1847 / 61 p. 2 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

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—_ Heinen: taraneS Put gg ende gp E t L renn d RE n S ZICO I N: Predigt 2 5

aa, daß endli euren wiederholten Gesuchen um Aufhebung jener be- ehenden Einrichtung werde entsprochen werden, Hierauf geben Wir euch Folgendes gnädigst zu erkennen: Jndem Wir die Censur überhaupt aus- üben lassen, thun Wir damit nichts, als wozu Wir, bei der bestehenden Bundesgeseßgebung, gegenüber dem Bunde verpflichtet und nach §.

der Verfassungs - Urkunde unzweifelhaft berechtigt sind. Wenn Fo diese Censur insbesondere auch auf die inneren Landes. sle gelegenheiten erstreckt, so ist dies eine nothwendige Folge der in d Lem

berg verkündeten Bundesbeschlüsse von 1819 und 1824, ele ne ihrer Geschichte, ihrem Wortlaut und ihrem Geiste, 10 wie nah der Auslegung, welche die Bundesversammlung selb| ihnen bei verschiedenen gti pa mti voller Bestimmtheit gegeben, jene Ausdehnung H G E erdings mit Nothwendigfkett gebieten. Eine Aenderung der Cen ar im N gemeinen oder ín dieser besonderen Bezichung wäre daher nur míttelst einer Acnderung der Bundesgesezgebung über die Presse möglich. T aber, was von Unserer Seite zur Herbeiführung einer Aenderung dieser Geseygebung ge- schehen is und fernerhin geschehen wird, behalten Wir Uns vor, der Ständeversammlung auf dem nächsten ordentlichen Landtage Kenntniß zu geben. Wir verbleiben euch mit Unserer Königlichen Huld stets wohl bei-

gethan.“

Herzogthum Sachsen-Koburg. Die Vorschrift, nah welcher Gemeinden niht anders als nah eingeholter Erlaubniß der Landes - Regierung Prozesse führen dürfen und in ihren Streitsachen durch Syndiken sich vertreten lassen müssen, is aufgehoben; es soll der Landes-Negierung nur in Fällen, wo von Gemeinden muthwillige und unbegründete Prozesse“ gegen alle Vorstellungen geführt werden, nah angestellter Prüfung unbenommen bleiben, anzuordnen, daß dies niht auf Kosten der Gemeinde-Kasse geshehen dürfe.

Fürstenthum Lippe. Die Regierung hat den versammel- ten Landständen rücksihtlich des von ihnen beanspruhten Voti nega- tivi bei der Geseßgebung zur Resolution ertheilt, daß sie ihnen nah nochmaliger reifliher Prüfung des Gegenstandes, abgesehen von der Besteuerung, nichts Anderes als ein Votum consultativum zugeste- hen könne. Die Stände hatten nämlich das Votum negativum auf dem Landtage von 1843 zur Spache gebraht, und war ihnen darauf erwiedert : „Daß die lippesche landständische Verfassung auf hy=- storishem Boden wurzelt und sich dadurch wesentlich von der nah abstraften Theorieen gebildeten modernen Constitution unterschei- det, Der §. 5 der Verfassungs - Urkunde sihert den Stän- den dasjenige Maß der Rechte zu, welches ihnen bis zum Jahre 1805 zugestanden. Darunter ist das Votum negativum nicht begriffen. Wir werden es nicht dulden, daß die Landstände, aus ihrem Wirkungekreise heraustretend, sich Eingriffe in die Nechtssphäre ihres Landesherrn erlauben.“ Hiernach hatten die Stände auf dem vorigen Landtage erwiedert, sie wären weit entfernt, Eingriffe in die Rechte des Landesherrn zu thun, sie glaubten vielmehr fortwährend, mit dem fraglihen Anspruch ihrerseits auf dem Boden des Rechts sich zu befinden, und bäten sie, die Frage nochmals einer genauen Un= tersuchung zu unterwerfen, Jn dem der Resolution beigefügten aus- führlihen Promemoria wird erst Stellung und Charakter der alten Stände und ihr Einfluß auf die Geseßgebung im Allgemeinen histo=- risch entwidelt und dann der Gang der leßteren im Einzelnen in chro= nologisher Ordnung durhgenommen. Von der Periode des Mittel= alters bis zum 15ten Jahrhundert wird gesagt: Diese, in welche man Ursprung und Entwicckelung der Landstände verseßt und viel von ihrer Wirksamkeit gefabelt hat, müsse man ganz ausscheiden. Spä- ter wären die Stände (Ritter und Städte) nichts Anderes, als pflihtmäßige Rathgeber (Consiliarii) des Landesherrn gewesen, der sie nah Belieben und Gutbefinden zugezogen. Die Vasallen habe die Lehnspflicht zur Rathertheilung genöthigt und bei der gesammten Rittershaft und den Städten der jedem neuen Landesherrn zu schwörende Huldigungs-Eid, womit sich denn zugleih der Einwurf, daß die Städte sih zu einem bloßen Votum consultati- vum nit hergegeben haben würden, indem es ihnen eigentli nihts

genußt hätte, beseitige u. st. w. i zu Anfang ihrer Sißung an die Regierung gestelltes Gesuch, die Propositionen und Protokolle in einem täglih auszugebenden Blatt abdrucken lassen, also gewissermaßen eine Landtags-Zeitung veranstal- ten zu dürfen, is niht genehmigt worden.

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Ein von den Landständen gleich

Fra wgs rec. Paris, 25. Febr. Der Justiz-Minister, Herr Martin du Nord,

soll nun sein Entlassungêgesuch in die Hände des Ministers der aus- wärtigen Angelegenheiten niedergelegt und dieser es dem Könige eingereiht haben,

Zu Lannéion i} an die Stelle des General Thiard, der doppelt

gewählt war und sich sür Chalons sur Saone entschieden hat, Herr Yves Tassel zum Deputirten für das Departement der Nordküsten ernannt wordenz sein Mitbewerber war Herr Jules Simon.

Der Gerichtshof erster Jnstanz hat gestern den Kontrakt, der

zwischen Herrn Deville, dem Geschäftsführer der Epoque, und Herrn Emil von Gicardin abgeschlossen worden, für gültig erklärt, aber Herrn Deville und Herrn Solar, der ebenfalls Geschäftsführer der Epoque gewesen, wegen nicht Caution , einen Jeden zu einmonatlichem Gefängniß, 200 Fr. Gelo- strafe und in die Kosten verurtheilt.

geleisteter vorschriftsmäßiger

Die Anzahl der zur polnischen Emigration gerechneten Personen

betrug im vorigen Jahre 8180, wovon 4739 in Frankreih und 3441 in England, Belgien, der Schweiz und Algerien sih befanden. Jn Frankreich erhalten 3770 durhschnittlich gegen 30 Fr. monatliche Unterstühung von der Regierung. derung sind 755 Männer und 28 Frauen gestorben. von Personen, deren Vermögen zusammen im Belaufe gegen 100 Millionen Fr. von Rußland konfiszirt worden i}, beträgt 5362. Jn der Fremdenlegion in Algerien befinden sich 11, in der belgischen Armee 17 polnische Offiziere, wovon zwei Generalsrang bekleiden, Jn der St. Rochus-Kirche wurde am Montag ein Trauer - Gottesdienst für die Opfer der krakauer Flüchtlinge wohnten demselben in Masse bei; auh gegen 1200 Stu- denten nahmen daran Theil, ten werden, diese mußte aber auf höheren Befehl unterbleiben,

Seit der leßten großen Auswan- Die Anzahl

Insurrection gehalten. Die polnischen Es sollte eine polnishe Rede gehal-

Jn der Sonnabend - Sihung der Akademie der moralischen und

politishen Wissenschaften verlas der nordamerikanishe Staatémann, Herr Wheaton, Verfasser cin r Geschichte der Normannen und kor- respondirendes Mitglied der französischen Akademie, eine Abhandlung über das Erbfolgereht der vershiedenen Staatentheile der dänischen Monarchie, falls in dem jetzt dort herrschendea oldenburgischen Hause die männliche direkte Linie ausstürbe. Erbfolge - Verhältnisse Dänemarks einging, sprach cr si dafür aus, daß es zweifelhaft sei, inwicfern das in Dänemark seit 1660 einge- führte Erbfolge- Geseß auf das Herzogthum Schleswig Anwendung finde, während es außer allem Zweifel sei, daß es nicht auf Holstein bezogen werden föine, wo aller Zeit das salische Geseh obgewaltet. Um nun das drolende Zerfallen der dänischen Monarchie eventuell zu verhindern, um möglihe Kämpfe wegen der Erbjolge zu verhüten, scheine sür Dänemark die Aufhebunz der lex regia das beste Mittel zu sein und die Wiedereinführung des alten dänischen Gesehes, kraft dessen die Erbfolge allen Nachkommen gesichert war, wobei aber die

Judem er auf die früheren

männliche der weiblichen Linie voranging. Wenn man zu diesen Aus- funftômitteln schritte, so würde die Erbfolge in Dänemark und den Herzogthümern die gleihe und die Einheit der dänischen Monarchie unershüttert bleiben. Zwar sei die lex regia von ihrem Urheber als unveränderlih gegeben worden, da sie aber durch einen friedlichen Vertrag zwishen Souverain und Volk entstanden, so stehe es heute

| frei, sie in gleiher Weise dur wechselseitige Einigung wieder auf-

zuheben, j i Der Doktor Magendie hat seine am 8. Februar in der Akade=- mie der Wissenschaften gehaltene Rede über die Gefahren der dur

Schwefeläther erzeugten Trunkenheit im Druck erscheinen lassen; cs sind darin viele Thatsachen erzählt, die von der Anwendung des L E eiGeeen sollen.

lie Paftrie jagt: „Der ei j rund zur Vermehrun der Armee um 10,000 Mann Men ern es vieß, in den Ge: rraide - R-volten , sondern in dem Bedarf von Mannschaften für die Bewaffnung der pariser Festungswerke. Jn dem Budget für 1848 liest man in der That ganz verstohlen in einer Cie: 23,740 Fr. zur Errichtung von 18 Artillerie-Wachtpläßen, deren Bedürfniß für die detaschirten Forts täglih dringender werde.“

Die Presse zieht gegen das Ministerium der öffentlihen Ar- beiten zu Felde, weil es die Kanäle Frankreichs so schr vernachlässige. Der Bretagne =- Kanal koste der Staatskasse jährli einen Zuschuß von 563,334 Fr. z der Nivernaiser - Kanal 245,767 Fr.; der Berry=- Kanal 37,234 Fr. Warum brächten diese Verbindungsmittel keinen Gewinn? Weil sie entweder im s{hlechten Zustande oder noch gar nicht vollendet seien. Darum fordert sie den Minister auf, endlich einmal Hand ans Werk zu legen und die Kanäle, die für Ackerbau und Handel, namentlih beim jeßigen Getraide-Transport, troß aller Eisenbahnen, höchst nöthigen Verkehrsmittel durch ganz Frankreich zu vollenden. : : Ï

Der König hat der philanthropischen Gesellschaft als Zuschuß zu ihrem Fonds, aus welhem sie die Vertheilung von Speise an die Armen bestreitet, 70090 Fr. zustellen lassen. 2

Es heißt, die verwittwete Königin von Spanien werde demnächst hier eiwactet, und bereits würden zu deren Empfang în dem Palast Elysee-Bourbon die nöthigen Vorbereitungen getroffen.

Graf Daru will, wie es heißt, in der Pairs - Kammer folgende Anträge stellen: 1) Organisation einer Reserve der Armee; 2) Kon- trahirung einer neuen Staats-Anleihe zur Herstellung des Gleichge= wichtes in Einnahmen und Ausgaben ; 3) rasche Vollendung der Bahnen nach Lyon und Straßburg. N

y Der ane (ea ais läßt ih sehr vnglimpflih über das Stück „Königin Margot““ vernehmen, womit das neue von Alexandre Dumas begründete „historische ‘“’ Theater eröfsnet wurde; es jei so langweilig und errege so allgemeinen Cfel, daß es sich unmöglich hal ten fönne. Jm Namen des öffentlichen Schamgesühls müsse man Genugthuung für den Schimpf fordern, daß bei hellem Lichte der Bühne alle Ausschweifungen des Roman=Feuilletons vorgesührt wür= den. Man gebe vor, auf diescnn Theater die Thatsachen der Oe- schichte lebend zu produziren, und gleich Anfangs biete man dem Publikum Scenen von Ausshweifungen, von Gift und L olch! Die- ses neue Theater stehe noch unter dèm Cirque Olimpique, und in moralischer Beziehung sei es mit keinem zu vergleichen. S e

Alle Straßen und Häuser der Hauptstadt sollen cine gleihmäßige Numerirung erhalten; die Hausnummer soll auf Porzellan-Schildern mit weißen Buchstaben auf blauem Grunde stehen.

= NVaris, 25. Febr, Mit dem Wallfischfänger „Elisabeth“ sind direkte Nachrichten aus Otaheiti vom 12. November über Havre hier eingetroffen. Dieselben lauten allerdings nicht jo beunruhigend, als die ihnen vorangegangenen Gerüchte gesagt hatten, aber immer noch ernst genug, jedenfaus weit entfernt, die Hoffnungen auf Wie- derherstellung des Friedens zu bestätigen, welche die vor wenigen Lagen erst im Moniteur veröffentlichte offizielle Note auf den Grund von Depeschen vom 5. Oktober rege gemacht hatte. Hatte sich aber die Lage nicht merklih verbessert, so gaben sih bvoch vicle Anzeichen einer möglichen Ausgleichung zu erkennen, da alle Parteien des ewigen Krieges müde geworden zu sein scheinen. Die Angabe der offiziellen Note, daß die offfenen Feindseligkeiten uicht wieder aufgenommen worden seien, is rihtig, wenn man |le wörtlich nimmt: denn in Wahrheit hatten sie keinen Augenbli aufgehört. Die Befestigun= gen und Verschanzungen, welche auf Befehl des französichen Gouverneurs Bruat in den Thälern, die am Aufstande betheiligt siad,

war man auf den Backstein im ausgedehntesten Gebrauch recht hingewiescn, wobei cs sich indeß, so viel man urtheilen fann, mehr um Ausbildung der Technif zum praktischen Bedürfnisse, als um eine eigentlich künstlerische Ent- wickelung handelte. Doch auch von legterer giebt es manche Beispiele, unter denen ih in der unmittelbaren Nachbarschaft der Stadt auf einige Grab- máäler an der Via Apvía und namentlich auf den angeblihen Tempel des Deus rediculus hindeute, an welchem die Backsteine eine vorzügliche Con- struction zeigen, die Ornamente aus gebrannter Erde sh mehr in techni- scher Hinsicht, als durch Reinheit des Beschmacks auszeichnen, der dem hübschen fleinen Baue eine nicht sehr frühe Zeit des Entstehens anweist. Im Mittelalter war es einigermaßen anders. Jn Rom selbst fallen na- mentlith die hohen vicreckten Glockenthürme in die Augen, die aus dem VIlI, und folgenden Jahrhunderten stammen, und an denen ein Streben nah Zierlichkeit und architektonischem Schmuck in Gesimsen , Fenstereinfas- sungen, eingelassenen Marmor- und Granitplatten u. st. w, zu bemerken is, besonders an den shöneren derselben, dem unter Leo IV, um die Mítte des IX, Jahrhunderts gebauten Campanile von Sta, Francesca Ro- mana am Campo Vaccino (verg!. Gally Knight, Eccles1astical Ar- chitecture of Laly, 1, Bl. 28) u. m. a. Zunächst kommt sodann die sogenannte Casa di Rienzi am Ponterotto in Betract, die in die erste Hälfte des X1, Jahrhunderts gehört vnd insofern besonders wichtig ist, als an derselben, wenn man von den eingemauerten antiken Fragmen- ten absieht, ein durbgehendes Bestreben, den Bacfstein zu architektonischen und ornamentalen Zwecken anzuwenden, sih erkennen läßt, indem aus die- sem Material bestehende Pilaster , flahe Halbsäulen und verschiedenartige Verzierungen, die zum Theil die Kapitäle vertreten sollen, daran vorkom- men. Gehen wir weiter, so beschäftigt uns unter Anderem die leidcr in verschiedenen Zeiten und auf verschiedene Weije veränderte und verstüm- melte Kirche von Sta. Maria Araceli, in jenen Theilen, welche dem dreizehnten und vierzehnten Jahrhundert angehören. Wenn aber in Rom (dessen übrige hierher gehörige Bauten ih hier um so eher übergehen kann, als in den Fortseßungen des Rungeschen Werkes dieselben wohl Beach- tung finden werden) der Ziegelbau weniger zur Anwendung kam und eine fangemáße Entwicelung erfuhr, als anderwärts, so liegt dies wohl gro- ßentheils in dem Umstande, daß im Travertin ein so {nes wie dauer- hastes Material geboten war, daß man bekanntlich lange die antiken Tra- vertinbauten, vorzugéweise das Kolosseum, als Steingruben benutzte, und daß ziemlich früh {hon eine sorglose Weise der Construction einriß, wo- bei, wie man z, B. am Palazzo di Venezia, aus dem lehten Diittel des funfzehnten Jahrhunderis, und auch an dem Meisterwerk der Buonar- roti-Sangalloschen Zeit, dem Palazzo Farnese, sieht, die höhere Tech- nif völlig aus dem Spiele blieb.

Dem leicht zugänglichen Material is es vorzugsweise auch beizumessen, daß in Florenz der Badsteinbau in fünstlerishem Sinne wenig zur An- wendung fam. Die meisten Gebäude sind aus Pietra serena aufgeführt, jenem graubraunen, allmälig ins Schwärzliche übergehenden Stein, der bei Fiesole, wie in den Brüchen der Gonfolina, wo der Arno unterhalb der Hauptstadt sich durch die Felsendämme eine Straße geöffnet hat, und an anderen Orten gewonnen wird, und dessen mächtige Quadern, tie indeß vor Rissen und Brüchen nicht ganz sicher sind, an den Burgpalästen der Signorie (Pal, vecchio) Pitti, wo sie an den neuen Flügelbauten in Erstaunen er- regenden Dimensionen vorkommen, Strozzi u. a. den Eindruck ungewöhn- licher Festigkeit erhöhen, den schon die ganze Bauweise hervorbringt, So is es aber nicht überall in Toscana, wo Pisa, Pístoja u. st. w. hon anderen Charafter zeigen. Jn dem malerischen, alterthümlihen Siena feiert die Bastein - Architektur einen mgs Triumph, Fast sämmiliche Paläste der Stadt bis um die Mitte des XV, JZähr-

sie dafür etwas sehr Zierliches und Phantasiereiches, i pubblico, das Hauptgebäude an dem großen Playe, der zu den pittores- festen Jtaliens gehört, zu Unfang des XV. Jahrhunderts aufgeführt, is ein solcher Backfsteinbau und überhaupt cin treffliches Muster sienesischer Architektur, mit Altan, breiten Bogenfenstern und Zinnen, Fensterrose und durhgängigem Vorherrshen dcs Spizbogens. Gerade dic Fenster sind es, in denen sich hier große Zierlichkeit wie Mannigfaltigkeit des Ornaments fundgiebt : die reisten und schönsten sieht man an dem leider verfallenden

hunderts gehören ihr an, und bieten sie nicht so imposante, festungs- artige Massen dar, wie die âlteren florentinishen, so haven Der Palazzo

Palazzo Buonsignorí (Romagnóli, Cenni storico artistici di Siena. 1840, &. 27), wo jedes Fenster mit seinen durch zwei schlanke Säulchen gebildeten Unterabtheilungen drei Ogiven in dem großen dasselbe überragenden Bogen bildet und den hübschesten Verzierungen von gebrann- ter Erde, übrigens in streng architeklonischem Charakter und Glicderung, Raum gegeben hat. Später ist man in Siena diesem so eigen:hümlichen wie anmuthigen Styl, der sich unter Anderem auch an dem berühmten Brunnen, der Fonte Bcaada (berühmt, wenn auch nicht, wie man wohl angenommen hai, Dante's Fonte Branda), zeigt, untreu geworden: zur Zeit Pius? l1., der, wie scine Verwandten, die Piccolomini, in der Heimat viel baue, brach der florentinishe Styl des Michelozzo Und seiner Zeitge- nossen sch Bahn, und man sah manche Bauen entstehen, die, wie der \{chöóne Palast Piccolomini, die grgpartige Loggia, welche noch des Papites Namn trägt, der jeßige Pal. Nerncci (von Pius* Schwester, Caterina, daher scltsamerwcise längere Zeit delle Papesse““ genannt), der des Am- brogio Spantnocchi u, a, an Florenz und die Zeit Cosimo's de' Medici, Luca Pit.i's, Filippo Strozzi's erinnern. Es wäre zu wünschen gewesen, daß einer der talentvollsten italienishen Baumeister aus dicscr Zeit, Fran- cesco di Giorgio, das in sciner Vaterstadt cinst o belicbte Maierial da angewandt hätte, wo er keine guten Quadern fand, statt die \{chöône Kirche der Madonna del Calcinajo bei Cortona aus einem Stein zu bauen, der so geringe Konsistenz besigt, daß von den Profilirungen der Außenseite nich1s mehr sich unverleßt erhalten hat und die Zerstörung diescs, nebst San Biagio bei Montepulciano, in dieser Gegend interessantesten Denkmals aus der Entwickelungszeit der modernen italienishen Architektur täglich größere Fo:tschritte macht.

Jh m=ß mi hier auf einige isolirte Angaben über Vorkommen und Entwielung der Bacfstein - Architektur in den übrigen Theilen des Landcs beschränken : vielleicht giebt die Fortseßung des Runge schen Werkes Gele- genheit, später auf Anderes cinzugehen. Die Lombardei isst reich an bicsen Bauten: sie sind zum Theil von großem Juteresse, zum Theil auch von eben so großer Schönbeit. Zu ersteren gehört namentlid, der Pa- lazzo del Comune zu Piacenza, Hauptgebäude ciacs ebenfalls wie- der so eigenthümlichen wie malerischen Plapes, welchen befanntlih Fran- ccôco Mocchi?s berühmte Erz - Bildsäulen Alexander und Ranuccio, Far- nese's {mücken, An diesem Palast, dessen Errichtung in den lehten De- cennien des X11, Jahrhunderts begann, und an welchem der germanische Styl mit romanischèn Elementen streitet, is das obere Geschoß (das untere bildet eine große Halle) ganz aus Ziegeln erbaut, die hier in der reichsten, mannigfachsten, pittoreskesten Weise zur Anwendung ebracht wordén sind. Gesimfe, Fensterpfosten, Zinnen, Thürmchen, eine sehr \{öne. Fensterrose sind alle aus diesem Material ; an den großen, in zwei Hälften und fleinere Bogen On s Mysemsern ist der Stein unverglast gelassen und erhöht dur seine dunkle, mit dem Rest kontrastirende Färbung in bedeutender Weise die Wirkung des Ganzen, Noch unendlich weiter fortgeschritten und wahrhaft in ihrer \{önsten Blüthe zeigt sh aber die Bakstein - Archj- teftur íîn Mailand und seiner Umgebung zu Ende des XV. Jahrhunderts,

Die in ihren Haupttheilen unter Lodovico il Moro gebaute Kirhe Sta, Maria delle Grazie (bei welcher man Lionardo's Abendmahl sicht) is in dieser Hinsicht ungethcilter Aufmerksamkeit würdig, Der Styl ist ein feltsames, heterogenes Gemisch von lombardijch - germanischen Formen mit dem antiifisirenden Geschmack des Bramante, welchem die Kuppel zugeschrie- ben wird: zu beflagen ist die Verunstaltung der cinfach scón:n Façade durch zwei geradezu abscheuliche Ncbenthüren. Was hier am meisten in Betracht kommt, sind-die Außenwände der Chorscite, wo Reichthum mit der

geshmadckvoollsten Zierlichkeit und mit ciner in architettonischer Hinsicht so sinnreichen wie veständ' gen Anocdnung vercin'gt erscheint, Pilatler, Leisten und Einfassungen mit Blumen- und Blättergewinden , Kandelaber- stäbe inmitten von Quadraten, Medaillons mit Arabcsfen wic mit Köpfen, verzierte G.simse, Ornamente aller Art sind aus Terra- cotta, und wahrlich, hier sieyt man, was sich aus diejem Materíal machen läßt, Vou: gleicher Schönheit und noch überraschenderem Reichthum sind die lombardisch - geimanischen Particen der Außenseite des Ospe- dal maggiore, welches, von Fra:ceëco I. Sforza SePAN aan theils in dieselbe, theils auch in etwas frühere Zeit als die oben- genannte Kifche fällt, an welcher leyteren das antifijirende Prinzip im mte nament vorßerrst, wie an jenem das germanische. Mailand hat für den Kunstfreund keine interessaateren Bauten aufzuwcisen, wenn auch seinc V8 thedrale die Blicke mehr aaf sich zieht, (Vergl. die Ansichten un Detail- blätter von Durelli und Cassina in F. Cassina's Fabbriche p1iù CcOSs D ICUE di Milano. L

P Mit diesen Me lländer Bauten wetteifern die Klosterhöfe der Certosa von Pavia, deren, Ursprung zwar in viel frühcrer Zeit (Ende des F Jahrhunderts) fällt, deren Ausführung aber derselben Epoche e: e Maria delle Grazie angehörte, wie denn beide Gebäude auf 4A il Weise an den nicht minder denn schuldbefleckten, unglüctlichez s ie Moro und seine von ihm zärilich geliebte (Hemahlin, D S bratfuß s süchtige Beatrice d'Este, erinnern. Die Bogen des e f ae Elie fassenden Chiostro maggiore sind aus Ziegeln bten S ite: 0 E Schönheit und Präzision; man verweilt mit dem Me V 4 4 i sem trefflihen Bau, auch nachdem man den wunder : L eihthum dieser Kirche an den geschmackvollsten Verzierungen, den leuchtendsien Marmor- gattungen und Pietraduren, die das „Sesam öff.;e dih“ der Märchen aus der Jugendzeit in die Erinnerung zurückrufen, angestaunt hat, Nur im Vorbeigehen erwähne ih der reizenden Terracotta-Nelicfs, musizirende Kin- vergestalten , biblishe Gegenstände u. \. w. darst:llend, in dem Chiostro della Fontana (vergl. Cicognara, Storia della Scaltura , Folio- Ausgabe. Venedig, 1816. Ul. 181, Taf. XLVIII. Fig. 12, 13), indem tieselben mich auf ein anderes Gebict, das der unabhängig dastehenden Sfulptur, führen würden, wobei sodann die Betiarhtuug dir “irbeiten in vcerglaster Erde, des Faches der unübertroffenen Leistungen der Familie della Robbia, welche den Kunstshmuck namentlich Toscana's aus dem XV. und XVI, Jahrhundert in so anziehender Art vermehren und wovon unser berliner Museum mehr denn irgend eine andere Sammlung reiche wie mannigfaltige Proben aufzuweisen hat, nicht oon der Hand zu weiscn sein dürste. Von wem die obengenannten Arbeiten in der Certosa herrüh- ren, is nicht bckannt: tüchtige Künstler aber in diesem Zweige, von denen man zum Theil weiß, daß sie der Marmorarbeit unkundig waren, und daß sie ihren Figuren die Farbe des Marmors oder Naturfarben gaben, gab es mehrere in Ober-Jtalien , unter Anderen Anzolino und Gasparo von Brescia, Alfonso Lombardi, der bekannte ferraresishe Bildhauer, Guido Mazzoni aus Modena, der in Mont’ Oliveto zu Neapel arbei- tete (Vasari, im Leben des Giàliano da Majano, Ed. Passigli, S. 2933 Schorn's Ausg. 11, 1, S, 295, Cicognara, 1l, Taf, 61) und vor

aufgeführt worden waren, hielten allerdings die Landes-Eingebornen in Schach; aber die Franzosen waren zu unausgeseßter Wachsamkeit genöthigt, und unaufhörlich kam es bald da, bald dort zu einzelnen Gefehten. Keinen Augenblick waren die in den Verschanzungen ste- henden französishen Truppen vor Neereien siher und mußten si daher stets auf ihrer Hut und kampfbereit halten. Es war eine Art von Beobachtungskfrieg, niht ohne Gefahren, aber noch s{lim- mer durh die damit verknüpften Strapazen, welhe den Soldaten nie zur Ruhe kommen ließen. Der Gouverneur Bruat selbst ent- widelte dabci eine außergewöhnlihe Thätigkeit und Energie, aber seine Gesundheit war dadur ernstlih angegriffen worden. Diese Thätig- feit hatte übrigens den Gouverneur Bruat nicht abgehalten, bei der Königin Pomareh einen neuen Versuch zu einer Wiederannäherung zu machen, wie seine Jnstructionen ihm vorschrieben, um durch die Zurückberufung der Königin mit einem Streiche den ewigen Ausständen ein Ende zu machen, die stets die Abwesenheit Pomareh?s zum Vorwande nah- men, Nachdem der Gouverneur vergeblih dur seine eigenen Agen- ten verschiedene Mittel zu dem Zwecke einer Aussöhnung versucht, hatte er si, obgleih nur mit lebhaftem Widerwillen, zu diesem Ende mehrerer Personen bedient, die vermöge ihrer Beziehungen zu der Königin, vorzüglih aber wegen ihrer Eigenschaft als englishe Unter- thanen, eher auf eine gute Aufnahme bei Pomareh renen zu fön= nen schienen. Die Monate September und Oktober wurden zu die- sen Verhandlungen verwendet, welhe der Reihe nah durch die Her- ren Salmon, Notte und einem Misstonair Namens Thompson, sämmt- lich Engländer, geführt wurden. Alle diese Schritte bei der Königin blieben ohne Resultat : dieselbe beharrte hartnäckig bei ihrer Weige= rung, sich in Verbindungen irgend einer Art mit den frau- zösi\ ben Behörden einzulassen. Da entschloß sih endlih, weil kein anderes Mittel mehr übrig blieb, der Gouverneur zu Annalme der Vermittelung der britishen Fregatte „Grampus““, von welcher neulih die englischen Blätter gesprochen haben. Dieser Versuch hat abei niht mehr Erfolg gehabt als alle anderen. Man glaubt zwar allgemein, daß die Königin Pomareh nichts lebhafter wünsche, als wieder in Besiß ihres Königthums zu gelangen, aber sie will. durh- aus nicht mit dem Gouverneur Bruat in Verbindung treten und nichts annehmen, was wie ein Zugeständniß von seiner Hand aussehen könnte, Jhr ganzer persönlicher Groll is gegen denselben gerichtet, und fein Vorschlag von seiner Seite hatte Aussicht auf Gehör bci ihr, Jhr Haß gegen ihn isl weit größer als der gegen die franzö- sishe Regierung und das französische Volk. Sie treibt diesen Haß so weit, daß sie im leßten September an den König der Franzosen cinen (aber nicht an seine Adresse übermachten) Brief schrieb, worin sie die Rückheru- fung des Gouverneurs als einzige Bedingung ihrer U:terwe1 fung aufstellte. as sie stellte sogar cinem in Otaheiti ansässigen Franzosen, welcher so glücklic zu sein scheint, in bozem Grate ihres Vertrauens sich ge- würdigt zu sehen, cinen förmlichea Versöhnungs-Vertrag zu, der von ihr eigenländig unterzeichnet ist und das Datum vom 22, Oktober trägt, Auch dieser Vertrag enthielt als este Bedingung ihrer Rük- kehr nach Otaheiti die Abberufung Bruat's und seine Ersezung durch einen anderen ihr angenehmeren Mannz die übrigen Bedingungen follen durchaus sehr annehmbarer Natur sein. Es hat allen Anschein, daß diese Stimmung der Königin Pomareh zur Kenntniß der fran- zösishen Regierung gelangt waren, als diese sich entschloß, einen an- deren Gouverneur an Bruat's Stelle nah Otaheiti zu senden. Wie dem nun auch sei, die Nachriht von seiner Abberufung war am 6. November zu Papeiti angekommen, und die Wahl des Herrn Lavaud zu seinem Nachfolger, der durch frühere Verbindungen bereits der Königin Pomareh bekannt war, wurde an Ort und Stelle als ein sicheres Pfand einer nahen Ausgleichung betrachtet,

Der Prozeß, welcher sih zwischen dem bisherigen Geschäftsfüh- rer der Epoque, Herrn Deville, und Herrn Emil von Girardin auf der einen Seite und den Redacteuren und Actionairen der Epoque auf der anderen Seite wegen Aufhörens der Epoque entsponnen

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hat, wird, nahdem das Gericht erster Jnstanz zu Gunsten der Er- steren entschieden hat, jeßt vor den Königlichen Gerichtshof kommen, |

da Berufung eingelegt worden ist.

Großbritanien und Irland.

Unterhaus. Sißung vom 22. Februar, des Schaßkanzlers über den Zustand der Finanzen des Landes, deren Hauptpunkte wir bereits angegeben haben, motivirte den ihr zum Grunde liegenden Antrag auf Bewilligung einer Anleihe von 8 Millionen Pfd, im Wesentlichen folgendermaßen:

Viele Jahre sind verflossen, begann Sir Charles Wood, daß ein Kanz- ler der Schaßkammer so {chwere Forderungen an die Staatskasse zu machen habe, als dies für ihn in diesem Jahre der Fall sci, und er hoffe, daß viele Jahre vergehen werden, ehe sih wieder eine solche Nothwendigkeit zeige. Das Unglück, welchem die Regierung abhelfen solle, sei jedoch ein solches, welcbes feine menschlihe Voraussicht habe verhindern können. Es babe der göttlichen Vorsehung gefallen, über dieses Königreich und übcr fast das ganze westlihe Europa einen Mangel an Nahrungsmitteln zu verhängen, Der größte Druck davon falle auf den Theil des vereinten Königreichs, welcher ihn gerade am wenigsten tragen lönnec; das Volk von Jrland habe daher sich um Abhülfe an Großbritanien gewendet, und er sei fest über- zeugt, daß man demfelben die Unterstüßung nicht vorenthalten werde. Es freue ihn jedoch, dabei auch erflaren zu können, daß die Finanzen des Landes zu keiner Zeit mcchr im Stande gewesen wáren, dieser Anfforderung zu entsprehen. Das leßte Quartal ergicbt einn Uebers{uß von 916,000 Pfd., das ganze leßte Jahr einen Ueberschuß von 9 Millionen, die größte Bilanz, über welche jemals ein Kanzler der Schatß- fammer zu verfügen gehabt habe. Zölle nd Accise und fast alle Einnabme- Posten haden cinen bedeutend höheren Ertrag geliefert, als worauf die Voranschläge gerechnet haben, und selbst noch in dem lezten Vicrtcljahr, bis zum 131ien d. M. gerechnet, findet sich cin Mehrbetrag der Einnahme von fast einer halben Million in Vergleich zu dem entsprechenden Viertel- jahr des vorigen Jahres. Aber obgleich die gegenwä:tige Wohlfahrt des Landes bedeutend sei, so würde man sich doch ciner trügerischen Hoffnung hingeben, wenn man auf ihre Fortdauer rechnete. Wer die Zeichen der Zeit beobachtet, müsse es für wahrscbeinlich halten, daß ein Moment cíingetreten ci, wo die materiellen Fortschritte des Landes einigermaßen ins Stockca gerathen, ähnlich den Verhältnisscn der Jahre 1825 und 1836. Er glaube jedoch nicht, daß diescs Aufhören im Fortschreiten irgend mit solchen Erscbütt.rungen werde verbunden sein, wie es bei jenen Veranlassungen von 1825 und 18?6 der Fall gewesen ; und zwar glaube er dies deswegen nicht, weil die Erfahrung jener früheren Zeit nit verloren \ei; weil unser Handel jet auf gesunden Grundsäßen und nicht nach Speculation gesührt werde; und weil wir jeyt richtigere Begriffe von dem Grlde hätten und, anstatt Mi sissippi- Siocks und Penn- sylvania - Bons zu laufen, unsere Kapitalien in inländischen Anlagen von großer Wichtigkeit angelegt bätten. Es würde jedoch aller Erfahrung cnt- gegen sein, wenn der hohe Preis des Getraides nicht af das Wohl aller Klassen des Landes einwirkte, die Mittel, Gegenstände zu kau- fen, welche den Zöllen und den Accisen unterworfen wären, beeinträch- tigte und dadurch auch die Einkünfte des Staates verringerte,

Preis der Baumwolle eingetreten und habe zu einer Verringerung der Arbeit in den Manufaftur-GHegeuden geführt, Dadurch scicn in dem letzten Monat einige Fabriken gänzlich still gestellt, die Zahl der Fabriken, welche volle Zeit arbeiteten, vermindert und die Zahl der Fab1ifen, welche nur kurze Jn Manchester seicn dadurch, im Ver- gleich mit dem Anfang Januars, 2638 Arbeiter aus A1beit gekommen; 2900 weniger arbeiteten volle Zeitz und 1955 mehr arbeiteten blos furze Zeit. Solche Verminderung des Lohnes müsse Noth und daher auch eine Verminderung in dem Ertrage der Staats-Cinfünfte hervorbringen. Cine fernere Folge der hohen Preise der Lebensmittel, welche lctere in Folge der Mißärndten in Frankreih, Belgien, Deutschland, Jtalien und Polen noch mehr gestiegen sind, is der ungünstige Einfluß auf den Geldmarkt gewesen, welchber den Zinefuß gesteigert und die Verwcndung von Kapitalien auf industrielle Unternehmungen beschränkt habe. Bis jeßt sei jedoh die Nach- frage nah baarem Gelde niht sehr besorgnißerregend gewesen, denn es fänden sich nur 1,200,000 Pfd. St. Gold weniger in der Bank, als dies am 13, Februar 1846 der Fall gewesen, Er schließe daraus, daß wir das Getraide, welches wir eingeführt, mit Manufaftur-Waaren bezahlt hätten;

Zeit arbeiteten, vermehrt worden.

Die Rede

j fs a e Unglück- licherwcisc sei mit dem hohen Preise des Getraides jcyt auch ein hoher

ein Umstand, zu welchem er dem Lande Glück wünsche; eb : / der besseren Lage der französishen Bank, indem große Noth ie a

zulegt nothwendig auch auf England zurückgewirkt haben müßte. Hieraus gehe indeß zur Genüge hervor, daß der gegenwärtige Moment zur größten E

siht auffordere, und daß man sich durch die günstigen Ergebnisse des vori-

gen Jahres nicht verblenden lassen dürfe, Der Uebershuß des Nehnunñgs-

jahres 1846—47, welcher nah den Veranschlagungen 1,080,000 Pfd, be-

tragen sollte, hat bis zum 5, Jannar d. J. sich auf 2,846,000 Pfd,

belaufen und wird nah den Ergebnissen der leßten beiden Monate si

am Shlusse des Finanzjahres, am 5. April, aller Wahrscheinlichkeit nach noch viel höher stellen. Dessenungeachtet erscheint es zweckmäßig, bei der Berechnung der Voranschläge für das nächste Finanzjahr vom 5. April 1847 bis zum 5. April 1848 nur die am 5, Januar vorliegenden Ergeb- nisse zum Grunde zu legen, Die Zölle haben in dem mit dem 5, Januar beendigten Jahre 20,568,900 Pfd. St, eingetragen, davon kommen 793,000 Pfd. St. auf die Getraidezölle, welche wenigstens in den nächsten 6 Monaten gänzlih ausfallen, dagegen aber is wohl eine bedeu- tende Er:böhung der Einnahme von den Zuerzöllen zu erwarten, und die einzigen Artikel, welche in den legten vier oder fünf Monaten einen Min- der-Ertrag nachweisen, sind die Artikel Butter, Käse und Seidenwaaren, von dencn die Zölle reduzirt worden sind, deren Einfuhr aber dagegen so sehr zuge1ommen, daß jener Ausfall bald gedeckt werden wird. Die Ge- sammt - Einnahme von den Zöllen wird sich daher mit Sicherheit auf 20,000,000 Pfd. St. veranshlagen lassen. Die Accise hat bis zum 5. Januar 13,988,000 Pfd, St. eingebraht und wird, da sie geringeren Schwankungen unterworfen is, als die Zölle, wohl auf 13,700,000 Pfd. St, veranschlagt werden können, Die Stempel-Steuer wird mit 7,500,000 Pfd. St., die Grundsteuer und die indirekten Steuern mit 4,270,000 Pfd. St., die Einkommen - Steuer mit 5,300,000 Pfd. St., die Einnahme des Post- Departements mit 845,000 Pfd. St. in Anschlag gebracht (die Voran- {läge stimmen mehr oder weniger mit dem vorjährigen Ertrag überein), und, mít Einschluß von 120 000Psfd. als dem Ertrage der Kronländereien und von 427,000 Pfd. für vermischte Einnahmen, stellen sich die Voranschläge für die Einnahme des näcbsten Finanzjahres auf die Summe von 52,065,000 Psd. Was nun die Voranschläge für die Ausgaben betrifft, so kommen zuerst die Zin- sen der Staatsschuld in Betracht, Dieselben betragen für die fundirte und unfundirie Schuld 28,045,000 Pfd., dazu sind noch auf den konsolidirten Fonds angewiesen 2,522,000 Pfd. und 175,000 Pfd, als Kosten der irlän- dischen Landpolizei; Allcs zusammen also 30,745,000 Pfo. Die Voran- {läge für das Landheer betragen 6,840,074 Pfd., für die Flotte 7,961,876 Psd. , für das Artillerie - Departement 2,679,127 Pfv. (die Mehraus abe für die beiden leßten Departements im Vergleich zu dem vorjährigen Bud- get wird durch Verstärkung des Corps der Marinc-Soldaten um 1500 und der Königlichen Artillerie um 1200 Mann erklärt), für die vermísch- ten Ausgaben 3,750,000 Pfd. und für das ganze ordentlihe Aus- gaben - Budget 51,576,000 Pfo, Dabei \ind nur dic ordentlichen Aus- gaben für Jrland mit in Rechnung gebracht, von den nöthigen außer- ordentlichen Bedürsnissen desselben aber is gänzlich astrahirt worden ; bis jeßt sind alle Ausgaben für Jrland direkt aus dem Schaß-Amte bestritten, und wenn auch späterk in die ir!ändishen Grundbesizer einen Theil der ge- machten Voischüsse zurüzuerstatten haben werden, so is für jeyt doc nicht daran zu denken, sie, abgesehen von ihren ordentlichen Beiträgen für die Armensteuer und ihren freiwilligen Hülfsbeiträgen, mit direkten Steuern zu belasten. Die Ausgaben, welche der Staatsshay bis zu Ende des Januar

für Besctäftigung der arbeitenden Klasse in Jrland aufgewandt hat, betra- gen 2,400,000 Pfd., die Zahl der Arbeiter war zu Ende des vorigen Mo- nats 571,000, Die Ausgaben für den laufenden Monat werden 1 Million Pfd. Si. betragen, und wenn auch in Folge der verbcsserten Maßregeln, welche dic Erfahrung an die Hand gegeben hat, insbesondere durch die Er- rihtung von Lokal - Hülfs - Comités und die Einführung von Suppcn - Anstvlten, eine Verminderung der Ausgaben in den näch- sten Monaten zu erwarten steht, so is doch zu bedenken, daß es in Jrlaud gerade die Sommer-Monate unmittelbar vor der Aerndte sind, wo die größte Noth vorherrsht, und daß daher, selbst wenn die Aerndte den lebbastesten Erwartungen entsprechen sollte, doch noch wenigstens auf sechs Monate hinaus die Zuschüsse des Staats-Schazes nicht entbehrt werden fönnen, Die Gesammt-Summe, welche darzuleihen pder zu. [Venlet- sein wird, tann daber aus nit Veniger als 10 Millionen Pfd. St. angeschlagen werden, und da 2 Millionen bereits ausbezahlt worden sind, so bedarf es

noch 8 Míllionen Pfd. St. Durch direkte Bestcucrung würde diése Summe sich nicht aufbringen lassen, wenn man auch die Einfommensteuer

Allem der Modenese Begarelli, von dessen Figuren Michel Ang : „„Würde dieser Thon Marmor, wehe den Ta D anlS pre uy Leben des Buonarroii, Ed. Passigli, S. 1019 und anderwäris.) Jndem ich nun diese vorläufigen, vereinzelten Bemerkungen über Backstein-Architek- tur abschließe, Anderes über Verona, Venedig u. \. w. für eine spätere Ge- legenheit zurülegend, kann ih niht umhîín, hinzuzufügen, wic Jtalien ne- ben so vielen schönen und merkwürdigen Bauten diese: Art auc Proben der seltsamsten Ausschweifungen besißt, unter denen der von Guarini (1624 1683) aus dem genannten Material aufgeführte Palozzo Ca- rignano zu Turin mit seinen bis zum Lächerlichen barocken Verzicrun- gen und gequälten Linien vielleiht den ersten Rang einnimmt,

Wenn ich im Vorhergehenden der Nomagna nicht gedacht habe, so liegt der Grund darin, daß die mir vorliegende erste Lieferung der Rungeschen Beiträge diesem Theile Jtaliens gewidmet is und also spezicllere Besprechung in Anspruch rviímmt. Betracbten wir den Backsteinba. näher, „sagt der Herausgeber in scinem Vorworte, „so ergiebt sich a!s denselben charakierisircnd:+ die Zusammenschuug aus verhälinißmä- ßig lleinen Stücken, und dadurch hervorgehend geringe Ausladung der Ge- simse im Berhältniß zu ihrer Höhe. Dann reicher Shmuck durch flaches Ornament; dann große Mannigfaltigkeit der Gesimse, die in der Möglich- feit des Wechsels mit den verschiedensten geformtên Stcinen begründet ist; dann Schmuck durch verschieden gefärbtes oder auch glasirtes Material, Zu einer Haupt - Eigenthümlichkeit des Backsteines gehört insbesondere die Fähigkeit desselben, Verzierungen in nicht starkem Relief leiht anzunehmen, jo daß sich dergleichen mit geringeren Kosten und größerer Vollendung und Feinheit herstellen lassen, als in uatürlihem Stein, Die {öne Wirkung des flachen Nelicfs, sci es als Schmuck einzelner Gesimstheile und Friese, oder als meh: selbstständige figürlihe Darstellungen und Ornamcntenwerk, ist allzemcin anerkannt und kaun durch feine Malerei erseyt werden. Jn den nachfolgenden Skizzen zeigt der Bacfsteinbau als Schluß der Oeff nungen den Nundbogen, seltever den Stih- und den Spiybogen, noch seltener den horizontalen Schluß. Bii den Gesimfen herrscht cine eigenthümliche Ausbildung derselben, dem Material entsprechend, bei weitem vor; seltener nur sind sie audcrem Material angehörigen Formen nachgebildet, doch auch dann noch modifizirt, Ein îm Vergleich zur Höhe nicht stark vortretendes Profil ift den Gesimsen immer eigen. Einfache sowohl als schr reiche statt- lih frônende Gesimse sind aus den einfachsten Formen çebildet. Viel grö- ßerer Reichihum und Mannigfaltigkeit entsteht durch verschieden geformte Steine und verzierte Gliederungen, Eine eigenthümliche Verziecung an Bogen findet sih zu Pisa und Luccaz hier sind es ret eigentlich die Ver- tiefungen, DIE sich durch Formsteine auf einer tiefer liegenden Fläche bilden, pee viel Lebendigkeit hineinbringen. Etwas Achnliches findet sih an der Badstein-Archiertaze nie der Kirche Sta Maria zu Toscanella, Bei den ven A A Jtaliens kommt nur selten und dann in sehr fklei- farb Material v ‘sonderer Schmuck die Anwendung von verscieden ge- bed mm or ). Die außerdem schon vorhandenen feinen und b gsaltigen Formen würden durh die verschiedenen Far- en, wenn denselben größere Flähen cingeräumt wären, in ih- rer Wirkung leicht gestört werden können, Es ist dies Materi mit seinen einfarbigen Flä den können, s ist dies Material geeignet, somebi ca E, iden und Ornamenten schon vollkommen Eindrueck hervorzubringen, Um je L emei M io tg iv aal Goes Farbe abhängt, um st0 wichti )r nun von der Wirkung der einen

' lger is die zweckmäßige Wahl berselben, Sie

*) Man ver

sagt if, gleiche damit, was oben über den Palast in Piacenza ge-

nähert sih bei den italienischen Bacfstein - Architefkturen der des Gebäudes der Bauschule in Berlin, j:doch is jene lihter, Wenigstens is dies mir von den Bacfstein-Bauwerken in Bologna, Pisa, Ferrqgra so in der Ecin- nerung. Hiermit soll nun keinesweges ausgesprochen sein, als ob diese Farbe die einzig passende wäre: gegentheils dü: ften andere helle Farben- tône nicht minder geeignet sein; die Auswahl wird jedoch immer iyre Schteierigkeit darin finden, daß größere Flächen derselben Farbe gegen tlei- nere Flächen cinen so verschiedenen Effekt zcigen, Hier im nordischen K'ima würde cine hellere Farbe der dunkleren vorzuziehen sein, besonders deswegen, weil hier die Beleuchtung nicht so scharf ist, als im Südea *), und dann, weil der dem Wetter ausgeseßzie Ziegel im Norden eher und stärker nachdunkelt,“

Die Abbi!dungen, welche das erste Heft von Bauwcrken, Ensemble wie Details, in Bologna und der Romagna biingt, si-d ganz geeig- net, unsere Aufmerksamkeit in hohem Grade auf dieses Genre und die An- wendung des Materials zu lenfen, Das Portal der Kirche Sta, Cate-

rina zu Bologna, eine reiche und zierliche Arbeit in dekorativem Styl, giebt jogleih ein anmuthiges Veispiel der freieren fünstlerishen Anwendung der Terracotta, nert diese Thür zu sehr an die besseren zu erlauben, der Ansicht des Herausgebers heizutreten, der sie in eiae sehr spâte Epoche, in die zweite Hälfte des XVIl, Jahrhunderts, in welcher die Kirche beendigt ward, zu seßen geneigt ist, wo man diesen zier- lihen Formen finden wir Gefimse von Gebäuden zu zwei mit germanischen, cines mit antifen Neminiècenzen, Die Blätter [T und IV zeigen ein so malerisches wie charafteristishes Wohnhaus zu Bologna, an welchem das obere Geschoß mittels Konjolen und Halb- freisbogen vortritt, die Bogenfenster, denen diesmal die kleine Mittelsäule fehlt, mit Rosctten und zierlichen zum Theil gewundenen Säulchen ge- s{chmüdcki sind, und in den Verzierungen der Archivolten an den genannten Halbkreisbogen, an dem Gesimfe u, |, w. eigenthümliche wie hübshe Mo- tive vorkommen, Bologna (Blatt V) mit loggienartigem Quergebäude und geschmackvollem K-rönungsgesimse mit nishenähnlichen Vectiesungen. hält sechs Beispiele von Gesimsen von den Kirhen S. Giacomo mag- giore, Sta. Caterina und S, Clemente zu Bologna und Woh:1- häusern in der genannten Stadt, in Faenza nud Cesena, Sie zeigen sämmtlich, in verschiedener Anordnung und bei Anwendung von Steinen

Jn der Form des Ganzen wie in den Oruamenten erin Zeiten des Cinquecento, um mir

Ly

\hwerlich dürfte. Auf dem 11. Blatt

Ferraca und Faenza,

begegnen

Dem Charakier nah si anschließend, is ein Ho f zu

Das V1. Blatt ent-

verschiedener Dimensionen, den Gebrauch der einfachen rechteckigen Ziegel

und sind besonders interessant, indem sie beweisen, wie auch auf diesem Wege eine vortrefflihe und durchaus a: chitcekfiomsche Wirkung eizielt wer- den fann, Verzicrung und dem modifizirten Spißbogen bei etwas stärker hervortreten- der Profilirung Raum gegeben. litbographishe Austalt von G. Reubke, verdient alles Lob: sie is präzis und läßt, ohne irgendwie dem strengeren Charakter architektonisher Zeich- nung untreu zu werden, bei den Gebäuden doch die Wirkung ahnen.

Nur das Gesimse von S. Giacomo maggiore hat auch der

De Ausführung der Blätter, durch die

So ist denn das Werk des Herrn Runge vvu der Art, daß man

seiner Fortseßung mit Verlangen entgegensehen kann und es eine erwünschte Bereicherung unserer Kenntnisse von italienisher Architeltur bildet, welche neuerdings nah anderen Seiten hín durch verschiedene Arbeiten gefördert worden sind, unter denen ih Canina's Basilikenwerk, dessen zweite Aus-

*) Jn der französischen Uebersezung steht hier durch ein Mißverständ-

niß gerade das Gegentheil,

| gabe seit einiger Zeit verheißen is, Baltard's apulische Bauten (vergl.

Allg. Preuß. Ztg. 1844 Nr, 108), O sten’ s Bauwerke der Lombardei u. \, w, nenne, Die noch im Erscheinen begriffenen Gailhabaud schen Monuments anciens et modernes, die in deutscher Ausgabe durch die HerrenKugler und Lohde besorgt werden, haben auch hier schon Manches ge- scistet. An Stoff übrigens wird es dém Herausgebcr nicht fehlen, Bologna bietet ihm unter Anderem noch das aus dem Ende des XUI, Jahrhunderts stammende, wenn auch später restaurirte Foro de’ Mercanti (Palazzo della Mcrcanzia), bei den berühmten shiefen Thürmen, welches aus man- nigfaltig angewandtem Basstein errichtet und viclleiht das besterhaltene Denfmal des durch italienishe Einflüsse modifizirien germanishen Styls in dieser Stadt ist. Besonders groß aber is in dieser Hinsicht der Reichthum voi Ravenna und namentlih von Venedig. A, v. Reumont.

Wien. Die Wiener Zeitung berichtet in cinem Artikel über die eiste Aufführung von Meyerbeer's „Feldlager in Schlesien““, welche Oper hier unter dem Titel „Vielfa“ gegeben wird: „Wohl selten wurde der Aufsührung einer Oper mit größerer Spannung entgegengesehen, wohl sel- ten fand bieselbe bei größerem Andrange des Publikums statt, und selten wohl sah und hörte man sie von der Eröffnung der Scene an bis zum Schlusse mit größerem Enthusiasmus, als das neueste großartige dramatische Tonwerk unseres hochberühmten Maestro Meyerbeer, das den 18. Februar auf dem glänzenden Schauplape des Theaters an der Wien dem kunstsinnigen Pu- blifum der Kaisecrstadt entfaltet ward. Wir wollen und können uns hier nicht in Erörterungen darüber cinlassen, ob die Oper „Vielka““ mehr oder weniger Schönheiten, mehr oder weniger Vorzüge besitzt, als ihre berühmten Vorgängerinnen „Robert““ und „die Hugenotten“*, oder ob sie ein größeres oder geringeres Kunstwerk if , als diese, Wir bescheiden uns blos , anzudeuten, welchen Kunst - Eindruck die Vielka auf uns gemacht, welche Particen der- selben uns fünstlerisch höher angeregt, und wie sie das gesammte Publikum in ihren bereits stattgefundenen drei Vorstellungen unter der Leitung des Komponisten selbst ansprah, Jn dieser Musik offenbart sih zugleich des Meisters außerordentliche tiefe Kenntniß der Fnstrumentation sowohl, als der cinzelnen Effekte jedes Instruments für sich allein, durch die er die großartigsten Wirkungen auf ganz natürliche, ungezwungene Weise zu er- zielen wußie, (Hier folgt eine kurze Analyse der Oper.) Zenny find er- scheint in der Partie der Vielka als Sängerin wie als Schauspielerin groß und ausgezeichnet, Sie erhielt auch die rauschendsten Qeisans ti gungen von Seiten des dur ihre vollendete Leistung entzüclen fa 16 fums und wurde nah jedem Akte, so wie am Schlusse L Ton Thiméo gerufen und mit Kränzen und Blumen beschenkt. L enthusiaäinirtea chelhasten Gunstbezeugungen des für Hochgenuß solcher

] : ¡hter Meyerbeer, welcher bei seinem Publikums erfreute sich der große Tondichte ¿ : 5 i t lang anhaltendem Beifallssturm jedesmalizea Erscheinen im Orchester e am Êde der Oper, immer mit den emwangen, nos en Abs hl en ein ausgesprochenen Anerkennung wieder- lautesten Aeußerungen der aug wie wohl selten cin Kompo-

S on Kränzen, holt gerufen und mit Spenden # iederholt auch den Direktor;

; blifum rief wi l nist, bechrt wurde, Das Pu Dank für seine Bemühung, so wie für die

ihm den i Duft Ti brzoldeb? mlt welchen er demselben so shöne und hohe Kunstge- nüsse zu bereiten nit ermüdet,

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