1847 / 72 p. 3 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

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toren- und Repräsentantenzahl ließ sich zunächst Herr Lehon ver- nehmen, der in seiner Rede besonderes Gewicht auf die U keit der Civilgewalt legte, indem, seiner Ueberzeugung nach, G G richtigkeit der Wahlen von derselben und der Moralität der Ienes abhänge. Herr de Theux hielt es für unnüß, 1n e por urge Por teb-Frade einzugehen, und meint, hier handle es sih blos um die rage, inwiefern die Zahl der Landes - Repräsentanten zu vermehren sein dürfte. Auf die Einwendungen des Herrn Lebeau, in Betreff der Repräsentanten - Vermehrung für die Bezirke von Lüttich und Alost, schien man dieselben für unerheblich und unbegründet zu hal- ten. Herr Desmet vertheidigte das Amendement des Herrn Le- beau, statt für Termonde, einen Repräsentanten für Alost mehr zu bestimmen, wogegen sich einige Redner vernehmen ließen, Die De-

batte wurde au gestern wieder vertagt.

S panien.

Paris, 7. März. Wir haben heute neue Nachrichten aus Catalonien von den ersten Tagen des März, Es is nun entschieden, daß der General-Capitain Breton vorläufig noch den Oberbefehl im Fürstenthum behalten, aber darin dur den schon neulich erwähnten (progressistishen) General Enna, welcher als einer der besten Tafkti= fer des spanischen Heeres gilt und auch mit dem Gebirgô= und Par= tisanenkriege vollkommen vertraut is, unterstüßt werden wird. Die Regierung hatte, wie sie es in den Cortes durch das Organ des Conseils - Präsidenten, Herzogs von Sotomayor, {hon gethan, auch durch besonderes Schreiben dem General-Capitain Breton ihre vollste Zufriedenheit mit dem bisher von ihm beobachteten Verfahren zu er- kennen gegeben, dabei ihm die nahe Ankunft des Generals Enna. ge= meldet, um ihn, so oft seine Gesundheit ihn an persönlicher Leitung der Operationen hindern -sollte, dabei zu erseßen und auch sonst ihn stets zu unterstüßen. Auch wurde ihm die Zusicherung ertheilt, daß er vollkommen in den Besiß aller nöthigen Hülfsmittel an Geld und Truppen geseßt werden soll, um den farlistishen Banden so shnell als möglih den Garaus zu mahen. Aus dem Junnern werden. drei Regimenter Junfanterie, darunter das Regiment „del Rey“, nach Ca= talonien marschiren und außerdem mehrere zur See aus Andalusien dahin geschafft werden. :

Alle Nachrichten aus Unter-Aragonien stimmen darin überein, daß die Karlisten auch in der Gegend von Teruel, im Maestrazgo und selbst in der unmittelbaren Nähe von Saragossa sich zu zeigen beginzen. Die Post zwischen Madrid und Saragossa is in geringer Entfernung von der leßtge- nannten Stadt neuerlih von aht bewaffneten Leuten angefallen, den Reisenden Alles, was sie an Geld oder an anderen Werthen mit si führten, abgenommen, ihnen aber sonst kein Leid zugefügt worden. Die kleine Garnison des niederaragonischen Städthens Caspe wird von den umhershwärmenden Karlistenbanden unaufhörlih beunruhigt, ohne bei ihrer eigenen Shwäche im Stande zu sein, etwas Einst= lihes gegen sie zu unternehmen. Zwei Elemente leisten dort den Karlisten Vorschub, die Geistlihen und die Eselstreiber. Leßtere, welhe Schmuggler von Profession, also vertraut mit allen Wegen und Stegen des Landes sind, dienen zugleih zur Unterhaltung der Verbindungen unter den einzelnen Karlistenhaufen, und mit jenen des angränzenden Cataloniens , so wie mit der Küste, von woher Waffen und anderer Kriegsbedarf durch sie eingeshmuggelt wird.

Von der baskischen Gränze erfahren wir noch, daß ein Kauf= mann des kleinen navarresishen Städthens Urdos aus Saragossa die Nachricht erhalten hatte, Cabrera befinde \sih zu Caspe am linken Ufer des Guadalupe, acht Wegstunden von Saragossa, an der Spiße eines Trupps von Parteigängern, und der General-Capitain von Saragossa sei mit einem Jnfanterie - Bataillon und einer Escadron Kavallerie gegen denselben ausgerückt. An dem Ausrüccken des Ge- neral-Capitains kann niht mehr gezweifelt werden, da dasselbe auch von anderen Seiten gemeldet wird. Die Angabe wegen Caspe ge- winnt dadur allerdings an Wahrscheinlichkeit, und jedenfalls ist die Versicherung der ministeriellen Blätter von Madrid, daß in ganz Nieder-Aragonien vollkommene Ruhe herrsche, eine unrichtige. Caspe ist eine handeltreibende Stadt, wo allerdings die Karlisten schwerlich dauernde Sympathieen zu finden hoffen dürfen,

TUL kil

Konstantinopel, 18. Febr. (A. Z.) Das in Bezug auf die mehrfah erwähnte Differenz zwishen Griechenland und der Pforte von dem Minister der auswärtigen Angelegenheiten, Ali Efend', unterm 8, “R an Herrn Kolettis erlassene Schreiben lautet folgender- maßen:

Mit tiefen Bedauern haben wir die Vorwürfe vernommen, welche der außerordentlihe Gesandte Sr. Kaiserl. Majestät des Sultans, meines er- habeaen Herrn, so unverdienterweise öffentli auf einem Balle erhalten hat, zu dem er auf Befehl und im Namen Sr. Majestät des Königs von Grie- chenland eingeladen war, Der Sultan hat darin eine Beleidigung seines Repräsentanten erblicken müssen, die ihn shwer vcrlezt, und von der die Spur zu verwischen nicht leiht scin düifte. Da aus der Depesche, die Ew, Excellenz an Herrn Argyropulus gerichtet haben, erhellt, daß Sie die Ver- antwortlichkeit der Königlichen Worte ganz übernehmen, so habe ich die Ehre, mich mit Jhnen darüber ins Benehmen zu seßen, Wenn Herr Mussurus dem Herrn Tsamis Karatassos den Paß, um welchen er nahsuhte, verweigerte, so hat er. nur seine Schuldigkeit ge- than, Die Znstructionen, mit denen er versehen i}, widerseßen sich dem auf das bestimmteste, und die Functionen, die Herr Karatassos bei der Person des Königs ausübt, konnten nicht hinreichen, um Herrn Mussu- rus zu berechtigen, von seinen peremtoríshen Verhaltungsbefehlen abzuge- hen, deren leiseste Umgehung ihm eine scharfe Ahndung hätte zuzichen A Ih zweifle nicht, daß diese Thatsache, die id Sie, Herr Pisi- I M zur Kenntniß Sr, Majestät zu bringen, hinreichen werde, um S e E zu bestimmen, ein Urtheil zurückzunehmen über einen

icht "mäß i N Absicht hatte, als sich seiner D gegenüber pflichtgemäß zu benehmen und um Sr. Majestät den Ausfall gegen ihn, der die nothwendige Folge davon war, bedauern zu lassen. Der Sultan hat mi in Folge dessen titens beauftragt, Jhnen hiermit zu versichern, daß, wenn Se. Kaiserliche Majestät glauben könnten, daß sein Repräsentant Mangel an Achtung gegen ven König an den Tag gelegt hätte, er der erste sein. würde, um ihn zu züchtigen, Aber dics war nicht der Fall und wir befinden uns einer Thatsache gegenüber , die durch nichts erklärt werden fann, Und doch is uns eine sol « i

2 “e lolhe Erklärung nothwendig. Ew. Excellenz müssen eben so gut wie wir fühlen, das d:

¿ } , daß die bestehenden freund- schaftlihen Beziehungen zwischen unseren beiden Regierungen feine Beein- trächtigung erlciden dürfen, Der Sultan hai mi in Folge dessen beauf- tragt, Herr Präsident, folgenden Entschluß, den er gefaßt hat eben so sehr im Interesse seiner Würde, als auc in dem der Aufrechthaltung des guten Einverständnisses mit der gricchishen Regierung, Jhnen bckannt u rfi Ein Staats-Dampfboot wird in diesem Augenblick nah Athcn inne Es bringt an den Bevollmächtigten des Sultans die volle und ganze Billi- gung seines Benehmens und den Befehl, Jhnen dieses Schreiben zu über- geben. Das Schiff wird nur drei Tage in Athen bleiben. Diese Frist denke ih, wird hinreichen, um die Befehle des Königs einzuholen und mir eine Antwort zu geben, die genügend und von der Art ist, daß ih den Sul- tan über die Gesinnungen Zhres erhabenen Gebieters in Beziehung auf ihn beruhigen kann. Se, Kaiserl. Majestät hot, daß Sie darin im Na- men des Königs das Bedauern über den Vorfall ausdrücken, daß Sie f selbs in Person zu dem Gesandten des Sultans begeben, um ihm die- es. Bedauern mit lauter Stimme auszudrücken, und daß Sie ihm die Ver-

sicherung geben, daß er von Sr, Majestät mit dem nämlichen Wohlwollen

werde empfangen werden, wie früher. Wenn diese Hoffnung unglüdlicher- weise nicht erfüllt werden sollte, so wird Herr Mussurus seine Pässe verlan- gen, unmittelbar mit der Legation hierher zurückfehren und in Athen nur einen Konsular - Agenten zurülassen, dem die Führung der laufenden Ge-

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schäfte anvertraut sein wird, Jh hege die aufrichtigen Wünsche, daß wir niht zu einem solchen Aeußersten kommen: mögen, dessen Folgen ganz gewiß nicht der hohen Pforte zur Last gelegt werden könnten sondern s wir im Gegentheil gemeinschaftlih an der Befestigung eines dauerhaften Frie- dens zwischen den zwei Ländern arbeiten werden, was auf gleiche Weise Jedermann wünscht, Genehmigen Sie 2c. Ali,“ y

Auf diefe Note erwiederte die griehische Regierung ungesäumt mit folgendem Schreiben, das dur das französishe Dampfboot un- mittelbar nah Konstantinopel überbracht wurde :

„Athen, den 13, Februar,

„Herr Minister! Ew. Excellenz können nicht zweifeln an dem {chmerz- lichen Eindruck, welchen die Regierung des Königs durch den Brief empfun- den hat, den Ew. Excellenz an mich zu richten geruhten; ih würde indeß nicht sein treuer Dolmetscher sein, wenn ih nicht die wohlwollenden Ab- sichten erkennen würde, die eine Thatsache begleiteten, deren Verantwort- lichkeit ih beharre zu übernehmen, ganz überzcugt, daß sie nichts von dem Charakter an sih trägt, der ihr beigelegt worden is, Jch glaube, es würde unnüß scin, noch einmal das zu erzählen, was sich ereignet hat, und die besonderen Umstände zu erörtern, welche die Worte des Kö- nigs, meines erhabenen Gebieters, bestimmt haben, indem man sie in ihrer ganzen Wahrheit darstellt, denn ih könnte nur die strenge Ge- nauigkeit festhalten, welche den Jnhalt der Depesche an Herrn Argyro- pulos bildet. Aber es is für mih eine Pflicht, die ih mich beeile zu er- füllen, zu behaupten, daß si nichts findet, weder in den Worten, noch in dem Gefühle, das sie diftirte, noch in dem Ton, mit welchem sie gesprochen wurden, das den Charakter einer Beleidigung gegen die Regierung Sr, Majestät des Sultans an sih trüge. Wenn ih einen Augenblick anneh- men könnte, daß es wahr wäre, daß die Umstände, welche die Verweigerung des Passes des Oberst-Lieutenants Karatassos begleiteten, nicht ein hin- reihender Grund gewesen wären zu dem Vorwurfe oder vielmehr Bedauern, welches der König gegen Mussurus ausdrückte, so würde doch Niemand daran zweifeln, daß diese Thatsache nicht vereinzelt dastehen kann in einem Benehmen, über welches die Regierung Sr. Majestät des Königs sich oft genug erklärt hat; und wenn der König einmal ein Gefühl ausge- drüt hat, das ihm sebr lästig war, so sind diese Worte der gerehte Ausdruck des Bedauerns, welhes Se. Majestät der König empfand, als derselbe sah, daß die günstigen Beziehungen, die mit so viel Hingebung von uns mit der Regicrung des Sultans festgehalten wurden, den Bemühungen eines per- sönlich bösen Willens ausgeseßt waren, Nach reiflicher Ucberlegung, Herr Minister, und nachdem ih mih bemüht habe, jeder Sache ihren wahren Werth zu geben, wobei ich die großen Juteressen nicht ciner Empfindlichkeit, elbst nicht der gerechtcsten, unterordne, muß ich Ew. Excellenz erklären, daß es mir unmöglich is, dem Königedie Schritte anzurathen, die man von seiner Regierung verlangt, Ein solcher Rath, wenn er je gegeben würde, könnte nicht befolgt werden, und ich kann in dieser Beziehung die Gesinnung meines erhabenen Monarchen nicht besser darstellen, als in- dem ih die Wortc anführe, mit welchen Se, Majestät die Erörterung „Jh werde“, sagte der König, „an Se, Kaiserl. Majestät schreiben. Der Sultan wird, wie ic, cinschen, ih bin dessen sicher, was die Würde einer Krone verlangt, und was die gemeinschaftlichen Jnteressen der beiden Lân- der fordern, und ih tin überzeugt, daß unsere unmittelbare Beziehung für Gegenwart und Zukunft einen glücklichen Erfolg haben werde,“ Ew. Ex- cellenz werden einsehen, daß ih, weit entfernt, einen solchen Entschluß zu bekämpfen , mir nur dazu Glück wünschen konnte, u-d ic habe die Ueber- zeugung, daß, wenn der König in Erwägung der großen Juteressen, welche auf gleihe Welse die beiden Länder verbinden, dicse Jdee ausführt, Sie sich selb gleih mir dazu Glück wünschen werden, ;

Ehe ich dieses Schreiben schließe, zeige ih Ew. Excellenz an, daß eine Mittheilung davon an Herrn Mussurus, den Gesandten der Türkei, gemacht werden wird, dessen offizieller Charakter nie wird verkannt werden, so lange seine Instructionen ihm gestatten, bei der griehishen Regierung beglaubigt zu sein, Genehmigen 2c. Kolettis.“

Handels - und Börsen- Nachrichten.

Berlin, 12, März. Bei unveränderten Coursen war das Geschäft ziemlih belebt, die Stimmung ‘Ende der Börse etwas matter, als zu

Anfang. Ÿ - Marktpreise vom Getraide. Berlin, den 11. März 1847,

Zu Lande: Weizen 3 Rthlr, 20 Sgr. 5 Pf., auch 3 Rthlr. 18 Sgr.,z Roggen 3 Rthlr. 6 Sgr., auch 3 Rthlr.; kleine Gerste 2 Rthlr. 7 Sgr. 2 Pf., auch 1 Rihlr, 26 Sgr, 5 Pf.; Hafer 1 Rtblr. 22 Sar. 10 Pf., auch 4 Nthlr. 18 Sgr. Enmgegangen sind 50 Wijpel 12 Scheffel,

Zu Wasser; Weizen (weißer) 3 Rthlr. 20 Sgr. 5 Pf., anch 3 Nthlr. 15 Sgr. 7 Pf. und 3 Rthlr. 12 Sgr.; Roggen 3 Rthlr. 3 Sgr. 7 Pf, auh 3 Rthlr. 2 Sgr. 5 Pf.; große Gerste 2 Rthlr. 12 Sgr., auch 2 Rihlr. 9 Sgr. 7 Pf.; Hafer 1 Rthlr, 16 Sgr. 2 Pf., auch 1 Rthlr.

13 Sgr. 10 Pf. l ' Mittwoch, ten 10, März. E

Das Sthock Stroh 6 Rihlr. 15 Sgr., a:ch 5 Rihlr, 15 Sgr. Der

Centner Heu 1 Rthlr., auch 20 Sgr. : Kartoffel - Preise.

Der Scheffel 1 vithlr. 7 Sgr. 6 Pf., auh 27 Sgr, 6 Pf.; mehten-

weis à 2 Sgr. 6 Pf, auch 2 Sgr. Branntwein - Preise,

Die Preise von Kartoffel-Spiritus waren am 5, März 1847 324 325 Rthlr,

0 » 3E » (frei ins Haus geliefert) S 9 » ou N pr. 200 Quart à 54 % 9, » wm B01 325 8 oder 10,800 % nach 40, » » 325 » Tralles,

411, » » 321 »

2 Korn - Spiritus: ohne Geschäft. / S Durch eincn Drufehler in der Vossischen Zeitung vom 6, März c. is der Spirituspreis vom 4, März c. unrichtig mit „325 Rthlr,“ anstatt; 325 Rthlr., angezeigt. Berlin, den 11, März 1847. Die Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin.

Berliner Börse. Den 12. März 1847.

«| Pr. Cour. J ch Pr. Cour.

Se #0) is | Geld. MAEFe S: Mb | Geld. | Gem

St. Schuld-Sch. |35| 935 | 93 |[Brl.Potsd.Magdb. 4 | 93 92 Prämien-Scheine do. Prior. Oblig. | 4 92% E d, Seeh. a 90 T. —| 96 955 do. do. do. |5| 102 d Kur- u. Neumärk. B.-St.E.Lt.A.u.B./—| 1095 | Schuldverschr. 35 92 |[Bonn-Kölnecr Esb.| 5 —_— —_ Berliner Stadt- Br.-Schw.-Frb.E.| 4 —_ _— Obligationen |35| 94 do. do. Prior. Obl. | 4 —_ R, Westpr. Pfandbr. 35| 93% 93% [Cöln-Minden. v.e.| 4 92% Grossh. Pos. do. | 4 _—— 102 [Düss.Elb. Eisenb.|—| 1055 do. do. |3;| 92% do. do. Prior. Obl.| 4 941 Ostpr. Pfandbr. 35 97% [Magd.-Halbst.Eb.| 4 —_ 7 Pomm. do. z| 96 955 |Mgd. Lpz. Eisenb.|—| Es Kur- u. Neum. do.|35| 97 do. do. Prior. Obl.| 4 Seblesische- do. |35| 961 [Niederscb.-Märk.| 4 | 89% | 88% do. v. Staat ga- do. Priorität| 4 93% ena rantirt. Lt. B.35| “ps do. Priorität 5 | 1013 J : Nied.-Mrk. Zwgb. D 67 66 Gölà ál marco. —— is do. Prionität/45 Ses S Friedrichsd'or, —| 13/4| 13! [0b.-Schles.E.LA/ 4 | Aud. Glâm. à sTh.|—| 11% 11% do. Prior. |4| i Disconto. 4 5 do. Lt. B. |—| Rhem. Eisenb. |—| 88 bs do. Stamm-Prior.

Actien. ä (voll eingezahlt) 4 917 Brl. Anh. Lit. A.|--- 1114 do. do. Prior. Obl. 4} do. do. Prior. Obl.| 4 f|do.v. Staat garant, 3; e Ges Berlin-Hamb. 4 | 103% | 102% |[Thüringer-……--. 4| 975 |

do. Priorität|44|. 97x 96% |Wülh.-B, (C.-0.) 4 88 vhno

Answärtige Börsen.

Amsterdam, S. März. Niederl. wirkl. Sch. 57%. 3% do. 36. Pass. —. Ausg. —. Zinsl. —., 4% Russ. Hope 88.

Frankfurt a. M., 9. März. 5% Met. 1075. Fe Bank-Actien p, ult, 1886 G Bayr. Bank-Actien 666 G. Hope 875 Br. Stiegl. 87% Br. Int. 575 Br. Poln. 300 FI. 97% Br. do. 500 Fl. 80. 793.

Hamburg, 10. März. Bank-Actien 1570 Br. Eogl. Russ. 1052, 105,

London, 6. März. Cons. 3% 89%. Belg. —. Nene Anl. 227. 225,

5% Holl. 583. 5. 4% do. 923. {. Port. 34. 335. Mex. 224. 22.

Paris, 8. März. 5% Rente fin cour. 116. 50. 3% do. fn cour. 78, 40, Neapl. —. 3% Span. 34%. Pass. —.

Wien, 9. März. 5% Met. 1083. 4% do.995. 3% do. 72. Bank. Actien 1584. 82. Anl. de 1834 1533. de 1839 120. Nordb. 173%. Gloggn. 1205.

Mail, 1085. Livorn. 935. Pest. 987. Budw. 83. Meteorologische Beobachtungen. 1847. Morgens Nachmittags Abends | Nach einmalger 11. März. 6 Ubr. 2 Ubr. 0 Ubr. Beobachtung.

Luftdruck. . . .|338,12'" Par.|338,94""' Par.|339,02'"’ Par. [Quellwärme 7,7° R.

Luftwärme... .| 9,3° R. | 1,3° R. | 3,3° R. [Flusswärme 0,0° R- Thaupunkt... .| 11,s° R. 5,3° R. 4,6° R. [Bodenwärme —1,9° Rz Dunstsättigung.| 88 pCt. 70 pCt, 88 pCt. Ausdünstung 0,005"'Rb, Wetter « « »« « ch« heiter. heiter. Schnee, Niederschlag 0,812“‘Rh, Wind ov 5 NO. NW. NW. Wüärmewechse! Lt Wolkenzug - «« NW. —_ F 8 1 Tagesmittel: 338 69" Par... 4,6° R... 7,2" R..- 81 pCct. xNw.

Königliche Schauspiele.

Sonnabend, 13. März. Da Opernhause. 32ste Abonnements Vorstellung. Auf Begehren : Alessandro Stradella, romantische Oper in 3 Abth., von W. Friedrich. Musik von Fr. v. Flotow. (Herr Tichatschek : Alessandro Stradella.) Anfang halb 7 Uhr,

Zu- dieser Vorstellung werden Billets zu folgenden Opernhaus=« 2 l ( .

L den Logen des Prosceniums 4 Rthlr. 10 Sgr. ; in den Logen des ersten Ranges und ersten Balkons, so wie zur Tribüne, 1 Rthlr. 10 Sgr.; im Parquet und in den Logen des zweiten Ranges 1 Rthlr.; in den Logen und im Balkon des dritten Ranges , so wie im Parterre, 20 Sgr.; im Amphitheater 10 Sgr, in den Fremden-Logen 2 Rthlr. } E

Die zur Oper: Alessandro Stradella bereits gekauften, mit Freia tag bezeichneten Opernhaus-Billets sind zu Sonnabend gültig; auch werden die zu dieser Oper noch zu verkaufenden Billets mit Freitag bezeichnet sein, ; i

Im Schauspielhause. Mit Allerhöchster Genehmigung: Außer= ordentliche Vorstellung zum Benefiz des Herrn Alfred Guéry. 1) Ouvertüre. 2) Un mari qui se dérange, Comédie- vaudeville en 2? actes, par MNM. Scribe, Cormon et Grangé. 9) Die achte, neunte und zehnte Scene des dritten Aktes aus: Don Carlos, von Schiller, worin Herr Guéry in deutsher Sprache auftreten wird. 4) Komishe Scenen aus: Die Lotterielisten, Lustsp. in 2 Abth, von E. G. Klähr. 5) Pas de deux, ausgeführt von Mad, Cerrito= Saint-Léon und Hrn. Saint-Léon, Anfang halb 7 Uhr. :

Billets, mit Freitag bezeichnet, sind zu dieser Vorstellung in der Wohnung des Herrn Guéry, . Friedrichsstraße Nr. 81 (3 Treppen), Vormittags von 9 bis 2 Uhr, und Abends an der Kasse zu haben,

Preise der Pläve: Logen und im Balkon des ersten-Ranges 1 Rthlr. 10 Sgr., Parquet und Parquet-Loge 4 Rthlr., „Balkon des zweiten Ranges 20 Sar., Logen des zweiten Ranges 15 Sgr, Parterre 15 Sgr., Sperrsiß des dritten Ranges 10 Sgr., Amphi= T Ea 6 März. Jm Opernhause. 33ste Abonnements-Vor= stellung: Das Blumenmädchen im Elsaß, Ballet in 2 Abth., von Herrn Saint-Léon. Jn Scene geseßt von demselben, Musik von den Herren Graziani und Conradi. (Mad, Cerrito - Saint =- Léon : Lisette, das Blumenmädchen. Herr Saint-Léon: Thomas, als leßte Gastrollen.) Vorher: Marie, oder: Die Tochter des Regiments, ko= mische Oper in 2 Abtheil, Musik von Donizetti. Anfang 6 Uhr,

Zu dieser Vorstellung werden Billets zu folgenden hohen Opern- haus-Preisen verkauft :

Ein Billet in den Logen des Prosceniums, des ersten Ranges, im ersten Balkon und zur Tribüne 2 Rthlr, Ein Billet im Parquet 1 Rtblr. 15 Sgr, Ein Billet in den Logen des zweiten Ranges 1 Rthlr, 10 Sgr. Ein Billet in den Logen des dritten Ranges, im Balkon daselbst und im Parterre 20 Sgr. Ein Billet im Amphi- theater 10 Sgr. Ein Billet in den Fremdenlogen 3 Rthlr, i

Die Jnhaber von reservirten Billets werden ersucht, solche bis Sonnabend, den 13ten d. M., Mittags 2 Uhr, im Billet-Verkagufs- Büreau abholen zu lassen, widrigenfalls diese anderweit verkauft wer- den müssen. Auch die Freibillets können nur bis zu dieser Zeit aus- bewahrt werden. H

Jm Schauspielhause. Mit aufgehobenem Abonnement : Eine Familie, Original-Schauspiel in 5 Abth. und einenr Nachspiele, von Ch, Birch-Pfeiffer. s

' B eA "7. Márz. Jm Opernhause. Mit Allerhöchster Ge- nehmigung. Benefiz = Vorstellung für Mad. Cerrito St. Léon und

Herrn St. Léon, so wie leßtes Auftreten derselben : Der Weiberfeind, Lustspiel in 1 Aft, von R. Benedix. Hierauf: Die Sylphide, Dis let in 2 Abtheil. , von Ph. Taglioni. (Mad. Cerrito St. Léon: Die Sylphide. Herr St. Léon: James Reuben. Darin: Aft 1. Pas de l'invisible, auégesührt von Mad. Cerrito St. Léon, Herrn St. Léon und Dlle, Galster. Aft 2, Pas de quatre aus: Ver Zögling der Liebe, ausgeführt von Mad. Cerrito St. Léon, Herrn St,. Léon, Mad, Brue und Dlle. Galster. Und: Der Masfenbal), Divertissement in 1 Akt, (Masken: Mad. Cerrito St. Léon und Herr St. Léonz au werden dieselben die Manola tanzen.) Anfang alb 7 Uhr.

/ Zu dieser Vorstellung werden Billets zu folgenden hohen Opera-

s-Preisen verkauft :

pes Éi Biae, in ld Logen des Prosceniums, des ersten Range“, im ersten Balkon und zur Tribüne 2 Rthlr. Ein Billet im Bara 1 Rthlr. 15 Sgr. Ein Billet in den Logen des zweiten Enge 1 Rthlr. 10 Sgr. Ein Billet in den Logen des dritten Ranges, im Balkon daselbst und im Parterre 20 Sgr. Ein Billet im Am- phitheater 10 Sgr. Ein Billet in den Sremdenlogen 3 Rthlr.

Zu dieser Vorstellung werden Billets in der Wohnung von Herrn und Madame Saint - Léon , Charlotten-Straße Nr. 59 (Hotel de Brandebourg), von 9 bis 2 Uhr verkauft. l

Die Abonnements und freien Entreen sind ohne Ausnahme nicht

ültig. :

; Die resp. Abonnenten, welche zu dieser Vorstellung ihre Plähe

behalten wollen, werden ersucht, die Billets bis nächsten Dienstag,

Mittags 12 Uhr, Charlottenstraße Nr.- 59, abholen zu lassen, widri-

genfalls dieselben anderweit verkauft werden müssen.

Im Schauspielhause. 41se Abonnements - Vorstellung: Der

Spieler, Schauspiel in 5 Abtheilungen , von Jffland.

————_—EEE Verantwortliher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen. Im Selbstverlage der Expedition.

Gedrueckt in der Deckershen Geheimen Ober - Hofbuchdruckerei. i Beilage

5% Span. 17%, Poln. 141. Preuss. Pr. Sch, Ses

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Inhalt.

Ueber das Gefrieren der Dwina,

Ausmünzung der Vereinigten Staaten in der Hauvt - Mün:s& Zweig-Anstalten, gien S Haupt -Münzstätte und den

Eisenbahnen. Rom. Die neuesten Eisenbahn - Entwürfe, Cillíi Förverung dex R S sten Eisenbahn - Entwürfe, Cilli,

Ueber das Gefrieren der Dwina. Ein weiterer Beitrag zur Klimatologie Rußlands.

Wir haben in Nr. 63 dieser Zeitung eine Abhandlung über di Auf- und Zugänge des Newastromes Lide und E bei beieacuttu Sinfdt fie bie Boie e Fug diese Erscheinungen in materieller

ur die Schiffahrt und in wissenschaftli ir di i i der D V Stromes zu erachten s UIOR: B M O

„Wir wollen im gegenwärtigen Blatte ein Seitenstü

berührten Abhandlung geben und uns über die “A Aas eines anderen bedeutenden Stromes, der Dwíinag oder der nördlichen Düna, wie sie von den Russen genannt wird, verbreiten, der für die nörd- liche Schifffahrt Rußlands eben so wichtig ist, wie die Newa für die GMLIS / Die folgenden Beobachtungen, welche im Hg en der Stadt an- gelsk, also ganz nahe der Ausmündung der Di ín das tir a angestellt, und die în lezter Zeit von dem russishen Capitain Kusmistschew (der auch die Beobachtungen der früheren Jahrgänge gesammelt hat) auf- gezeichnet worden sind, umfassen eine ähnlich lange Periode, wic diejenigen der Newa: nämlich einen Zeitraum von 4108 hinter einander folgenden Jahren, Sie sind demnach recht wohl geeignet, ein klares und anschaulichcs Bild von den Temperatur-Verhältnissen jenes Stromes, in Hinsicht auf das Gefrieren und das Freiscin seiner Gewässer, aufzustellen.

Das Jahr 1734 ist das erste Jahr, das Zahr 1841 das leyte Jahr der gesammten Observationsreihe, Jm Verlauf dieser Periode erfolgten die Eisgänge des Dwinastromes im Port von Archangelsk, die frühesten Ter- mine obenangestellt , in nachstehender Reihefolge :

Nach altem Styl ; April 8, 1836. 40, 1764 it, 1774 11, 1750 u, 18292. 414 1827, L 1 u. 1757, Jn der zweiten Aprilwoche überhaupt 8 mal, », (1/96 1/4: 1802, 15, 1778, 40, 4791, 1772 u. 1803. 21, 1788 u, 1838. Jn der dritten Aprilwoche überhaupt 8 mal, “4 1/90 it, 4896, 23, 1753. 1770. 1774, 1806. 1813 u. 1835, 24. 1779. 1784. 1820 u. 1841. 25. 17982, 1756. 1/1828. 26. 1780. 1793. 1795 u. 1808. 2/1 17194, 1760, 1777, 1817 u, 1823, 28. 1787. Jn der vierten Aprilwoche überhaupt 25 mal. 29, 1741. 1743, 1745. 1755. 1796, 1798, 1801. 1829, 1832 u. 41834, 30, 1783. 1804. 1809. 1811. 1816, 1821 u. 1831, leßten beiden Tagen des Monats 17 mal,

Achtundfunfzigmal ercignete sich hierna tvährend der Dauer der Beob-

achtungen der Fall, daß der Strom im Laufe des russischen Avri von seiner Eisdecke befreit wurde, ! Mw N

Das Eis ging ferner auf:

Mai 1. 1734, 1742, 1761. 1769. 1786. 1792, 1825, 1833 11, 1839 2. 1762, 1789, 1807 u. 1837. S 1738. :

1736, 1776; 1791 U; 1794.

1/099, 41781 1, 1785.

1/99 1: 1840. 1775. 1812, 1818 u, 1830, Jn der ersten Maiwoche über- haupt 27 mal. i

8, 1739, 1740. 1767. 1782, 1805 u, 1824,

9 1/04 1/058 U, 1708.

40. 1766. 1800 u, 1815.

14, 1749 u: 1797,

413. 41748, 1763 u. 1790.

13, 1/46 Und 1810;

14. 1760, Jn der zweiten Maiwoche 20 mal,

15, 1747 und 1819, Jn der dritte Maiwoche 2 mal. 22. 1814, Jn der vierten Maiwoche 1 mal.

Funfzigmal trat demnach ers im Laufe des russischen Mai - Monats die Zeit des Aufganges der Dwina cin, Zwischen dem frühesten Termin (8, April) und dem spätesten (22, Mai) liegt ein Zeitraum von 44 Tagen. Will man indessen den 22. Mai, als einen ungewöhnlichen Zeitpunkt, nicht in Anschlag bringen , so verkürzt sich jener Zeitraum auf 37 Tage, weil n nur der 8, April und der 15, Mai als Extrempunkte sich gegenüber-

chen.

Der mittlere Termin aus allen 108 Beobachtungen is der 30, April oder vielmehr der 29. April, wenn man den 22, Maí nicht mit in Anrech- nung bringt, Der 29, April i zugleich bemerkenswerth als derjenige Tag, wo dcr Eisgang der Dwina am häufigsten stattfand, nämli 10 mal, Ihm zunächst kamen der 30. April, wo der Eisgang 7 mal, und der 1. Mai, wo derselbe 9 mal stattfand. Während jener 108 Jahre ereignete sih also der Eisgang 26 mal innerhalb der leytbemerkten 3 Tage, d. h. beinahe ein Viertheil der sämmtlichen Eisgänge fällt in jene dreitägige Periode vom 30, N bis 1, Mai.

Was die Zugänge der Dwina betrifft, so belegte \ch im Hafen von Archangelsk der Strom mit Eis: e Au E

Oktober 5, 41760 und 1785. 6, 1809* und 1840, T. 1778, 1817, 1827 und 1837 *, 8 9,

Jn den

I D: Ci ck22 | So)

.

n der ersten : überhaupt 8 mal, s Sena as 1740. 1756. 1769, 1795 und 41811. 10. 1757. 1758. 1777, 1805. 1810 und 1814,

11. 41749. 1762, 1788 und 1806, 12. 1735.

13. 1763 und 1783 # 14. 1793 *, 1809 * und 1813 *, überhaupt 21 mal,

15. 1739 und 1836 * 16. 1745. :

17. 1737. 4744, 1761, 1767*, 41768. 1786, 1791, 1792 und

18. 1743, 1804, 1816. 1818 und 1 19. 1734. 1750. 1759 und 18{5% 20. 1803, I, 1829 und 1838 *, N 93, 5 i 22. 1746 un ad 1835. Jn der dritten Oktoberwoche 28 mal. 23, 1797, 1802, 1815 *, 1824 und 1839,

24. 1751. 1752, 1 c 26. 1801. 774, 1812 und 1823,

Jn der zweiten Oktoberwoche

eilage zur Allgemeinen

28, 1748. 1776. 1779. 1790. 1793*, 1821, 183 832, In der vierten Ofktoberwoche 25 mal. E

29. 41741. 1742, 1771 *. 1784 *, 1796 und 1828.

30, 1773, 1775. 1800. 1820 und 1841,

31. 41808. Jn den 3 legten Oktobertagen 12 mal,

Anm, Die mit * bezeichneten Jahre sind solhe, wo der S

zur Herbstzeit mehrmals mit Eis belegte. Es trat nämlich E har wan 1767, 1771, 1783, 1784, 1793, 1809, 1813, 1815, 1836, 1837 und 1838 nachdem sih bereits das Eis gestellt hatte, von neu:m Thauwetter ein, so daß die Eisdecke wieder brah und si später zum andereumale fellte,; a, im Jahre 1809 wiederholte si dics Phänomen zu zweien Malen, d h. das Cís stellte sih dreimal: den 6. Oktober, den 14. Oktober und den 20. Okfiober. Es is auffallend, daß von den 11 malen, wo dieses si er- eignete, 3male dem vierten Jahrzebend dieses Jahrhunderts (nämli den drei auf einander folgenden Jahren 1836, 1837 und 1838) angehören,

Vierundneunzigmal ereignete sch hiernah während der Dauer der Beobachtungen der Fall, daß die Dwína si {on im Laufe des russischen Oftober -Monats mit einer stehenden Eisdecke belegte, Und nur 7 Jahre sind unter den 82, in denen jene Beobachtungen angestellt wurden, wo, nah wieder eingetretenem Thauwetter, welches die Lö:ung der Eis: inde zur Folge hatte, das erneute und dauernde Gestehen des Flusses e:st im nächst- folgenden (November-) Monat erfolgte, Jm Jahre 1784 ging nämlich die Dwina zum zweitenmale zu, am 1. November, im Jahre 1837 am 3,, im Jahre 1838 am 5,, im Jahre 1771 am 8.,-im Jahre 1836 am 9, und in den Jahren 1767 und 1813 am 15. November, -

Ueberhaupt bedete sih die Dwina:

November 1. 1784* und 1787, 2. 1754. 1755 und 41780, 1837 *, 1782, . 1764 und 1838 *, 1794, 1738, In der crsten Novemberwoche überhaupt 141 mal, 1765. 1770, 1771*, 1789, 1798 i 4850; 1836*, 1766.

1781. 1825, 1826 u. 1830. woche überhaupt 12mal. 1767* u, 1813*, Jn der dritten Novemberwoche 2mal.

1772, Jn der vierten Novemberwoche 1mal,

Es ereignete sh während der ganzen Observationszeit demnach 26mal der Fall, daß die Dwina ih erst im Laufe des Novembers mít stehendem Eise bedeckte; während jener Fall im Laufe des Oktobers 94mal eintrat, Zwischen dem frühesten Termin (5. Oktober) und dem spätesten (27. No- ocmber) liegt ein Zeitraum von 53 Tagen, und wern man ten 27 No-

ile

vember, als einen außergewöhnlich späten Termin, von der Rechnung aus- \hließen und beim 15, November als Schlußpunfkt stehen bleiben will, so liegen die Zugänge des Stromes in ihren Extremen 41 Tage aus einander.

Der mittlere Termin aus sämmtlichen 120 Beobachtungen is der 24, Oftober oder vielmehr der 23. Oktober, wenn man den 27. Novem- ber nicht mit in Betracht zieht. Die Eisbedeckung hat am häufigsten in der leyten Hälfte des russishen Oktobermonats staitgchabt, und zwar trat dieser Fall in dem Zeitraum vom 16ten zum 21, Oktober 26mal, vom 22sten zum 28. Oktober 25mal und vom 29sten zum 31, Oktober 12mal, im Ganzen also 63mal, in jenem Zeitraum ein, Besonders erwähnens- werth in dieser Hinsicht sind der 17, Oktober, wo ver Zugang der Dwina Imal, und der 28, Oftober, wo derselbe 8mal in der von uns betrach- teten 108 Jahre umfassenden Periode erfolgie, Auf diese beiden Tage fällt beinahe ein Sechstheil der sämmtlichen Stromzugänge,

Es isst hierbei hervorzuheben, daß die beiden mittleren Termine für den Auf- und Zugang der Dwina sich wenig von den Epochen entfernen, wo die Zu- und Aufgänge des Stroms am häufigsten stattgefunden baben.

Die Perioden des Eisgangs und der Strombedeckung bieten, wenn man die ganz ungewöhnlichen Termine hinfortläßt, nur eine sehr gcring- fügige Differenz darz sie sind sih nahe gleih. Der Zeitraum zwischen diesen Extremjahren umfaßt für die Eisgänge 41 und für die Bceisung 37 Tage. Der Unterschied beträgt demnah nicht mehr als 4 Tage. Ucber- blicken wir auch hier wieder dic Observationsreihe nah der natürlichen Auf- einanderfolge der einzelnen JZaÿre und merken, wie bei der Newa, auch hier wiederum für jedes besondcre Jahr die Zeiträume an, während welcher die Dwína zu Anfang und zu Ende jedes Jadres, im ganzen Jahre úüber- haupt, und von einem Jahr zum anderen hinüber, mit Cis bedeckt, und während welcher sie eisfrei und alio der Schifffahrt zugänglich war, so marfiren ih wiederum sämmtliche Erscheinungen, besonders in ten 10jäh- rigen Durchschnittszahlen', shärfer und deutlicher, und es prägen sich die Gegensäße zwishen der jedesmaligen Sommer- und Winterzcit für die Gegend von Archangelok sogleich hervorstehend gus, i Es bildet sich demnach folgende Tabelle :

O I Q n CoR

1 1 In der zweiten November-

di

07

T L

Der Strom war E

O0! (1) 200) 206

R Die = L [2 ¿|__]} Eisdecke Im Aufgang Zugang |?=4| . [S222 lag | T |*=c| E |Z5 25] von cinem Sie der Dwina s S Sab Z S E | 2 L | D [zum ande- A L [A 1 ren, = Q P ] 1734 4, Mai. 49, Oktbr. 121 1/1 |- (3 194 199 1739 O 10,» 412 ;| 159| 80 | 206 205 1736 de Q 5 125| 176| 65 | 190| 4194 fa A 9, » e N 1209| 161] 75 204 198 1738 Au 8 7. Nov. 123| 188| 54 | 1771 4182 1739 15. Oktbr. 128 |

Im bvjahrigen Durchschnitt} 5. Mai. 21, Oftbr, | 125| 169| 71 | 196} 4197

. Mai. 8, Oktbr, 1291. 453| 84-1 2413 203

1740 8

1741 29, Uvril, 29,1% 119] 183] 63 | 4182 184 1742 Lid 0 S 1211 181! 63 184 182 1743 29, April. 48.» 1191. 4179|. 7 193 192 1744 Me 0 L 9 1181473). 708.1498 194 1745 16.1 2 1419| 4170| 76 | 195 209 1746 13, Mal 22 ‘9 133] 1621 70- | 203 205 1747 19, M Q. v 135| 165| 65 | 200 198 1748 14 28 133| 169| 64 | 197 195 1749 Lp 11 131] 153] 84 212 182

Jm 10jährigen Durchschniti] 6, Mai, 21, Oktbr, 126| 168| 71 | 197 194

1750 14. April,“ 19. Okt. 101| 191]| 73 | 174 183 1751 E E. 110| 187| 68 | 178 184 1752 A 9 116] 182] 68 184 181 17953 V E, L 113| 181| 71 184 175 1754 E 2, Nov. 104| 202 59 163 178 1755 B,» M 119| 187| 59 | 178 175 1756 R 9, Okt. 116| 167| 83 | 199 187 1757 L i al E, 104| 179| 82 | 186] 211 1758 9. Male 40; » 129| 154| 82 | 211 207 ___ 4790 o T Es 125| 167) 73 | 1981 208 Im 10jährigen Durchschnitt] 23, April, 20, Oft, 113| 180] 72 | 185} 4189

27, 1736, 1747, 1783 *, 1834,

Preußischen Zeitung.

Sonnabend den 13e" März,

Der Strom war S S Eiède B T, iède Jm Aufgang Zugang ES s S É ESck Dgs T C E [ck22] von einem Zane der Dwiina 8s] 28" ==| - D v 2 =-2 E 2 & | 5} zum ande- =_ E = ren. 2 S 0E 1760 14, Mat, 5. DIE 135| 144| 87: | 2221 208 1761 Le: T N 1217-1694 75 196 197 1762 f » l, 122| 162| 81 203 213 1763 12, » 13 » 132| 154| 79 211 180 1764 10. April. 5. Nov, 101|-209]| 56 | 157 473 1765 A7; 12» 0, 1171 195/53 17 183 1766 10; Mas 4% 130] 185| 50 | 180 178 1767 S 47 U. ü | 15. Nov. 128] 176| 60 | 188 190 1768 as GATDE 130] 161| 75 2051 4196 1769 fi » E 121| 161] 83 | 204 196 Im 10,ahrigen | | | Durchschnitt] 4, Mai. 22. Okt, 1241 174 [O F R 191 1770 23, April, 8. Nov, 4113| 199/53 1067 Os 4775 M s o B 8. Nov, | 100| 207| 58 | 158 169 172 20. » 27. B10, 111) 2247 84 145 140 1773 0 0 O 106] 197] 62 1 1681 175 1774 23. » A 113| 184] 68 | 181 195 77D Ol 009 127. 41701 02 1389 187 1776 L, » 28,» 125) 177] 64 189 181 1777 27 Avril, 10, 117| 166| 82 | 199] 490 1778 U 5 N 108| 172| 85 | 193 199 1779 D, » 283,45 114] 187] 64 178 181 Im 10jährigen | | Durchschnitt] 23, April. 29, Oft, 143/4187] 63 | 256 177 1780 26, ile 2A No6 117| 190| 59 | 176 184 1781 5. Mai.:44, 125| 193| 47 | 1721 4175 1782 8, » 4: » 128 | 4180 ST 185 477 1783 30, April. 43, Okt. u, | 27. Oft: Þ 4204731 72 492 187 1784 24 » 29: Dit, U. | 1. Nov. 4115| 190] 61 176 186 1785 5. Mal: 55 Dik 41251: 153} :87 212 208 1786 L; » T8 424 4691-75 496 493 1787 28. April. 4. Nov, 118| 187| 60 | 178] 472 1788 D Dia L Q 4112| 4173| 81 | 1934 203 1789 2. Mai. 8. Nov. 122| 190| 53 751 4185 Im 109jährgen | | Durcbschni!t| 30, April. 27, Olkt. 120| 180| 65 | 185 187 | | 1799 42 Mai, 28 Dll 4132| 169] 64 | 196} 488 1791 T 4 L 124| 166| 75 199 497 1792 1; » 172 122| 169] 75 4197 191 1793 26, April. 42; Olk, u | 28, Dit F 116) 178. 7L T 48/0 4108 1794 4, Mai. 6, Nov, 4124| 186) 55 | 179F «471 1795 26: LUVNIE Ge DIN 116| 166| 83 199 203 1796 29; » v 120| 183} 63 183 194 1797 11) Mal, 28: »y 131| 165| 69 | 200| 4188 1798 29; April. 8. Nov. 449) 4093) 53 42 165 1799 22» 2 O / 112/ 182] 71 4A 202

Im 10jährigen / / Durchschnitt] 1, Mai. 24. Okt, 121| 176) 68 | 189 189

(Schluß folgt.)

Ausmünzung der Vereinigten Staaten in der Haupt- münzstátte und den Zweig- Anstalten.

Indem wir auf unsere frühere ausführliche Darlegung über diesen Ge- genstand in Nr, 8 und 9 d. Bl, von 1846 Bezug nehmen, sind wir im Stande, die neueren statistishen Mittheilungen darüber in Kürze anzufüh- ren, Der jährlihe Rechenschaftsbericht des Direttors der Hauptmünze zu Philadelphia, Herrn Patterson, für das Jahr 1845 ward dem Kongreß am 10, Februar 1846 vorgelegt. Aus diesem vielseitig interessanten Bericht ergiebt sih, daß die in der Sigung des vorhergehenden Kongresses vorge- sehene nene Erbauung des Münzhofes zu Charlotte in Nord - Carolína er- heblih vorgerückt und der Vollendung nahe war, Die neue Maschinerie für diese Münzstätte wurde in der Werkstätte der Münze von Philadelphia angefertigt, war vollständig hergestellt und bereits nach ihrem Bestimmungs-

orte abgesandt worden, so daß anzunehmen is, daß inzwischen die im Jahre

1845 gänzlich unterbliebenen Auëömünzungen in dem Münzhofe zu Char- lotte wieder begonnen haben.

Die Ausmünzung belief sich im Jahre 1845 in der Hauptmünze zu Philadelphia auf 3,416,800 Dollars 54 Cents, nämlih 2,574,652 D, 90 C, in Goldmünzen, 803,200 D, in Silbermünzen und 38,948 D. 4 C. in Kupfermünzen, welche Prägungen zusammen in 9,283,607 Stücken bestan- den, Die Depositen betrugen in dem genannten Jabre in Gold 2,578,494 D., in Silber 815,415 D., zusammen also 3,393,909 D.

In dcr Zweigmünze zu New-Orleans betrug die Ausprägung 1,750,000 D., nämlich 680,000 D. in Goldmünzen und 1,070,000 D, in Silbermünzen, zusammen bestehend in 2,412,500 Stücken. Kupfermünzen wurden hier nicht geprägt. Die Depositen behuss der Ausmünzung betru- gen 646,980 D, in Gold und 1,058,071 D. in Silber.

In der Zweigmünze zu Dahlonega in Georgien wurden blos Gold- münzen geprägt, und zwar belief sich die Ausmünzung auf 501,795 D,, bestehend in 110,089 Stüen.

Die Gejammt-Ausprägung im Jahre 1845 in den drei Münz- stätten belief sich demnah auf 5,668,595 D. 54 C., und zwar in Gold- münzen 3,756,447 D. 50 C., in Silbermünzen 1,873,200 D., in Kupfer- münzen 38,948 D, 4 C. L E

Diese Werthe wurden durch zusammen 11,806,196 Stüde reprásentirt, nämlich 732 892 Stück Goldmünzen, 7,178,500 Stück Silbermünzen und 3,894,804 Stück Kupfermünzen, ;

Die näheren Antheile La einzelnen Sorten an der Gesammt-Münzung ergiebt sich aus folgender Ausstellung :

a. Gold-Ausmünzung, 1845.

be Eagles [Viertel-Eagles}) Werth Eagles Hal s g zu L s, . 21 ll s, zu 10 Dollars.| 5 Dollars L Do ar D att Stúüd. Stü. Stück. Philadelphia . 26,153 417,099 91,051 | 2,574,6524 New - Orleans | 47,500 41,000 680,000 Dahlonega. . - s 90,629 19,460 501,795 us Zusammen: 73,653 548,728 110,511 | 3,796,