1847 / 86 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

Petersburg «...........--o:

Amsterdam, 21. Mürz. Antwerpen, 20. Mürz. 5 Frankfurt a. M., 22.März-

Ziusl. —.

5% Met. 1085. S

Poly. 300 Fl. 963. 7. z b. 400 Fl. Hamburg, 23. Mürz- Wien, 22. Mir. 5% Met. 1084. 4

/ Actien 1590. Aul. de 1834 1537. de 1 839 1197.

; Mail. 1082. Livoro. 93. Pest. 9846. Budw. 80,

Bank-Actien 1570 Br. 4% do. 99,

irti Börsen. uswärtige P (l A Niederl. wirkl. Sch. 58-7. 5% Span. 17 fe Neue Aul. 175.

1907. 1905. Bayr. Bank-Actien 669 Br. Hope 875 G. Stiegl. S735 G. Int. 585, 58.

Engl. Russ. 106. 105%. 3% do. 71. Nordb. 1723. Gloggn. 1203.

„Durch welche Verhält1isse

oder allenfalls noch anzuwenden

,

Bank-Actien p, ult. schaft ausübt, zu beseitigen 2“

Bank.

aufmerksam gemacht werden muß,

S t ulavung zu der

in Kiel, 1847. Nachdem auf geschehene Einladung von Seiten der

Versammlung Theil zu nehmen.

Die Versammlung wird ín der ersten vollen Woche des September-Monats d. J. stattfinden, am 6, eröffnet und am

11, September geschlossen werden.

Unter Beziehung auf die den landwirthschaftlichen Zeltschriften Deut sch- lands zuglei mit dieser Einladung inserirten, für die Verhandlungen der elften Versammlung bestimmten Fragen 2c. stellt der Vorstand das Ersuchen ;

1) Diejenigen, welche an der elften Versammlung Theil nehmen wol-

Bekanntmachungen.

[268] Bekanntmachuno,

Die zum Königlihen Domainen-Amte Altenplathow bei Genthin gehörigen Vorwerke Bergzow und Hagen mit einer Ziegelei am Plauenschen Kanale und der Fischerei in demselben, so wie die Brauerei und Brenne- rei zu Altenplathow mit dem Krughause und einem Stallgebäude, sollen von Johannis dieses Jahres ab alternatio im Ganzen oder getheilt meistbietend verpach- tet werden,

Der Bietungs-Termin wird am 19, April d. J. in unserem Sißungszimmer vor dem unterzeichneten Ab- theilungs-Dirigenten abgehalten werden, gegen welchen die Bietungslustigen sich vor dem Termine über ihr Sugnogen und ihre persónlihe Befähigung ausweisen

ollen,

Vormittags von Neun Uhr ab werden Gebote auf die einzelnen Pachtgegenstände angenommen :

1) auf das Vorwerk Bergzow,

2) de doe Vorwerk Hagen mit der Ziegelei und Fi-

erei,

3) auf die Brauerei und Brennerei nebst Krughaus

und Stallung zu Altcnplathow. Nathmittags von Drei Uhr ab: j

1) auf die Vorwerke Bergzow und Hagen mit Ziegelei

und Fischerei vereint,

2) auf dieselben in Verbindung mit der Brauerei, Brennerei und dem Krughause zu Altenplathow. Die Verpachtung dieser Brauerei nebst Brennerei und Aug soll, wenn sie getrennt stat!findet, auf 12 Jahre erfolgen, im Uebrigen werden sämmtliche Pachtgegen- stände im Einzelnen wic im Ganzen auf 24 Jahre

verpachtet, Das Vorwerk Berzow enthält : Aer 695 Morgen 111 (1Rth. Viésen M x 115° Hütungen 184 » 30.» Gärten 3 » 164 » Hof- u, Bau-

elften Versammlung deutscher Land: und Forstwirthe

der landwirthschaftlichen Vereine der Herzogthümer Schleswig und Holstein und nah erfolgter Allerhöchster Bewilligung Sr, Majestät des Königs bei der 10ten Versammlung zu Gray die Stadt Kiel einstimmig zum nächsten Versammlungsort gewählt worden i, werden die Land - und Forstwirthe Deutschlands, so wie auch anderer Länder, freundlichst eingeladen, an dieser

den Vorstand der elften Ver Forstwirthe in Kiel“ adressirt.

General-Direction

Kiel, im März 1847,

Ernst Reventlow.

Voistandes geschehen is,“

e Allgemeine [162] Befkfanntmaqung,

Auf den Antrag des GButsbesißers Wilhelm Ludwig auf Mechenthin werden alle Agnaten des Geschlechts der von Parlaff oder v. Paxleben, und unter denselben namentlich :

a) der Hans Christian von Paxlaff,

b) der Car! Heinrih von Pazxlaff,

c) der Adam Moriy von Parlaff,

des Peter Heinrih von Parlaff Söhne, so wie die Agnaten aller sonstigen zu Lehn berechtigten Geschlech- ter, welhe an dem im Fürstenthum Camminschen Kreise belegenen adeligen Antheile des Guts Mechenthin,' und zwar dem Oberhofe Mechenthin A. und dem Unterhofe Mechenthin B. etwanige Lehns-Ansprüche haben, auf- gefordert, innerhalb drci Monaten, und längstens in dem peremtonischen Termin den 24. Junius dies. Jahres, V. M. 11 Uhr, vor dem Deputirten, Ober-Landesgerichts- Assessor Zie- maun, allhier im Ober - Landesgerichts - Kollegienhause persönlich oder durch geseßmäßige, mit gehöriger Ju- formation und Vollmacht versehene Bevollmächtigte, wozu ihnen die Justizräthe Hildebrand und Bauk vor- geschlagen werden, zu erscheinen und die ihnen an dem vorgenannten Lehngute und dessen Pertinenzien etwa zustehenden Lehnrechte auszuüben, auch in diesem Fall die zur Begründung derselben erforderlihen Beweis- mittel urschriftlich beizubringen, mit den sich etwa mel- denden übrigen Agnaten zu verhandeln und hiernächst rehtliches Erfenntniß, bei ihrem Ausbleiben in dem ge- dachten Termin aber zu gewärtigen, daß sie sämmtlich, und alle ihre etwanizen männlichen lehnsfähigen De- scendenten, mit sämmiliben an dem gedachten Lehngute Mechenthin und desen Pertinenzien ihnen etwa zuste- henden Lehnreten, namentli mit dem bencshicio ta- xa, Jure protimiseos, jure reluendi vel revocandi,

oder wie sle so«| Namen haben mögen, werden prä- fludirt, ibnen dieserhalb ein ewiges Stillschweigen wird auferlegt und das gedahte Gut nebs Pertinenzien für eín Allodium wird erklärt werden.

Coeslin, den 8,. Februar 1817,

fielenu, Unland 2 » 68 » 926 Morgen 124 (C1N!h Das Vorwerk Hagen: s

Ader 468 Morgen 29 [1Nth. Wiesen 73 » 31

Hütungen 5 » 85 » Gärten 1 » 466 »

548 Morgen 131 Nth. Das Ziegelei-Grundstütk ; E 9 Morgen 107 CJIRNth.

Das Zusammen T7355 Mogn 2 Nh.

C aa

Minimum der Pacht is festgeseßt : }

a) für Bergzow auf 1135 Thlr. einschl, 375 Thlr. Gols, b) für Hagen auf 976 Thlr, 7 | iegelei » 706 » ischerei » 5 » T687 Thlr. einschl. 565 Thir. Golt, c) für die Brauerei nud Brenneret nebst rug und

allung zu Altenplathow auf 300 Thlr, i 100 Thir. Gold. ia hlr. , eins!

Das Saat- und Bestellungs-Jnventarium ist größ- wage Königlich, und infowrit bei - der Ueber E Ju bezahlen, dagegen müssen Pächter das ieh

und todte ventarium nach der Taxe ge gen baare Be- vahlung b ver Uebergabe Then 5

Pachtbedingun “r Reaistrat cine dem Obersórsler von Alemann in Alter lud

Magdeburg, den 20, März 1847,

, eilung für die Verwaltun er direkten Steuern, mainen und Forsten. î

j Triest,

Königl, Ober-Landesgericht, Erster Senat,

[919] Nothwendiger Verkauf.

Las im Bezirk des Königl. Landgerichts zu Neustadt, w Bestpreußen, Regierungsbezirks Danzig, sub No. 20 v8 Hypothekenbuchs gelegene, zu eigenthümlichen Nech- e Mine Gut Dembogorsz nebst der Schäferei Su- | wis anb den dazu gehörigen sonstigen Gerechtigfkei- v, sammen auf 21,306 Ihlr. 19 Sgr. 2 Pf. ge- diy avgerihägt, soll : am 29. Mai 1847, Ltg 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle in noth- wang Zubhastation verkauft werden, Die Taxe, so * wi F werefe Oypothefenschein, fönren in unserer Re- ratur angehen werden. Few, Lea 10. Oftober 1846, Königl. Landgericht,

{261 b] : : Die Actionairs der Preußischen National - Veisiche- rungs - Gesellschaft ín Stettin werden nah §, 51. des

Statuts zur ordentlichen General-Ver- : sammlung

in: Wolleiá di ente Es 9 Uhr, m hieigen Börsenhause eingeladen, Die Ausbleiben- den sind den Beschlüssen der Anwesenden unerivoriee Die Stimmkarten sind- ‘gegen Legitimation auf dem Büreau unseres ‘Justituts, große Oderstraße Nr. 8 hierselb, am 27. und 29. April entgegen zu nehmen,

384

Verfall der dienenden Voelksklasse sind bereits in den einzelnen deutschen Ländern angewendet worden

die fortschreitende Entartung des Dienstbotenwesens auf die Landwitrth-

und wird in dieser Hinsicht bemerkt, unterzeichneten Vorstand der elften Versammlung einzusenden sind, der Vor- stand aber seiner Zeit eine Kommission ernennen wird, die das Richteramt über die cingelangten Konkurrenzschriften ausüben soll. , N Die Zusendungen von landwirthschaftlihen Gegenständen aller Art | !! den Logen wobei insonderheit auf die Bestimmungen des §, 10 des Grundgeseßes *) so wie von Briefen,

sammlung deutsche.x Land- und

_ Uebrigens wird von dem Vorstande hieidurch angezeigt, daß der Herr Hirs feldt auf Groß - Nordsee bei Kiel und der Herr Ober- und Land- gerichts - Advokat von Neergaard in Kiel das Amt der Geschäftsführer der elften Versammlung übernommen haben.

Das Empfangs-Büreau befindet sich im Universitäts-Gebäude, wohin sich die Herren Theilnehmer bei der Ankunft in Kiel zu wenden, ihre Namen einzutragen und den statuten oder 10 Mk. Lübisch zu erlegen belie

Der Vorstand der elften Versammlung beutscher Land - und Forstwirthe ;

O De Einsendung der zur Ausstellung bestimmten Géegen- stände und die Zurücksendung an die Eigenthümer erfolgen auf Kosten der Gesellschaft, falls die Einsendung mit Vorwissen und Einwilligung des

—————D————

r Anzeige

Meteorologische Beobachtungen.

Morgens

Nachmittags 6 Ubr.

2 Ukr.

Abends

Nach einmaliger I0 Ube.

Beobachtung. i

n darin mögen es mit Angabe der gewünschten Wohnung bis zum 6. August Pr. Cour. LM E pat en. Die Anweisungen für bestellte Wohnungen überbaupt, Wechsel - Cours. Thlr. zu 30 Sgr. | fg wie für nicht bestellte Privat-Wohnungen, werden im Empfangs-Büreau 1847. Brief. | Geld. | ertheil 24. März. E 2) Diejenigen, welche laui §§.9 und 10 des Grundgeseßes landwirth- S dabe S ee ens ¿ge 250 F1 Kurz 1414 DeOE schaftliher Erzeugnisse, Geräthe, Maschinen, Abbildungen, Bücher und an- E L 250 FL 2 Mt. 1405 ret dere in den Bereich der Land - und Forstwirthschast einschlagende Gegen- | Luftwärme, S éo a a e Ca e up o 300 Mk Kurz 1504 1 492 stände zur Ausstellung oder Vertheilung unter die Mitglieder einzusenden | Thaupunkt... 29 V0 04dck o CKds R UK d avis s 300 Mk 2 Mi. MES (6 202 AOERS wollen die Anzeige darüber bis zum 6. August erstatten. Duustsättigung. E E Ls e tes S Ée a CL s E 1 Lst. 3 Mé. 6 791 791 3) Die Einsender von Wollfließen werden insbesondere ersucht, diese | Wetter... O ena pa H abr aE 300 Fr 2 Mt. 1 oli eitig in ungewaschenem Zustande und mit den erforderlihen Nachrichten über | Wina E s Ee o eeuer i 150 Fl 2 1t. 1014 | Geschleht, Alter und Abstammung der Thiere, so wie über die Zeit des | Wolkenzug .…. A 150 Fl F SoRE| s Wachsthums der Wolle, versehen, spätestens bis zum 6, August einzusenden. Tagesmittel : E 100 Thlr. S fas 4 995 ai Ee tiugi M rem Ds E, daß von Sr, ; E uss, 100 Thir. j af 99! aljerì, Doheit dem durchlauchtigsten Erzherzoge Johann ein Preis von Leipzig in Courant im 14 Thl. F E d z N 56 16/56 12 | 100 Kaiserlichen Dukaten auf eine genügende Lösung der A geseßt 5 Frankfurt a. M. südd. W........--- 100 SBM | 3 Wochen | 1094 | woiden ist: -

sind die allgemeinen Klagen über den herbeigeführt worden, welhe Mittel

um den nachtheiligen Einfluß, welhen | von: Göthe.

daß die Koukurrenzschristen an den

werden „an

Fremdenlogen

Lauzanne,

mäßigen Beitrag von 4 Rthlr, Preuß, | vaudeville en

ben, Sonnabend, 27, Mär Vorstellung. Zum ersten

H. A. von Warnstedt.

V.

druck des Geschäfts - Abschlusses pro 1846 bereit liegen wird.

Stimmzettel werden auf Grund der Stimmkarten vor der General-Versammlung an deren Ort und Stelle in der Stunde von 8 bis 9 Uhr verabfolgt, welche zu- gleich zur Legitimation der am Vortage oder am Mor- gen selbst hier eintreffenden fremden Actionaire be- stimmt ist.

Stettin, am 24, März 1847.

Der Verwaltungs - Nath der Preaßischen National-

Versicherungs - Gesellschaft,

[252 b]

wo auch vom 15, April an für jeten Actionair ein Ab-

S . S .

Berlin-Hamburger Eisenbahn. Nachdem der Betrieb auf der Ber-

lin - Hamburger Eisenbahn in deren : / Z ganzen Länge eröffnet worden, hat i E tele nach den Bestimmungen der §§. 21, und 5022, des Statuts die Zahlung der WS=Zinsen mit dem nächsten Quartaltage 41. April dieses Jahres aufzuhören, und statt deren das Necht der Actionaire auf Dividende einzutreten. Wir ersuchen demnach die Herren Ac- tionaire, die Zinsscheine Nr. 2 und 3 für den Zeit- raum resp. vom 1. Januar bis zum 30, Juni, “und vom 1. Juli bis zum 30. September, vom bevorstehen- den 1. April an, bei unseren Hauptkassen in Berlin oder Hamburg einzuliefern, und dagegen für d.e Zeit vom 1, Januar bis zum 1. April dieses Jahres die Zinsen von 2 Thlr. Preuß, Cour, für die Actie in Empfang zu nehmen. Für die übrigen drei Quartale des Ver- waitungsjahres 1847 is sodann seiner Zeit die Divi- dende auf den den Actien beigegebenen Dividendenschein Nr. 1. zu erheben,

Berlin und Hamburg, den 19. März 1847,

Die BDireclion.

P Tas ca

1 Kundmachung.

«Fünfte ordentliche General- Versammlung der Actionaire der Ungarischen Central-Eisen- bahn.

Ee:

L L A

Die gefertigte Direc- tion giebt sich die Ehre, den stimmberechtigten Herren Actionairen die- ser Unternehmung hier- q mit bekannt zu geben, Cm. Erri s mer 0 Daß die fünfte ordent- A) liche General-Versamm-

S L : lung am Sonntag den 25. April d. J.,

um 9 Uhr Morgens, zu Preßburg im Directions-Lokale statifinden wird, Die in derselben zur Verhandlung kommenden Ge- genstände sind folgende,

1) Der Bericht über den Stand der Bauten auf den verschiedenen Strecken der ung. Central -Eisenbahn und der betreffenden Gebahrungen während . des Verwaltungsjahres 1846, so wie über den Betrieb der Strecke von Pesth bis Waizen vom 16. Juli 1846 bis Ende Dezember v. J.

Luftdruck, , , [336,09 Par.

Freitag, 26. März. Abonnements-Vorstellung : Faust,

Geneviève, ou:

336,90" Par./335 10" Par.|Quellwärme L R. + 4,2° R. +14,6° R. | + 7,6° R. |Flusswärme 4,0° R. + 3,4° R. + Lo9°R. —+ 4,9° R. |Bodenwärme 4,1° R.

95 pCct. 36 pCt. 8) pCt. Ausdünstung 0,004"”’Rh.

neblig. bezogen. bezogen. |NiederschlagO,219‘‘Rb.

S0. SSO. SSO0. Wüärmeweebsel-+14, 49 88G. + 7,0°

336 13’ Par... + 8,s° R... +3,4° R... Nachts Regen.

Königliche Schauspiele. Jm Opernhause. Vorstellung werden Billets zu des ersten

Ranges und ersten Balkons,

15 Sgr.; im

1 acte, par Scribe.

L P Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen.

Im Selbstverlage der Grpedition.

Gedrnckt in der Deckershen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei.

eines 4 Meilen langen Bahnslügels von Czegléd nach Ketskemét,

3) Die Bestimmung über die verschollen erklärten Ac- tien-Jnterimsscheine, auf welche die statutenmäßig festgeseßten Einzahlungen nicht geleistet wurden z endlich

4) die statutenmäßige Wahl eines tehnishen Direktors an die Stelle des aus der Direction getretenen K. K. Hauptmanns, Herrn Cornelius Wurmb,

Nach der im Oktober 1846 dreimal veröffentlichten, in Folge Allerhöchster Entschließung eingetretenen Ab- änderung des §. 16. der Gesellsbafts-Statuten sollen fortan zu den General - Versammlungen der ung, Cen- tral-Eisenbahn-Gesellshaft und bis zur erfolgten gänz- lihen Einzahlung der Actien - Jnterims - Scheine jene Herten Actionaire einberufen werden, welche 3 Monate vor Abhaltung der General - Versammlung in den Ac- tienbüchern als Besißer von 80 Stück Juterimsscheinen eingeschrieben sind und diese auf ihren Namen lauten-

2) Die Vorlage des der Genehmigung der General- Versammlung vorbehaltenen Vertrages zum Bau

den 80 Stück Interimsscheine bei decn betreffenden ge- fellschaftlihen Kassen 3 Wochen vor der General-Ver- sammlung hinterlegen.

In Folge dessen werden alle jene Herren Actionaire, welche diesem statutenmäßigen Eifordernisse Behufs Ein- gangs erwähnter General-Versammlung Genüge zu lei- sten, in dem Fall sind, aufgefordert, diesen Ertrag von je 80 Stück Juterimsscheinen bis 4, April 1847 ent- weder im Directions-Lokale zu Preßburg, bei der Kom- merzialbank zu Pesth oder bei der gesellschaftlichen Cen- traltassa in Wien gefälligst vornehmen zu wollen und dagegen die entsp1ehenden Reverse in Empfang zua nehmen,

Außerdem werden den Herren Actionairen die zum Eintiitte in die General-Versammlung erforderlichen Le- gitimationsbriefe nebst dem Geschäftsberichte und den Rechnungs - Abschlüsscn für das abgelaufene Verwal- tungsjahr 1816 gleichzeitig übershickt werden,

Preßburg, den 15, März 1847,

Die Direction der Ungarischen Central-Eisenbahn,

[258 b]

Ta:

Z Díe Quittungsbogen der Ber-

H .- J s . z gisch - Märkischen eijn- Fl aln-Gesellschaft, worauf die 5te Ein- : zahlung bei uns geleistet wozden is, lie- gen zur Abholung bereit, welcbes wir den betreffenden Znteressenteu in Erinnerung bringen, Berlin, den 23, März 1847, Gebrüder Schiler.

literarische Anzeigen. 262 b In bet Deckerschen Geheimen Ober -Hofbuchdruckerei in Berlin sind so eben erschienen und in allen Buch- handlungen zu haben :

Hirsch, B., Vergleichende Uebersicht der srülieren und jetzigen VI. Ausgabe der Preu- ssischen Pharmacopoe. Zum Gebrauch für Aerzte und Apotheker. Geheftet, gr. 8, Preis 5 Sgr.

Wolff, E., Dr., Einige Bemerkungen zu der Schrift des Herrn Geheimen Medizinal - Raths Dr. Schmidt, „über die Reform der Me- dizinal-Verfassung Preußens,“ Geÿestet, gr, 8. Preis 73 Sgr.

[269]

In der Besser schen Sort.- und Antiq. - Buchhdlg, (W. Herh), 44 Behrenstr, ist so eben erschienen M wird gratis ausgegeben;

“e Nr, 3,, enthaltend deutsche, französische,

englische, spanische und italienische klassische Werke,

70 pct. SSO,

47sstte Schauspielhaus i dramatisches Gedicht in 6 Abth, on- Ouvertüre, Entreacts und die sonst zur Handlung ge= * hörige Musik ist theils von dem Fürsten Radziwill, theils vom Ka= pellmeister Lindpaintner.

Zu dieser Opernhaus-Preisen verkauft :

Ein Billet in den Logen des

nachstehenden kleinen

Prosceniums 1 Rthlr, 10 Sgr. z de so wie zur Tribüne, 1 Rthlr.; im Parquet und in den Logen des zweiten Ranges 20 Sgr.; in den Logen und im Balkon d wie im Parterre, 2 Rthblr.

Im Schauspielhause. 44ste fran La seconde représentation de: en 1 acte, par M. Xavier.

es dritten Ranges, so Amphitheater 77 Sgr.; in den

zösische Abonnements-Vorstellung : Un homme fidèle, vaudeville Riche d’amour, ou: Prêtez - moi cent-s0us, vaudeville comique en 1 acte, par MM. Duvert et La jalousie paternelle, comédie

¿6 Im Schauspielhause. 48ste Abonnements= l male: Der Beschüßer, Schauspiel in 2 Ah= theilungen, nah dem Französischen des Scribe, von auf, zum erstenmale :

theilungen, von F. von Holbein.

Börnstein. Hier= Der Stellvertreter, Original-Lustspiel in 2 Ab-

Das Abonnement beträgt : 2 Rthlr. für 4 Iahr. 4 Rthlr. - 5 Iahr. 8 Kthlr. -. 1 Iahr.

Allgemeine

i , P in allen Theilen der Monarchie ohne Preis - Erhohung. Insertions-Gebühr für den 4 ‘Raum einer Zeile des Allg. Anzeigers 2 Sgr.

Alle Poft - Anstalten des In- und Auslandes nehmen Bestellung auf dieses Slatt an, für Berlin die Expedition der Alg. Preuß. Zeitung: Sehren-St1raße Ur. 57.

12 86.

I T M

A El mtlicher THeil,

Inland. Berlin, Zustand der Sparkasse im Jahre 1846, Pro- vinz Preußen, Eisgang. : S

Deutsche Bundesstaaten. Königreich Bayern, Berichtigungen, Königreich Sachsen, Schließung des Landtags, König- reih Hannover, Die abgeschlossenen Verträge, Großherzog- thum Sachsen-Weimar. Die Veröffentlichung der Landtags-Pro- tokolle, Herzogthum Braunschweig. Bevölkerung,

Oesterreichische Monarchie. Krakau, Verbot des Tabacfsbaues.

Frankreich, Paris. Hofnachriht. Prinz Joinville, Ernen- nung. Das Bankgeschäft mit Rußland, Getraide - Vorräthe in Paris, Dlle. Mars +4, Vermischtes, Schreiben aus Paris, (Vice-Präsidenten-Wahl und Entwickelung von Duvergier de Hauranne's Antrag in der Deputirten: Kammer,)

Großbritanien und JFrland. London. Der Nothstand in Jrland. Die Anleihe der Bank von Frankreich. Die neueste Ueberlandpost aus Indien. Vermischtes,

Velgien, Brüssel, Legislativcs. glucsfall.

Schweiz. Kanton Bern, Proclamation der Negierung an die refor- mirten Be1ner,

Spanien, Briefe aus Madrid, (Der General Serrano und das Ministerium; Verbot der Getraide-Ausfuhr,) und Paris, (Der neue General-Capitain von Catalonien z die Karlisten.)

Moldau und Wallachei. Bucharest, Freilassung der Zigeuner,

Eisenbahnen. Erfurt, Probefahrt oon Weimar bis Erfurt.

MOD ns und Börsen-Nachrichten. Berlin, Börsen- und Marlt- ericht,

Aerndte - Aussichten, Un-

Zuntlicher Theil.

Se, Majestät der König haben Allergnädigst geruht :

Dem Vice-Präsidenten des Konsistoriums, so wie des Provinzial- Schul- und Medizinal-Kollegiums zu Berlin, Geheimen Ober=-Regie- rungs-Rath Weil, den Stern zum Rothen Adler - Orden zweiter Klasse mit Eichenlaub; dem Landgerichts - Rath Haaß in Köln den Rothen Adler-Orden vierter Klasse; dem Erb=- und Gerihts-Schulzen Rinke zu Romisch, im Kreise Falkenberg, das Allgemeine Ehren- zeichen; so wie dem Schifföskneht Wilh elm Bockhorfst zu Ander- nah, im Regierungs - Bezirk Koblenz, die Rettungs - Medaille mit dem Bande; i

Dem Bergamts - Assessor Gottlieb zu Saarbrücken den Cha- rakter als Bergrath zu verleihen.

Abgereist: Se. Excellenz der General =- Lieutenant und kom- mandirende General des 3ten Armee-Corps, von Weyrach, nach Frankfurt a. d. O.

Se. Excellenz der Geheime Staats-Minister, Graf von Arnim, nah Boitenburg.

lichtamtliher Theil.

Inland

Berlin, 26. März. Vor kurzem ist eine offizielle , Nachwei- sung über den Zustand der berliner Sparkasse für das Jahr 1846“ bekannt gemaht worden, welcher wir Folgendes entnehmen:

Die erste Errichtung der berliner Sparkasse fällt in das Jahr 1818, Durch Zeit=- and Geld-Verhältnisse sahen sich die Kommunal-= Behörden im Jahre 1827 und zuleßt im Jahre 1838 veranlaßt, diese Kasse einer Aenderung zu unterwerfen und sie nach dem Statut vom 21. September 1838 neu zu fundiren. Dies Statut ist in Folge des Königlichen Reglements vom 12, Dezember 1838 einer Umarbei=- tung unterworfen worden und das neu ausgearbeitete Statut vom 25. November 1841, mit der Genehmigung des Herrn Ober - Präsi- denten der Provinz Brandenburg unterm 9, Dezember 1841 versehen, am 1, April 1842 in Kraft getreten, und wird nah dessen Bestim- mungen nunmehr die Kasse verwaltet.

Das Minimum der Einlage beträgt 1 Rthlr., das Maximum 25 Rthlr. monatlih. Das ganze Kapital auf ein Konto darf nur die Höhe von 300 Rthlr. erreichen, und kann dann keine Zuzahlung auf dasselbe mehr bewirkt werden, Wenn ein Jnteressent, von der leßten Präsentation seines Buches an gerechnet, sich binnen 30 Jah- 1en niht bei der Kasse meldet, so hört die Verzinsung seines Gut- habens von dieser Zeit an auf.

Am Slusse des vorhergegangenen Jahres belief sch der Be- trag der Einlagen auf 1,062,552 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf. in 24,931 Quittungsbüchern,. Zuwachs während des Jahres dur Einlagen 937,422 Rihlr, 23 Sgr. 4 Pf., durh Zuschreibung der Zinsen 26,842 Rthlr, 3 Sgr. 10 Sgr.. Ausgaben der Sparkasse für zurück- genommene Einlagen 447,376 Rthlr. 22 Sgr. 3 Pf. Betrag der Einlagen nah dem leßten Abschlusse 1,179,440 Rthir. 12 Sgr. 5 Pf. auf 27,329 Quittungsbücher,

Die Sparkasse verzinst die eingelegten Summen mit 25 pCt. und erhält im Durchschnitt 35 pCt. für die von ihr ausgeliehenen

Kapitalien. Der Reserve-Fonds bietet einen Bestand von 36,830 Rthlr. 25 Sgr. 5 Pf.

Provinz Preußen. Am 21. Márz Nachmittags um ein Uhr rückte die Eisdecke gegen Dirschau in der gauzen Strombreite an und ließ eine ofene eisfreie Stelle bei der Stadt, woselbst schon an demselben Tage die Ueberfahrt mit Handkähnen, seit dem 22sten Morgens aber mit Handkähnen und Spißprahmen bewirkt wird.

Deutsche Bundesstaaten.

„, Königreich Bayern, Die Allgemeine Zeitung ent- hält nachstehende Berichtigung aus Mün cen vom 21. März: „Die A Ee Zeitung von vorgestern enthält einen aus der Augsburger Postzeitung aufgenommenen Artikel: 1 eeSicherem

Berlin, Sonnabend den Zk Mär z

Vernehmen nah is die Nachricht durhaus ungegründet, als ob der österreichische Gesandte in drei Wochen zurüdkehren werde; seine Reise ist auf unbestimmte Zeit , derselbe hat den größeren Theil des Ge- . sandtshafts-Personals mitgenommen“ (\. Ällg. Pr. Zt g. Nr. 82). Wir sind beauftragt zu erklären : daß es unwahr und völlig aus der Luft gegriffen ist, daß der österreichische Gesandte einen Theil des Gesandtschafts-Personals mitgenommen habe, indem dasselbe sich viel- mehr heute-noh hier befindet und der Herr Graf Senfft nur in Begleitung eines seiner Diener abgereist ist,“ :

Demselben Blatte ist über die am 2. März in Thalkirchen statt- gehabte Studenten-Versammlung folgende Erklärung des Professors Zuccarini zugegangen : ; ; i

„Ueber die Zusammenkunft einer Anzahl münchener Studirenden am Nachmittag des 2, März in Thalfirchen werden in öffentlichen Blättern so viele zum Theil böswilliger Deutung fähige Unrichtigkeiten mitgetheilt, daß ich mich verpflichtet erachte, über den Zweck und Verlauf tieser Versamm- lung als Augenzeuge zu berihten. Am Morgen desselben Tages war unter den Studenten das Gerücht in Umlauf gekommen, als scien nicht allcin ihre bei den Vorfällen am 4, März verhafteten Kommilitoncn im Arreste auf unwürdige Weise mißhandelt worden, sondern als stehe auch noch einer großen Anzahl (80) von ihnen im Laufe des Tages gleihes Schicksal be- vor. Jn Folge dessen beshloß ein Theil derselben Nachmittags in Thal- kirchen zusammen zu kommen, theils um sich wegen einer aus ihrer Mitte an den akfademishen Senat abzusendenden Deputation zu berathen, theils um auch durch ihre Abwesenheit von der Stadt jeden Verdacht ciner Theil- nahme an weiteren Exzessen zu entkrästen, Ju den ersten Nachmittags- stunden verbreitcte sih das Gerücht ciner solhen Versammlung, mit Zu- säßen, welche Besorgnisse für die Ruhe des Abends veranlaßten , in der Stadt, Jch begab mich de?halb zu den Studirenden nach Thalkirhen, um mich sclb#| von dem 2weck ihrer Versammlung zu versichern, und traf vn- gefähr 300 derselben in ruhiger Wahl der Deputation begriffen, welche ihre Bitten und Beschwerden wegen vermeintliher Mißhandlung ihrer Kommi- litonen vor den afademishen Senat bringen sollte. Die Mehrzahl der An- wesenden gehörte den zwei Kursen des philosophishen Studiums, aber cine beträchtlihe Minderzahl auch allen übrigen Fakultäten an. Jch versicherte sie von der Grundlosigfeit der unter ihnen verbreiteten Gerüchte, versprach ihnen meine thätigste Mitwirkung zur Beseitigung ihrer Besorgnisse, machte sie aber auch af die möglihen Folgen einer Veisammlung aufmerksam, welche unter den obwaltenden Umständen an \sich {hon zu ihrem Nachtheile gedeutet und überdies sür den Abend von Uebelgesinnten sogar als De- mantel zur Anzettelung anderweitiger Unruhen benuyt werden könne. Diese Ermahnung fand bei allen Anwesenden die bereitwilligste Folge. Jn klei- nen Partieen und Zwischenräumen kehrten sie ruhig und unbemerkt nach der Stadt zurück, wo ih um 7 Uhr Abends mit den leßten eintraf. Mün- hen, 18, März, Prof. Dr. Zuccarín i,“

Königreich Sachsen. (Leipz. Ztg.) Am 24, März is im Auftrage Sr. Majestät des Königs der außerordentliche Landtag durch einen Königlichen Kommissarius geschlossen worden. Der Staats- Minister von Könneriß sprach dabei folgende Worte : i

„Durchlauchtigster, Höchstgeehrteste Herren! Die Angelegenhci- ten, welche die Einberufung eines außerordentlichen Landtags veran- laßt, sind erledigt. Se. Majestät der König haben mich daher be- auftragt, den Landtags-Abschied zu überbringen und die Versammlung zu schließen.“ :

(Hier wurde der Landtags-Abschied von Herrn Geheimen Refe- rendar Ministerialrath Dr. von Weber vorgetragen und übergeben.)

,„So0 kehren Sie den zurück in Jhre Heimat, meine Herren, mit dem Danke Sr. Majestät des Königs, daß Sie so bereitwillig Jhren Beistand liehen und die Mittel boten, um begonnene große Nationalwerke ihrer Vollendung entgegenzuführen! Kehren Sie zu- rück mit dem Bewußtsein, thätig mitgewirkt zu haben zu Linderung der Noth! Kann auch bei einem Zustande, der weit über die Gränze unseres Vaterlandes hinausreicht, ja fast einen ganzen Welttheil heim- sucht, die Hülfe nur gering sein, welhe der Staat unmittelbar leistet, so wird doch auch diese schon reiche Früchte tragen. Auch eine beschränkte, aber mit Umsicht bemessene Theilnahme der Regierung und Stände steigert die Kraft jedes Einzelnen, hebt den Muth und stärkt das Vertrauen zu Gott, von dem alle Hülfe kommt, und der auch unsere Bemühungen segnen möge. i

„Jm Auftrage und im Namen Sr. Majestät des Königs er- fläre ih die außerordentliche Stände-Versammlung für geslossen.“

Unmittelbar nah den leßten Worten wurde vom Präsidenten, Dr. Braun, auf den König ein dreifahes Lebehoch ausgebracht, worauf der Staats-Minister von Könneriß unter Begleitung der bei- derseitigen Direktorien den Saal wieder verließ. Nach kurzem Ge- spräch mit einzelnen Abgeordneten folgten au die übrigen Minister, und die Feierlichkeit war halb 1 Uhr zu Ende.

Der Landtags= Abschied lautet :

„Wir Friedrich August von Gottes Gnaden, König von Sach- sen 2c., urkunden und fügen hiermit zu wissen; Bei dem gegenwärtigen Schlusse des von Uns nach §. 105 der Verfassungs - Urkunde einberufenen außerordentlichen Landtags haben Wir den getreuen Ständen Unsere Ent- shließungen und Erklärungen in Beziehung auf die seit dem 22, Januar d, J. stattgefundenen ständischen Berathungen , der Zusicherung in §. 119 der Verfassungs - Urfunde entsprechend, durch gegenwärtigen Landtags - Ab- schied mit Folgendem zu eröffnen:

Anlangend 1) die die Sächsisch - Bayerische Eisenbahn betreffenden Vorlagen, so werden Wir, nachdem sich die getreuen Stände, nah Jn- halt der Schrift vom 22sten d, M., mit der Erwerbung dieser Bahn für den Staatsfisfus einverstanden erklärt haben, den mit der Sächsisch-Bayeri- schen Eisenbahn - Compagnie bereits verhandelten Uebereignungs - Vertrag, wonach deren gesammtes Eigenthum nebst allen Rechten und Verbindlich- feiten auf den Staatsfisfus übergehen, dagegen jede Actie der ernannten Gesellschaft noch bis mit dem Monat September 1855 mit Vier von Hun- dert verzinst, hernah aber gegen ein 3 pCt, Zinsen tragendes Staats- papier umgetauscht werden soll, nunmehr. zum Abschlusse bringen, auch, dem diesfallsigen ständischen Antrag entsprechend, dem künftig zu bildenden Til- gungs-Fonds für die aus der Uebernahme des Actien-Kapitals entstehende Schuld Ein Drittheil Prozent dieser Schuld nebst den durch die zurückge- zahlten Kapitalien entstehenden Zins-Ersparnissen alljährlich zuweisen, hier- bei jedo ausdrücklih die Verstärkung des Tilgungs-Fonds und Beschleu- nigung der Tilgung vorbehalten lassen. j

Die mit der Herzoglich sachsen - altenburgischen Regierung gepflogenen Verhandlungen, wegen Abtretung des derselben zustehenden Antheils an dem Sächsisch - Bayerischen Eisenbahn-Unternehmen an den diesseitigen Staats- fiskus, sind, in Ucbereinstimmung mit den den getreuen Ständen hierüber gesche- henen Eröffnungen und dem bierauf estellten Antrage, bereits so weit ge- diehen, daß Wir deren endlichem Abs, luß entgegensehen, und werden Wir das Ergebniß derselben dex nächsten Stände-Versammlung nachträglich vor-

1847.

legen lassen, So viel die Errichtung geeigneter Anhaltpunkte innerhalb des Herzogthums Sachsen-Altenburg betrisst, welche die getreuen Stände hier- bei für die diesseitige Regierung ausbedungen zu schen wünschen, so dürfen Wir erwarten, daß, obschon es hierzu eines Vernehmens mit der Herzog- lihen Regierung bedürfen wird, dennoch cine Vereinigung über eiwanige, dem Juteresse der beiderscitigen Lande entsprechende Anhaltpunkte auf keine Schwierigkeiten stoßen werde, ; l z

f Wie in Folge der beabsichtigten Uebcreinkunft mit der Sächsish-Bayperi- schen Eisenbahn - Compagnie dicse leytere als in Gemäßheit §. 37b ihrer von Uns bestätigten Statuten aufgelöst zu erklären sein wird, so werden Wir von diesem Zeitpunkt an den ferneren Bau und Betrieb der Sächsisch- Bayerischen Eisenbahn für alleinige Rechnung der Staatskasse führen lassen und mit den für diesen Zweck erforderlihen Einrihtungen und Anordnun- gen Unser Ministerium der Finanzen beauftragen,

Wenn sih die getreuen Stände in Absicht auf den Fortbau der ge- dachten Bahn zu dem Antrage bewogen gefunden haben: „daß, wenn die Staats-Regierung aus dem Erfolge der angestellten Untersuchungen über die zweckmäßigste Ausführung der Ueberschreitung des Gölgschthales die Nothwendigkeit und Zweckmäßigkeit der Ausführung der projektirten Ueber- brüung abnehnen sollte, sie sodann den Ständen annoch Mittheilung über den Stand der Sache und den Kostenbetrag behufs der Zustimmung zu Ausführung des Baues machen möge“; so wollen Wir, der schon vor- liegenden, sehr gründlichen technishen Gutachten unerachtet, die erwünschten nochmaligen Erörterungen zwar anstellen, werden aber, wenn diese insoweit cin günstiges Resultat ergeben, daß das jeyt vorliegende Projekt eine entsprechende wesentliche Modification erleiden kann, die Bahnverbindung an der fraglichen Stelle, in Gemäßhcit der erlangten Ergebnisse, in Ausführung bringen, dagegen, wenn bei den gedachten Erörterungen die Unvermeidlichkeit einer Ueber- brückung des Gölgschthales unverändert in dem jetzt projektirten Maße sih heraus- stellen sollte, der nächsten Stände-Versammlung darüber geeignete Mitthei- lung zugehen lassen, Wir hoffen jedoch, daß die getreuen Stände den dann etwa schon geschenen Vorschritten ihre Zustimmung nicht vorenthalten wer- den, wenn mit einem zu langen Verzuge derselben für den Verkehr und den Ertrag der Bahn wesentliche Nachthcile oder Verwickelungen bezüglich des mit der Krone Bayern bestehenden Staats - Vertrags zu besorgen sein

llten. 1 . So viel die von den getreuen Ständen in Hinsicht auf die Bau- und Betriebs-Verwaltung bei der Sächsisch-Bayerischen Eisenbahn gestellten be- sonderen Anträge, und zwar zuvörderst den Antrag betrifst, 4) „daß diese Verwaltung einem Direktorium übergeben werde, in welchem sich Personen befinden, welche in festem Gehalt stehen und ihre ganze Thätigkeit diesem Berufe widmen, so wie, daß bei Zusammenseßung und Wahl des Direkto- riums auf die erforderliche Geschäfts-Erfahrung für die einschlagenden teh- nischen und kaufmännischen Fragen Nücfsicht genommen werde“; so halten Wir Uns im Allgemcinen überzeugt , daß seitens der getreuen Stände mit diesem Antrage zwar den Befugnissen der Verwaltung nicht hat vorgegrif- fen werden mögen, welcher zu überlassen sein wird, was sie in der gedachten Hinsicht zur Erreichung des Zwecks für nüylih und erforderlich erachtet, Insofern jedoch die in jenem Antrage enthaltenen Andeutungen im Wesent- lichen mit den für die Organisation des fraglichen Geschäftszweiges geheg-

ten Absichten der Regierung übereinstimmen, wüd hierbei auch die geeignete Berücksichtigung jenes Antrages stattfinden können, (Schluß folgt.)

Königreich Hannover. Seit drei Jahren sind von der hannoverschen Regierung folgende Verträge abgeschlossen worden : 1) Handels- und Schifffahrts -Vertrag mit England, vom 22. Juli 1844 (auf 10 Jahre). 2) Ueber die Regulirung des brunshäuser Zolles und die Strompolizei auf der Elbe, vom 13. April 1844 (auf 12 Jahre). 3) Schifffahrts - Vertrag mit Lübeck, vom 14. Februar 1844 (auf 10 Jahre). 4) Handels- und Schifffahrts - Vertrag mit Dänemark, so wie ein Vertrag über den brunshäuser Zoll, vom 13. April 1844 (auf 10 Jahre). 5) Mit Hamburg über die Schifffahrt zwischen den hannoverschen und hamburgischen Elb = Uferpläßen, vom 9, April 1844. 6) Mit Hamburg über die Schifffahrt zwischen Har= burg und Hamburg, vom 18, Februar 1845, 7) Handels - und Sifffahrts-Vertrag mit Mecklenburg-Schwerin, vom 22, Mai 1845 (auf 10 Jahre). 8) Handels- und Schifffahrts-Vertrag mit Sar- dinien, vom 11. August 1845 (auf 8 Jahre), 9) Mit dem Zoll verein und Braunschweig über die Steuer - und Verkehrsverhältnisse (bis zum 1, Januar 1854). 10) Handels=- und Schifffahrts-Vertrag mit Griechenland, vom 10. Februar 1846. 11) Mit den Vereinig- ten Staaten von Nord-Amerika, vom 10, Juni 1846 (auf 12 Jahre).

Großherzogthum Weimar. Die weimarishe Zei- tung enthält Folgendes: „Wenn über das späte Erscheinen der ge- druckten Landtags-Protokolle hin und wieder Klage geführt und in dieser Beziehnng auf andere Länter verwiesen worden is, \o möge man Folgendes bedenken: Stenographen hat der Landtag niht und würde sie, abgesehen von anderen Schwierigkeiten, niht ohne einen für das weimarische Land unverhältnißmäßigen Kostenaufwand von über 1000 Rthlr. anstellen können. Sodann fordert die Vorbereitun zum Druck der Protokolle ihre gemessene Zeit. Jedes Protoko wird, nachdem es vom Landtags-Vorstande und den betreffenden Per- sonen durchgesehen worden, in Abschrift an den Redacteur gesendet und geht nun erst in die Drudckerei, Darüber, obgleih Secretaire, Abschreiber und Drucker bis in die Nacht und selbst oft die Nacht hindurch arbeiten, verlaufen 5— 6 Tage, ehe die Ausgabe erfolgen kann, die befanntlih mit dem Regierungsblatte nur wöchentlich zweimal unentgeltlih geschieht, Wollte man schnellere Ausgabe ver- langen, so würde ein bedeutenderer Geldaufwand nöthig sein und do noch in Frage stehen, ob der zu erreihende Nußen allen Ansprüchen genügen möchte.“

Herzogthum Braunschweig. (Magdeb. Z.) Die Personen-Zählung, welhe vorgenommen wurde, um den eT Ls Herzogthums an den direkten Abgaben des Zoll-Vereins au S. br H, hat folgende Resultate ergeben: Am Ende des agg ete l ahre belief sich die Gesammt =- Bevölkerung der Landes - Einwo E auf 270,093 Seelen und ist seit dem Jahre 1836 um 1 "ae Bren Die verhältnißmäßig größten Vermehrungen fanden n ( reie gun {weig und dem Amte Harzburg, die geringste im Bezirke der Kreis= Direction Blankenburg statt. Im Allgemeinen sind in diesem Zeit- raume etwa 8 pCt. mehr männliche als weiblihe Kinder geboren; in den Städten Wolfenbüttel und Braunshweig is jedoch die Mehrzahl der ersteren bedeutend größer. Die Cn E der Stadt Braunschweig betrug am Ende des Jahres 1846 37,275 Personen, zu welchen noch 147 Jndividuen vom Militair zu rechnen sind, welche daselbst Heimatsrechte besivenz die Zahl besteht daher aus 37.422,