1847 / 20 p. 2 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

benachbarten Staaten feindlich hôrt, zu erregen, hat bald die liegt deshalb eine wir glauben, d

aisers, in die tiefste

herzogs Palatin, Oheims Sr. Majestät des K E , i der Allg. Preuß.

Trauer verseßt worden.“ (S. das gestrige Blatt Zeitung.)

Krakau, 16. Jan. klärt, auf authentishe Quellen gestüß Korrespondenz vom 5ten d. M. in der 412. Januar enthaltene Nachricht, {hes Corps unter den Befehlen Gränze gegen Krakau zu, sein Hauptquartier Michalowice, wo nicht eine böswillige , der müßigen Phantasie des wenig könnten also auch diese in der Stadt Krakau großes ner Zeitung aus Krafau vom óten d. b

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15, Jan, Vorgestern gaben J länzenden Ball, z und andere angesehen amilie soll der Gemah nheit ganz besonde selbst unterhie

a Krakowska er- e in einer frafauer Breslauer Zeitung vom Mann starkes russi-

des General Rüdiger stehe an - Befehlshaber

u benehmen. und Rußland er wendigkeit, eine

Die heutige Gazet

ein 10,000

und der Ober ) 2 Meilen von da entfernte so doch eine leere E ondenten tel. die gar nicht vorhanden, wie der Pose- |

frakauer Korresp Maßregeln,

Aufsehen erregt haben, erichtet werde.

hre Majestäten ín den

ileri i auch viele hier auwe- Cbe Engländer N geladen waren, Die Königliche F manby bei dieser Gelege Mit Lord Normanby wicd, eíne halbe Stunde lang; inerseits nur wenig gespro ufeit zugehört h d, wie cs scheint, no ingen wenigstens is nich

e Fremde einge! lin des Marquis von 20 ndere Aufmerksamkeit bezeigt lt sich der König, wie she Botschaster soll aber dem Könige mit der Der König und die Köni- noh niht nach Brüssel zurü- ts davon angezeigt.

wird am 16. Januar sein 25stes Jahr Pairs - Kammer Man erwartet denn auch, dort den Eid leisten werde.

Ministers der auswärtigen Angelegenheiten sishe Geschäftsträger am Herr von Kisseles, und der französische Gesandte fen von Hannover und Braunschweig, Graf von Bearn, ß-Offizieren der Ehenlegion ernannt.

Die Depesche des Fürsten

größten Aufmerksa! gin der Belgier sin gereist; in den Zeit Der Herzog von Aumale zurücklegen und damit | mit Stimmrecht seinen Plaß einzunehmen. daß er in nähster Wöche

Auf den Bericht des sind der russische V

das Recht erlangen, in der

ice-Admiral Lütke, der rus

hei den

MetterniÞh an den österreichischen ter in Paris vom 20, Februar 1846, welche die Reihe der n Aftenstücke über Krakau eröffnet, lautet folgendermaßen : sende Jhnen den gegenwärtigen Courier, um Sie in den Stand nzösishen Kabinet ein Ereigniß mitzutheilen, welc)es ein- cheint, wenn es zur Stunde, wo ich Jhnen schreibe, nicht bereits eingetreten ist, Sie werden aus den Anlagen ersehen, taß eine militairische Beseßung der Stadt Krakau eine unerläßlihe und dringende Nothwendigkeit geworden is, Die umfassende kommunistische Verschwö- rung, welche die polnischen Landestheile überzogen hat, sceint diese freie Stadt sih ausersehen zu haben, um einen von der polnischen Emigra- tion seit langer Zeit überdachten Die Verhaftungen,

zu segen, dem fra treten zu müssen f

und vorbereiteten Schlag welhe in der leyten Zeit im thum Posen und in Galizien stattgefunden, wurden durch Entdeckungen veranlaßt, welche die Existenz einer Vershwörung von noch nicht zu berech- nender Ausdehnung außer Zweifel segen, Erst seit kurzem scheinen die Lei- ter des Unternehmens ihr Augenmerk auf Krakau gerichtet zu haben, Der Senat und die ehrenwerthen Einwohner von Krakau sind mit Tod und Plünderung bedroht, und weun das Unternehmen den Charakter des Wahn- sinns trägt, so verräth es darum nicht weniger die thätige Konsequenz der Die Verschwörung bewegt Kommunismus Die polnische Emigration,

(Hroßherzog-

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——

Verschwörer augenscheinlich Bahn des die Waffen des Schreckens zu Hülfe, lange Zeit in zwei Fractionen, die aristokratishe und demokratische, getheilt war, erfährt jegt das gemeinsame Schicksal aller Revolutionen; €s i} der glich, der weiter vorgeschrittenen die Stange zu halten, und die leytere wird wieder denen gehorchen, welche noch weiter UeLerrashen kann es, daß die Häupter der aristokratischen an den Unternehmungen der Kommunisten sich betheili- fratischen Ideen bei einer slavischen Vevöikerung, wie die polnische, feinen Eingang fanden, so mußten sich diese von ciner Frac- tion der Emigranten getragenen Ideen nothwendig zum Kommuniomus kehren, d. h. zur Plünderung des Eigenthums und zur Ermordung der Be- sier, Bringen Sie gefälligst diese Depesche ohne Zeitverlust zur Kenntniß des Herrn Guizot und versichern Sie ihn, daß er keine Gefahr laufe, wenn er auf etwaige Interpellationen die Bürgschaft übernimmt, daß die drei Schußmächte bei der militairishen Besezung der freien Stadt Kiakau nicht aus politischen Rücksichten handelten, sondern einzig und allein im Gefühl der Pflicht, zu hindern, daß die friedliche Bevölkerung und die N'gierung dieser Stadt das Opfer einer Verschwörung werde, zu deren ersten (Llemen- ten die Plünderungssucht g-hört,“

Dieser Depesche isst als Anhang eine gleichfalls vom 20. Februar da- tirte Beilage hinzugesügt, welche die Mittheilung enthält, daß die Berichte aus Krakau son seit längerer Zeit auf revolutionaire Umtriebe hingedeu- tet hätten, welche, verbunden mit der ín den angränzenden polnischen Lan- destheilen bemerkten Aufregung, keinen Zweifel gelassen, daß demnächsi ein / l Die Residenten der Shuymächte hätten endlich die bestimmte Nachridht erhalien, daß sih zwci Häupter der revolutionairen Partei heimlich in Krakau befänden, um sih an die Spiye der Bewegung zu stellen, die am 20, Februar und in den legten Tagen des Karnevals Da hâtten sie sich an den krakauer Sena: mit der An- frage gewandt, ob er si für stark genug halte, die drohende Nevolution zu unterdrücken und die Ordnung aufreht zu erhalten, und ers als der Senat erklärt, daß er dazu nicht im Stande sei und es den Schupmächten überlassen müsse, die geeigneten Maßregeln zu treffen, hätten sie den öster- reichishen Befehlshaber in Podgorze aufgefordert, sich bereit zu halten und später die Stadt mit einer hinreichenden Truppenzahl zu beseßen,

Die Maßregel der Einverleibung Krafau's in die österreichische Mo- narchie wird dann mittelst einer Depesche des Fürsten Metternich vom 6. November an den österreichishen Geschäftsträger in Pazis, Herrn ven Thom, zur Kenntniß der französischen Regierung gebracht ¡ind durch eine dieser Depesche veigefügte Denkschrift von gleichem Datum (welche seiner Zeit vom Oesterreihis%en Beobachter mitgetheilt wurde und aus diesem in Nr, 326 der Allg. Ex vom vorigen Jab:e über- 0 er Jnhalt der Depesche des Fürsten etternih isst felgender: „Der Ernst der Ereignisse, w elde im Anfange des gegenwärtigen Jahres in Galizien, im Großherzogthum Posen und in Krakau ans Licht getreten sind, hat den Höfen von Berlin, Wicn und St, Petersburg die Pflicht auferlegt, die unmittelbare Ursache dieser S1örungen, so wie die in ihrem Bereich liegenden Mittel, ihre Wiede:kehr zu verhüten, zu erforschen. Die drei Höfe, ia gleiher Weise bei der Wiederherst. (lung einer Ruhe betheiligt, welche ihre Dauer genügend zu verbürgen vermag, be- \{lo}sen ín Wien, als dem gelegensten Punkte, eine Konferenz zu veran- staltea, um die Ercignisse zu prüfen, sie in ihren Ursachen und Folgen zu beurtheilen, um anzuordnen, was gereht und nothwendig sei, ihre Wieder- kehr unmöglich zu machen, um endlich die Beschlüsse zu fassen, welche die Pflicht der drei Monarchen, für den inneren Frieden ihrer Staaten zu wachen und diesen Frieden durch jedes in ihrer Gewalt stehende Mittel zu Diese Beschlüsse, das Resultat einer eben so auf- richtigen als erysten Prüfung, sind jeyt gefäßt und in dem beigefügten Dokument enthalten. Dicse Mittheilung eines Ereignisses, welches die absolu- teste Nothwendigkeit unwiderruflich geboten, genügt indeß dem Gefühl des Veëtrauens nichi, welches die drei Höfe der französischen Regierung so gern betveisen ; sie glaubten, wo es sich von einer Frage handelte, an die sich Rüdckssihten allgemeiner Politik knüpfen, weiter gehen zu müssen. Die Stadt ahrheit nur ein Atom, mitten zwischen drei große Monar- Der kleine Staat Krakau, geschaffen durch die drei Sou- veraine im Jahre 1815, in den Gränzen und unter den Bedingungen sei- ner Existenz, welche sie als vereinbar mit der Ru betrachteten, hat die gegen seine Gründer und Be } ten Pflichten bald verkannt, Der Lärm, den eine der Ruhe der drei großen

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gemäßigten Partei nicht

gehen wollen. Partei gegenwärtig Da die demo

derung dahin gestellt lassend,

Mill, vermindert.

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genügt werden können. Schlag beabsitigt werde.

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losbrechen sollte.

Herrn Quesnault fielen, Herrn von Golbery, zum Commissair ernannt. der Opposition nahmen en der Abstimmung keinen Theil. Das dritte Büreau ernannte Herrn Muret de Bort mit 20 gegen 17 Stimmen zum Commissair, nahdem er erflärt hatte, die auswärtige Politik sei mit Umsicht, Klugheit, Festigkeit und Würde geleitet worden, und nachdem er besonders das Verhalten deë Kabinets in den spanischen ra L 1 Jm vierten Büreau wurde Herr von Bussieres mit 24 Stimmen unter 39 zum Commissair ernannt, nach- dem er ebenfalls die Politif des Käbinets lebhaft vertheidigt hatte, Im fünften Büreau fam es zu einer kurzen Diskussion zwischen Herrn Berryer Und dem Minister des öffentlichen Unterrichts, Grafen Unterrichtsfrage.

Gescß - Entwurfs wurde Commissair men gegen Herrn Berryer, welcher 13 erhielt. Jm sechsten Büreau wurde Herr von Carne, welcher die Politik des Kabinets in den spa- nischen Heirathen vertheidigte, Commissair mit 28 Stimmen gegen 7, die Herr Ferdinand von Lastegrie erhielt. Jm siebenten Büreau war eine furze Diskussion zwischen Herrn Nicolas und Herrn Mounier de la Sizeranne, welcher Leßtere die Politik des Kabinets in den spani=- hen Heirathen vertheidigte, Herr von Peyramont wurde Commissair mit 20 Stimmen gegen 7 für Herrn Gustave de Beaumont. Im achten Büreau wurde Herr Vitet zum Commissair ernannt mit 25 Stimmen gegen Herrn Bavin, der 5, Herr Dufaure, der 5, und Herr Dubois (von Nantes), der 1 Stimme erhielt. Die Herren Vitet und de Lavergne vertheidigten besonders die Prot station des Herrn Guizot: in

g) noch ausführliher motivirt,

Heirathen gutgeheißen hatte.

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sichern, gebieten würden,

Krafau is in chieèn gepflanzt.

e ihrer eigenen hüyßer ihm vorgezeihne-

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e Fraction ín Krakau erregt hat und nicht auf- Wichtigkeit des Gegenstandes überschritten; es ßerer Bedeutung unter dieser Hülle ver- es den ersten Mächten Europa's in gleicher Wichtigkeit ist, ihr alles Unbekannte, Falsche und Gefährliche Die Maßregel, welhe die Höfe von Oesterrei, Preußen ist cine Maßregel moralischer und materieller Noth- el, die sie sich selbs und ihren Unterthanen schuldig sie fónnen nicht länger inmitten ihrer Staaten einen immer glimmen- cerd der Empörung für die benachbarten Provinzen, der Beschimpfung und der Verleumdung ihrer Regierungen, einen sicheren Halt- und Zu- fl¿chtsort für die Emissaire einer thätigen antisozialen Propaganda dulden; sie föônnen es, nah so langen und barten Prüfungen, nit ferner dulden, daß cin inmitten ihrer Länder gelegener Play, der ihnen seine Existenz und sein Leben dankt, unter der Einwirkung einer verborgenen Regierung steht, die in der Ferne und außerhalb ihres Bereihs wirkt und gegen ihre Exi- stenz gerichtet is, Die drei Höfe haben nicht unterlassen, in Erwägung zu zichen, daß sie die unter sih gesclossene Convention dem wiener Kongreß zur Notiznahme miigetheilt haben. Jn Berücksichtigung dessen fühlen sie sih verpflichtet, sih gegen die Höfe von Frankreich und (Hroßbritanien über die Nothwendigkeit zu erflären, in welcher sie sich befunden, eine Schöpfung nicht wi: der ins Lebcn zu rufen, wle, nachdem sie die Langmutih ihrer Gründer erschöpft, sih selbst aufgelöst hat.“

Die Presse glaubt, daß Herr Guizot nun der Kammer auch noch eine vor furzem eingegangene Antwort des Fürsten Metternich, vom 3, Dezember, auf den Protest der französishen Regierung ge=- gen die Einverleibungs-Maßregel mittheilen werde. fügt das genannte Blatt hinzu, „ändert zwar nihts in der zwischen den drei nordischen Höfen einerseits und dem französishen Hofe an=- dererseits hinsihtlich der Auslegung der Verträge bestehenden Mei- nungsverschiedenheit, drückt aber zugleih die Hoffnung aus, daß diese Differenz in der Auslegung keine Veränderung in früheren Verhält- nissen zur Folge haben werde, und {ließt mit einer Betheurung der den Verträgen gebührenden Achtung. ““

Jn dem vom F:nanz-Minister der Deputirten-Kammer vorgeleg- ten Einnahme- und Ausgabe-Budget für 1848 sind die regelmäßigen Einkünste unter Annahme einer Steigerung derseiben um23,197,000 auf 1371092457 Br, bie ben auf 1,3608,276,129 Fr. veranschlagt, so daß ein Ueberschuß von 3,316,339 Fr, im Anschlage besteht. den Ausgaben für 1848 fömmt vor, wie der Minister in seiner aus- führlichen Darlegung der Finanzlage angab. ungedeckt gebliebenen 5,807,773 Fr. haben sich vor dem völligen Ab= {luß auf 181,530 Fr. vermindert; der Ausfall für 1845, den man zuerst auf 18,949,118 Fr. {äßte, gestaltete sich durch Ersparnisse und cinige unerwartete Zuflüsse in einen Ueberschuß von 1,932,065 Für 1846 is dies nicht zu erwarten, da Kalamitäten aller Urt das Land zu Opfern genöthigt haben. Vor einem Jaÿre berech= nete man den Ausfall desselben unter Vorausseßung einer Einnahne= Steigerung um 22 Mill, auf 25,102,029 Fr. einer wirflihen Mehreinnahme von 33 Mül. Fr. kann dieser Ausfall nicht unter 81,237,963 Fr. angenommen werden, welcher Betrag nach Abzug des Ueberschusses" von 1845 sich auf 79,305,899 Fr. vermin- Unter die Ursachen zu diesem Ergebnisse gehören die zur Un- terstüßung der nothleidenden Bevölferung verwendeten 65 Mill. ; fer- ner ein Aufwand von 14,600,000 Fr. dur die Theurung des Pro- viants für Heer und Marine; 33 Mill. außerordentlicher Kredit für Armee und Flotte wegen des Dienstes in Algerien; 14,600,000 Fr. Vermehrung des Aufwandes für die verschiedenen Marine-Stationen und vorzugsweise für die an den afrikanishen Küsten. auch für den Budget - Abschluß für 1847 zu besorgen, obgleich hier zur Zeit nur Vermuthungen bestehen. legten Geseßentwurf verlangten Zushuß-Kredite betragen 22,681,294 Fr, wobei 9 Mill. wegen der Loire - Ueberschwemmungen. voraussihtlich sind noch 35 Mill. außerordentliher Auswand, und mit Voraussegung eines dem Jahre 1846 gleichbleibenden Einkommens is ein Ausfall von 48,890,000 Fr. für 1847 bereits wahrscheinlich. H'ernach steigert sh die Gesammt-Summe der seit 1840 aufgelau- fenen Ausfälle der vershi-edenen Budgets auf 433,515,691 Fr., die aus den Einkünsten des Amortissements saldirt werden müssen, bevor diesclben auf öffentliche Arbeiten angewendet werden fönnen. einem Jahre noch shäßte man dieselbe Summe nur auf 354,996,765 Sie sollte im Jahr 1846 durch die Reserven ausgeglicen sein, Jett kann man sich dessen niht mehr {meicheln, und eine Vermin- wilden niht weniger als 61,016,138 Fr. von den 80,962,000 Fr, der Reserve des Jahres 1847 nöthig sein, um ein Gleihgewidt herzuslellen, nisters is die s{hwebende Schuid tur die neue Gesehgebung wegen der Sparkassen 2c. von 641 Mill. am

Die Deputirten-Kammer versam- melte sih gestern in ihren Büreaus zur Ernennung der Adreß-Kom= Die Diskussion war in mehreren Büreaus ohne alle Be=- Im ersten Büreau wurde Herr Hebert mit 26 Stimmen gegen 11 gewählt, die den Herren Garnier-Pagès und Gauthier de Rumilly zufielen. Jm zweiten Büreau enthielten sh die Mitglieder der Opposition, und namentli Herr Thiers, jeder Diskussion, und Herr von Haussonville wurde mit 24 gegen 2 Stimmen, die auf die Herr Brudet erhielt, und 1 für Mehrere Mitglieder

der krakauer Frage. Das neunte Büreau ernannte Herrn Desmous- seaux de Gioré mit 16 unter 30 nah dreimaliger Abstimmung zum Graf Dejean, gleichfalls Konservativer, hatte 14. Herr Desmousseaux de Givré hatte die Politik der Regierung in einigen Nebenpunkten getadelt, Graf Dejean ihm geantwortet.

Die Verhandlung in den Büreaus der Deputirten-Kammer vor Ernennung der Mitglieder der Adreß - Kommission hat die unker der Opposition eingerissene Spaltung vollends ofen zu Tage gebracht. Mehrere Mitglieder des bisherigen linken Centrums und selbst der Linken, wie Monnier de la Sizeranne, Glais Bizoin, St. Marc Gi= rardin, Roger (du Nord) zum Theil, Lherbette, Ferd. de Lasteyrie u, A. haben die auswärtige Politik des Ministeriums und namentlich jene in den spanishen Heirathen offen gutgehießen, und dieser Um- stand mag wohl die Ursache sein, daß die bisherigen Oppositions= führer, die Herren Thiers und Odilon Barrot, für gut fanden, si jeder Theilnahme an der Disfussion zu enthalten, Ï außer Zweifel, daß auch die Freunde des Herrn Odilon Barrot sich jedes Angriffs auf das Ministerium in Betreff der spanischen Heirathen Die Legit:misten haben diese Frage nit berührt, aber man versichert bereits, daß sie dem Beispiel der Männer der n Das Ministerium hätte daher nur von Seiten des Herrn Thiers und der äußersten Linken eine Opposition in dieser Frage zu erwarten, wenn anders Herr Thiers nicht unter so gestal=- teten Dingen für klüger erachtet, auch bei der Debatte selbst zu shweigen. Nach allen Anzeigen is vorauszusehen, daß der Spanien betreffende Paragraph der Thron - Rede mit einer sehr imposanten Majorität in der Kammer durchgehen wird. mission schließt aht eigentlih und immer ministerielle Mit- glieder in sich, und außer ihnen Herrn von Carne, der einige Zeit zu den dissidirenden Konservativen gehört hatte, und in einem Punkte, nämli der Unterrichtsfrage, den streng katholischen Ansichten huldigt, deren Hauptvertreter in der Deputirten - Kammer er ist. vom sechsten Büreau ernannt, nachdem er unter allen Rednern am entshiedenstea zu Gunsien der Politik des Ministeriums gesprochen

Großbritanien und Irland.

London, 14. Jan. Die französishe Thron-Rede, welche fast alle Blätter besprehen, wird nur von wenigen in günstigem Si gedeutet, Jm Allgemeinen bespöttelt man dieselbe, oder vermerkt die Art und Weise sehr übel, wie von der Erneuerung des bourbonischen Familienpaktes gesprochen wird. Zum Spott bietet der übriggeblie- bene Rest des herzlihen Einverständnisses am La Plata Anlaß, und auffallend wird es gefunden, daß gleich nah der Erwähnung eines Handels - Vertrags mit Rußland der Einverleibung Krakau's in das österreihishe Gebiet gedacht wird. „Ueberhaupt“, {hreibt die Times, „ist diese Thron-Rede merkwürdig wegen der Kunst, mit welcher darin die wirklichen Schwierigkeiten des Zustandes der Angelegenheiten in Europa verdeck und vermieden werden. Man älaube uns, zu bemerken, daß die Gegenstände, auf welhe Se. Majestät hindeutect, niht den allgemei- nen Versicherungen entsprehen, mit welchen sie eingeleitet werden, und daß, wenn die Etikette bei dieser Gelegenheit eine genauere Be- trahtung des wahren Zustandes von Europa gestattet hätte, sih zu feiner Zeit der Regierung des Königs gegründetere Besorgnisse dar= über herauêgestellt haben würden. Sthlusse einer kurzen Krisis, wie 1840, deren Bedeutung man weit übertrieben hat, sondern am Anfange einer Periode, da in Jtalien, in Deutschland, in der Schweiz und in Griechenland die wichtigsten Ereignisse erwartet werden fönnen, , sen Fragen hervorgehenden großen Jnteressen die Politik Frankreichs und Englands wieder vereinigen anstatt trennen werden, aber die Zer- störung jedes Vertrauens zu dem Souverain, der cine so direkte Herrschaft über die auswärtigen Beziehungen seiner eigenen Regierung ausübt, ist ein trauriges Vorspiel zu einem System gemeinschaftlichen Han= In diesem Augenblicke spielen die Repräjentanten der nordi- schen Kabinette und der französische Hof ein doppeltes Spiel, wodurch freilih feine n zu jeder beliebigen Konnivenz Nationalwürde eröffnet,

egal - Radikale Volks - Versammlungen von legie „Herausforderu bsiht zum Aufruhr gere shlagen werden können. Logik, die wir scinerzei wonach nicht die Freischaaren, macht hätten,

Commissair.

im Uebrigen einveistan Erfahrung der neuesten Tage Volks-Versammlungen veranlaßt und reichen Revolutionen in den verschiedenen Kantonen haben mit Volks-Ber- sammlungen begonnen und sind durch durchgesezt worden. rungssüchtige Mind Versammlungen“ die aber besser als weil in ihnen nie das

Es scheint übrigens

zeichnet würden, Partei zusammen regen, so wa?x diese egicrung und die wenn f Räthe waren beide z Versammlungen zu wi Genf u. s, f. sind unwidersprehlice Schweiz sind derlei Par Gesinnung und Gewo zu der sehr beshränkten Ma Kampfe mit jenen, wenn dies und einigermaßen durch Reden fanat starker Staat, der

netes stehendes He eine so tief gewurze

enthalten wollen.

Linken folgen wollen. Er steht allein, nicht wie am

„Diese Antwort““, Wir vertrauen, daß die aus die-

Die Adreß -Kom=-

lungen der Art ot ne Gefa : selbst dort rein politische zu so großen Opfern in Jrland, als der Köuig ungestraft verüben kann. ( l 4 dürfe das Verfahren Franf= reis Feine solche Konnivenz gegen die Maßregeln der östlihen Mächte von Seiten Englands zur Folge haben, indem die wohlgeleitéte Macht der Ereiguisse von selbst die gelösten Bande der entente cordiale wieder zusammenziehen werde, nur würde jeder direfte Versuch zu e Wiederanknüpfung zu Schlusse wird nun die Vermuthung, nah Paris desavouirt.

Die neue gemäßigte Opposition unter Führung der Herren Billzult uud Dufaure zählt bereits ctliche und vierzig Mitglieder und hat {hon eine Art Programm für sich entworfen. Hauptpunkte desselben sind: betreffend die innere Politik, Verleihung des Wah!rechtes an die sogenannten Kapazitäten, und betressend die äußere Politik, Allianz mit Deutschland. jeßt auch Graf Molé aussprechen , nahdem er die Unmögl:chkeit der Realisirung seines früheren Wunsches einer Allianz mit Rußland an= erfannt hätte.

Die Adreß-Kommission der Pairs-Kammer hat einen der Vice- Präsidenten dieser Kammer, Herrn Barthe, zum Berichterstatter er- nannt, und dieser hat also deu Entwurf der Adresse dieser Kammer abzufassen. Diese Ernennung is sehr bezeichnend ; sie beweist die ent- schieden günstige Stimmung für das Ministerium, dingtesten Vertheidigern Herr Bartße gehört. Grafen Molé zum Präsidenten der Adreß-Kommission ist mehr eine Ehrenbezeugung, die man diesem Staatsmanue erweisen wollte, übrigens, obgleich bekanntlich in mehr als einem Punkte anderen An- sichten huldigend als Herr Guizot, do in den spanischen Heiratÿyen, welche den Hauptgegenstand der auswärtigen Politik bilden, dessen Verhalten vollkommen billigt.

Ich vernehme so eben au das Resultat der heutigen Versamm- lung der Deputirten-Kammer in ihren Büreaus. sih mit dem vom Handels-Minister vorgelegten Geseßentwurf über die Einfuÿr auswärtigen Getraides. Dringende dieses Geseßes an, welches den doppelten Zweck hat, bis zur nächsten Aerudte die Einfuhr des ausländischen Getraides in den Häfen Frankreichs sortwährend zu dem Minimum der turch das Ge=- seß vom 15. April 1832 bestimmten Auflage zu erlauben und auf alle Häfen des Königreichs sür die mit Getraide oder Mehl belade= nen Schiffe die Besreiung vom Tonnengeloe auszudehnen, welche ausnahmeweise

en angehäusten 8 h Mit Recht durch das neue Bcispiel von Genf, es nicht st die Abhaltung solher Volks-Versammlungen, von denen es klar war, daß sie als Einleitung zu einer Revolution aller bestehenden Zustände dienen sollten, verboten, Sie mußte das thun, wenn sie sh nicht die Revolution über den Kopf wahsen lassen wollte, bevor sie ihr entgegentrat. Man darf ihr daher aus dem fein Vergehen machen, was zur Erhaltung der Sicher- hcit des Staates, zur Erhaltung ihrer rehimäßigen Existenz unentbehrlich war. Auch der Vorwurf der Verfassungswidrigkcit, womit die radikale Presse bekanntlich sehr freigebig is, wenn ihren Liebhabereien entgegengewirki wird, Das Junstitut der Volks-Versammlungen is nir- In den alten schwei-

Kein neuer Hauptansaß in

Die vom Jahre 1844 | unmittelbaren

nihts führen. daß die Reise des Herrn solchen Zwecken verknüpft D Standard

rede wie ein französisches ministerielles Blatt. es, „den Engländern geringen Stoff zu Bemerkungen. hält sih darin auf der einen Seite frei von Anstößigem, anderen aber au frei von knehtischer und ungebührender Unterwür- igkeit, wie ein vorsihtiger Mana stets thut, wenn er fühlt, er sei der Gegenstand nit veranlaßter Feindseligke.t oder ungerehten Ver= dachtes. 5 Auf England is in der Rede nur eine Anspielung, und diese ist beiläufig und falt genug z Dperationen am Rio- Plata.

Für diese leßtere soll sich

„Sie bietet‘‘,

Der Ani Der König ist durchaus unbegründet.

gends in der Schweiz zerischen Demokraticen gi nicht blos einer Partei, Versammlungen nicht zu

Gegenwärtig und mit zu dessen unbe- Die Ernennung des sie bezieht sih auf die vereinten iy i Von des Herzogs von Montpensier Heirath ijt weder zu viel noch zu wenig gesagt, und die Erwähnung

der krakauer Angelegenheit ist kurz, haft demokratische noch eine

obgleih ganz bedeutungslos. hin manche einzelne Versamm

diese Rede mit eben \o viel Ver- gnügen gelesen, als frühere Reden desselben weisen und guten Für= sten; aber wir müssen eingestehen, daß wir nicht einsehen, wie sie unter den besonderen Umständen der Sachlage etwas Anderes sein konnte, als sie ist. Die befriedigendste Stelle der Rede is} die folgende : „Meine Beziehungen zu allen fremden Mäthten u. #, w.“ Börse hat die Rede einen guten Eindruck gemacht. zufolge, hätte man aber auch hier namentlich für die finanzielle Lage Frankreichs neue günstigere Ansichten aus der Thronrede geschöpft. Die Erklärung, daß die Landes-Einkünfte im Wachsen sind, wird als eine sehr befriedigende hervorgehoben, vorausgeseßt indessen, daß man sich darguf verlassen könne, oder mit anderen Worten, daß kein Rück- halt dabei unterlaufe.

Vorgestern fand in Manchester an der Kornbörse eine Versamm= lung statt, in welher Lord Lincoln seine politishen Grundsäße und Ansichten aussprah, um zum Kandidaten für den Parlaments - Sih der Stadt Manchester bei den nächsten allgemeinen Wahlen bestellt Gegen 2850 Personen hatten Eintritts=Billets zu dieser Versammlung gelöst, aber eine weit größere Volkszahl erhielt noch ohne Billets Zutritt, so daß diese eine der größten Volksversamm- lungen war, welhe jemals in Manchester stattgefunden hat. Lord sprach beinahe zwei Stunden und beantwortete am Schlusse eine Menge Fragen, die ihm Einzelne vorlegten, wie er in besonderen ¿Fällen im Parlamente stimmen werde, ganz im Sinne der Politik Sir R, Peel’s, Die Tory =- Blätter sowohl wie die Whigs greifen die Rede an. S

Lord Palmerston hat den Kaufleuten, welhe vor kurzem wegen Sicherstellung der britishen Jnteresscen am La Plata eine Denkschrift an ihn richteten, antworten lassen, daß mit der französishen Regie- rung darüber bereits zu- gemeinshaftlichem Handeln in jenen Gegenu=- den Unterhandlungen gepflogen würden. ;

Dänemark.

Schleswig, 14. Jan. (H. C.) Die shleêwig-holstein-lauen- burg!she Kanzlei hat dem Wahl-Kollegium der Stadt Schleswig er- öffnet, daß gegen den Ober - und Landesgerichts - Advokaten Beseler in Schleswig (bekanntlich Präsident der leßten s{hleswigshen Stände- Versammlung), wegen seines Verhaltens auf der neumünsterschen Volks - Versammlung am 20. Juli v. J., eine fiskalishe Anklage vor dem holsteinishen Ober - Gerichte in Glüfstadt erhoben worden sei; mit Beziehung hierauf wird das Wahl - Kollegium aufgefordert, sich rücsihtlich der Wählbarkeit des Advokaten Beseler in den Wahl- | erna Die Wahllisten sind vor 6 Wochen be= reits geshlossenz zufolge derselben hat die Stadt Schleswig 318, der Flecken Cappeln 70 und die Jnsel Arnis 23 Wähler, wählbar ange- sessen sind in Schleswig 129, in Cappeln 17 und auf Arnis 5. Die Wahl is auf den 29sten und eventuell anf den 30sten angeseßt.

S chweiz

Kanton Freiburg. Auch der Bezirk Stäfis is mit Trup- Waadt sehte dem Durchzug von freiburgischen Truppen Drei Verhasftete, darunter Herr Frölicher,

Aehnliches is Sie beschäftigte

Die in dem zugleich vorge- Büreaus erkannten das

Dem Globe

und auf den Straßen jede Beschränkung des Gewichts zu entfernen, um so den Geseß-Entwurf zu ergänzen. Dagegen wurde eingewendet, daß die Maßregel für die Konsumenten ihre Wirkung verfehlen würde, weil der shlechte Zustand der Stra= ßen die Transportpreise so sehr gesteigert habe, daß für die Konsu= menten kein Vortheil übrig bleibe, man sich , daß dieser Geseß - Entwurf zu spät vorgelegt worden sei, derselbe hätte schon vor zwei Monaten vorgelegt werden soilen, Meh- rere Modificationen außer der des Herrn Dufaure wurden vorge- schlage, darunter eine, daß den zwei ersten Millionen Hektoliter GOe= fraide, die in den französischen Häfen eingeführt würden, eine Prämie zugestanden werden jolle, nan solle als Grundlage für den Tarif, der auf dem Getraide lastet, den Preis jeder einzelnen Getraideart und nicht blos den des Wei- Jn einigen Büreaus dauerte die Diskussion lange, do gingen die Ansichten einmüthig dahin, daß der Gese =- Entwurf ohne Verzug votirt werden müisse.

Auch die Adreß-Kommission hat s\ch heute im Kabinet des Kam- mer-Präsidenten Herrn Sauzet, welcher 1 L in dieser Kommission zu {ühren hat, versammelt. Diese erste Sißung wurde dazu verwendet, die Meinung jedes einzelnen Mitgliedes zu vernehmen. Die Kommission vertagte sich dann auf morgen, um die Minister zu vernehmen.

Die Bank vou Frankreih hat vorgestern wirklich gefaßt, den Zinsfuß für ihre Diskontirungen von 4 p erhöhen, und die Ankündigung dieser Maßregel, von daß sie weitere unnöthig machen werde, r Bank, welche den Tag vorher um 50 Fr. um eben so viel wieder in die Höhe zu bringen. aßregel als diejenige, für den Handel und Verke die Hoffnung, nah dem 31. Dezember, wel- Periode des ganzen Jahres is, wieder in schen, nicht in Erfüllung

zu werden.

/ nigen Büreaus befkl Nach der Angabe des Mi- Io eigen Büreaus vertagie

1. Januar 1845 auf 459 Jn dieser Schuld kündigt er zugleih das Hülfs= mittel an, mittelst dessen auf linge hinaus jedem Bedürfuisse werde Das bequemste Mittel dazu sei, weil man es beständig in der Haud habe, es zu erweitern oder zu besdränken, die Ausgabe Königlicher Bons, deren am 1, Januar d. J. 107 Mill. weniger als voriges Jahr im Umlauf waren. Autorisation zur Vermehrung der Ausgabe derselben von 210 auf 275 Mill. vou den Kammern verlangt,

x Paris, 15. Jan.

Auch wollten einige Stimmen,

Lor P A ' | Für 1848 whid die zens nehmen,

von Rechts wegen den Vorsiß

den Beschluß Ct, auf 5 zu der man hofft, eichte hin, die Lctien der im Course gesunken waren, Die Bank sah sich

welhe noch immer mit den hr verknüpft ift,

listen hiernach zu verhalten.

genöthigt, diese M wenigsten Uebeliständen endlih zu ergreifen, da cher immer die fritischste assen das Geld ihr zufließen zu Das Geld is noch immer sehr selten, und ohne die fe der Bank wären die Geschäfte sehr shlimm daran, Darum haben sich auch die Course der Rente und der Eisenbahu- Actien nicht Trobdem, daß die Einzahlungen für die Nordbahn noch regelmäßiger von statten gehen, als dies bei denen für die Bahn nah Lyon der Fall gewesen war, sind die Nordbahn - Actien doch in den Heute fiel die 3proc. Rente von 79 . 35 auf 78-, 75 und {loß mit dem Course von 78. 80. Der Fall gegen gestern beträgt sonach 55 E. \chloß mit 117 . 10, nachdem sie mit 117 . 80 eröffaet hatte, der Fall beträgt aljo 70 C. Auch die Ei’enbahnen sind von neuem gefallen, aber nur wenig im Verhältniß zur Rente. Gegen Baar ist die 3proz, Rente um 40 Centimes, die 5proz. um 50 Cts. gefallen. fielen um 30 Fr. und \{chlossen mit dem Course von 3210, Orleans- Eisenbahn um 5 Fr., die Nordbahn und Lyon um 3.75, Rouen, Straßburg-Paris und Siraßburg=-Basel um 1 Fr. 25 Cts,; Dieppe ht zu 350 Fr., Versailles (r, U.) 365, Havre, Bordeaux , Tours, antes wie gestern,

größeren M

pen beseyt. keine Hindernisse entgegen. Sohn, sind wieder in Freiheit geseßt worden. ___ Die Eidgenössishe Zeitung enthält nachstehenden Artikel über die Volks-Versammlungen:

„Der Aufruhr der radikalen eig g erinnert lebhaft an den ersten g eßt wie damals war der Aufstand zum voraus planmäßig arrangirt, als wee ein bloßes Fastnachtsspiel, einen Staat gewaltsam umzuwälzen, Beidemale war der Plan außerhalb des Kantons und s-Centrum zu Bern gutgcheißen, und erwar- nsurgenten von da aus wirksame Unterstüßung in ihrem Vorha- l Feigheit der radikalen Freiheitsstürmer ihre Thorheit und ihr Leichtsinn : rítischen Momente von den bernerischen Revolutions- gelassen, Wann wird das Schweizervolk einsehen, daß haden und Schande bringt ? neuerdings wieder den Aufstand gegen die

leßten 14 Tagen um 25 Fr. gefallen.

Die 5proz. Rente Freischaarenzug gegen Luzern.

namenilih in dem Revolution

Die Bank-Actien jeßt wie damals war di nicht minder groß, als vie mals wurden sie iu dem k Häuptern im Stiche der Radikalismus ih

Radikale Blätter haben

und jeyt wie da-

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ierung dieser selbs zur Last gelegt, und das Organ der n ist so weit gegangen, in dem Verbote der Sesten der freiburger Regierung eine fein an- ng“ zu sehen, durch welche die Radikalen mit worden seien, damit fie desto leiter niederge- Auch das erinnert an jene wahrhafte und ehrliche t von derselben Seite mehrfah vernommen haben, sondern die Jesuiten den Freischaarenzug ge-

recht urtheilen will, sei er mit der Regierung von Freiburg den oder nicht, der muß zugestehen, daß gerade die beweist, wie schr dieselbe zu dem Verbote der berechtigt war, Fast alle unsere zahl-

tei-Versammlungen zu groß, hnheiten des Volkes willen zu mächtig im Verhältniß cht der Regierungen, als daß diese nicht im elben cine gehörige Ausdehnung erlangt haben isirt worden sind, erlicgen müssen. Ein über große Mittel, nöthigenfalls auch über ein bewaf- er verfügen kann, wie England, und eine Nation, die lte Achtung vor den äußeren Schranken des bestchenden Rechtes hat, wie die englische, mag wohl auch massenhafte Volks-Ve1 hr für die‘ öffentlihe Ordnung zulassen, obwcehl Volks-Versammlungen, wie die Monstermcetings Regierung rücft ;

durch

entzündeten Gährungssto ff die freiburger Regierung,

hat daber o weit fommen lassen, sondern

ein verfassungsmäßiges. ebt es wahre Versammlungen des ganzen Volks, die Landgemeinden, neben denen Partei-Volfks- Und für die repräsentativen De- mokratieen taugen de.lei unorganishe Volssve:sammlungen noch weniger und sind in der That jederzeit nur ein Zeichen von innerer Krankheit, die gewöhnlih durch sie nicht geheilt, sondern verschlimmert wird. bei uns regelmäßig eine revolutionaire Erscheinung und weder eine wahr- verfassungsmäßige Justitution, Mögen immer- lungen der Art ungefährlih und unschädlich und deshalb auch unzulässig sein und wäre es auch einer republikanischen Regierung niht würdig und für ein republikganisches Volk unerträglich, wollte man jede größere Zusammenkunft auh den Parteien ershweren oder verhindern, so sind doch gewiß alle die Volksversammlungen, durch welche die Opposition den bestehenden verfassungsmäßigen höchsten Landes-Behör- den den Krieg macht, in einem geordneten Staàt nicht zu dulden, und das war der Fall in Freiburg,

Kanton Waadt. Der Staats-Rath hat, wie der Cour- rierSuisse berichtet, den Dr. Bussard, der in der freiburger Jnsur=- rection die Kolonne von Bulle angeführt hatte urd vor einigen Ta- gen flüchtig nah Lausanne gekommen war, mit einem Kursus über Staatsrecht an der dur die bekannten Entseßungen verwaisten Afade- mie beauftragt.

lässig sind.

Ft a lieu

Obgleich die Zahl des durch die neue Organisirung der Kriminal - Verfassung nothwendigen Personals beträchtlich vermehrt worden is und die Angestellten reichlicher be- soldet werden, so belaufen sich dessenungeachtet die jährli dabei be=- wirkten Ersparnisse auf mehr als 2000 Scudi. Arciconfraternità della SS. Annunciata, welche sonderbarerweise bisher die Kosten des kapitolinishen Kriminal-Amtes zu tragen hatte, durch Anweisung passenderer Quellen von dieser Pflicht entbunden und mithin dieser Stiftung eine bedeutende vertheilenden milden Gaben möglih gemacht.

Der Kardinal Mario Mattei, früherer Staats-Secretair des Jn- nern und ein entshiedener Gegner der Reform, is zum Protektor der Stadt Pergola ernannt worden, eine Stellung, die ihn niht weiter mit politishen und diplomatishen Verhältnissen in die mindeste Be- ziehung bringt.

Der Kassirer Tamberlih an der Staatskasse del Monte, aus der die meisten Gehalte und Pensionen 2c. bestritten werden, hat si frei willig im Kastell St. Angelo als Gefangener gestellt, da an dieser Kasse ein dur ihn bewirkter Defekt von mehr als 40,000 Scudi be- Bei der vermehrten Aufsicht dürfen unter der gegenwärtigen Regierung so bedeutende Unterschleife nit leiht mehr vorkommen.

Se. Durchlaucht der Fürst zu Putbus ist vor kurzem in Rom angelangt und wird sich von hier nah Neapel begeben.

Der schon seit zwei Monaten hier als außerordentlicher Gesandter Belgiens fungirende Fürst Chimay is nah Neapel abgereist, um dem Könige beider Sicilien, an dessen Hof er ebenfalls akkreditirt worden, seine dahin lautenden Beglaubigungs - Schreiben einzuhäudigen. wird in kurzem hier zurückerwartet,

Der aus Griechenland hierher gekommene Chemiker Thomann aus Bayern hat die Erlaubniß zur Errichtung einer deutshen Apotheke nahgesucht und wird dieselbe, obgleich die Zahl der Pharmacieen in Rom geseylih bestimmt ist, denno erhalten, da der hier affreditirte bagerische so wie der preußische Gesandte sich ernstlih für den Bitt- steller verwendet haben.

(N. C.)

Florenz, 8. Jan. (A. Z.) In den leßtvergangenen Tagen wurde in dem nahegelegenen Städtchen Pistoja und dessen Umgegend die Ruhe auf schr beklagenôwerthe Weise gestört. 1 reren Wochen war das eben nicht in großem Ueberfluß vorhandene Getraide von mehreren Spekulanten zusammengekauft und von den- selben die Preise auf eine unnatürlihe Höhe hinaufgetrieben worden. Das Volk, hierdurch erbittert , rottete sich in Masse zusammen und suchte sih der in mehreren Magazinen aufgehäuften Vorräthe zu be- Es kam dabei zu sehr ernstlihen Gewaltthätigkeiten, so daß leider mehrere Personen ums Leben kamen und viele verwundet Militair-Verstärkungen sind von hier aus nah jenen Ge- genden abgesandt worden, um weiteren Ruhestörungen wo möglich vorzubeugen.

Spanien.

= París, 15. Jan. Wir haben heute neue Nathrichten von der catalonishen Gränze, die bis zum 11ten reihen. Es ergiebt sich daraus, daß das neulih verbreitet gewesene Gerücht von der Aus-

6000 Gewehren in der Nähe von Barcelona ohne Die Verordnung der spanischen Régierung, wona den in Frankreich befindlihen Flüchtlingen vorl Konsulaten zur Rückkehr

\chifung von Grund war. ) äufig feine Pässe mehr von in die Heimat ausgestellt hatte dazu beigetragen, neuerdings beunruhigende Ge- bereits erfolgte Auftreten von Karlistenbanden auch Jn Hoch-Catalonien anden \ich gezeigt haben, gegeben wird. Der folgende ch ernstliheUnternehmungen vorigen Woche waren auf panien zwei Damen, Fräuen höherer Geistlichen begleitet, an der Grär Zollamt durchsuhte, wie gewöhnli tel mit fünstlihen Blumen wurde als worauf indeß die beiden Damen ihren Zeit war {hon nah Entfernung der- en Einfall kommen, die u untersuchen. Nachdem fand man unten einen Gemahl der

den spanischen werden türfen, rüchte über das i im Junern des Landes in Umlauf zu brin sollen aber in der That noch einige neue deren Stärke jedoch als nicht beträchtlich an ß einen neuen Beweis, daß si Im Laufe der

Volks - Versammlungen meistens

Gelang es irgendwo, wenn auch nur eine verände- erheit in erhebliher Zahl in sogenannten „Volk s- Parteí- Versammlnngen““ be- / Volk, sondern immer nur die tritt zusammenzutreiben und für eine Umwälzung auf- so gut wie entschieden: und die verfassungsmäßige hon demokratische Repräsentation der Großen um dem Jmpulse solcher großen Partei- derstehen. Die Vorgänge von Zürich, Bern, Waadt, Belege für diese Behauptung. und um der demokratischen

Vorfall giebt inde der Karlisten vorbereiten. dem Wege zur Rückkehr nah S Karlisten - Offiziere, angekommen.

von einem Das spanische ihr Gepäck, und eine Schah Contrebande weggenommen,

Weg fortseßen durften, selben verstrihen, als die Zollbeamten auf d weggenommene Schachtel noch etwas näher 3

man alle Blumen herausgenommen hatte, i einen der

von einem farlistishen

und der Brief, so schnell

zwei Damen geschrieben , als möglich zurückz; große Ereig in der Verfassung, das Feld zu ha Kavallerie, eine Jn

nisse bereiten sch vor. p lten. Wir haben eine wohlberittene fanterie voll Hingebung und von guter Organisa- tionz überdies sind 18 Bataillone der Truppen der Königin für uns gewonnen. Die ganze Bevölkerung sympathisirt mit uns. Vor Ab- Monats werden wir handeln und hoffen einen guten “4 Der Brief trug das Datum vom 21. Dezember der dies mittheilt, selbst ge-

untersagt

Schnitt zu machen, 1846 und ist von dem Berichterstatter, i lesen worden. Die Thatsache scheint sonah außer Zweifel,

daß 18 Bataillone } die farlistishe Sahe gewonnen seien, Täuschungz denn anische Armee kennen, wissen, d Jn der That is auch im leßten deutung von den Truppen der Kü= Wie geneigt sich auch die Theil zu nehmen, \ Partei ergriffen, und wenn der Streit zwi- Pronunciamien=-

Volks - Versammlun-

der Königin bereits für für eine große Jllusion oder gar für wissentliche Alle, die Spanien und zumal die \p diese entschieden antikarlistish is. Bürgerkriege kein Mann von Be nigin zu den fkarlistishen übergegangen. Truppen gezeigt haben, an Pronunciamientos haben sie doh niht gegen die Königin Jsabella ähnlich diifte es auch wohl in Zukunft gehen, {hen den Moderados und den Progressisten zu neuen tos führen soilte,

Mexiko.

Mit dem Dampfschiff} „„Cambria ‘‘ sind tiber New =- York Nachrichten aus Mexiko und vom dortigen Kriegs- Am 5. November benachrihtigte Ge- neral Taylor auf offiziellem Wege Santana, daß der zu Monterey zwischen beiden Parteien geschlossene Waffenstillstand mit dem 13. No- vember zu Ende sei und er dadur die Freiheit erhalte, die damals ausgemachte Gränzlinie zu überschreiten. Zugleich ersucht General Taylor um die Loslassung einiger amerikanischen, im mexikanischen Lager zu San Luis Potosi noch zurückgehaltenen Gefangenen, als Wiedervergeltung für die Auslieferung mehrerer mexikanishen Ge- fangenen von Seiten der Amerikaner. Forderung und beantwortete die Auffündigun aus San Luis Poto folgendermaßen :

London,

Schauplaß hier eingegangen.

Santana gewährte die leßtere des Waffenstillstandes in einem Schreiben den General Taylor Sie bei Abschluß der Convention von Monterey die Hoffnung die Bestimmungen derselben würden den n ehrenvollen Frieden eröffnen. ob jene Convention das Resultat der Nothwendig- welche Sie jeßt aussprehen, und ch auf die Erklärung, daß Sie in Betraht des von den Tag gelegten Geistes nur jeden Gedanken assen mögen, so lange noch ein einziger Amerika- em Territorium dieser Republik sich befindet und n jene Geshwader liegen bleiben, welche ihnen Nichtsdestoweniger wird außerordentliche

„Sie bemerken,

beiden Freistaaten

Jch lasse die Frage

den Weg zu einer ganz bei Seite, keit oder der edlen Absichten war, beschränke mi allen Mexikanern an an Frieden fallen l ner in Waffen auf d Angesichts ihrer Häfe den Krieg bringen, Jahres in der Hauptstadt der meln und bestimmen, was er Nation am geeignetsten hält.“ Zu dem großen Kampfe, werden in San

egen das Ende des

ongreß sih versam- für die Ehre und die Junteressen der

welcher das Schicksal Mexiko's ent= Luis Potosi die eifrigsten Vorberei- 1d das mexikanische Heer scheint vom besten Geiste 3, November hielt Santana eine große Heerschau. ann und 52 Geshüßez 5000 Mann wurden noch Munition und Lebensmittel sind im Ueberfluß vor=- 200 Arbeiter Tag und Nacht beschäftigt, d 500 Menschen arbeiteten an den F ala sind 1000 Weiber in um in ihrem Enthusiasmus für die National- Ueber Santana's

Ferner hat man die

Vermehrung ihrer zu : scheiden dürfte, tungen getroffen, ur

Er hat 25,000 M täglih erwartet.

und noch waren um Waffen zu s{mieden, un tificationen, Von San Diego und Tlasc das Lager gekommen, sache, für die Bewegungen un bekannt, und es wer

Bedürfnisse des Heeres zu sorgen. d die Aufstellung der Truppen is nihts Zuverlässiges den die widersprehendsten Gerüchte darüber ver- Jn der Hauptstadt war Alles ruhig. Der britishe Gesandte hat sein Vermittelungs-Anerbieten wieder zurückgenommen, da dasselbe uf Widerspruch gestoßen war. Zustimmung des Volkes in allen Provinzen wieder- und man bereitete sich zu dem bevorstehenden Kon- Kandidat für den Präsidentenstuhl ist Gene- Stelle des abgetretenen Don Antonio Harr Ueber die Weigerung den Krieg berzu-

in Washington a Die Constitution von

1824 war unter hergestellt worden, greß Der populäre ral Almonte, welher an Staats-Secretair geworden war. as Anlehn von 2 Million Dollars für Das Volk war für diese Maßrege

y Tamariz der Kirche, d geben, verlautete nichts. Summen - vertheilen sich dabei folgendermaßen: 4 Million, auf den Bischof von Puebla 400,00 dalaxara 200,000, auf den von Michraca Ojaca 100,000 und auf den von Durango

auf den von Gua- 0,000, auf den von 80,000 Dollars.

Bereits seit meh- ndels- und Börsen-Nachrichten.

Bei unbedeutenden Umsäßen erfuhren unsere Ei-- ig Variationen.

e vom Getraide. de Zanuar 1847, ißer) 3 Rihlr. 11

Sgr.; Roggen 2

Berlin, 19. Jan. senbahn-Actien-Courfe heute wen

Marktpreis

¿ Weizen (we 11 Pf., auch 3 Rihlr,

lr. 28 Sgr. 10 Pf., leine Gerste 4 Rihlr, 28 Sgr. 2 Pf., auch Rtblr. 15 Sgr. 7 Pf., auch Wispel 12 Scheffel.

Weizen (weißer) 3 Rthlr,

Zu Lande

auh 2 Rthlr. 24

4 Rthlr. 24 Sgr. H f Rthlr, 12 Sgr.

412 Sgr., auh 3 Rihlr,