1847 / 36 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

während geeignet, ernste Besorgnisse zu erregen. Die Opposition im Staats- Rath gegen das neue Verfassungs-Projekt is groß und heftig, und wenn der Kampf unter den radikalen Anführern fortdauern sollte, so is ein neuer Gewaltstreih zu erwartenz denn die Partei Fazy's is zu Allem fähig, und was dann Genf bevorsteht, weiß Gott. Die Befürchtungen sind so ernst- lih, daß der französishe Kommandant sein Hauptquartier nah Ferney ver- légt haben soll, um die Gränze zu bewachen,“

Kanton Aargau. (Sw. B.) Der Kleine Rath hat im Einverständniß mit den Regierungen von Bern und Solothurn für den Verkehr von Lebensmitteln auf die Zeit der Theurung vollkom- mene Befreiung von den Staatszöllen eintreten lassen.

Italicn.

2: cke. Heiligkeit hat zur Unterstüz- Nom, 23. Jan. (N. C.) Se Heilig eit he dg: Hat.

zung der durch Hungerênoth heimgesuchten B 214 ‘auf - déeser

10( i villigt. ast nicht minder hend j eclüdliien Jusel “A sich indeß die Verhältnisse aus gleichen

ü i m Theile von Neapel und Sicilien gestalten zu wol- O ARS, elpent Lion aus Kalabrien angelangten Briefe befürch- tet man zunächst dort, so wie in der Gegend von Messina, Melazzo, Barcellona 2c., gewaltsame Ausbrüche der nothleidenden unteren Volks- flassen. Durch die furchtbaren, alle Vorstellungen übersteigenden Ueberschwemmunge1! sind in dieser Gegend alle und jede Vorräthe von Getraide und Lebensmitteln gänzlich vernichtet worden, und d'e gewährte Hülfe ist bei weitem“ nicht zureihend. Daher herrscht dort nicht blos eine übermäßige Theurung, sondern ein gänzlicher Mangel

d Hungersnoth. j Gs Ein T Staatsdienste Angestellter, Namens Leoni, welcher unter

BGekauntimachungen.

97] Befkfanntmachung, A Ueber das Vermögen des Kaufmanns und Spedi- teurs Wilhelm Goldstücker, so wie dessen Ehefrau , ge- borenen Goldschmidt, is am sten v. Mts. Konkurs er- öffnet worden, Alle unbekannten Gläubiger des Wil- helm Goldstüker , so wie dêssen Ehefrau, geborene Goldschmidt, haben ihre Forderungen in termino den 20, Mai c., Vormittags 8 Uhr, vor dem Deputirten, Herrn Land- und Stadtgerichis- rath Schmidt, im hiesigen Parteienzimmer anzumelden und zu bescheinigen. Die Ausbleibenden werden mit ihren Ansprüchen an die Masse präkludirt und es wird ihnen deshalb gegen die übrigen Gläubiger cin ewiges Stillschweigen auferlegt werden. Grünberg in Shlesicn, den 20. Januar 1847, Königl, Preuß. Land- und Stadtgericht,

gefordert,

den Verf

[959]

sprüche

[949] Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 17. Oktober 1346.

Das dem Renticr Theodor Wilhelm Kosse gehörige, in der Blumenstraße sab No. 29 belegene, im Hy9p0- thekenbuche von der Königsstadt Vol. 31. No. 1924 A. pag, 424 verzeichnete Grundstü, taxirt zu 8537 Thlr, 16 Sgr. 3 Pf., soll

am 41. Juni 1847, Vormittags 11 Uhr,

an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hy- pothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

Die dem Aufenthalt nah unbekannten Gläubiger, der Architekt Leopold Ferdinaud Kosse und der Tischlermei- ster Georg Martin Kunzmann, werdeu hierdurch öffent-

lich vorgeladen,

[1038] Nothwendiger Verkauf. tit Stadtgericht zu Berlin, den 16. November 1846, diejenigen, ! Das dem Stellmachermeister Albert Julius Nogge

zugehörige, in der Stallschreibergasse Nr. 14 belegene

und im Hypothekenbnche von der Louiscnstadt Vol. 15.

No. 945, verzeihnete Grundstü, gerichtlich abgeschäßt

zu 13,557 Thlr. 23 Sgr. 45 Pf., soll am 29, Juni 1847, Vormittags 11 Uhr,

an der Gerichtsstelle subhastirt werden, Taxe und Hy- pothekenschein sind in der Registratur einzuschen,

[73] Ediftal-Ladunsg. |

Auf dem vormals bei der Stist Meißnischen Regie- rung zu Wurzen verliehenen Antheile des im Bezirk des unterzeichneten Landgerichis gelegenen Rittergutes Thammenhayn stehen 3400 Meißn. Gulden oder 2795 Thlr. nebs 4145 Meißn. Gulden jährlicher Jnteressen,

‘unterwarf er daher seine Sache einer wiederholten Untersuchung.

3% do. —. Pass. —. Ausg. —- Zinsl. —. Poln. «-. Preuss. Pr. Sch. —. 4% Russ. Hope 872. Antwerpen, 29. Jan Zinsl. Neue Anl. 19.

Endlich werden auswärtige Jnteressenten zugleich auf- zur Annahme der künftig an sie zu erlassen- ügungen und Citationen gehöríg - legitimirte Bevollmächtigte am Orte des Gerichts zu bestellen, Wurzen, am 22, Januar 1847. , Das Königlich Sächsische Landgericht,

Ed-iftalsLaDv uny Nachdem von dem unterzeichneten Stadtgericht zu dem

alle diejenigen, welche aus nas einem Rechtsgrunde An- an vorgenannten 2 hierdurch geladen, bei Strafe des Ausschlusses von dic- sem Schuldenwescn und bei Verlust der Nechtswohlthat der Wiedereinsezungin den vorigen Stand,

den 6, April 1847, Vormittags, an hiesiger Stadtgerichtsstelle entweder in Person oder durch genugsam legitimirie und instruirte Bevollmächtjgie zu erscheinen, ihre Forderungen zu li- quidiren und gehörig zu bescheinigen , darüber mit dem Konkur vertreter und der Priorität halber unter sich bin- nen geschlicher Frist rehtlih zu verfahren und zu be- ließen, sodann

den 18. Mai 1847

der Publication eines Präfklusivbescheids, welcher rüd-

sichilih der Außenbleibenden für publizirt erachtet wer-

den wird, gewärtig zu sein, hierauf aber Z

den 1, Juni 1847 anderweit an Stadtgerichtsstelle zur Pflegung der Güte und nach Befinden Abschließung eines Vergleichs, BVor- mittags sich einzufinden, welche gar nicht oder nicht gehörig erschci- nen, oder über den Vergleich sich nicht klären , für beistimmend geach!et werden sollen, dafern jedoch eine Vereinigung nicht zu Stande kommen sollte, den 14, Juni 1847 der Jnrotulation der Aften, und endlich den 26. Juli 1847 der Publication eines Locations-Erfenntnisses, welches rücksichtlich der Außenbleibenden für befannt gemacht erachtet werden wird, sich zu gewärtigen,

Uebrigens haben auswärtige Gläubiger zu Annahme der fünstigen an sie zu erlassenden Ladungen Bevoll- mächtigte an hiesigem Orte zu bestellen,

Annaberg, den 5, September 1846,

152

der vorigen Regierung als politisher Verbreher zu lebenslänglihem Kerker verurtheilt worden, durch Pius? IX. Amnestie aber wieder in Freiheit gelangt war, suhte nunmehr um Wiedereinseßung in sein verlorenes Amt nach, die ihm aber wegen des durh jenen gericht- lichen Ausspruch auf ihm ruhenden Verdachts versagt ward. - Von der in. dem Amnestie- Edikt enthaltenen Befugniß Gebrauch machend,

Das Urtheil ist jeßt erschienen und lautet vollkommen freisprehend.

Handels- und Börsen-Üachrichten.

Auswärtige Börsen.

Amsterdam, 30. Jan. Niederl. wirkl. Sch. 98. 5% Span. 19%.

Engl. Russ. 104% Br.

Bank-Actien 1570 Br. Neue Anl. 245.

Hamburg), I. Febr. Cons« 3% 91%. Belg. —-.

London, 28. Jan. 4% Moll. 91%. Mex. 22%

Wie n, 30. Jan. 5% Met. 1084. 4% doe. 1095. 3% do. 72. “Bank- Actien 1562. 60. Anl. de 1834 1563. de 1839 L18%. Nordb. 174%. Gloggn. 1327. Mail. 109’. Livorn. 947. Pest. 997. Budw. —«

Königliche Schauspiele.

Donnerstag, 4, Febr. Jm Opernhause, 15te Abonnements - Vor= stellung: Die Hugenotten, Oper in 5 Abth. , nah Scribe, überseßt

von Castelli. Musik von G. Meyerbeer. Ballets von Hoguet, (Mad, Viardot-Garcia : Valentine.) Anfang 6 Uhr.

8217. 8248, 8475. Schreiber,

Feuther zu haben glauben,

dert, die rücstärdige Ausschreibung

zu leisten.

flärt, Breslau, den 28, Januar 1847.

Gesellschaft,

unter der Véiwarnunz daß

Dritte Einzahlung [70b] Prozenl.

| B v

o o pa A Vf “4 T i Ll aa dy j t B m / l A //4 A f P L N

arate A Áu1

daß,

Das Stadtgericht. Ba ch.

welche Catharinen Julianen von Schönberg in dem

am 23, Oktober 1688 abgeschlossenen Theilungs-Rezesse | [71 þ] versichert worden sind, und wozu am 21. März 1689 S Konsens gegeben woiden is, anno ungelöscht, Da Neif

nun der dermalige Besißer gedachten Gutes, Herr August Kaspar Ferdinand Damm von Schönberg, deshalb auf Erlassung von Ediftalien angetragen und das Königl, Appellationsgericht zu Dresden, als Lehnhof, diesem Antrage stattzugeben beschlossen, auch deshalb behufige Verordnung anher erlassen hat; so werden, in Gemäß heit des Mandats vom 13. November 1779 und des Geseyes vom 27. Oktoder 1834, alle diejenigen, welche auf die oben erwähnten 3100 Meißn. Gulden nebst Zinsen aus irgend einem Rechtsgrunde noch Ansprüche zu haben vermeinen, öffentlich hiermit vorgeladen, künf-

tigen e 26. Juni d. J

entweder in Person oder durch gehörig legitimirte und,

-

was die eiwa im Auslande wohnenden Junteressenten Nr. 3 bis 6

betrisst, mit gerichtlich ausgestellien oder anerkannten Vollmachten versehene Mandatarien an hiesiger Land- gerichtsstelle zu erscheinen, sich innerhalb der bis Nach- mittags 5 Uhr dauernden Gerichtszeit mit ihren An- sprüchen zu melden und dieselben zu bescheinigen, mit dem genannten Herrn von Schönberg oder dem bestell- ten Kontradiktor, so wie nah Befinden unter si, bin- nen 3 Wochen rechtlich zu verfahren und zu beschlie-

n, sodann den A 49 Juli d.

R der Jnrotulation der Akten, zum Behuf der Abfassung cines Erkenntnisses, ingleichen den

341. Juli d

der Publication des lepteren sich zu verschen, übrigens ewärtig zu sein, daß Demi gen e welche in dem zur nmeldung ihrer Ansprüche bestimmten Termine nicht erscheinen, oder überhaupt die leyteren nicht gehörig án- zeigen und bescheinigen , für ausgeschlossen, auch der hnen eiwa zustehenden diesfallsigen Ansprüche und der werden FeaHtet, ín den vorigen Stand für verlustig

bis 926 incl.

werden geachtet werden, wogegen das zu eröffnende Er-

kenntniß beim Außenbleiben der Betheiligten in dem Ge anberaumten Termine, Mittags 12 Uhr, für pu-

L rt geachtet und zu den Akten genommen werden r,

se- Brieger Eisenbahn.

pro Cent if für nachstehende Quittungsbogen nicht geleistet worden :

incl. 233. 257. 258. 454 bis 463 incl, 474 bis 478 incl, 482 ‘bis 488 incl. 568 bis 5741 incl, 653 bis 655 incl. 990 bis 995 incl,

1315. 1327, 1381 bis 41400 incl. 1584. 1755 bis 1764 E 2 i h incl. 1830 bis 1838 incl. 1888. 1894 bis 1897 incl. L nas 4 1908 bis 41911 incl, 1960 bis 1962 incl, 2094 bis s Î Î \

2097 incl. 2140. 2199, 2226 bis 2228 incl, 2309 bis 2514 incl, 2328. 2329, 2475. 2476. 2708 bi8 2712 incl. 2951 bis 2970 incl. bis 3131 iucl. 3142, 3147, 3150, 3158, 3174. 3196, 3200, 3202, 3205. 3824 bis 3827 incl. 3869 bis 3873 incl. 3940. 3959 bis 3961 incl, 2965. 3966, 4167. 4195 bis 4200 incl. 9178. 5262 bis 5273 incl. 5456. 5457. 5491 bis 54193 incl, 5522 kis 5531 incl. 5775, 5776. 5784 bis 5788 incl, 5803 bis 5829 incl. 5840. 5841. 5979, 5980. 5982, 5996 bis 5998 incl. 6010 bis 6022 incl. 6112. 6115. 6116. 6126 bis 6129 incl. 6273 bis 6275 incl. 6297 bis 6306 incl. 6406 bis 6426 incl. 6462 bis 6466 incl, 6473 bis 6476 incl. 6551. 6553. 6555 6556. 6847 bis 6860 incl. 6894 bis 6921 incl, 6942 bis 6951 incl. 7019. 7026 bis 7047 incl. 7079 bis 7085 incl, 7103 bis 7106 incl. 7240 bis 7213 incl. 7319 bis 7339 incl. 7346 bis 7348 incl. 7659, 7674 bis 7678 inel. 7680 bis 7685 inel, 7687 bis 7692 inel, 7810 bis

Die mittelst Aufforde- mit auf, bis längstens rung vom 6. Oktober de ritte 41846 auf die Actien der Ven erst il Neisse - Bueger Eisen- bahn ausgeschricebene

M, fünfte Einzah-

4 yCt, weiter verzinst.

846. 847, 922 1023, 41025.

678 bis 682 incl. 1005.

» W orms» » 3052 bis 3058 íncl. 3110 3529. 3530.

3253, 3258. 3320. » Köln »

ren Duplikate oder Triplifate,

werden.

10,398. 10,694. 10,713, 10,714, 10,719. 10,780 bis 10,789 incl, 10,826 bis 10,834 incl. 10,836, 10,837. 10,858, 10,859, und 10,920 bis 10,923 incl,

Jn Gemäßheit des §, 12. des Gesellschasts-Statuts werden die Junhaber dieser Quittungsbogen aufgefor- nebst zwei Thalern Conventionalstrafe sür jede Actie binnen vier Wochen in dem Lok auf dem Oberschlesischen Babnhofe gezen Quittung des Kassirer Herrn Lan ge und Controleur Herrn Biale cki Erfolgt innerhalb dieser vier Wochen die Zahlung der rückständigen Einzahlung neb| Conventio- ualstrafe nicht, so verfallen die auf die betreffenden Quittungsbogen gemachten Einschüsse der Gesellschaft, und die Quittungsbogen selbst werden für erloschen cr-

Das Direktorium der Neisse-Brieger Eisenbahn-

Hessische Ludwigs - Eisenbahn.

Unter der Bekanntma- chung, daß die sämmt- lichen Vorarbeiten nun so weit vollendet sind,

zu erwartende definitive gebildet und mit viels (Genehmigung der der höchsten Staatsregierung und beziehungsweise der hohen deutschen Bundes-

Versammlung vorgelegten Pläne erfolgt sein wird, mit dem eigentlichen Bahnbau wird begonnen werden kön- nen, fordert der Verwaltungs-Rath der Hessischen Lud- wigs-Eisenbahn-Gesellschaft die Actionaire derselben an-

E S‘. d . x [A L März dieses Jahres eine weitere (die dritte) Einzahlung von zehn Pro- zent wovon jedoch die bis zu diescm Tage O Zi its ei t mit Fl. 2. i R abe A a Lea E dessen zu frühes Abscheiden wir als cinen st{we

: r, in \ |ona 2 7 10, Kr, in Abzug kommen (0has lust sür das Gymnasium, dem er angehörte, und für

siebenundneu: 1: Gulden funfzig Kreuzer

für jede Betheiligung von Fl, 1000 zu leisten. obigem Tage an werden die eingezahlten Beträge zu

Die Zahlungen können für Rechnung der Gesellschaft an nachbenannte Handelshäuser geleistet werden:

in Mainz an Herren Finck & Heidelberger, G, L, Kayser, Fricdrich Korn, E. Lauteren Sohn, Eduard Probst, Georg Renz, » Frankfurt a. M. an Herren M. A. v. Roth-

\child & Söhne, » Berlin an Herren Anhalt & Wagener, Herrn Abr. Schaaffhausen, woselbst nach erfolgter Einzahlung und gegen Rückgabe der ursprünglihen Juterimsscheine , beziehungsweise de- so wie P Alis er-

theilten Quittungen, gemäß §. 15. der tatuten, neue, M die Kapitalsumme von Fl. 250 und auf den Jn- haber lautende Actien - Certifikate werden ausgehändigt

“Mit Einzahlung dieser zehn Prozent hört die Ga- rantíe der ersten Unterzeihner auf. Mainz, den 16. Januar 1847,

Der Verwaltungsrath.

Zu dieser Vorstellung werden Billets zu den hohen Opernhaus- Preisen verkauft.

Jm Schauspielhause. 29e französische Abonnements-Vorstellung. La première représentation de: Sous cléf, vaudeville en 1 acte, g MM. de Leuven et Dumanoir. Un premier amour. - In-

iana et Charlemagne.

Freitag, 5. Febr. Jm Schauspielhause. 22ste Abonnements- Vorstellung: Othello, der Mohr von Venedig, Trauerspiel in 5 Abth, von Shakespeare, überseßt von Heinrih Voß.

Meteorologische Beobachtungen.

1847. Morgens Nachmittags Abends Nach einmaliger

2. Febr. 6 Ubr. 2 Ubr. 10 Ube. Beobachtung. Luftdruck. « « « « 333,51’ Par.|334,12'"' Par./334,82'" Par. Quellwärme 7,7° R. Luftwärme... «| 1,6° R. + 19° R.| -—— 0,9° R. |Flusswärme 0,2° R. Thaupunkt... .| 2,0° R.| + 1,0° R.| 1,1° R. [Bodenwärme —0,3° R. Dunstsättigung.| 90. pCt. 9) pCct, 99 pCt. |Ausdünstung 0,003" Rb. Welter - «---.- trüb, neblig- neblig. Niederschlag 0,01 1‘““Rb. Wind - « «6... 080, 080, OS8O. Würmeweehse! 0,2° Wolkenzug - «« --— | 0S0 | e— L

Tagesmittel: 334,15’ Par... 0,2° R... 1,4° R... 93 pCi. 086.

E

Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen. Jm Selbstverlage der Expedition.

Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober - Hofbuchdruckerei.

E - Allgemeiner Anzeiger. 7813 incl. 7888 bis 7891 incl. 7938 bis 7940 incl. 7942 bis 7944 incl. 7985, 7986. 7993, 7998, 8125. 8139 bis 8144 incl. 8209 bis 8211 incl, 8213. 8215. 8221, 8222. 8225. 8234, 8237. 8245. 8246. 8252, 8257 bis 8259 incl, 8265 bis 8270 incl. 8481. 8482. 8615, 8616. 8693 bis 8696 incl, 8737 bis 8740 incl. 9034, 9039, 9072 bis 9079 incl. 9083. 9294 bis 9303 incl. 9358 bis 9364 incl. 9366 bis 9368 incl. 9583. 9590 bis 9593 incl. 9596, 9608 bis 9613 incl. 9666 bis 9670 incl. 9768 incl. 9780 bis 9783 incl. 9787 bis 9792 incl.

Literarische Anzeigen. Ein neuer deutscher Original- [98] Roman.

Jm Verlage der unterzeichneten Bitchhandlung ist er- schienen und durch alle Buchhandlungen, in Berlin

oury Alexander Dunker, Kènigl. vof-

buchhändler, Franz. Str. Nr. 21, zu erhalten

9758, 9764 bis

Vermögen des hiesigen Kaufmanns August Herrmann 9840, 10,046, 10,047. 10,050 bis 10,066 incl. 10,142 V Pie ? Reuther auf dessen Jnsolvenz- Anzeige der Konkurspr0- bis 10,147 incl, 10,231. 10,236, 10,239 bis 10,242 Lucretia Tornabuoni. Ein Ro- zeß eröffnet worden ist, so werden dessen sämmiliche, so- incl, 10,244, 10,315. 10,316. 10,320 bis 10,324 nel. man von H éurieite von Bissing, 2 Bände, wohl bekannte als unbekannte Gläubiger, überhaupt aber 10,340. 10,341, 10,346 bis 10,348 incl, 10,352, U 17 Gebefiel, 49 Bogen, 8 Thlr, 10,372, 410,373, 40,391 bis 10,395 incl.:--:40/3974 ag 7 h Die gebildete Lesewelt auf dicse neue Dichtung der

Frau Baronin von Bissing aufmerksam zu ma- hen, dazu berechtigt uns, wie wir glauben , die geist- rciche, den Leser hinreißende Darstellung italienischer Zustände während der großen und glanzvollen Zeit der Mediceer. Lucretia Toxnabuoni, eine der {hönsten und geistreichsten Frauen ihrer Zeit, selbst Dichterin, erinnert durch ihr vielbewegtes Jugendleben an Ludwig Tiecfk's meisterhaste Dichtung: Vitto- ría Accorombona, nur daß jene nicht tragish endete wie diese, vielmehr als hoch beglücte Mutter X0- renzo's des Prächtigen zur vollkommenen inneren Be- friedigung gelangte. N

Buchhandlung Josef Max u Ub Co int Bresiau,

von fünf Prozent

ale der Hauptkasss

[96] : « Q,

Am 14ten v. Mts, beschloß nach längeren Leiden zu Venedig, wo er nach ärztlichem Rathe Genesung gesucht hatte, der Direltor des Berlinischen Gymnasiums zum grauen Kloster, Herr Dr. August Ferdinand Rib- beck, scin würdiges segenvolles Leben im 56sten Jahre seines Alters. Fast 35 Jahre hindur hat er in dem von ihm mit vollster Licbe gewählten Berufe eines Lehrers und Bildners der Jugend in unserer Stadt mit dem vorzüglichsten Erfolge gewirkt und das wohlbe- ründete Vertrauen, mit welchem wir seit dem Jahre 1828 das Friedrichs - Werdersche Gymnasium und ‘seit dem Jahre 1838 das Berlinische Gymnasium seiner

von zehn

fertigt.

sobald die täglih | geistiger Gaben,

Hallen der Wissenschaft einzuführen,

liche Gesinnung zu erwecken und zu stärken.

bclebenden Einflüsse in weite

unser Schulwesen beklagen, stets theucr bleiben, Berlin, den 2, Februar 1847. j

Von Königlichen Residenz.

695 b / ads Herrschaft in der Nähe von Liegniß,

verkauft R j ti ipthum sogleih zu erlangen jen. C w M L. ois restante Dresden das Nähere.

(35) An- und Verkauf

thekarisher Sicherheit, Eisenbahn - Actien,

it ist, geben bereit is J. N. Trier & Co.

in Frankfurt a. M.

gege

Leitung übergeben hatten, in jeder Beziehung gerecht- Ausgezeichnet dur eine seltene Vereinigung duch tiefe und umfassende Studien eitiger Gelehrsamkeit ausgerüstet, war cr in seltener Weise geeignet , die Jugend in die ihren Geist mit dem Make des Alterthums und der christlichen Bildung zu nähren und durch die Klarheit und durchdringende Schärfe scines Denfens anzuregen und zu bilden, und ihr Gemüth und ihren Charakter durch die Jnnigleit seines sittlich religiösen Gefühls und seine edle männ-

So hat er in den zahlreichen Schülern , deren Bildung durch seine tiefeingreisende geistige Thätigkeit und sein eigenes Vorbild ccht humaner Bildung vermittelt worden ist, ein Denkmal seiner Wirksamfkcit hinterlassen, das seine Ferne verbreiten wird.

Uns aber wird das Andenken des irefflihen Mannes, ren Ver=

Ober-Bürgermeister , Bürgermcister und Rath hiesiger

mít durchgängig Rapps- und Waizenboden 1ster Klasse,

oll für 270,000 Thlr, oder auch in einzelnen Gütern ia i 12,000 Pacht würden für dieses Be- Unter der Chisfre

um Tages - Cours aller coursirenden

Staats-Papiere , Staats-Anlchens-Loose,

Standesherrliche 4 und 45 % Obligationen mit hypo- Coupons,

Banknoten 2c. 2c, bei unterzeichnetem Banquierhause, welches auch alle hierauf Bezug habende Auskunft zu

Das Abonnement beträgt: 2 Kthlr. sür Iahr. 4 Rfhlr. - # Iahr. 8 Rthlr. - 1 Zahr. ín allen Theiten der Monarchie ohne Preis - Erhöhung. Insertions-Gebühr für den Raum einer Zeile des Allg. Anzeigers 2 Sgr.

; Inhalt. Amtlicher Theil. Fnuland. Berlin. E

eutsche Bundesstaaten. ü der Schullehrer, S U und Polen. Skt. Petersburg. Gesand!schast in Alten- U. Frankreich. Paris. Guizot's Antwort auf P ? L ). , almerston’s leyte Note. D Se Unruhen. Die Vorräthe und N ltes von Ge- E Prozeß, Schreiben aus Paris, (Geld - und Bank- Brb ettanien und Jrland, London, Wegnahme eines Schis- fes für die portugiesischen Jusurgenten, Parlaments-Verhandlungen. L Me She Plan für Jiland. Nachrichten aus N zideo, Schrei 2 ie irländische ber milmrideciele Si en aus London, (Die irländische No1h und GOw e. Kanton Bern, Abreise des französischen Botschafters, S O Frei burg. Entlassung des Stadirathes. Kanton m A L Staatsraths über die kirchlichen Angelegenheiten. Bewegungen essin, Berichtigung wegen der österreichischen Truppen- Handels: und Börsen-Nachrichten. Berlin, Schrei e 1: . + Börse, Schreiben aus Amsterdam, (Börsen- und Marktbericht.) y E

E S Sr, Majestät des Königs für Se. Königl. e Prinzen von W O ; . E ta d Brandenburg, / R E, Ie Bey Man

Erläuterungen zu den gestern gegebenen ständischen

Königreich Bayern,

Beilage, e

. (Rv .‘ Amtlicher Theil. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht :

Dem General-Lieutenant von Zollicoffer, Kommandanten von Breslau, den Rothen Adler - Orden erster Klasse mit Eichen- laub; dem Superintendenten Reichenbach in Sorau und dem Kur- fürstlih hessischen General - Musik - Direktor und Hof- Kapellmeister Spohr in Kassel den Rothen Adler - Orden dritter Klasse; dem bei der General-Lotterie-Direction angestellten Kanzleirath Schüße den Rothen Adler-Orden vierter Klasse; so wie den evangelishen Schul- lehrern Adam zu Groß -Krebbel und Pohl zu Radegosé, im Re=- gierungs-Bezirk Posen, das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen ;

Den bisherigen Ober - Landesgerichts - Assessor Johann Karl Hagens zu Glogau zum Rath bei dem Ober-Landesgericht in Pa- A zu are und

em Kaufmann und Steinkohlenhändler Friedrih Augu Maaß hierselbst das Prädikat eines Hof= Lieferanten zu A, P

Jhre Majestät die Königin haben eine durch Husten sehr beun- ruhigte Nacht gehabt; gegen Morgen trat unter fta der Brustbeshwerden Steigerung des Fiebers ein, :

Berlin, den 4. Februar 41847,

Dr. Shönlein. Dr. von Stosch. Dr. Grimm.

Der bisherige Ober - Landesgerichts - Assessor Lan ge in Ragnit i zum Justiz-Kommissarius für den nördlichen Theil des fönigsberger Kreises, mit Anweisung seines Wohnsißes in Zehden, und zugleich zum Notar in dem Departement des Ober-Landesgerichts zu Frank= furt a. d. D.z und i

Der bisherige Land- und Stadtgerichts - Assessor Heintze in Berent zum Justiz-Kommissarius im jüterbogk=luckenwaldeschen Kreise mit Anweisung des Wohnsißes in der Stadt Luckenwalde, und zu- gleih zum Notar in dem Departement des Kammergerichts ernannt

worden.

Dem Kausmann und Zwirn-Fabrikanten C, Th, Wuppermann zu Barmen is unter dem 30. Januar 1847 ein Patent auf eine mechanishe Vorrichtung zum Appretiren von Glanzzwirn, in der durch Zeichnung nachgewiesenen Zusam- mensehung, i :

R E y —— ——_—_— ——————— ————— Ta E

Der Schild,

welher zum Pathengeshenk Sr, Majestät des Königs für Se, Königliche Hoheit den Prinzen von Wales bestimmt ist,

Seit einigen Tagen is dieses Kunstwerk, welches, sowohl der Jdee, wie der Ausführung und seiner Bestimmung nach, gewiß zu den seltensten und vollendetsten seiner Art und unserer Zeit gehört, in einem der Säle des König- lichen Kupferstich - Kabinets , im Palaste Monbijou, der Beschauu1ng aller Freunde und Verehrer gediegener Kunstschöpfungen geboten... Nur einem Vereine 0 ausgezeihneter Meister in der bildenden Kunst, wie er hier zusammenwirkte, mochte es gelingen, den erhabenen Gedanken, welchem dieses Werk seine Entstehung verdault , auf so würdige, edle und wahrhaft Königliche Weise durch künstlerische Darstellung zu verkörpern. Die innigste Liebe zur Sat, wahre Begeisterung leiteten, wie es scheint, bei den Bethei- ligten die Arbeit, deren Erfolg eine so glüliche, gelungene Lösung der ihnen gewordenen herrlichen Aufgabe ist.

Der Entwurf des Ganzen war den vereinten Kräften des waderen Meisters Peter von Cornelius und des genialen Architekten Gehei- men Ober-Bauraths Stüler anvertraut. Cornelius komponirte den sin- nigen Bilder - Cyklus , welcher in reichster Mannigfaltigkeit des Einzelnen doch immer die Einheit des Grundgedankens vergegenwärtigtz Stüler gab die architektonishen Gliederungen und Verzierungen an, welche in das

Ganze jenen ordnenden Geist spmmetrischer Harmonie gebracht haben, der

dem Kunstwerke eben so sehr zum Schmufe dient, wie er sein charafkteristi- \ches Gepräge erhöht, Nach ihren Zeichnungen wurden die zum Guß be- stimmten Modelle der Reliefs und der in Onyxr geschnittenen Figuren von vem Bildhauer A. Fischer in Wachs geatbeitetz das Ciseliren des Gusses besorgte A, Mertensz J. Calandrelli nitt die Figuren in Stein, an i de meder ut War und sonstigen Arbeiten wurden, o wie die- Zusammenseßung des Ganzen, von dem “Hof -

L Hossauer gemacht ß l zen, em ‘Hof - Goldschmied : ehen wir näher auf die Jdee des Werkes ein, \o is sie in der da- für gewählten Bezeichnung; Glaubensschild, im Wseuilicen \chon

Berlin,

Allgemeine

Zten

Freitag den

ps

auf sechs Jahre, von jenem Tage an gerehnt, und für den Umfan des preußishen Staats ertheilt worden, i fans

Angekommen: Se. Excellenz der General - Lieutenaut und BNPRNN der 7ten Division, von Bockelmaun, von Mag- eburg. , ; Der Schloßhauptmann von Bréslau, Graf von Schaffgots#, von Breslau, :

Uichtamtlicher Theil. Inland.

__ Verlin, 4. Febr. Se. Majestät ter König haben Allergnä- digst geruht: dem Gehülfen bei der Sternwarte zu Berlin, Dr. Galle, die Anlegung des von des Königs der Franzosen Majestät ihm ver- liehenen Ordeus der Ehrenlegion zu gestatten,

Berlin, 4. Febr, Nachdem cinheimishe und sremde Blätter aller Farben seit einem vollen Jahre von Zeit zu Zeit die Publication eines preußishen Grundgeseßes als nahe bevorstehend angekündigt und das Datum desselben an dicse oder jene Erinnerung aus der preußischen Geschichte geknüpft, wenn aber dieser Tag ohne das verkfün- deteEreigniß vorübergegangen war,nach einem anderen solhenTage gesucht hatten ; nahdem über denJnhalt des zu erwartenden Geseßes alle mögli- che, gereimte und ungereimte Konjekturen aufgestellt und mit g1ößerer oder geringerer Zuversicht als der richtige Tenor bezeichnet warenz als endlich die so oft getäushte Erwartung des Publikums schon zu er- schlafen begann und man. wenig mehr auf dergleichen Prophezeiun- gen achtete, is das große Geheimniß, vielleicht Vielen noh un- erwartet nunmehr durch die in unserem gestrigen Blatte abge- druckten ständischen Gesehe gelös. Wir sehen, daß dieselben am 3. &ebruar, also an dem Tage erlassen sind, an welhem vor 34 Jah- ren unser in Gott ruhender hochherziger König seine Jugend zu den Waffen rief, und den wir daher mit Recht als den Anfangspunkt einer unvergeßlihen Reihe von Ereignissen bezeihnen, denen nicht allein das preußische, denen das gesammte deuts\che Vaterland seine jeßige Größe und Blüthe verdankt. Knüpfen wir daran die frohe Hoffnung, daß auch die neuen \tändishen Gesehe der Anfangs- punkt einer großen glänzenden Epoche unseres theuren Vaterlandes sein werden, daß, wie vor 34 Jahren die vereinte Krast des mit seinem Könige innigst verbundenen Volkes den gemeinsamen Feind besiegte, so auch jeyt das herzlichste Vertrauen zwishen dem Könige und seinem Volke auf dem nun zu betretenden Weae die geshäftigen Feinde besiegen werde, welche sich zwischen Beide zu drängen eifrig bemüht sind, um aus der Zwietraht Schwäche, aus der Schwäche den Umsturz zu bereiten, damit sie auf den Trümmern des alten ihr eigenes Regiment das Regiment der Gottlosigkeit, der Willkür und Unorduung aufßzurihten vermöchten! ;

__ Sehen wir auf den Juhalt der neuen Geseße, so unterliegt es feinem Zweifel, daß alle diejenigen, welche ein Staats-Grundgeseß eine constitutionelle Carte im modernen Sinne des Wortes erwartet haben möchten, sich getäuscht finden werden. War aber eine solche Erwartung ganz abgesehen davon, ob sie an und für si verstän- dig oder unverständig irgend wie begründet? Wir antworten ent- schieden: „Nein, —. Was der König wollte, das hatte Er in dem preußischen Huldigungs-Abschiede vom 9, September 1840 deutlich S in den Worten :

_ „Was nun aber bei der Bitte um künftige Erweiterung der ständischen Verfassung die Bezugnahme auf Tele Gitbtbnitzt vom 22, Mai 1815 betrifft, so finden Wir Uns durch die Bezugnahme bewogen, zur Hebung jedes künftigen Zweifels und Mißverständ- nisses Uns über diesen Gegenstand mit dem ganzen offenen Ver= trauen auszusprechen, welhes das Verhältniß deutsher Fürsten, ihreu deutschen Ständen gegenüber, von Alters her bezeihnet hat. Die Ergebnisse, welche Unser in Gott ruhender Herr Vater bald

iy n!

S e R E L P_E Eer I I E I

treffend ausgedrückt, Denn sämmtliche Darstellungen beziehen sich auf den

Glauben an Christum und die Aufnahme in sei irche ; i laube i i ahme in seine Kirche; und da dieses Königliche Weihgeschenk, wie auch die darauf befindlihe Juschrift: |

FRIDERICUS GUILELMUS REX BORUSSORUM , ALBERTO EDUARDO PRINCIPI VVALLIAE IN MEMORIAM DIEI BAPT. XXYV, JAN. A; MDCCCXLIL

besagt, dem Prinzen bestimmt is, {elcher, gleih seinen Ahnen i des „Vertheidigers des Glaubens“ Fetten A führen soll a ‘fet auch hierin eine sinnbildlihe Bezeichnung höherer Bedeutung. i

Um namen!lih unseren auswärtigen Lesern von dem Juhalt der ein- zelnen bildlihen Darstellungen und der Gruppirung des Ganzen in der Kürze eine möglichst klare Uebersicht zu gebe, lassen wir eine uns vorlie- gende ar D N t e S Ene des Werkes folgen :

¿Jn den Mittelpunkt des Schildes hat der Künstler möglichst treu da Bild dessen hingestellt, der sh selbst den Weg, die Wahrheit D dis Leben nennt, welher den Mittelpunkt des christlihen Glaubens und Lebens bildet und auf den sich Alles bezieht, was auf dem Schilde dargestellt ist. Das von zweifaber Verzierung umsclossene Mittelfeld ist durch ein Kreuz in vier kleinere Felder getheilt, welche die sakramentalishen Gnadenquellen der Taufe und des Abendmahls mit ihren alttestamentarishen Vorbildern, dem ha Moses eröffneten Fels:nquell und dem Manna-Regen, darstellen. Am Ende der Kreuzarme sieht man die Evangelisten, das, was sie. gehört und

esehen, in den Evangelien aufzeichnend, damit diese als nie versiegende

uellen göttlicher Offenbarung und Belehrung in alle Zufunst Worte des ewigen Lebens mittheilen, Auf den Spipen der über den Evangelisten sich erhebenden Arabesken sind die Blüthen göttliher Gnade und Belehrung die christlichen dra des Glaubens, der Hoffnung, der Liebe und der alle es Bio U i vargeltett

„Um das ganze Mittelseld stehen im Kreise die zwölf Apo

unter dem auf der Arabedske dargestellten Slauban is A bie San ihm für den Beschauer Philippus* und Andreas; Jacobus unter der Hoff- nungz rechts und links Bartholomäus und Simonz Johannes unter der

Liebe z rehts- und links Jacobus der Rana und Thomasz Paulus unter

der Gerechtigkeit; rechts und links Matthäus und Judas Thaddäus, in

Preußische Zeitung.

Februar

Alle De Anstalten des In-

und Auslandes nehm Seste auf dieses Blatt E sür Serlis die Expedition der Alg. Preuß, i Zeitung: : Friedrichs straß e Ur. 72.

1847.

nach Erlaß der Verordnung vom 22. Mai 1815 in anderen Län-

dern wahrnahm, bewogen Jhn, wie Wir davon auf das unzweifelhafteste

unterrichtet sind, die Deutung, welche mit Seinen Königlichen Wor=- ten verbunden wurde, in reiflihe Ueberlegung zu ziehen. Jn Er- wägung der heiligen Pflichten Seines von Gott Jhm verliehenen

Königlichen Berufes beshloß Er, Sein Woët zu erfüllen, indem

Er, von den herrschenden Begriffen sogenannter allgemeiner Volks-

vertretung, um des wahren Heiles Seines Jhm anvertrauten Vol=

fes willen, sich fern haltend, mit ganzem Ernste und mit innerster

Ueberzeuzung den naturgemäßen, auf geschihtliher Entwickelung

beruhenden und der deutschen Volksthümlichkeit entsprehenden Weg

einshlug, Das Ergebniß Seiner weisen Fürsorge is die allen

Theilen der Monarchie verliehene Provinzial- und kreisständische

Verfassung.

Sée hat eine auf deutshem Boden wurzelnde geschichtliche Grundlage, die Grundlage ständisher Gliederung, wie diese durch die überall berüdcksihtigten Veränderungen der Zeit gestaltet wor= den. Sorgfältig is ein die freie organishe Entwickelung hindern- des Abschließen der natürlihen Stände des Volkes auf der einen und cin Zusammenwerfen derselben auf der anderen Seite vermie- den worden. Uns is die Ehre zu Theil geworden, an diesem Werke mit zu helfen, und es hat von seiner Entstehung an bis auf diesen Augenblick Unseren lebendigsten Antheil in Anspruch ge- nommen, Dieses edle Werk immer treu zu pflegen, einer für das geliebte Vaterland und für jeden Landestheil immer ersprießliherer Entwickelung entgegenzuführen, ist Uns, die Wir entschlossen sind, auch in dieser großen Angelegenheit den von Unserem in Gott ruhenden Herrn Vater betretenen Weg zu verfolgen, eine der wich= tigsten und theuersten Pflichten des“ Königlichen Berufes, den Gots- tes Fügung Uns aufgetragen hat.“

_ Der König hatte diese Seine Absicht mehrfah, namentlich ganz entschieden iu dem Landtags-Abschiede his die rheinishen Stände vom 30, Dezember 1843, gusögesprochen, indem es daselbst heißt:

„Den das Wesen der preußischen Verfassung verkennenden Anträgen

Unserer getreuen Stände, deren Sinn es ist:

udie Ausschüsse der Landtage in Reichsstände zu verwan- eln,

müssen Wir Unsere Genehmigung versagen.

„Den Weg, welchen Wir in diesem Gebiete zu gehen ent- {lossen sind, haben Wir melhrsach kundgethan. Auf diesem Wege werden Wir Uns dur keinerlei Bestrebungen hemmen, noch fort- drängen lassen, vielmehr Versuche, welche daßin gerichtet sind, jeder=- zeit mit Nachdruck zurückweisen. ““

_Wer es wissen wollte, der wußte daher, daß keine Volks - Re- präsentation nah einem mechanisch berechneten Verhältnisse der Re- präsentanten zu den Provinzen, Bezirken und Kreisen, keine soge- nannte Theilung der Gewalten zwishen König und Volk, sondern nur eine Entwickelung der auf dem Boden der deutshen Geschichte e:wahsenen, im Jahre 1823 neu belebt. n eigentlihen ständischen Verfassung zu erwarten war.

Diese aber war wirklich zu erwarten, denn sie war nöthig aus verschiedenen Gründen. Einmal, weil das Geseß vom 17. Jauuar 1820 die positive Bestimmung enthält, daß neue eigentlihe Staats- schulden ohne Zuziehung und Mitgarantie der künftigen Reichsstände nicht aufgenommen werden dürfen, eine Vorschrift, welche den Staat bis zur Bildung eines centralständishen Junstituts rehtlich freditlos maht. Daun aber auch, weil das ständishe Geseh vom 5. Juni 1823 den Provinzialständen die Begutachtung allgemei- ner Gesehe nur so lange übertragen hat:

„als feine allgemeine ständishe Versammlung stattfinden würde“ und dadurch ein Provisorium konstituirte, dessen bevorstehende Lösung immer Unruhe und Ungewißheit herbeiführen mußte, während über= dies die Unzweckmäßigkeit der Berathung allgemeiner Geseße durch acht getrennte Landtage und die Schwierigkeit, aus acht, oft sehr von einander abweichenden Votis die wirklihe Total - Avsicht der Stände herauszufinden oder vielmehr herauszufühlen, unsere Geseh- gebung sehr \{chwerfällig machte. Endlich aber, weil der Mangel eines Organs zur Ausübung des die allgemeinen Juteressen vertre= tenden Petitionsrehts die Provinzial-Stände überall mehr oder we=-

alle Welt hinausgehend, zu lehren und zu taufen, und isti Rei seinen N Eider aiédgibreiteni, } di E Mi

„Auf die That der größten Liebe, die erlösende Genugthuun isti auf die Gründung der Kirche und die Aufnahme in bele A Le Taufe bezieht sih das an dem Nande des Schildes hinlaufende Relief, welches vou dem Palmbaum seinen Anfang nimmt, Aus dem Palmwalde bewegt sich ein feie-lich einherschreitender Zug hervor, dessen Hauptperson auf einem von den Aposteln Petrus, Jacobus und Johannes geführten Ese!sfüllen reitet, Es is der himmlische König, welcher seinen Éinzug in Jerusalem hält, der cin Freuden- und Jubel - Einzug zu sein scheint, den einziehenden König aber der Herrlichkeit seines Leidens entgegenführt, Un- ter dem Christusfopfe im Mittelpunkte des Schildes 1st auf der Spipe der Arabeske die christliche Liebe dargestellt; an dem Fußpunkte der Arabeske der Evangelist, welcher vor Allen die Gottheit Christi und des Herrn große Liebe verfündigtz unter diesem derselbe Jünger der Liebe, der Apostel Jo- hannes, und unter diesem die Hauptgestalt des Zuges, welche von der Liebe in den Tod geführt wird. Engel tragen die Zusignien des Königs, es sind aber auf diesem Zuge die Leidenswcrkzeuge, auf den bevorsteben- den Opfertod hindeutend; das Volk der Juden strömt ihm aus ed Stadt entgegen, jubelnd und Hosianna singend, Zweige streuend und f e E der vor ihm ausbreitend, aber au die Widersacher del Pa fe Que säer, fehlen in dem entgegenkommenden Zuge mer e E e e sipt sinnend eine weiblihe Gestalt, in welcher, wie die T iuse deutet, die Stadt Jerusalem selbs dargestellt wird, Dir Zeil, des. Veseyes

,

j liegenden Tafeln zu schließen, bald vor- ist, wie aus den auf ihrem Schoße inem ganzen Umfange für Alle er- über; denn Einer hat das Gesel R die Hohenpriester im Rathe sizen, füllt. Junerhalb der Stadt O ibíg Silberlinge für den Verrath empfan- L E Aue Ene Cirda in ihn gefahren. Das folgende Bild zeigt in gend, nachdem de den drei cufgerichteten Kreuzen, den Leichnam des

der Ferne Golgatha mit 9 einen trauererfüllt in das ín Felsen gehauene Grab, a0 ita Per Hier lebend wieder hervorgeht. Die Ausgießung des hei-

das folgende Bild dar, und von ihm erfüllt, verfündigt Ua e eistes sel Hung des Herrn und den Glauben an ihn und nimmt Fe steln aus allerlei Volk in die Kirche, die allgemeine, durch

: mit seinen Mitapo