1847 / 41 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

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welMe für Annahme der Uebereinkunst, über die anfangs die An- sihten im Direktorium und Ausschusse getheilt gewesen, sprédes dae ten, und versuchte insbesondere, so weit sich dies jept thun lie bahn- niht unerheblichen Ersparnissc für die Löbau-Zittauer a Gesellschaft zusammenzustellen, hob auh vor, daß rate rae Zweigbahnen ihren Betrieb mit Erfolg an die Hauptbahnen S n M hätten und daß der Vertrag nur auf 5 Zahre abge

/ ; j e Bestimmungen den solle, und fügte endlich bei, daß einen O “i 9

desselben niht füglich einer Abänderung unterwo j z

itr vielmehr Tie Uebereinkunst, als das Bra E Ee

wägungen und mühsamer Verhandlungen, et Fe Glei eits eise

sie vorliege, anzunehmen oder zu verwerfen sein wer iger Just, der

empfahl der Vorsiende des Ausschusse ete daß ein Mehreres 4 ,

Versammlung die Annahme, on s den stattgehabten Verhandlun-

f Qoir er ielen sei, A feme ee D ireftoriums und Ausschusses Alles aufgeboten wor- E möglichst vortheilhafte Bedingungen für die Gesellschaft zu er=-

lied, welches sih für den Streckenbetrieb erflärt

N, E E ‘das e Beifeminids über Annahme oder Side übe des Vertrags \sih nicht sofort entscheiden könne, und Ede daz Antrag, daß derselbe den Actionairen gedruckt übergeben a diese Angelegenheit in einer bald zu berufenden anderweiten Ge- neral-Versammlung zur Entschließung gebracht werde, Der Vorsißende wies aber das Bedenkliche einer solhen Verzögerung nah, was na- mentlich darin liege, daß das Direktorium sich, so lange nit fest- stehe, ob der Betrieb abgegeben oder beibehalten werde, in einer sehr prefären Lage befinde und in allen Dispositionen gehemmt sei, dem- nah die Bahn im Jahre 1847 niht würde eröffnet werden fönnen, Es entspann sch nun eine längere Diskussion, bei welcher sih vor- zugsweise der Antragsteller, der Vorsißende des Ausschusses und dessen Stellvertreter, Stadtgerichts-Rath Auster, betheiligten. Der Leßtere bemerkte, wie er bisher niht für den Vertrag gewesen sei, aber den- selben mit Rücksicht auf die Geldfrage empfehlen müßte. Der Vor- sißende des Direktoriums hielt dem Antragsteller ein, daß die hohe Staats - Regierung leicht sich veranlaßt sehen könnte, in Gemäßheit ihres Vorbehalts die neunte und zehnte Actien-Einzahlung nicht zu leisten, wenn der Vertrag nicht angenommen werde, wo-

durh Geldmangel eintreten müsse, welher die Sistirung des Baues zur Folge haben würde. Nachdem aber der An- tragsteller hierauf die Behauptung aufgestellt hatte, die Re-

gierung könne und werde von ihrem Vorbehalte, welcher mit dem 1. April 1846 erloschen sei, keinen Gebrauch machen tund sei an ihre fontraftlihen Verhältnisse mit der Gesellschaft gebunden, und diese Bemerkung, unter allgemeiner Hinweisung auf die zwischen der Re- gierung und der Compagnie hierunter gepslogenen Verhandlungen annoch eíne Erwiederung Seitens des Herrn Kommissars erfahren hatte, suchte Lehterer im Uebrigen die Bedenken des Antragstellers, namentlich so weit sie daher entnommen worden waren, daß sih der Vertrag in seinen Folgen nicht übersehen lasse, zu beseitigen, und {lug vor, denselben in seinen einzelnen Theilen durhzugehen und den Antrag dahin modifiziren zu lassen, Da jedoch der Vertagungs= Antrag nicht zurückgenommen wurde, so stellte der Vorsißende die Frage, ob selbiger unterstüßt werde. Als dies zum Theil erfolgte, wurde zur Abstimmung verschritten. Weil aber nur 19 Stimmen für die Vertagung sich erklärten, war der Antrag als abgeworfen anzusehen. Die sodann gestellte Frage, ob die General-Versammlung die Uebereinkunft genehmige, fand einstimmige Annahme. - Endlich ging der Vorsißzende zu der gewihtigen Geldfrage über, trug zuvör= ders den bezüglihen Theil des Geschäftsberichts und sodann den Plan zur Vermehrung des Actien - Kapitals der Löbau - Zittauer Ei- senbahn-Gesellshaft um 590,000 Rthlr, durch Kreirung von Priori- täts-Actien à 25 Rthlr. unter gewissen Prärogativen hinsihtlih der Verzinsung (5 pCt. während der Bauzeit) und des Dividendenbezugs (4 pCt, mindestens), endlich den auf ein Gesuch des Direktoriums vom §8, November 1846 eingegangenen kommissarischen Erlaß vom 22. Januar vor. Nach Jnhalt des lebteren findet die hohe Staats- Regierung gegen den Plan nichts Wesentlihes zu erinnern, behält sih jedo die definitive Entschließung bis nah dessen Annahme durch die General-Versammlung vor. Sie erklärt sih hiernächst zu Ueber-

nahme von höchstens / von 500,000 Rthlr. für den Fall bereit, | wenn und insoweit es zur Erfüllung dieser Summe erforderl:ch und | deren Deckung auf andere Weise niht zu bewirken sein sollte, Die |

hohe Staats-Regierung macht aber dabei noch die besonder? Bedin-= gung, daß die Beschaffung des Mehrbedarfs durch Zeichnung der

Allgemeiner

ristoph August Leonhardt gehörige Haus nebst Gar- E ien und Hudéhörungen, auf 7100 Thlr, 29 Sgr. 7 Pf. gerichtlih taxirt, zufolge der nebst Hypo- thefenshein und Verkaufs-Bedingungen in dem 11. Bü- reau einzusehenden Taxe, soll am 23, Juli 1847, Vormittags 10—6 Uhr

Bekanntmachungen.

[15] Ediktal-Citation,

Am 417. Februar dieses Jahres ist die Ehefrau des Regiments-Arztes in der französischen Armee, Johann Nicolai Bernhardt , Marianne , geb. Preud'homm€ - zu Gardelegen gestorben, Jhr Nachlaß von über anu Thlr, Courant wird von ihrer Tochter, der separirten Amtmann Schmelzkopf, Jda, geb. Bernhardt vorlie als einziger geseßlichen Erbin , mit der Behauptung fn Anspruch genommen, daß ihr Vater im Jahre 181 von Dresden nach Frankreich gereist und von N wieder zurückgekehrt ist. N i L „In Gemäßheit des von ihr zur Ergänzung hres, e- gitimation gemachten Antrages werden nun at V nigen, welche ein näheres oder gleich nahes S! N aben vermeinen, insbesondere der obengenann A Í ann Nicolai Bernhardt, hierdurch aufgefordert, solche binnen drei Monaten, längstens in dem auf 1 Uh

den 8. April 1847, Vormittags 1 r, vor dem Deputirten, Ober -Landesgerichts-Referendarins

1862]

i - ——— idt. Wiedemann, auf dem hiesigen Ober-Landesgerichte an do. Ph. N. Schmi i 4 ; - W. H. denb & Söhne, veseyten Termine anzumelden und PEMIE R Gen, weer! [110] Bekanntmachung, D J o n ie Bela Ra dt, /

entín für die einzige gesepliche Erbin t E als solcher der Raclaß zur freien Disposition überlassen und der nach erfolgter Präklu- sion sich etwa erst meldende nähere oder gleich nahe Erbe alle ihre Handlungen und Dispositionen anzuer- ‘fennen und zu übernehmen schuldig, von ihr weder Rechnungslegung noh Ersay der erhobenen Nugungen zu rue berechtigt sondern ih lediglih mit dem, was alsdann noch von der Erbschaft vorhanden, zu be- gnügt verbunden sein soll,

M lenigen, welche sich bei der Anmeldung cínes Be- vollmächtigten bedienen wollen, werdrn die hiesigen Ju- stiz- Kommissarien Justizrätbe Kette, Silberschlag und Damm in Vorschlag gebracht.

Magdeburg, den 19, Dezember 1846.

Der [. at des Königl, Ober-Landesgerichts.

hause zu

zeigen.

117) Nothwendiger Verkauf. önigl. A nd Stadtgericht Das hiex unter Nr, 2118 gelégene, dem Gastwirth

Nd

E ———————————

an Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 31, subhastirt werden.

Nothwendiger Verkauf, Stadtgericht zu Berlin, den 14, September 4846, Das dem Zimmermeister Philipp gehörige, hier in

der Köthenerstraße Nr. 48 und Ee der Hirschelstraße

belegene und im Hypothekenbuche von den Umgebungen

Berlins Vol. 28. No. 1817 eingetragene Grundstück

nebst Zubehör, taxirt zu 17,360 Thlr. 5 Sgr., soll am 29, April 1847, Vormittags 11 Uhr,

an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hy- pothekenschein sind in der Registratur einzusehen,

Die Oekonomie des Gutes Niebusch, Freistädter Krei- ses, mit Brauerei und Brennerei daselbst, soll vom 1, Juli d. J. ab auf zwanzig Jahre verpachtet werden. Zur Sagen: der Gebote haben wir im Amt-

iebusch Termin auf den 22, März d. J, V. M. 10 Uhr, anberaumt. Die # ahtbedingungen sind bei dem Königlichen Landrathe b nowsky auf Deutschfessel, Grünberger Kreises, in der Schreibstube des unterzeichneten Justitiarius zu Sagan und bei der Verwaltung zu Niebusch einzusehen, oder Abschriften davon gegen Erlegung der Schreibgebühren D vie pr buiá 0 erwaltung zu Niebush angewiesen, jedem Pachilusti- gen das zu verpachtende Gut mit L ibimsariea M

agan, den 6. Februar 1847, Das Gerichtsamt Niebusch.

176

übrigen 7 und Leistung der ersten Einzahlung von 5 Rthlr. pr. Actie au wirklih gesichert sei und die Einzahlung der Regierun . den Einzahlungen der Privat-Jnteressenten zu erfolgen habe, indem anderen Falls die Erklärung wegen Betheiligung des Staats als nicht geschehen zu betraten sein würde. Dagegen lehnt die hohe Staats- Regierung das Gesuch um Garantie der Dividenden auf die neuen Actien ab. Schließlih macht sie auf die kritische Lage des Unterneh- mens aufmerksam, wenn nicht von allen Betheiligten dazu beigetragen werde, den Geldplan zu realisiren, und spriht die Erwartung aus, daß ihr Beispiel Nahahmung finden werde. Nachdem Seitens meh- rerer Actionaire verschiedene Auslassungen im Allgemeinen erfolgt waren, ergriff der Herr Kommissar das Wort und empfahl der Ge- neral-Versammlung die Adoption des Planes. Es ward zwar allsei- tig erkannt, daß der Zweckmäßigkeit des leßteren nihts entgegenge- stellt werden könne, allein man hielt eine Garantie der Dividenden auf die neuen Actien bei dem dermaligen Stande des Geldmarktes für sehr wichtig. Die Aufforderung, daß sih die Kommunen Zittau und Herrnhut zu Opfern entshließen möchten, ward, was Herrnhut anlangt, Seitens eines herrnhuter Actionairs, gleichzeitig Ausshuß- Mitgliedes, bestimmt abgelehnt, Der Vorsißende des Ausschusses be- merkte darauf, daß der Ausshuß dahin sih vereinigt habe, die ver- sammelten Stände um Verwendung anzugehen, daß der Staat ent- weder die erbetene Garantie oder diejenigen Prioritäts - Actien über- nehme, welche bei der Zeichnung zurückbleibeu möchten. Da aber der Herr Bevollmächtigte der hohen Staats - Regierung erklärte, - wie er sch hier- mit nicht einverstehen könne, dagegen einem Beschlusse, ein nochma- lihes Gesuch an die Regiernng um Bewilligung der Garantie zu rihten, als unbedenklich und unpräjudizirlih beitreten wolle, ohne dur seinen Beitritt jedoh etwa irgend eine Hoffnung auf Willfah- rung zu erregen, und nahdem noch sonst einige Wünsche und Vor- schläge wegen weiterer, durch ständishe Juterzession zu erlangenden Erleichterungen laut geworden waren, so {lug der Herr Kommissar zu Vermittelung der ausgesprohenen verschiedenen Ansichten einen Beschluß folgender Fassung vor, daß Direktorium und Ausschuß be- auftragt werden, sich nohmals an die hohe Staats - Regierung zu wenden, um, nah L An unter Benußung der gegenwärtig ver- sammelten Stände, die Zinsengarantie, ja, wenn irgend möglich, noh weitere Betheiligung des Staats zu erlangen, Da sih hiergegen Niemand erhob, so richtete der Vorsißende zuvörderst die Frage an die Versammlung, ob dieselbe den vorgetragenen Plan zur Vermeh= rung des Actien - Kapitals um 500,000 Rthlr. genchmige. Diese Frage sowohl, als der vermittelnde Vorschlag des Herrn Kommissar, fand einstimmige Annahme, nahdem jedoch der Herr Regierungs- Bevollmächtigte sich ausdrücklih gegen eine aus seiner Abstimmung zu folgernde, oder zu hoffende Gewährung verwahrt hatte. Hierauf stellte zwar noch ein Actionair den Antrag, daß, falls Seitens der Stats-Regierung, der Konsequenz halber, abfällige Entschließung ein= gehen sollte, das Direktorium die Städte Zittau und Herrnhut da- hin zu bewegen suchen solle, eine bestimmte Anzahl Prioritäts-Actien zu übernehmen, allein es ward dieser Antrag nah mehrfacher Be- sprehung wieder fallen gelassen. Gleicherweise verzichtete dasjenige Mitglied, welches die Streckenfahrten gewünscht hatte, auf weitere Erörterung seiner Ansicht, mit Rücksicht auf den angenommenen Ver- trag über die Betriebs-Äbgabe, Nachdem der Vorsißende noh be- fannt gemacht hätte, daß die Herren Kaufmann Püttner, Advokat Roscher und Kaufmann Demisch, sämmtlich von Zittau, zu Mitglie- dern des Ausschusses erwählt worden seien, diese Personen auch die Wahl angenommen hatten, ward die Versammlung um 14 Uhr Nach- mittags geschlossen.

Handels- und Börsen=-Uachrichten.

Berlin, 8. Febr. Unsere Eisenbahn-Actien erfuhreu heute bei höchst unbedeutendem Geschäft fast gar keine Cours-Veränderungen.

Answärtige Börsen. Amsterdam, 4. Febr. Niederl. wirkl. Sch. 585. 3% do. 365. Pass. 5. Ausg. —. Ziusl. 5 f Poln. -- 4% Russ. Hope 88. Antwerpen, 3. Febr.

5% Span. 195.

Preuss. Pr. Sch. —.

Zins). —. Neue Anl. 185.

Hamburg, 6. Febr. Bank-Actien 1570 Br. Engl. Russ. 1043 G.

W ien, 4. Febr. 5% Met. 108. 4% do. 1005. 3% do. 72. Bank- Actien 1563. 61. Anl. de 1834 1545. de 1839 118%. Nordb. 173%. Gloggn. 122k. Mail. 1095. Livorn. 947. Pest. 992. Budw. 845.

Königl. Bayer.

Abends, E a nöthig.

Actien-Jnhaber daher cíngeladen,

À 4 % zu 7 Fl. mit

schaft,

zu leisten.

errn von Boja-

mögens verlustig. peyer, den 1. Februar 1847,

tellen zu erholen, pfälzischen Ludwigsb

Auch isst die

erst nah

-—

Anzeîger.

r. concessionirte [101 yfälzishe Ludwigsbahn. Ludwigshafen - Bexbach.

Zur Bestreitung der Bau - Ausgaben der pfälzischen Ludwigsbahn is eine fernere die siebente Einzahlung

Unter Bezug auf §. 33, der Statuten werden die

bis zum 15, März 1847 eine weitere Einzahlung von 10 % nah Abzug der Zinsen vom 15, August 1846 bis 15, März [. Js.

43 Gulden per Actie an cinen der benannten Herren Banquiers der Gesell-

in Augsburg: Joh. Lor. Schaezler, Carlsruhe: S. v. Haber 4 Söhne, Frankfurt a. M.: Gebrüder Goldschmidt.

München: Joh. Lor. Schaezler, Neustadt a. d. Haardt: L, Dacqué

Der §. 33, der Statuten lautet : i i Wer eine Einzahlung zur festgeseßten Zeit und spä- testens einen Monat nachher nichi leistet, wird dadurch aller- seiner Rechte als Actionair, so wie der bereits ge- machten Einschüsse, zum Besten des Gesellschasts-Ver-

Das Direftorium der Königl. Tate: concessionirten ahn. Lamotte,

Berliner Börse. Den S. Februar 1847.

Pr. Cour. Brief. | Geld.

Pr. Cour. Brief. | Gela.

St. Schuld-Sch. |35| 95% | 94% [Berl Potsd.Magdb.| 4 | 945 | 935 Prämien-Scheine do. Prior. Oblig. 4| 94 _— d. Seeh.à S0 T.|\—| 94% | 93% | do. do. do. |5| 101% | 101% Kur- u. Neumärk. B.-St.E.Lt.A.u.B.|— 110% | 109% Schuldverscbr. 35 92% |Bonn-Kölncr Esb.| 5 _— a. Berliner Stadt- Br.-Schw.-Frb.E./| 4 D E Obligationen |35| 94% Îdo. do. Prior.Obl.| 4 Westpr. Pfandbr. L 93 925 Cöln-Minden. v.e.| 4 943 93%

Fonds. S Actien. |8

| Gem.

2 j Grossb. Pos. do. | 4 | 1027 | 101% |Düss.Elb. Eisenb.|— 1067 | l 57 do. do. { 92 917 do. do. Prior. Obl.| 4 917 Ld. Ostpr. Pfandbr. |37 955 |Magd.-Halbst.Eb.|4| 1137

[Mgd. Lpz. Eiseub. [—| 195

do. q 5 C5? 5 do. do. Prior. Obl. | 4 pr

Pomm, 4 Kur-u. Neum. do.|35| 96%

Schlesische do. |: 5 967 Niederschb.- Märk. | 4 91 £0% do, v. Staat ga- do. Priorität 95 942 rantirt. Lt. B.|35| do. Priorität| 5 1017 Nied.-Mrk. Zwgb.| 1 2 —| do. Priontät'45| L —| 13 | 13! ]0b.-Sechles.E.L.A/4| And. Gldw. àsTh.|—| 125 | If do. Prior. /4| A Vitacandó: —_ 4 5 do. Lt. B. |—| _ Rhe. Éisenb. |—| 86% 85% do. Stamm-Prior.

Actien. (voll eingezahlt)| 4 915 905 Brl. Anb. Lit. A.|- -| 112 111 fÎdo. do. Prior. Obl.|4| 93% | do. do. Prior. Obl. | 4 _— |do.v. Staat garant. 3z| —_ Berlin-Hamb. 4 109 s[Thüringer------ 4 975 965

do. Priorität|45| 100% [Wilb.-B. (C.-0.) |4| 845 | 835

Meteorologische Beobachtungen.

1847. Morgens Nachmittags Abends | Nach einmaliger 7. Febr. 6 Ubr. 2 Ubr. 10 Ubr. | Beobachtung. Luftdruck. - « « « |325,11'" Par,|325,78'’' Par.|328,59'’’ Par.|Quellwärme 7,7° R. Luftwärme... «| 0,3? R. | + 14° R.| 2,9° R. |Flusswärme 0,0° R. Thaupunkt... .| 1,5° R.| -— 1,9° R.| 3,8" R. |Bodenwärme —0,4°R. Dunstsättiguog.| 90 pCt. 72 pCt. 89 pCct. Ausdünstung 0,002''Rh. Wetter... --- Schnee Schnee. Schnee, Niederschlag 0,119‘“Rb. Wind .......- SSW. SSW. SSW. Würmewechse! +- 1,5° Wolkenzug - « - —-— SSW. 4,0° Tagesmittel: 329,74!’ Par... 0,6° R... —24" R... 84 pct. SSW Königliche Schauspiele. Dienstag, 9. Febr. Jm Opernhause. 417te Abonnements- Vorstelung: So machen es Alle, Opera buffa in 2 Akten, von Mozart. Anfang halb 7 Uhr.

Zu dieser Vorstellung werden Billets zu folgenden Opernhaus- Preisen verkauft :

Ein Billet in den Logen des Prosceniums 1 Rthlr. 10 Sgr. ;

in den Logen des ersten Ranges und ersten Balkons, so wie zur Tribüne, 1 Rthlr. 10 Sgr.z im Parquet und in den Logen des zweiten Ranges 1 Rthlr.z in den Logen und im Balkon des dritten Ranges, so wie F P 20 Sgr.z; im Amphitheater 10 Sgr.; in den Fremden-Logen 2 Rthlr. : R Shzäüspleibaufe: Z0ste französische Abonnements-Vorstellung, Le Chevalier de Saint-Georges, comédie-vaudeville rid ba en 3 actes, par MM. Mélesville et Roger de Beauvoir. Les trois péchés du Diable, féerie-vaudeville en 1 acte, par MM. Varin et Lubize.

Mittwoch, 10, Febr. Vorstellung: Künstlers Erdenwallen , J. von Voß. Neu bearbeitet,

Jm Schauspielhause. 25e Abonnements Lustspiel in 5 Akten, von

Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen, Im Selbstverlage der Expedition.

Gedruckt in der Deckershen Geheimen Ober - Hofbuchdruckerei.

Der preußische Staatsbürger. Monatsschrift für Volk und Staat, zur Vertretung und Entwielung der gesammten geisti- gen und matericllen vaterländischen Jnteressenz herausgegeben vom Professor Dr. H. Berghaus, 3: Z+ Stadtverordneten und Mitgliev der städtischen

Schul- Deputation ín Potsdam, N

Das Januar - Heft is bereits im Druck und wird in der ersten Hälste des Februar erscheinen, Der Abonne- ments-Preis ist für das erste halbe Jahr 1 Thlr. Be- stellungen hierauf nehmen alle Post-Anstalten und Buch-

handlungen, in Berlin die Myliuss\che Sort.-Buchhandlung, A. Bath, Brüder ftr. 4, an.

Der Name wie die öffentliche Stellung des Herrn Herausgebers bürgen für den Ernst und die Richtung dieser neuen Monatsschrift, die hiermit allen Kommu- nal-Behörden, Corporationen und Vaterlandsfreunden angelegentlihs| empfohlen wird.

d í anuar 1847. Potsdam, Erle Buchhandlung in Potsdam,

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Aus einer Fabrik in New-York habe ih kürzlich eine bedeutende Auswahl der s{hönsten Emaille-Zähne erhalten, welche meine srüher aus England und Frank- reih bezogenen an Dauer- noch übertreffen und den natürlichen täuschend gleihen; ih bin daher im Stande, das Einseßen derselben zu noch billigeren Preisen als bisher auszuführen. Zu sprechen bin

Meyke,

cheint ‘als neue Zéitschrift:

3,1 Literarische Anzeigen. Neue Zeitschrift in Potsdam.

Jm Verlage der unterzeichneten Buchhandlung er-

ih von 9 bis 12 und Nachmittags von 3 bis 6 Uhr. Der Könígl. Hofzahnarzt S. Wolffson, dentiste de la cour royale,

Schlo6ßplay 14.

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Das Abonnement beträgt: 2 Kthlr. für £ Iahr. 4 Rthlr. - # Iahr. S Kthlr. - 1 Iahr.

Anzeigers 2 Sgr.

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: d in allen Theilen der Monarchie ohne Preis - Erhöhung. Insertions-Gebühr für den Raum einer Zeile des Allg.

Allgemeine

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he zeitung.

Alle Post - Anstalten des In- und Auslandes nehmen Sestellung auf dieses Slatt an, sür Berlin die Expedition der Alg. Preuß. Zeitung: Friedrihchs straße Ür. 72.

Berlin, Mittwoch den 10e Februar

1847.

Inhalt.

Amtlicher Theil,

Inland. Berlin. Nachtrag zu dem Statut der Düsseldorf-Elberselder Eisenbahn-Gesellshaft, —ProvinzPreußen, Zollfreie Getraide- Einfuhr.

Deutsche Bundesstaaten. Königreih Bayern, Verlobung des Fürsten Chlodowig zu Hohenlohe - Schillingsfürst mit der Fürstin Maria von Sayn-Wittgenstein-Berleburg. Königreich Hannover, Ueber- s{chwemmung bei Hameln. Elb-Uebergang bei Harburg.

Frankreich. Deputirten-Kammer. Die Debatte über das BVillault- Dufauresche Amendement, Annahme des Adreß - Paragraphen über Krakau. Paris. Beschluß der Fraction Billault-Dufaurc. Bank- mittel. Neue Verfassung von Haiti, Vexmischtes, Schreiben aus París. (Thiers über die spanischen Heirathen.)

Großbritauien und Jrland. London. Parlaments-Verhandlun- p p Die Times über die irländischen Maßregeln, Die Ueber- andpost,

Schweiz. Kanton Waadt. Das Toleranz-Edikt, Debatten im Großen Rath.

Spanien. Schreiben aus Madrid, (Nenes Ministeriumz Vermischtes.)

arr oi und Börsen-Nachrichten. Berlin, Börsen- und Markt- ericht.

Jtalien. Bauerkeller’s Hand - Atlas der allgemeinen Erdkunde. Ar- chäologische Gesellschaft, Deutscher Verein für Heilwissenschast.

Beilage.

Amtlicher Theil.

Patent wegen Einberufung des Vereinigten Landtages.

Wir Friedrich Wilhelm, von Gottes Gnaden, König von Preußen 2c. 2c.

haben dur das die ständischen Einrichtungen betreffende Patent vom Zten d. M. und die dazu gehörigen Verordnungen vom gleichen Tage die Absicht ausgesprochen, niht nur, so oft die Bedürfnisse des Staats neue Anleihen oder die Einführung neuer, oder eine Erhöhung der bestehenden Steuern erfordern, sondern auch wegen anderer wichtigen Landes-Angelegenheiten die Acht Provinzial-Land- tage Unserer Monarchie zu Einem Landtage zu vereinigen. Die während eines langen und gesegneten Friedens völlig geordnete Finanz- Verwaltung bedingt keinesweges die Nothwendigkeit einer sol=- chen Vereinigung; da aber einige wichtige, zur Berathung des Ver= einigten Landtages geeignete Gegenstände vorliegen und Wir über- dies das Bedürfniß fühlen, das wichtige Ereigniß der Bildung re- gelmäßiger ständisher Central-Versammlungen auh dadurch zu be- zeihnen, daß Wir die getreuen Stände Unserer Monarchie um Uns versammeln; so haben Wir beschlossen, den Vereinigten ‘Landtag in Unserer Haupt- und Residenzstadt Berlin am Sonntag, den 11. April dieses Jahres, in Person zu eröffnen, und beauftragen das Staats - Ministerium, die Einberufung desselben dur den Minister des r A zu veranlassen und die sonst erforderlichen Vorbereitungen u tressen. Gegeben Berlin, den 8. Februar 1847.

(gez) Friedrich Wilhelm.

Italien.

Briefe eines deutshen Künstlers ans Jtalien, aus den Papieren Erwin Speckter's. 2 Bde, Leipzig, 1846.

Erster Artikel,

Das vorliegende Werk, aus Briefen bestehend, die ohne die Absicht einstiger Veröffentlichung con amore geschrieben wurten, erregt eher unseren Antheil für den Künstler, der sie schrieb, als daß es unsere Einsicht in die Kunstwerke und das Leben Jtaliens wesentli erweiterte. Zwar is man nicht berechtigt, an das Werk den Anspruch einer ershöpfenden Schilderung zu machen, wohl aber an seinen Herausgeber den Anspruch einer sorgfäl- tigen Wahl des Herauszugebenden, Der junge Maler, der jene Briefe ab- faßte, so liebenswürdig er selbst und so fein und empfänglih sein Sinn ist, befand si damals in den heißen Wendekreisen seiner Entwickelung, wo man statt des Einfachen das Heftige, statt des Milden das Leidenschasftliche, statt der Sache selbs eine Unzahl Gleichnisse sagt. Literarische Produkte, die in einem solchen Zeitpunkte entstchen, erbitten sih gleichsam setber die nachhelfende, korrigirende und vor allen Dingen die ausstreihende Hand des Herausgebers. Und so stehen wir nicht an, zu bchaupten, daß das Werk, auf zwei Drittel seines Umfangs verkürzt, wie alles Konzentrirte, stärker wirken würde,

So viel auch über Jtalien geschrieben i, der Mann soll noch fommen, der uns eine umfassende und ershöpfende Schilderung der Ruinen und des neuen Lebens bringt, das sih auf ihnen angesiedelt hat, Wie in allen Gebieten, so geht es auch hier: die am meisten zu dieser Acbeit be- fähigt wären, schweigen, und die da reden, sind nur halb oder gar nicht dazu befähigt, ja nicht einmal berechtigt, meistens flüchtige Reisende, die, ihren Reichardt in der Hand, einigemal durch die Trümmer spazirt oder während des Karnevals in Rom gewesen sind und nun einen s{chwärmeri- {hen Bericht abfassen. Aber jene -alten Künstler, die im Anschauen der Kunstwerke ergraut und in das italienishe Familientreiben eingelebt sind, wollen oder können nicht schreiben, Schade, daß das Vermözen und das Können fas immer getrennt sind!

__ Von Deatschen {varen vorzugöôweise drei Männer -befähigt, ein durch tiesste Kenntniß begründetes und durch reiche Anschauung geshmüdcktes Bilv von Jtalien zu entwerfen: Goethe, W. von Humboldt und Niebuhr, aber alle Drei hatten, als sie’ dort lebten, etwas Anderes und Besseres zu thun, und statt eines Buches, das sich Jtalien speziell zum Vorwurf wählte, sehen wir den Widerschein seiner bildenden Macht auf ihre dichterischen und Maia Beri lien “t Die Schilderung des Karnevals isst ein ) ea ten ómi - R Ae ete versagt blieb. S Ee e M

n der Uebergangsepoche, welche die Jahre 1820— 1830 für unser ge- sammtes Leben und die Literatur tet bilden, ibn un bat liche deutsche Talente, deren früher, fast tragischer Tod ein Symbol ihrer resultatlosen D waren; Platen, W. Müller und W. Waiblinger. Was der Erste in seinen Gedichten, der Zweite ín seinem Buche „Rom,

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht : Dem Prediger Hübner in Bollstedt, Ephorie Mühlhausen, Re- gierungs-Bezirk Magdeburg, den Rothen Adler-Orden vierter Klasse zu verleihen.

Jhre Majestät die Königin haben ten größeren Theil der Nacht d geschlafen, Gegen Morgen - reihliher Auswurf. Das Fieber mäßig. Berlin, den 9. Februar 4847, Morgens 10 Uhr. Dr. Shönlein. Der. vou Stosch. Dr. Grimm.

Bekanntnachung.

Mit Bezug auf die Bekanntmachung des General - Post - Amts vom 26. Dezember v. J., die zwischen Preußen und Großbritanien abgeschlossenene Post-Convention betreffend, wird das Publikum da- von in Kenntniß geseht, daß die in jener Bekanntmachung angedeu- tete Tabelle nunmehr bei sämmtlichen preußishen Post - Anstalten zum Preise von 25 Sgr. pro Exemplar fkäuflich zu haben ist. Jn Berlin geschieht der Verkauf bei der Geheimen Kanzlei des General- Post-Amts und dem Portier im Post-Gebäude.

Aus dieser Tabelle sind sämmtliche Portosäße sür die preußish- britische National-Korrespondenz sowohl, als auch für die über Groß- britanien transitirenden Briefe aus und nah Preußen, für jedes Brief - Gewicht von 7 Loth an bis zu einem Pfunde, speziell zu er- sehen. Außerdem weist die Tabelle die Tage nah, an welchen die Brieffelleisen mit der verschiedenen überseeischen Korrespondenz in Lon- don geschlossen werden.

Berlin, den 6. Februar 1847.

General-Post-Amt.

Das bte Stück der Geseß-Sammlung, welhes heute aus- gegeben wird, enthält: unter Nr. 2798. Die Allerhöchste Kabinets-Ordre vom 8. Januar d. J. wegen Erhebung eines Ausgangs6-Zolles von Getraide x. an der Gränze gegen Frankreich, nebst Bekanntmachun- gen des Finanz-Ministers vom 31. Dezember 1846 und 1. Februar 1847, :

Berlin, den 10. Februar 1847. Geseß-Sammlungs-Debits=-Comtoir.

Uichtamtlicher Theil.

Inland.

Berlín, 9. Febr. Se, Majestät der König haben Allergnä- digst geruht : dem Seconde-Lieutenant Prinzen Julius.zu Schles- wig-Holstein, aggregirt ‘dem 5ten Ulanen-Regiment, die Erlaubniß zur Anlegung des ihm verliehenen Großkreuzes vom Herzoglich braun- \hweigishen Orden Heinrich's des Löwen zu ertheilen.

Berlin, 9, Febr. Die Nr. 7 des Amtsblatts der Regie- rung zu Düsseldorf enthält den folgenden Nachtrag zu dem

E P U E E Sp E E

Statut der Düsseldors-Elberfelder Eisenbahn-Gesellschaft :

Römer und Nömerinnen“/, der Dritte in seinen meisterhasten Novellen- über Ztalie1 Tiefes und Schönes gesagt, verdient niemals vergessen zu werden z ja manchem sogenannten Neuen würde der trügerishe Schein der Neuheit genommen werden, wenn man sih des früher Geleisteten immerfort bewußt wäre. Aber auch jene Werke brechen wic das Leben ihrer Verfasser frag- mentarisch ab, und man muß ihren}Jnhalt wie Mosaif zusammenseyen, um ein cinigermaßen abgerundetes Gemäide von Jtalien zu erhalten.

Aber wie gern unterzieht sich jeder dieser kleinen Mühe, der für den Reiz, der von jenem Stoffe ausgeht, irgendwie empfänglih is, und sucht sich die Wirkung Roms für sein Gemüth wenigstens in der Phantasie zu ersd'affen, Dieje Wirkung Roms, sagt W. von Humboldt, beruht nicht auf tem Reichthum, den es in si faßt, es gilt durch sich selbst. Es ge- währt „die sinnlich geistige Ueberzeugung, daß das Große dort war, ist und sein wird,“ Seine Wirkung liegt neben so unendlich vielem Einzelnen in Etwas, das unentreißbar an das Ganze, an das Gemisch antiker und mo- derner Pracht, die Trümmer welche das Age meilenweit verfolgt, die um- E Ebene, díe sie begränzenden Gebirge, die lange Reihenfolge histori- cher Erinnerungen und dunkler Ueberlieferungen geheftet it, Dies zeigte sih deutlich in der Zeit, wo es seiner besten Kunstishäye, der merkwürdig- sten Ueberreste des Alterthums auf unwürdige und s{chmachvolle Weise be- raubt war, Es bleibt ein ewiger Unterschied zwischen den Ländern und Städten, welche selbst der Schauplay des. !klassishen Alterthums waren, und denen, welche jener die Menschheit früh erwärmende Hauch nie berührte. Hier gleichen die antifen Kunstwerke nur aus der Ferne zusammengetrage- nem Geräthe dort ist gleihjam der Boden selbst| mit ihrem Sinne ge- INSggu und scheint sie unerfhöpflich wie Bäume und Früchte zu ragen,

Aber das is eine Erkenniniß, zu der ein einmaliger, slühtiger Aufent- halt unmöglich führen fann. Jeder, der die ewige Stadt zum erstenmale betritt, muß erleben, daß das Bild, welches seine Phantasie von ihr sich entworfen hat, von der Wirklichkeit zernichtet und gleihsam in Scherben

eschlagen wird; mit gereinigter und von allen Vorurtheilen befreiter An- [hiinna wandelt er nun stumm genießend umher, und es dauert einige Zeit, bis das neue, echte Bild in scinem Jnnern. Play findet. Aber die Wenigsten warten ab, bis dieser Prozeß abschließt, sondern beeilen sich, ihre erste ungeläuterte, noch gährende Erkenntniß in das Gefäß eines Buches zu shütten. W, von Humboldt wie Goethe fühlten sich mit den eigent- lihen Reisenden selten recht in Uebereinstimmung: wahrhaft empfunden, sagt der Erstere, wird daher Rom nur von denen, die ihr inneres Leben wie in eine neue geistige Heimat dahin verseyen, Studien beginnen oder an längst begonnene anknüpfen oder sih frei dem reinen Genusse der sich so lieblih allen Sinnen erschließenden und doch eine so unergründliche Tiefe darbietenden Erscheinung überlassen. “Kein Ort verträgt sich so wenig mit dem an sih lobenswerthen Eifer des Reisenden, der rastlos alles Einzelne u sehen, die daraus geschöpfte Belehrung mit hinwegzunehmen strebt und ferti zu sein glaubt, wenn er die Reihe des Sehenswürdigen auf diese Weise kardganáct hat. Rom verlangt Ruhe, und daß man die Erinnerung der Nothwendigkeit der Rüdckreise, wie fest sie bevorstehe, möglichst fern halte,

Form- und Wesenlose dahin. schickes, der wir uns dankbar erfreuen können, steht Rom für uns da, zu- gleih als ein Vollendetes und Unendliches der Einbildungskraft und der Idee, das sih aber im lebendigen Dasein erhalten hat, mit leiblihen Augen geschaut werden kann.

g Friedrih Wilhelm, von Gottes Gnaden, König von Preu-

en 2c. 2c.

Nachdem die Düsseldorf - Elberfelder Eisenbahn - Gesellschast nach Jn-

halt der Uns vorgelegten Verhandlungen der General-Versammlungen vom

1. Oktober 1845 und 13. Mai 1846 beschlossen hat, i

a) das Maximum des Reserve - Fonds von 100,000 Rthlr., wie solches

in §. 8 des von Uns unter dem 23. September 1837 bestätigten Statutes festgeseßt worden ist, auf 150,000 Rthlr. zu erhöhen;

b) die Ausübung des Stimmrechtes in den General - Versammlungen den in der Anlage enthaltenen Beschränkungen zu unterwerfen, wollen Wir unter Aufhebung der Unserer Bestätigungs - Urfunde vom 19. August 1844 in Betreff des Neserve- Fonds beigesúgten Maßgabe zu den erwähnten Beschlüssen Unsere Genehmigung ertheilen und den in der obi- gen Anlage enthaltenen Nachtrag zu dem unter dem 23. September 1837

bestätigten Statute hiermit bestätigen.

Die gegenwärtige Urkunde nebst der Anlage ist durch das Amtsblatt der Regierung zu Düsseldorf bekannt zu machen.

Gegeben Berlin, den 8. Januar 1847,

(L. S.) (gez.) Friedrich Wilhelm. (gegengez.) Uhden, von Düesberg.“

(Anlage.) Vierter Nachtrag zu dem Statut der Düsseldorf- Elberfelder Eisenbahn-Gesellschaft.

Siatt des §, 10 des Statuts und des in der General - Versammlung vom 23, Juni 1840 beschlossenen Zusayzes zu demselben :

Stimmberechtigt in der General-Vcrsammlung is jeder Besißer von drei Actien z doch kann kein Actionair mehr als fünf Stimmen führen, Sechs Actien gewähren zwei Stimmen, zwölf Actien drei Stimmen, vierund- zwanzig Actien vier Stimmen und achtundvierzig oder mehr Actien nur fünf Stimmen. Bei Feststellung der Stimmberechtigung werden die ei- geaen Actien mit denen der Vollmachtgeber zusammengezählt.

Zur Ausübung des Stimmrechis i} erforderlich, daß der betreffende Actionair seinen Actienbesiy mindestens sechs Wochen vor der General- BVersamwlung durch Vorzeigung der Actien oder eines der Direction als genügend erscheinenden Zeugnisses über den Besiy derselben nachgewiesen und in das dvafür bestimmte Register hat einschreiben lassen. Außerdem muß ín der unten (§. 12) bestimmten Frist der Nachweis, daß der Actien- besiy noch so besteht, ‘wie er eingetragen is, allemal erneuert werden.

Provinz Preußen. Der Ober- Präsideut hat unterm 6. Februar eine Befanntmachung erlassen, wodurch zur Erleichterung des Unterhalts der ärmeren Klassen, außer der bereits nahgegebenen zoll=- freien Einfuhr von Getraide (exkl. Weizen) auf der trockenen Gränze dieser Provinz, nunmehr auch die Befreiung vom Eingangszolle für Roggen und Mühlen - Fabrikate aus Roggen, bei dem Eingange see- wärts und auf Flößen bis zum leßten September d. J. gestat- tet wird,

Deutsche Bundesstaaten.

Königreich Bayeru. Der Fürst Chlodowig Karl Victor zu Holenlohe-Schillingsfürst, Fürst von Ratibor und Corvéy, König- lih bayerischer Reichsrath, hat sich mit der am 16. Februar 1829 geborenen Fürstin Marie Antoinette Stephanie von Sayn - Wittgen- stein - Berleburg, Tochter des Fürsten Ludwig Adolph Friedrih von Sayn-Wittgenstein-Berleburg und der Fürstin Stephanie, geborenen Fürstin von Radziwill (gestorben den 26. Juli 1832), verlobt und wird am 16. Februar d. J. zu Corvey in Westfalen seine Vermäh=- lung feiern.

Königreich Hannover. Die Nahrichten über die dur Wasser und Eis in der Gegend von Hameln angerichteten Verwü-

Man muß si\ch ers selbs leben, che man ihm leben kann, si dem Eindruck still und ungestört überlassen. Jn keiner anderen Umgebung geht aus der reinen und wahren Empfänglichkeit so unmittelbar auch die geeignete Thä- tigfeit hervor, es möge sih nun Neues durch neues Studium entwickeln, oder man möge forttreiben, was man zu treiben gewohnt war, den Gedan- fen, Gefühlen, Bildern nachhängen, welche zu Hause die Seele am leben- digsten bewegten. Auch so wird man sih auf gewisse Weise umgestaltet und wiedergeboren, wie in einem neuen und anregenderen Elemente, befinden z vor der reinen Natur, in die man verseyt wird, der gediegenen Bestimmt- heit, vor die man tritt, {chwindet dann von selbst das Dunkle, Ungewisse, Wie durch eine besondere Gunst des Ge-

Zu dieser Herrlichkeit, die mit stillem Gemüth einsam genossen werden

muß , kommt das Interesse dem italienischen Volke, dieser ungebildeten, fast kindish-gutmüthigen, aber überaus begabten Nation, die „wie Pilgrime im Schatten dex Ruinen ruht“; und endlich der Genuß eines Umganges, den die Crème der europäischen Geselligkeit gewährt, die außer dem festen

Stamm dort wohnender Künstler einen endlosen ab- und zuwogenden

Strom von Fremden hinschickt, deren sich im Winter allein an 20,000 da-

selbst b. finden,

Unter diesen Fremden sind die Künstler die wichtigsten, namentlich für den, der selber feiner is. Jhre Art zu sehen, regt auch den shlummernden Sinn für Plastik an und verschärfr selbst das ungeübteste Auge. Der Um- gang mit augübenden Künstlern i von einer bildenden Kraft, daß er auf das R gepflegt zu werden verdient. g

uch Erwin Speckter gehört zu den Glücklichen, denen die Natur die Gabe verliehen, ihre inneren Anschauungen in Gestalt und Farben aus- zusprehen. Cornelius, umgeben vom Wetteifer einer stets sih erneuern- den Jugend, hat noch nah Jahren bezeugt, welche Erwartungen in sein frühes Grab gesunken seien. in Vater K

Er war in Hamburg im Jahre 1806 geboren, wo (en i Sa qu: mann war. Dieser verband mit einem grogen Interesse & A Î n M lo lung der deutschen Philosophie einen regen Sinn für rálli U Bef nis ers für charafteristishe Auffassung, ein Sinn, der dur zufällige Bekanntschaft

L L 3 qeweckt, durch die Anschauung größerer mit einigen Blättern Chodowiedcki's g fcháfti ung mit der Kunstgeschicht Sammlungen genährt und Fete Ee QES ; n ta Saul ges s e befestigt worden. Er vereinigte felbst fan g O Holzshnitt m ia voller Stiche nah dcn Werken alter D vird ¿ün ib ph ie! ‘aas A ri- ginal-Radirungen der Niederländer, H S ihrer Juteressen "S «i W nsi- ler zu sein, in Hamburg für, einen v n, sonde s f in uns, war, daß ein Talent, das nicht gn en, x rn angeboren wird, seine Söhne eins in das gelobte Land einführen möge, das zu betreten ihm selbst

nicht vergönnt wei hat ihm sein Sohn, Otto Spedckter, bis zu seinem

Tode am 1, März 1846 erfüllt; Erwin starb schon 1835, -