1847 / 83 p. 2 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

sih veranlaßt, sich desselben als Hülfsmittels zu bedienen, um sich Me- tallgeld zu verschaffen ; dies hatte sie auch schon vor zwei Monaten für den Betrag von 20 Millionen in London gethan. Sie hätte ihre Renten in London, Hamburg, Amsterdam oder in Paris selbst zum Verkauf bringen können. Durch einen plöglih bewerkstelligten Verkauf würde sie aber wahrsheinlih ein für sie selbst und für unseren Kredit im Kllgemei- nen sehr nachtheiliges Sinken der Course verursaht haben. Das

Geschäft, welches nun abgeschlossen worden is, verschafft ihr dagegen

auf der Stelle 50 Millionen in Baarem, welhe Summe na Les

Petersburg gegangen war, und das ohrie eine Een c

Courses der französischen Renten, Hiermit ist also it E ea

zugleih unserem öffentlihen Kredit ein wahrer Dan ne h 74

wen dieser jeßt auch ohne Zweifel nicht mehr in der Ene Ee E

durch einen selbst eiligen Verkauf eines Werthes von 50 Aikionen

L ewinnt er doch jedenfalls dabei,

Renten erschüttert zu werden, so ge! DOG Es ist di

wenn er von Schwankungen und Stößeu befreit wird. Es 11t dies

von Seiten des Kaisers von Rußland eine jener guten Berfahrungs-

Arten, die ein großer Staat annehmen fann, wenn sie ihm in ange-

méssener Weise dargeboten werden, und für die man sich um so gezie-

mender empfänglih zeigen kann, als se unsere Freiheit nit fesselt und wir uns glücklih schäßen würden, ihm in gleiher Weise dienen zu können, wenn die Gelegenheit dazu sich böte. Jn politi- scher Hinsicht wollen wir nur ein Wort sagen. Der Kaiser von Ruß- land bezeugt dur das, was er so eben gethan, daß er Vertrauen zu der Festigkeit der Regierung des Königs und zu der Dauer des Friedens hegt. Der Kaiser hat Ret. Bald haben wir dies 17 Jahre lang Europa bewiesen. Wir können unserer Regierung nur den einen Rath geben, daß sie bei der Politik beharren möge, die wechselsweise die Freiheit und die Ordnung, unsere Rehte und unsere Gesehe, unsere Ruhe und die Ruhe der Welt gerettet hat, und deren muthvolle Weisheit täglich lauter und allgemeiner erkannt wird,“

Graf Bresson soll durchaus niht mehr nah Spanien zurückkeh= ren wollen und nach einer langen Konferenz mit der Königin so fest auf seinem Vorsaße geblieben sein, daß man damit umgehe, ihm den Botschafter-Posten in Neapel zu übertragen, wogegen der Herzog von Montebello an des abtretenden Grafen St. Aulaire Stelle nah Lon- don gehen würde, Das einzige Hinderniß, das diesem Arrangement noch entgegenstände, soll die Abneigung der Herzogin von Montebello gegen England sein, da sie, obwohl selb Engländerin, doch niht von der hohen Aristokratie abstammt und daher dort eine unangenehme Stellung einzunehmen fürchte. Andere sprechen davon, daß Graf Bresson den Gesandtshafts-Posten in Wien erhalten und Graf Flahault nah London gehen würde.

Der hier seit längerer Zeit lebende deutshe Schriftsteller Karl Grün hat von der französisher Regierung den Befehl erhalten, Pa- ris binnen 24 Stunden und Frankreih binnen drei Tagen zu ver= lassen, widrigenfalls er mit Gewalt fortgebraht werden würde.

Am leßten Sonntage is} in dem Dorfe Belleville vor den Bar- rièren von Paris eine Versammlung deutscher Arbeiter, angeblich wegen fommunistischer Umtriebe, von der Polizei aufgehoben worden,

Dem Gerücht, daß die toskanishe Regierung durch den Vorfall

in Pisa si veránlaßt finden dürfte, stärkere Repressionsmittel in An- wendung zu bringen, will das Journal des Débats keinen Glau- ben beimessen, indem es meint, diese Regierung werde \sih wohl von dem Einfluß derer frei zu erhalten wissen, welche jeder Gedanke einer Reform in Verzweiflung bringe.

i Die Unton monarchique meldet, daß Herr Guizot nah dem Diner am 16. März beim britischen Gesandten so heiter wie lange nicht ausgesehen und nicht genug habe rühmen können, wie zuvor- kommend Lord und Lady Normanby gegen ihn gewesen wären.

__ Das Journal des Débats erklärt sich zu Gunsten der Be- willigung für die Bank, Noten zu 100 Fr. auszugeben, und gegen die Beschlußfassung der Kammer = Deputation über das Banknoten- gese, die nur Noten zu 200 Fr. zulassen will,

x Paris, 19. März. Gestern hat die feierliche Bestattung des Großsiegelbewahrers Herrn Martin du Nord stattgefunden. Seit dem Leihenbegängnisse Laffitte's fand keines mit gleicher Pracht statt. Schon in früher Morgenstunde sah man von allen Seiten Truppen aller Waffengattungen, zu Fuß und zu Pferd, und selbst Artillerie nah dem’ Vendome-Plabe und dem westlichen Theile der Boulevards vón der Rue da la Paix an bis zur Kirche der Madeleine hinzieben und daselbst, nämlich auf der ganzen Auédehnung vom Vendome- Play durch die Rue de la Paix und die Boulevards hinab, zu bei- den Seiten des Fahrweges in zwei dreifachen Reihen sich aufstellen. Der Palast der Chancellerie de France auf dem Ventome-Plabte, wo der ver-wigte Minister gewohnt hatte, war an seinem Portale fast in seiner ganzen Höhe \chwarz ausgeschlagen, und in der Mitte vor dem Balkon prangte das Wappen des Verstorbenen. Eine unge- heure Menschenmasse und eine große Anzahl von Wagen, die gekom- men waren, sih dem Trauerzuge anzuschließen, bedeckten den ganzen Plaß rings um die Vendomesäule her. Eine für die jeßige Jahres- zeit ganz außergewöhnlich heiße Temperatur machte den Truppen, die s glühenden Strahlen der Sonne ausgeseßt waren, das stunden- ange Warten sehr beshwerlich. Endlich trafen der Klerus, die De- Mi beider Kammern, die Staats = Würdenträger und die drei : gad welche persönli erschienen, ein, und nun ging es endlich ù angsam feierlihem Zuge nah der Kirche. Als man dort ange- Ra mochte es nahe an 1 Uhr Mittags sein, Der Trauer- ü tesdiènst mit den verschiedenen firchlihen Ceremonien nah fatho- as Ritus dauerte eine Stunde, und so war es fast 2 Uhr ge- i l ehe der „eigentliche Leichenzug nah dem großen Gottesacker bie ere Lachaise aufbrach. Einer der kommandirenden Generale die Porller Garnison befehligte die dazu ausgerüdte Militgirmacht, firchlich Caen wohl an 6000 Mann betragen haben mag. Die eee, êremonie wurde“ vom Erzbischof von Paris, der dem Ver- Am Brie Toni sehr befreundet gewesen war, selbst verrichtet. Käinine „wurden mehrere Reden gehalten, Weder die Pairs-

Die noch die Deputirten-Kammer hielten gestern Sißung Bank von tun, welhe zwischen der russishen Regierung und jene von dieser für 50 M du Stande gekommen ist, und kraft welcher diese verfügbar iLionen meist fünsprozentiger Rente, welche gvar hatte, angefaust hat, wird von den sacverständigen ännern als ein durchaus günsti es Erei id bene et, wenn demsel günjtges Ereigniß für Frankrei betrach- ih l “s Ln Ee e große Me A Bedeutung von fnüvfe ' 1 er pariser- Blätter daran zu a ide v ren, An der Börse dauert der günstige Ein als as so unerwartet gekommene Be ebniß

es bekannt wurde, sogleih machte, noch f s gestere, sind die Staatspapiere wiedrr gestie en. Man aab 10 L gens

ten male d i tas a ehié ib ise de einer Ee e die der Sub ag, : machen und die finañzielle Fr i : ub en dadurch zu einer leichteren L6sung e va ho:

n ‘zus anse, welche einige Blätter vör übermäßigém Ein; einer so slarfen CIn/ den Rußland burch den eiworbenen Besig zösischen Geldmarkt überze anl her Staatspapiere äuf den frau- übertriebèn b athtet, upt angéën könnte , werden meist als

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Großbritanien und Irland.

London, 18, März. Jhre Majestät die Königin is gestern in Begleitung ihres Gemahls und der Königlichen Kinder von der Jnsel Wight wieder im Budckingham-Palast eingetroffen.

In der gestrigen Unterhaus-Sißung wurden die Klauseln der Zehnstunden=Bill im Comité berathen. Ein Amendement, wel= ches im Namen einiger s\hcttischen res Herr Dennistoun stellte und demgemäß die Arbeiter sich în bestimmter Reihenfolge ab= lösen sollen, nahm der Antragstellèr wieder zurück, und das Haus fonstituirte sich darauf zum Comité, nahdem noh Lord John Rus-= sell erflärt hatte, daß er für das Prinzip einer Elfstunden - Bill stimmen, nicht aber die Beschränkung der Arbeit auf zehn Stunden zugeben werde. Dennoh nahm das Haus die zweite Klausel der

Bill, welche festseßt, daß nah dem Monat Mai 1848 die Arbeitszeit in Fabrifen sür Frauen und Kinder nur zehn Stunden des Tages dauern dürfe, unter dem Einspruche des Lord Morpeth, mit 144 gegen 66 Stimmen, also mit einer Majorität von 78 Stimmen, an. Diese Theilung wurde mit großem Beifall aufgenommen, Die Bill passirte das Comité, und der Bericht wurde auf den 21, April an- beraumt.

_ Aus den dem Parlamente fkürzlih vorgelegten Aktenjtücken über die jüngsten Ereignisse in Ostindien und namentli die Operationen im Pendschab is die Veranlassung zu dem neuesten Traktate von Lahore erst klar geworden. Die Aktenstücke geben Auszüge aus der Korrespondenz des General -= Gouverneurs mit dem geheimen Comité der Direction der ostindischen Compagnie und offenbaren die von Lall Singh, dem Wesir von Lahore, geleiteten Intriguen in Kaschmir, welche den Traktat zur Folge hatten, Mußkizuhd-dihn, der Vater des Insurgenten-Chefs in Kaschmir, Jman-uhd-dihn, war ein alter Günst- ling Gulab Singh's und, obgleich ursprünglich nur ein Schuster, durch die Verwendung des Leßteren zum Gouverneur von Kaschmir ernannt worden, während sein Sohn das Gouvernement des (scht in britische Hände gefallenen) Dshullundur Duab erhielt. Die Gunst Gulab Singh's shübte sowohl Vater als Sohn vor deù Folgen ihrer, wie es scheint, ziemlich räuberishen Verwaltung, und Gulab Singh glaubte daher, als er im Frieden von Amritsir zum Maharadscha erhoben und ihm Kaschmir zugesprochen, über welches kurz zuvor Jman-=-uhd-dhin nach dem Tode seines Vaters zum Gouverneur ernannt worden war, we=- gen“ Besibergreifung des Landes keine Sdchwierigkeiten befürchten zu müssen. Als daher dennoch der junge Scheich sich aufsässig zeigte, faßte man soglei Verdacht, baß er aufgebeßt worden sei, indeß ge- lang es erst durch die Aussage eines Abgesandten des Scheich, diesen Verdacht direkt auf Lall Singh hinzuleiten, von dem man nun erfuhr, daß er dem Scheih den bestimmten Be- fehl ertheilt habe, Kaschmir nicht an Gulab Singh auszu- liefern, wogegen ihm die Zusicherung gegeben wurde, daß dzr

Durbar in Laho1e bei der Abrehnung über seine Tributzahlungen niht eben genau verfahren werde. Die Absegung Lall Singh's

und seine Abführung nach Ostindien is bekannt, eben so wie die neue Ordnung der Dinge im Pendschab, zu welcher, wie si ergiebt, der General =- Gouverneur {on im September v. J. den Plan zu entwerfen begonnen hatte, da auf einen dauernden Frieden unter der Herrschaft des von seiner ränkesüchtigen Mutter gänzlich abhängigen Dullip Singh nicht zu rehnen war. Das Land bleibt nun bis zum Jahre 1857 unter britischer Verwaltung, und es scheint aus den Be- richten des General-Gouverneurs und seiner Agenten hervorzugehen daß sie den Erfolg der neuen Einrichtung für gesichert halten: Shwierigfei= ten finden sie nur in der Disposition über den Rest der entlassenen Truppen- mannschaft, welcher der Durbar bisher die Soldrückstände vorenthal- ten hat, und in der Wiedereinziehung der zur Bestreitung der Ver- waltungsfosten unentbehrlichen Kronländereien, welche eine große An= zahl von Sirdars als Lehen (Dschagirs, Ländereien, welche an der Stelle von Amtsgehalten und Pensionen den Häuptlingen und Beam-= ten überwiesen werden) an sich zu reißen gewußt hat. Die Macht des General -= Gouverneurs is indeß durch die lebten Ereignisse in Lahore \o entschieden und so allgemein zur Anerkennung gelangt, daß es ihm ohne Zweifel gelingen wird, auch jene beiden Schwierigkeiten bald zu überwinden und dem Pendschab eine auf fester Grundlage beruhende Organisation zu geben. ; y Der Marklane Expreß berichtet, daß fortwährend viel Ge- traide nah Jrland und Frankreih gehe, so daß die Vorräthe in den Häfen wahrscheinlich erschöpft sein würden, bevor die Frühlings- Zufuhren aus der Ostsee einträfen. Aus Amerika sei in leßter Zeit nicht viel gekommen, und die Pächter brähten wenig Korn auf die Märkte, da sie mit Feldarbeiten zu thun und überhaupt mit dem Verkaufe keine Eile hätten. Wenn au die nächste Aerndte noch nicht gelitten habe, so werde sich do jedenfalls eine verspätete und daher nah allen Umständen ein schnelles Weichen der Preise nicht zu erwarten sei. |

Belgien,

Brüssel, 20. März.“ Die Nachricht, daß der Kaiser von Ruß- land 50 Millionen französischer Renten hat ankaufen lassen, hat auf

die hiesige Börse einen sehr belebenden Einfluß geübt. Die inländi= schen Fonds steigen. fluß g nländi

Gestern hatte das hiesige Zuchtpolizeigeriht über 160 des

Bettelns und heimatlosen Umhertreibens angeklagte Personen Urtheile zu fällen, Noch niemals ist eine so große Zahl in einer einzi Gerichtssißbung erschienen. A Cen 26

Die zu Antwerpen angelangten Getraide-Zufuhren aus Amerika

sind so bedeutend, daß - die belgische Regierung der Nordbahngesell= schaft troß der bedeutenden É rasóporimitiel, wor übe diesetbe va fg 150 Waggons zur Verfügung stellen mußte, damit das nach Frank= rei bestimmte Geträide ras genug befördert werden fann. Zu Lüt- tih sind dieser Tage aus Holland 60 Stück Rindvieh augelangt.

S ch weiz. Kanton Schaffhausen. Der Große Rath hat am 15.

März den schon längst in den Traktanden befindlihen Entwurf eines Konvoertiten-Geseßes angenommen. Das Grundprinzip desselben geht dahin, daß jeder Bürger des Kantons, welcher von bder evangelish- reformirten Konfession zu einer anderen Konfession übertritt, dadurch seinen Mitantheil qn den Kirchen - und. Schulstiftungen verliere und, insofern er eine öffentlihe Stelle bekleide, die ‘Wah die ihn gewählt hat, verpflichtet sei, die mittelst des Uebertritts als erledigt erklärte Stelle durch eine neue Wahl zu frseßen, wobei je- doh der Ausgetretene wenn er -niht Mitglied des Kirchenraths oder eines Kirchenstandes war wieder wählbar ist. Die übrigen Bestimmungen sind theils von minder wichtiger Bedeutung, theils Seinen bereits bestehender Beschlüssé der geseßgebenden ehörde. A ate R s

l - Versammlung,

Ft lit n Nom, 11. März. (A. Z.) Vorgestern Abend is der Prinz Oskar von P Sue dem Namen. eines Grafen von Tullgarn, ein

mit Gefolge von Neapel kommend, hier eingetroffen. Wie man hört, wird er” hier üngesähr acht Táge weilen, {üm Roms O e Mde

zu besehen, únd_}ch \sobann näch Livorno begëben, wohin die schwe- bilde ‘Shife berèits von Neapel i smd, M U P

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S panien.

6 Madrid, 12, März. Gestern Nahmittäg erhielt die Re- gierung die Naqhricht, daß 150 Karlisten unter Anführung Tristany's am 7ten Morgens in die gewerbreiche, wegen ihrer Tuhfabriken be- rühmte Stadt Tarrasa, zwischen Barcelona und Manresa, einge- drungen, *jedoh nach einem hartnäckigen Gefehte wieder von dort vertrieben worden waren. Sobald Tristany mit seiner Mannschaft die Stadt besebt hatte, ließ er den Alfalden rufen und erklärte ihm, daß die Einwohner nichts von ihm zu befürchten hätten, indem er nicht die bestehende Regierungsform umzustürzen, sondern nur seinem Köü= nige den Sieg zu verschaffen beabsichtige. Abends zuvor hatte der General Breton in Barcelona dur seine Kundschafter erfahren, daß Tristany einen Haudstreih gegen Tarrasa zu unternehmen bezwedckte. Sogleich shickte er 4090 Mann Jufanterie und 25 Mann Kavallerie unter cinem Obersten nah jenem Ort ab, Eine halbe Stunde nach= dem Tristany in Tarrasa eingedrungen war, kamen die Truppen vor den Thoren an und rückten dur die engen Straßen gegen den Marktplaß vor, wo die Karlisten die Häuser beseßt hielten, Das Feuer derselben sreckte sogleih einen Offizier und fünf Grenadiere todt zu Boden, und nur Schritt vor Schritt und unter bedeutendem Verluste vermohten die Truppen vorzudringen. Die Kavallerie fonnte in den engen Straßen niht über die Leihname vorrüden, zwei Reiter wurden \{hwer verwundet und vier Pferde getödtet, Während nun die Truppen Halt machten, verließen die Karlisten, ohne einen Mann verloren zu baben oder verfolgt zu werden, unter lautem Gesange die Stadt. Der die Truppen der Königin befehli- gende Oberst giebt seinen Verlust auf 6 Todte und 8 {wer Ver- wundete an,

Gestern sprach man von einer neuen ministeriellen Krisis, der zufolge die Herren Pacheco, Salamanca, Luzuviaga (Busenfreund Olozaga’s) und der General Serrano ein neues Kabinet bilden sollten, Diese Combination dürfte sich jedoch für jeßt niht ver=- w.rklichen.

Vereinigte Staaten von ÜÚord - Amerika.

_ London, 16. März. Das Dampfschiff „Cambria“ hat Nach- richten aus New-York bis zum 28, Februar überbraht. Die Nach- richten vom Kriegsshauplaße in Mexiko gehen aus Tampiko bis zum 8ten, aus Veracruz bis zum 2, Februar, Jn ersterem Orte war am ten durch Handelsbriefe die Nachricht eingegangen, daß Chihuahua nach heftigem Kampfe, in welchen die Amerikaner wie die Mexikaner bedeutend gelitten hatten, von den Ersteren eingenommen und beseßt worden ist, Die Friedensaussihten scheinen wieder in die Ferne gerüdckt zu sein, da die Rüstungen von Seiten der Ame= rifaner mit Eifer betrieben werden. General Scott befand sich am 6, Februar noch in Brazos Santiago, wurde aber mit nächstem in Tampiko erwartet, wo General Patterson 7000 Mann Truppen vereinigt hatte und wo das General-Quartiermeister-De- partement des Heeres eifrig beschäftigt war, die nöthigen Transport= mittel zusammenzubringen, so daß man deu Beginn der aktiven Ope- rationen als nahe bevorstehend anseven muß, Man wollte wissen, General Scott beabsichtige, die Jnsel Lobos, 75 Meilen von Vera= cruz, zu beseßen und von dort zu Anfang des Monats März seine Unternehmung gegen das leßtere beginnen, wozu es denn auch hohe Zeit zu sein \heint, da bereits jeßt eine Krankheit unter den Truppen in Tampiko grassirt, welche die Aerzte für ein gelbes Fieber milder Gattung erklärt haben, Zugleich zeigt sich die Bevölkerung in der Umgegend von Tampiko so feindlich, daß es den amerikanischen Truppen {wer wird, sich mit den nöthigen frischen Lebensmitteln zu versehen. Jn Veracruz be= fehligt jeßt der eben erst aus der Gesangenschast der Amerikaner zurüclgekehrte General La Vega, der sich in dem Treffen von Palo Alto als tapferer Mann bewährt hat, Jn Veracruz selbst stehen 3000 bis 3500 Mann, in dem. Kastell San Juan d’Ulloa 1100, welche Lebteren indeß einem Angriffe nicht lange würden widerstehen fönnen, wenn es wahr ist, daß das Kastell fast gar keinen Proviant hat, wie aus angeblich gut unterrihteter Quelle behauptet wird, während Andere versichern, daß für zwei Monate Lebensmittel vor- hauden sind. Jn Veracruz war man schon seit einiger Zeit mit Vorkehrungen gegen den befürhteten Angriff beschäftigt. Man hatte auf der Landseite der Stadt neue Batterieen errichtet; die Ladungen von 3 während der Blokade eingekommenen Schiffen ins Junere in Sicherheit gebraht; der Kongreß des Staates Veracruz hatte einen Aufruf zu kräftiger Gegenwehr erlassen u. st. w., indeß scheint man auf die schlecht gekleideten und genährten Truppen niht große Hoff- nung bauen zu können, und es is wohl kaum zweifelhaft, daß die Uebermacht der Amerikaner beim ersten Anlauf siegen wird, Aus der Hauptstadt Mexiko reichen die Nachrichten niht weiter als bis zum 29, Januar. Sie schildern die Verhältnisse als in völliger Ver- wirrung befindlich.

Die Nachrichten aus den Vereinigten Staaten selb} beschränken sih auf Berichte über die Kongreß- Verhandlungen. Ueber dié Bill wegen der Bewilligung von 3 Millionen Dollars zu den Friedens- Unterhandlungen wurde noch im Senate debattirt, und man glaubt, die Gegner desselben werden sie durch dasselbe Manöver zu beseitigen suchen, wie die in der vorigen Session zu demselben Zwede bean=- tragte Bewilligung von 2 Millionen Dollars, nämlih dur Verschie- bung der Abstimmung bis zum lebten Augenblicke der Session. Eine Bill wegen Eintheilung der neu errihteten 10 Regimenter in Divisionen und. Brigaden und wegen Ermächtigung des Präsidenten zur Ernennung eines Ober - Befehlshabers des Heeres bis zum Ah= schlusse des Friedens, und zwar aus den Generalen des stehenden Heeres ohne Rücksicht auf Rang oder Anciennetät, is vom Senate und darauf mit 121 gegen 75 Stimmen am 26. Februar auch von dem Repräsentantenhause angenommen worden. Unter anderen im Repräsentantenhause eingebrachten Bills befindet sich au ein Geseß-Entwurf wegen Entschädigung der Erben des berühmten See- helden John Paul Jones, der bekanntlih im Befreiungskriege meh- rere britishe Kriegsschiffe genommen hat, die ihm zukommenden Priesengelder aber nicht erhalten konnte, da die dänische Regierung, als er die genommenen Schiffe in dänische Häfen brachte, dieselben mit Beschlag belegte und den Engländern auslieferte. Die gefor= derte Summe beläuft sich auf 250,000 Doll., mit Ausschluß der auf- P Zinsen, welhe 990,000 Doll. betragen würden, von dem

epräsentantenhause aber nicht anerkannt worden sind. Das Schluß- Votum über die Sache ist noch nicht erfolgt,

Handels- und Börsen-Nachrichten.

Berlin, 23. März. Die Course unserer Eisenbah aufs neue eine Steigerung. Besonders belebt ven Köla Mee ade

auch bedeutende Posten gehandelt sind, während d äft i Aclièn unbedeutend blieb. : rén: Sbutti

Marktpreise vom Getraide, L V bot dr ZOE “l Rate 1847, Lande: Weizen thlr, gr., auch-3 Rthlr, 21 Sgr. 7 Pf. ; Ro pes "Af ias n m r. 7 4 S Rihir, 2 G, 5 Pf; balt . . . u . 4: i A L wie L , hlr, 20 Sgr. 5 Pf, Eingegangen ü Wasser: eizen (weißer) 3 Rihlr. 27 Sgr. 7 Pf, 3 Rihlr, 25 Sgr, 2 Pf, und 3 Rihlr, 20 Sg, 5 Pf.z Gag anv

37

Pr. Cour.

Thlr. zu 30 Sgr. von Hoguet.

8 Sgr. 5 Pf. z gol Gerste 2 Rihlr, 12 Sgr. ; Hafer 1 Rihlr, 17 Sgr, 4 Pf,, auch 1 Rihlr, 16 Sgr. 2 Pf. Wechsel - Cours. Sonnabend, ten 20, März; Das Sthodck Stroh 6 Rihlr, 15 Sgr,, auch 5 Rihlr, 20 Sgr, Der Centner Heu 1 Rithlr., auch 20 Sgr, Amstéerdam „ooooo. eon Me FI. . Me u A T. - 250 F1. Berline r Börse. Hamburg... ooooooo 300 Mk. Den 23. März 1847. L E 300 mx. E erei easo egen auto s et: : | Pr. Cour. Pr. Cour. E C U L Li L: 300 Fr. Fonds. Ss i Z z 2 Brief. | Geld. fetien, N | rief. | Geld. | Gem Wien 20 Nu. - oooooo e2o o 150 FI N | E E | Augsburg «ooooooooooo 150 FI. e Schuld-Sch. |35| 932 93 [Brl.Potsd.Magdbh.!| 4 t A. 917 | E ee E ag e Ea Ea Ts 100 Thlr. ’rämien-Scheme | ig. 4! 7 E} ia 95% 951 L L p E | / | 100f j Leipzig in Courant im 14 Thi. Fuss, 100 Thlr. Kur- u. Neumärk. | B.-St.E.Lt.A.u.B. —| 5 | 1072 | Frankfurt a. M. südd. W........... 1(0 FI. Schuldrerschr.|3} 92 |Bonn-Kölncr Esb. | 5| | | Pot ooooo ae ce eo Css ... « « 100 SRhH]. Berliner Stadt- | Br.-Schw.-Frb.E./4 | l l s ¿ z Obligationen |33| 94 do. do. Prior. Obl.| 4 | P 128 | Answärtige Börsen. Westpr. Pfandbr. |35| 94 [Cöln-Minden. v.e.| 4 | 9233 | 923 | Amsterdam, 19. März. Niederl. wirkl. Sch. 573. Grossb. Pos, do, | 4| 102% [Düss.Elhb, Eisenb.|—| E L Ss | 3% do. —. Pass. —. Ausg. —. Zinsl. —., do. do. |35| 91M7]do. do. Prior. Obl. | 4 | 937 | 4% Russ. Hope 884. Ostpr, Pfandbr. 3% 97% |Magd.-Halbst.Eb.|4| | | Antwerpen, 18. März. Zinsl. —. Pomm. do. |35| 955 | 95 [Mgd. Lpz. Eisenb.|—| | Frankfurt a. M., 20. März. Kur- u. Neum. do.|35| 96Z |do. do. Prior. Obl. 4| Ss 1893. 91, Bayr. Bank-Actien 66S Br. Hope 87% 5. Stiegl. 87%, 1, Schlesische do. |35| 965 [Niedersch.-Märk./ 4 | 89% | 88% | Poln. 300 Fl. 964 Br. do. 500 Fl. 79%. 5. 40 f Lad) Mae Lis do, Piloriélt 4| B f | London, 17. März. Cons. 3% 887. Neue Aul. 23%. 223. Passivo 55. 5, rantirt, Lt. B.\35| do. Priorität| 5 | 1007 | 160% | | 25% Holl. 58%. 58. 4% do. 917, 5: Port. 34. 33, | Nied.-Mrk.-Zwgb.| 4 | 655 | 643 | | Paris, 19. März. 5% Rente fin cour. 116. 99. Gold al marco, |—| V 2 e s do. Priontät 45 89% | | | Neapl. —. 3% Span, 3 17. Pass. —. Friedrichsd'or. lers 137;| 13/7[0b.-Schles.E.L.A/ 4 [da f | Wien, 20. März. 5% Met. 1085. 4% do. 995, Aud. Gldm. àäsTh.|—| 11% 11% do. Prior. |4 i | Actien 1590. Aul. de 1834 1537. de 1839 1197. Disconto. ais 4 | do. Lt. B. |—| 96; | 95; | ; Mail. 1087, Livorn. 93. Pest. 9877. | Rheun, Eisenb. |—| | 86% E e D L S R A ti Arie l R A E Jotiia | do. Stamm-Prior.| | | t s voll eingezahlt)/ 9! | : PAMLEDA Í Brl. Anb. Lit, A.|--| 110 E Prior, r 4 Lo | : Königliche Schauspiele. do. do. Prior, Obl. | 4 S he do,v. Staatgarant.|3}| _— | | Mittwoch, 24. März. Jm Opernhause. Berlin-Hamb, 4| | 106 |Thüringer.… 4) { | 965 | | Vorstellung. Auf Höchstes Begehren, unter Mitwirkung von Mad. do. Priorität|/45| 96% | 964 [Wükh.-B. (c.-0.) |4| 885 | 875 | Cerrito St. Leon und Herrn St, Leon: Die Willys, oder: Gisela,

Bekanntmachungen.

L Ole Mi 0 f

Der Kassirer bei der hicsigen Englischen Gasbeleuch- tungs-Anstalt, Fredereck Abi aus Birmingham in England, wird des Betruges durch Unterschlagung an- vertrguter Gelder beschuldigt, Nachdem er vergeblich gesucht, sich das Leben zu nehmen, is er seinen Wäch- tern in der Nacht vom 16ten zum 17, März d. J. ent- sprungen und sein Aufenthalt bis jeyt nicht zu ermit- teln gewesen,

Deshalb werden alle Civil- und Militair - Behörden dienstergebenst ersucht, auf den 2c, Abi ck gefälligst zu vigiliren, ihn im Betretungsfalle zu verhasten und unter sicherer Begleitung mit den bei ihm sich vorfin- denden Effekten an die hiesigen Stadtvoigtei - Gefäng- nisse abliefern zu lassen,

Es wird die ungesäumte Erstattung der dadurch ent- stehenden baaren Auslagen und den verehrlihen Behör- a des Auslandes cine gleiche Rechtswillfährigkeit ver- ichert,

Berlin, den 20. März 1847.

Der Untersuchungsrichter des Königl, Kriminalgerichts, Kriminalgerichts-Rath Stoewe, S igt alem en 1

Der 2c. Abi heißt Fredereck (Friedrich ) mit Vornamen, isst 44 Jahre alt, anglifanishen Glaubens und 5‘ 4“ groß. Scin Haar is dunfelbraun, die Stirn frei, die Augenbrauen braun, die Augen blau, Nase proportioni:t, Mund klein, Bart dunkelbraun, Kinn und Gesicht rund, Gesichtsfarbe blaß, Statur unterseßt, Er spricht english und fertig deutsch.

Besondere Kennzeichen,

Der 2c. Ab ick hat eine kahle Platte, auf beiden Sei- ten der Stirn und in beiden Handgelenken Schniit- wunden.

Die Kleidung des 2c. Abi besteht aller Wahr- \cheinlichfeit nah in einem blaugrau tuchenen wattirten Ucberzichroc, fleinfkarirten Buxkin-Hosen, schwarzem Filz- hut und Parisern,

[263] Bekanntmachunfç, 7 Der zum öffentlihen Verkause des dem Kaufmann Wilhelm Theodor Armbrecht gehörigen Wohnhauses Nr. 33 in der Breitenstraße auf den 26. März d. J. angesezte Bietungs-Termin wird hierdurch aufgehoben, Frankfurt a. O., den 22. März 1847, Königl, Prenß. Land- und Stadtgericht,

[818] Pro Ua :

Johann Gottfricd Sicbrand, geboren den 21. März 1785 und ein Sohn des hierselbst verstorbenen Bür- germeisters gleichen Namens, hat sich im Jahre 1809 nah Rußland begeben, bis 1824 in Riga aufgehalten und dann ins Jnnere von Rußland verfügt, ohne wei- tere Nachricht von sih zu geben. Auf den Antrag sci- ner Geschwister wird derselbe oder die ctwa von ihm zurückgelassenen unbefannten Erben und Erbnehmer auf- gefordert , ih schriftlich oder persönlich spätestens in termino 29, Juni f., Vormittags 10 Uhr, an or- dentlicher Gerichtsstelle zu melden und weitere Anwei- sung zu erwarten, widrigenfalls er für todt erflärt und das Vermögen den Geschwistern, als seinen sten bekannten Erben, herausgegeben werden,

Dirschau, den 11. September 1846,

Königl, Land- und Stadtgericht,

[262] Bekanntmachung.

Der zum öffentlichen meistbietenden Verkauf des dem Zimmerpolier Pan Frieduih Milenz zugehörigen, in der Koppenstraße Nr, 61 a belegenen Grundstücks auf

den 10, Mai 1847 anberaumte Termin ist aufgehöben worden.

M, pt a T8 1847,

Das RKonigl. Stadtgericht hiesiger Residenz, Abtheilung für Kredit-, Subhastatibger n Nachlaß- sachen.

R ——

[1006] Subhastations- Gi B nendiger Berfaus, oyanne tt gehörige Gut Ludölphine bei Oliva, 9 r 37A des De

zufolge der nebst Hypothekenschein und Bedingungen in der Registratur einzusehenden Taxe, soll am27. Mal #847, Bormittags 11 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden. Königliches Land- und Stadtgericht zu Danzig.

[63] Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 11, Januar 1847.

Das der unverehelichten Caroline Emilie und dem Schlächter George Friedrih, Geschwistern Jßmann ge- hörige, in der Mittelstraße Nr. 16 hierselbst belegene, im Hypothekenbuche, Dorotheenstadt Vol. 2. No. 158. verzeichnete Grundstücf, taxirt zu 15,945 Thlr. 29 Sgr. 6 Pf., soll am 24. August 1847, Vormittags 141 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hypothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

f\chiffsahrt

Güter-Damp [251 b] ah M

zwischen Berlin und Hamburg.

am Donnerstag den 259. Märze. werden die Güterfahrten , zu ermäßigten Preisen, zwischen obigen Plätzen eröffnet , derge-

stallt, daß von da ab regelmäßig an jedem Sonntag und Donnerstag ein Güterdamvfschiff mit den dazu ge- hörigen amtlich verschlossenen Schleppkähnen von Ber- lin wie von Hamburg expedirt wird. Zu diesem End- zweck liegen an beiden Pläßen unausgeseßt Schlepp- schiffe zur Aufnahme von Gütern bereit, Personen, welche sih dieser Dampfboote bedienen wollen, erfahren das Nähere bei dem Unterzeichneten, Diesjährige Frachttarife, Verladungsschcine ( Con- nofssemente), Frachibricfe und Assekuranz-Statuten sind unentgeltlich bei dem Unterzcichneien zu haben. Anker, Kènigl, Sechand!'ungs- Agent, Kronenstraße 40,

[238 b] Dampfschifffahrt | ; zwischen

Magde- burg

und

e amburg. E Dienst für den E Monat März. Passagier-Dienfst J ie s d von Magdeburg: von Hamburg : Sonntag, Nachm, 3 Uhr, Mittwoch, Nachm, 4 Uhr, Mittwoch, » Sonnabend, » 4 Shlepp-Diens Sonntag und Donnerstag. Sonntag und Mittwoch. Magdeburg, den 7. März 1847. e BDiLectioin Ì der vereint, Hamburg - Magdeburger Dampsfschifffahrts- Compagnie. Holtapfel,

Bonn - Kölner Eisenbahn- B Gesellschaft. - Einladung zur General-

_ Versammlung.

Jn Gemäßheit des §. 19 des Sta-

tuts unserer Gesellschast wird hiermit

die diesjährige gewöhnlihe General-Ver- sammlung der Herren Actionagire

H

[Sl l]

5% Span. 17% Preuss, Pr. Sch. —.

Neue Aul. 17

phantastishes Ballet in 2 Abth., nach St. Georges und i Musik von Adam. (Mad. Cerrito-St.-Léone E sela; Herr St. Léon: Herzog Albert, als leßte Gastrollen.) Vor= her: Der gerade Weg is der beste, Lustspiel in 1 Aufzug, von

Zu dieser Vorstellung werden Billets zu folgenden hohen Opern= haus-Preisen verkaust :

Ein Billet in den Logen des Prosceniums, des ersten Ranges, im ersten Balkon und zur Tribüne 2 Rthlr. Ein Billet im Parquet 1 Rthlr. 15 Sgr. Ein Billet in den Logen des zweiten Ranges 1 Rthlr. 10 Sgr. Ein Billet in den Logen des dritten Ranges, im Balkon daselbst und im Parterre 20 Sgr. Ein Billet im Am= phitheater 10 Sgr. Ein Billet in den Fremdenlogen 3 Rthlr.

Zu dieser Vorstellung bleiben die dazu bereits gekduften, mit Sonnabend bezeichneten Billets gültig; auch werden die dazu noch zu verkaufenden Billets mit Sonnabend bezeichnet sein, Im Schauspielhause: Keine Vorstellung.

Meteorologische Beobachtungen.

5% Met. 108. 1077. Bank-Actien p- ult.

Luftwärme . « « « —_— 4,2° R. | - I R, Thaupunkt... .| Ll6° R.| + 2,6° R. Dunstsättigung

3% do. fin cour. 79,

3% do. 71. Nordb. 173%. Gloggn. 1203.

Wolkenzug - « « Tagesmittel: 334 61’ Par... + 7,8° R... +2,6° R... 69 pCt. 80,

38ste Abonnements-

Morgens Nachmittags Abends | Nach einmahger 6 Ubr. 2 Uhr. 70 Ukr. | Beobachtung. 334,20'" Par.|334,36""' Par./335,26'" Par. Quellwärme 7,7° R. + 7,2° R. |Flusswärme 3,3° R. + 3,7° R. |Bodenwärme 3,9° R. 81 pct. | 51 pCt, 75 pCt. |Ausdünstung 0,005''Rh. heiter. heiter. heiter, Niederschlag O. S0. SO. | S0, Würmeweecbse!+I1 (id =— 86. | -+ 30°

R ACHRE E ¿ j Verantwortliher Redacteur Dr. J. W. Zinkeifen,

Jm Selbstverlage der Expedition.

Allgemeiner Anzeiger. auf Dicnstag den 20. April, | Morgens 9 Uhr,

dahier cinbecrufen,

Die nähere Anzeige hinsibtlih der nach §. 24 des Statuts erforderlichen Legitimation über den Aciienbesiß so wie der Verabfolgung der Cintrittskarten und Stimm- zettel wird zeilig erfolgen.

Bonn, 18, März; 1847, 2 Die Direction der Bonn-Kölner Eisenbahn-

Gesellschaft.

Seelándische Eisen-

babn. DIdY Die zehnte und lebte Einzahlung von zehn Spccies auf die

b ausgestellten Actien der Seeländischen Eisenbahn-Gesellschaft er- ster Abtheilung (Kopen-

hagen-Noeskilde) ist

am 1. April d. fällig, und wird solche in den Tagen vom 15. März bis zum 1. April d. J., mit Ausnahme der Sonn- und Festtage,

in Kopenhagen von den Herren F. & E. Gotsch alk, * dent Gettn 1, C DUIeldt, iu den Stunden von 9 bis 12 Ühr Vormittags, auf deren Comtoir entgegengenommen. :

Jeder Einzahler hat mit dem Gelde die betreffenden Jnterims-Actien und außerdem cine Designation einzu- reichen, auf welcher die Nummern der ersteren, ihrer Reihefolge nach, verzeihnet sein müssen, ulare diesen Designationen sind bei den benannten Häusern unentgeltlich zu erhalten. ; t

Für die eingezahlten Geldbeträge wird sofort eine Interims - Quittung ertheilt, gegen deren Auslieferung die originalen auf 100 Species lautenden Actien im Laufe von April entweder bei den Herren F. & E. Gotschalk, dem Herrn J. C. Dürfeldt oder auf dem Haupt-Büreau der Gesellschaft in Kopenhagen von 10 bis 12 Uhr Vormittags abgefordert werden können, jedoch müssen die Herren Actionaire bei der Einzahlung schriftlich aufgeben, wo sie ihre Actien abzuholen wünschen,

Jn Verbindung mit dem Obenangeführten werden dic Herren Actionaire davon benachrichtigt, daß in Ueber- einstimmung mit dem §. 10, des Statuts keine Einzah- lung vom 10ten Einshusse nach dem 1. April d, J. geleistet werden kann, ohne in Verbindung mit der im benannten Paragraph festgeseßten Zulage von 10 % des Belaufes nebst Entschädigung aller durch die ver- säumte Einzahlung verursachten Kosten.

Die Direction der Sceländischen Eisenbahn, den 15, Februar 1847.

» Hamburg

Formulare zu

Kundmachung. eFünste ordentliche General- Versammlung der Actionaire der Ungarischen Central-Eisen-

Die gefertigte Direc- tion giebt sich die Ehre, stimmberechtigten Herren Actionairen die- ser Unternehmung hier- mit bekannt zu geben, daß die fünfte ordent-

A L U [i -Versamm- A A lihe General-Vers

Gedrueft in der Deckerschen Geheimen Ober - Hofbuchdrukerei.

s C E S

Sonntag den 295. April d. J., um 9 Uhr Morgens, L

zu Preßburg im Directions-Lokale statifinden wird,

Die in derselben zur Verhandlung kommenden Ge-

genstände sind folgende.

1) Der Bericht über den Stand der Bauten auf den verschiedenen Strecfen der ung. Central -Eisenbahn und der betressenden Gebahrungen während des Verwaltungsjahres 1846, so wie über den Betrieb der Strecke von Pesth bis Waizen vom 46, Juli 1846 bis Ende Dezember v. J.

2) Die Vorlage dcs der Genehmigung der General- Versammlung vorbehaltenen Vertrages zum Bau eines 4 Meilen langen Bahnflügels von Czegléd

- nach Ketskemét,

3) Die Bestimmung über die verschollen erklärten Ac- tien-Jnterimsscheine, auf welche die statutenmäßig festgeseßten Einzahlungén nicht gelcistet wurden z endlich

4) die statutenmäßige Wahl eines technischen Direktors an die Stelle des aus der Direction getretenen K. K. Hauptmanns, Herrn Cornelius Wurmb.

Nach der im Oktober 1846 dreimal veröffentlichten, in Folze Allerhöchster Entschließung eingetretenen Ab- änderung des §. 16. der Gesellshaftë-Statuten sollen fortan zu den General - Versammlungen der ung, Cen- tral-Eiscabahn-Gesellshaft und bis zur erfolgten gänz- lichen Einzahlung der Actien - Jnterims - Scheine jene Herren Actionaire einberufen werden, wvelhe 3 Monate oor Abhaltung der General-Versammlung in den Ac- tienbüchern als Besißer von 80 Stück Juterimsscheinen eingeschrieben sind und diese auf ihren Namen lauten- den 80 Stück Jnterimsscheine bei den betreffenden ge- fellshastlihen Kassen 3 Wochen vor der General-Ver- sammlung hinterlegen. i tatt

Jn Folge dessen werden alle jene Herren Actionaire,

welche diesem statutenmäßigen Erfordernisse Behufs Ein- gangs erwähnter General-Versammlung Genüge zu lei-

sten, in dem Fall sind, aufgefordert, diesen Ertrag von je 80 Stück Jnterimsscheinen bis 4, April 1847 ent- weder im Directions-Lokale zu Préßburg, bei der Kom- merzialbank zu Pesth oder bei der gesellschaftlichen Cen- tralkassa in Wien gefälligst vornehmen zu wollen und dagegen die entsprechenden Reverse in Empfang zu nehmen.

Außerdem werden den Herren Actionairen die zum

Eintritte in die General-Versammlung erforderlichen Le- gitimationsbriefe nebst dem Geschäftsberichte und den Rechnungs - Abschlüssen für das abgelaufene Verwal- tungsjahr 1846 gleichzeitig überschickt werden,

Preßburg, den 15, März 1847. Die Direction der Ungarischen Central-Eisenbahn.

Bekanntmachung

[247 b] der

Deutschen Eisenbahn-

Bau und Einrichtung unserer im Neuhäu- ser Kohlenrevier errichteten VV erke sind s0 weit gediehen, dals die Betricbs-Eröffnung diesen Sommer geschehen wird, Um nun die Realisation auch desjenigen Theils unseres Stammkapitals zu be- wirken, welches zum Betriebsfonds nöthig ist, s0lI aus dem Portefcuille der Compagnie eine entsprê- chende Anzahl Actien begeben werden. Es bietet dies Kapitalisten die Gelegenheit dar, sích noch bex einem Unternehmen zu betheiligen, Ce tides günstigen Verhältnissen entstanden, ungewöhnliche

e . ¿dli L

O ai Actienpartie geschieht zum festen Course von 115 Prozent, wobei bemerkt wird, dass die Antheile fär die Summe von 200 Thlr. Ct. oder 250 FI, im 24 Fl.-Fuls auf den Inhaber lau- n cinen festen, bei unseren Banquiers in Frank- Kal, Berlin und Augsburg, oder áân der Hanptkäasse. dahier zahlbaren Jahrzins von fünf Pro zent und éine veränderliche Dividende ertragen und bis

zur Erschöpfung der zum Verkauf gestellten Anzahl die Aufträge in der Reihenfolge von uns vollzogen werden, in welcher sie eingehen.

VVem unser Unternehmen nicht hinlänglich be.

kannt ist, kann sich durch die betreffenden Bekannt