1847 / 56 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

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ch t. Anuähern- Bevölkerungs- Bezug zu 1% i der Bedarf zahl der fremdes Malter pro ir G nah E O Bedürf- Kopf.

tigen. 99,428 25,666

Kanion zahl,

s e D 45,500

larus 30,000 Basel (St, u. L.) 66,000 Appen ell 54,000 St. Gallen 160,000 Graubündten 89,000 Aargau 180,000

I au 85,000 hurg 949,000

Aus dieser Uebersicht ergiebt sich, 950,000 Seelen 425,0

schem Korn,

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reisen betrá Strand bezahlte Zo

int : Be Wte sett ju haben b)

in diese Mittheilungen fnüpfen wir noch eine Bemerkung: Bei diesem großen Kornbedarf ist es klar, daß, so viel auch darüber schon gesagt wurde, es gar fein so leichtes ist, bei etwas gesteigerten Preisen dem Getraide- Bedürfniß sofort aus dem Süden von Rußland, aus Ungarn, Jtalien 2c. zu begegnen, Daher wären au vertragsgemäße Zusicherungen über zoll- freie Ausfuhr von Getraide aus den süddeutschen Staaten, auf welche frü- her so großer Werth gesevt, die aber später als eiwas Veraltetes betrachtet

wurden, ganz gut am Playe.

T27 661 t daß von einer E von circa 100 deutsches Brod essen, und bei den gegenwärtigen «at dies für ein Jahr 10—12 Millionen Gulden und der an g u 24 —3 Millionen, E, Beginn der Sperre ; uchtbezüge beträcbtlih zu mäßigen; in en 2 schienen sid d, R eingeführte Brod mit eingerechnet, der gewöhnliche

246

116,009

50,400 demselben Jahre als ordentlicher 140,000 Hofgericht trat.

498,938

preußischen Staate einverleibt war. der leßten Zeit

Gustaf von Möller. Nekrolog. (Eingesandt.)

Gustaf von Möller wurde am 27. März 1770 zu Greifswald ge- boren, Sein Vater, Johann Georg Peter Möller, war an der greifewal- der Universität von 1765 bis zu seinem Todesjahr, 1807, Profcssor der Geschichte und Beredtsamkeit, Königl, schwedischer Kammer-Rath und Rit- ter vom Wasa-Orden. Unter der sorgsamsten väterlichen Obhut erhielt der Sohn eine eben so ernste, als verständige , religiös - sittliche Erziehung und eine sehr gründliche, höhere Bildungz er wußte auch diese unendlichen Schätze des Herzens und Geistes sein Leben lang sich treu zu bewahren, und, wie in allen Lagen des Lebens sein Wesen und Wandel stets wahr- haftige Religiösität und Moralität bekundeten, so blieb ihm auch mitten in seinen praktischen Verhältnissen stets die ausrichtigste Hohacbtung vor der Die Universität Greifswald bezog er, mit den günstigsten Schul - Zeugnissen versehen, im Jahre 1788, Von Ostern 1790 bis dahin 4792 besuchte er dann die Universität Göttingen, wo er mit dem frischcsten Interesse und mit dem ernstesten Fleiße die Vorträge eines Pütter, Walde, Runde, Claproth u. A, in sich ausnahm. Er war so glück-

Allgemeiner Anzeiger.

Wissenschaft und deren würdigen Vertretern. um {h der Rechtôwissenschaft zu widmen.

BSeckanntmachungen.

[158] Ga E Life

Der hiesige Privatshrciber Rudolph Sadckers- dorf, dessen Persons- Beschreibung hierunter befind- lih, soll wegen Untershlagung von ihm anvertrauten Geldern zur Untersuhung und Haft gezogen werden. Er hai sich jedoch von hier entfernt und sein jetziger Aufenthaltsort is nicht zu ermitteln gewesen. L

Es werden deshalb alle Civil- und Militair-Behör- den ersucht, den Rudolph Sackersdorf im Betre- tungsfalle verhasten und ihn hierher in das hiesige Kri- minal-Gefängniß abliefern zu lassen,

Danzig, den 19, Februar 1847.

Königl. Land- und Stadtgericht. Signalement,

1) Familienname: Sackersdorf, 2) Vorname: Rudolph, 3) Geburtsort : Zempelburg, 4) Aufent- haltsort: Danzig, 5) Religion: evangelisch, 6) Alter: 27 Jahr, 7) Größe: 5 Fuß 1 Zoll, 8) Haare: dun- Felblond, 9) Stirn; hoh, 10) Augenbrauen : blond, 11) Augen: braun, 12) Nase: spiy, 13) Mund: ge- wöhnlih, 14) Bart; \{chwarz, unterm Halse stehend, 45) Zähne : nicht vollzählig, 16) Kinn: spiß, 17) Ge- sihtsbildung: länglih, 18) Gesichtsfarbe: blaß, 19) Gestalt: klein und unterseyter Statur, 20) Sprache: deuts, 21) besondere Kennzeichen : nicht bckannt.

Bekleidung. 1) Braun tuchener Wienerrock, 2) \chwarz tuchene Hosen, 3) blau seidener Shawl, 4) {warz tuchene Müye mit einem Leder-Schirm,

[1005] ŒEdiktal-Citation. Von dem unterzeichneten Königlichen Ober-Lañdes- gerihte werden die unbekannten Erben 1) der am 27. Februar 1838 zu Jauchendorf bei Namslau mit einem Nachlasse von 2 Thlr. 20 Sgr. 6 Pf. verstorbenen verwittweten Grzeia, Jo- _ hanna, geborenen Kokott, 2) des am 24, Mai 1841 mit einer Verlassenschaft Dal A 5 Sgr, 7 Pf. verstorbenen Soldaten s 4 G Kreises, aus Erdmannshein, Creugzburger er am 19. Januar 1842 zu Racsschüy bei Neu- gat M einer Verlassenschaft von 11 Thlr, 28 find Dei verstorbenen verwittweten Anna Ro- 4) der am 13. Oktober 1841 zu Deutsch - M i - wig, Namaölauer Kreiscs, mit eino Nadlasse a 36

Thlr, 144 Sgr. 2 Pf. Dienstmagd (eia Ge eforbenes unverchelichten

5) der im Jahre 1843 in Namslau mit einem Nach-

lasse von 4 Thlr, verstorben i ä In Scupin, aa storbenen verwittweten Häus-

6) der verwittweten Maria Zielonkowsky,

19, Januar 1844 zu Wallendorf bel’ Namslau mit einer Verlassenschaft von 3 Thlr, 16 Sgr. 6 Pf

H ues L ie LbU'45 Dis j der am 6, Vezemder u Bziedziy, Nam Kreises, mit einem Nachlasse von e Thl, E 9 Pf. verstorbenen verwittweten Juliane Patrio

8) der unverehelihten Theresia Kasper, welche am 24. Dezember 1844 mit einer Verlassenschaft von circa 60 Thlr, zu Hermsdorf, Glaper Kreises, verstor- ben is,

9) der am 15. Január 1835 zu Raudten mit einem Nathlasse in Forderungen zum Nominal - Betrage von 4970 Thaler bestehend, verstorbenen vertwitt- weten Generalin von Linstow, Henriette, geborenen

reiin von N früher verwittwet gewesenen andräthin von Skrbensfy,

10) des am 29, Mai 1844 hierselbst mit einem Nach-

- lasse von 13 Thlr. 3 Sgr. 6 Pf. verstorbenen Fräuleins Marie Oitilie Helene von Heims,

41) des pensionirten Lieutenants ps Adolph Wil- helm von Stutterheim, am 28. März, und seiner Ehefrau Elisabeth, geborenen Nowad am 6. April

seine viel vermögenden Kräfte und

1843 mit einem gemeinschaftlicheu Nachlasse von ungefähr 20 Thlr, zu Habelschwerdt verstorben, 12) der am 14. März 1845 hierselbst mit einer Ver- lassenshast von circa 24 Thlr. verstorbenen ver- wittweten Kreis-Secretair von Michaelis, Johanna geborenen Conrad, und 13) des am 6. Januar 1845 zu Rothschloß, Kreis Nimptsch, mit einem Nachlasse von 97 Thlr. 23 Sgr, verstorbenen Auszuglers Johann Gott- lieb Hagedorn, hierdurch aufgefordert, sich binnen 9 Monaten, späte- stens aber in dem auf den 16. September 1847, Vorm. 10 Uhr, vor dem Königlichen Ober - Landesgerichts - Referenda- rius Friederici in dem Parteien - Zimmer Nr. I. des hiesigen Ober - Landesgerichts anstehenden Termine zu melden und sich als Erben zu legitimiren, widrigen- falls der Nachlaß dem sich meldenden und lezi:imiren- den Erben, bcim Ausbleiben eines solhen aber dem Königlichen Fiskus oder dem sonst dazu Berechtigten verabfolgt werden wird. Breslan, den 31. Oktober 1846. Königliches Ober-Landesgericht, Erster Senat,

[1006|] Subhastations-Patent, Nothwendiger Verkauf, :

Das der Frau. Johanne Elisette Lezius, geb. Lorenz, gehörige Gut Ludolphine bei Oliva, Nr, 37 A. des Hy- pothekenbuchs, abgeschägt auf 7811 Thlr, 27 Sgr. 6 Pf., zufolge der nebst Hypothekenschein und Bedingungen in der Registratur einzusehenden Taxe, soll

am 27. Mai 1847, Vormittags 11 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden.

Königliches Land- und Stadtgericht zu Danzig.

[63] Nothwendiger Verkauf, Stadtgericht zu Berlin, den 11. Januar 1847,

Das der unverehelihten Caroline Emilie und dem Schlächter George Friedrich, Geschwistern FJßmann ge- hörige, in der Mittelstraße Nr, 16 hierselbst belegene, im Hypothekenbuche, Dorotheenstadt Vol. 2. No. 158. verzeichnete Grundstü, taxirt zu 15,945 Thlr, 29 Sgr. 6 Pf., soll am 24. August 1847, Vormittags 411 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden, Taxe und Hy»othekenschein sind in der Registratur einzusehen.

General-Versammlung [81 b] der

Berlin-Anhaltischen Eisenbahn- Gesellschaft.

A Der am '4, November Ae 1816 in der General- Versammlung der Actíio-

A F ES d Üsenbabn G defi; D tischen Eisenbahn-Gesell- N, (oft gefaßte Beschluß: A MLAENEZA E ETTITEA F rims - Quittungen der

L A Us Gesellschast über die B ; auf die Actien Lit. B. ereits baar eingezahlten 45 % unter gewissen Bedin- foi gegen fernere baare Einzahlung von 55 % hon jeyt in Actien Litt. B. umzuwandeln und ley- tere mit vom 1. Januar d, J, ab laufenden Divi- dendenscheinen auszugeben, auch die dadurch einge- Va midt fe Rate E zur Belcihung r Umschreibung gelangen -

dégei "sn desndeno, g gelangenden Quitt ungs hat noch nit zur Ausführung gebracht werden fönnen, weil díe zu dieser Aenderung des §. 11. des am 2,

September 1845 Allerhöchst bestätigten Nachtrags-Sta- tuts nah dem Gesellschafts -Statut de i y A A

li, mit mehreren Celebritäten der göttinger Universität näher bekannt zu werden, und es blieb ihm noch im hohen Alter ein besonderer Geistesge- nuß, wenn er in dankbarer Erinnerung und Anerkennung von den Reden eines Spittler und Feder, von carakteristishen Zügen der damals be- fanntesten göttiniger Professoren erzählen fonnte. V zurückgekehrt, erhielt er 1792 die licentiam' advocandi vom Königl. Hof- 29,943 Geriht und wurde 1794 Tribunals - Advokat, Wegen seinèr rühmlichen 13,562 Thätigkeit als Secretair der 1798 Allerhöchst angéordneten Visitations- 28,000 Kommission des Königl. Hofgerichts und geistlichen Konsistoriums empfing

46,200 er 1799 den Charakter eines Königl. Hofraths, wie er denn auch noch ín

serendarius mit Siß und Stimme ins Jn dieser Stellung, 44,500 Consiliarius Fisci verbunden wurde, | l 10,500 Jahre er, nachdem ihm in Folge der 1805 stattgefundenen Visitation des 19,833 Königl. Hofgerichts ein höchst \hmeichelhaftes Belobungs - Schreiben über seine Geschicklichkeit zu Theil geworden war, die Bestallung zum ordenili- chen Assessor erhielt, Schon 1813 erfolgte scine Beförderung zum Direk- tor und Chef des Hofgerichts ; 1832 wurde er zum Präsidenten dieses Ge- rihtshofes ernannt, nachdem bereits seit 1815 die hiesige Provinz dem Während dieser glänzenden Laufbahn wurden ihm zugleich die chrenvollsten Beweise der Anerkennung seiner Ver- dienste zu Theil z Karl Xl11. erhob ihn 1814 in den Adelstand z die Uni- versität Greifswald ertheilte ihm 1817 das Ehren-Diplom des Dofktors der Rechte; 1820 erhielt er den Rothen Adler-Orden dritter Klasse und 1833 die Schleife dazu. Ein heiterer Glanzpunkt des Heils und der Freude, hô- herer Begnadigung und Beglückung war die Feier seines funfzigjährigen Amts-Jubiläums am 17. Juni 1844, : t heit der Rothe Adler - Orden zweiter Klasse mit Eichenlaub, unter Beglei- tung eínes höchst gnädigen Kabinets-Schreibens Sr, Majrstät des Königs, ein huldvolles Schreiben Sr. Königl. Hoheit des Prinzen von Preußen und der shwedishe Nordstern-Orden überreicht, außerdem manche sinnreiche und werthvolle Festgabe dargebracht, unter den wärmsten Glückwünschen aus den verschiedensten Kreisen von nah und fern. j

Alle, die ihn in seiner Thätigkeit näher zu beobachten Gelegenheit hat- ten, rühmen an ihm die Leichtigfcit der Auffassung, die Klarheit und Ge- wandtheit der Darstellung, die Feinheit und Sichcrheit in der Behandlung der Gegenstände, wie in der Vermittelung mit Personen. Dabei kamen ihm sein treues Gedächtniß, seine genaue Kenntniß der biesigen Rechtsver- | l hältnisse, nebst der eingesammelten reichen Erfahrung gar sehr zu statten. | ergebenem Sinne ruhig und Seinen Vorgänger, den Hosgerichts- Direktor von Corswanten, hatte er in dessen leyten Lebensjahren bei Führung des Dircktoriums bereits auf das frästigste unterstüßt, und dadurch wurde es ihm möglich gemacht, manche höchst schwierige Aufgabe zu lösen. Jn jener unruhigen, bedräng- nißvollen Zeit zu“ Anfange dieses Jahrhunderts, namentlich von 1806 bis 1815, da Unsicherheit und Zerrüttung in allen Verhältnissen überhand nahm und selbst die Rechts - Zustände nichts weniger als befestigt blicben, waren Bestrebungen mit unermüdlichem Eifer, aber auch mit glücklihem Erfolge auf teiishe Pflege des Rechts gerichtet.

Provinz verdanken es vornchmlich ihm, daß sie während jener unglülichen Kriegszeiten nicht um den Besiß ihrer Güter kamenz denn sein kräftiges Rechts - und inniges Mitgefühl, seine große Umsicht, seine kluge Haltung, obwohl der Willfür und Gewalt gegenüber nur zu oft bei dem besten Willen nichts vermögend , bewährten sich doh in viclen fritischen Fällen, _

womit 1802 noch das Amt eines verblieb er bis 1806, in welchem

n seine Vaterstadt | hier geltenden Gemeinen h | irgend eine einseitige, oppositionelle Richtung hervortreten zu lassen z er selbs war ean der seit A E Kommission zur Vorberei- tung der Einführung des preußischen h } t

es Ta indessen u dn damals, noch später zu der beabsichtigten Justiz- Organisation, und wenngleih er nun an der promptesten Ausübung des Alten gewissenhaft festhielt, so ließ er toh die jungen Kräfte und Organe neuerer Richtungen, wo es ihm irgend förderlich schien, gern gewähren, wie er denn überhaupt gegen die Mitglieder seines Kollegiums stets ein an- spruchsloses, wahrhaft kollegialishes Verhalten und nicht miader gegen die unteren Beamten ein schr gütiges, bumanes Benehmen sich angelegen sein lief. Dié vorherrshende, wohlwollende Gesinnung seines sanften Charafters shüßte ihn vor jeder Schärfe des Urtheils und Beeinträchtigung Anderer, ohne jedoch die entschiedene Aeußerang und Durchführung sciner gewonne- nen Ucberzeugung zu hemmen. Zugänglich und freundlich gegen Jeder- mann, zuvorkommend, höflih und ehrerbietig gegen verdiente Männer jeden Standes, traulih mit Freunden und Bekaunten, wußte er im Umgange zugleich jenes feine, gemessene, taftvolle Wesen zu zeigen, welches unwill- fürlih an cdle Sitten des vorigen Jahrhunderts erinnerte, Dazu kam, daß er, selbs gern theilnchmend an heiterer Geselligfeit, auch willig aus dem eigenen reihen Fonds zur munteren Belebung und gegenseitigen An- regung des Ganzen beredte Beiträge lieferte, was vorzugsweise in der vo1

wo es s um das Wohl einzelner Personen und ganzer Familien handelte,

als die einzigen Rettungsmittel. i: i Nah E endlich Kingetretenen neuen Befestigung und Ordnung der

Dinge, seit der Vereinigung Neu-Berpowwate mit Preußen, blieb er dem

ete ganz entshieden zugethan, ohne jedoch

Fechtswesens in Neu -Vorpommern;z

Es wurde ihm bei dieser Gelegen- | ihm, als vorsigendem Meister, geleiteten Loge der Fall war, in deren Hal=-

Anderer, behielt

übung seine

zensgrunde der

gewissenhafte Erhaltung und unpar- Viele ongesehene Familien hiesiger

¡ 1839 6. 4, und 5. und §. 33. Nr. 26. erforder- ha v Anmabl von Actien in jener Versammlung nicht vertreten gewesen ist. Wir schen uns hierdurch veran- laßt, den erwähnten Beschluß nach §. 33, des Statuts in einer neuen General-Versammlung zttr nochmaligen

i ng zu bringen,

Ss die Mehrheit von Zwei Drittheilen sämmt- licher anwesenden stimmfähigen Actionairs (contr. €, 27.) über denselben unbedingt entscheidet. ;

Jn dieser Versammlung soll zugleih über den Beginn

des Baues der Zweigbahn von Jüterbogk nach Riesa,

und ferner über den von der Kommission zur Revision des Gesellschafts - Statuts eingegangenen Nachtrag zu leßterem berathen und beschlossen werden,

Zu dieser

auf den 10. März d. J-, Nachmittags 4 Uhr, im Saale

des hiesigen Bör enhauses : von uns angeseßten außerordentlihen General- Versammlung laden wir die geehrten Actionairs der Berlin-Anhaltishen Eisenbahn-Gesellschaft, einschließlich der Jnhaber der Junterims-Quittungen übe- die zu den Actien B, geleisteten Einzahlungen, mit dem Ersuchen ergebenst hiermit cin, L S der Bestimmung des §, 28. des Statuts gemaß 11 den Tagen vom 3. bis 9. März d, J., Vormittags zwischen 10 —12 und Nachmittags zwischen 4—6 Uhr, ihre Actien und resp, Juterims-Quttangen nebst ei- nem nah der Nummer folge geordneten, von ihnen unterschriebenen Verzeichnise derselben in unscrer Haup'kasse im Empfangsgebäude, am Asfanischen Play Nr. 6, niederz legen. Das Verzeichniß wird daselbst zurückbehalten und da- gegen eine Bescheinigung über die Stimmenzahl des Jnhabers ausgehändigt wrden, wel:he als Einlaßkarte in die Versammlung dient. j f : Zugleich mit dieser Bescheinigung empfängt jeder Actionair auf sein Verlangen einen Abdruck des 9on der obenzenannten Kommission vorgelegten Entwurfs zu einem Nachtrags - Statut nebst einem Abdruck der durch den lehteren a 1fzuhebenden, abzuändernden und zu ergänzenden Paragraphen des Statuts vom 15, Mai 1839, j Die Vertreter stimmberechtigter Actionairs, welche sta- tutenmäßig Mitglieder der Gesellschaft sein müssen, ha- ben ihre beglaubigten Vollmachten ebenfalls in der Hauptkasse niederzulegen. j Z Nichter scheinende Actionairs sind den Beschlüssen der anwesenden unterworfen, Berlin, den 2. Februar 18417, 2 y Verwaltungs-Rath der Berlin-Anhaltischen Eisenbahn- Gesellschaft.

Berlin-Potsdam-Magdeburger [150%] Eisenbahn.

n Folge unserer Bekanntmachung

s u Fanuär d. J. sind am 11. Fe-

» bruar a. cr. folgende Prioritäts -Actien

e er Berlin-Potsdamer Eisenbahn-Gesell-

Pa A haft zum Zweck der Amortisation aus- e —S=geloos worden :

Nr. 4106. 111, 129. 140. 188, 216. 222. 224. 293. 359. 502. 521. 569. 694. 698. 727. 750. 779, 852. 916. 1014, 1120. 1131. 1196, 1199, 1246, 1249. 1250. 1299. 1402, 1430. 1440, 1490, 1514. 1554, 1559. 1592, 1666. 1680, 1721, 1741,

Diese 41 Stück 8200 Thlr, Actien sind

vom 1. Juli d, E ab bei unserer Haupt- Kassse in Berlin und Potsdam einzureichen und die Be-

len er nah seinen Berufsgeshäften so gern weilte, so cifrig, brüderlih und förderlich thätig war, so innig und dankbar von Allen gelicbt wurde.

Auch als G eis bewies er, obglcih ihn förperliche Leiden mehrfach heimsuchten, fortwährend rege Theilnahme an dem Leide und der Freude i srishes Juteresse A BE ren Sf wis, A0 O des Ges

‘ieb eifrig in scinem Beruse thatig; | s - Ll ines E S ciner noch von ihm selbs geleiteten Sizung, überfiel ihn die Kranlheit, welche nah wenigen Tagen seinem verdienstvollen Leben cin Ende machte, Er starb am 21. Januar d. J., und noch am l:-pten Tage, da mit der ver demselben geshwun

Gewißheit des herannahenden Todes alle Furcht den war, hatte er mit flarem Bewußtsein und gott tröstlid zu den Seinigen gesprochen.

° tiefe und gerehte Traucr der Familie des Verewigten theilen Un- chige pub ven verschiedensten Kreisen hiesiger Provinz, L Seine im 77sten Lebensjahre vollendete irdische Laufbahn war in der That eine reich gt« segnete, glücklich in der Entwickelung schöner Kräfte, günstig in der Voll- führung edler Zwecke, eben so erfreulich als verdiensilih in hülfreichen Be- strebungen 1nd heilsamen Ergebnissen. El e Vorsehung Dank, daß sie ihm gnädigst verliehen , was zur Beglückung und Befriedigung des irdischen Daseins gereiht, Ein ehren- volles Andenken bleibt ihm gesicher!!

Greifswald, im Februar 1847,

Er wußte es aber auch aus Her-

träge dafür in Empfang zu nehmen. Mit dem 1. Juli d. J. hört die Verzinsung derselben auf. La Von den am 30, Januar 1816 ausgeloosten Priori- täts-Actien is die Nr. 487. noch nicht abgehoben, und wird der Jnhaber derselben an deren Einlösung mit dem Bemerken erinnert, daß die Verzinsung bereits mit dem 1. Juli v. J. aufgehört hat. Folgende 38 Prioritäts-Actien : Nr. 85. 125. 147. 168. 219. 281. 304, 433. 442, 508. 514. 617. 683. 693, 754. 777. 812, 832. §46. 898. 941. 971, 1020. 1036, 1054, 1288, 1326. 1343, 1367. 1461. 1484, 1491, 1493, 1582. 1770. 1790. 1950, 2000. welche sämmtlich am 30, Januar 1846 ausgeloost sind, so wie folgende 3 Stü: Nr. 1095, 1017, 1261. aus der Verloosung vom 31. Januar 1845, sind ein- gelöst und mit den dazu gehörigen Coupons in Gegen- wart zweier gerichtlihen Notarien gleichzeitig am 141, Februar a c, verbrannt worden, was in Gemäßheit der Statuten hierdurch befannt gemacht wird, Potsdam , den 22. Februar 1847, Ds Dir elta mi der Berlin - Potedam - Magdeburger Eisenbahn- Gesellschaft.

134b] 5+. j «än Rittergut in der Gegend von Görliß mit einem Areal von 2300 Morgen, wobei 1400 Mor- gen Forst, ein schr shónes Schloß, gute Gebäude und sonstige viele Annehmlichkeiten verbunden sind, soll für 100,000 Thlr,, und eine Herrschaft bei Licgniÿ für 280,009 Thlr, verkauft werden, Dresden, Seegasse Nr. 3, 2te Etage, das Nähere, [149 b] s, Ein mit schr guten Zeugnissen versehener, jeßt in eî- nem Königl. Werke praftizirender Maschinist, der tüch- tige Kenntnisse und Fertigkeiten bet, in der Maschi- nen-Schlosserei nebst dem dazu nöthigen Schmieden 1c, in der Metall-Drechelerfunst , in der Noth- und Gelb- gießerei nebst der dazu gehörigen Förmerei 2c. ,„ ferner in der Modell - Tischlerei 2c. sämmtliche Hand- werks-Maschinen genau handhaben kann und binnen 2—3 Jahren das Maschinen-Baumeister-Exa- men zu machen gesonnen is, sucht von Ostern c. ab cin Unterkommen als Werkführer in einer Privat-Ma- schinen-Bau- Anstalt. Darauf Reflektirende belieben ín portofreien Briefen an die Buchhandlung des Herrn S, Landsberger in Gleiwiß unter der Chiffer I, L, M. recht bald ihre Anträge gefälligst zu machen, [140 b] RSSISERG S GAAS:

(Anstellungs - Gesuch zweier Verwalter.) Ein Ober- und ein Unter-Verwalter, welche beide in

der Landwirthschast tüchtige Kenntnisse sich erworben, bereits auf bedcutenden Gütern und Domainen condi- tionirten und gute Zeugnisse besigen, wünschen bei bil- ligen Ansprüchen anderweite Anstellung, Ersterer über- nähme auch den Posten eines Rechnungsführers. Auf gefällige Nachfragen erfolgt kostenfreie Nachweisung durch das Comtoir von Clemens Warnecke in Braunschweig.

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Allgemeine

Alle i l - und Aalecd ae A Scfteliong auf dieses Blatt an Verlin die Expedition der Aug. Preuß.

Me 56.

Sea rem DA D _ np para a Lde S E AIS-

Inhalt.

Anmt!icher Theil. nland. Berlin. Juhalt des sten Stücks der Gesep-Sammlung, eutsche Bundesstaaten. Königreich Bayern, Offizielle An- zeige über die Entlassung des Minister Abcl, Königreih Sach- sen. Landtag. Eisgang. Sthreicen aus München. (Er- nennungen.)

Desterreichische Monarchie. Wien, Note des Fürsten von Met- ternih. Kalender für Blinde,

Nuctans und Polen, St. Petersburg. Bauvorschrift. Cho-

erine,

Frankreich. Paris. Guizot und No:manby. Die portugiesischen Angelegenheiten. Mission des Grafen Walewski, A Dampfern zur Bugsirung von Getraideschiffen, Die Beförderung der indischen Post, Vermischtes.

Großbritanien und Jrland. Oberhaus. Jnterpellation in Be- trceff der portugiesishen S eptembristen. London, Abstimmung im Unterhause über die Zehnstundenbill. Krankheiten in Jrland. Or- dens - Verleibung. Nachrichten vom Cap. Vermischtes. Schrei-

ben aus London. (Die Bezichungen zu Frankreich; d i Tajoz irländische Noth.) zichungen zu Frankreich; das Geschwader im

Schweiz. Kanton Basel, Die Handwerls - Frage. Kanton

Genf, James Fazy und die katholische Bevölkerung von Genf. Italien, Rom. Das neue Minister - Conseil. Predigt des Papstes, Spanien. Briefe aus Madrid, (Die Vermählung der Jnfantin

Luijaz der Graf von Montcmolínz Königliche Dekrete; Herr Mon und Cifen t ggar) Z wid Paris. (Die Narln in Catalonien.)

F . u em Haag. Die Nordholländi j

Aachen-Maestrihter Bahn, s E E

Sechste Trio-Soiree im Saale des Hotel de Russie, Gesellschaft natur- forschender Freunde, Preis-Aufgabe. if E

Amtlicher Theil.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht :

Den Direktor des Herzoglichen Gerichts im Fürstenthum Sagan, Rittergutsbesißer Grafen zu Dohna auf Nieder-Küpper, zum Land- rath des Kreises Sagan, im Regierungs-Bezirk Liegniß; und

Den Land- und Stadtgerichts-Rath von der Trenck zu El- bing zum Rath bei dem Ober - Landesgerihte zu Marienwerder zu ernennen,

__ Bei der heute fortgeseßten Ziehung der 2ten Klasse 95ster Königl. Klassen - Lotterie fiel der Hauptgewinn von 10,000 Rthlr, auf Nr. 46,631; 1 Gewinn von 2000 Rthlr. auf Nr. 56,225; 4 Gewinn von 500 Rthlr. auf Nr. 17,770; 4 Gewinne zu 200 Rthlr. fielen auf Nr. 18,777. 65,796. 70,870 und 78,903; und 4 Gewinne zu 100 Rthlr. auf Nr. 42,573. 44,657. 65,738 und 75,948. /

Berlin, den 24. Februar 1847. Königliche General-Lotterie-Direction.

Eröffnete Konkurrenz um den von der Michael-Beerschen Stiftung ausge- L K E f 9 9 er zu München am 22, März 1833 verstorbene dramatisch Schriftsteller Michael - Beer aus Berlin hat durch E Verfügung ein bedrutendes Kapital zu einer von des hochseligen Kö-

Berlin, Donnerstag den 25fen

nigs Majestät Allergnädigst genehmigten Stistung ausgeseßt, um un- bemittelten Malern und Bildhauern jüdischer Religion den Aufenthalt in Jtalien zur Ausbildung ihrer Kunst durch Gewährung eines Sti- pendiums zu erleichtern, welches dem Sieger einer jährli stattfin- denden Preis -Bewerbung zu Theil wird, mit deren Veranstaltung die Königliche Akademie der Künste, nah dem Wunsche des Stif- ters, Allerhöchsten Orts beauftragt worden is, Demgemäß macht dieselbe bierdurch befanat, daß die diesjährige Konkurrenz um den Michael - Beershen Preis {ür Werke der Bildhauecrei bestimmt ist, Die Wahl des darzustellenden Gegenstandes überläßt die Afademie dem eigenen Ermessen der Konkurrenten ; so wie sie es denselben anheimstellt, ob sie eine Ausführung in Basrelief oder in runder Figur vorziehen, Nur müssen Basreliess, um zulässig zu sein, eine Höhe ven etwa 25 Fuß zu einer Breite von 4 Fuß ha- ben, und eine runde Figur muß wenigstens 3 Fuß hoh sein. Die Kosten der Abformung in Gyps, wofern diese nöthig is, werden auf Verlangen erstattet. Der Termin für die Ablieferung der zu dieser Konkurrenz bestimmten Arbeiten an die Akademie ist der 12. Sep- tember d. J., und muß jede derselben mit folgenden Attesten versehen sein: 1) daß der namentlich zu bezeihnende Konkucrent sih zur jüdi- shen Religion bekennt, ein Alter von 22 Jahren erreicht hat und Zögling einer deutschen Kunst-Akademi ist; 2) daß die eingesendete Arbeit von ihm selbst ersunden und ohne fremde Beihülfe von ihm ausgeführt worden ist, Die eingehenden und zur Konkurrenz zuge- lassenen Arbeiten werden auf acht Tage öffentlich im Akademie - Ge- bäude ausgestelll, Die Zuerkennung des Preises erfolgt vor Ende Septembers d. J., und besteht derselbe in einem Stipendium von 500 Rthlr. auf ein Jahr zu einer Studienreise nah Jtalien. Berlin, den 6. Februar 1847, Direktorium und Senat der Königlihen Akademie der Künste. Im Auftrage des Direktor Dr. Schadow der Vice -Direktor Rabe.

Den Fabrikanten Prévóôt und Grasemann zu Magdeburg

ist unter dem 19, Februar 1847 ein Patent auf eine Maschine zum Säen dex Runkelrüben, in der durch Modell und Beschreibung nachgewiesenen Zusammenseßung, ohne Jemanden ‘in der Anwendung bekannter Theile der=- selben zu beshränken,

auf fünf Jahre, von jenem Tage än gerechnet, und für den Umfang

des preußischen Staats ertheilt worden.

Dem Heinrih Wöppel zu Potsdam is unter dem 19, Fe- bruar 1847 ein Patent auf eine neue Art von Federn zum Steifen der Kravatten, nah den durch Zeichnung und Beschreibung erläuterten Proben, auf sünf Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Umfang des preußishen Staats ertheilt worden,

Uichtamtlicher Theil.

Inland.

__ Verlín, 24, Febr, Se. Majestät der König haben Allergnä- digst geruht: dem Prosessor und Bildhauer Rauch die Anlegung des von des Großherzogs von Sachsen-Weimar Königl, Hoheit ihm

Februar

1847.

verliehenen Ritterkreuzes erster Klasse des Weißen Falken-Ordens zu gestatten.

Verlin, 24. Febr. Die heute ausgegebene Nr. 8 der Géseb- Sammlung enthält die Allerhöchste Kabinets-Ordre, die Einfüh- rung des beigeshlossenen Normal-Fähr-Tarifs vom 27. Mai 1829 bei den Privat-Fähren der Rhein-Provinz und der Provinz Westfalen betreffend : „Auf Jhren Bericht vom 14ten d, M. ermächtige Jh Sie hierdurch, dcn unter dem 27. Mai 1829 vollzogenen Normal-Fähr-Tarif für die Fähr-Anstalten der Rhein-Provinz, welcher mit Ausschluß der ersten Klasse durch den Befehl vom 10, April 1830 auf die Provinz Westfalen aus- gedehnt worden is, auch bei den Privatfähren diejer beiden Provinzen, #o- weit es ohne Beeinträchtigung wohl erworbener Rechte thanlich ist, mit der den Verhältnissen entsprehenden Klasse der Tarifsäße einzuführen. “Dabei fönnen jedo, den Umständen nach, auch cinzelne niedrigere Sähe, als die der leyten Klasse, angeordnet, und müssen die Befreiungen, welche auf spe- ziellen Rechtstiteln beruhen, ferner aufrecht erhalten werden, Die Ausfer- tigung der Tarife für die Privatfähren kann, nahdem Jhre Genchmigung eriheilt ist, von Sciten der Regierungen erfolgen. ; : Der gegenwärtige Erlaß is ncbst dem Normal-Fähr-Tarife vom 27, Mai 1829 durch die Gesey-Sammlung zur öffentlichen Kenntniß zu bringen. Berlin, den 27. Dezember 1846.

d Friedrich Wilhelm.

n den Staats- und Finanz-Minister von Düesber g.“ (Folgt der Tarif.)

Desgleichen die Bestätigungs-Urfunde, betreffend die Erhöhung des Anlage-Kapitals der Berlin-Stettiner Eisenbahn-Gesellschast dur Emission von 600,000 Rthlr. neuer Stamm- Actien und Bestätigung des Nachtrags zum Statute dieser Gesellschaft : i „Wir Fr edrich Wilhelm, von Gottes Gnaden, König von reußen 2c. 2c. ° Nachdem die Berlin-Stettiner Eisenbahn-Gesellschast nah Inhalt der Uns M As der General - Versammlung vom 28, Mai 41846 eschlossen hat, j O daß die nah Unserer Ordre vom 11. Oftober 1844 (Ge sey-Sam m- lung für 4845 S. 423) zum Betrage von einer halben Million Thaler zu kreirenden Acticn, die dazu besiimmt waren, die nah Un- serem Privilegium vom 13, Februar 1843 (Gesez-Sammlung für 1843 S. 96) auszugebende halbe Million Thaler in Prioritäts- Obligationen zu tilgen, zu diesem Zwecke niht verwendet, sondern die leytgedachte Schuld fortbestehen bleiben soll; ® 2) daß zur Vervollständigung des Anlage-Kapitals der Haupt - und der Zweigbahn des aus 4,224,000 Rthlr, Stamm- Actien und 500,000 Rihlr. Prioritäts - Obligationen bestehende Gescllschafts.- Kapital um T Rthlr. durch Ausgabe von Stamm - Actien erhöht wer- den soll; wollen Wir, unter Aufhebung Unserer Ordre vom 11. Oktober 1844, das Fortbestchen der nah Unserem Privilegium vom 13, Februar 1843 emít- tirten Obligationen, im Betrage von 500,000 Rthlr., so wie die beantragte Erhöhung des Gesellschaf.s - Kapitals durch Emission von 600,000 Rthlr. neuer Stamm - Actien, unbeschadet der den vorgedachten Obligationen zu stehenden Rechte, hierdurh genehmigen. Zugleich ertheilen Wir, nachdem von der Berlin-Stettiner Eiscnbahn- Gesellschaft in der General - Versammlung vom 28, Mai 1846 die Abän- derung der §§. 31 bis 39, 45 Nr. 5a., 47, 48,49, 51 und 52 Nr. 5 ihres von Uns unter dem 12, Oktober 1840 bestätigten Statuts beschlossen worden ist, den in der anliegenden notariellen Urkunde vom 26, Juni 1846 zusammengestellten abändernden Bestimmungen hiermit Unsere T Beseaiae Die gegenwärtige Urkunde ist nebst der Anlage dur die Gesegsamm- lung befannt zu machen. : Gegeben Berlin, den 29, Januar 1847. / i (L. S.) Friedrich Wilhelm. Uhden. von Düesberg.“

(Folgt der Nachtrag.)

Sechste Trio - Soiree im Saale des Hotel de Russie. (Den 22. Februar.)

Am Montag {lossen die Herren Steifensand und Gebrüder Stahlknecht ihre Trio-Soirecn, Vergegenwärtigen wir uns die sechs Abende noch einmal im Geiste, tauhen so viele shóne Erinnerungen ge- habter Kunstgenüsse in uns auf, daß wir uns den Veranstaltern im Na- men aller betheiligten Musikfreunde Dank zu sagen wahrhaft gedrungen fühlen. Nicht nur dar die von sorgsamen Vorstudien zeugente, besonders im Ensemble musterhafte Ausführung, sondern auch durch die wohlge- troffene Wahl der vorgetragenen Werke gaben sie rühmlihes Zeugniß ihres echten Kunststrebens und haben in Folge dessen gerechten Anspruch auf die unbeding'e Anerkennung der Kritik. Ein besonderes Verdienst er- warben sie sih, nah unserem individuellen Dafürhalten, dadurch, daß sie neben den Schöpfungen echter Klassizität und neuerer, bereits anerkann- ter Tonsezer, auch nicht vershmähten , die Werke talentreicher, wenngleich noh nit bekannter Komponisten zu berücksichtigen und planmäßig in den Kreis ihrer Aufführungen zu ziehen. Mögen sie durch ein solches, den Anforderungen der Vergangenheit und Gegenwart gleichzeitig genügendes Verfahren die Kunst-Juteressen auf möglichst vielseitige Weise zu för- dern fortfahren und auch das Programm der nächsten Saison nach diesen löblihen Prinzipien entwerfen !

Was den heutigen Abend anbelangt, so war das sihtlihe Streben des kunstsinnigen Kleeblattes, das Sprüchwo1t: „Ende gut, Alles gut““, seiner- seits in Erfüllung zu bringen, mit dem glücklichsten Erfolge gekrönt. So- wohl das zuerst vorgetragene Onslow sche Trio in D-dur (Op. 14) als das zunächst gespielte von Chopin aus G-moll (Op. 8), befriedigten in Auffassung und Ausführung durchaus, obwohl die lepterwähnte Arbeit an und für sich als Trio die Kunst - Ansprüche, die man hinsichtlich themati- ser Durchführung, selbstständiger Stimmenführung u. \. w, an einer der- artigen Composition zu stellen berechtigt ist, nicht realisirt. Selbst für ein Salonwerk, zu welcher Gattung es, seinem ganzen Juhalte nach, zu zählen sein möchte, gestaltet es sich in der Erfindung ziemlih dürftig und verleug- net die gewöhnlih aus den Klavierwerken dieses Komponisten entgegentre- tende, hervorstechende Originalität gänzlih, Einen doppelten Hochgenuß ge- währte dagegen das zum Schluß des Abends vorgetragene große Trio von Beethoven in D-dur (Op. 61), welches sowohl durch die anerkannte Schönheit der Composition felbst, als durch die in allen Theilen gelungene Ausführung alle Hörer begeisterte, 2.

Gesellschaft naturforschender Freunde.

Jn der leyten Versammlung der Gesell t d t - \shenden Freunde zeigte Der von E e grb Tula r daasieos

O Pracht - Exemplar. dcr von Herrn von Hauer jun. verfaßten Be- reibung der in Hallstadt vorkommenden und in der großen Petrefakicn- Sammlung des Fürsten von Metternih in Wien aufgestellten Anmmoniten, Nautilen, Orthoceratiten und Belemniten vor, in welcher der gewaltige Ammonites Metternichii dur die außeroidentlihe Menge und Schönheit seiner Loben, wic sie faum an anderen Ammoniten geschen wer- den, sich besonders auszeihnet, Der ebenfalls abgebildete Nautilus aga- niticus läßt v.rmuthen, daß der hallstädter, Kalfstein der oberen Jurafor- mation zugezählt werden müsse.

Herr Müller erklärte sih über dic neulich in Paris beobachtete Be- wegung am Bauchneroenstrang der Blutegel, die wahrscheinlich nichts Un- deres ist, als die Bewegung des Bauchgesäßes , innerhalb welcher bei Ui- rudo vulgaris der Nervenstrang gelegen ist,

Herr Troschel legte zwei neue Arten vor aus der neuerlich von Herrn von Buch aufgestellten See-Jgelgattung Diploporus, die beide der Jehtwelt angehören, während die erstere Art fossil war.

Herr Ewald gab Bemerkungen über die von Matheron aufgestellte Gattung Monopleura aus den Kaprotinenschichten des mittleren Europa, Diese Gattung jteht, wie Schloßbildung und Muskel- und Mantel - Ein- drüde beweisen, den Gamaceen sehr nahe, Auch. zeigte er ferner Stücke ap ge SPRBA carinata, welche erweisen, daß sie der Gattung Diceras zufalle,

Herr H, Ro e sprach über ein von Herrn Whisney am obercn See in Amerika entdecktes und chemisch zerlegtes Silikat, welches mit der Zu- sammensezung des Tafelspaths mit eiwas Wasser eine fast unglaubliche, alle andere Silikate übertreffende Zähigkeit verbindet.

Herr Lüdersdorf erläuterte das Platiniren von Porzellan und Glas, vorzüglih in Bezug auf die Darstellung von Metallspiegeln auf Glas zu optischea Zwecken,

Herr Ehrenberg theilte mit, wie das Gestein, welches den Hydrar- chos einschließt, eine vielleicht ganz aus Kalk-Infusorien bestehende Schicht bilde, und entwickelte die Verhältnisse dieses Gesteins zu Kreide- und Ter- tiairschichten,

Herr Julius Münter erklärte das von dem Grafen Lescio Su- minsfi erfundene, von den Mechanikern Bötticher und Halske ausgeführte Mikroton, das sih durch Einfachheit, Zweckmäßigkcit und Billigkeit sehr auszeichnet.

Herr Ernst Brüdcke zeigte, daß ein Leuchten der Augen nicht blos Kahen und Hunden, sondern auch allen Menschen zukomme. Man stelle ein helles Licht vor sich, bei Abwesenheit jedes anderen Lichts, und bedecke dieses Licht mit einem fleinen Schirm, nur so viel, daß man es nieht unmittelbar sehe. Eine in ungefähr gleicher Höhe, etwa zehn Fuß gegen- überstehende Person, welche mit weit offenen Augen bei dem Lichte vorbei in das Dunkel sieht, erscheint dann der Person binter dem Lichte mit hell-

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leuhtenden Augen von lebhafter rother Farbe, oft zwei glühenden Kohlen ähnlih. Kinder und junge Leute zeigen die Erscheinung am stärksten,

Preis - Aufgabe.

Von der Académie Royale des Sciences, des Lettres et des Beanx- Arts de Belgique (Classe des Beaux- Arts) is für das Jahr 4848 die nachstchende Preisfrage ausgeschrieben worden :

„Die Maße, welche úns die modernen Schriststeller sür die in: -Grie- chenland, Sicilién und Klein - Asien bis zur Herrschaft Alexander's- des Großen erbauten Tempel überliefert haben, auf ihren ursprünglichen Werth zurüczuführen und nach den aus dieser Arbeit gewonnenen Resultaten. das Systcm der Verhältnisse zu entwickeln, welches die Architekten der Alten, sowohl in Bezug auf die Haupt-, als auch auf die untergeordneten Theile unter sich beobachtet haben. j Jndem die Akademie die Frage auf die religiósen Monumente und die interessanteste Epoche der griechischen Kunst beschränkt, hat sie nur die Ab- sicht, den Konkurrenten die Arbeit zu erleichtein. Jndessen wird sie es mit Vergnügen sehen, wenn sich auch die Nachforschungen ebenfalls auf bürger- lihe Gebäude erstrecken und Vergleihungen ausgestellt werden mit den Monum?:nten, welche. späteren Epochen angehören,

Der Preis dieser Frage wird eine goldene Medaille von 600 Fr. Werth sein, Die Aufsäße müssen leserlich, in lateinischer, französischer oder olämiscder Sprache geschrieben scin und {ind postfrei vor dem 1. Zuné 1848 an den beständigen Secretair, Herrn Quetelet, zu adressiren,

Die Akademie verlangt bei den Citaten die größte Genauigkeit, des- al g e Verfasser Sorge tragen, die Ausgaben und Seiten der Werke, welche sie citiren, zu bemerken.

Die Verfasser haben nit ihre Namen, sondern nur eine Devise weiter ihre Aufsäße zu seyen, welche sie auf cinem versiege nur handschri liche

i i , Es wer der ihren Namen und ihre Adresse id sch zu erfennen geben, sei es

Di wie Wale d "toll, even se mi iesigen, deren Russthe nad dem vorgeschricbenen Termin zurückgelegt sind, sind unbedingt von der Kon:

furrenz ausgeschlossen. H G | j / die Konkurrenten erinnern: zu müssen , daß, \o- bald die Alten ihrem Uit eile unterworfen worden sind, sie in {hren Ar- chiven niedergelegt und als ljr Eigenthum angesehen werden, mit dem Vor- ps Betheiligten davon Kopieen auf ihre Kosten machen

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behalte jedoch, daß die : es sür zweckdienlih halten. Sie haben sich zu da Bed s beständigen ecretair zu wenden.“ ; | i

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