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R E E A E ad E S
den Alacranes abgeschick haben. Jn New-Orleans erfuhr man den Untergang des „Tweed““ am 1. März durh den am 19. Februar von Campeche ab egangenen Schooner „Atrevida“‘‘z außer den vorstehen- den Daten scheinen aber keine Details eingegangen zu sein. E das will man wissen, daß 60 Personen mit dem „Tweed“ verungli
n Gri ; e: O j daß General
Vom Kriegs-Schauplaze in Mexiko wird berichtet, daß ES Scott sofort nah seiner am 19, Februar erfolgten Ankunft M pes pico das Kriegsgeseß für das ganze von den Amerikanern M e merifanische Gebiet erklärt und zugleich jede Plünderung und B- waltthat seinen Soldaten bei Todesstrafe unter agt hat, Vie Ansel sion des Generals Worth sollte sich am 283. Februar nah ae Inse Lobos, dem Sammelplabe, einschiffen, und in Brazos lagen noch etwa achtzig Schiffe, um den übrigen Theil der Truppen einzunehmen. In Betreff der Pläne und selbst der R Stellung Santana's herrscht nach wie vor völlige Ungewtþ eit. Jn dem Briefe eines der ersten Handlungshäuser von Veracruz wird behauptet, der Befehls- haber der Stadt habe Befehl erhalten, sich beim Anrücken der Feinde zurüzuziehen und die Amerikaner ohne Schwertstreich einrüdcken zu lassen. Indiesem Falle würde Santana, durch die Garnison von Veracruz verstärkt, auf dem Wege von Veracruz nah Mexiko seine Stellung nehmen und den Amerikanern den ohnehin s{chwierigen Anmarsch auf die Hauptstadt streitig machen. Von anderer Seite wird indeß diese Nachricht sehr bezweifelt, da mit der eas von Veracruz, welche der amerifanishen Escadre das Fort San Juan d’'Ulloa und die ganze Küste preisgeben würde, das Verderben Mexiko's besiegelt wäre. Man hält es daher für wahrscheinlicher, daß Santana den Augenblick, wo die amerikanischen Truppen sih aus dem Norden ent- fernt haben, benußen werde, um einen allgemeinen Angriff auf die in Saltillo und Monterey zurückgelassene Truppen - Abtheilung des General Taylor zu unternehmen, während Urrea zu gleicher Zeit ei=
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findet nicht allgemeinen Glauben, weil Santana durh eine solche Operation allzu weit von der Hauptstadt entfernt werden würde, die er unter den gegenwärtigen Umständen niht degarnirt lassen darf. Daher sind denn die Meisten der Ansicht, Santana werde im entscheidenden Momente alle Truppen, die er zusammen- bringen fann, unter den Mauern von Veracruz versammeln und si der Landung der Mexikaner energisch widerseßen. Alle diese Konjek= turen gehen, wie man sieht, von der Meinung aus, daß es Santana mit dem Kampfe ernst sei. Die nächste Folgezeit wird zeigen, inwie- fern General Benton und seine 3,000, Dollars eine Diversion zu machen im Stande sind. — Die Nachrihten aus dem Norden des Kriegsschauplabes bestätigen den Bericht über das Gefecht bei Bracito am oberen Rio Grande, zwischen dem Obersten Doniphan, dem Befehlshaber von 600 Freiwilligen von Missouri, und einem Detaschement von 1100 Mexikanern. Lebtere wurden geschlagen, und Doniphan seßle sih darauf, ungeachtet der geringen Anzahl seiner Truppen, nach El Paso und Chihuahua in Marsch.
E isendbayuen.
Schwerin, 6. April. Heute früh um 85 Uhr fand in An- wesenheit einer großen Zuschauermenge die erste Personenfahrt auf der Hagenow-Schweriner Eisenbahn von hier nah Strohkirchen statt. Se. Königl. Hoheit der Großherzog, Se. Hoheit der Herzog Wil- helm, der Regierungs-Rath Prosch, als Großherzogliher Kommissa- rius, das Direktorium der -mecklenburgischen Eisenbahn - Gesellschaft und einige andere Personen befanden sich in dem der Lokomotive an- gehängten Wagen von 32 Pläßen resp. erster und zweiter Klasse. Der Kommissarius und das Direktorium kehrten etwa um 12 Uhr hierher zurückz die Allerhöchsten Herrschaften sind dagegen von Stroh- firchen auf der Berlin-Hamburger Bahn weiter gegangen, der Herzog
p der Großherzog, um von Ludwigslust heute Abend auf der Chaussee
ierher zurückzukehren. Wie man hört, werden täglih drei Züge zwischen hier und Strohkirchen stattfinden, von denen zwei \ich an die berlin-hamburger und einer an den ersten hamburg-berliner Zug anschließen werden; die Preise sollen auf 20 Sgr., 15 Sgr. und 10 Sgr. bestimmt sein. Die Abgangs - und Ankunftszeit wird von dem noch nit veröffentlihten Sommer - Fahrplan der Berlin = Ham= burger Bahn abhängen. Von Seiten des Großherzoglichen Kammer Kollegiums, als oberster Post-Behörde, is zwischen den an der Eisen- bahn liegenden und verschiedenen benahbarten Städten das Porto ermäßigt worden, so daß z. B. ein Brief von Schwerin nah Ham- burg, welcher früher 4 Sch. kostete, nunmehr nur 3 Sch, kosten wird.
Aufruf zur Wohlthätigkeit. Für die Abgebrannten zu Wernigerode is der Unterzeichnete sehr gern bereit, milde Beiträge jeder Art zur Besorgung in Empfang zu nehmen. Der Rendant Voß, Wilhelmstraße Nr, 79,
Die für den Verein der Kunstfreunde im preußischen Staate zur Ver- loosung erworbenen Kunstwerke werden vom 11, bis 26. April täglich von 10 bis 3 Uhr in dem Vereins - Lokale, Unter den Linden Nr. 21, für die Mitglieder des Vereins ausgestellt sein, Den hier in Berlin wohnenden Mitgliedern sind Karten zum Gebrauch für sie selbst und ihre Freunde über- sandt worden. Die auswärtigen, hier anwesenden Mitglieder können solche Karten auf Verlangen bei dem Secretair des Vereins, Kommerzien - Rath Sachse, Jägerstraße Nr. 29, oder dem Schaßmeister, Stadtrath Keibel, Stralauer Straße Nr. 52, Morgens zwischen 8 und 10 Uhr in Empfang nehmen,
Berlin, den 7. April 1847, E Der Vorstand des Vereins der Kunstfreunde im preußischen
nen Angriff auf Matamoras machen solle,
Aber auch diese Version
Wilhelm, um über Berlin sih nach Potsdam in seine Garnison zu be-
Staate.
Bekanntmachungen.
[967] Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 29, Oktober 1846.
Das hierselbst in der Taubenstraße Nr, 32 belegene und im Hypothekenbuche von der Friedrichsstadt Vol. 13, No. 927. auf den Namen des Rentiers Joachim Gottfricd Giese eingetragene Grundstü, gerichtlich ab- geschäßt zu 20,688 Thlr. 20 Sgr. 2 Pf., soll
am 3, Juni 1847, Vormittags 14 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hy- pothekenschein sind in der Registratur einzusehen,
Die unbekannten Real-Prätendenten werden unter der Warnung der Präklusion vorgeladen,
[1058] Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 13, November 1846, Das hierselbst in der Schüßenstraße Nr. 15 belegene,
im stadtgerichtlihen Hypothekenbuche von der Friedrichs-
stadt Vol. 20. No. 1421. auf den Namen des Kauf-
manns Louis Otto verzeichnete Grundstü, taxirt zu 29,073
Thlr, 2 Sgr. 2 Pf., soll am: 1 ZUlu6 1647, Vormittags 11 Uhr,
an der Gerichtsstelle subhasti;t werden, Tare und Hy-
pothetenschcin sind in der Registratur einzusehen.
[207] Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin , den 5, Februar 1847,
Das dem Destillateur Johann George Ferdinand Katsch gehörige, in der Markgrafenstraße Nr, 94 hier- selb| belegene, im Hypothekenbuche des Königl. Stadt- gerihts von der Friedrichsstadt Vol. 3. No. 178. ver- zeichnete Grundstück, gerichtlich abgeschäßt zu 37,581 Thlr. 28 Sgr. 105 Pf., soll
am 5, Oktober 1847, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hy- pothekenschein sind in der Registratur einzusehen,
[208] Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 20. Februar 1847,
Das dem Kürschnermeister August Ludwig Bretsch gehörige, hier in der Königsstraße Nr. 54 belegene und im Hypothekenbuche von der Königsstadt Vol, 11. No. 4119, verzeihnete Grundstück, gerichtlih abgeschäßt zu 7208 Thlr. 22 Sgr. 8 Pf., soll
am 7, Oftober 1847, E tage 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden, Taxe und Hy- pothekenschein sind in der Registratur einzuseben.
Die dem Aufenthalt nah unbekannten Gläubiger, verwittwete Uhrmacher Funcke, Louise, geb. v, Pirch, und der Inspektor Georg Ludwig Beuster, jeyt dessen
Erben, werden hierdurch öffentlich vorgeladen,
[312 b]
Neisse-Brieger Eisenbahn.
m Die mittelst Auffordereng vom 8. Ja- nuar d, J. auf die Actien der Neisse- F Brieger Eisenbahn ausgeschriebene
E sechste Einzahlung — e —S on Zel ; , in
D Zehn Prozent ist guf die Quittungs- bogen Nx, 5099 bis Nr. 5105 incl, und Nr, 6467
bis 6472 incl, nicht geleistet worden,
Jn Gemäßheit des §. 12. des Gesellschafts-& werden die Jnhaber dieser Quittungsbogen e t die rücständige Ausschreibung von Zehn Prozent nebst zwei Thalern Conventionalstrafe für jede Actie binnen vier Wochen in dem Lokale der Hauptkasse, auf dem Oberschlesischen Bahnhofe, gegen Quittung der Herren Kassirer Lange und Controlleur Bial ecki zu leisten,
Erfolgt innerhalb dieser vier Wochen die Zahlun der rückständigen Einzahlung nebs Conventionalstrafe nicht, so verfallen die auf die betreffenden Quittungs- bogen gemachten Einschüsse der Gesellschaft, und die Quittungsbogen selbst werden für erloschen erklärt,
Breslau, den 31, März 1847,
Das Direktorium der Neisse-Brieger Eisenbahn- Gesellschaft,
Allgemeiner Anzeiger.
Aachen-Düsseldorfer Eisenbahn-Gesellschatft. Zweite Einzahlung von [191 b] 5 Prozent.
Unter Bezugnahme auf die Art. 10, und 11. des unterm 21. August 1846 » bestätigten Statuts werden die Actio-
F naire hierdurch aufgefordert, die zweite ace Anzahlung von süuf Prozeat oder 10 e —— Thaler per Actie
spätestens bis zum 15. April dieses Jahres nach 1hrer VVahl bei den Herren
Oeder & Co. in Aachen,
N. VVergifosse in Aachen,
Anhalt & Wagener in Berlin,
VVilhm. Clefs in Düsseldorf,
Abr. Schaaffhausen in Köln zu leisten und die in ihren Händen befindlichen Partialquittungen über die frühere Einzahlung mit einzuliefern, gegen deren Zurückgabe die über 10 Prozent oder 20 Thlr. per Actie lautenden neuen Partialquittungen verabfolgt werden.
Die vorgenannten Bankhäuser werden vorläufig über die empfangenen Zahlungen Interimsquittun- gen ertheilen, welche demnächst gegen die von uns unterm 15. April 1847 vollzogenen förmlichen Par- tialquittungen umgetauscht werden,
Aachen, am 4. März 1847.
D166 Dare ct10/0;
v. Hasenkamp,,
Spez.- Director. - Subst.
Dam pf-Packet-Fa hrt
[268 b]
zwischen Ae . S uga und Stettin, in Korrespondenz mit den Bairdschen Dampfschisfen nach Reval und St. Petersburg.
184/.
—
Das der Rigaer | Std ay Kaufmannschast È gehörende geku-
pserte Dampf- Son Dun as Capt, Gustav Böhme, mit Maschinen von 80 Pferdekraft u. E: L aufs bequemste
sür Passagiere eingerichtet, welches in den letzten zwei Jahren eine regelmässige Communication zwi- schen Riga, Swinemünde und Lübeck zu allgemei- ner Zufriedenheit unterhalten hat, wird in diesem Jahre, in Folge der neu eröffneten Eisenbahnlinie von Berlin nach Hamburg, seine Fahrten zwischen Riga und Steitin machen und wie folgt abgehen :
S irr: s
Von Riga | Von Stettin .. / früh Morg. den 26. April (8. Mai) fden 16. Mai neuen Styls » 410. (22.) Mai » 30. » » » 24. Mai (5. Juni) » 43, Juni » » s (19) Juni Ey » » 21. Juni (3. Juli) » 411. Juli » » 5. (17.) Juli » 25. » » » 419. (31.) Juli » 8. August » » 92. (14.) August 2A » » 46. (28) » » 9, Septbr. » » 30. August (11. Sept.) v 49; 9 s » 43. (25.) September » 3. Oktbr. » 4 G Septbr. (9. Okt.)Î » 47. » » Die Preise der Plätze für jede Fahrt sind: auf dem
4. Platz per Person S.-R, 30 oder Thlr. 33 Pr. Ct. 2. » » » » 20 » » 22 » für eine Privat-Kajüte - von 4 Personen S.-R.115 oder Thlr. 127 Pr. Ct. » 2 » » 60 » » 66 »
Kinder unter 10 Jahren zahlen die Häfte des obi- gen Passage-Geldes.
Für die Beköstigung und Aufwartung der Reisen- den ist durch eine Restauration gesorgt, die Alles zu festgesetzten billigen Preisen liefert.
Jeder Passagier der ersten Kajüte kann unentgeli-
lich 100 Pfund, der zweiten aber nur §0 Pfund an Gepäck mit sich führen, und muss solches mit de- ren Namen deutlich bezeichnet sein,
NB. Die resp. Reisenden haben ihre visirten Pässe im Büreau der Agenten spätestens am Tage vor dem Abgange des Dampfschiffes einzureichen und sich in Stettin am Abend vor dem A b- gange an Bord zu begeben.
Die Pracht 180 für einen VVagen S.-R. 30 oder Thlr. 33 Pr. Cour. » einen Hund ohne F utter » 5 » » D 5 »
» leichte Güter 50 Kop. Silber per Kubikfuss,
Kein einzelnes Packet wird unter 2 Rbl, Silber befördert und dürsen die Collis der zu versenden- den VVaaren nicht über 3 Fuss lang, 25 Fuss breit und 2 Fuss hoch sein.
Für Gold und Staatspapiere 5 pCt. Für Silber 2% pCt, Alles mit 10 pCt. Kaplaken. Ï
onnoissemente an Ordre werden nicht gezeichnet. Riga, den 10. Februar 1847. Das Börsen-Comité,
Nähere Nachrichten ertheilen die Herren Agenten
Helmsing & Grimm in Riga, N. VVitte in Stettin.
Unterzeichnete machen zu gleicher Zeit als Agenten für die St. Petersburger Dampfschiffe die Anzeige, dass auch in diesem Jahre die Communication zwi- schen Riga, Reval und St. Petersburg re- gelmässig durch Dampfschiffe stattfin- den und in jeder VWoche am Mittwoch eines von Riga und eines von St. Peters- burg mit Gütern und Passagieren abge- hen wird.
HELMSING & GRIMM.
or 00 . o [321 b] Königsbrunn.
Diese neu erbaute Heil-Anstalt liegt am Fuße der Festung Königstein in der sächsischen Schweiz, am Ein- gange des Bielathales, 4 Stunde von den Ufern der Elbe entfernt, und wird den 12, April a. c. eröffnet.
Der erhabenste Naturfreund unseres Landes, Se, Majestät der König, haben den Ort, wo die Anstalt erbaut worden ist, {hon vor deren Erbauung durch Al- lerhöchstihren Besuch ausgezeichnet, und die hohen Be- hörden haben daher bestimmt, die Anstalt mit dem Na- men „Königsbrunn“/ bezeichnen zu lassen.
Die Anstalt enthält in jeder Etage Badezimmer, und die Kurgäste können in derselben Etage baden, welche sie bewohnen. Außerdem besondere Douchezimmer für Herren, so wie für Damen, mehrere Bassinbäder, Fluß- siybäder, kräftige Wellenbäder und Walddouchen, die fortwährend herabstürzen. ;
Ferner befinden sich in der Anstalt ein Gesellschafts- saal mit Billard und ein Speisesaal mit Pianoforte und einem frischen Brunnen aus benachbarter Felsen- uelle.
s Vor und neben der Anstalt ist eine Terrasse und ein Garten, angenehme Fernsichten nah der Festung und in das Bielathal darbietend, auch werden hier oft Kon- zerte gehalten. :
Der Reichthum an frischen, herrlichen Felsenquellen ist in unserem Thale unerschöpflih, es wird Wale in der Anstalt nur Quellwasser verwendet, und auf allen Promenaden, die oft herrliche Fernsichten in die säch- sische Schiveiz gewähren, finden sih Trinkbrunnen,
Die ausgezeichneten Molken, welche im hiesigen Thale bereitet werden, sind in der Anstalt stets frisch zu ha- ben, und dieser Umstand, so wie die milde, gleichmäßige Temperatur des Thales , die Nähe der herrlichen Wal- dungen und die höchst gesunde N der Anstalt, bieten au Brustkranken ein Asyl, wo sie Besserung und oft auch Heilung ihrer quälenden Leiden finden werden,
Kranke Kinder finden im Hause des Direktors eine freundliche Aufnahme, und es is zu deren Pflege eine besonders geeignete Person angenommen worden.
Ausländer, die der deutschen N na mächtig sind, können in der Anstalt Aufnahme finden sobald sie englis oder französi ch sprechen, indem diese Spra- chen in der Anstalt ebenfalls esprochen werden, Au für Gesunde, welche einige Zeit die balsamische Lust unserer Berge genießen wollen, werden stets einige Zim- mer reservirt. ; E
Das Gepäk der Kurgäste und Fremden wird in Kö- nigstein an den- Dampsschiffen oder an der Post von der Badedienerschast in Empfang genommen und nach der Anstalt gebracht. ; ;
Die Preise für Kost, Logis, Bäder und Badediener-
haft betragen wöchentlih 5 bis 8 Thlr., je nah der Wahl der Zimmer. Königsbrunn, den 6. April 1847, Dre D P UYPEr,; pr. Arzt, Accoucheur, Augenarzt und Direktor der Anstalt.
pr . e f Citerarische Anzeigen. [305] Intere} sante Leut gkrèeit, Jm Verlage von Eduard Trewendt in Breslau ist so eben erschienen und in allen Buchhandlungen, in Berlin in der Gropius schen Buchhdlg., so wie bei
ler ODunder, Julius Springer, Breitestr. 20 Schneider & Co.,, Mylius
2c, in Potsdam in der Horvath schen Buchhdlg., in Magdeburg bei Baensch, in Stettin bei Saunier zu haben ;
a A Der Preußische Staat und die / : Entw del0na ener Ders ung Von August von Mitschke-Kollande. 8. 40 Bogen, Eleg. brosch, Preis 15 Sgr,
Zur preußischen Verfassungs- [306] fr a g e.
Jm Verlage der unterzeichneten Buchhandlung ist #0 eben erschienen und durch alle Buchhandlungen, in Bex-
lin in der Plahnschen Buchh. (L. Nive), JZä- erstraße Nr. 37, Stettin, Frankfurt a, O., Potsdam, Magdeburg 2c, zu erhalten :
Zur Eröffnung
des ersten vereinigten Landtages.
Ansichten und Wünsche von einem Preußen. ar. 8, 41847, geh. 9 Sgr.
Der großen Mehrzahl aller mit Herz und Kopf ihrem Vaterlande treu anhängenden Preußen wird obige Schrift eine sehr willkommene, wohlthuende Erscheinung sein, und um \o mehr, als sie überzeugend darthut: wie die große Verfassungs - Angelegenheit nicht auf dem dürren Felde des abstrakten, juristischen Begriffes, sondern auf dem fruchtbaren, lebensfräftigen Boden der das wahre Wohl des Vaterlandes erstrebenden Jdeen und der die- selben läuternden geschichtlichen Erfahrungen zur Ent- scheidung gebracht werden müsse. S
Buchhandlung Josef Max & Co, in Breslau,
Jn unserem Verlage is erschienen und vorräthig in
der Sortiments-Buchhandlung von Die- trich Reimer, Wilhelmsstr. 73: (31811 Die Politik
auf den Grund und das Maß der gegebenen E zurückgeführt, Von
F. C. Dahlmann.
Erster Band. Zweite verbesserte Auflage. gr 8. brosch, 1 Thlx. 225 Sgr. Leipzig, April 1847, Weidmanns\cche Buchhandlung.
[319 b]
Ein Jurist, welcher ein Paar Jahre mit advokatori- schen Arbeiten sich beschäftigt hat, fleißig und zuverlässig ist, findet bei einem sächsishen Advokaten als Mitarbei- ter seinen völligen Lebensunterhalt. Darauf Reflekti- rende wollen ihre Offerten franco unter der Chiffre A. E. Z. poste restante Weimar einsenden,
[320 b]
Oekonomie - Lehrlings - Gesuch.
Es fönnen sogleich und auch später einige Lehrlinge der Oekonomie A en das gewöhnliche Kost- und Lehr- geld eine gute Anstellung finden. Das Nähere erfährt man am 17, April d, J, von Morgens 10 bis Nach- mittags 1 Uhr im Uôtel de Prusse, Leipzigerstraße 31,
' Ober-Landesgerichts zu Glogau ; und
die sie O an der freien Entfaltung ihrer Stimme, besonders in den höheren Regîonen, behinderte und die musikalische Wirkung einzelner Num-
s 3, des. Masken-Tor L! s mern, z- V „0° asten-Terzettes, beeinträchtigte. D ) err è reiche fünstlerihe Kronen, zeiles, achtig )ennoch errang s\ic
Meisterleistung, vollkpmmen würdi
auch hier gelingt, ein Charakterbil
dünkt aber, Mozart selbst Rolle is viel t : (Dink eichnet, Vom ersten Auftci ©,7iGtige in seiner herrlichen Musik streng | Bewegung. Man fühle die
_melodischen Steigerung des Gesanges bei den Worten :
\ ausspricht, man hôre den Sturm d
Das Abonnement beträgt: 2 Rthlr. sür Á Iahr. 4 Kthlr. - # Iahr. 8 üthlr. - 1 Iahr. in allen Theilen der Monarchie ohne Preis - Erhöhung. Bei einzelnen Üummern wird der Bogen mit 22 Sgr. berechnet.
Ae 101.
Das Nedactionus- und Expeditions - Lokal der
Berlin, Montag den [2ten
Allgemeine
N auf dieses Blatt i i P die Expedition der Allée dees : : Zeitung: 3 Behren-Straße ir. 57. In sertions-Gebühr für den Raum einer Zeile d + Anzeigers 2 ‘s L E
A A fa: 2
Nh alf
Amtlicher Theil.
N s» ‘ G A FT, 2 T 2? 11
A Derlin, „Srössnung des ersten Vereinigten Landtags, — Provinz Posen, Wohlthätigkeit, — Stand des Getraides. — Blut- egel Vandel. — Schreiben aus Stettin, ‘ eutsche Bundesstaaten, Herzogthum Sach sen-Meiningen Vertagung der Skände Versammlung, i
: ‘vei dar ir Di Fraukreich. Paris. Pairs - Kammer. — Die geheimen Fonds, —
9 p d 5 » F e MZ 1 T
s m Betreff der Viehzölle, — Fallen des Kartoffelpreises. — Re- nusat's Autrag hinsichtlich der Znfompatibilitäten. — Urtheilsspruch in Sachen einer Neligions - Genossenschaft, — :
meere, — Vie spanischen Zustände. tirten-Kammer: Chapuis de Montl gen; Annahme eines Geseß-Entw
der Tagesordnung; Geseßz- Entwurs üb
Grundstücken ; die geheimen Gelderz die Unterhandlun gtinischen Regierungz Ertrag der Nordbahn.) Großbritanien und Jrland. ‘do
ge\chickdt, — Die Staats
Staats Fi P rf E s 3 Nj; nbe d ats-Cinnahme, Eroffnung der Docks von Bir
— Elektro-magnetischer Telearav Bermis D Dai g er Telegraph. — Vermischtes, — Das neue Parla- Belgien, Brüssel, Vermischtes. Italien. Neapel, S i S ( ( Spanien, Madrid, Audienz des Her20a98 Giüd i Y 11d, Audienz des Herzogs von Glücksberqg. — An- nahme von Entlassungs-Gesuchen. — S "(Di i
Briefe aus Madrid. (Die Press 0pr R) P1tP «lin o Ç ; F s A : L über das neue Kabinet: Nachrichten aus Portugal ; Bercmischics 5 fs „und Paris, (Niederlage der Karlisten.) j p techeuland, Athen, Kammer- Verhandlungen, Bs und Börsen-Nachrichten. Berlin. Börsen- und Markt- ericht,
Königl, Opernhaus, („Don Juan“‘)
Beilage.
Amtlicher Theil.
«A
Jch eröffne dem Staats = Miuislerium, daß Jh zu dem bevor- stehenden ersten Vereinigten Landtage den Landtags = Marschall der Rhein-Provinz, Fürsten .u Solm s-Hohensolms=Li ch, zum Mar schall des Standes der Fürsten, Grafen und Herren und den Staats- Minister außer Dienst, Grafen von Arnim=Boibenburg, zu des- sen Stellvertreter, so wie den Landtags-Marschall der Provinz Bran- denburg, Uldolph vou Rochow auf Stülpe, zum Marschall der Versammlung der Abgeordneten des Ritterstandes, der Städte und Landgemeinden und den Landtags - Marschall der Provinz Sachsen, Grafen von Zech=Burkersrode, zu dessen Stellvertreter ernannt, auch den Staats= und Kabinets-Minister von Bodelschwingh zu Meinem Kommissarius für diesen Landtag bestellt habe. Berlin, den 5. April 1847. :
(gez) Friedrich Wilhelm.
An das Staats =Ministerium,
Se. Königl. Hoheit der Prinz Karl ist von Genua hier ein zetrossen.
Der Den dO M
Jhre Königl. Hoheit die Herzogin von Dessau und Höchst- deren Tochter, die Prinzessin Agnes, sind nah Dessau zurück- gereist.
Der bisherige Ober-Landesgerichts-Assessor G o eb is zum Justiz= Kommissarius bei dem Ober-Landesgericht zu Naumburg und zum Notarius in dem Departement dieses Kollegiums ernannt ;
Der Justiz - Kommissarius und Notarius Wildt zu Gumbinnen | als Justiz=Kommissarius bei den Gerichten des görlißer Kreises nach Görliß und zugleich als Notarius im Departement des Königlichen |
Der Zustiz - Kommissarius und Notarius Salomon zu Fran- ! fenstein in gleicher Dienst-Eigenschaft an das Land=- und Stadtgericht
Königliches Hpernhaus. Mad. Viardot=-Garcia: Donna Anna. (Den 9. April.) lleber der die8maligen Aufführung des „Don Juan“ waltete insofern ein Unstern, als Mad. Garcia von einer Indisposition heimgesucht war,
Don Juan.
Jhre Darstellung der Donna Anna is eine g, den übrigen von ihr vorgeführten dra- geseßt zu werden, indem es ihrem Genius d zu formen, das auf innerer Lebenswahr-
E O wirth jedem einzelnen Zuge wie in seiner Totalität wahrhaft ergreifend wirkt. / s Ueber die Auffassung ba
matischen Gebildee an die Seite
Rolle ist viel gestritten worden. Uns
ritt an sehen wir Donna Anna in tragischer Zorneswuth, die si in der rhythmischen und
on sperar j T 1 Paar, se non ni uccidi,“ ete.
— Das Geschwader im Mittel- — Streiben aus Paris, (Depu- aville’s Antrag in Betreff der Zeitun- nz Bi urss über die Gendarmerie; Zusam- menstellung von Kommissionen in den Büreaus; Juterpellation in Betreff er Konzessionen von Domanial- gen mit der argen-
London, Truppen nach Portugal
Í S 110 T {clio 111 or 5 C —a® neue Jpanische Ministerium, — Untergang des B ERD L
zu Schweidnitz unter Beilegung der Praxis bei den Gerichten des \chweidnißer Kreises verjeßt worden.
DefanntäGuüna.
Bei einem Theile der der hiefigen Stadtpost übergebenen Briefe an hiesige Einwohner wird noch häufig die Adresse und die Wohnung des Brief- Empfängers ungenau oder unrihtig, die Wohnung auh wohl gar niht angegeben. Bei der immer zunehmenden Ausdehnung der hiesigen Nesidenz und bei der Eintheilung der Stadt in eiue große Zahl von Briejträger-Revieren wird in solhen Fällen die Bestellung der Briefe sehr ershwert und verzögert, häufig selbst unmöglich ge- macht. Es bleibt “alsdann uichts übrig, als solhe unbestellbare Briefe zu vernihten. Das korrespondirende Publifum wird deshalb wieder- holt darauf aufmerksam gemacht, wie nothwendig es ist, die Adressa- ten deutlih und bestimmt und die Wohnung derselben, nah Straße und Hausnummer, auf den Briefen genau anzugeben. Wer bei die= sen Angaben uicht ganz sicher is, wird wenigstens wohlthun, sich als Absender mit Angabe seiner Wohnung auf der Kehrseite des Briefes zu bezeichnen, damit, wenn die Bestellung unthunlih ist, ihm der Brief zurückgegeben werden fann, Diese Vorsichtsmaßregel wird um so mehr anempfohlen, als sonst werthvolle Beilagen, Atteste, die nicht wieder zu erlangen sind, und selbst undeklarirt beigeshlossenes Papier- geld der Vernichtung preisgeg-:ben werden könnten.
Berlin, den 24. März 1847.
General-Post-Amt.
: _Dem Ingenieur Karl Bohne zu Berlin is unter dem 7. April 1847 ein Patent auf einen durch Zeichnung und Beschreibung nachgewiesenen mechanischen Apparat zur Kontrolirung der Droschken-Kutscher auf sehs Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Um-= sang des preußischen Staats ertheilt worden.
Das 14te Stück der Gesey-Sammlung, welches heute aus- gegeben wird, enthält: unter E / Nr, 2827, Die Allerhöchste Kabinets-Ordre vom 412, Dn b
mit welcher der Haupk-Finänz-Etat für das Jahr 1847 publizirt wird. / Berlin, den 12. April 1847. Geseß-Sammlungs=Debits=Comto ir.
Angekomm en: Se. Durchlaucht der Fürst zu Salm- “jtmar, von Kösfeld. Se. Excellenz der General-Lieutenant und kommandirende Ge- neral des 3ten Armee = Corps, von Weyrach, von Frankfurt
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Se. Excellenz der Wirkliche Geheime Rath, Graf von Re- nard, von Groß =Strehlitß.
Al : Le ( Sah f
Der Ober=Präsident der Provinz Sachsen, von Bonin, vou Magdeburg.
Der Erb= Truchseß im Herzogthum Magdeburg, von K VONIdE, von Poplib. Der General - Erb -= Landpostmeister im Herzogthum Schlesien, Graf von Reichenbah=Goschüß, aus Schlesien,
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| O O heute in der durch das gestern in unserem
| A te gegebene Programm bezeichneten Weise stattgefunden, Das
N aherc werden wir mit der Thron - Rede Sr. Majestät des Königs
j unseren auswärtigen Abonnenten in einem morgen früh von hier ab gehenden Extrablatte mittheilen. j i
und es leidet feinen Zweifel, daß ein furchtbares Geheimniß Anna aus dem sicheren Schlosse Don Juan nachreißt. Die erlittene Schmach, fo wie den Tod des Vaters zu sühnen, is fortan ihr einziger Gedanke, Rache ihr einziges Streben, :
hes A der Garcia. Sie giebt eine echte Spanierin, leidenschaft- ih bis zum Siedepunktez jeder Ton, jede Bewegung, jeder Bli Î Wuth und Rache, : rit ” Künst R OAL N der Introduction entgegen! Wie meisterlih zeichnet dem Quartett, wo Don Juan's leßte leidenschaftlihe Worte zu Elviren in ihm jenen Ruchlosen verrathen, der den Frevel verübte, und mit welchem hinreißenden, eht dramatischen Feuer trägt sie die folgende Erzählung vor! Die in helle Flammen ausbrehende Glut der Leidenschaft, die sie in dem Re- citativ entfaltet, die gewaltigen Accente, womit die leßten zur Rache auf- fordernden Worte betont werden, sind von unvergleichlicher Ÿ
noch Höheres leistet sie in der Arie selbs, in welcher Anna, erfüllt von
‘s Orchesters, man erwäge die Worte :
Rachedurst, fast aus den Schranken ihres Geschlechts tritt und als gerüstete Heldin dasteht, Hier ist es, wo die Künstlerin alle Kraft, deren sie mächtig |
Uichtamtlicher Theil. Inland
Berlin, 11. April. Die feierliche Eröffnung des ersten Ver
J » . . “ 4 . ; ( „Come furia disperata ti Ssaprò perseguitar:“ j
Diese Worte im Munde der Anna, wie wir sie später kennen lernen, end- | lich den gewaltigen Ausbruch des Allegro (D-moll):
»Fuggi. crudele, fuggi?“
Die Ausprägung dieser Seite des Cl
)arakters bildet den Grundzug in
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Wie gewaltig tritt uns die Künstlerin z. B, gleich in sie den Moment nach
irkung. Fast
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Alle Þost - Anstalt und Auslandes L Sestellane
gr.
Allgemeinen Preußischen Zeitung ist gegeuwärtig Behren-Straße Nr. 57.
Provinz Posen. Auf Veranlassung des Ober=Präsidenten haben sich an vielen Orten der Provinz Vereine zur Abhülfe des all- gemeinen Nothstandes gebildet; auch is durch die bewilligten Chaussee- Bauten namentlich der ärmeren Bevölkerung des platten Landes eine große Wohlthat zu Theil geworden, und wenn auch die Witte- rung bisher noch nicht den allgemeinen Angriff aller erforderlichen Arbeiten gestaltet hat, so sind doch bereits zahlreiche Familien dur den gebotenen Verdienst vor Mangel geshüßzt. Außerdem sind auch Privatpersouen fortwährend bemüht, der Noth der ärmeren Klassen abzuhelfen; so hat der Ober-Landesgerihts-Rath Mollard auf Gora, im Kreise Pleschen, an 200 Personen Beschäftigung gegeben und überlaßt allen auf seinem Gute in Dienst stehenden Leuten den Schef= fel Roggen und den Scheffel Erbsen zu 41 Rthlr. und stundet ihnen den Betrag bis nah der Aerndte; endlih hat er 500 Klafter Rade= holz, die Klafter zu 20 Silbergroschen, für die Armen der Umgegend zur Disposition gestellt.
Im Kreise Pleschen haben die Holzkaufleute, von denen mehrere bedeutende Waldungen besißen, die guten Winterwege benußt, um das seit Jahren gefällte und bearbeitete Holz zur Warthe zu hafen. Auf diese Weise sind daselbst seit dem Dezember v. J. 80,000 bis 100,000 Rthlr. für Holzfuhren verausgabt, welche namentlih den bäuerlichen Wirthen und theilweise auch den Städten zu Gute kamen. Zn demselben Kreise hat auch eine bedeutende Einfuhr von Getraide aus dem Königreiche Polen stattgefunden, wodurch die Getraidepreise etwas gesunken und ‘überhaupt der dortigen Gegend alle Vor= theile erwachsen sind, die ein lebhafter Verkehr mit sih bringt.
Die Wintersaaten stehen in Folge der günstigen Witterung fast überall vortrefflih und berehtigen, wenn die Witterung der nächsten O eben so günstig bleibt, zu der Hoffnung guf eine günstige Aerndte.
Ein eigenthümlicher Gewerbszweig i} der Blutegelhan Stadt Rackwiß im Kreise Bomst. Die Kaufleute dieser Sl cieltie Blutegel = Teiche bei Hamburg halten und dieselben stets mit hin- reichendem Vorrath versorgen, bestimmen den Marktpreis der Blut= egel für London und Hamburg. Jm verflossenen Jahre kamen aus Rußland, Ungarn und Galizien etwa 2,900,000 Stü Blutegel in Rack wiß an, wovon der Einkaufspreis im Durchschnitt 20 Rthlr pro Tausend betrug; hiervon sind ungefähr 1,800,000 Stüd nah Ham- burg und England versandt und pro Tausend in Hamburg durch= schnittlich mit 48—50 Rthlr. bezahlt worden. i , :
__*X Stettin, 10. April. Der Regierungs-Bezirk Stralsund zählte am Schlusse des verflossenen Jahres 180,819 Einwohner, von welchen 61,748 in den 14 Städten und 119,071 auf dem Lande wohnten. Gegen die statistishe Aufnahme vom Jahre 1843 hat sich die Gesammtzahl um 7289 vermehrt. Den Konfessionen nach befan= den sih unter den Einwohnern 180,159 evangelische, 505 römisch=
katholische Christen, 1 der griechischen Religion angehörigrr Christ 7 Juden mit und 146 Juden ohne Staatsbürgerrecht. x Ehe leben 29,453 Männer und 29,600 Frauen. Taubstumme zählte der Bezirk 142 und Blinde 139. Von der Gesammtzahl kommen bei einem Flächenraum von 7266 Quadrat=Meilen, das Wasser nicht mitgerechnet, 2489 Einwohner auf die Quadrat-Meile,
Jn der
Deutsche Bundesstaaten. Herzogthum Sachsen-Meiningen. Die Stände sind,
während die Ausschüsse ihre Arbeiten fortseßen, bis zum 2, Mai ver tagt worden, Auf den Antrag der Staats-Regierung bewilligten die Stände in der lebten Sißung 100,000 Fi. zur Abhülfe des Nothstandes, namentlich durch Arbeit. Se. Hoheit der Herzog hat ebenfalls 25,000 Fl. zum Wegbau und 25,000 Fl. zum Ankauf von Getraide aus dem Domainen-Vermögen bewilligt,
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Paris, 7. April. Jn der gestrigen Sibung der Pairs-Kam-=
mer fam die Behandlung der politischen Flüchtlinge zur Sprache, bei Gelegenheit einer Klagschrift der spanischen Generale Banso und So- brevias, die in eine französische Festung eingesperrt worden. Vicomte Dubouchage und vorzüglich Graf Montalembert klagten über Miß- handlung politischer Flüchtlinge, die dem Charakter der Regierung
ist, zusammendrängt, wo sih alle Gluten verdichten, wo ihr Racheschrei gleich einem Blißstahl die Seele trifft und die ganze Welt gegen Don Juan in die Waffen zu rufen scheint. Daß die Künstlerin durch eine so charakter- und geist- volle Darstellung der Rolle das Publikum enthusiasmirte, bedarfkeiner Versiche- rung, wenngleich sich inder mu sikal i\ch en Ausführung, wie schon oben bevor- wortet wurde, die Folgen der Jndisposition mitunter fühlbar machten. Zmslebri- gen haben wir von der gegenwärtigen Ausstattung des Don Zuan zu bemerken, daß die Oper wieder, wie dies bereits bei der leßten Anwesenheit der Lind der Fall war, mit den Original-Recitativen gegeben wurde, eine Berände- rung, die zur Erhöhung des musikalischen Genusses wesentlich beiträgt, Die Beseßung betreffend, war Dlle, Brexendorf als Donna Elvira neu, Die Sängerin verdient für die in musikalischer Beziehung gelungene Durchfüh- rung der undankbaren Rolle mit vollem agd die Anerkennung, die ihr von Seiten des Publikums zu Theil ward. ; / ; Bötticher N Fraue (Leporello), Mantius (Octavio), Zschiesche (Komthur) und Mickler (Masetto), so wie der Dlle. Tuc- ek (Zerline) sind bekannt. un ; efriedigte bis auf mehrere zu lebhafte Tempi.
Diíe Leistungen der Herren
Die Aufführung unter Taubert's Leitung
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