1847 / 95 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

ital O

Konkurssache r.iht werden zugezogen, vielmehr überall an die Beschlußnahme der Mehrheit der hiesigen oder hierselbst vertretenen Gläubiger werden gebunden werden.

Datum Greifêwald, den 23, März 1847.

Direktor und Assessores des Stadtgerichts. (L. S.) Dr. Teßmann.

[287] Befkfanntmachung.

Den Königl. Preußischen und Königl. HannorersGen Unterthanen, denen von der Königl. Portugiesischen Re- gierung Pensionen ausgeseßt sind, oder den Erben E selben, denen Pensions-Rüfstände zustehen, wird L rli- durch bekannt gemacht, daß sie sih mik dem erfor ers chen Lebens- Atteste, oder falls die Erben der De- rechtigten oder deren Bevollmächtigle auftreten, mit den von dem Königlichen Ministerium der auswartigen “n- gelegenheiten beglaubigten Legitimations - Dokumenten versehen, bei der Königlich Portugiesischen Gesandtschaft hierselbst Schadow Straße Nr. 14 am 6., 7. und 8. April, in den Vormittagsstunden von 10 bis 1 Uhr, zu melden haben, um wiederum eine Zahlungs-

rate in Empfang zu nehmen.

156] A x ! Das Untergericht der freien Hansestadt Bremen macht

hierdurch bekannt: s Nachdem über den Nachlaß von Jacob Hagens ¿

428

j rüber verehelihten Koh, Catha- Widdes, font 5 geb, von Rheeken, eine Ku- ratel angeordnet und von dem einstweilen bestellten Nachlaß - Kurator, Obergerichts - Anwalt Dr. Georg Wilhelm Gröning, auf cine Ediktal-Ladung angetragen worden is, werden alle, sowohl bekannte als unbefanute Betheiligte, welche als Gläubiger oder Erben, oder aus sonstigem Grunde Ansprüche an den Nachlaß der ge- dachten Jacob Hagens Ww. machen, hiermit auf- gefordert, in dem auf :

Freitag den 16. April 1847, Nachmittags 3 Uhr, angeseßten Termine, welcher auf hiesigem Rathhause in dem Untergericht stattfinden wird, resp. ihre Erbrechts- oder sonstigen Ansprüche und Forderungen anzugeben, Die Nichtbeachtung dieser Ladung hat, ohne weitere geribtlide Verfügung, den geseßlid von selbs eintre- tenden Verlust der betreffenden Rechte zur Folge. Bremen aus der Kanzlei des Untergcrichts, am 9, Februar 1847, Ex subst. . H. Tidemann, D.

(N

[283]

Der Mecklenburgishe Wollmarkt zu Güstrow wird zufolge Großherzoglicher Bestimmung in diesem Jahre

am 24, 25, und 26. Juni :

gehalten, Die Wolle wird {hon vor dem Anfange des Marktes gelagert sein, so daß die Käufer sogleich den Vorrath übersehen können,

Guüstrow, den 25. März 1847.

Bürgermeister und Rath.

Berlin-Stettiner Eisenbahn.

[255 b] Sommer- ¿Fahrplan, vom 1. April 1847 ab täglich: A. Hauptbahn. Personenzug. Güterzug. - ; E. N Abfahrt [ e E von Verlin / uhr Morg, A Uhr ZO in. Nahm, Y uyr I Min, Vormit, En : 440-2 9-0 ch4 Ankunsfl in Stettin [4 S {0 ck BVorni., S S 40 7 Abends, F = 7 Nachmitt. n H : 80: + s D b. Zweigbahn. Personenzug. I. Ul. I. Abfahrt von Stettin 8,Uhr 30 Mt, Morgens, 3 Uhr 30 Mt, Nathm., 8 Uhr 10 Mt, Abends, » s Slargard 6 » 19 » » » » v 6 d Ankunft in Stargard 9 » 59 » Vorm, 00% » 20% » » Giettin ( » 40 » Morg, 20S » T S d0 s Í

Mit den Personenzügen werden Personen in der 1., U.

güter, mit den Güterzügen Personen in der 11. und l].

und 111. Wagenklasse, Equipagen, Vieh und Eilsracht- Wagenklasse, Frachtgüter, Equipagen und Vieh befördert,

E 2 ; j j j H j) und auf der Zweigbahn mit den Personenzügen einstweilen auh sämmtliche Güter 2c. Des Montags, an den zweiten Feiertagen und dem darauf folgenden Tage sallen die Güterzüge der Haupt-

bahn aus.

Die näheren Bestimmungen *, ergeben die besonders auszutheilenden speziellen Fahrpläne unv das Betricbs-

Reglement, das auf jedem Bahnhofe bei dem Einnehmer Stettin, den 20, März 1847,

für 1 Sgr. zu haben ist, Direttoriu m. Witte, Kutscher. Rhades.

Niederschlesisch - Märkische [291 b] Eisenbahn.

Folgende, in Frankfurt a. d. O. belegene, der Nie- derschlesisch-Märkischen Eisenbahu-Gesellschaft gehörige Grundstücke, als: é:

1) das in der Logenstraße Nr. 3 belegene, im Hypo- thefenbuche Vol. Il. No. 8 b. verzeichnete, nebst der darauf ruhenden Vorwerksgerechtigkeit, dem dazu gehörigen Garten und Holzplap, so wie mit sämmt- lichen Gebäuden z S

2) das in der Gubener Vorstadt belegene, 1m Yÿp0o- thekenbuche Vol. (I. No. 15. verzeichnete, vormals Rosesche Gartengrundstück, und ;

3) das in der Gubener Vorstadt belegene, im Hvpo- thekenbuche Vol. 11, No. 14. verzeichnete, vormals Jaenichensche Gartengrundstü,

sollen öffentlich verkfguft, oder auch der Holzplay des

Grundstüs ad 1, und die beiden Grundstücke ad 2,

und 3,, welche sh besonders zu Holzpläßen eignen, auf

ein Jahr, nämlih vom 1. September 1847/48, ver-

pachtet werden, Hierzu steht Termin am Dienstag den 13. April, Vorm. 10 Uhr,

in dem Empfangsgebäude auf dem Frankfurter Bahn- hofe an, wozu Kauf- und Pachtlustige mit dem Bemer- ken eingeladen werden, daß die Besichtigung der Grund- stüe auf vorherige Meldung im Betriebs-Jnspections- Büreau zu Frankfurt, woselbst auch, so wie in unserem hiesigen Central - Büreau, die Kaus- resp. Pachtbedin- dungen einzusehen sind, täglich erfolgen kann. Berlin, den 26, März 1847. Die Direction der Niederschlesisch - Märkischen Eisen- bahn - Gesellschaft, |

[287 b] Eisenbahn.

Die Herren Actionaire der Neisse-Brieger Eisen- bahn-Gesellschast werden hiermit aufgefordert, auf die Actienbeträge

die siebente Einzahlung von Zehn Prozent

e

G E VE-

Neiss)e-Brieger

die achte Einzahlung von Zehn Prozent n.0 bis 12 uni d J,

Vormittags von 8 bis 1 Uhr, gegen Quittung der Her- ren Kassirer Lange und Buchhalter Bialecki an un- sere Hauptkasse zu leisten.

Bei den Zahlungen sind die nah den Nummern ge- ordneten Quittungsbogen und ein beizulegendes Ver- zeichniß derselben zu übergeben.

Bei der siebenten Einzahlung von Zehn Prozent wer- den den Herren Actionairen die Zinsen von 55 Thlr, für die Zeit vom 23. Februar bis 8. Mai d. J., also für 25 Monate zu 4 % mit 13 Sgr, 9 Pf. vergütigt, so daß

Neun Thaler Sechszehn Sil- bergroschen Drei Pfennige

einzuzahlen bleiben,

Bei der achten Einzahlung von 10 % werden den Herren Actionairen die Zinsen von 65 Thlr, für die Zeit vom 8, Mai bis 12, Juni c., also für 34 Tage zu 4 % mit 7 Sgr, 4 Pf. vergütigt, so daß

Neun Thaler Zwei und Zwan- zig Silbergr. Acht Pfennige

einzuzahlen bleiben, Bei dieser Einzahlung wird es den Herren Actionairen gestattet, glei die vollen Actien einzuzahlen und dagegen die Original - Actien mit zwei vierprozentigen Zins-Coupons für das Jahr 1848 und zehn Dividendenscheinen vom Jahre 1849 ab in Em- pn zu nehmen.

ctionaire, die von dieser Bewilligung 6 - chen wollen, werden außer den eing M is

9: 29 & die fehlenden 25% mit 25Thl, n Sgr. 8Pse jedoch nach Abzug der Zinsen zu 4% von 100 Thlr. v412, Juni bis ult. Dezbr, 1847 mit 2Thl.6 Sg.

244 b (24% Befanntmachung.

t Le Bei der am heutigen

Xe: Tage stattgehabten plan- mäßigen Verloosung von 115 Stü Prioritäts- Actien sind folgendeNum- mern gezogen worden :

302. 497. 537. 965.

1125. 41212. 41601.

1604, 1741. 2046.

2206. 301, 2638.

2840. 3120. 3167, 3175. 3218. 3229. 3459, 3727,

4017. 4024. 4120. 4243. 4319. 4352. 4430. 4549,

4552. 5131. 5411. 5460. 5755. 5773. 5934. 5976.

6257. 6483. 6524. 6596. 6974. 7223. 7685. 7753.

7833, 7994. 8158. 8170. 8205. 8206. 8208. 9048.

9239, 9388, 9390. 9401. 9947. 10012, 10341, 10516.

10689. 11056. 11134. 11510. 11518, 12151. 12309.

12682, 12710. 12752, 12800. 12858. 13015. 13133,

13192, 13276. 13313, 13859. 13937, 13962. 14001.

14117. 14205. 14212. 14590. 14799. 14912. 14946.

15119. 15222, 15293. 15424. 15445. 15474. 15508,

15729, 15796. 15859. 15962, 16123. 16234, 16364.

16462. 16586. 16643, 16907. 16926. 16969, 17021,

47004, 1/315, 1/307, L000, 17831.

Jundem wir solches hiermit zur öffentlihen Kenntniß bringen, bemerken wir zugleich, daß die Auszahlung des Kapitals gegen Rückgabe der Actien, mit welchen bei denen der esten Emission (Nr. 1 bis 7000.) die dazu gehörigen Zins-Coupons Nr. 7 bis 12. und bei denen der zweiten Emission (Nr. 7001. u. #. w.) die Zins- Coupons Nr. 3 bis 8, zurüc{ßzulicfern sind, am 1. Juli dieses Jahres bei unserer Hauptkasse hierselbst erfolgt und von diesem Tage ab die Verzinsung aufhört, Für fehlende Zins-Coupons wird der Betrag derselben von dem Kapitale in Abzug gebracht werden.

Von den im vorigen Jahre ausgeloosten 111 Stück Prioritäts-Actien sind 105 Stück von uns eingelöst und werden mit den betreffenden Coupons, der Bestimmung des §. 12, des zweiten Nachtrags zu unserem Gesell- schafis - Statute gemäß, in Gegenwart zweier Notare verbrannt werden, wogegen der Nominalwerth für die nicht eingelösten 6 Stück, und zwar: Nr. 1769. 3067, 3412. 4852. 6351. und 6752. mit überhaupt 600 Thlr. bei dem Königl. Land- und Stadtgericht hierselbst de- ponirt worden is.

Zugleich machen wir, in Gemäßheit des §. 13, des 2ten Nachtrags zum Gesellschafts - Statute, hiermit be- fannt, daß aus der Verloosung vom Jahre 1845 die Prioritäts - Actien Nr. 3290, 6955. bis jeyt noch nicht zur Einlösung präsentirt worden sind,

Magdeburg, den 15. März 1847.

Dire um der Magdeburg-Cöthen-Halle-Leipziger Eisenbahn- Gesellschaft. Deo,

Aachen-Düsseldorfter Fisenbahn-Gesellschafl.

Zweite Einzahlung von [191 b] 5 Prozent.

Unter Bezugnahme auf die Art 10, und 11. des unterm 21. August 1846 bestätigten Statuts werden die Actio- naire hierdurch aufgefordert, die zweite Einzahlung von füuf Prozent oder 10 Thaler per Actie

Ley 42

cisammen also 32Thl;. 16S zu zahlen haben. ) Sgr. 8 Pf,

ir verweisen im Uebrigen die Herren Acti res Allerh der Folgen der Nichteinzahlun N L des Allerhöchst genehmigten Gesellschafts-Statuts, Breslau, den 20, März 1847.

Das Direktorium der Neisse-Brieger Eisenbahn- Gesellschaft. s a

Allen Verehrern des gro-

vom 5. bis 8. Mai d. J,,

a

[289]

spätestens bis zum 15. April dieses Jahres nach 1hrer VWVahl bei den Herren

Oeder & Co. in Aachen,

N. VWergifosse in Aachen,

Anhalt & Wagener in Berlin,

VWilhm. Clefs in Düsseldorf,

Abr. Schaaffhausen in Köln zu leisten und die in ihren Händen befindlichen Partialquittungen über die frühere Einzahlung mit einzuliefern, gegen deren Zurückgabe die über 10 Prozent oder 20 Thlr. per Actie lantenden neucn Partialquittungen verabsolgt werden.

Die vorgenannten Bankhäuser werden vorlöufßig über die empfangenen Zahlungen Interimsquittun- gen ertheilen, welche demnächst gegen die von uns unterm 15. April 1847 vollzogenen förmlichen Par- tialquittungen umgetauscht werden,

Aachen, am 4. März 1847.

De Ie v. Hasenkam Þ» Spez. - D ‘rector. - Subst.

Ruhrorter Dampfschleppschiff 2881 fahrt-Gesellschasft.

L Einladung zur Gene- ral - Ver- fammlung.

In Gemäßheit E des §. 8. unseres Gesellschafts - Statuts wird die festgeseßte alljährliche General-Versammlung der Actionaire :

. i S Ry Dienstag den 4. Mai d. J. stattfinden und am genannten Tage Vormittags 9 Uhr, im Saale der hiesigen Gesellschaft „Erholung“ abge

halten werden.

Unter Hinweisung auf §. 8. des Statuts laden wir die Herren Actionaire hierzu ergebenst ein und beme! fen noch, daß Abwesende statutgemäß nur durch stimm- berechtigte Actionaire mittelst schriftlicher spätestens Tags zuvor einzureichender Vollmacht vertreten wer den können.

Ruhrort, 28. März

4 7

1847, Ote Direction,

[290] Detannt ma Un A

Die öffentliche Ausstellung von Werken der bildenden Kunst bei der Königl. Sächsischen Akademie derselben zu Dresden wird für das laufende Jahr 1847

Sonntags den 14 Ul eröffnet werden, und es is als leßter Zeitpunkt fün Einlieferung der auszustellenden Gegenstände Der O E

festgeseßt worden. Spätere Zusendungen würden dant nur noch an den unbeseßt gebliebenen Räumen aufge stellt werden können.

Vom 7. September dieses Jahres an können die eingesendeten Gegenstände wieder zurückgenommen werden, Dresden, am 31. Márz 1847,

Nath.

Der akademische

Literarische Anzeigen. Schulbücher - Anzeige.

T A i Jn allen Buchhandlungen (in Berlin in der (GropiUSscen Buch- und Kunsthandlung, Königl,

Bauschule Laden Nr. 12) i} zu haben:

_ A T . So K L ; A / E / L Prof. Schmidt V Weltgeschichte für Gymnasien und höhere Lehr - Anstaltten 2c,

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erner die Schul- und Lehrbücher von August, Blume, Meyer, Müller, Sehärlich, Turk, das Lesebuch für Preußische Schulen. 1—3. Thl. u. s, w.

Auf je 12 Exempl, zusammengenommen wird 1 Frei-Exemplar gegeben.

Emladuneg

un N SubscrIp-

ion.

Am Tien d. M. werden es 100 Jahre, dass der

berühmte F U rSt Le O pO | d V On Oa O ein. ihatébretehes Les

ben beschloss,

7 » 9,

Zum Andenken an diesen sowohl um Preufssen als um sein Vaterland s0 hoch verdienten Helden hat Unterzeichneter nach einem von Professor Carl Schulz zu diesem Endzweck für den Verleger gemal-

S e E Berg

ten Originalgemälde von Fischer, einem unserer ge- schätzteten Lithographen, cin höchst gelungenes Ge- denkblatt anfertigen lassen, welches denselben, nebst zwei Adjutanten zu Pferde, bei seinem Grenadier- Regimente darstellt.

Das Blatt, welches sowohl in Composition als Zeichnung nichts zu wünschen übrig läfst, erscheint

I . 1

bis zum Tten d. M., Imp.-Fol. in Tondruck, unä erlaubt sich der Verleger dasselbe

ssen Helden

hochachtungsvoll zu widmen !

Folgende Jg an pa ee gelten nur bis Ende April, später tritt eine bedeutende Erhöhung der- selben ein. In des Unterzeichneten Gemälde-Maga-

F. Niegel’s Verlags-Buchhandlung in Potsdam,

1 Lithographie Imp -Fol., mit Sechrist

Thile, 1.20 Sar.

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R L 1 - Imp.-Fol., vor aller druck. Sehrist Thlr, 3. 1 - Im:p.-Fol., sauber nach

dem Original kolor. Thlr. 3. 15 Sgr.

Betlin, den 41. April 1847.

Louis Eduard Lepke, Kunsthändler, Friedrichsstr, 75, Ecke der Jägerstr.

[271 b] ———— Die Testaments - Erben des in Stettin verstorbenen Kommerzienraths Fri-drih Wilhelm Giibel und dessen Ehegattin Friederike Wilhelmine, geborenen Sperling, beabsichtigen die Theilung des gemeinschaftlicen Nah- lasses. Dies wird hierdurch in Gemäßheit des S. 137 seq. Tit. 17. Th. 1. A, L, R. zux öffentlihen Kennt-

niß gebracht,

E / Die Gribelshen Testaments-Erben, [254] E E Vermiethung oder Verkauf eines Landhauses

bei Meißen im Königreiche Sachsem,

Jm Elb1hale, { Stunde obcrhalb Meißen, an der Dresdener Chaussee, ist ein herrschaftlih, für Sommer und Winier eingerichtetes Landhaus mit Stallung, Waschhaus 2c. zu vermiethen oder auch mit dazu gehö- rigem, gut bestelltem Weinberge und wohl eingerichteter Winzerei und Kellerei zu verkaufen.

Das Grundstück empfiehlt sich durch seine reizende Lage am Spaargekbirge, durch die Aussicht auf den Fluß, díe Landstraße, das Schloß Siebeneichen und seine herrliche Oa auf den Dom und die Brücke von Meißen eben \o, als durch seine innere solide und zweckmäßige Einrichtung.

Wegen des Näheren beliebe man sih persönlih oder in portofreien Briefen zuwenden an

zin sind Subscriptionslisten zur Zeichnung ausgelegt,

den Advokat Scheufler 11. in Meißen,

I

Das Abonnement beträgt: 2 Kthlr. für % Iahr.

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in allen Theilen der Monarchie ohne Preis - Erhöhung. In sertions-Gebühr für den Raum ciner Zeile des Allg. Anzeigers 2 Sgr.

Allgemeine

Preußische Zeitung.

Berlin, Dienstag den D" April

Alle Post - Anstalten des In- und Auslandes nehmen Sestellung auf dieses Slatt an, für Berlin die Expedition der Allg. Preuß. Zeitung: BSechren-Straße Ür. 57,

U elt E Amtktlicher Theil. inland. Berlin. Schreiben aus Minden. Deutsche Bundesstaaten, K ónigreich Bavern. General-Lieu tenant von Baur ‘F. Großherzogthum Baden. Schreiben des Ministers des Fnnern an den Pr. Giehne. Herzogthum Braun- schweig. Ermunterung des Flachsbaues in Braunschweig. Frankreich. Paris. Fürst Polignac +. Mission nah China. Brodpreis, Vie Aussichten für die nächste Aerndte. Vieh-Aus stellung. Guizot und Emil von Girardin. Die Jnsel Nossi-Bé, Nachrichten von der spanischen Gränze. Montalembert und O'Connell Vie Sklavenfrage. Die indische Post. Vermischtes, Schreiben aus Paris. (Annahme von Geseß Entwürfen über eine Betoilligung sur die Hospitäler und über die Pensionen z das Unterrichts Budget.) Großbritanien und Jrland, Unterhaus. Lord Palmerston's Er- Ltuns über die Sache des (Grafen von Montemolin, Gesundheits- „Xapregeln fün „die Städte Englands. Die Verkürzung der Militair Wtenstzeit, London. Hofnachrichten, Parlaments-Verhandlungen. Die irländische Kirche. Suppen-Anstalt in Dublin. Vermisch tes, : Schreiben aus London. (Entschiedenes Auftreten Englands ge gen (Griechenland; Englands Politik im Mittelmeer.) j E Niederlande. Aus dem Haag. Befinden des Königs. Belgien. Brüssel. Annahme von Geseß-Entwürfen im Senat. Ätalien. Ro m. Ausstellung der Statue des heiligen Paulus. Spanien. Madrid. Berichtigung. Kongreß-Debatten. Nachrich- ten aus Portugal. Briefe aus Madrid. (Die Intervention in Por- tugal. Neueste Nachrichten von dorther; Verordnungen über Geträide Aus- und Einfuhr; aus Catalonien und Menorca.)

(Dienst-Jubiläum.)

Türkei. Konstantinopel. Die griechisch-türkische Differenz

Eisenbahnen. Wei s Fröffn er Stre ei i ens + Wetmar, Eröffnung der Strecke von Weimar bis tfurt.

Handels- und Börsen-Nachrichten. Berlin, Börse,

mgl. Opernhaus.

tig Y (Geistliche Musik.) Zeu“ von Graun.)

Sing - Akademie, („Der Tod

Amtlicher Theil.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht :

Dem Herzoglich sachsen = koburg- gothaischen Geheimen Regie= rungsrath Arzberger zu Gotha, so wie dem Dechanten und katho- lischen Pfarrer Winzen zu Dahlen, im Regierungs-Bezirk Diissel= dorf, den Rothen Adler-Orden dritter Klasse; dem Hauptmann n D Ulich, dem Forstmeister Borhmeyer in Hausberge bei Minden, dem Hauptmann a. D. Schönbecck, dem Prediger Steinbrück zu Stoltenhagen bei Alt-Stettin, so wie dem Kreis - Wundarzte und fürstlich solmsschen Land-Chirurgus Horn zu Braunfel*, den Nothen Adler-Orden vierter Klasse; desgl. dem Unteroffizier Stadion vom 2ten kombinirten Reserve - Bataillon und dem Hornisten Prast der Garde-Artillerie-Brigade die Rettungs = Medaille am Bandez so wie

Dem Land- und Stadtrichter Lieber zu Soldau den Charakter als Justiz-Rath; und Dem Stadtgerichts

D L

T eposital-Rendanten Meier zu Königsberg i, Pr. den Titel als Rechnungs-Rath zu verleihen.

Der bisherige Privat - Dozent, Dre. Haelschner in Bonn, ist zum außerordentlichen Professor in der juristischen Fakultät der dorti gen Universität ernannt ; und : Der Justiz = Kommissarius und Notarius Winkler zu Habel= [hwerdt in gleicher Diensteigenschast an das Land=- und Stadtgericht zu Glaß verseßt und ihm die Praxis bei den Gerichten des glazer Kreises beigelegt worden.

Die dem Fabrikanten C. F. Schil dkne cht zu Berlin unterm 1. Juni 1845 und 26. Februar 1816 ertheilten Patente auf durch Modell und Beschreibung nachgewiesene Vorrich tungen zur Kontrollirung der Droschken-Kutscher sind erloschen. Angekommen: Se. Durchlaucht der Solms-Lich und Hohen-Solms, von Lich. Der Fürst zu Lynar, vou Drehna. Der General-Major und Kommandant von Küstrin, von Cor- vin-Wiersbihß fi, von Stargard.

Fürst Ludwig zu

Königliches Opernhaus. Geistliche Musik. - Der 90ste Psalm von Kelz. (Den 3. April.)

Ohne uns in Betrachtungen darüber zu vertiefen, ob geistliche Kon- zerte im Theater überhaupt als zulässig zu erachten sein möchten, hätten wir jedoch gegen das am Sonnabend vor Ostern im Opernhause statt- gefundene Konzert, sowohl hinsichtlich der Wahl der zur Ausführung ge- kommenen Werle, als der Ausführung selbs, Manches einzuwenden. Was erstlih den Psalm von Kelz betrifft, so wollen wir gern anerkennen, daß er von wohlklingender Wirkung und meist würdiger Haltung is, im Uebri- gen erfüllt er “aber die an ein derartiges Werk mit Recht zu stellenden Kunst - Forderungen in so geringem Grade, entbehrt er z. B, der melodischen, harmonishen uud rhothmishen Würze und Mannigfaltigkeit, so wie der polvphonen Behandlung, in o hohem Maße, daß das Musikstück- keinen anderen als einen höchst anonotonen Totaleindruck zu erzeugen fähig und jedenfalls einer Aufführung im Königlichen Opernhause unwerth zu halten is. Was dagegen das Requiem von Mozart anbelangt, so kann über den unvergänglichen Werth desselben natürlicherweise nur Eine Stimme herrschen, doch ist es so oft und in der Sing-Akademie besser ausgeführt worden, auch existiren so viele andere Meisterwerke, die bei dieser Gelegenheit ihrer unverdienten Ruhe entrissen werden könnten, daß wir es lediglich als eine Folge unver-

Requiem von Mozart.

Der General-Major und Juspecteur der 1sten Artillerie-Jnspec- tion, von Franckenberg, vou Stettin.

Der General-Major und Commandeur der 6ten Kavallerie-Bri=- gade, von Hanneken,. von Torgau. i Abgeretst: Der General - Major und Commandeur der 3ten Landwehr-Brigade, von Hirschfeld, nah Stettin.

Uichtamtlicher Thei Uichtamtlicher Theil. Inland.

__ Verlin, 5. April, Se. Majestät der König haben Allergnä- digst geruht : Allerhöchstihrem Flügel=Adjutanten, Oberst-Lieutenant oon Schöler, die Erlaubniß zur Anlegung des ihm verliehenen Commandeurkreuzes zweiter Klasse des Herzoglich braunschweigischen Ven Heinrich des Löwen, so wie dem zweiten Adjutanten des Prin- zen Albreht von Preußen Königl. Hoheit, Hauptmann von Raven,

aggr. dem 2ten Jufanterie- (genannt Königs-) Regiment, die Erlaub- ny zur Anlegung der dritten Klasse dieses Ordens zu ertheilen.

_* Miíándenau, 1. April. Einer der geachtetsten Forstbeamten unseres Regierungs=Bezirkes, der Königliche Forstmeister Borchmeyer zu Hausberge, beging heute die Feier seines funfzigjährigen Dienst- Zubiläums, Am 1. April 1797 trat er zu Neuhaus bei Paderbern als fürstliher Oberjäger in den Staatsdienst, wurde im Jahre 1803 Königlicher Oberförster, späterhin Forst-Juspektor und Forstmeister, in welcher Eigenschaft er seit 1830 zu Hausberge fungirt. Ein Fael- Aufzug der Schachtmeister und Arbeiter der Köln - Mindener Eisen-

bahn am Vorabend, die Ueberreichung der Jusignien des Rothen Ad- ler-Ordens 4ter Klasse durch den Ober-Forstmeister Crelinger, eines Gliickfwunsh-=Schreibens des Präsidenten und des Kollegiums der hie- sigen Königlichen Regierung, eines eben so kunstreih als geschmack- voll gearbeiteten, mit den Emblemen der Forst- und Jagd-Verwal- tung sinnreih verzierten werthvollen silbernen Pokals durch eine zahlreiche. Deputation der Forstbeamten des Regierungs = Bezirks, o wie anderer Gaben der Liebe und Theilnahme von Verwandten und Freunden, verherrlichten dies seltene Fest. Bei einem von seinen Freun- den und Verehrern veranstalteten Mittagsmahle weihte der Jubilar selbst den Pokal durch einen Toast auf das lange und glückliche Wohl= ergehen Sr. Majestät unseres vielgeliebten Königs und Herrn ein.

Deutsche Bundesstaaten.

Königreich Bayern. ‘Am 31. März starb in München der Genergl=Lieutenant von Baur, Chef des GBeneral-Quartiermeister- Stabes, einer der verdientesten Veteranen der Armee, in einem Alter von 75 Jahren. Cx war einer der leßten Zöglinge der Karls- Schule. E

Großherzogthum Baden. Die Karlsruher Zei tung, welche seit dem 1. April von dem Hr, Giehne redigirt wird, enthält eine Einleitung, worin es heißt: „Um die Stellung des Blattes im Ganzen hervorzuheben und vielleicht einer oder der an- deren Frage, noch ehe sie gethan wird, entgegenzukommen, schähen wir -uns glücklih, daß wir ein Schreiben veröffentlichen dürfen, welches der verantwortliche Herausgeber die Ehre hatte, von dem Präsidenten des Ministeriums des Jnnern zu empfangen. Jun diesen Zeilen eines Staatsmannes weht ein Geist, welcher auch mit weni gen Zügen einen politischen Charakter markirt; sie bezeichnen die Aufgabe und das Ziel, denen die Karlsruher Zeitung nachstre ben wird, mit einer Klarheit, an welcher jeder Versuch eines Zu- sabes fast als Versündigung erschiene, Das Schreiben selbst ist folgendes: :

„„Dochgeehrter Herr Doktor! Morgen werden Sie die Nedaction der von Jhnen erworbenen Karlsruher Zeitung übernehmen. Jch hoffe, daß es Jhrem Talente und Jhrer patriotischen Gesinnung gelingen werde, für die edleren Zwecke der Journalistik wohlthätig mitzuwirken. Sie wer den die Juteressen unseres großen deutschen Vaterlandes, wie dic besonde- ren des badischen Volkes, fördern helfen. Jhre Anhänglichkeit und Treue gegen den Fürsten und Jhre Ueberzeugung von den großen Wohlthaten ciner durh das monarchishe Element fester begründeten Ordnung einer seits, sodann Jhr warmes Gefühl für geseßliche Freiheit und für volks- thümliche Entwickelung andererseits, und überhaupt Jhr Sinn für Religio- sität, für Sittlichkeit und Wahrheit, als für die Fundamente aller geordneten Ge- sellschaft, geben die Bürgschaft, daß Sie jenen Weg einschlagen werden, der bei der gegenwärtigen mächtigen Bewegung des öffentlichen Geistes allein geeignet ist, der Sache der Vernunft und des Rechts den Sieg zu bewahren. Von dieser Ueberzeugung durchdrungen, hat die Großherzogliche Regierung dem

antwortlicher Bequemlichkeit ansehen, wenn dem Publikum immer wieder das Alte geboten wird, Warum beutet man z. B, nicht den Schaß fkirchliher Werke aus, den Cherubini hinterlassen

hat? Warum führt man nicht sein C-moll-Requiem auf? Als ein dem Mozart schen an Schönheit nahe stehendes verdient dies großartige Mei- sterwerk zunächst Beachtung. Nur müßten wir darauf dringen, daß, wenn einmal geistliche Aufführungen im Theater veranstaltet werden, ihnen auch die gleiche Sorgfalt wie den Opern zufalle. Die diesmalige Ausführung des Mozart schen Requiems ließ, ganz abgesehen von {wer zu beseiti- genden, in der Organisation eines Theaterchors basirenden Mängeln, viel zu wünschen und namentlich Geist und Adel des Vortrags fast gänzlich

vermissen. 2.

Sing- Akademie. Der Tod Jesu von Graun. (Den 2. April.)

Die alljährliche Aufführung dieser Cantate is \o feststehend, daß sie fast wie durch fromme Ueberlieferung geheiligt erscheint. . Wollte man da- her au gegen ihre Wahl Einwendungen machen, sie würde vielseitig ge- wünscht werden. “Künstlerisches Juteresse gewähren indessen nur noch die Chöre voller Einfachheit und Erhabenheit, so wie die trefflich deklamirten Recitative, während die Arien, in ihrer formellen Gestaltung einer früheren Ln der Tonkunst angehörend, mit wenigen Ausnahmen das musikalische

nteresse verloren haben,

unter Jhre Leitung gekommenen Blatte mit Vertrauen auch die amtlichen Bekanntmachungen belassen, ohne aber deshalb das Blatt im Einzelnen ab- hängig machen zu wollen. Beruhigt durh die angedeutete Bürgschaft, überläßt die Regierung die Ausführung lediglich Jhnen. Sie, Herr Dok- tor, werden, ohne Betheiligung der Regierung, die Ehre so wie die Ver- antwortung des Blattes allein En. Mit aufrichtiger Hochachtung Ihr ergebetnter (gez.) Bekk.

Karlsruhe, den 31. März 1847.“

Herzogthum Braunschweig. Der Magd. Ztg. wird aus Braunschweig vom 1. April geschrieben : „Zur Wiederbelebung des seit mehreren Jahren im hiesigen Lande schr gesunkenen, früher mit dem günstigsten Erfolge getriebenen Flachsbaues erließ der hie- sige Verein für Land =- und Forstwirthschaft vor längerer Zeit an die Flachs-Produzenten im Bezirke des Amtes Vechelde eine Aufforderung, Proben des selbst gewonnenen Flachses einzuliefern, und verhieß für die beste einen Preis und sonstige Prämien. Die nüßlihen Folgen dieser patriotischen Maßregel haben sih bereits dadur gezeigt, daß funfzig dergleihen Proben aus jenem Bezirke vorgelegt wurden. Alle waren von guter, mehrere von so ausgezeihneter Qualität, daß neben dem Hauptpreise noch fünf Prämien ausgetheilt werden konnten. Sonach wird es bei der sehr geeigneten Beschaffenheit des Bodens nur noch eines geringen Fortschrittes bedürfen, um auch in unserer Gegend wieder einen Flachs herzustellen, welcher im Handel dem ül- zerner gleih geachtet und gleih hoch wie dieser bezahlt werden wird. Als besonders zweckmäßig für die Bearbeitung des Flachses empfiehlt der Verein den Gebrauch englischer Hecheln.““

FELaUkr. e t M:

Paris, 1. April. Die Nachricht vom Tode des Fürsten Ju- lius von Polignac, ehemaligen Ministers Karl’s X., hat sich bestä= tigt; derselbe is vorgestern Nachts zu St. Germain en Lage, wo er seit zwei Jahren lebte, 67 Jahre alt an den Folgen durüctgetretener Gicht gestorben. Sein älterer Bruder, der Herzog von Polignac, war ihm zu Anfang dieses Monats vorangegangen. Von drei Brü= dern is nun blos noch der Graf Melchior von Polignac, ehemaliger Adjutant Karls X., am Leben, Der Fürst Polignac hinterläßt sechs Kinder.

Die Korvette „Bayonnaise““ wird am 15ten d. von Cherbourg direkt nah China segeln und die neue französische Gesandtschaft dort= hin bringen, die ihren Siß in Canton nehmen und ihren Wirkungs= freis auch auf Japan und den ganzen indischen Archipel ausdehnen soll, Herr Forth Rouen is das Haupt dieser Gesandtschaft ; ihn be- gleiten Graf Alfred von Noailles, Herr Henri Duchesne und Herr Kleczkowski, Lebterer als Dolmetscher. Außerdem wird sich nächstens noch Herr von Montigny, als Konsulats-Agent für Schanghat im nördlichen China, zu Havre einschiffen.

Für die ersten vierzehn Tage des April is der Brodpreis in Paris auf 62 Centimen (5 Sgr.) das Kilogramm (2 Pfd.) gestie= genz nach dem Durchschnittspreis des Getraides in der leßten Hälfte des März läßt sih für die zweite Hälfte des April ein Fallen des Brodpreises um 3 Centimen erwarten, Jn Havre sind vom 26. bis 30. März 50,000 Hektoliter Getraide und 18,833 Fässer Mehl ein= gegangen und in Marseille vom 25. bis 28. März 105,819 Hekto= liter Getraide und 3183 Fässer Mehl. -

Der Constitutionnel bekämpft eben so wie die Union mo= narchique die vom Journal des Débats ausgesprochene Be= forguniß hinsichtlich der neuen Aerndte; daß der ¿Frost dem Roggen in einigen Gegenden des Südens geschadet, sei niht von Erheblich= feit und daraus fein Schluß auf die nächste Aerndte zu ziehen, und wenn es auch wahr sei, daß die Kartosfel-Aerndte wieder weit unter dem Durchschnitts-Ertrag bleiben werde, so würden die Kartoffelfelder doch auf andere Weise nußbar werden; durch die lebten Erfahrungen bewogen, habe man überhaupt mehr Getraide als sonst gesäet, so daß, wenn die Aerndte gut ausfalle, wozu noch aller Anschein vor= handen, fein Mangel eintreten werde. Wenn -das Journal des Débats jeßt so pessimistisch sich aussprehe, so habe dies andere Gründe: es fämpfe seit einiger Zeit für den Freihandel, und so wolle es denn vollkommene Aufhebung aller Zollschranken für den Getraidehandel. Da es aber diese Aufhebung nicht mit einem Sprunge veranlassen könne, so wolle es vorläufig plausible Gründe vorshüßen, damit die temporaire Zoll-Aufhebung noch auf ein Jahr verlängert werde. Auch wolle das Journal des Débats, daß alle Lebens= mittel bis 1848 frei eingehen sollten, das Fleisch mit eingerechnet. Die Freihandels-Vereine seien ganz konsequent, wenn sie alle Zölle für Lebensmittel aufgehoben sehen wollten; man sollte sich aber

Der Organisation der Sing - Akademie zufolge, kam der chorische T heil des Werkes auch bei der diesmaligen Aufführung, die, wie üblich, am Charfreita ge stattfand, in seltener Vollendung zur Geltung. Chöre, wie die herrliche Meister-Fuge :

„Christus hat uns ein Vorbild gelassen“, s die selbst als ein Vorbild, als ein Muster polophonischer Gestaltung für ewige Zeiten glänzt, dann der trefflich charakteristische, wahrhafte Freudig- keit athmende: Ó

„Freuet euch all’, ihr Frommen, E mit den vom Komponisten genial ausgestatteten Trillern in dem Saße: Und was er zusaget, hält er gewiß“, N RSLERE c i »_pella, rein und ausdrucks- ferner die hönen Choráâle, besonders der a Capella,

voll vorgetragen : 1 „Wie herrlich is die neue Welt“

; N ‘lle und Schönheit dieser Masse von gebildeten

Slimmen in der That einen wahrhaft erhebenden und großartigen Cindruk

hervor. Erwägt man außerdem, daß die Soli I. lle. Tuczeck (die

die erste Sopran - Partie statt der plöglih erkrankten Mad. Köster-

Sqlegel rasch übernommen hatte), dur die Herren Mantius und g 7 hägte Mitglieder der Sing-Akademie, würdi

ötti ie durch ge , S M ats rc) Ach das Orchester im Ganzen Ehrenwerthes lei-

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4 n die der Aufführung zahlrei ciwoh- ete, so wird es erflärlih, wenn sich t ete Zuhörerschaft sichtlich an dieser und dem volksthümlichen n selbst

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