1847 / 87 p. 3 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

ren seine Flagge im Stillen Meere gezeigt, und dänische Schiffe haben sich bei den hawajishen Jnseln eingefunden. Der König, mein Herr, der sch lebhaft für unsere Handels - Schifffahrt interessirt, hatte neben anderen Zwecken, die er mit dieser Expedition verbindet, die Ab- sicht, freundschastlihe Verbindungen mit den vershiedenen Mächten auf dieser Seite der Erdfugel anzuknüpfen, und unter diesen war das hawa- jishe Reich in den Jnstructionen Sr. Majestät an mich ausdrücklich er- wähnt, indem Allerhöchstdieselben überzeugt waren, daß die liberalen Prin- zipien der hawajishen Regierung für den glücklihen Erfolg meiner Unter- handlungen bürgten. Für den wissenschaftlichen Theil der Expedition, welche ih zu befehligen die Chre habe, haben Ew. Majestät bereits Jhr Jn- teresse durch die chrenvolle Besbüyung, welche Sie derselben verleihen, an den Tag gelegt. Jch halte es sür meine Pflicht, diese Veranlassung zu be- nuyen, um meinen herzlichsten Dank auszudrüen, sowohl dafür als für die vorzüglih freundschafilihe Aufnahme, die ih bei Ew. Majestät verschie-

Regierung, die Occupation von Port Mahon, nie eifriger als in die- sem Moment verfolgt werde, und es sei keinesweges unwahrscheinlich, daß gewisse Ereignisse in Spanien zum Vorwande zu einer S vention der hinterlistigsten Art seitens Frankreichs gemaht wer E . Die rüdcksihtslose und abgeshmackte Natur solcher Botwönds s man, nah der Behauptung des Heraldo, ermessen, Ves i d E wendig erscheinen möhte, die Beseßung dieser Jnseln get durch zutreten, um sie vor England zu s{üßen, während En roslichtet jede Rücksicht auf Treuglauben und Politik gleicherweise en Krone ist, jedem Versuche zu widerstehen, jene Jnseln der pa bella's I. zu entfremden oder den Besiß dieser Krone e F irkung des zu gefährden.“ Schließlich weist die Times auf Slieht mit folgenden französischen Geschwaders im Mittelmeere hin un e felt bem lésten

Worten: „Die äußere Politik dieses Landes N Juli feine T E car Deibom jene unserer Nachbarn aber noch we-

i ä e gerüstet sind, die von- ihnen eingeshlagene Politik S bie a es gefährlich und S. für uns, nicht darauf gerüstet zu sein, ihren Folgen Widerstand zu e

Ju Southampton erregte vorgester1 die Ankunft von 20 jungen Türken mit dem Dampfschiffe „Tagus““ von Konstantinopel viel Auf- sehen. Sie kommen zu ihrer Ausbildung nah dem Abendlande,

Dänemark.

ubagen, 22. März. (A. M.) Folgendes is der Jn- halt E vet Capitain der Korvette „Galathea“ an den König der Sandwichs-Jnseln gehaltenen Rede: t „Se. Majestät der König von Dänemark, Christian der Achte, sendet seinen freundschaftlichen und brüderlihen Gruß an Se. Majestät den König der hawajishen Jnseln, Kamehameha den Dritten. Se. Majestät der König, mein Herr, hat mit dem größten Jnteresse die glücklichen Fortschritte des hawajischen Volks in Bildung und Religiosität verfolgt. Der Name Kamehameha des Dritten, des ersten christlichen Königs, Regierers und Geseygebers seines Reiches, is in unserem Lande, obwohl es fern im Nor- den auf der anderen Seite der Erdkugel liegt, wohl bekannt. Das dänische Volk, eines der ältesten Völkerschaften in Europa, hat in den leßteren Jah-

denen Regierungs-Behörden gesunden habe.“ Se. Majestät antworteten hierauf : „D bin sehr erfreut, einen der ausgezeichneten Offiziere Sr. Majestät

des Königs von Dänemaik zu sehen. Jch habe von all’ dem Guten reden hören, welches Se. Majestät und Sein Vorgänger Frederik der Scchste für die Freiheit und das Glücf ihrer Unterthanen bewirkt haben. Einem so würdigen Vorbilde folgend, habe ich mich bestrebt und ve- strebe ich mich fortwäh:end, Ordnung, Geseyplichkeit, Religiösität und Wissenschafstlichkeit unter meinen Unterthanen heroorzurusen: Gott hat mir bisher Glück verliehen, Jch rechne auf die Sympathie und Freund- schaft mächtigerer und aufsgeklärterer Völker. Es freut mich, zu vernehmen, daß Jhr großer und guter König mich mit seiner Freundschaft beehrt. Brin- gen Sie Sr, Majestät die Versicherung meiner Hochachtung und Ergeben- heit dar. Es wird mich freuen, viele seiner Unterthanen in meinen Juseln zu sehen, und ich will dasür Sorge tragen, daß sie denselben Schuß und dieselben Rechte genießen sollen, wie die begünstigtsten Völker. Es it wahr, daß die Dänen zu den frühesten Seefahrern gehören, sie gehören auch zu denen, welche am frühesten Eroberungen gemaht und Kolonieen gestiftet haben, und ihr Einfluß auf die Civilisation und Bevölkerung der Welt is roß gewesen, Es wird mich freuen, zu erfahren, auf welhe Weise ih den rfolg Jhrer Expedition fördern kann, und ih hoffe, daß Jhr Besuch auf auf meinen Jnseln Jhuen angenehm sein werde, Gott beshüße Jhren

König. S chweiz.

Kauton Bern. (Eidg. Ztg.) Die (gestern erwähnte) Proclamation der Regierung lautet folgendermaßen :

„Mitbürger! Die Berufung des Herrn Professor Zeller auf einen der theologischen Lehrstühle unserer Hochschule hat Veranlassung zu mancherlei Besorgnissen und zu einer nicht geringen Aufregung der Gemüther gegeben, Wenn auch politischer Groll uud Unverträglichkeit einer gewissen religiösen Richtung dieser Bewegung den Anstoß gegeben haben und derselben theil- weise zu Grunde liegen mögen, so ist doch nicht zu verkennen, daß auch manche redlihe, vaterlandslicbende Bürger aus reinen Beweggründen sich dadurch s{merzlich berührt und beunruhigt fühlen,

„Mitbürger! Eure Besorgnisse beruhen auf Täuschung und Jrrthum. Eure Unruhe is durchaus unbegründet. Die Rechte unserer evangelisch- resormirten Landeskirche sind versassungäimäßig gewährleistet z- ihr, der Kirche selbst, der aus ihren Bekennern hervorgehenden Synode steht cs zu, kirch- liche Lehre und Gottesdienst zu ordnen, Nicht nur halten wir es für un- sere Phicht, die Rechte und ten religiösen Glaubcn unserer reformirten Landeskirche als unantastbarcs Heiligthum getreulih zu schirmen, sondern

Le Æ S unsere eigene persönliche Angelegenheit, da wir, mit dieser Kird- nzigen, der katholischen Konfession angehörende Glieder und Bekenner ihres Glaubens sind. Durch di g R é mde des Herrn Professor Zeller wird Wer dh “Reidien u nahe f E mit sieben Gier b theologi e Uit wird in Gemeinschaft das Gesey unverkümmerte Lehr - und Lernsreiheit °Gsule, „welcher durch Studirenden, welche seine Vorlesungen besuchen pag, ist, diejenigen lihem Erforshen der Wahrheit anleiten. Nah uns en, zu ernstem, gründ- gung wird weder die Kirche, noch un fer” tilididts erer innigsten Ueberzeu-

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werden könien. Es wurde jüngsthin ein gewisser (C. Thüring aus Luzern nah Zürich entsendet, um den stch dort aufhaltenden Flücht- ling Buholzer Sohn zu überreden, daß er sich nah Hause begeben möge, indem man ihm die Versicherung gab, er werde weder ver= haftet noch einer Untersuchung über sein Vergehen unterzogen werden, Zu diesem Zwecke wnrde dem Betheiligten Plgendes Zeugniß zuge- stellt: „Die Polizei-Direction des Kantons Zürich, kraft der vom Re- gierungs-Rath in heutiger Sihung erhaltenen Vollmacht, sihert dem Johann Buholzer Sohn von Horn, gegenwärtig wegen Theilnahme an den Freishaarenzügen am Sten Chiisimonat 1844, 31. März und 1. April 1845 auf flüchtigem Fuß, volle Amnestie wegen dieser Theilnahme zu, so daß er sicher heimkehren kann, ohne der Theilnahme an den genannten Verbrechen wegen verfolgt, verhaftet oder bestraft zu werden. Luzern, den 1. März 1847. gez. Der Polizei-Direktor Sigwart Müller.“ Da nun Buholzer der Einladung nicht entsprochen, so erschien dessen alter Vater mit folgendem Akten- stü: „„„Vorladung: Der Johann Buholzer, Büchfenschmied von Luzern, wird hiermit aufgefordert, sich vor dem außerordent- lihen Verhöramte zur Eihnvernahme zu stellen. Gleichzeitig wird ihm die Zusicherung ertheilt, daß es sich um kein Vergehen han- delt, bei dem er als Mitschuldiger verzeigt sei, und daß er somit feine Verhaftung zu befürchten habe. Luzern, den 12. März 1847. Jm Namen des außerortentlihen Verhöramts, gez. Ammann.‘‘/ Man weiß wahrlih uiht, ob man - bei diesen charafteristishen Zuständen des Kantons Luzern die Klugheit oder die Konsequenz mehr beklágen soll! Jndeß is der Büchsenshmied Buholzer nicht in die Falle ge- gangen, zumal er sich seiner. Freiheit im Kanton Zürich erfreuen will ; auch hat er in seiner Erklärung an das Verhöramt ganz richtig be- merkt, daß das Begnadigungsreht nur dem Großen Rath zu- stehe! Aus dem Kanton Freiburg erfährt man, daß die Unter- suchung in der Aufruhr - Geschihte nur langsam von statten geht. Man geht sehr ins Einzelne, und es häufen sich Zwischenverhöre auf Zwischeuverhöre. Es- ist vorauszusehen, daß die Sache noh lange nicht an den Staats-Rath, der Anklagekammer is}, gelangen und s0o- mit die Ueberweisung an das Bezirksgeriht von Freiburg erfolgen wird. Aus dem Bezirk Murten soll vor kurzem eine von sämmtlichen Gemeinden unterzeihnete Petition um Freilassung der dem Bezirk angehörigen Staatsbürger gegen Caution an den Staats - Rath ge- bracht, von diesem aber abgewiesen worden sein.“

Ztalte n.

Nom, 15. März. (A. Z.) Gestern traf der Erbgroßherzog von Baden, von Neapel fommend, mit Gefolge wieder hier einz er gedenkt bis nah Ostern hier zu verweilen, Prinz Osfar von Schwe= den wurde heute gegen Mittag von Sr. Heiligkeit dem Papst in ei- ner Audienz empfangen.

Das neue Censurgeseß is bereits gedruckt und wird in diesen Tagen veröffentlicht. Die wesentlichsten Punkte sind: Außer dem ge- wöhnlichen Censor is ein Censur - Rath errichtet, welcher, aus sünf Mitgliedern bestehend, unter dem Maestro del Sacro Palazzo seine Sipzungen hält, und an welchen die Schriststeller sich mit ihren Wer- ken, so wie die öffentlichen Blätter, als an ihre Appellations-Jnstanz, wenden fönnen, falls ihnen vom ersten Censor der Druck nicht erlaubt worden. Den Journalen is über Politik und die Zeitgeschichte er= laubt, zu \prehen. Sie sind ohne Ausnahme dem Stempel unter- worsen, Jedes neu zu errihtende Blatt mus die Erlaubniß der Re- gierung einholen und eine Caution leisten, ‘so wie die Namen der Mitarbeiter angeben. Diese sind Geld- und Gefängnißstrafen im Falle persönlicher Beleidigungen unterworsen. Die Römer sehen die=- ser Veröffentlichung, * so wie jèner der Errihtung der Bürgergarde, ferner des Minister-Conseils, mit Sehnsucht entgegen.

Auch in unserer Nähe haben Tumulte wegen Theurung des Korns stattgefunden; in den Städten Velletri und Rieti mußte das Militair zur Herstellung der Ordnung einschreiten.

Es is seit mehreren Tagen das heiterste Wetter, bei Nacht fällt das Thermometer bis auf Null. Nach Aussagen aller Reisen= den muß das Wetter in Neapel wo möglih noch schlechter als hier gewesen sein.

Portugal.

London, 22, März. Nachrichten aus Lissabon bis zum 15ten zufolge, war noch immer keine Aenderung in dem Stand der friegsührenden Parteien eingetreten. Saldanha stand nah wie vor unthätig in der Nähe von Porto, doch war die Vereinigung eines Theiles seiner Streitmacht mit den Truppen des Grafen Casal end- lich zu Stande gekommen.

Die Geldverlegenheit der Regierung dauerte noch fort, und die englischen Berichte \@Weinén niht daran zu zweifeln, daß die Königin genöthigt werden würde, die britishe Vermittelung anzunehmen. Mehyrere kleinere Gefechte zwishen den Jusurgenten und den König- lihen Truppen waren zu Gunsten der leßteren ausgefallen, hatten aber nicht solhe Folgen, daß sie als von irgend welhem Einfluß auf die Beendigug des Krieges betrachtet werden können. Jndeß fanden häufige Desertionen von der Junta in Porto zu dem Heere Sal- danha's statt,

Die Regierung hat weitere Maßregeln zur Reduction des Dis-= fonto's für Noten der Bank von Lissabon getroffen, do glaubt man ohne Ecfolg.

Handels - und Börsen =- achrichten.

Berlin, 27, März. Die Geschäftsstille in Eisenbahn - Actien hielt auch heute an, und blieben dercn- Eourse auf ihrem gestrigen Standpunkt. Am Getraide-Markt waren die Preise billiger und die Stimmung gedrückt. Die Finow-Kanal-Liste weist eine Zufuhr von 309 Wspl. Weizen, 967 Wspl. Roggen, 749 Wspl. Hafer, 120 Wspl. Gerste und 40 Wspl.

e L itili Wirken dieses Mannes gefährdet. Dies wird b: Ae M ee

ruhigen Tagen vorgenommene Erörter i Dafürhalten von Vielen in eíinseitiger Auhfassurn E Lu nas unserem stätigen. Vor Gott und unserem Gewissen können wir M of wird, be- fung diger Gese orten, geiroft die Beru- itburger : Lasset Euch niht dur böswillige Einf: leiten, eine Maßnahme zu verdammen, u die Zeit Ah nslüsterungen A eprüftes Urtheil gesprochen hat, störet nicht in den ersten Mb actan A8 este R E und die Bestrebungen Eurer Regierung, wartet „Wenn wir auf der einen Seite fest entshlo , und Entschiedenheit die Macht, die Zhr in unse Du gestat pru verdienten Bestrafung derer zu gebrauchen, die vom geseßlichen Wege i weichen und Frieden und Ordnung zu stören trachten, so verlassen wir uns fs oe E Seite auf Euren gesunden, ruhigen Sinn und auf Euer Euer Zutrauen is unsere Stärke, und unsere Einigkeit i| die Bedin- ug einer gedeihlihen, glücklihen Zukunst unseres schweizerischen Vaters „Diese Proclamation soll fünftigen Sonntag, den 21, März, in e reformirten Kirchen unseres Kantons von der Kanzel verlesen en.

Der Ober-Post-Amts-Zeitung wird ausder Schweiz von 19, März Folgendes geschrieben : „Es verdient wohl in weiteren Kreisen bekannt zu werden, welher Mittel die Polizei-Kommission des Standes Luzern sch bedient, die politishen Flüchtlinge zu vermögen,

den

_in_ ihre Heimat zurückzukehren, damit sie in Untersuchung gezogen

Erbsen nach, welche jedoch {Gon verwintert lagen und disponirt sein sollen. Die Preise stellten sich: Weizen 88 +98 Rihlr., Roggen 78 —81 Riblr., p. Frühjahr 725 Rihlr. bez. u. Bif, „p. Mai/Juni 71 Rihlr. Brf., Juni u. Juli 695 Rthlr. bez. i

Rüböl matt, loco und April/Mai: 105 Rihlr. bez., Sept./Oft, 114 Rthlr. bezahlt. t

ck= Paris, 23. März. Die abgelaufene Woche war eine der {wer- sten seit langer Zeit für ‘die Besißer von Eisenbahn - Actien. Zum Glü haben sh die Course der meisten von dem starken Sinken, das sie in den ersten Tagen der Woche erlitten hatten, wieder erholt. Von Tag zu Tag litten sie unter den Schwankungen der englishen Consols an der londoner

Börse, und’ da fast jeder Bericht von dort ein neues Sinken meldete, so hatte die französische Rente alle Mühe, ch aufrecht zu halten. Jmmerhin aber konnte man doch bemerken, wie festen Widerstand die Eisenbahn-Actien den londoner Nachrichten entgegensey.en, und da eine außerordentlich große Anzahl von Verkäusen ohne Deckung vorhanden war und ncch jeden Augen- blick anwuchs, so \chloß man daraus, daß auf die erste günstige Nachricht ein rasches, unwiderstehliches Steigen eintreten werde. Man hatte aufs neue ungünstige Gerüchte über die Lage der Bank von Frankreich zu verbreiten gelndi, und in der That nahte der Augenblick heran, wo sie die 25 oder 30

illionen zurückzuerstatten hatte, welche ihr gegen Hinterlegung von Renten in England vorgeschossen worden waren. Sie hätte diese Rückzahlung nur leisten fönnen mit einer solchen Verminderung ihrer Reserve, daß dadurch vielleicht eine Störung ihrer laufenden Geschäfte herbeigeführt worden wäre, Bereits wollte man wissen, sie yabe die Nothwendigkeit eîner- neuen Erhöhung ihres Diskontosayes von 5 auf 54 pCt, anerkannt, um so nothwendiger- weise eine Beschränkung der iffer ihrer Geschäfte zu erlangen, Andere

sagten, sie wolle ihre Rente verkaufen, ein Theil derselben sei sogar schon

verkauft auf Lieserung, und die Ablieferung habe bei der nächsten Liquidation zu geschehen. Kein Einsichtiger konnte auch nur einen Augenblick der leyteren Annahme Glauben beimessen. Der Verkauf der in ihrem Portefeuille befindlichen Renten - Einschreibungen war schon im verflossenen Monat Dezember zurückgewiesen worden, aus dem einfachen Grunde, weil dadurch nicht die mindeste Veränderung in der Lage der Bank erzielt werden könnte, Nimmt man z,. B. an, sie hätte für 50 Millionen Nenten auf dem Playe verkauft, so hätten die Käufer hier sie nicht mít baarem Gelde, sondern mit Bank-Billetten bezahlt, und die Bank wäre dadurh um keinen Schritt vorwärts gekommen, denn sie hätte Papiere veräußert, auf welche sie baares Geld entlehnen konnte, und dafür nur ei- nen Theil ihrer eigenen Banknoten aus dem Umlaufe zurückgezogen. Was eine neue Erhöhung des Diskontosayes anlangt, so wäre diese auf außer- ordentlichen Widerstand gestoßen und hätte jedenfalls sehr böses Blut er- regt, wenn man doch dazu geschritten wäre, was vielleicht doch niht mehr hätte vermieden werden können. So standen die Dinge, als plöglih am Mittwoch Abend die Ankündigung von der zwischen ter russischen Negie- rung und der Bank von Frankreich abgeschlosscnen Uebereinkunft erschien, welche die leytere avs jeder Verlegenheit zieht, und die bis zum leyten Au- genblicke geheim gehalten worden war. Diese wichtige Verhandlung hat zu allerlei Mufmaßungen Veranlassung gegeben, man hat sogar die Vortheile in Zweifel ziehen wollen, welhe Frankrei daraus erwa sen. Allein die Mebrheit erkannte dieselben do an, und das augenblickliche starke Steigen der Rente gab davon den fklarsten und bündigsten Beweis. Die günstige Rückmwirkung davon auch auf den Stand der Lisenbahn-Actien konnte nicht ausbleiben, und sie is auch wirklich eingetreten. Gewiß is, daß die Bank nun ín einer Lage sih befindet, daß sie den Beschluß, den die Kammern voraussichtlih über die Ausgabe von Scheinen zu 250 und 100 Fr. fassen werden, als eine Woblrhat, an welche sih keine Gefahr mehr knüpft, wird annehmen können. Berliner Börse. Den 27. März 1847.

1 1 Fonde. Pr. Cour. Aöttän: | Pr. Cour. Brief. | Geld. Brief. | Geld. | Gem St. Schuld-Scb. |35| 934 | 925 Brl.Potsd.Magdb.| 4| 93 92 Prämien-Scheine do. Prior. Oblig. | 4 | 925 92 d. Seeb. à9T.\—| 95% | do. do. do. |5| 1017 tes Kur- u. Neumärk. B.-St.E.Lt.A.o.B.|— 075 Schuldrversecbr. 34) 92 TBonn-Kölncr Esb.| 5 ——- —_ Berliner Stadt- Br.-Schw.-Frb.E. g e iy Obligationen |3{| 94 [do. do. Prior. Obl. e——_ _— Weaipe. Pfandbr. i 93% [Cöln-Minden. v.e.| 4 935 Grossh. Pos. do. | 4 102% [Düss.Elb. Eisenb.|—| 106 do. do. |3{| 92 |do. do. Prior. Obl. 4| 92% | Ostpr. Pfandbr. |35| 972 |Magd.-Malbst.Eb.| 4 _— lem eda: do. 3z| 9 ¿ 95 [Mgd. Lpz. Eisenb.|—| ans Kur- u. Neum, do. 35 967 96% do. do. Prior. Obl.| 4 _— Schlesische do. 33 96; Niedersch.- Märk. | 4 882 do, v. Staat ga- do. Priorität| 4 92% am: rantirt. Lt. B.35| do. Priorität| 5 R der Nied.-Mrk. Zwgb.| 4| 653 U Gold al mürco, [77 do. Priontät/45| 89% 89% Friedrichsd'or. |— 13%; 13!Z[Ob.-Schles.E.L.A 4 _— bs And. Gldw. àsTh.|—| 125 | 115 do. Prior. 4 | E L N 5 dori t [a 08L: l =ch Rhein. Eisenb. |—| §873 a do. Stamm-Prior. /| Actien. (voll eingezahlt) 4 91 90 Brl. Anh. Lit, A.|--| | 1104 do. do. Prior. Obl. 4| 92% | do. do. Prior. Obl.| 4 _— fdo.v. Staatgarant. 35 ap Berlin-Hamb. 4 | 107 Thüringer... 4 963 957 do. Priorität|4{| 96% | 96% |Wilb.-B. (C.-0.) |4| 875 Pr. Cour. Wechsel - Cours. Thlr. zu 30 Sgr. Brief. | Geld. Ma C0PdR Coo natd is hes 259 Fl. Kurz 1414 d I ais 250 Fl. 2 Mt. 1404 E Hamburg. « «oco oco co ero ere 300 Mk. Kurz 1505 150% do s U V E Na E 300 L. 2 Mt. 149% | 1497 Io eee d Ee Es 1 Lst. 3 Mt. 6 20% 6 20% Ps tein Cer C I, 300 Fr. 2 Mt. 795 | 795 Wien in ZO AN, s ée vet E 150 Fi. 2 Mi. 1015 | 101% AUTEPULS s aa ddo oda edo a orie 150 Fl. 2 Mt. 101% S TIFORIR R pa o ses e b Se C C ei pas 100 Thlr. 2 Mt. 995 Si Leipzig in Courant im 14 Thl. Fuss, 100 Thlr. T T 4A Fraukfurt a. M. südd. W........... 1600 Fl. 2 Mt. 56 1656 12 Péléraburi oos erc od eccrecca eie 100 SRbI. | 3 Wochen 109% | 1085

Auswärtige Börsen.

Amsterdam, 23. März. Niederl. wirkl. Sch. 587. 3% do. 365. Pass. 55. Ausg. —. Zinsl. —. 4% Russ. Hope 887.

Antwerpen, 22. März. Zinsl. —. Neue Anl. 175.

Frankfurt a. M., 24. März. 5% Met. 108%. 5. Bank-Actien p. ult. 1906. 1904. Bayr. Bank-Actien 669 Br. Hope §73 G. Stiegl. S7; G. Int. 08%. Z. Poln. 300 F1. 96 Br. do. 500 Fl. 804. 792.

Hamburg, 25. März. Bank-Actien 1580 Br. Eugl. Russ: 108. 105%.

Paris, 23. März. 5% Rente fin cour. 116.90. 3% do. fn cour. 78. 85. Neapl. —. 3% Span. 34%. Pass. —.

Wien, 24. März. 5% Met. 1085. 4% do. 99%. 3% do. 71. Bank- Actien 1595. Aul. de 1834 153%. de 1839 119%. Nordb. 1755. Gloggo. 1205. Mail. 1097. Livorn. 937. Pest. 98%. Budw. —.

5% Span. 17K

Poln. —. Preuss, Pr. Sch. —.

Königliche Schauspiele.

Sonntag, 28. März. Jm Opernhause. 39}ste Abonnements- Vorstellung: Robert der Teufel, Oper, nah dem Französischen von Scribe und Delavigne, übertragen von Th. Hell. Musik von dem Königl. General - Musik - Direktor und Hof - Kapellmei= ster Meyerbeer. Ballets von Ph. Taglioni. (1\ter, 3ter, Ater und Zter Akt.) (Herr Tichatshek: Robert, als vorleßte Gastrolle. Mad, Viardot-Garcia : Alice.) (Um die Voistellung der Oper: Robert der Teufel, noch während des Gastspiels des Herrn Tichatsheck, welches mit dem 30. März zu Ende geht, der Unpäßlichkeit der Dlle. Tuczek ungeachtet, zu bewirken, hat Mad. Viardot- Garcia neben der Par der Al:ce die Rolle der Jsabelle im Aten Akte gefälligst übernommei) Avnfang 6 Uhr.

Zu dieser Vorstellung werden Billets zu folgenden hohen Opern- haus-Preisen verkauft : |

Ein Billet in den Logen des Prosceniums, des ersten Ranges, im ersten Balfon und. zur Tribüne 2 Rthlr. Ein Billet im Parquet 1 Rthlr. 15 Sgr. Ein Billet in den Logen des zweiten Ranges 1 Rthlr. 10 Sgr. Ein Billet in den Logen des dritten Ranges, im Balkon daselbst und im Parterre 20 Sgr. Ein Billet im Am= phitheater 10 Sgr. Ein Billet in den Fremdenlogen 3 Rthlr.

F F ¿80s Ras ¿pu Abonnements - Vorstellung, Eine amilie, Original - Schauspiel in 5 Abth. und ei achspi Ch. Birch-Pfeisfer. h einem Nachspiele, von

Montag, 29, März, Jm Schauspielhause, 50ste Abonnements- Vorstellung. Zum erstenmale wiederholt: Der Stellvertreter, Ori- ginal- Lustspiel in 2 Abtheil,, von F, von Holbein. Hierauf, zum erstenmale wiederholt: Ein Beschüger, Schauspiel in 2 Abtheilungen, nah dem Französischen des Scribe, von H. Börnstein.

Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Z iukeisèn. Im Selbstverlage der Expedition. Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober - Hofbuchdrudckerei. Beilage

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Beilage zur Allgemeinen Preußischen

3 eitun g. Sonntag den 28 fien März.

Deutsche Bundesstaaten. Landtags- Abschieds,

Die Königliche Realschule zu Beri Prüfung der Zöglinge der Handels-Lehr-Anstalt in Berlin und ihr Programm, Schul-Nachricht,

Eisenbahueu. Cilli, Eiscnbahn-Bauten.

Königreih Sachsen, Schluß des

Deutsche Bundesstaaten.

Königreich Sachsen. Folgendes is der Schluß des (im gestrigen Blatte der Allg. Pr. Ztg. abgebrochenen) Landtags-Ab= schiedes :

Der Antrag, 2) „daß das Direktorium unmittelbar unter dem betref- fenden Ministerium stechen und mit den erforderlichen Befugnissen zu Ver- waltung und Beschleunigung der Geschäfte verschen werden möge“, ent- spricht der Bestimmung, welche Wir über die Stellung und den Wirkungskreis der erwähnten Behörde zu treffen gemeint sind. Auch sud Wir, dem fer- neren Antrage gemäß, damit einverstanden, 3) „daß die bei der Sächsisch- Bayerischen Staatsbahn Angestellten in der Regel durch diese Anstellung niht die Staatsdiener - Eigenschaft im Sinne des Staatsdiener - Geseßzes erhalten sollen‘’, um so mehr, als sih hiernah unsere Negieruug nicht be- hindert schen wird, zur Erlangung geeigneter Jndividuen, namentlich für die höheren Functionen, die erforderlichen Ausnahmen eintreten zu lassen, Dem Antrage, 4) „daß für die Gehalte der Direktoren, Ober - Jngenieurs und übrigen Beamten ein Normal - Etat entworfen und den Ständen zur Genehmigung vorgelegt werde“, steht zwar ein erhebliches Bedenken nicht entgegen; Wir mögen jedoch niht unbemerkt lassen, daß die wechselnden Be- dürfnisse einer Verwaltung, wie die hier fraglihe, die genaue Einhaltung eines diesfallsigen Normal - Etats in Bezug auf Zahl und Gehaltsäye der Angestellien niht immer thunulich und der Sache förderlich erschci- nen lassen und daher eintretendenfalls Abweichungen hierunter nicht wohl zu vermeiden sein werden, Endlich haben Wir aus den Ver- handlungen über diesen Gegenstand entnehmen fönnen, daß es niht in der Absicht der getreuen Stände liegt, die Verwaltung bei Bestimmung der Tarife bei Benußzung der Eisenbahn zu hem- men, welche nicht selten eine shleunige Versügung erheischen, und indem Wir die in solcher Beziehung zu treffenden Anordnungen vorbehalten müssen, sind Wir damit einverstanden, 5) „daß gleichzeitig mit dem vorerwähnten Etat auch die Eisenbahn-Tarife den getreuen Ständen zur Erklärung vorge- legt werden,“ Was hiernächst eine unmittelbare Schienenverbindung sämmt- licher ín Leipzig ausmündenden Eisenbahnen anlangt, so ist deren Wichtig- feit für den Verkehr von jeher erkannt, auch deren Ausführbarkeit bereits früher sorgfältiger Erwägung und Erörterung unterzogen worden. Auf den Antrag der getreuen Stände, „es wolle die Staatsregierung Vorbereitun- gen zu Herstellung einer Schienenbahn zu Verbindung des Sächsish-Bayeri- schen Bahnhofs mit dem Leipzig-Dresdener und Magdeburg-Leipziger treffen, zugleich aber auch die Direftorien der betreffenden Gesellschaften mit in die Verhandlung ziehen und der nächsten Stände-Versammlung unter Beifügung des Kosten-Anschlags darüber weitere Mittheilung machen‘, werden Wir da- her entsprechende Verfügung treffen lassen, Jnsbesondere haben Wir die Ausdehnung und Anwendung des Expropriations-Geseßes auf diese Verbin- dungsbahn genehmigt und werden von der Unserer Regierung ertheilten Er- mächtigung zur geseßlihen Bekanntmachung dieser Ausdehnung in der Form einer unter Bezug auf die ständische Zustimmung zu erlassenden Verord- nung, insoweit nöthig, den erforderlihen Gebrauch machen lassen, Die mit der ständischen Schrist vom 23sten d, M. abgegebenen Petitionen sollen ge- prüft werden. ;

2) Wenn die Beschaffung der hiernah und sonst für das Eisenbahn- wesen erforderlichen Geldmittel die Ergreifung besonderer finanzieller Maß- regeln als unumgänglich erscheinen läßt, so hat es Uns zur großen Besfrie- digung gereicht, daß, nach Jnhalt der Schrift vom 22sten d. M,, die getreuen Stände den in dieser Beziehung ihnen eröffneten Vorschlägen, insbesondere wegen einer vierprozentigen Anleihe unter den zur Beförderung des Anleihe- geshäfts und im Juteresse der älteren Staatsgläubiger, so wie des Landrenten- Bank-Junstituts, beabsichtigten Bestimmungen im Hauptwerke Beifall geschenkt und nur einige Modificationen dabei beantragt haben, mit denen Wir Uns um so unbedenklicher einverstehen können, als die Hauptzwecke dadurch nicht gefährdet erscheinen und eine Wiederaufnahme der abweichend von jenen Modisicationen in der diesfallsigen Regierungs-Vorlage vorgeschlagen ge- wesenen Maßregel vorbehalten bleibt, Wir werden daher nicht nur von den ständischerseits erklärten Ermächtigungen den nöthigen Gebrauh machen, soudern auch nunmehr unverweilt zu Erlassung des mit den getreuen Stän-- den berathenen Geseyßes „wegen Eröffnung einer Staats - Anleihe in vier- prozentigen neuen Staatsschulden - Kassenscheinen““, worin die in der beson- deren ständischen Schrist vom 22sten d, M. beantragten Abänderungen und Zusäße insgesammt Berücksichtigung finden erden, verschreiten und gleich- zeitig damit dur eine besondere, zur allgemeinen Kenntniß zu bringende Declaration über Verwendung des das dermalige Bedürsniß von nur 5 Millionen Thalern überschreitenden Anleihe - Betrags die erforderlichen Zu- sicherungen ertheilen, im Uebrigen aber die Frage: ob es nicht zweckmäßig scin dürfte, einen Fonds auszuseßen, welcher, zum Ankaufe von Actien der inländischen Bahnen bestimmt, dieselben successiv in die Hände des Staats bringe, der beantragten näheren Erwägung unterwerfen lassen,

3) Aus der von den getreuen Ständen auf die über den Stand der Nahrungsverhältnisse im Lande und die damit in Verbindung stehenden Maßregeln ihnen mittelst Dekrets vom 22, Januar d. J. gemachte Mittheilung in der Schrift vom 23sten d. M. abgegebenen Erklärung haben Wir deren durhgängiges Einverständniß mit der in der fraglichen Hinsicht seither be- folgten Verfahrungsweise mit Befriedigung entnommen und werden demnach den zur Erleichterung der ärmeren Volksllasse und Abwendung eines bedroh- lieren Nothstandes eingeleiteten Maßregeln entsprechenden Fortgang geben, auch wegen nachträgliher Bewilligung derjenigen Mittel, deren Aufwendung {cò steter Rücksicht auf thunlichste Schonung der Staatskasse zu Erreichung

des Endzwecks nah Maßgabe der Umstände unvermeidlih werden sollte, das

‘Frsórderliche an die nächste Stände-Versammlung gelangen lassen. Jnmittelst heilen Wir dem Antrage der getreuen Stände, daß außer den für Com- nilinications-Wegebauten für das laufende Jahr nah dem Budget bestimm- ten 10,000 Thalern anderweit eine Summe bis zur Höhe von 10,000 Tha- lern zu gleihem Zwecke verwendet werden möge, Unsere Genehmigung, werden auh dem in Beziehung auf die Verwendung der zu Chaussce-Neu- bauten im laufenden Jahre bestimmten Summen geäußerten ständischen Wunsche geeignete Berücksichtigung widerfahren, so wie nicht minder dem ferneren Antrage wegen Einschärfung der bestehenden. münzpolizeilihen Vor- \christen entsprechen lassen.

Haben ferner die getreuen Stände bei dieser Gelegenheit ihr Augen- merk überhaupt auf mehrere Maßregeln und Vorkehrungen gerichtet, welche, ohne unmittelbaren Zusammenhang mit der augenblicklihen Bedrängniß, denselben geeignet erschienen sind, um der Wiederkehr einer solchen für die Zukunst thunlichst vorzubeugen, so verkennen Wir nicht die Wichtigkeit meh- rerer der in dieser Hinsicht angeregten, wiewohl der Natur der Sache nah der Erledigung nur Ana zuzuführenden und der umfichtigsten Behand- lung LORIEE Fragen. Wir werden daher denselben überhaupt, nament- lich aher an en n der ständischen Schrift in einigen speziellen Beziehun- Beit e A e fernere sorgfältige Erwägung widmen, auch seiner jasse 2 8 en Slaänden, so weit nöthig, weitere Mittheilung zugehen

4) Von den in Betreff der Chemnihß-Riesa Ö i

babn ertbei x - ier und Wbau - Zittauer Ei- u Ln iet mine tigungen werden Wir, eintretenden Falles, Gebrauch

zig und der Thüringischen Eisenbahn U f M den entsprechende Berücksichtigung Min Taf E. FUEEP

wegen einer Eisenbahn-Verbindung zwischen Leip-

Wir verbleiben Unseren getreuen Ständen ín Huld und Gnaden jeder- zeit wohl beigethan und haben, zu Urkund alles dessen, gegenwärtigen in das Geseß- und Verordnungs-Blatt aufzunehmenden Landtags- Abschied eigenhändig unterschrieben und mit Unserem Königlichen Siegel bedrucken lassen. Gegeben zu Dresden, am 24, März 1847. Friedri August (L. S.) Julius Traugott Jakob von Könneriß. Heinrih Anton von Zeschau. Karl August Wilhelm Eduard von Wietersheim, Johann Paul von Falkenstein, Albert von Carlowiß, Karl Friedrih Gustav von Oppell,““

Die Königliche Nealschule zu Berlin.

Diesem segensreichen Justitute steht, nebst den aus ihm hervorgegan- genen Anstalten, dem Friedrich - Wilhelms - Gymnasium, der Elisabethschule und Vorschule, im Monat Maí dieses- Jahres ein seltenes Fest, die erste Sáäkularfeier, bevor, Der zeitige Direktor, Herr Dr. Nanfke, hat in dem \o eben als Einladungsschrift zu den am 29, und 30, März stattfindenden öffentlichen Prüfungen ausgegebenen „Jahresberiht“/ Gelegenheit ge- nommen, auf dieses Fest vorläufig hinzuweisen und daran einige Worte der Erinnerung an die Vergangenheit der seiner Obhut anvertrauten An- stalten zu knüpfen. Wir entnehmen dieser Mittheilung fclgende allgemein interessante Notizen :

„Die Realschule is die Stiftung Johann Julius Hecker's,, eines in jeder Beziehung ausgezeichneten Mannes, der unter den Pädagogen des achtzehnten Jahrhunderts einen sehr ehrenvollen Plaß behauptet. Fröm- migfkeit und Thaikraft, edle Gesinnung und praktische Tüchtigkeit, Menschen- freundlihfeit und Uneigennüßigkeit, cin fester Wille und cin reines Herz sind die hervorstehendsten Züge scines Charakters, Kaum war er im Jahre 1739 von Friedrih Wilhelm 1, zum Pretiger an der Dreifaltigkcits-Kirche berufen und von demselben auf den Jugend-Unterricht, als auf eine Haupt- Aufgabe seines Amtes, hingewiesen worden: als er anh hon die ganze Kraft und Begeisterung seiner ersten geistlihen Thätigkeit darauf lenkte, im Gebiete der Erziehung und des Unterrichts etwas Tüchtiges und Nachhal- tiges zu schaffen, Sofort verdankten seinem Eifer und seiner Einsicht gute Elementarschulen ihr Entstehen. Wo bis dahin die sogenaunte Ftiedrichsstädtishe große Schule nur ein kümmerlihes Dascin ge- fristet und neben derselben ganz ungeeignete Lehrer offenbar der Jugend mchr geschadet als genügt hatten: blühten plözlih in Folge der segensrei- hen Einwirkung eines einzigen Mannes mehrere wohleingerichtete und nach cinem bestimmten Plane geleitete Schulen und Schulilassen empor und wur- den von einer großen Schülermenge besuht, Anfangs hielt sich Heer ganz in den gewohnten Formen. Er nahm die Lehrmethode an, welche ein Prediger der benachbarten Jerusalcms- Gemeinde bereits eingeführt hattez er behielt die üblichen Lehrgegenstände beiz er gründete in der biëherigen Weise zuerst eine sogenannte deutshe Schule für Knaben und Mädchen, sodaun cine sih an jene anschließende lateinische Schule, War auch der erste Anfang nur gering und von Schw'erigkeiten gehemmt, bald zeigte sich der glücklichste Fortgang, so daß Hecker selbst die Aufgabe der Gymnasien auf seinem Wege zu lösen nicht verzweifelte, Jm Jahre 1747 gewannen diese Anstalten durch Erwerb eines angemessenen Hauses, ebendesselben, welches bis dahin die Friedrichsstädtische große Schule besessen hatte und jeh noch die Realschule inne hat, einen längst ersehnten Mittelpunkt, Am 29, März wurde es dem Stifter übergeben.

„Aber {hon vor diesem Tage, am 13, Februar desselben Jahres, hatte Hecker, durch den göttlihen Segen, der seine Unternehmungen begleitete, ermantert, bei dem Ober - Kuratorium den Antrag gemacht, seinen Schulen eine „mechanische Realklasse“’ beifügen zu dürfen, und war damit aus dem Kreise des Gewohnten herausgetreten. Da die vorgeseßte Behörde sich be- reit erklärte, das Unternehmen Hecker's in aller Weise zu fördern, so zö- gerte er nicht, seinen Plan sogar zu erweitern, und trat am ersten Mai in seiner Einladungsschrift zu den am 4, 1nd 5, Maí zu haltenden Prüfungen der deutschen und lateinishen Schule öffentlich mit einer Enlwielung der Grundzüge seiner zu erribtenden neucn Anstalt hervor, Unmittelbar nach dieser Prüfung denn Ferien verwarf Hecker, als den Zwecken der Schule zuwiderlaufend in der nächsten mit dem 7. Mai, einem Sonntag, be- ginnenden Woche ward der angekündigte Real-Unterricht in aller Stille be- gonnen. Hiermit hatte Hecker dem Schulwesen seiner Zeit eine ganz neue Bahn eröffnet und vorgezeihue, Es gab vor ihm nur eine dop- pelte Art von Schul-Anstalten. „,,„„Nämlich die eine “““/, sagt er in jener Einladungsschrift „,,„in größeren Städten, wo man die Jugend, welche sich mit der Zeit auf Universitäten einer von den vier Fakultäten widmen will, in den dazu nöthigen Vorbereitungs - Wissenschaften unterrichtet; und die audere in kleineren Städten und auf dem Lande, wo man sich wegen der Umstände blos begnügen muß, der Jugend die Gründe des Christenthums beizubringen und sie zum Lesen, auch etwa zum nuothdürstigen Schreiben und Rechnen, wenn's hoch kömmt, anzuweisen, Beide Arten behalten ihren unleugbaren Werth, wenn es dabei nicht an gehöriger Tüchtigkeit, Treue und Ordnung fehlt: wir glauben aber do, daß noch eine dritte Art von Schulen könne angelegt werden, welche ohne Widerspruch einen sehr starken Einfluß in das ‘gemcine Wesen hat. Unter gemeldeter dritter Art verste- hen wir demnach die Anlegung ökonomisher und mathematischer Neal- Schulen, woran es in Deutschland zum merklichen Schaden vieler Tauscüd Menschen bisher noch beständig gemangelt hat. Durch kluge Einrichtung solcher Schäilen könnten gleihwohl manche junge Gemüther, die nicht eigentlih studiren sollen, und die doh eine natürliche Fähigkeit besigen, sons etwas leicht zu begreifen, nah und nah angeführt werden, mit der Zeit in der Republik auf andere Weise besonders brauchbar zu sein und künftig durh die Feder, durch die Handlung, durch Pachten, durch Wirthschasten auf dem Lande, durh \{chöne Künste, durh gute Manufaktu- ren und Professionen sih wohl fortzubringen und als geschickte und geübte Mitglieder des gemeinen Wesens zu lcben,“““

„„Man sieht, in welcher Nichtung dieser edte Seelsorger und Freund des Volkes und Vaterlandes vorwärts ging. Wir sagen nicht, daß sein Unternehmen gefahrlos war, nicht, daß es dea geläuterten Jdeen der heu- tigen Pädagogik entspricht. Die Realschule hat seitdem manche Stadien durchlaufen; zu der hier gewählten Form kann und wird sie nie wieder zu- rüdfehren, aber was wir hier entstehen schen, bildet einen denkwürdigen An- fang und ward mit Kla1heit des Gedankens unternommen, mit Konsequenz durchgeführt, im Geiste christliher Gesinnung ins Leben gerufen.

„Auch fand Hecker mit seinem Versuch ungemeinen Beifall ; Friedrich der Große und viele Einwohuer.Berlins erklärten sih mit Entschiedenheit für ihn; auch viele Auswärlige unterstüßten ihnz einige folgten bald seinem Beispiel, doch mit minderem Glücke. An dieser Schule war ein Mann thätig, der in August Hermann Franke's Anstalten in Halle aufgewachseu und ein Geistesverwandter desselben war. Mit dem Muthe der Ünterneh- mung verband er die Demuth dessen, der Gott die Ehre giebt. Ohne alle Fonds, aber in der Ueberzeugung von dem-dringenden Bedürfniß, welches er zu befriedigen dachte, und durhdrungen von dem Werth und von der Nothwendigkeit seines Versuchs, schritt er vorwärts; er begnügte sih mit einem kleinen Anfang und ließ das Schulganze, welches seine Jdee umfaßte, allmälig e. G f i 3

„Belehrend au ür die heutige Zeit is Johann Julius Hecker's Real-Schule in jeder Beziehung, namentlich aber In ihrer Siéltang iu den Gymnasien und den übrigen Unterrichts-Anstalten, Weder bei der ersten Gründung, noch später irgend einmal konnte es zu einem Gegen- saße, zu einem Hader zwischen diesen Anstalten kommen, wie er in unseren Tagen laut geworden ist, Die Elemente der lateinischen Schule waren vor der Realschule vorhanden; und wenngleich seit dem Jahre 1747 der Name der leßteren in den Vordergrund trat, weil er die Haupt- eigenthümlichkfeit des Ganzen ausdrücte, so blieb doch auch jene ein vor- züglicher Gegenstand der Fürsorge Hecker's und entfaltete sich {nell unter dem Namen eines Pädagogiums zu einer eigenen, nicht minder wichtigen und blühenden Anstalt, Was die Geschäfte des Menschen in ihrer Man- nigfaltigkeit sordern, dem wollte Hecker genügen z das Leben, wie es is, durch R O, zu gestalten, zu heben, zu veredeln, hatte er sich zu seiner

usgabe gemacht; in die speziellen Formen desselben ging er ein und kam ihnen mit seinen Einrichtungen entgegen. Alle diese Formen sind ihm gleich

L A ia,

berechtigt. Wie wir uns heutzutage die allgemeine Bildungsschule denken

das war und blieb ihm fremd, Der Handwerker, der Kün s der Oeko- nom, der Soldat, der Beamte, der Jurist, der Mediziner, der Shulmann mít seinem besondern Bedürfnisse schwebten ihm vor und sollien durch ihn eine Schule erhalten, welche die besonderen Jnteressen jedes Einzelnen in das Auge faßte. So war es denn ganz ín dem Sinnedes ersten Stifters, daß Andreas Jakob Heer im Jahre 1797 sür die Feier des funfziglährigen Bestehens der Realschule bei Friedrich Wilhelm 11. die Erhebung des Pädagogiums zu dem Friedrich- Wilhelms-Gymnasium beantragte. Ja, jeyt erst, als diese genehmigt war, waren des Stisters Absichten und Bestrebungen zu ihrem Abschluß gelangt und der Kreis von Schulen vollendet, welhen er selbst gleih anfangs in seiner Jdee zusammengefaßt und zu hafen unternommen hatte. Es war nicht unnatürlih, daß von jeßt an das Friedrih-Wilhelms-Gymnasium an die Sp/he dieser Anstalten trat und ihnen vorzugsweise den Namen gab; aber die Nealschule blieb ‘als Mutter - Anstalt ihm zur Seite, als leich berechtigt und innig verbunden, ja, sie konnte nun um so entscie- dener ihr eigenthümliches Wesen entwickeln, Ein rae sorgte au ferner für das Wohl beider Anstalten ; Ein Juteresse hielt sie zusam- menz es fam beiden eine Zeit der Blüthe und des Verfalls, Die

Ele- mentarlehrer, die Nealschullehrer, die Gymnasiallehrer sind später mehr auf ihre Austalten beschränkt worden, aber fortwährend bildeten sie ein Gan- zes, fönnen und sollen nit nur sih als eîn Ganzes fühlen, sondern auch unter sich dur gegenseitige Achtung den Lehrerberuf ohne Beziehung auf Rang und Stand ehren und Einer des Anderen Werth, Ansgabe, Bedeu- tung, Wirksamkeit kennen und schäßen lernen, Von diesem Standpunkt aus ist auch unser Schulfest aufzufassen.“ s

Die Feier desselben wird am Vorabend, den 6. Mai, wie vor 50 Jah- ren, dur einen feierlihen Gottesdienst in der Dreifaltigkeits-Kirche einge- leitet werden, Am 7. Mai findet dann die eigentlihe Schulfeier für die Realschule und das Friedrih-Wilhelms-Gymnasium in einem noch näher zu bezeihnenden Lokale statt, worauf am 8. Mai Vormittags eine solche in der Königlichen Elisabethshule gehalten werden soll. Das Fest beschließt an diesem Tage cin gemeinsames Mittagsmahl, bei welhem auch Gönner, Freunde und einstige Schüler und Schülerinnen der vereinigten Anstalten gern gesehen scin werden. Wer daran Theil zu nehmen wünscht, wird ge- beten, den Herrn Oberlehrer S chul z, Putikammer-Straße Nr, 14, davon in Kenntniß zu seßen. ,

Den dieser Einladungsschrist beigefügten Sch ulnachrichten entneh- men wir noch folgende statistishe Notiz über den Bestand der betressendeu Schulen im leßten Jahre:

Am Schlusse des vorigen Schuljahres wurden in 38 Klassen 1924 Schüler und Schülerinnen în den vereinigten Anstalten unterrichtet, von denen sih 450 im Friedrih-Wilhelms-Gymnasium, 593 in der Realschule, 371 in der Vorschule, 510 in der Elisabethschule befanden, Jett is die Zahl der Klassen auf 40, die der Schüler und Schlilerinnen auf 1965 ge- stiegen, von denen sich 484 im Friedrih-Wilhelms-Gymnasium, 614 in der Realschule, 372 in der Vorschule, 495 in der Elisabethschule befinden.

Außerdem enthält dieselbe auf 12 Seiten eine eben \o gründliche als lehrreihe Abhandlung z „Ueber die Gränzen der von dem Markgrafen Walde- mar im Jahre 1310 an den deutschen Orden abgetretenen Gebiete von Danzig, Dirschau und Schwe“, welche wix decj näheren Prüfung der Freunde vaterländischer Geschichte angelegentlich empfehlen,

Prúüfung der Zöglinge der Handels-Lehr-Anfstalt in Berlin und ihr Programm.

(Den 25. März.)

Am 25sen fand im unteren Saale der Börse die Prüfung der Zöglinge der hiesigen Handels - Lehr - Anstalt statt, welhe durch die Gegenwart Sr. Excellenz des Herrn A, von Humboldt, der Herren Geheimen Näthe Philipsborn, von Viebahn und Joh. Schulze, des Herrn Ober- Bürgermeister Krau s nick, des Herrn Bürgermeister Nau ny u und der Vor- steher der Kaufmannschaft, tes Herrn Gebeñnen Kommerzien-Rath Carl, und des Herrn Stadtrath Gaertner, eines der drei Kuratoren der Anstalt, beehrt wurde, Die Theilnahme, welche diese Herren den vorgelegten Karten und Arbeiten, der Unterrihts-Methode und den Gegenständen widmeten, in denen geprüft wurde, beweist, wie sehr der Nahwuchs einer intelligenten Kaufmanuschast Gegenstand ihrer Fürsorge is. Dies immer von neuem bestätigt zu schen, ist höchst erfreulih; denn die befruhtende Kraft solchen Wohlwollens ermuntert das Jnstitut, in seinem Streben fortzufahren, und entschädigt reihlich für die versagte Theilnahme derjenigen, die allen Ex- fahrungen zum Trotz an der Nothwendigkeit einer speziellen Ausbildung für den Kaufmannsstand zweifeln. :

Die Schüler wurden zuerst in der französishen Sprache vcm Professor de la Harpe geprüftz sodann von De. Schweiger in Handels - Geo- graphie und Geschichte, von Direktor C. Noback im kaufmännischen Nech- nen und in der Waarenkfunde, von F. Noback in allgemeiner Handels- Wissenschaft, Korrespondenz und Buchhalten, von Dr, Franz in der eng- lischen Sprache. Zwischen diesen Lectionen hielten die Schüler Hirschfeld und Emil Hosfkiaer, der Sohn des preußishen Konsuls in Algier, Vor- träge in englischer und französischer Sprache, denen das Publikum ap- laudirte,

: Wie die Schule für die Praxis vorbereitet, so bespriht au ihr Pro- gramm regelmäßig Fragen der Gegenwart, Der Aufsay von F. Noback über Wechselreht in dem vorjährigen Programm fand in der ganzen deut- schen Presse lebhaften Anklang, und der diesjährige von C, Noback über „Handels-Bilanzen““ wird wohl dasselbe Schicksal haben, Denn was Männer sagen, die in ihrer Wisscnschaft wie im Leben zu Hause sind, muß bei Theoretikern und Praktikern Beachtung finden. Der Verfasser zeigt, daß die Handels - Bilanzen von den Staiistikern bisher ungenau berechnet und vom Publikum zur Beurtheilung des allge- meinen Wohlstandes unrichtig benuyt worden sind, Handels - Bilanzen wurden zuerst von den Merkantilisten aufgestellt, um Ein- und Ausfuhr nah ihrem Geldwerth abzushäßen und nach ihrem Grundsaße, daß bei wahrhaft blühendem und richtig geleitetem Handel ein Volk, eben so wie der Einzelne, weniger ausgeben àls cinnchmen müsse, aus dem Ueberschuß des Ausfuhrwerthes auf das Wachsthum des Volkswohl- standes zu schließen. Wer-mehr einführt, als ausführt, sagten sie, der muß mehr Geld bezahlen, wird folglich ärmer; wer aber mehr ausfuhrt, empfängt Geld, wird also reicher, Colbert war nicht der Schöpfer des Merkantil-Systems, obwohl man ihn als solchen ausührtz es existirte lange, bevor es einen Namen hatte, Sein Grundsay, „immer zu verkaufen, ohne zu faufen“‘, soll aus Spanien stammen, „dem klassischen Lande der Ab- P R wie Blanqui es nennt, und im Kopfe Karl's V, entsprun- gen sein. Die Mittel, dur welche die Merkantilisten an ihr Ziel, d. h. zu eíner günstigen Handels-Bilanz zu gelangen suchten, waren 1) Verbote oder hohe Zölle auf die Einfuhr fremder Fabrikate und die Ausfuhr inländischer Roh- stoffe, 2) Begünstigung der Ausfuhr von Fabrikaten und dex Einfuhr von Rohstoffen, 3) Verbot der Ausfuhr von Geld und edlen tobt 4) Vorschüsse und Prämien, um neue Fabricationszweige ins it ben zu rufen und ihr Aufblühen zu fördern, 9) Pahe el pertroge E anderen Staaten zur Erleichterung der Ausfuhr pf v scher A Be, 6) Bildung großer Handels - Compagnicen, die, mit s ae Be ausgestattet, gewagtere Speculationen in ferne Gegen E ceA n einheimische nen, 7) Besißnahme von überseeischen e ba eime ctauscht Da Fabrikate abgeseyt und Kolonial - Waaren vorthe g fönnen.

j erhellt aus folgender Betrachtung: Der Werth dieses Sn A ein bcequemes Tauschmittel, das

Jeder Handel ist ein Tausch, Eint W nicht zur direkten Befriedigung, sondern nux zum Ein auschen gegen Waare dient. Man liebt das Geld nur um der Dinge willen, die es verschasste- es ist ein Werkzeug des Handels, das, wie jede andere Waare, billiger und theurer werden kann, nur mit dem Unterschiede, daß jede andere Waare

7 d dagegen sih nur wenig abuußt. , L A ite me edler Metalle das Bedürsniß einer Noten

é übersteigt es dasselbe, so läßt Niemand mehx Geld kommen, denn