1847 / 93 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

täuschend, und Niemand wagt darauf zu bauen, daß sie sich auch er-

Die ‘Zufantin Luisa: Teresa (Tochter des Jufauten Francisco ‘de aula) ist mit ihrem Gemahl, dem rzog von Sessa, der vor dem gänge von Madrid von der Königin | ig t

das Oroßfreuz Karl's II[. mit dem Bande und einem prächtigen Stern reich in Diamanten erhalten hatte, auf der Reise nach Paris durch Bayonne gekommen, von wo, auch der General Flores, ehema- liger Prásident der südamerikanishen Republik Ecuador, nah zwei- monatlichem Aufenthalte daselbst und nah dem Fehlschlagen seiner beabsichtigten Expedition, sich wieder hierher begeben hat. Dieser Tage sind wieder mehrere Couriere von Madrid mit Depeschen für Paris und London hier eingetroffen und weitergegangen.

Handels - und Börsen - Nachrichten.

Preise der vier Haupt - Getraide: Arten

inden fürdie preußishe Monarchie bedeutendften Markt- städten im Monat Februar 1847, nah einem monatlichen Durchschnitte in preußishen Silbergroshen und Scheffeln angegeben.

Namen der Städte. Weizen | Roggen | Gerte | Hafer

1. Königsberg See siveo 2, Memel... Us L Dle +5 L b I T G e d pas 5, Rastenburg .................. 6, Neidenburg T: o de bdbba ae feeebiins 8. Elbing 9 Roh ee ai Seis 10, Graudenz

1. R Li D anat aae hp dite

3. Fraustadt Ati 4, Rawitsch

9. Kempen

T eitens roeos ¿ 2. Brandenburg .…............... 3, Kottbus

4. Frankfurt a. d. O... 9. Landsberg a. d. W. .….... A 6; Sebi ¿s o4eo A 7. Stralsund

8. Kolberg

9, Stolpe

1. Breslau

2. Grünberg

3, Glogau ,

4. Liegniß

5, Görliß... C E A A i

S eits iri drridado 7 7. Schweidniß 88-É 94 2

8. Gla S 9, Reise 10219- 10. Leobschüß 89

11. Ratibor 832- 4. Magdoburg ¿246244606 9775 E 104-2 3. Halberstadt... 950 4. Nordhausen . ; 102-#- 5 Mühlhausen 107-2- 6. Erfu

8. Torgau

L Mir. n ce tue Grd 2. Minden é

3, Ten E eei 4. Dorimund n

O eee e 000i r 2. Elberfeld 3, Suese E U

4. Krefeld

5. Wejel

6. Kleve... 7. Aachen

N Stier as 40, Saarbrü

11. Kreuznah

12. Simmern .…., 13. Koblenz

14. Weglar

säbella eigenhändig noch "

420

Namen der Städte.

Durchschnitts - Preise

der 12 Preußischen Städte

» 5 Posenschen Städte

» “9 bur Gen und Pom- eten SADIE niens

11 Sd in en Städte .….... 8 Sächsischen Städte 4 Westfälischen Städte

13 Rheinischen Städte...

x Paris, 27. März. Die Lage der Börse, welche durch die uner- wartete Nachricht von der zwischen dem Kaiser von Rußland und der Bank von Frankreich zu Stande gekommenen Uebereinkunft in leßter Woche eine so plöpliche Aenderung erfahren hatte, zeigt mit jedem Tage mehr Tendenz, sich zu bessern, und das Steigen der Fonds, das augenbliÆlich nach den Bekanntwerden der erwähnten Nachricht durch das ministerielle Abendblatt eingetreten war, nimmt immer mehr einen festen, bleibenden Charakter an. Man hat sih auch in England niht über die Bedeutung der Sache ge- täuscht, auch dort wurde die Nachricht sogleich Anlaß zu einem starken Stei- gen der Consols. Da der bewerkstelligte Rentenverkauf mit einem Schlage ein Steigen der Rente um mehr als 1 Fr. hervorrief und die Actien eini- ger Eisenbahnlinien sogar um 410 bis 15 Fr. dadur gehoben wurden, so begreift sich, daß nach dieser plößlichen Betvegung aufwärts wieder ein Still- stand und selbst eine leichte Reaction eintrat. Nach einem \o starken Stei- Ba erwarten die Verkäufer ohne Deckung stets eine Reaction in Folge der NRealisirung der gemachten Gewinne, -und sie halten daher mit dem Ankaufe der von ihnen zu liefernden Papiere zurück, in der Hoffnung, die Course auf den Punkt zurückkömmen zu sehen, auf welchem sie vor Eintritt des Stei- gens gestanden. , Da aber die erwartete Reaction niht in dem gehofften Maße eintrat und der Augenblick der Liquidation herannaht, so seinen die Verkäufer anzufangen, Furcht zu bekommen ; hat dies zur Folge, daß sie wirklich und im Ernst die nöthigen Ankäufe machen, fo werden sie noch vor der Liquidation ein bedeutendes Steigen von neuem hervorrufen. Auch die neuesten Nach- richten von den Getraidemärkten sind nicht geeignet, ein Fallen der Stants- Papiere und Eisenbahn-Actien zu begünstigen, Ju England, so wie auf dem ganzen europäischen Kontinent, bemerkt man ein allgemeines Zurück- gehen der Getraidepreise. So beträchtliche Ankäufe von Getraide sind im Auslande gemacht worden, daß die Landwirthe und Mehlhändler, welche so lange mit ihrer Waare zurückgehalten hatten, immer in dem Glauben, daß die Preise noch nicht ihren Höhepunkt erreicht hätten, nun Besorgnisse zu fassen beginnen, der Markt könne überführt werden. Sie suchen daher los- zuschlagen, Seit sechs Monaten hat bekanntlich fortwährend die Getraide- Frage die finanzielle Lage beherrscht und bestimmt. Man betrachtete ein ernstlihes Steigen der öffentlichen Fonds als unmöglich, so lange auf den inländischen Märkten Getraidemangel herrschte und man genöthigt sein würde, Millionen baaren Geldes ins Ausland zu \chicken, um den inlän- dischen Getraidebedarf zu decken. Man schlägt die Summe Geldes, welche von Frankreich so für Ankäufe von Getraide ins Ausland geschickt werden mußte, auf mehr als 150 Millionen in Baarem an, und seit dem Anfang der Krise hat England nach den Vereinigten Staaten allein 32 Millionen Pfund Sterling in Baarem zu demselben Zwecke geschickt, Diese enormen Geldsendungen haben für den Augenblick das westliche Europa erschöpft, Aber das für den Verbrauch von Frankreich und England nöthige Getraide ist jeßt größtentheils angekauft und bezahlt, und der Handel der beiden Länder wird, nachdem er unter dem daraus erwachsenen Geldmangel ge- litten, ohne Zweifel bald auch Vortheil ziehen aus der außerordentlichen Bereicherung , welche den Getraide erzeugenden Ländern auf solche Weise zugeflossen ist, Der beträchtlichste Theil des baaren Geldes, der den Weg aud Rußland und den Vereinigten Staaten eingeschlagen hat, wird bald nach Europa zurücksließen zur Bezahlung der zahlreichen Manufaktur- Artikel, welche man in diesen zwei Ländern sucht. Seit mehreren Tagen schon ist eine lebhafte Unruhe und Besorgniß unter den Börsenspielern zu bemerken, die sich auf ernstliche Operationen à la baisse eingelassen habenz sie verzweifeln nun daran, die Course wiederkommen zu sehen, zu welchen sie in den ersten Tagen des Monats verkauft haben, und einige davon haben bereits abzurechnen oder doch wenigstens ihre Operationen auf die nächste Ablieferungsfrist übertragen zu lassen angefangen. Jn den Eisenbahn-Actien wurden in der lezten Woche allerdings weniger Geschäfte gemacht als in der Rente; aber auch bei den Actien einiger Bahnen, die am meisten bei den Spekulanten in Gunst stehen, scheint eine beträchtliche Zahl von Verkäufern ohne Deckung vorhanden zu sein. Besonders folgen die Actien der Nordbahn immer den Schwankungen, welche die französische Rente erleidet, und man will wissen, ein Spekulant habe 20,000 Actien auf Lieferung für Ende dieses Monats verkauft, Die Actien der neuen Bahnen, welche erst noch im Bau begriffen sind, bei denen derselbe zum Theil kaum begonnen worden ist, haben nicht Theil genommen an dem all- gemeinen Steigen aller anderen Papiere, vielmehx is ein neues beträcht- liches Sinken derselben eingetreten, Noch immer sieht man mit Spannung den Mittheilungen des Ministers der öffentlichen Arbeiten an die Kammer über die Modificationen entgegen, die er mehreren Eisenbahu-Gesellschaften zu gewähren gedenkt.

E En

zu der elften Versammlung deutscher Land- und Forstwirthe in Kiel, 1847.

Nachdem auf geschehene Einladung von Seiten der General-Direction der landwirthschafilichen Vereine der Herzogthümcr Schlcewig und Hoistein und nach erfolgter Allerhöchster Bewilligung Sr. Majestät tes Königs bei der 10ten Ver ammlung zu Gray die Stadt Kicl cinstimwmig zum nächsten Versammlungsort gewählt worden it, werden dic Land- und Forstwirthe Deutschlands, so wie auch anderer Länder, freundlihst eingeladen, an dieser Versammlung Theil zu nchmen.

Die Versammlung wird in der ersten vollen Woche des September-Monats d. J, stattfinden, am 6. eröffnet und am

11. September geschlossen werden.

Unter Beziehung auf die den landwirihschastlichen Zeitschristen Deutsch- lands Jugleih mit dieser Einladung inserirten, für die Verhandlungen der elften Versammlung bestimmten Fragen 2c. stellt der Vorstand das Ersuchen:

1) Diejenigen, welche an der elsten Versammlung Theil nehmen wol- len, mögen es mít Angabe der gewünschten Wohnung bis zum 6. August hierher anzeigen. Die Anweisungen für bestellte Wohnungen überhaupt, an für nicht bestellie Privat-Wohnungen, werden im Empfangs-Büreau ertheilt.

2) Dicjenigen, welche laut §8. 9 und 10 des Grundgeseßes landwirth- schaftliche Erzeugnisse, Geräthe, Maschinen, Abbildungen, Bücher und an- dere in den Bereich der Land - und Forstwirthschaft cinschlagende Gegen- stände zur Ausstellung oder Vertheilung unter die Mitglieder einzusenden 299 Mgen, wollen die Anzeige darüber bis zum 6, August erstatten,

3) Die Einsender von Wollfließen werden insbcsondere ersucht, dicse in ungewaschenem Zustande und mit den erfordezlichen Nachrichten über Geschlccht, Alter und Abstammung der Thiere, so wie über die Zeit des Wachsthums der Wolle, versehen, spätestens bis zum6. August einzusenden,

Ferncr bringt der Vorstand hicrdurch in Erinnerung, daß von Sr, Kaiserl, Hoheit dem durchlauchtigsten Erzherzoge Johanu ein Preis von O Mei rien Dukaten auf eine genügende Lösung. der Frage gesetzt worden ist :

„Durch welche Verhält4isse sind die allgemeinen Klagen über den Verfall der dienenden Velksllasse herbeigeführt worden, welche Mittel sind bereits in den einzeluen deutschen Ländern angewendet woideit oder allenfalls noch anzuwenden, um den nachtheiligen Einfl1ß, welchen die fortschreitende Entartung des Dienstbotenwesens auf die Landwirth- haft ausübt, zu bescitigen 2“

und wird in dieser Hinsicht bemerkt, daß die Konkurrenzschristen an den unterzeichnetcn Vorstand der elften Versammlung einzusenden sind, der Vor- stand aber seiner Zeit eine Kommission ernennen wird, die das Richteramt über die eíngelaugten Konkurrenz isten ausüben soll. L

Die Zusendungen von landwirthschaftlihen Gegenständen aller Art wobei insonderheit auf die Bestimmunge.: des §. 10 des Grundgesezes *) aufmerksam gemacht werden - muß, so wie von Briefen, werden „ay den Vorstand der elften Versammlung deutscher Land- und Forstwirthe in Kiel“ adressirt,

Uebrigens wird von dem Vorstande hierdurch angezeigt, daß der Herr Hirsch feldt auf Groß - Nordsee bei Kiel und der Her Ober- und Land- gerichts - Advokat von Ne ergaard in Kicl das Amt der Geschäftsführer

der elfien Veisammlung übernommen haben,

Das Empfangs-Büreau befindet sih im U niversitäts-Gebäude, wohn sich die H:.rren Theilnehmer bei der Ankuuft in Kiel zu wenden, ihre Namen einzutragen und den statutenmäßigen Beitrag von 4 Riblr. Preuß, oder 10 Mt. Lübisch zu erlegen belieben,

Kiel, im März 1847,

Der Voistand der elften Versammlung beutscher Land- und Forstwirthe: Ernst Reventlow. H. A. von Warnstedt.

Während die öffentliche Armenpflege und zahlreiche Privat - Anstalten mit Anstrengung und Aufopferung bemüht sind, die große Noth der ârme- ren Klassen, welche durch die Theurung aller Lebenebedürfnisse crzeugt ist, und deren Folgen noch läagere Zeit auf den Bedürstigen lasten werden, zu lindern, so weit notorisch Arme ih:e Hülfe in Anspruch nchmen, besteht eine Klaje Dürftiger, welche aus achtangswerthen Gründen es scheut, die Kommune oder die Wohlthätigkeits - Anstaltcn um Almosen oder Unterstüßung zu bitten, Es sind des die sogenannten ver schämten Armen, die oft cben so bittere Noth leiden, als die, welche es über sich gewinnen, die öffentliche Armenpslege in Anspruch zu nehmen,

Eben so en:blösit von Erwerbsmittelu wie diese , genöthigt, die legten Habseligkeiten zu veräußern oder zu verpfänden, nagt an jenen oft neben der äußeren Noth noch der innere Kummer, den sie über die Zerrüttung ihres Erwerbes, über die Nothwendigkeit empfinden, entweder zu hungern oder sremder Hülfe anheimzufallen.

Um diesen, den verschämten Armen unserer Stadt, auch eine Gabe in dieser Zeit der äußeren Noth durch die Wohlhätigkeit ihrer Mitbürger zuzuwenden, haben sih die Unterzeichneten vercinigt und beabsichtigen zu dim Ende eínc Sammluug von Arbriten uno anderen Gegenstcanven, welwgr

sich zu einer Ausstellung und zum Verkauf auf derselben eignen, zu ver- anstalten, dieselben in einem demnächst zu bezeichnenden Lokale auszustellen, dort zu verkaufen und den Erlös zur Vertheilung unter jene armen Fami- lien in solche Hände zu legen, welche durh ibren Beruf von den Stätten verborgener Noth Kenntniß erlangen, u:.d denen das öffentliche Vertrauen dahin zur Seite steht, daß sie jenen Zweek in möglichst a-szedchntem und gerechtem Maße erfüllen werden.

Die Unterzeichneten richten daher die ergebenste Bitte an Alle, welche cine Gabe zu diesem guten Werke schenken wollen, die hierzu bestimmten Gegenstände bis zum 9, April an eine der Unterzeichneten gelangen zu lassen, indem der Beginn der Ausstellung und des Verkaufs gegen den 12, April beabsictigt wird,

Der Erlös und die Zahl der unterstüßten Famílicn würde demnächst zu seiner Zoit bekannt gemacht werden,

Berlin, den 9, März 1847,

Gräfin Arnim, Pariser Plaß Nr. 6. von Blo ck, Hosdame,

Wilhelmsptay Nr, 8. H. Kauffmann, Neue Grünstraße Nr. 17. Gencralin von Luc, Leipziger Plaß Nr. 14, Gráfin Pourtalès, Leipziger Straße Nr, 3. Geheime Rä1hin Reinhard, Bellevue-Straße Nr, 11a. Gräfin Salderu, Gräfin Stolberg, Behrenstraße Nr. 46. Wilhelmsstraße Nr. 79, Generalin von Tümpling, Hinter dem neuen Packhofe Nr. 2,

Amalie Beer, Thiergarten. Geheime Räthin Carl, Zwirnfstrafe Nr. 1 u. 2. Obcr-Bürgerm. Krausnick, Kurstraße Nr. 52, (Hräfin Münster, Wilhelmsstraße Nr. 70, Gräfin Redern, Unter den Linden Nr, 1. Stadträthin Reimer, Wilhelméstraße Nr. 73.

*) „§. 10, Die Einsendung der zur Ausstellung bestimmten Gegen- stände und Tie Zurüksendung an die Eigenthümer erfolgen auf Kosten der Gesellschaft, falls die Einsendung mit Vorwissen und Einwilligung des

Voi! standes geschehen ist,“

Allgemeiner Auzeiger.

Bekanntmachungen.

[216 b] A u szug,

Alle diejenigen, welche an das auf der Halbinsel Jas- (L. S.) mund im Sagarder Kirchspiel belegene, von dessen bis- herigem Eigenthümer und er, dem Magnus Fo, an den men Eduard utow zu Presenske mit allen P uy gegenwärtig verfauste Gut Promoißel rech!sbegründete Forderungen und Ansprüche machen zu fönnen dafür halten, werden zu deren Anmeldung und Beglaubigung in ‘einem der folgenden Termíne,

am 314, März, am 19. April oder am 3, Mai dieses Jahres,

Morgens 10 Uhr, vor dem Königl, Hosgerichte, bei Ver- meidung der àm 31, Maí cr. zu erkennend äflu- fion, hiermit aufgefordert, indem zugleich auf die

[183]

gerichtlichen allhier bestellie

Wegcl allhier ,

Slralsundischen Zeitungen, denen die Ladungen in ex- tenso inserirt worden, verwiesen wird,

Datum Greifswald, den 27, Februar 4847, Königl, preuß, Hofgericht von Pommern und Rügen,

Bekanntmachung,

Alle diejenigen, welche an die von dem vc

; rstorb 94 e 1 Äaf den Antrag der Direction der Rhein-Weser-Ei- esellschoft hierselbst und dem §. 43, des Statuts derselben gemäß, werden alle unbekannten etwa noch vorhandenen Gläubiger der genannten Ge- sellschaft, welche ihre Auslösung beschlossen hat, aufge- fordert, ihre etwanigen Forderungen spätestens in term. den 8. Mai, Morgens 11 Ühr, cor. Dep. Herrn O. L. G. Assessor Pfotenhauer, anzumelden und geltend zu machen, widrigenfalls sie damit präkludirt und blos

oder seines Substituten, des Bäe

Ansprüche zu haben vermeinen hierdurch aufgefordert, sich bi , werden testens in dem Li - ih binnen 6 Wochen und spä-

den 20, April d, J., Vormittags 141 Uhr, im Direktorialziminer unseres Gerichtslokals angeseßten

v. Klot, Havelberg, am 8. Februar 1847,

rius Christian Wezel tshandlungen desselben

senbahn - Actien - rmeister Christian Carl

Termine zu melden, unter der Warnung, daß sie nach fruchtlosem Ablause des Termins ihrer Ansprüche an der Caution verlustig sein und blos an die Personen derselben oder deren Erben verwiesen werden würden.

Königl. Preuß. Land- und Stadtgericht.

an die Person desjenigen, wit welchem sie kontrahirt, verwiesen werden soflena J

Minden, den 23, Januar 1847. Königl, Preuß. Land- und Stadigericht.

[283] Der Mecklenburgische Wollmarkt zu Güstrow wird zufolge Großherzoglicher Bestimmung in diesem Jahre am 24; 25, und 26. Juni ehalten. Die Wolle wird schon vor dem Anfange des

arktes gelagert sein, so daß die Käufer sogleich den Vorrath Übérsehen können, F 20

Güstrow, deu 25. März 1847, Bürgermeister und Rath.

Das Abonnement beträgt : 2 Rthlr. für & Iahr. 4 Rthlr. - # Iahr. 8 Rthlr. - 1 Iahr. in allen Theilen der Monarchie ohne Preis - Erhöhung. Insertious-Gebühr für den Raum einer Zeile des Allg. Anzeigers 2 Sgr.

V 93.

Allgemeine

Preußische

Zeitung.

2

Alle Þost - Anstalten des und Auslandes oran Sestellang auf dieses Slatt an, für Berlin die Expedition der Allg. Preuß. Zeitung: Sehren-Strafe Ür. 57,

Berlin, Sonnabend den Zie April

1847.

Das Nedactions- und Expeditions-Lokal der Allgemeinen Preußischen Zeitung ist gegenwärtig Behren-Straße Nr. 57.

Inhalt.

Amtlicher Theil,

Inland. Berlin. Auszug aus der neuesten Nummer der Geseh- Sammlung. Herausgabe einer Zeitschrift für die Landes - Kultux- Geseßgebung. Provinz Westfalen. Bischof Kellermann +.

Deutsche Bundesstaaten. Königreich Hannover. Veränderun- gen. im Medizinalwesen. Großherzogthum Sachsen-Weimar. Uebereinkunft mit der sächsischen und reußischen Regierung. Herzo g- thum Braunschweig. Finanzielles. Herzogthum Sachsen- Altenburg, Der Landtag, Geheime Rath Hermann +. Herzogthum Anhalt- Bernburg. Neue Dienst - Auszeichnungen für Militaír-Personen.

Frankreich. Paris. Ernennungen in der Marine-Verwaltung. Prinz Joinville’s Geschwader. Ankunft eines russischen Bank-Direk= tors. Rentenkauf der Königin Christine. Diplomatische Gerüchte. Svanischer Geschäftsträger in Venezuela. Vertrag am La Plata. Marschall Soult. O'Connell's Befinden. Der Getraidemarkt und die Aussichten für die nächste Aerndte. Anonymes Geschenk für die pariser Armen, Arbeitsfrage am Senegal. Berichtigung in Be- zug auf Remusat's Antrag. Vermischtes. Schreiben aus Paris. (Deputirten-Kammer: Antrag auf Abänderung des Postporto's für Drucksachen und auf Abschaffung der darauf lastenden Stempelge- bührz Bewilligung eines Kredits für wohlthätige Zwecke.)

Großbritanien und Arland. London. Die Tímes über die spanischen Zustände. Befestigungen.

Niederlande. Aus dem Haag. Unwohlsein des Königs.

Velgien. Brüssel, Geseße über die Notirung der Gesell schafts-Eisen- bahn-Actien und über den Bau eines Schelde-Dampfschiffs. Gesell- schaft zur Urbarmachung der Campine. Gemeindewahlen.

Schweiz. Kanton Basel. Genehmigung des Zoll - Konkordats durch den Großen Rath.

Italien. Florenz. Ankunft der Prinzessin Karl von Preußen. Plan zu einem neuen Begräbnißplaße, Turin. Befinden des Königs. Türkei. Konstantinopel. Note des Herrn Kolettis an Herrn Argvropulos,

Handels- und Börsen-Nachrichten. Berlin. Marktbericht.

Geistliche Musik in der Klosterkirche. Verein der Wasserfreunde. Basel, Neue Erfindung des Professors Schönbein.

Amtlicher Theil.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht :

U Sa Steno Viresivs und, Wirklichen Geheimen Ober= Finanz=-Rath Kühne zum Vorsißenden der Kameral-Ober-Examina- tions-Kommission zu ernennen ; | |

Dem Justiz-Kommissarius und Notarius G elineck zu Breslau, dem Land- und Stadtrichter von Hartmann zu Habelschwerdt und dem Patrimonialrihter Werner zu Bolkenhayn den Charakter als Justizrath; so wie i E

Dem in den Ruhestand verseßten Regierungs=-Secretair Schür = mann zu Frankfurt a. d. O. den Charakter als Rehnungs-Rath zu verleihen.

Der Notar Ludwig Pfahl zu Lennep is zum Notar für, den Friedensgerihts = Bezirk Zülpich, mit Anweisung seines Wohnsitzes in Zülpich, vom 1. Mai d, J. ab bestellt worden.

Bekanntma Gun g S 1) Die Gemälde= und die Skulpturen-Gallerie im Königlichen Museum sind an jedem Montag und Sonnabend; die Sammlungen der antiken Vasen, gebrannten Thonu- werke und Bronzen im Antiquarium an jedem Mittwoch; die Königlichen Museen ägyptischer und vaterländischer Alterthümer aber an jedem Donnerstag, mit Ausschluß der Feiertage, dem Besuche des Publikums geöffnet, und zwar “in den 6 Sommer - Monaten von 10 bis 4 Uhr, in den 6 Winter -= Monaten von 10 bis 3ZU& Jedem anständig Gekleideten ist an diesen Tagen der Eintritt in die genannten Abtheilungen ohne Weiteres gestattet. Kinder unter 40 Jahren können gar nicht , Ae aber nur in Begleitung ältere fonen zugelajjen werden. : i N R ea der Sammlungen der geschnittenen Steine, der antiken Münzen und ber Münzen und Medaillen des Mittelalters und der neueren Zeit werden die Gallerie - Diener des Antiquariums

t geben. j ; O Die Königliche Ku nst-Kammer unddie ethnographische

Geistliche Musik in der Klosterkirche. (Den 1. April.)

t den in der Charwoche gewöhnlich in unserer Residenz stattfinden- den Bislihen N ‘r Rabatte, des Graun schen „Tod Jesu“ in der Garnisonkirhe und in der Sing-Akademie und des Mozartschen Re- quiems im Opernhause, is jeßt noch eine neue hinzugekommen, die, wie bereits im vorigen Jahre, auch diesmal in der Klosterki che am grü- uen Donne Res stattfand, so daß nicht leicht eine zweite Stadt eine \v reichhaltige Fülle von edlen Genüssen in so wenigen Tagen bieten möchte. Der Musikverein Cäcilia führte am gedachten Tage, unter Leitung seines Stifters (O. Braune), zwei größere Werke, „der Versöhnungstod““ von Havd n und „Christus am Oelberge““ von Beethoven, auf. Die Wahl be- treffend, haben wir uns inde\sen vorzugsweise gegen das erstere Werk inso- fern zu erklären , als wir da , "einer kirchlichen Original - Arbeit , sondern einem Arrangement, dem weltliche Musik zum Grunde liegt, begegneten. Das Ganze besteht in einer Folge von sechs aus Symphonicen des Meisters zusammengestellten und nüt Chor - und Solo - Gesang versehenen Adagios und sechs eingestreuten Chorälen, die eine Art von Cantate bil- den, wozu Prof. Hopfensack das Gedicht lieferte. Daß eine solche pot- pourriartige Zusammenstellung weder eine ästhetische Gesammtwirkung zu erzeugen, noch, ganz abgesehen von künstlerischen Anforderungen, überhaupt einen erbaulihen Eindruck hervorzurufen vermag, ist leiht zu ermessen.

Sammlung sind an jedem Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und Freitag

in den 6 Sommer- Monates von 10 bis 4 Uhr

in den 6 Winter -Monaten „von 10 bis 3 Uhr, geöffnet; der Besuch is jedoch nut gegen Einlaß-Karten ge- stattet, wozu die Anmeldungen beim Kastellan des Königlichen Museums im Lustgarten in den Vorinittagsstunden von 10 bis 12 Uhr entgegengenommen und ‘eben dort an demselben Tage von 4 bis 5 Uhr Nachmittags die Karten ausgegeben werden. | ¿ 3) Die Sammlung der Handzeichnungen, Miniaturen und Kunstdrucke (Kupferstich - Kabinet) im Palais Monbi- jou ist an jedem Dienstage und Freitage

in den 6 Sommer=Monaten von 10 bis 4 Uhr,

in den 6 Winter - Monaten von 10 bis 3 Uhr, so weit der beshränfkte Raum gestattet, dem Besuch geöffnet.

4) Den Gallerie - Dienern , Sbctieés u. \. w. is es durchaus untersagt, bei der Ausübung ihrer Dienstpflicht irgend ein Geschenk anzunehmen, weshalb ersuht wird, alle Anerbietungen solher Art unterlassen zu wollen. Berlin, den 1. April 1847, Der General = Direktor der Königlichen Museen. von Olfers.

Angekommen: Der General-Major und Commandeur der 3ten Landwehr-Brigade, von Hirschfeld, von Stettin.

Der Hof= Jägermeister von Pachelbl-Gehag, von Stral- und. | Abgereist: Se. Excellenz der General = Lieutenant und 1ste Kommandant von Stettin, von Hagen, nah Stettin. i

Der General - Major und Commandeur der 8ten Jufanterie=

Brigade, von Schack, nah Erfurt,

Nichtamtlicher Theil.

Inland.

Berlin, 2. April. Se, Majestät der König haben Allergnä- digst geruht: dem Kammerherrn und Landrathe des querfurter Krei- ses, von Helldorf auf St. Ulrich, die Anlegung des ihm verlie- henen Ritterkreuzes erster Klasse des Großherzoglih sahsen-weimar= schen Falken-Ordens; jo wie dem Banquier Stegmüller in Berlin die Anlegung des ihm verliehenen Ritterkreuzes vom Herzoglich an- haltishen Gesammthaus-=Orden Albreht des Bären, zu gestatten.

Berlin, 2. April. Die Nr. 10 der Geseß-Sammlung enthält die Allerhöchste Kabinets-Ordre vom 1. Februar 1847, be- treffend die von fremden Kriegsfahrzeugen in den diesseitigen Häfen zu entrihtenden Hafen- und Schifffahrts-Abgaben und Lootsen-Ge= bühren.

„Auf Jhren Bericht vom 20sten v, M. bestimme Jh ln Betreff der von fremden Kriegs - Fahrzeugen in den diesseitigen Häfen zu entrichtenden Hafen- und Schifffahrts-Abgaben und Lootsen-Gebühren, was folgt:

1) Kriegsschiffe und andere unter E fahrende Schiffe derjeni- gen fremden Mächte, in deren Häfen von solchen Schiffen fremder

¿Flagge keine Hafen - und Schifffahrts - Abgaben erhoben werden, sind

von den Hafen- und Schifffahrts - Abgaben in den preußischen Häfen

befreit. x ; :

Die Führer von Kriegsschiffen oder anderen unter Kriegs-Flagge fah-

renden Schiffen ohne Ausnahme haben für die ihnen gewährte Loot-

senhülfe an Lootsengebühr für jede Begleitungsstrecke Einen Thaler von jedem Fuß der Einsenkung des Schiffskiels zu entrichten.

Wenn auf Verlangen der Führer der zu 2 gedachten Fahrzeuge von

den Lootsen besondere Dienste geleistet werden, welche nicht zu ihren

Amtsverrichtungen gehören, als : bugsiren, warpen, einwinden, bergen

von Ankern u. s. w., so sind dafür von den Ersteren die besonders

tarifirten oder ortsüblichen Gebührensäße zu entrichten. S

4) Die entgegenstehenden Bestimmungen der Hafen - und Lootsengelder-

Tarife werden hierdurch aufgehoben. E L

Dieser Mein Befehl ist durch die Geseß-Sammlung zur öffent- lichen Kenntniß zu bringen.

Berlin, den 1. Februar 1847. l : i Friedrich Wilhelm.

An die Staats-Minister Freiherr von Canihß und von Düesberg.“

Sechs Adagios und sechs Choräle, hinter einander ausgeführt, müssen, selbst wenn jedes einzelne Musikstück von unübertreffliher Schönheit wäre, unfehlbar Monotonie, Ermüdung, Langeweile zur Folge haben. Wir fönnen daher nicht umhin, die Jdee als eine unglückliche, die Ausführung derselben als eine verwerfliche zu , bezeihnen. Auch Beethoven*s Oratorium, „Christus am Oelberge““, in rein musikalischer Beziehung Unschäybares bietend, scheint uns durch profane Haltung nicht geeignet, die Gemüther zur Erbauung zu stimmen, wenngleich nicht zu leugnen is, daß seine Aufführung an und für sih großes Jnteresse gewährt, Eine der heiligen Zeit entsprehendere Wahl der auszuführenden Werke wäre aber jedenfalls wünschenswerth, beabsichtigt der Verein diese Auffüh- rungen alljährlih zu wiederholen. Die bang anlangend, förderte sie, den vorhandenen Mitteln nah, Ehrenwerthes zu Tage, wiewohl Einzelnes das Gepräge des Dilettantismus in ziemlich auffälliger Weise trug, o daß auh nach dieser Seite hin, will der Verein künstlerische Beachtung be- zwecken, den desfallsigen Anforderungen mehr En geschehen müßte. Die Räume der glänzend erleuchteten Kirche waren gefüllt. d

Verein der Wasserfreunde.

Berlin, 2. April. Aus dem gestern erschienenen „Jahresbericht des Vereins der Wasserfreunde““ entnehmen wir das bereits 10 jährige Bestehen desselben und sein fortwährendes Gedeihen, indem derselbe im Jahre 1846

und die Verordnung, betreffend die Beerdigung auf fremden Kirhhöfen in der Provinz Westfalen. Vom 15. März 1847.

„Wir Friedrich Wilhelm, von Gottes Gnaden König von Preußen 2c. 2c. a S

finden Uns durch dent auf dem achten westfälishen Provinzial - Landtage ausgesprochenen Wunsch Unserer getreuen Stände bewogen, auf den An- trag Unseres Staats-Ministeriums, mit Rücksicht auf die Vorschrift des §. 189. Theil 11. Titel 141 des Allgemeinen Landrechts, für den ganzen Umfang der Provinz Westfalen und unter Aufhebung aller entgegenstehen- den Verordnungen, Rechte und Gewohnheiten hierdurch zu verordnen: daß die im Staate aufgenommenen Kirchen- Gesellschaften der verschie- denen Religionsparteien einander wechselsweise, in Ermangelung eigener Kirchhöfe, ein nach dem Religions-Gebrauhe des Verstorbenen und unter Mitwirkung eines Geistlichen seiner Konfession zu feierndes Be- gräbniß nicht versagen dürfen. 0E

Urkundlich haben Wir diese Verordnung Allerhöchstselbst vollzogen und mit Unserem Königlichen Jusiegel bedruckin lassen. ä So geschehen und gegeben zu Berlin, den 15. März 1847.

(L. §.) Friedrich Wilhelm. Prinz von Preußen.

Mühler. Rother. Eichhorn. von Thile. von Bodelschwingh. Gr. zu Stolberg. Uhden. Frh. von Caniy. von Düesber g.“

Berlin, 2. April. Nach einer Bekanntmachung im Amts- blatte der Königlichen Regierung zu Potsdam beabsichtigt das Kö- nigliche Revisions -Kollegium für Landes = Kultursachen zu Berlin mit Genehmigung der Königlichen Ministerien des Junern und der Justiz eine Zeitschrift als besonderes Organ für die Landes-Kultur-=Geseß- gebung herauszugeben, welche sowohl Abhandlungen über diesen Ge= genstand, als auch in einem besonderen Abschnitte rechtskräftige Ent- cheidungen über einflußreihe Prinzipien - Fragen oder interessante Rechtsverhältnisse aus dem Geschäftsbereiche der Auseinandersetungs= Behörden und des Revisions = Kollegiums, vornehmlich solche rehts- krästige Entscheidungen aufnehmen wird, gegen welche nah dem §. 1 der Allerhöchsten Kabinets-Ordre vom 15. März 1834 (Geseßs. de 1834 Seite 61) und §. 21 der Verordnung vom 22. November 1844 die Rechtsmittel der Revision oder der Nichtigkeitsbeshwerde nicht stattfinden. S

Die Herausgabe jener Zeitschrift, wovon das erste Heft binnen etwa drei Monaten erscheinen wird, erfolgt für jeßt unmittelbar vom Revisions-Kollegium selbst, in freien, an bestimmte Perioden nicht ge- bundenen Heften zu 8 bis 10 Bogen, von denen etwa drei im Laufe des Jahres erscheinen und einen Band bilden, dessen Preis auf zwei Thaler festgeseßt ist.

Provinz Westfalen. (Westf. Merk.) Am 30. März starb plöblih am Nervenschlage in der Vorhalle des Doms zu Mün= ster der Bischof Kellermann,

Deutsche Bundesstaaten.

Königreich Hannover. Es is hier nachstehende König- liche Verordnung in Bezug auf Veränderungen im Medizinalwesen

ienen : al st August 2c. Wir haben behufs Verbesserung des Medizinal- wesens eine Veränderung A CS Medizinal - Behörden beschlossen und verordnen darüber das Folgende: ¡54 e Die intlide Prüfungs - Behörde, das General - Vaccinations- Comité und das Ephorat der cirurgishen Schule für das S tre- ten mit dem 15. April d. J. außer Wüksamkeit, §. 2, Von diesem Zeit- punkte an tritt an die Stelle der vorgedachten Medizinal - Behörden ein Ober - Medizinal - Kollegium, welches Unserem Ministerium des Innern unmittelbar untergeben is und zu Unseren Landdrosteien und Un- serer Berg - Hauptmannschaft in einem koordinirten Verhältnisse steht. g. 3. Dem Ober - Medizinal - Kollegium soll theils die Erstattung von Gutachten , “theils die Beobachtung des gesammten Medizinal- wesens in Unserem Königreiche obliegen, §. 4. Zu dem Wirkungskreise desselben sollen demnach außer den Obliegenheiten der seitherigen im §. 1 genannten Medizinal-Behörden, an deren Stelle das Ober-Medizinal-Kol- legium tritt, namentlih auch die folgenden Geschäfte gehören : 1) Beantra- gung und in den dazu sich Fugnenpen Fällen Begutachtung von neu zu erlassenden oder abzuändernden Medizinal-Gesegen, Verordnungen und ge- sundheitspolizeilichen Maßregeln; 2) Erstattung und Prüfung von Gutachten in medizinisch-gerichtlihen und medizinal-polizeilichen Fällen ; 3) Gutachtliche Aeußerung in Betreff der Konzessionirung von Aerzten und Wundärzten, so wie der Besetzung ärztlicher und wundärztlicher Dienststellen ; nicht minder Beantra-

von Boyen. von SavLigny.

gung von Verseßungen schon konzessionirter Aerzte und Wundärzte; 4) zu erfordernde Vorschläge zu Titel-Verleihungen und Besoldungs - Zulagen an

803 Mitglieder zählte, 191,675 Bäder in der Anstalt benußt wurden und 445 Perjonen sich der Schwißkur unterzogen. Einschließlih des im Jahre 1845 verbliebenen Bestandes wurden 1103 Kranke, welche an 167 verschie- denen Krankheiten litten, in der Wasserkur behandelt, 771 geheilt, 6 unge- heilt entlassen, 22 seßten die Kur anderweitig fort, 50 blieben aus der Kur, 2 starben und 252 bleiben zur weiteren Behandlung in Bestand.

i D fi / lle, Herrn Basel. (Eidg. Ztz.) Dem Erfinder der SchießbaumwoLe, N Professor Schönbein, is es gelungen, eine neue glüssgres Led lite cher si die Chirurgie in gleicher Weise wie des S weilte welche bei kann, ohne daß jedoch dies Präparat die Gefährlihte: ager! Dr arf Anwendung des Schwefeläthers durch me er Pturfors chende Gesell- Apparates mindestens zu befürchten ist, Die hie e des berühmten schaft hat darüber bereits einen höchst interessanten, (8 aid b TaR Erfinders angehört. Jnzwischen is der Schwefeläther g E e rationen an Pferden mit dem erwünschtesten Erfolge Gn „n i J bracht worden. Unser Mitbürger, g Lee esüchtigen Ret s es Le i t , M Lis ride querf x É un Sirahlfäule nöthig gewordenen gänlien Los- nlaß einer in Folge im ersten Falle blieb das Pferd 7, im zwei-

L Tat ) L Ei Ie Zustande vollständiger Ausgereizdeit E ann

i; Koller ähnliche Aufgereiztheit folgte; die Ope- tain felbst aber “rone mt aller Ruhe und Sicher eit und in beiden

Fällen mit gutem Resultate vollzogen werden,