1847 / 50 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

aber auf 71% sichen; 4proz. dito ging £% niedriger und holte zuleyt 914 %z Actien der Handels - Maatschappy \{chwankten zwishen 1725 und

17: und blieben 1725 %, Russiske Fonds wurden häufiger ausge- (5. % f ssisde F bei Hope von 105 bis

Ardoin-Obligatio- fonnten jedoch gestern nur 197 %

ortugiesische dito hoben sch von 372 bis 387 %, wurden abcr s o e s s Metalliques behaupteten si auf 4% erhalten, 2 i Am ersten Getraidemarkte dieser Woche war die Stimmung für Wei- und wurde leßteres Korn auch wirklich bil- am folgenden Markte

boten, und wichen deshalb alte 5 proz. Obligationen 1045 % und 4 proz. Certififate von 88% a 88. %o. nen stiegen anfangs von 195 auf 19%; %, bedingen. zuleßt zu 387 % abgelassen; 5 proz, wiener auf 1045 %. Der Geldzinscours hat si zen und Roggen etwas flauer, liger gelassen und zur Versendung zeigte sich wicder viele Kauflust für aber wenig vorkam; gestern indessen ka zur Ausfuhr gegen etwas höhere Preise zu Stande,

abgenommen ;

höheren Preisen gekauft wurden. 130pfd, weißbunten p L 400 Fl., 128pfd. dito 400. 405 Fl., comptant, 387 Fl, Roggen 300. 304 Fl. Gerste ging gleicfalls höher , dänische 232 M wurde nichts gemacht. Answärtige Börsen. Amsterdam, 13. Febr. 3% do. 37). Pass. S 4% Russ. Hope 8827. Antwerpen, 12. Febr. Zinsl. —. Hambu rg, 15. Febr. Bank-Actien 1570 Br. London, 11. Febr. Cons. 3% 9083. {.

Ausg. —. Ziusl. —, Paolo. —.

Bels. —.

Roggen und au für 2 ; ( kamen erheblihe Geschäfte mit Weizen während die Jnhaber si urückhaltend zeigten und nur eini

Des A I an 4 l wurde bezahlt : oluischen Weizen 425 Fl., 127pfd. bunten polnischen 129, 132pfd. dito 410, 430 Fl. pr. 126pfd. dito 392, auch 395 Fl,, 126pfd. geringen bunten dito 129. 130pfd. bega. FOLTUNEN dito t Tie S, 129pfd. wis- dito 405 Fl.; für unverzollten 117. 118pfd, St. Petersburger Saa und holte 114pfd, 106pfd, inländische Wintergerste 220 Fl,

Niederl. wirkl. Sch. 5827.

Preuss. Pr.

Neue Aul. 197 G. Engl. Russ. 106. 1055. Neue Anl. 245. 2453.

216

Passive 57. 5. Ausg. Scb. 17. 16:4. Port. 36. 35. Engl. Russ. —, Peru 40. 38.

Neapl. —. 3% Span. 35. Pass. —. Wien, 14. Febr. Budw. —. Pest. 987.

Morgeus

eizen, wclher 6 Ubr.

1847. 16. Febr.

Luftdruck

Luftwärme ...«

e Particen zu

für unverzollten Ì 0,1° R.

90 pCt. | | trüb, NW. NW.

Thaupunkt... Dunstsättigung . Wetter Schnee, i eie W. | Wolkenzug . - « | —— |

Jn Hafer

2 Donn , 18. Febr. daé: ivie 4D: Donnerstag Febr

Sch. —. Ch. Birch-Pfeiffer. Freitag, 19, Febr.

Bekanntmachungen.

[140] BetaunÊnitima Gun g.

Jn den Monaten Februar und März v, J. sind in

der Oder bei Lebus die nachstehend bezeichneten Hölzer

aufgefangen worden :

1) ein eihenes Stück Bauholz § U. V, 16. E Be 1111 gezeihnet, von 4 Seiten beschlagen, am Stamm 2 Fuß, am Zopf 15 Fuß, geshäßt auf 20 Thlr.,

2) ein fihtenes Stück Bauholz, 45 Fuß lang, am Stamm 2 Fuß, am Zopf 1 Fuß, ohne Zeichen, geschäßt auf 6 Thlr,

3) ein fihtenes Stück Bauholz, 45 Fuß lang, am Stamm 15“, am Zopf 12“, ohne Zeichen, ge- {ägt auf 4 Thlr.,

4) ein fihtenes Stück Bauholz, x S, M, 23 x

4 2B gezeichnet, am Stamm 21“, am Zopf

411‘, geschäßt auf 7 Thlr.,

5) eín Stück fihtenes Bauholz, 350 S Q. N, C. + gezeichnet, am Stamm 16“, am Zopf 11“, geschäßt auf 4 Thlr,

6) ein Stück fihtenes Bauholz, 30 Fuß lang, am Stamm 16“, am Zopf 11“, ohne Zeichen, ge- s{chäßt auf 2 Thlr, 15 Sgr.,

7) ein Stück fihtenes Bauholz, 36 Faß lang, am Stamm 14“, am Zopf 7“, ohne Zeichen, ges{chäßt auf 1 Thlr, 20 Sgr.,

8) ein Stück fihtenes Bauholz, C. C, N. 69, T gezeihnet, am Stamm 20“, am Zopf

12“, geshäut auf 5 Thlr,

9) ein Stück sihtenes Bauholz, 48 Fuß lang, am Stamm 18“, am Zopf 11“, ohne Zeichen, ge- schäßt auf 5 Thlr,

10) ein Stü fihtenes Bauholz, # +4 8 C. C. + N. gezeihnet, 30 Fuß lang, am Stamm 15“, am Zopf 12“, geshäßt auf 2 Thlr. 20 Sgr.,

11) eín Stück fihtenes Bauholz, ohne Zeichen, 21 Fuß lang, am Stamm 16“, am Zopf 14“, geschäßt auf 2 Thlr.,

12) ein Stück fihtenes Bauholz, ohne Zeichen, am Stamm 12“, am Zopf 11“, 17 Fuß lang, ge\{chäht auf 1 Thlr.,

13) ein Stück fihtenes Bauholz, 48 Fuß lang, am Stamm 20“, am Zopf 15“, ohne Zeichen, geschäßt auf 7 Thlr., Res

14) ein Stück Tannen - Bauholz, M. x G. N. F 5411 7 und jeyt noch 58 Fuß lang,

am Stamm 21“, am Zopf 17‘ (angefault), ge- {äßt auf 5 Thlr. 10 Sgr.,

15) ein Stück fihtenes Bauholz, 33 Fuß lang, am Stamm 20“, am Zopf 12“, ohne Zeichen, ge- schäßt auf 3 Thlr. 20 Sgr,

16) ein Stück fihtenes Bauholz, 26 Fuß lang, am Stamm 18“, am Zopf 16“, ohne Zeichen, ge- {äßt auf 3 Thlr.,

17) ein Stück sihtenes Bauholz, 17 Fuß lang, am Stamm 49“, am Zopf 18“, ohne Zcichen, ge- {äßt auf 2 Thlr. 5 Sgr., :

18) ein Stück fichtenes Bauholz, 26 Fuß lang, am Stamm 2 Fuß, am Zopf 2 Fuß, ohne Zeichen, geshäßt auf 6. Thlr, 10 Sgr,

19) ein cihenes Stück Bauholz, 25 lang, von vier Seiten beshlagen, am Stamm 2 Fuß, am Zoyf 20 Zoll, G. x U. x # X 77 X A gezeichnet, geshägt auf 16 Thlr. j /

Alle diejenigen, welhe Ansprüche an diese Hölzer zu haben glauben, werden ausgefordert, sich in dem auf den 31. März cr., Vorm. 11 Uhr,

vor dem Ober - Landesgerichts - Assessor Mörs anstehen-

den Termine zu melden und ihre Ansprüche zu beschei-

nigen, dein die Hölzer den betreffenden Findern werden zugeschlagen werden. Frantfutt a n O,, den 4, Februar 1847,

Königl, Preuß. Land- und Stadtgericht.

[48] Bekanntmachung.

Im Jahr 1843 sind im Bette des Postschreibers Gramse hierselb M ín éer Ee G dessclben 1) 465 Thlr. in Kassen-Anweisungen à 5 Thlr.,

2) 17 Thlr. in 3 Friedrichsd'or,

3) 2 Thlr. in einem Doppelthaler, s S T d: S ‘See, le LSiiden,

r. r, n - -

E in L 4 Thaler-Stüen, Z r. in einer Kassen-Anweisung A. No. 503, gefunden worden, Wer Anspruch Veran zu haben ver-

Bras. §6. 84. Paris, 12. Febr. 5% Rente fin cour. 117. 90. 3% do. fin cour. 77. 40.

Nordb. 172. Gloggon. 1203. Mail. 1083.

Meteorologische Beobachtungen.

Nachmittags 2 Ubr. 327,65"" Par, 331,02’’ Par. 333,44" Par.|Quellwärme C R. + 0,6° R.| +4 1,2°R.

0,0’ R. 90 pci.

Tagesmittel: 333 70‘ Par... + 1,0° R... 0,0“ R...

Königliche Schauspiele.

Im Schauspielhause. ments-Vorstelung: Anna von Oesterreich, Jutriguenstück in 5 Abth, und einem Nachspiele, frei nah dem Roman des A. Dumas, von

Im Opernhause, stellung: Das Tagebuch, Lustspiel in 2 Abth., von Bauernfeld, Hier-

Cluli —. Mex. 225. 215.

Liv. 94.

Nach einmaliger Beobachtung.

Abends | | 10 Ubr.

müssen. wahrt werden.

-+ 1,1° R. |Flusswärme O R. 0,0° R, [Bodenwärme —Ü,g°R. 89 pCt. Ausdünstung 0,004''Rb. regnig. Niederschlag 0,111‘‘Rhb. | NW. Wärmeweechse! 4+ 13° | + 0,7°

90 pet. wW Bayard.

21% Hol. 584.58. 4% do. 924. 91%. J auf: Die Willys, von Hoguet. Musik von Adam. Herr Saint = Léon: Herzog Albert.) Anfang 67 Uhr.

Zu dieser Vorstellung werden Billets zu folgenden Opernhaus Preisen verkauft :

Ein Billet in den Logen des Prosceniums 1 Rthlr. 10 Sgr, z in den Logen des ersten Ranges und ersten Balkons, so wie zur Tribüne, 1 Rthlr. 10 Sgr.; zweiten Ranges 1 Rthlr.; in den Logen und im Balkon des dritten Ranges, so wie im Parterre, 20 Sgr.; im Amphitheater 10 Sgr. in den Fremden-Logen 2 Rthlr.

Die Jnhaber von reservirten Billets werden ersucht, solche bis | Donnerstag, den 18ten d., Mittags 2 Uhr, im Billet-Verkaufs-Büreau abholen zu lassen, Auch die Freibillets können nur bis zu dieser Zeit aufbe-

oder: Gisela, phantastishes Ballet in 2 Abth, (Mad, Cerrito-Saint=-Léon : Gisela,

im Parquet und ín den Logen des

widrigenfalls diese anderweit verkauft werden

Im Schauspielhause. 33ste französishe Abonnements-Vorstellung, Les Enfans d’Edouard, tragédie en mir Delavigne; Les Gants jaunes, vaudeville en 1 acte, de M.

3 actes, en vers, par Casi-

Ci

Verantwortliher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen.

29}ste Abonne-

Gedruckt 21ste Abonnements-Vor-

in der Deckerschen Geheimen Ober

Jm Selbstverlage der Expedilion.

Hofbuchdrukerei.

Allgemeiner Anzeiger.

meint, hat solhen bei Verlust desselben in dem am 8. April 1847, Vormittags 10 Uhr, vor dem Herrn Referendarius Schendel in unserem Geschästs- lofal anstehenden Termine anzumelden und darzuthun. Bromberg, den 14, November 1846. Königliches Land- und Stadtgericht.

[44] Nothwendiger Verkauf, Stadtgericht zu Berlin, den 4. Januar 1847,

Das zur Gerickeshen Konkursmasse gehörige, auf den Namen der Wittwe des Schankwirths Gericke, gebore- nen Friese, und dessen Kinder eingetragene Erbpachts- ret an dem im Hypothekenbuche von den Umgebungen Berlins Vol. 32. Nr. 2068. verzeichneten, hier in der Militairstraße belegenen Grundstücke nebst Zubehör, taxirt zu 9908 Thlr. 20 Sgr. 115 Pf., soll

am 10, August 1847, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden, Taxe und Hy- pothekenschein sind in der Registratur einzusehen,

Die unbekannten Real - Prätendenten dieses Grund- stücks werden unter der Warnung der Präklusion hier- durch oöffentlih vorgeladen,

Magdeburg - Halberstädter [108 b] Eisenbahn.

Jn Erwiederung auf dic Bekanntima- chung des Director*‘i der Berlin - Pots- «_gN, dam-Magdeburger Eisenbahn-Gesellschast

Faloom 9ten d. M. warnen wir unsere Ac-

Stionaire nochmals dringend, ihr wohler-

22 Saw orbenes Eigenthum, ihre guten und sicheren Actien festzuhalten, die ihnen nach unserer Ueberzeugung durh einen Beschluß der Majorität in einer General-Versammlung, wie sie am 20. Mai v. J. in Gr, Oschersleben stattgefunden hat, nicht entzogen oder verfümmert werden fönnen, Unsere unabhängigen Gerichtshöfe werden die Eigenthumsrechte zu schüßen wissen,

Uebrigens werden wir die fast unglaubliche, in der Eisenbahnwelt bisher noch unerhörte Angelegenheit durch eine schon in der Abfassung begriffene Denkschrist voll- ständig zur Kenntniß unserer Actionaire bringen.

Magdeburg, den 12, Februar 1847.

Direftorium der Magdeburg - Halberstädter Eisenbahn- (esellschaft. Behrens, Stellverlreter des Vorsizenden,

[120 b] ¿ A Oberhohndorfer p t 4 . Steinkohlen- 0 A Actien - Gesell- schali.

Der in der lehten General-Versammlung gefaßte Be- {luß, den bizher gelichencn, aber jeyt gekündigten Baufonds durch seitens der Actionaire zu überneh- mende Prioritäts - Actien zu beschaffen, hat einen nur sehr geringen Erfelg gehabt, weil die meisten Actionaire

es abgelehnt haben, mehr als den Betrag der Stamm- Actien zu zahlen. Direktorium und Ausschuß haben

deshalb tine außerordentliche Ge-

D neral-BVersammlung, in welher die an- derweite Beschaffung des Baufonds, eventuell Verkauf des gesammten Eigenthums der Gesellschast und förm- lihe Auflösung derselben berathen werden soll, für nothwendig erachtet und zu deren Abhaltung in der

Restauration des Dresdener Vahnhofes zu Leipzig, Freitag, den 19. März d. J.,

Vormittags 10 Uhr, anberaumt, Um

zahlreiche Theilnahme wird dringend gebeten.

Unter Hinweisung auf §. 7. der Statuten werden die Jnhaber der Quittungsbogen Nr. 264 bis 266, 351 bis 375, 381, 385, 391 bis 395, 411 bis 420, 567 bis 571, 573, 577 bis 580, 715, auf welche díe 40te Einzahlung und der Quittungsbogen Nr. 382, 383, auf welche die 8te, 9e und 10te Einzahlang, so wie

der Jnhaber des Quittungsbogens Nr, 572, aus wel-

hen die 9te und 10te Einzahlung nicht geleistet ist, hierdurh aufgefordert, nicht allein die restirenden Ein- zahlungen, sondern auh die Erlegung des statutenge- mäßen Strafgeldes von 2 Thaler und des Kostenbei- trages von 8 Silbergroshen für jeden Quittungsbogen binnen vier Wochen an das Banquie:haus Heinrich Küstner & Co, in Leipzig zu bewirken. E Der Quittungsbogen Nr. 291, auf welchen die wuüds- ständigen Einzahlungen ohnerachtet der geseyglichen Auf- forderung nicht geleistet sind, wi:d hierdurch für ungül- tig erklärt, E Leipzig und Zwickau, den 15, Februar 1847, Das Direktorium der Oberhohndorfer Steinkohlen- Actien - Gesellschaft. C, Cohn. W, Herrmann.

»* A . / Citerarische Anzeigen. [119 b] | Bei A. Förstner in Berlin ist so eben erschie- nen nnd in allen Buchhandlungen zu haben:

ie Tonleitern und Mu- siknoten der Griechen erläutert durch

Dr. Fried. Bellermann, Professor am grauen Kloster zu Berlin. Mit Notentabellen und Nachbildungen von Handschriften auf 6 Beila- gen. gr. 4. brosch. 1 Thlr. 25 Sgr.

Das Schielspulver und die Schiessbaumw olle.

Eine Parallèle. Von E. Kayser, Prem.-Lienut- und Assistent der Pulver- Fabrik in Spandau. gr. 8. bros ch. 18 Sgr.

Hippolylos, Tragödie des Enuripides, Meiri\h übertragen von Fr, Friße. gr. 8, brosch“ 15 Sgr.

[141]

In unserem Verlag erschien mit Eigenthumsrecht die in allen bedeutenden Theatern und neuerdings in Berlin mit gröfstem Beifall ausgenommene

Oper: . o.

Die Jüdin «w Halevy. Partitur, Orchesterstimmen, vollständiger Klavier- auszug mit deutsch. u, franz. ‘Text, dito ohne Fi- nale, Klavierauszug ohne VVorte, dito leichtes Artr., Klavierauszug zu 4 Händen, Arr. f, Violinguartett u, f. Flötengquartett. Ferner Ouvertüre, alle 22 Ge- sangs-No , Märsche und Tänze einzeln, dito arr. s. Piano zu 4 Minden. Für Piano über Lieblings- themas aus d. Jüdin. Duvernoy, Fantasie üb. den Trinkchor. Op. 70. Eckert, Potpourri. Hel- ler, Fantasiíe und Bolero. Op. 31. 32. Herz, 3 Airs de ballet en Rondos. Op. 26. Kalkbren- ner, Rondo brillant. Op. 129, sämmtlich à 15 Sgr. Li s zt, Grande Fantasie, 1 Thlr, Schunke, Mo- saik, Auswahl d. beliebt. Stücke, 4 Lief. à 25 Sgr. Rondo militaire und Fantaisie s. l. Cavatine à 10 Ser, à 4 mains 125 Sgr. Trois Divertissements à 15 Sgr. Gr. Variation di bravura. Op. 32. 25 Sgr. Sowinski, Fantasie caractérist. Op 40. 1 Thlr. Tedesco, Fantasie Op. 13. 225 Sgr. Tolbecque, 6 Contretänze mit den Tanztouren 10 Sgr. Ernst et Osborne, Souvenir p. Violon et Piano. % l'hlr. Panotka, Fant. brill. p. Viol. et Piano. Op. 10. 1% Thlr. Panofka et Lee, Duo brillant p. Violonc. et Piano 1 Thlr. Schwenke, Duo p. Piano et Vio- lon ou Veelle. Op. 42. à % Thle. V ü rstenan, Rondino brIlant f. Flöte m. Piano Op. 121. 25 Sgr. s, Flöte allein 74 Sgr. Alle Musikalien m. höchstem Rabatt.

34 Linden. Schlesingersche Buch- u. Musikhdlg.

Oeffentliche Handelslehranstalt [118 b] zu Berlin.

Der neue Kursus begiunt am 12. April, Die von 412 Lehrern vorgetragenen Unterrichts-Gegenstände sind : 1) Allgemeine Handelswissenshaft (Münz-, Maß- und Gewichtsfunde, Lehre von den Wechselu, Staatspapieren, Actien, Banken, Börsen, Handels-Ge-

2) kaufmännishes Rechnen; 3) Waaren- fundez 4) faufmänn. Korrespondenz in deutscher, sranzös. und engl. Sprache; 5) Buch- halten; 6) Mathematik; 7) Allgem. u. Handels-Geographie u. Statistik; 8) All- gem, u, Handels-Geschichtez 9) Physik u, Chemie; 10) Deutsche Sprache; 11) Französishe Sprache; 12) Englische Sprache; 12) Shönschreibenz —- 14) Zeich- nen. Die mit dem Zeugniß der Reife für die erste Klasse versehenen Zöglinge der Handels-Leh- anstalt wer- den in Folge hohen Minist.-Reskr. v, 27, Mai v. J, zum einjährigen freiwilligen Militair- dienste zugelassen. : H i

Ausführliche Unterrichtspläne, so wie jede weitere Auskunft ertheilt der Direktor der Anstalt,

Beilin im Februar 1847 À) ; y C, Noback (Zimmerstr, 91),

Pensions-Anzeige.

Von vielen und verschiedenen Seiten her i, seitdem ih die Redaction der Bibliothek der Unterrichts - Lek- türe, wovon gegenwärtig eine neue Bearbeitung er- scheint, selbst übernommen habe, die Anfrage an mi ergangen, ob ich mi nicht auch prafktisch dem pädagogischen Jnteresse wieder mehr zuwenden möchte, S R ;

Jn Folge dessen und um der Fortbildung meiner cigenen Kinder willen, deren ih fünf in s{ulpflich- tigem Alter habe, bin ih entschlossen, Söhne aus den gebildeten Ständen, die eine der höheren Lehranstalten Berlins besuchin, în Pension zu nehmen. Unter- richt ertheile ich nicht, Aber ih werde mich für jeden der mir anvertrauten Zöglinge mit den Anfor= derungen seiner Klasse im Zusammenhang erhalten und demgemäß nöthigenfalls für Nachhülfe sorgen. Was ich den jungen Leuten, wie meinen eigenen Söhnen, neben Kost und Pflege biete, ist : Beaufsich- tigung ihrer Arbeiten, erforderlichenfalls Wiederholung dcr Schullection, Spaziergänge uud Unterhaltungen zum Zweck allgemeiner Verstandes- und Gemüthsbil- dung, endlich und hauptsächlih Ueberwachung ihrer sittlihen Führung.

Aeltern und Vormünder, die mih mit ihrem Ver- trauen beehren wollen, belieben sich alles Uebrigen wegen persönlih oder bricflih an mich zu wen-

den, Berlin, im Februar 1847, D f . De 4. Dr. Friedrich Richter, Krausenstraße Nr. 37, am Dönhofsplat.

[117 b]

D) pu )

(211 580 Prozent!

Unter Wissenschastlihe und Kunst - Nachrichten, Vos- sische Zeitung vom 12. Februar, is zu erschen, daß C. Gumbinner aus mittelmäßiger Kartoffelfruht 550 bis 580 Prozent an Alkohol erzielt, Der Angabe fehlt das Quantum von Kartoffeln, aus welchen so viel Spiritus erzielt wi:d; da aber nah dem neuen Ver- fahren 50 bis 80 Alkohol - Prozeute mehr erzielt wer- den sollen, als nach dem bisherigen, so is anzuneh- men, daß die versprochene Ausbeute aus 1 Scheffel mittelmäßiger (?) Kartoffelfrucht erzielt wird. Diese Behauptung stellt sich aber als fehlerhaft heraus, in- dem die meisten vorjährig geärndteten Kartoffeln auf Kosten des Stärkmehls 2 bis 6 Prozent Fasersto}} mehr enthalten, als die in günstigen Jahren gewonne- nen Ka1toffeln. Da nun 1 Pfund tvasserfrcies Stärk- mchl 25 Prezent nach Tralles repräsentirt, so stellt sich auch in diesem Jahre im Allgemeinen eine Minder- Ausbeute von 50 bis 150 Prozent Alkohol heraus, und darf in gegenwärtiger Brennfrist eine Alkohol- Ausbeute von 420 bis 450 Prozent pro Scheffel Kar- toffeln, exklusive Malz, als sehr hoch angesehen werden,

Wir e:flären daher Herrn Gumbinner's Angabe für unbegründet, bitten aber gleichzeitig, uns eine Bren- nerei namhaft zu machen, in welcher Herr Gum- binner eine so hohe versprochene Alkohol-Uusbeute er- zielt, und auch dicjenige Brennerei zu nennen, in der er seine Versuche festgestellt hat.

W. Keller,

sellschaften, Fraht- und Schifffahrisfunde 2c.);

Das Abonnement beträgt: 2 Rthlr. für { Iahr. 4 Rthlr. - 5 Jahr. 8 Rthlr. - 1 Jahr. in allen Theilen der Monarchi ohne Preis - Erhöhung. dis Insertions-Gebühr für den Raum einer Zeile des Allg. Anzeigers 2 Sgr.

50.

Mt I: ha 0 Amtlicher Theil. Deutsche Bundesstaateu, Fürstenthum Hohenzollern-Sig- maringen, Geschenk des Fürsten an die Armen, Schreiben aus

R Tar a. M, (Todesfall z strenge Kälte; Nothstand ; Eisenbahn ;

Desterreichische Mouarchie. Wien, Verbot der Telegraphen. —- |

CEisstand der Donau, Frankreich, París, Aniwort des Königs auf die Adresse, Don Cnríque, Note Lord Normanby’s an Guizot, Die spa- je ‘ier ks af qt t gw von Palmella, Emíl von Girardín Unruhen in den östlichen Departements. Treffen j : I p Treffen in Algerien,

Großbritanien und Jrland, London, Ministerkrisis, Parla- ments-Berhandlungen Uber die zweite Lesung von Lord George Bentinck's Eisenbahn Bill. Va Noth in den schottishen Hochlanden. Poitugic- sische Res —- Q Operation der Bank. Schreiben aus Lon -

on, (Vie ncuen ständischen Gescße in Preußen: die & lands zu Deutschland.) s Ren) M 2M E

Italien. Nom. Eine Flugschrift über das Rundschreiben des Kardi- nals Gizzi, | j

4 î ck ' ( , Spauten, Schreiben aus Paris, (Die Karlisten in Spanien.)

Philipp von Ladenberg, (Nekrolog.)

Handels: und Börseu-Nachri i j S GANDE X s richten. Berlin, . Strei aus Braunschweig. CNNIR E ies P

England und Deutschland, Der Dbbrarchós,

Beilage,

Amtlicher Theil.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht :

Dem Kaiserlich russishen Vice-Admiral und General= Adjutanten von Lütke den Rothen Adler = Orden erster Klasse; so wie dem Kaiserlich russishen Staatsrath und Leib - Arzt, Pr. Haurowíz und dem Landgräflich hessishen Kammerherrn von Tiebenho fer den Rothen Adler-Orden dritter Klasse zu verleihen.

Zhre Majestät die Königin haben in der Naht weniger an 1 al- geschlafen, und sind mehr durch Husten belästfet WATN / Berlin, den 18, Februar 1847, Morgens 91 Vhr.

Dr. GShönlein, Dr. von Stosch. Dr. Grimm.

tend

H R B a qa Y ntmacchung,.

Die von dem unterzeichneten Königlichen Kredit - j ü Schlesien unterm 22, Juni 1839 auf vas N D A B 0 legene Rittergut Wittendorf 1. und 11. Antheils ausgefertigten Ayro- gentigen Pfandbriefe Liltr. B. sind von dem Schuldner aufgekündigt worden und sollen demnach die Appoints : ; 9

Nr, 249, 250, 251 à 1000 Rthlr. Nr. 1517 bis einschließlich 1522 à 500 Rthlr. Nr, 3942 bis einshließlich 3954 à 200 Rthlr. Nr, 6886 bis einscließlich 6911 à 100 Rthblr. Nr, 11443 bis einschließlih 11445 à 50 Rihlr. Nr, 22373 bis einshließlich 22378 à 25 Rthlr. gegen andere dergleichen Pfandbriefe gleichen Betrages eingetauscht

werden.

In Gemäßheit der §g. 50 und 51 der Allerhöchsten Verord- nung vom 8. Juni 1895 (Geseß-Sammlung Nr. 1619) wer- den daher die gegenwärtigen Jnhaber der bezeichneten Pfandbriefe hierdurch aufgefordert, dieselben mit Coupons Ser. Ill. Nr. 3 bis 10 über die Zinsen vom 1, Januar 1847 ab, in Breslau bei dem Hanudlungshause Ruffer u, Comp. zu präsentiren und an deren

F ——— E

England und Deutschland.

Englands Zustände, Politik und Machtentwickelung, mit Beziehung auf Deutshland. Von G, Höfken. 2 B. Leipzig, 1846. E Die Nationen lernen von einander; wie der Einzelne sich im Umgang mit Anderen zu crgänzen sucht, so suchen auch Völker sich gegenseitig auf und komplctiren einander, Jedes hat an der Arbeit des Geschlechts einen anderen Anthcil, und erst wenn alle den Reichtham ihres Daseins zusam- menthun, erhasten sie die Summe politischer und sozialer Weisheit, die je- o E nt 6e S vergeblich anstrebt. Die Vermittler dieses ustausches sind die RNReiscnden, deren wir jetzt viele u i England wenden sehen. | j n e ues Es liegt allemal ein tiefes Bedürfniß zum Grunde, wenn sich die Reise- lust einer Nation anhaltend auf einen Punkt wirft. Zur Zeit unserer lite- rarischen Blüthe war Rom das Jerusalem der Gebildeten; ein unsicheres und zum Theil verderblihes Streben nach sozialen Neuerungen lockte nach Paris z endlich ist es die Achtung, die cin gesunder Sinn der Größe Eng- lands uvd scinen Justitutionen zollt, die seit geraumer Zeit unsere auf- merksamsten Beobachter über den Kanal führt, Man fann mit diesem Sinne schon zufrieden sein: denn dieselben Fragen, die der Deutsche aus der Tiefe des Gemüthes und der Speculation, der Franzose mit dem Tem- perament entscheidet, löst das englische Volk mit seinem von sittlichem Ge- fühl geleiteten Menschenverstande, und sein Beispiel wird mithin in einer Zeit wichlig, die ein jahrhundertlanges theoretisches Denken gern in die Praxis it p dg : î Seine Einwirkung erweist sich auch durhweg als wohlthätig. äh- rend mancher deutsche Genius ih an Adrvs ge Bea ae dee Cie lisation““, die Flügel verbrannt hat und mitten in der Zerrüttung selbst zer- rüttet ist, schen wir den Reisenden aus England immer wie gcestählt, mit verjüngtem Patriotismus, mit tieferer Einsicht in das Eine, was Noth ‘thut wiederkehren. So auch ffen. Ohne die Manie, englische Verhältnisse auf einem Boden verpflanzen zu wollen, der die Bedingungen zu ihnen nicht hergicbt, hält er sich vielmehr an den faktischen Zustand des deutschen Volkes, an

|

Allgemeine

Stelle andere dergleihen Pfandbriefe von pfang zu nehmen, Berlin, den 15. Februar 1847. Königliches Kredit-Junstitut für Schlesien.

gleihem Betrage im Em-

| Bekanntmachung.

/ Die Kandidaten der Baukunst, welche entweder in dem ersten diesjährigen Termine die Vorprüfung als Staats=- Boumeister oder Bau-Junspektoren oder bis zum Oktober d. J. die mündliche Prüfung als Privat - Baumeister abzulegen beabsichtigen, werden hiermit auf- gefordert, vor dem 15ten k, M. sih sriftlich bei uns zu melden, worauf den Ersteren das Weitere eröffnet und den Lebteren der Ter- min bezeichnet werden wird, der zu ¡hrer Prüfung in den Natur- Wissenschaften angeseßt if. i; i

Meldungen, die nah dem 15ten k, M. mehr berücksihtigt werden. Berlin, den 15, Februar 1847, Königlihe Ober-Bau-Deputation,

eingehen, können nit

u B n: U Wirkliche Geheime Legations-Rath und r 1m Dlinisteriuum der auswärtigen Angelegenheiten, Frei von Patow, von Lübben. E E ae

lUlichtamtlicher Theil. Deutsche Bundesstaaten.

Fürstenthum Hohenzollern - Sigmaringen, ¡Las Verord. Bl, vom 7. Februar enthält Folgendes: „„În Anbetracht der anhaltenden Theurung der Lebensmittel und des dadurch herbei- geführten Nothstandes der Armen und Unbemittelten und zugleih im Rückblick auf das wehmüthige und ehrende Andenken seiner hohen Gemahlin , auch in Veranlassung seines demnächst wiederkehrenden Geburtstages, hat Se. hochfürstl, Durchlaucht befohlen, den Armen und Nothleidenden des Landes ein Gnadengeschenk von zehntausend Gulden aus seinen Kammer-Einkünsten verabreichen zu lassen.““

X Frankfurt a. M., 14, Febr. Unser Senat verlor gesern durch den Tod “sein an Jghxen ältestes Mitglied, Herrn chöfffen Sarasin, der im 86sten Wbenêjahre stand und bis in der leßteren Zeit Geistes- und Körperfrische genoß. Es rückt nun Herr Senator de Neufville auf die Schöffenbauk vor, der aber in diesem

Jahre jüngerer regierender Bürgermeister ist, In dieser Woche wird, siherem Vernehmen nach, die Frage von Oeffentlichkeit der Sihungen der gesebgebenden Versammlung erledigt, __ Die Hoffnung auf eine baldige Aenderung der jetzigen allgemcin höchst kläglihen Verhältnisse hat si nicht realisirt, Der Winter war in seiner ganzen Strenge in voriger Woche zurückgckehrt. Die Kälte war so gestiegen, daß die Flüsse wieder stark mit Eis trieben, die Schifffahrt abermals aufhören und die Schiffbrücke bei Mainz abge- fahren werden mußte, Die Witterung ist nun gelinder geworden, allein wir sind, ungewohnterweise, von starkem Shncefalle heimge- sucht, und würde shnelles Thauwetter eintreten, so wäre Wassernoth unabwendbar. , Daß unter solhen traurigen Umständen die Noth der Armen si steigert, begreift sich leiht. Die Regierung und Ge- meinde-Verwaltungen bieten zwar Alles auf, ihr zu steuern, allein sie wächst dennoh mit jedem Tage. Armen beklagen, denn hier geschicht Außerordentliches, sie vor Mangel zu schüßen, und Tausende der fremdländischen Umgegend empfangen täglich von hier Unterstüßungen. Die Fruchtpreise sind aber leider wieder im Steigen begriffen, und die Brodtaxe geht überall höher. Hoffent- lich wird aber der Winter bald zu Ende gehen und mit dem Man-

gel au die Verdienstlosigkeit der arbeitenden Klassen aufhören, erste- rer wenigstens nahlassen. Namentlich werden überall die Cisenbahn-

| Arbeiten zum raschen Wiederanfang vorbereitet, und allerdings giebts

darin im nächsten Frühjahre reichliche Arbeit, Ein Gerücht spricht

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die positiven Mittel, di ist in i fi - U A E, e es besigt, und weist in ihnen den Keim unserer na

Wenn es nach Lord Bacon „drei Dinge sind, wodurch Nationen groß, reich und mächtig werden, ein fruhtbares Territorium, zahlreiche Werkstät- ten und erleichterter Transport“, so muß man von England gestchen , daß es sie alle drei besigt, und in einer Ueberlegenheit, daß es faum von einer anderen Nation mehr eingeholt werden dürfte.

Man hat die Zahlen, in denen sich diese Ueberlegenhcit ausdrückt, zum Ueberdrusse vorgerechnet. An sich haben sie faum einen Werth, aber sie er- langen ihn, wenn sie vergleihungsweise benußt werden, Es zeigt sich dann t blos, D ae Stärkere E sondern auh, was der Schwähere thun

up, um gieihfalls zu erstarken; auf diese Art ift die Statistik inni i der National-Oekonomie verschwistert. A E s

Im Ganzen is die Anschauung, die Höffen von den englishen Zu- ständen hat, eine richtige zu nennen; er sieht in der Noth des Prolctari .ts und der Armuth Zrlands ihre wunden Flecke und in der Aufhebung der Kornzölle den Anfang ihrer Umgestaltung zum Nachtheil der Lords und zum Vortheil der mittleren und niederen Volksklassen.

_Peel's Bill hat nicht blos den Lords die Macht genommen, die Getraíide- Preise zu bestimmen, und die englischen Häfen der Welteinfuhr geöffnet jondern, was das Wichtigste ist, sie hat zum erstenmal die Verhältnisse des Grundbesißes und seine von Wilhelm dem Eroberer datirte Theilung er- \chüttert,

Zn welcher Weise diese Verhältnisse sih ändern werden, wäre im vor- aus zu bestimmen Verwegenheit, da ihre Wurzeln sehr tief gehen und das gee E Be zu ne: Reform zu brauchen pflegt. Daß aber eine Aenderung erfolgen werde, is cine von der ganzen Nati gefühlte, bald hell lefazuete Einsicht. S S ree N

__Man hat auf dem Kontinert eine das politische Leben Englands über- shägende und verkennende Ansicht, als ob dort nämlich das Wohlbefinden aller Klassen, das von der Verfassung selbs aufgestellte Ziel sei. Jm Ge- entheil, nie ist ein Volk von seinen Lords mehr gedrückt worden, nie nd mehr Kräfte, die nah innen gewandt werden sollten, nah außen, zur Erhaltung der Meeresherr schast, einer glänzenden auswärtigen Politik kon- sumirt worden, Die Kornlcague is das erste Beispiel, daß eine wichtige Maß-

Am wenigsten dürfen sih unsere |

"die ganze Sorge der englischen Regierun

Alle Posi - Anstalten D , P und Absliudes Tbei Sesieliane J / si auf dieses Blatt an, für Berlin dic Expedition der Allg. Preuß. ; Zeitung: 4 Friedrichs straß e Ur. 72.

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Berlin, Freitag den 19w Februar 1847.

davon, daß die nassauische Regierung die Konzession zum Baue einer Eisenbahn von Höchst a, M. (resp. die Taunus-Eisenbahn) nah Homburg ertheilen werde; man ist aber geneigt, diesem Gerüchte fenen Glauben zu shenken, da diese Bahn Nassau gar keinen Vor- theil und seinen Bädern nur Nachtheil bereiten würde, Eben so würde sie auch die Juteressen unserer Stadt benachtheiligen, da sie dieselbe umgehen soll.

__ Von der Börse is wenig zu melden ; sie verharrt durch die we- nig aufmunternden auówärtigen Berichte in Flauheit, und der Umsaß ist unbelebt, Das Geld isst zwar noch sehr abondant, allein die im Anzuge befindlichen neuen Anlehen wirken auch lähmend auf den Börsenverkehr, Jm Wechselhandel war in letzterer Zeit der Umsay

aber belebt,

Oesterreichische Monarchie. __ Wien, 14, Febr. Die Landes-Regierung im Erzherzogthum Vesterreih unter der Euns macht bekannt, daß von jeßt an, ohne besondere Genehmigung Sr, Majestät des Kaisers, es keinem Pri- vatmann, weder einem Einzelnen noch Gesellschaften, gestattet sein soll, Telegraphen zu errichten. Vor einigen Tagen stellte sich unvermuthet im wiener Donau- Kanal Treibeis ein, desseu Massen dergestalt zunahmen, daß gestern der Wasserspiegel ganz damit bedeckt war. Zugleich erhöhte ffch der Wasserstand bis auf 10‘, in Folge dessen die Niederungen im Prater unter Wasser geseht und die Besorgnisse vor einer Uebershwemmung sich erneuerten, daher auch Sicherheits-Vorkchrungen getroffen wur- den, Nach Aussagen von Reisenden is die Donau von Preßburg bis gegen Wien mit feststehenden Eisanhäufungen bedeckt.

Frankreich.

Paris, 14, Febr. Der König hat vorgestern Abend in den Tuilericen die Antwort - Adresse auf die Thronrede entgegengenom- men und darauf folgende Antwort ertheilt : „Mit sehr lebhafter Zu= sriedenheit empfange Jch diese Adresse. Jch danke der Kammer für die loyale Mitwirfung, welche sie Meiner Regierung zum allgemeinen Besten leiht, und Dank dieser Mitwirkung, Dank unserer Einigkeit und der Stärke, die sic uns sichert, haben wir ein Recht, auf Aufrechterhaltung der Po- litif zu zählen, welhe die innere Ordnung und den Frieden der Welt verbürgt. Dank dieser Mitwirkung werden wir auch dic Leiden mil- dern, welche auf einem Theil unserer Bevölkerung lasten, und dabei zugleih die öffentlihe Ordnung und die Sicherheit der Han- delsgeshäfte aufrecht erhalten. Jch bin sehr gerührt von der Herzlichkeit der Glückwünshe, welche Sie Mir zu der Heirath Meines Sohnes, des Herzogs von Montpensier, darbringen; Jch bin es niht minder dur ihr Vertrauen auf die uns beseelende Gesinnung, die eben so die Meinige wie die Jhrige is, und die auch Meine Söhne theilen: sie werden wie Jh bei jeder Gelegenheit beweisen, daß ihr ganzes Leben Frankreih geweiht ist,“

Dem Constitutionnel zufolge, hat die Regierung durch den Telegraphen die Nachriht von Madrid erhalten, daß Don Enrique auf Befehl der Königin aus Madrid nah Barcelona habe abreisen müssen, wo er sich einschiffen solle.

Gestern hat Lord Normanby von der ihm angeblich von Lord Palmerston ertheilter Weisung, nur shriftlich mit Herrn Guizot zu verfehren, die erste Anwendung gemacht, indem er dem Minister eine auf die Plata - Frage bezüglihe Note zuschickte, statt mündlih mit ihm zu verhandeln. Herr Guizot erklärte, daß er binnen drei Tagen

Dic Presse und der Constitutionnel wollen wissen, daß Preußen sih jeßt in Bezug auf die spanische Thronfolge, für den Fall, daß die Königin Jsabella keine Kinder hinterlassen sollte, eben- falls in demselben Sinn, wie England, erklärt habe, und lebteres Blatt hält es für wahrscheinlich, daß auch die eine wenigstens von den beiden anderen Großmächten des Kontinents ein Gleiches thun werde, „So viel ist gewiß“, fügt das Organ des Herrn Thiers hinzu, „daß über unsere Regierung in dieser Hinsicht unaufhörlich Oesterreihs Drohung s{hwebt, und daß sie sih in der Alternative be- findet, sih entweder allein gegen vier zu sehen, also ganz aus dem Rath CEuropa’s ausgeschlossen, oder es durch die gehässigsten Opfer

! diese Note scristlich beantworten werde.

regel von der ganzen rechnenden Nation ins Leben gerufen i:

e Le une L E der Diplomatie etwas nid; ad c reellen Vortheile über Alles und wäre nicht abgeneigt, selb A L ib fostet, als cinbrin j e e M

S uh die Ursachen der irländischen Noth hat Höffken richtig er k Einer Nation, die nicht arbeiten will, kann id Sivita Mae] ind: größte Wohlthätigkeit, wie die von dem Ministerium Russell geübte, ver- mehrt das Uebel eher, als daß sie cs minderte. Aber warum will denn gZrland nicht arbeiten? Sollte sein faules und bornirtes Volk wirklich so faul und bornirt sein, daß es nicht einmal aus Hunger arbeitet ?

__ Zwei Mächte sind da, die es zur Arbeit anhalten könnten und doch nicht anhalten: O’'Connell und die katholische Geistlichkeit.

__ Daß O'Connell seinen ungeheuren Eivfluß nie dazu angewandt, um die Arbeit zu organisiren, sondern immer und immer dem hungernden Volk Nepeal zugerufen, wird ihm ein ewiger Vortourf bleiben.

Daß aber die katholischen Geistlichen, deren Einfluß das ganze Land beherrscht, gleichfalls thatlos blieben, muß zwar zunächst als ihre Schuld, genauer betrachtet aber als vie Schuld Englands erscheinen, wie auch Macaulay in seiner berühmten Rede über die Mapnooth- Bill gezeigt hat. England hat nämlich der katholischen Kirche in Zrland, welcher der größte Theil der dortigen Bevölkerung zugethan is, ihr Eigenthum genommen, dagegen cine Staatskirhe überreich dotirt, in der es im Zahre 1835 ettvie- senermaßen 860 protestantische Pfarrcien gab, die feine 50 Pfarrfinder hat- ten. Seitdem dies Mißverhältniß besteht und es besteht seit dem Jahre 1560 besteht cine Art Krieg gegen das Eigenthum, dessen lichten Aus- broch immer nur starke militairishe Kräfte verhindern, der aber dann erst beruhigt scin wird, wenn die katholische Kirche in ihr uraltes Recht wieder ‘eingesept is, So wie die Sachen jept steben, scheut sich der reiche Ep, länder, den Ueberschuß seiner Kapitalien in. der Verbesserung des wüst lie- genden Nachbarlandes anzulegen und wendet sih lieber nah dem amerifa- nischen Westen, wo sein Vermögen und sein Leben nicht der Wuth einer desperaten Bevölkerung ausgeseßt ist,

Man erlaube uns bei diesem Thema, das gerade gegenwärti

in Anspruch nimmt,

vor Allem B an Macaulay's Worte

ein wenig zu verweilen ,