durch neuere For- schungen längst als gänzlich aus der Luft gegriffen beseitigt. Es soll da- mit nit gesagt werden, daß in guten, ja nur in mittelguten Jahren nicht mehr Getraide wachse, als in den nächsten zwölf Monaten verzehrt werden fönnez aber es steht unumstößlich fes, daß die von einer Aerndte zur an- deren noch bleibenden sogenannten alten Vorräthe meistens so gering sind, daß sie im besten Falle nur auf Monate, nie aber auf Jahre zureichen fönnen, Jm Jahre 1823 ermittelte eine durch das englishe Parlament angestellte, mit aller Genauigfeit, deren die zahlreihen und wohlunterrichte- ten Kousular-Agenten Großbritanicns fähig warcn, geführte Nachforschung, daß troy der scchs vorhergehenden, beispiellos reiben Jahre, in denen mit- hin die alten Vorräthe zu einer nic gekannten Höhe sich hatten anhäufen können, in ganz Europa niht mehr als etwa vier Millionen Quarter oder gegen 22 Millionen preußische Scheffel disponibles, d, h, überslüssiges Ge- traide, vorhanden waren,
Wiederholt sich diese Erfahrung bei der Getraideproduction aller Län- der, so sind mithin nirgend so große Vorrätbe vorhanden, daß béi einer entschiedenen Mißärndte in cinem Lande die Deckung des Ausfalls durch auswärtige Zufuhr so leicht zu bewirken wäre. Zum Erweise dieses Sahzcs stelt Herr Scheidtmann mehrere bei der Schwierigkeit einer genauen Kontrolle allerdings nur immer annähernde Berechnungen über die zur Er- nährung verschiedener Länder erforderlichen Mehlprodufkte zusammen, aus denen bervorgeht, daß im Durchschnitt der jährliche Verbrauch in Deutsch- land für den Kopf 5,88 preuß, Scheffel beträgt, wäbrend der Verbrauch in England auf 8,19, in Frankreich auf 8,15, in Holland auf 6 02 preuß. Scheffel für den Kopf berechnet wird. „Zu 5,88 preuß, Scheffel deun für jeden Konsumenten gerechnet‘, fährt der Verfasser fort, „ergiebt sich, daß die Angehörigen des deutschen Bundes, etwa 40 Millionen an Zahl, all- jährlich 235 Millionen Scheffel, oder mona!lich 20 Millionen, oder täglich 644,000 an Brodfrüchten bedürfen. Die Durchschnittsgröße eines See- \chisffes, wie sie der Handel von Stettin, Danzig u, st, w. verwendet, zu 4000 Scheffeln veranschlagt, bedürste der Bund für jeden Consumtionstag einer Floite von 161 Schiffen. Angenommen nun, der Ausfall der Aerndte und damit der zum gewöhnlihen Bedarf erforderliben Vorräthe betrüge ein Viertel, so beliefe sich das Defizit auf die ungeheure Summe von 58,800,000 Scheffeln, zu deren Herbeischaffung 14,700 Scbiffsladungen er- forderlih wären. Abgesehen hier von der physischen Schwierigkeit bes Trans- portes und der finanziellen der Anschaffung der nöthigen Tauschmiitel — denn jeden Scheffel nur zu 60 Sgr. gerechnet, repräsentirt die genannte Menge einen Werth von mchr als 117 Mill. preuß. R'hlr, — so is auch die öfonomische zu berüsihtigen: überhaupt ein Quantum von 58 Mill, Scheffeln plöylib in der Welt aufzutreiben. Denn da jedes Land vor allen Dingen \sich selbs ernähren muß, ein Jahr ins andere gerechnet aber in seiner r nicht die durch gewöhnliche Véhältnisse bedingte, d. h. die auf gewöhnlichen eigenen Konsumo und die gewöhnliche Ausfuhr berchnete Menge überschreitet: so kann es auch nur von seinem zufälli- gen Ueberflusse abgeben, keinesweges aber ein sich unerwartet fühlbar machendes, außergewöhnlihes Bedürfniß unbedingt bef:iedigen, Dies wird schon durch das Beispiel Englands bewiesen, welches, wenn es nur ciniger Millionen Quarter fremden Getraides bedarf, diese aus allen Gegenden der Erde mühsam zusammenschleppen muß und dadurch überall einen mit der Größe des bezogenen Quantums nicht im Verhäliniß stehenden Preis- Aufschlag bewirkt,“
Demgemäß is jeder größere Staat für seinen Bedarf beinahe aus- \cließlich auf seine eigene Production angewiesen, und wenn diese nicht ausreicht, ist nit anders zu helfen, als daß man den Verbrauch beschränkt und nach Möglichkeit am Nothdürftigen abspart, Dies wird naturgemäß durch höhere Preise bewirkt, welche von selbst zur Sparsamkeit nöthigen, „Der Verbrauch eines großen Landes“, sagt Scheidtmann, „ist so ansehn- lih, daß nur die durch erhöhte Preise erzwungenen eigenen Ersparnisse ein in etwas bedeutendes Defizit decken und ungefährlich machen, alle Anfuhren von außen aber im günstigsten Falle nur einen kleinen Theil des Man- geluden erseßen können. Dem Statistiker Millot verdanken wir cine sehr genaue Tabelle über den gesammten sranzösishen Getraideverkehr mit dem Auslande während der Jahre 1778—1790 und 1800—1832, aus welcher hervorgeht, daß Frankreih in diesem langen Zeitraum im Ganzen gegen 30 Millionen metrishe Centner ein- vynd gegen 19 Millionen ausgeführt hat. Die Einfuhr dete 212 Tage des Verbrauchs, von denen, 148 Con- sumtionstage für den Betrag der Ausfuhr abgezogen, sih ein Ueberschuß von nur 67 Tagen herausstellt, mithin durhschnittlich wenig mchr als ein Consumtionstag für jedes Jahr, Die stärkste Einfuhr fand statt 1789, wo sie sich auf 14, und 1832, wo sie sich auf 22 Tage belief. Selbst diese leßtere, seit einem halben Jahrhundert stärkste Einfuhr, vermochte aber keine sehr fühlbare Preis-Erniedrigung zu bewüfen, denn der Mittelpreis, welcher im Jahre 1831 auf 22,41 berechnet war, stellte sih im folgenden auf 21,85, und fiel erst im Jahre 1833, wo eine reiche eigene Aerndte den Ueberfluß wieder unter die Strohdächer der Pächter zurückführte, auf 15, 62. Es erhellt aus dieser einfachen Thatsacbe, daß ein größeres Land nicht auf die Speicher seiner Kaufleute, sonderu auf die Scheunen seiner Acferwirthe angewiesen ist.““ S
So unbedeutend verhältnißmäßig also die Hülfe auch erscheint, welce fremde Zufuhr einem darbenden Lande zu bringen vermag, so kann auch sie nur wieder durch das Steigen der Frucbtpreíse allein herbeigezogen werden, während alles künstliche Niederhalten der Preise auch noch die Aussicht auf fremde Unterstüßung zerstört, „Geseyt, der Ausfall einer Aerndte betrüge wirklich einmal ein ganzes Viertel“, heißt es in der genannten Schrift weiter, „geseßt, man fände ein Mittel, den Landmaun zu zwingen, seine Waare zu eincr beliebigen Zeit und zu cinem beliebigen Preise dem Kon- sumenten zu überlassen, geseßt endlih, man könnte den verhaßten Korn- wucher gänzlich unterdrüen und alle Ankäufe der eigentlihen Spe- fulanten unmöglich machen: so würde ohne allen Zweisel neun Monate lang der Konsument die Maßregein segnen, welhe ihn in den Stand geseßt, seiner Familie ihr tägliches Brod unverkümmert zu reichen, Aber
‘nah Ablauf dieser Zeit fäme nah dem frohen Traum cin entseglihes Er-
wachen. Es träte alsdann nicht eine Theurung, sondern eine vollständige Hungersnoth ein; und da cs, wie wir gesehen, unendliden Schwie: igkeiten unterliegt, die für ein einziges großes Land nöthige Getraidemenge aus anderen Ländern herbeizuschaffen, so leuchtet ein, daß ein Land, wenn es so unvorsichtig gewesen, seinen auf ein Jahr angewiesenen Vorrath in neun Monaten zu verzehren, drei Monate hindur des Brodtes entbehren müßte. Freilich würden in einer solchen Extremität die benachbarten Völker außer- ordentlide Anstrengungen machen; aber da auch in ihnen, in Folge der drüben fünstlih nicdergehaltenen Preise, der Verbrauch ungestört seinen ge- wöhnlichen Weg gegangen wäre, so hätten auch sie nur die gewöhnlichen auf drei Monate ausreihenden Vorräthe und könnten nur die Erspar- nisse von diesem leßten Viertel und niht vom Ganzen ihrer Aerndte ab- o Außerdem würde sich dieser verfügbare Ueberfluß der Nachbarn mei- ens dort befinden, wo er für das bedrohte Land so gut wie gar nicht vor- handen wäre, d. h. tief im Jnnern des Landes, von wo aus er nur mit großen Kosten und unier bedeutendem Zeitverlust herbeigeschafft werden fönnte, Zst dagegen die Preiserhöhung in dem bedrohten Lande frühzeitig genug eingetreten, hat der untrüglihe Barometer der nicht erküùstelten Marktpreise die Nabbarn auf das aufsteigende Gewitter aufmertsam ge- macht, so sorgt der Eigennuß dafür, daß die Massen zeitig da zusammen- fließen, wo man die ddsea preise zu lösen erwarten darf, Nie aber wird und kann der Handel seine Waarcnsendungen dahin richten, wo durch den einen oder den anderen Umstand, durch natürliche oder künstliche Verhält- nisse eine Wohlfeilheit herrscht, die ihm feinen Gewinn in Aussicht stellt. Führten z. B. in diesem Jahre die russishen Häfen 2,800,000 Scheffel Getraide aus, von denen der größte Theil über Holland nah dem westlichen Deutschland ging, fo wurde dies blos durch die diesseitige Preiserhöhun im Herbste 1845 möglih, Nur dem zu seiner Zeit thätigen, von der Presse mit Verwünschungen überladenen Kornhandel oder Kornwucher verdanken wir es, daß ih Rußland einen Theil seiner mittelmäßigen Aerndte ab- darbte und während der Winter-Monate dafür sorgte, dad die Waare zur
reten Zeit für die Verschifsung an das See-User gelangen hoh wáre aber in den Monaten Juni und Juli e Noth ae Deutschland gestiegen, wenn nah dem Wunsche der Zeitungs-Korresponden- ten der Preis bei uns niedrig geblieben und es damit der kaufmännischen Gewinnsucht unmöglih geworden wäre, jene. ungeheure Roggen-Lawine zur pre Zeit zum Theil vom Fuße des Uralgebirges her in Bewegung zu ehen
Wer wollte nah den eben angeführten Thatsachen leugnen, daß der (zum größten Theil fälshlih) sogenannte Kornwucher das unerwünshte, aber unentbehrlihe Gegengewicht ist, durch welches der Brodkorb höher oder niedriger gehängt wird; der unfehlbare Hebel zur Herbeischaffung des aus- ländishen Korns, so wenig übrigens der eigentlihe Handel allein im Stande is, eine ernstlihe und dauernde Preiserhöhung zu bewirken, indem die wahre Gewalt in diesem Falle in den Händen der Bauern liegt, Es ist mithin auch ein Unding, wenn neutich allen Ernstes in einer rheinischen
| Zeitung behauptet wurde, die Theurung des vergangenen Winters sei nur
daraus entstanden, daß gleich nah der Aerndte die Speculation \sih des ganzen Ertrages derselben bemächtigt habe und dadurch in den Stand ge- segt worden sei, die Preise willkürlich festzustellen, Denn um nur ein ein- ziges Zwölftheil der deutshen Aerndte zu monopolisiren , hâtte die Specu- lation nach der obigen Berehnung eines Fonds von gegen 40 Millionen Thalern bedurft und für die ganze Aerndte 470 Millionen.
Kümmert nun auch, der Ertrag der Aerndte möge gewesen sein, wie er wolle, der Einzelne in seinem Verbrauch sich wenig um die allgemeinen Verhältnisse, so sieht er sich doch bei der zunehmenden Theurung zu grö- ßerer Einschränkung gezwungen und trägt damit unbewußt. und unsfreiwilli zur Rettung des Ganzen bei. Daß hierbei der Druck am s{wersten au die Schultern fällt, welche gerade am wenigsten fähig sind, denselben zu ertragen z daß die Heimsuchung am härtesten die Armen trifft, is cine un- lengbare, von jedém fühlenden Menschen niht genug zu betrauernde That- sahe, welche allen mehr vom Glücke Begünstigten die heilige Pflicht auf- legt, Alles zu versuchen, um der Noth der Darbenden so nachdrücklih wie möglich zu begegnen. Zu den lindernden Mitteln gehört aber augenschein- lih nit das bisher beliebte Auswiegeln des Volks gegen den sogenannten Kornwucher, wodurch am Ende Unordnungen, eine ernstlihe Störung der (Setraide - Circulation und Verkehrs - Unsicherheit aller Art entstehen muß ; auch nicht ein künstlihes Niederhalten der Preise, wodurch ein künstlicher Uebei fluß und damit eine gesahrdrohenbe Vermehrung des Verbrauchs und nothwendige Verminderung der Zufuhr erzeugt würde. Die Möglichkeit einer praftishen Linderung schen wir nur in der Beförderung der infuhr von außen, die doch immer etwas zur Vermehrung der Vorräthe beiträgt, so wie in der möglichst großen Sparsamkeit im Verbrauche der Lebensmittel, wobei zugleih Maßregeln zu ergreifen, diese Sparsamkeit dem Armen o wenig \{merzlich wie möglih zu machen, Jun dieser leßteren Beziehung sind die sogenannten Vereine gegen die Theurung, welche dem Darbenden sein täglihcs Brod zu einem geringeren Preise zu reihen bezwecken oder durch lostenfreie Austheilung von Speisen der Armuth zu Hülfe kommen, von der segenêreihsten Bedeutsamkeit, und es fann das Zusammentreten solcher Vereine nicht eifrig genug besördert werden.“
Wir haben in Vorstehendem die Haupt - Momente der obengenannten, sehr beachtenswerthen kleinen Schrift, welche indessen bei ihrer skizzenhaften Natur weder auf ershöpfende Behandlung des Gegenstandes, noch auf streng systematische Darstellung Anspruch macht, im möglichsten Zusammen- hange herausgehoben. Zum Schlusse erlauben wir uns noch die Bemer- fung, daß wir bei aller sonstigen Uebereinstimmung mit den Ansichten des Verfassers toch darin dessen Meinung nicht zu theilen vermögen, daß der Getraiderwoucher als nothwendiges Uebel neben dem Getraidehandel unbe- dingt geduldet werden müsse, Allerdings wird es in den meisten Fällen der Gesezgebung schlechterdings unmöglich sein, bestimmte Gränzen zwischen dem Betriebe des seinen ehrlichen Gewinn suchenden Kaufmanns und des seinen Gewinn suhenden Wucherers festzustellen ; aber der öffentlichen Mei- nung muß es vorbchalten bleiben, eklatante Fälle, wo der Eigennuy in \{chmachvoller Hartherzigkeit einen allgemeinen Nothstand ungebührlih aus- beutet, \{onungslos vor den Augen der Welt zu brandmarken,
Landels- und Börsen - Üachrichten.
Berlin, 16. Jan. Die Umsäße in Eisenbahn-Actien waren im Laufe dieser Woche höchst unbedeutend. Jnsbcsondere wurde wenig in vollen Actien gemacht, daher solche mit geringen Ausnahmen ihren Cours von leßter Woche behaupteten. Niederschl.-Märkische gingen bis 895 % zurück, stiegen jedoch rasch wieder bis 917 %, wozu heute Brief blieb, 913 % war zu machen, Auch Halle - Thüringer shwankten zwischen 96 und 977 %, heute 97 Brief. Der Verkehr in einigen Quittungsbogen, und namentlich in Köln-Minden, war ebenfalls nur abwechselnd belebt, je nachdem die auswärtigen Berichte günstig oder nachtheilig lauteten. Jn dieser Beziehung influirten die wiener Notirungen gegenwärtig am meisten auf unserer Börse, wenngleich das Geschäft in österreihishen Bahnen mit Ausnahme von Pesthern sehr undedeutend geworden ist, Leßtere Effekten folgten der steigenden Tendenz in Wien und wurden in bedeutenden Posten von 972 bis 99% % meistens für auswärtige Rechnung gekauft. Die Spe- culation an unserer Börse bleibt darin, wie in unseren Actien, äußerst ge- ring, doch eine steigende Tendenz vorherrshend. Köln - Minden haben \sich von 93 bis 95 % gehoben und schließen heute 94% Brief und Geld. Der heutige Rückgang ist wohl dem Umstande zuzuschreiben, daß im Verein mit scchlechten Rente - Notirungen auch manche Gewinn - Realisirungen vorgenommen wurden. Jn Frd., Wilhelm Nordbahn war das Geschäft ziemlih bedeutend, sie schwankten zwischen 757 und 76% %, blieben heute 76 Br,, Posen-Stargard, bis 86% gewichen, ka- men wieder auf 88 % und bleiben 87%; Br, u. Geld. — Ju allen übri- gen Quittungsbogen is wenig gemacht, und deren Course erfuhren nur ge- ringe Veränderungen. Der Schluß unserer heutigen Börse blieb im Gan- zen flau, wozu indeß fein besonderer Grund vorlag.
Un}ere Staats-Fonds halten sich gut und steigend, Staatsschuldscheine bis 947 % und Prämienscheine bis 937 % bezahlt.
In fremden Fonds ist wenig gemacht und die meisten derselben nie-
driger wie in voriger Woche. Heute waren Hamb, Feuerkassen-Anleihe a 86% % begehrt und Hamb. Prämien-Anleihe 86; % Geld. - Von Wechseln blieben Wien und Hamburg in k. S. gesucht, dagegen ist London nur zur herabgesegter Notiz zu begeben amelen und Frank- furt a. M. nicht zu lassen, Das Geschäft war heute belebter , als die Woche über,
_Berlin, 16. Jan. Das Verhältniß unserer dieswöchentlichen Land- Zufubren von Weizen und Roggen gegen vorige Woche hat sih nicht ver- ändert, von (Gerste, Hafer und Erbsen aber is weniger zugeführt worden z es gingen ein: 123 Wspl, Weizen, 208 Wspl. Roggen, 34 Wspl, Gerste, 225 Wspl. Hafer, 7 Wspl, Erbsen, Reger Begehr für alle Sorten von Sciten unserer Konsumenten bewirkte im Allgemeinen, bei promptem Absaß, eine Preis - Erhöhung von mehreren Thalern pr, Wispel. Auch an der Kornhalle wurden die Forderungen sür verwinterte Güter (Play - Vorräthe sind kaum nennenswerth) wesentlih gesteigert. Umsäye hierin kamen von Belang nicht zu Stande, Wiewohl die Berichte aus allen beziehenden und zurüwirkend auch aus allen exportirenden Ländern posttäglich erhöhte Notirungen brachten und sür Unternehmungen anregend blieben, schienen unscre Geschäftsleute, bei dem jeßigen Stande der Preise, doch besonnen davon abzustehen, um so mehr vielleicht, als deren vor Frühjahr nicht leicht wieder zu realisircn sein dürften! Zu gemäßigteren Preisen würde ein be- schränkter Verkehr si eher herausgebildet haben, besonders in Weizen pr. Frühjahr, wenn dafür Abgeber wären, Wir sind demnach wieder auf fast nur nominelle Preis-Angaben hingewiesen ; für weißen 87./88pfd. pol- nischen 83 — 86 Rihlr. , für bunten 84./86pfd, polnischen 79 — 82 Riblr, (eine Ladung 84pfd. verwinterter bolte 79 Rthlr., eine Ladung 85pfd. be- dang 81 Nihlr.), für gelben 85./87pfd. märkischen 78-80 Rihlr. ; Kleinig- keiten bunten polnischen in loco errcihten 83—89 Rihlr.
Roggen in loco bei 82—84pfd. 70—72 Rihlr. werth, verwintert stehende Ladungen nah Entfernung 69—70 Rihlr. p. 82pfd, zu schäpen, Das Geschäft auf Lieferung p. Frühjahr hatte von Mitte der Woche an, als wir circa 70 Rihlr. standen, geringen Umfang zu 4 Rthlr, p. Wspl. auf- und absteigenden Preisen, le nachdem gerade Frage oder Angebot ein- ander überlegen waren z heute schlossen wir: 695 Rthlr. bez. u, “ 69% Riblr. G.; Zunt{/Zuli 68 Rihlr, Br., 675 Nthlr, G.
Gr. Bruch-Gerste, im Kanal verwintert, wurde auf 56—55 Rihlr; p. 70/71psfsd. gehalten, und 52 Rihlr, Gebot dasür blieb unberücksichtigt