1847 / 105 p. 3 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

ml im Monat regelmäßig und die Minister jede Woche si versam-

meln. Nun ist auch für die Verwaltung des Militair - Etats eine Stmon ernanni, die ihr Gutachten über diesen Zweig dem Staats- L ecretair einzuliefern hat. Unter den Mitgliedern der Kommission emerft man die Namen der Fürsten Barberini und Rospigliosi, 10 Be en Chersen Armandi, der früher zu den Kompromittirten ge- ) wurde.

Am 31, März is der heil, Vater vom Quirinal nah dem Pa- last des Vatifans gezogen, wo er indessen nur während der Oster- feier residiren wird. Seit Jahren sind hier nit so viele Fremde zu den Functionen der heiligen Woche und der Vskerfeier als gegenwär- tig erschienen, daher das Gedränge zu der Fußwaschung, zur Spei- sung der Pilger und der Ertheilung des Segens am heutigen Tage über alle Beschreibung groß ist. L GSUL U aeb : j

Durch die Vorsorge des Papstes ist seit gestern hier ein Ma- gazin eröffnet, wo die Bäcker den Rubbio Weizen zu 12 Scudi er- halten können, während der Marktpreis ein Drittheil höher steht. Außerdem werden viele Schiffsladungen von Odessa, wo sie längst bestellt sind, hier und in Ancona erwartet, so daß wohl Alle, die auf Steigerung der Preise zählen, sih verrechnen, Die Einwohner in dem Stadttheil Borgo. hatten am 31. v. M. eine Deputation an L D L) E Ma Ane 'aesV, die ius

aller Eh [ n 100 Doppien zu seiner Verfü- E A Mai 2E U alt mAEe

T Q Î h z aber mei Noth blickend, bâten sie ihn, darüber zu’ E Pans ließ das Geld den Armen dieses Stadttheils zukommen.

__ Es steht nun in Aussicht, daß hier auch eine halbamtliche poli= 9 Zeitung erscheint, welhe Professor Orioli leiten wird. Der x ou \ 4 A e E “Piper A N p i S Ln und

i ) ausspricht, hat sih umso Mühe gegeben, ha!bamtliche politische Artikel geben S puri A ui dem alten Diario di Roma sein Privilegium erhalten. Dem jebi- gen Deer - Ritter G. de Angelis, wurde die Direction von reger XVI. im Februar 1843 übertragen. Bis dahin hatte von 1804 her der verstorbene Cavalletti die Leitung desselben in den \{wierigsten Zeiten vorgestandenz das frühere Blatt wurde von den päpstlichen Cubicularii herausgegeben.

d N, 9. April. (A. Z.) Der französishe Gesandte, Graf ) , hat an das hiesige Kabinet energische Vorstellungen gerich- tet, damit den Waffensendungen nah Spanien und für Rechnung der karlistischen Faction in Catalonien ein Ende gemacht werde.

Z Dem Vernehmen nach, is die bekannte sardinish =- österreichische Handels=Differenz auf dem Punkte, indirekt ihre vollständige Lösung zu erhalten. Es ift nämlich von Seiten des wiener Kabinets hier der Antrag gestellt worden, alle früheren Differenzpunkte fallen , jede Diskussion und Verhandlung darüber aufhören zu lassen einfach zur Schließung eines neuen Handels - Vertrages zu schreiten und \o die kommerziellen Beziehungen der beiden Staaten neu zu begründen und festzuseßen. Dieser von Oesterreich gus gestellte Antrag ist von der hiesigen Regierung mit Bereitwilligkeit ausgenommen worden “und es werden demnach in furzem von beiden Seiten die zur Schließunc des Handels=-Traktats nöthigen Kommissarien ernannt werden. '

Pa N ten.

Madrid, 5. April. (Journ. d. Débats.) Die Königin erschien gestern Abend im Theater zu der Vorstellung eines neuen Drama’s „Fernando de Antequera“’, dessen Verfasser Don Ventura de la Vega, der so eben ernannte Privat-Secretair Jhrer Majestät ist, und wurde vom Publikum mit lebhaftem Zuruf begrüßt. Auch r ihren _Spazierfahrten, die sie in den leßten Tagen, wie aewöhn- ih, in offenem Wage dem Pradí », beglei sie la! Ae ffe agen nach dem Prado machte, begleiteten sie laute

Man versichert, der Herzog von Baylen habe den ihm angebo- tenen e General-Capitain der Hellebardiere nicht angenom- men; auch der Herzog von Castro Terreno soll diese Stelle 1 ( ( fe S L schlagen haben. | a

Das an der portugiesishen Grä G L N portugiejischen Granze unter dem Kommando des O O A Concha zusammengezogene Observations-Corps

12,000 Mann soll, wie es heißt, auf den ersten Befehl i |

00 en Befe Por- tugal einrüden. L | E E M Wie verlautet, will der neue Finanz=Minister von den geistlichen x ütern die unter dem Namen propios bekannten und die der wohl- thätigen Jnstitute zu verkaufen fortfahren, um die Schuld in Ord= nung zu bringen und den Klerus mit 3proz. Obligationen zu dotiren,

A Budget soll, dem Vernehmen nah, bedeutend reduzirt

Griechenland

/ Ancona, 5. April. Den lebten Nachrichten aus Griechenland zufolge, hat Herr Kolettis auf Befehl Sr. Majestät des Königs Otto an den österreihishen Staatsfkanzler ein Schreiben gerichtet mann dem edlen Fürsten für die in der griehis{=türkishen Differenz etten Rathschläge der Dank des Königs ausgesprochen und zu- O Ea die Bitte gestellt wird, der griechischen Regierung e Aue und weisen Rathschläge immerdar angedeihen zu lassen- Q D igen Fu O Zu wollen. Das Schrei, A : ist bereits auf dem Wi y wohl bis zum 5ten oder bten d. E dürft, E

Türkei.

Jene E oge, 31, März, Die türkishe Staats- “inen Artikel über s Nil air 1263 (28. März 1847) enthält ab tex Anduvem lnl ( arantainewesen im türkischen Reiche, worin gierung Sr, Hoheit d e „Es liegt am Tage, daß unter der Re- E E ¿Sultans die Quarantaine - Anstalten in den Q e, api er entsprehenden Einrichtung sich erfreuen

ind Vortheil dem Lande aus denselben erwach-

sen sind. Die auswärtigen Höfe würdi

Le I x ¡ S würdigten di s z

zügliher Aufmerksamkeit und Beachtung, E R e84 , V0

dergleichen, die sich an der Grä i / Quarantaine - Bertaben nicht German E bestimmte Zeit dem versagt. Es wurde anerkannt, daß diese Mart ward der Eintritt des Handels störend einwirkten. Demzufolge E Lis Bewegung reichishe Regierung, mit Bezug auf die zweckmäßi M ert, I Quarantaine in den italien Staaten, die Daa ta s Gränze befindlichen Quarantaine sowohl für Kaufleute, ls Ag. der Sachen bedeutend herabgeseßt und die darauf bezüglicl R D machungen mittelst Druck bekannt gegeben. Das Vertrauen weite auf dieje Weise Enropa iu die ottomanischen Quarantainen seßt Lk also wieder erleihternd auf die mit den fremden Höfen bestehenden Hanbvels = Verhältnisse zurück. Diese Anstalt is eines der \{önsten Werke unseres Sultans, und daß sich nunmehr nah innen und nah außen ihr Nußen auf eine so erfreuliche Weise herausstellt, i ein Resultat, das nicht enug gewürdigt werden kann, und das wir, von Dank erfüllt, zur öffentlichen Kenntniß bringen.“

Eine der bedeutendsten Seiden - Fabriken in Brussa Laufe der verflossenen Woche in Brand und wurde jo

Raub der Flammen, Der S i Angabe auf 250,000 Piaster, haden beläuft sih na

gerieth im gänzlich ein der geringsten

492

Nachrichten aus Syrien vom 15. Mär

s ( i 5. z stellen sowohl den po- litischen Zustand als jenen der öffentlihen Gesundheit in der Ae vinz als vollfommen befriedigend dar.

E isenbahnen.

_Verlin, 14. April. Jn der Sizung des Vereins für Eisenbahnkunde vom 13ten d. M. gab der Vorsißende mehrere Notizen aus dem dem Vereine übersandten „Nachweis der Personen- Frequenz und Einnahme auf der Ungarischen Centralbahn“/ und „dem Protokolle der diesjährigen General-Versammlung der Kaiserl. privi- legirten ersten Eisenbahn = Gesellschaft“ (Budweis - Linz - Gmunden), Herr Landgerichts-Direktor Odebrecht las einen Aufsaß, in welchem die Art, wie die Eisenbahn-Directionen mit gefundenen Sachen ver= fahren, „mit den darüber bestehenden Landesgeseßen verglihen und nachgewiesen wurde, daß leßtere in dieser Beziehung unzulänglich sind. Zugleich machte Herr 2c. Odebrecht Vorschläge, auf welche Weise dieje Angelegenheit gesepmana zu ordnen sein möchte. Herr ZFabriken-Kommissions-Rath Brix sprach mit Hinweisung auf die be- treffenden Artikel in der Eisenbahn - Zeitung, über Entstehung und allmälige Entwickelung der Eisenbahnen, über einige Ergebnisse des Betriebes der belgischen Eisenbahnen, über Wild's neuen Sicher- heits : Ausweicher, über die Ausdehnung der elektrishen Telegraphen in Nord-Amerika und über Zeit-Regulirungen für Eisenbahu-Statio= nen unter verschiedenen Längengraden, Herr Geh. Finanz - Rath Mellin machte mebrere: Andeutungen über die Wege, welche die englisch-ostindische Ueberlandpost, mit Rücksicht auf die nah und nach zu volleudenden Eisenbahnen, durch Deutschland nehmen werde, und hob die Wichtigkeit dieses Transports im Allgemeinen hervor. Der Vorsißende und Herr Lieutenant Liebe gaben ferner einige No- tizen über den Ursprung der Dampfschifffahrt. Schließlich las Herr Bau-Jnspektor Hoffmann einen Aufsaß über die Anlage der Empfangsgebäude und der Parrons auf Eisenbahn - Stationen, wo aus entgegengeseßten Richtungen ankommende Züge sich freuzen, und entwickelte die verschiedenen Vortheile und Uebelstände, welche aus der Anlage des Empfangshauses zwischen den beiden Bahnlinien oder an der Seite derselben entspringen.

__ Hannover, 12. April. Zufolge einer Bekanntmachung der Köntglichen Eisenbahn - Direction soll die Bahnstrecke zwischen Celle und Harburg in nächster Zeit dem Verkehr übergeben ‘und die Be- triebs-Verwaltung von einer Königlichen Eisenbahn-Betriebs-Juspection in Lüneburg übertragen werden. : /

Yandels- und Börsen-Üachrichten. Berlin, 410: April. Es herrschte auch heute eine große Flauheit in den Coursen der meisten Eisenbahn-Papiere, wovon auch volle Actien nicht ausgeschlossen blieben, sondern um c. 1% gewichen sind. Das Geschäft ist, ungeachtet der Reactionen, unbedeutend, da es an auswärtigen Ordres fehlt, Von London den 42ten sind Consols 85; —§ notirt (schlossen jedoch 86), was auf unsere heutige Börse nachtheilig wirkte. |

] eintreffen, auch die inländischen Landwirthe nun wieder viel Getraide zu

; Die Getraidepreise blieben auch heute steigend, Roggen loco 98-—100 Rihlr, pro Frühjahr 90—91 Nthlr, bez, Juni / Juli 84 Rthlr., Juli/ Aug. S R P n Mhlr, Sept, /Okt. 115 Nthlr, Durch den Friedr. Bilh, Kanal passirten 135 Wspl, Weizen, 248 Wspl. Rogge 3 Wspl, Hafer, 220 Wspl. Gerste. E : 1 ugen

X Paris, 11. April. Die Börse war in der abgelaufenen Woche sehr bewegt durch schwankende Gerüchte in Betreff der Modificationen, welche vom Minister der öffentlichen Arbeiten bei den Kammern zu Gun- sten der neuen Cisenbahn-Gesellschaften beantragt werden sollen. Die Lage wurde noch verschlimmert durch die des londoner Marktes. Die Reserve der Bank von England nimmt mit jeder Woche so regelmäßig und stark ab, daß in England ernstliche Besorgnisse dadurch rege geworden sind. Vom 1, Januar bis Ende Márz hatte diese Abnahme 5 Millionen Pfd. St. betragen, obgleich die Bank einen Theil ihrer Renten verkauft hatte, um die Ausfuhr des baaren Geldes decken zu können. In der leßten Woche

Markte bringen, so daß die Märkte, zumal der Ni i

ingen, j tte, iederseine, wohl v sind, der Stand der Saaten bei dem ihnen so günstigen Wr arienai den besten Hoffnungen auf eine reichliche Aerndte berechtigt, so ist zu hof- fen, daß dieses augenblicklih wieder eingetretene Steigen niht andauern E Zes E für E Hälfte des April eine Verminderung er Brodtaxe zu erwarten, welche vor Allem der Stadtk Paris 31 gut kommen wird. i S Ds p

Berliner Börse. Den 15. April 1847.

Pr. Cour. Brief. | Geld,

921

Pr. Cour. Brief. | Geld. | Gem “T

| | 1 | £05 |

L A L c Fonds. a! Fe N =

L a i [a1 | c | MAGES, 35| 925 Brl.Potsd.Magdb.| 4 Bree | | do. Prior. Oblig. 4 | L D. L m] 95 | di, do: fd, [D | 101% F ur- u. Neumärk. B.-Si.E.L |—| Sebuldverscbr. [34 a a E | pa E E L h ú Bonn-Kölner Eb. 5| erliner Stadt- Br.-Schw.-Frb.E.|4| Obligationen /34 do. do. Priur.Obl.| 4 _— W'aatpr, lean 2| Cöln-Minden. v.e.| 4 | 90% | Grossh. Pos,. do. | 4 | Düss. Elh. Eisenb. —| do. i do. H - % Ido. do. Prior. Obl. | 4 | 91% Osítpr, Pfandbr. |35| Yy Magd. -Halbst.Eb.| 4 | Pomm. . do. s z| Mgd. Lpz. Bisenb.|— | Kur- u. Neum. do. |3z| E do. do. Prior. Obl.) 4 |

2| i Z [e | L Sechlesische do. |35| Niedersch.-Müärk.' 4 | 87; | Priorität! 4 | 91 L

do. v. Staat ga-| do. Priorität| 5 | 101!

|

rantirt, Lt. B./35| do. i | Nied.-Mrk. Zwgb.| 4 | do. Prionität 4 5| 3! [0Ob.-Sebles.E.L.A|/ 4 | doe. Prior. | 4 | do. Lt. B. |—/| Rhein. Eisenb,

Gold al marco. Friedrichsd’or.

do. Stamm-Prior. /| (voll eingezahlt) « do. do. Prior. Obl. | 4

Brl. Aub. Lit. A.|- -| 110% do.v. Staat garant, 33

do. do. Prior. Obl. | 4 |

Berlin-Hamb. 4|

Thüringer

| 105: 4) Wilh.-B. (C.-0.) |4

do. Priorität| 13 | 96k

Thlr. zu 30 Sgr. Brief. | Geld.

140% | 1402 139% | 1392

Cour &

M ache s

Amsterdam 251) FL Kurz do. 2 Mt.

Hamburg 301) Mk. Kurz 150% | 1603 o; 300 mk. 2 Mét. 149% | 1493

I Lst. 3 Mt. 626 Wr

300 Fr. 2 4 R 784 4 . » | t

2 Me. 1015 |

2 Mt. 995 idw

S Tage 99%

2M vg Mét.

3 Wochen

London

S (ode dal op 0000000000 Wien in 20 Xr

Augsburg

100 Thlr.

Breslau in Courant im 14 Thl. Fuss, 100 Thir.

10 FI. 100 SRUI.

Leipzig Frankfurt a. M. südd. W. «o...

Petersburg

1085,

Answärtige Börsen. Amsterdam, 11. April. Niederl. wirkl. Sch. 587g. Antwerpen, 10. April. Zinsl. —. Neue Anl. 185. Frankfurt a. M., 12. April. 5% Mei. 1077. Le Bank-Actien p. ult, 1896. 94. Bayr. Bank-Actien 667 Ber. Mope S87% G. Stiegl. 875 G. Int. O72, Me, Poln. 300 F1. 96 Br. do. 500 Fl. 795. T, S Hamburg, 13. April.s Bank-Actien 1590 Br. Engl. Russ. 106 6. Wien, 12. April. 5% Met. 1075. 4% do.975. 3% do. 695. Bank- Actien 1583. Aul. de 1834 153. de 1839 1187. Nordb. 169. Gloggn. 121#. Mail, 10877. Livoru. 924. Pest. 9827. Budw. —.

5% Span. 1 87.

L Verant maoun Die leßte Auflage des bei dem Buchhändler Herrn Georg Reimer

wurde auf zwei Schiffen, der „Cambria“ und der „Saráh - Sands““, 800,000 Pfund Sterling (oder 20 Millionen Franks) baaren Geldes nach Amerika eingeschifft, und diese legte Versendung, welche zu London große Sensation hervorgebracht hat, veranlaßte die Spekulanten zu dem Glauben, die Bank von England werde sich entschließen, ihren Diskontosaß zuerst auf 45 und dann bald nachher auf 55 pCt. zu erhöhen. (S. den Art, En gland in unserem gestrigen Blatte, wo bereits die Crhöhung des Diskonto auf 5 pCt. gemeldet ist.) Sie hatte bereits eine provisorische Maßregel genommen, welche von großem Belang schien: sie bedeutete am 2. April den das Diskonto - Geschäft betreibenden Häusern, daß sie keine Billette mehr annehmen werde, deren Verfallzeit über den 17. April hin- ausreichen würde. Diese Maßregel veranlaßte ein neues Sinken der eng- lishen Consols, welche seit aht Tagen um ein pCt. gefallen sind. Da man auch wußte, daß die Reserve der Bank von Frankreich, welche sich am 25, März nur auf 775 Millionen belief, neuerdings in Folge der Zurückzie- hung eines Theils der dem Schaße gehörigen Gelder um 17 Millionen abgenommen hatte, so zeigten die Course aller Werthe auf dem pariser Playe eine beständige Neigung zum Sinken. Man wollte wissen, die Re- gierung finde Schwierigkeit, ihre Schaßbons zu 4 pCt, auf ein Jahr unterzu- bringen, und gedenke daher, den Zinsfuß Lerfelbmn auf 45 pCt, zu erhöhen umetwa40 Mill. von der shwebenden Schuld ju erlangen, Es ist noch zuglauben, daß der Finanz-Minister nicht von nöthen haben werde, eine solche ‘Maßre- pel zu ergreifen, um sih das Geld zu verschaffen, dessen der Schaß etwa vedürfen sollte, und“ daß er dasselbe leicht zu 4 pCt. finden wird. Man kann sich nicht verhehlen, daß die Steigerung des Zinsfußes der Schaß- Bons auf 45 pCt, die Schwierigkeiten des Plaßes noch sehr erhöhen würde, Es würde daraus eine sehr starke Entwerthung der französischen Rente er- wachsen und als Folge davon wahrscheinlih auch ein verhältnißmäßiges Sinken der Course der Eisenbahn-Actien eintreten. Ein Theil der Kapita- lien, die in diesem Augenblicke noch durch Diskontirung der Billette dem Handel zu Hülfe kommen, würde dem Schaße sich zuwenden, bis die Re- Fetung die ihr nothwendige Summe vollständig erlangt haben würde, Die Actien der Bahn von Paris nah Rouen haben in dieser Woche wieder die allgemeine Gunst erlangt, was sich aus der Mehr- Einnahme leicht erflärt, welhe sich für diese Bahn seit Eröffnung der Bahn von Rouen nach Havre herausstellt. Man versichert, daß jeit 14 Tagen starke Actienkäufe- dieser beiden Bahnen für Rechnung englischer Kapitalisten gemacht worden sind, welche sich von den Actien der Bahn von Havre abgewendet hatten, als die Schwierigkeiten für diese Bahn ent- standen, Jeßt, seit die Bahn in Betrieb is, hat sie auch ihr Vertrauen wieder gewonnen. Die Actien der Nordbahn sind durch das Fallen der französischen Rente in ihrem Aufschwung gehemmt worden, indem sie regel- mäßig allen Schwankungen dieser Rente folgen, Jndeß leisteten die Nord- bahn-Actien dem von der Rente ausgegangenen Jmpulse hartnäckigen Wi- derstand, und una versichert man, daß noch eine beträchtliche Anzahl von Verkäufern solcher Actien ohne Deckung vorhanden is, welche, wenn sie zur Liquidirung sich genöthigt sehen werde , leicht ein neues Steigen E hervorrufen fönnte.

_ Die Getraide - Preise sind am gestrigen Markt hier wieder etwas ge- rae Es scheint, daß die Nachrichten Sts Ties. 100 vorgestern wiever kie ere Nachfrage eingetreten und in Folge davon die Preise gleichfalls ge-

gen waren, diese Rückwirkung auf Paris geäußert haben. - Auch in Rouen war Horgestern derselbe Fall eingetreten, Weizen wurde dort am 9ten sogar um 5 Fr. 25 Cts. pro Hektoliter theurer verkauft, als am Tage zuvor, und das Mehl, das am Anfang der ede 98 bis 100 Fr. pro Sack gegolten, hatte sich wieder bis auf 403 und selbst 104 Fr. gehoben. Auf dem gestrigen Markte zu Havre war die Nachfrage nah Getraide le wieder geringer, doch hielten sich die Preise noch auf dem- elben Stande, wie am Tage zuvor, - ohne daß aber ein neues Steigen eintrat. Da nun noch immer unverhofft starke Quantitäten Getraide aus Amerika, wie gus den baltischen Häfen zu- Havre und Rouen

stellung: Don Juan, Oper in 2 Abth., mit Tanz und Den Recitativen, von Mozart, instrumentirt von J. P- Schmidk, Viardot-Garcia: Donna Anna.)

e T verkauft : S

im ersten Balkon und l Nile, 15 Sgr.

1 Rt 1 1 im Balkon daselbst und im Parterre 20 Sgr, - phitheater 10 Sgr. Ein Billet in den Fremden-Logen 3 Rthlr.

La seconde représentation de: Elle est folle,

ments-Vorstellung. 5 Abth., von K. Gußkow.

hierselbst erschienen Gesangsbuchs zum gottesdienstlichen Gebrauch für evan gelishe Gemeinden is vergriffen, und es is über den Verlag einer neuen, bereits vollendeten Auflage dieses Gesangbuchs wiederum mit dem Herrn

2c. Reimer ein Kontrakt abgeschlossen, nach welchem die verschiedenen Erem- plare desselben zu nachstehenden, auf dem Titel auch angegebenen, ermäßig- ten Preisen:

ein Exemplar mit gewöhnlicher Schrift, auf gewöhnlichem Papier, für 8 Sgr., auf weißem Papier, für 12 Sgr, auf Velin-Papier, für 20 Sgr., ein Exemplar mit grober Schrift, auf gewöhnlichem Papier, für 15 Sgr,, auf weißem Papier, für 20 Sgr, auf Velin-Papier, für 4 Nthlr.,

zu haben sind.

Bei Abnahme von 24 Exemplaren zu 8 Sgr, wird ein Frei - Exemplar

gegeben.

Außerdem erscheint bei dem Herrn 2c. Reimer als Anhang zu diesem

Gesangbuch ein Gebetbuch zum Gebrauch für evangelische Christen, heraus- gegeben von mehreren Geistlichen Berlins, welches in Druck und Format mit dem Gesangbuch übereinstimmt und daher als ein Anhang zu demsel- ben oder auch als eine besondere Sammlung gebraucht werden kann.

Der Preis dieses Gebetbuchs beträgt für ein Exemplar mit gew öhn-

lich er Schrift auf gewöhnlichem Papier 1 Sgr., auf weißem 15 Sgr., auf Velin-Papier 2 Sgr., mit grober Schrift auf gewöhnlichem Papier 12 Sgr., auf weißem 2 Sgr. und auf Velin-Papier 25 Sgr,

Berlin, den 10. April 1847, Königl. Konsistorium der Provinz Brandenburg.

Milde Beiträge an Geld und Kleidungsstücken für die unglücklichen

Abgebrannten in Wernigerode, denen kräftige Hülfe sehr Noth thut, wer- den von den Unterzeichneten für ihre Landsleute daukfbar entgegengenommen,

J. F. Meißner,

Gr. Friedrichsstr. 157, Königliche Schauspiele. Freitag, 16. April, Jm Opernhause. 47ste Abonnements-Vor-

Original=- (Mad.

Ahrends u. Beit. Klosterstr. 44.

6 Uhr.

Anfanç as zu folgenden hohen Opern=

Zu dieser Vorstellung werden Billets

illet în den Logen des Prosceniums, des ersten Ranges a a zur Tribüne 2 Rthlr, Ein Billet im Barguet Ein Billet in den Logen des zweiten Ranges Ein Billet in den Logen des dritten Ranges, Ein Billet im Am=

Cin lr. 10 Sgr.

Im Schauspielhause. 49ste französische Abonnements-Vorstellung :

La protégée sans le savoir;

Im Schauspielhause. 60e Abonne= Zum erstenmale: Uriel Acosta, Trauerspiel in

Sonnabend, 17. April.

Verantwortlicher Redacteur Dr. J, W, Zinkeisen, Jm Selbstverlage der Expedition.

Gedruckt in der Decker schen Geheimen Ober - Hofbuchdruerei. Beilage

105.

Ih

Frankreich Paris. Remusat's Vorschlag in Betreff der Beamten in

der Deputirten-Kammer. Ftalien. Rom. Die Jesuiten in dar Konsulat in „Ferrara.

Tae

Paris, 10, April. Die Haupt-Anträge der in der Deputirten-Kam mer verlesenen Proposition des Herrn von Remusat gehen dahin, daß die Functionen gewisser Beamten-Klassen für unvereinbar mit denen eines Mitgliedes der Deputirten-Kammer erklärt werden und die Mitglie- der der Legislatur während der Dauer ihres Mandats keine besolde ten Staats-Aemter und keine Beförderungen, außer nach den ge wöhnlichen Vorschriften für das Vorrücken der Beamten, annehmen bats bringt bei dieser Gelegenheit folgende Notizen über das Geschichtliche dieser Frage: „Die Frage von den Jukompatibilitäten hat in den leßten zwanzig Jahren bereits zu oft wiederholten Malen und in verschiedenen «Formen die beiden Jm Jahre 1829, unter dem Ministerium des Herrn von Martignac, stellte Herr vou Conny in der Deputirten Kammer eine Proposition in Betreff der Deputirten, welhe während ihres Mandates mit öffentlichen Functionen bekleidet werden; die De- putirten-Kammer erklärte sich in geheimer Sißung für die Berathung der Proposition, und die Pairs-Kammer diskutirte in öffentlicher Sibung über diejelbe; die angesehensten Redner, die Herren Molé, Broglie und Choi= feul, in Uebereinstimmung mit den ausgezeichnetsten Mitgliedern der Wahlkammer, sprachen sich für die Wiedererwählung aus, nämlich

Das Journal des

follen.

Kammern beschäftigt.

D

dafür, daß solche Deputirte sich wieder vor ihren Wählern zum Be hufe einer neuen Wahl zu stellen hätten; jene bewährten Organe der öffentlichen Bieinung waren der Ansicht, daß diese Verfügung allein vereinbar fei mit der Würde der Wahlkammer und mit der Freiheit Dieses Prinzip 1830 fanctionirte, Ò von ] als eine Verleßung der Königlichen Prärogative ( des Ernennungsrechtes) bekämpft, da dadurch den Wahl Kollegien die

der Wähler, deren Wahlen respektirt werden mußten. sogar, welches der Artikel 69 der Charte von wurde in den beiden Kammern, und namentlich Tocqueville,

Bekanntmachungen.

[332] Warnungs - Anzeige. Der Kanonier August Schulze von der 3ten Fuß Kompagnie der 4ten Artillerie - Brigade welcher zu Groß - Döbern im Kreise Cottbus, der Provinz Bran- denburg , am. 15, November 1820 geboren , und der Sohn eines Mühlenbesizers i}, der die Schule seines Geburtsortes besucht hat und als evangelischer Christ consfirmirt „worden entwich am 14, April 1845 gus der Garnijon 4vorgau , suchte in der Nähe von Son- newalde einen Bekannten auf, nahm an dessen Wild- diebereien einige zeit hindurch Theil, strich hierauf um her als Müllergeselle, wandte sich dann an einen frü- heren Jäger in Klein - Döbern , der verarmt im Ge- meindehause Obdach hatte, trieb sih mit diesem in der (Gegend herum, kauste sich in Spremberg ein Pistol und auch die dazu gehörige Munition, traf mit seinem Reise- gefährten am 1. Juni 1845 in Senftenberg ein, begab ich an demselben Tage des Nachmittags auf den Po- \charsfky'schen Weinberg um wo möglich aus dem Weinbergshause Schießgewehre zu entwenden fand im Weinbergshause nur die Dienstmagd Elisabeth Theckow, erhielt von derselben auf jein Verlangen eine Flasche Wein, erfuhr auf Befragen, daß der Hausherr ausgegangen, forderte hierauf eine zweite Flasche Wein, die 1hm verweigert wurde, nahm dann die in der Stube befindlichen Schießgewehre weg, um mit denselben sich zu entfernen , verfolgte die Elisabeth Theckow als diese das Haus verließ und um Hülfe schrie feuerte das geladene Pistol, welches er bei sich haite, aa Las gedachte Dienstmädchen ab und verlegte dasselbe derge- stalt, daß es bald im Weinberge zu C A une nah Verlauf einiger Stunden verstarb, Nach dieser That vershwand er mit seinem Reisegefährten aus der Nähe von Senftenberg z es fiel inzwischen gar bald Verdacht auf Beide, welche am Tage der Thal in Senftenberg waren gesehen worden z der Gensd’arm Borgwarth begab sich nach Klein-Döbern vor das dortige Armenhaus, traf 1n dem- selben den vormaligen Jäger Wiedebach und auch den August Schulze. Der Wiedebach wurde verhaftet, der August Schulze wollte sich jedoch nicht verhaften lasen, schoß auf den Gendarmen Borgwarth, verleßte diejen am Arm und erreichte auf solche Weije jeine weitere Flucht. Schon am 17. Juni 1845 wurde er im Köü- nigreich Sachsen zu Morißdorf verhaftet und an das Königliche Jnquisitoriat zu Lübben abgeliefert, „Zn Folge der dort und nachher bei dem Militairgericht zu Torgau wohin er abgegeben ward wider ihn ge- führten Untersuchung, ward er zu Torgau durch ein Kriegsgericht, wegen zweiter Desertion, wegen Raub mordes und wegen thätlicher Widersezung gegen einen Gendarmen in Ausübung seines Dienstes, mit Aus- stoßung aus dem Soldatenstande, Verlust des National- Militair-Abzeichens, resp. der National-Kokarde, so wie aller Ehrenrechte, zur Todesstrafe des Rades von oben herab verurtheilt, Dieses friegsrechtliche Urtheil hat des Königs Majestät dahin mildernd bestätigt, daß der Inquisit Schulze wegen Raubes und dabei verübten Todtschlags, wegen thätlicher Widersezung gegen einen Gendarmen und wegen zweiter Desertion 1m Frieden, aus dem Soldatenstande auszustoßen, der National- Kokarde und aller Ehrenrechte für verlustig zu erklären und mit dem Beile vom Leben zum Tode zu bringen. Diese Todesstrafe des Beils is an dem August Schulze heute Morgen in der siebenten Stunde vor hiesiger Stadt, in Gegenwart einer sehr großen Menge Menschen, vollstreckt worden, und wird solches hier- durch zur öffentlichen Kenntniß gebracht. Liebenwerda, am 9, April 18Ì7, Königl. Preuß. Jnquisitoriat. Hühne.

[231] Bt o LLA « Jn dem Hypothekenbuche des im Wag-rowi ‘ei belege ev die Wale Vat C Ae ut Konary und die Wüste Brodzi Ö Folgendes eingetragen: P Et a) Rubrica l. No. 1 (früher Nr. 2). Der antichrelische Pfandbesip des Nebengutes Ko-

Schweiz. Das französische

493

Befugniß eingeräumt würde, Handlungen der Krone zu fontrolli- Bald nah der Julirevolution, noch im

ren und selbst zu .tadeln.

Jahre 1830, stellte Herr von Dollon

-

Sessionen suspendirt werden sollten.

Blondeau eine ähnliche Proposition vor; sie wurde Herr Gauguier von Dollon wieder auf, die dann

genommen, aber später verworfen, {833 die Proposition des Herrn oon ihm bis zum Jahre

wurde sie Betracht genommen, und Herr von als Berichterstatter tragte, da ihm di

de l’Ariege und Mauguin im Jahre 1842, Herr von Sade im Jahre Jahren 1814 und 1845 brachten Bezug auf die Beamten - Deputirten

Thiers zu Theil werden ließ.

lediglih eine Wiederholung der hat Herr von Remusat noch diese Frage von Herrn Odilon Barro unterstüßte Amendement beigefügt, stellten der Civilliste des Königs

glieder der Deputirten

gori\her Weise dahin ausgesprochen,

einer neuen Legislatur

Herrn vou deß, daß sie einer öffentlichen

ausweichen wellten, und daß sie des

Antrag, daß die Gehalte der Beamten während der

1839 alljährlich der Kammer jedesmal abgelehnt wurde.

von der Kammer fast mit 1 Remusat war es, der damals

die Verwerfung dieser Proposition bean rheint sicher, daß Graf Rossi son vor e Frage nicht {on reif genug erschien, als daß es ) / möglich wäre, irgendwelche Modification des Wahlgejeße® von 1831 vor zunehmen. Herr von Remelly 1m Jahre

1843, : nach einander Propositionen 1

mißlangen, der lebte troß der lebhaften Unterstüßung, die ihm Herr Die “nun vorliegende Proposition 1jl früheren Anträge dieser Art; das bei der vorletten | t gestellte und von Herrn T hziers

und der amten zugezählt würden, welchen nicht Kammer zu jem. Duchatel haben sich nun in den Bür

die Proposition des Herrn von Nemusat an und fu l | bar und unzeitgemäß sei, und daß es unpassend cheine, beim Beginne eine so große Anzahl Kammer gleichsam verdächtigen zu wollen; di | 1 | Diskussion über diesen Gegenjtand nicht

Lesung der Remusatschen Proposition seien.

ertheilt.“ in der Deputirtenkammer den Dauer der Jm Jahre 1831 brachte Herr zwar in Betracht nahm im Jahre

Non, 31. sicherte man in Jesuiten aus vorgebraht und von Ju diejem leßteren Jahre Stimmeneinhelligkeit wieder in

\hweizerisd zu entziehen,

ligen 1840, die Herren Pagès

Herr Gauneron im Jahre Herr von Remujat in den

1841,

auch nur,

/ 2 s onnen. ein. Auch alle diese Versuche Oel

nur wie für die Debatte über daß die Beamten und Prinzen dcnjenigen Be gestattet werden könne, Mit»

Die Minister Guizot und eaus der Kammer in ganz kate daß, ihrem Dafürhalten nach, für sich unannehm

zu Argwohn und

genheit

von Mitgliedern der e Minister erklärten 1n

gegen eine öffentliche

halb nicht | So wurde denn auch

U E E S I

Allgemeiner Auzeiger.

nary für den Stanislaus von Ulatowski besage der im Posenschen Grodgerichte den 22. Juni 1789 errichteten Jnscription von der Lebtagsbesigerin Antonina, gebornen von Gembarih, verwittweten ven Ulatowsfka und den 3 B:üdern Xaver, Jgnaß und Seraphin von Ulatowsli wegen einer Kabr. Ill. No, 1, besonders eingetragenen Pfandsumme von 70,000 Fl. polnisch oder 11,666 Thlr. 16 gr. auf 3 Jahre mit vorbehaltener Verlängerung von Z und 3 Jahren eingeräumt, am 25. April 1796 zur Eintragung angezeigt und ex agnitione der Brüder Jgnay und Seraphin von Ulatowsfi ad protocollum vom 25, und 277 April 1796 vigore decreti vom 13, Januar 1798, jedoch in Rück- sicht des Miteigen:hümers Xaver von Ulatowski wegen mangelnder Agnition blos in vim protesta- tionis eingetragen, Rubrica I. No, 1. E 11,666 Thlr. 16 gGr, oder 70,000 Fl. polnisch, welcbe für den Miteigenthümer Stanislaus v0 Ulatowsfi au18 der Jujcription der Brüder Xaver, Jgnay und Seraphin von Ulatowski im Posenschen Grodgerichte vom 22. Juni 1789 als einc Pfa1d- summe, wofür denselben statt der Zinsen der Rabr. Il. No. 1 besonders vermerfte antichretische Pfandbesiy des Nebeng1tes Konaryÿ eingeräumt worden, am 25, April 1796 zur Eintragung an- gezeigt, von den Brüdern Zgnay und Seraphin L Ulatowsfi ad protocollum vom 25, Uno 27. April 1796 agnoscirt und ex decreto vom 13. Januar 1798, jedoch in Rückfsiht des Mit- eigenthümers Xaver von Ulatowski wegen erman- gelnder Agnition blos in vim protestationis e.n- getragen, E vorstehenden beiden Jntabulate ist mit dem Hypotheken-Recoguitions-Schein der ehemaligen Süd- preußischen Regierung zu Posen vom 1. Dezember 1798 und der Znscription des Grodgerichts Poscn vem 22, Jani 1789 nur cin Hyopotheken-Dokument gebildet, dasselbe aber angebli verloren gegangen.

c) Rubrica Il. No. 2, (Früher Nr. 3.)

Eine Protestation de non amplius alienando vel disponendo, welche wegen eines zwishen dem Miteigenthümer dieser Güter Stanislaus von Ula- towsfi und dem Joseph von Brabowski auf Mi- lewo unterm 5. Juli 1804 gerichtlich geschlossenen Kaufoertrages, worin der Stanislaus von Ulatowsfi dem Joscph von Grabow'fi die ihm ang: blich be- reits auss{chlußweise zugehörigen Güter Grabowo, Konary und die Wüste Brodzikfowo verkauft, zu- gleih darin willigt, wein das Eigenthum dieser Güter nicht sogleich auf den Käufer übergehen sollte, daß alsdann auf seinen vierten Anthe:l von Nyvowo eine dergleichen Protestation eingetragen werde, auf das an diese vier Güter dem .Stanis- laus von Ulatowsfi zum Aten Theile zustehende Eigenthumsrecht, auf Ansuchen des Joseph von Grabowsfi de praesentaito den 8, Juli 1805 ex decreto vom 15, Juli 1805 cingetragen.

Das über dieses Jutabulat von der ehemalizen Süd- preußischen Regierung zu Posen erthcilte Dokument, be- stchend in der vidimirten Abschrift des Kausfoertra zes vom 5. Juli 1804 und dem Hypotheken-Recognitions- Schein vom 12. August 1895 soll gleichfalls verloren gegangen sein,

"n Rubrica Il. No. 3, (Früher No. 4.) Eine Protestation de non amplius alienando vel dispouendo, welche auf dea Grund des zwischen dem Mitbesißer der Güter Grabowso, Konary und der Wüste Brodzifowo, dem Stanislaus von llla- towsfi und dem Joscph von Grabowski unterm 9. Juli 1804 gerichtlich abgeschlossenen Kaufsertra- ges, worin der Erstere zur Sicherheit des Eigen- thums dieser an Leßteren verkauften Güter in dic Eintragung einer dergleichen Einschränfung wil- ligt, außer der bercits sub No. 2 (früher No. 3) auf den 4ten Antheil bemerkten, auch noch auf die dem Stanislaus von Ulatowsfki gehörigen zwei übrigen Antheile der Güter Grabowo, Konary und der Wüste Brodzikowo auf Ansuchen des Joseph

1805, vigore decreti vom 4, November ej. a

eingetragen worden ist. i 7 Auch das über dieses Jntabulat mit dem H»pothefen- Recognitions-Schein der ehemaligen Südpre ischen Re gierung zu Posen vom 16. Dezember 1805 uno einer vidimirten Abshrist desò Kaifvertrages vom 9, Juli 1894 gebildete Hypotheken-Dokumet soll verloren ge- gangen sein, e) RKubrica E No, De L i Fine Protestation de non amplius intabulando für die Antonina, verroittwete von Ulatowska, ge- borne von Gembarth, wegen der am 19, Novem- ber 1796 angemeldeten Real-Forderungen von resp. 10.090 Fl. polnisch, oder 1666 Thlr. 16 gGr., ex inscriptione des Joseph von Ulatowsfi in castro feria 11 post dominicam SCXAagE- sImae proxima 1744; wegen 9000 Fl, polnisch, oder 833 Thlr. 8 gGr., aus einer von dem .509- scph von. Ulatowsöli Den Anton von Lossocki in posenschen (Hrodgericht feria R 1 vigilia lest as5nemntionis 10 cocluin virgints Mariaec 1761 A leisteten gerichtlihen Q uittung, und w gen 47,000 Fl. polnisch, oder 7833 Thlr, 8 gr, ex S CD des Joseph von Ulgatowsfi 1n castro Dos-

naniensi de sabbatho post festum natalis Jancti

Johannis Baptistac proxima 4702, eingeiragen

ex deecereto vom L. Januar 1/7958, - Das über dieses Jntabulat gebildete Hypo: heken-Do fu- ment besteht aus dem Hypotheken-Necognitions|[chein de chemaligen Südpreußijhen Negierung zu Pofen vom 1 Dezembcr 1798 und elner v dimirten Ubscrift des P70 tofolls vom 19, November 1796,

f) Rubrica I No. 4. S n 8333 Thlr. 8 g(Hr, oder 50,000 ¿Fl polnisch, i der Miteigenthümer Seraphin von Ulatewsli, bes sage der coram notario et testibus [Togo es Schuldverschreibung vom 29, Juni 1793 von der Antonina, verwittweten von liatowsfa, geborenen von (Bemvarth, gegen Verzinsung zu 5 pCt, halb- jährige Auftündigung und Verpfändung des ihn zugehörigen A athcils diejer Herr schaft crborgt hat, und welche auf die am 19, November 1796 von der G'äubizerin geschehene Anmeldung nach er- folgtem Aneckenntaisse des Secapyin von Ulatowsfl ad protocollum vom 28. „a1uar 1/94 ex lecreto vom 13, Januar 1798 aufs dessen Antheil an die- ser Herrschaft eingetragen worden sind,

Aaf vorstehende 8333 Thlr. 8 gr. oder 50,000 F!.

po!nish für die Antonina, verwitiwete von Ulgiowska, geborne von Gembarth sind: i

g) 2509 Thlr. oder 15,099 Fl. polnisch, wehe selbe laut ciner coram notario et testibus retog- noszirten Schuldverschreibung vom Monat Zuni 1793 von dem Stanislaus von Ulatowsfi erborgt hat, aaf die Anmeldung des Stanislaus von Ula- towsfi vom 1. Oktober 1796, jedoch wezen erman- geinder Agnition der verwittweten von Ulatorwsefa blos in vim protestationis ex decreto vom 13, Januar 1798 jubingrossirt worden, i

Ueber die vorstehend für die Antonina, verwitwete

von Ulatowsfa, geborene von Gembarth eingct-agenen 8333 Rtylr. 8 gr. oder 50,090 Fl. polnisch uad uber die darauf für den Stanislaus voa Ulatowsfi, subin-

grossirten 2590 Rihlr. oder 15,009 Fl. polaish si1d 2 Hypotheken - Dokumente gefeitigt worden

Gnesnens! de

10ne

welche

die-

und bestehen dieselben rückfichtlich der ersteren Post aus der Original- Schuldverschreibung vom 29, Juni 1793 nebst Hypo- thefen-Recognitionsscein der ehemaligen Südpreußischen Regierung zu Posen vom 1. Dezember 1798 und rüdck- sichtlich der leßteren Post, aus einer vidimirten Abschrift des oben erwähnten Hypothcken-Dokuments, der Origi- nal - Schuldverschreibung vom Monat Juni 1793 und Hypotheken - Recognitions\cein der vorgedachten Regie- rung vom 1. Dezember 1798; das über die subingrosjir- ten 2500 Rihlr. oder 15,009 Fl. polnisch lautende ist angeblich au verloren gegangen,

h) Rubrica Ill, No. 6. : Der in quanto noch nit ausgemittelte Braut- hay der Töchter des vorigen Eigenthümers Jo seph von Ulatowski, namentlich: Euphrosine, zue

von Grabowski vom 10, August und 19, Oftoder

verehelicht gewesene von Mostowsfa, nachher ver-

in allen Büreaus die Erlaubniß zur öffentlichen

März. wohlunterrichteten der Schweiz zurückrufen, durch diese Maßregel vielleicht die ( de ( t ven ultraradikalen Partei damit wenigstens einen Vorwand der ibr die Sympathie vieler gemäßigten Protestanten und Uberalen bisher gewonnen hatte. Stuhl noch kein. bestimmter

ernstlich angeregt hat i Belyarrlichleit fortwährend betreibt. Großmächte hat ihn bis jeßt unterjtüßt, man seinen Schritten l : "n G um Frankreich keinen zweiten diplomatischen Triumph zu Dennoch sollte es heilige Vater auch nach eigenem ergreifen würde, der | Protestanten der 3,

Herr Rossi hat das Exequatur sür Agenten in Ferrara nachgesucht. Ange doch den französischen Gesandten uf aufme ) F ca H: feine fommerzielle Wichtigkeit besiße, daß die Aufstellung eines \ranzo= sischen Agenten in tungöstation gegen Mißtrauen seine Regierung von dieser die Anwesenheit eines fran; h zu Reibungen zwischen den Bewohnern und der Besaßung der dortigen Citadelle geben fönnte.

Freitag den 16ien April.

des Antrags

Lesung

taten

(A. Z.) Vor mehreren Wochen schon ver= Kreisen, der Papst werde die um dem aufgeregten Lande Ruhe wiederzugeben oder der

Bis zur Stunde is vom hei- Schritt geshehen. So viel aber längerer Zeit die Sache ihm eigenen Gewandtheit und Kein Gesandter der übrigen und von anderer Seite legt Weg, wäre es

und mit der

bedeutende Hindernisse in den

uns nicht Wunder nehmen, wenn der Wunsch und Willen einen Entschluß vielleiht gute Folgen hat für die Katholiken Schweiz.

einen französischen Konsular= Der Staats - Secretair machte je- darauf aufmerksam, daß Ferrara

jener Stadt nur zur Errichtung einer Beobach=

Oesterrei dienen und gegründete Veranlassung

geben würde; Graf Rossi möge daher Jdee um so mehr abzubringen suchen, als französischen Agenten in Ferrara auch Gele-

E ——-

ehelicht gewesene von Budziszewska oder deren Er- ben, Josephata, verehelichte von Szypowsta, Ma- rianna, verehelicbte von Wierzbiriska, Catharina, Cunigunde, Sophia und Domicella, welcher bei Beiichtigung des tituli possCsslonis für die Brü- der Stanislaus, Jgnay Xaver und Seraphin von Ulatowski zugleich ex officio per decretum vom 13, Januar 1798 eingetragen worden, Ueber die- ses Jntabulat ist kein Hypotheken Dokument ertheilt worden.

Da der jetzige Besißer der genannten Güter, Graf Josevh von Grabowski, welcher die Löschung der v0or- stehend sub litt, a bis h gedachten FJntabulate und resv. die Amortisation der über dieselben ertheilten und zitin Theil verloren gegangenen Dokumente beantragt hat, behauptet und angezeigl, daß diesc Zntabulate bereits längst bezahlt, resp. getilgt sind, er jedoch hin- sihts dec Jntabulate ad litteram c, f und h nicht 1m ck tande is, weder beglaubte Quittungen der unstreitigen leßien Jnhaber dersclben vorzuzeigen, noch diese Jnha- bec oder deren Erben dergestalt nachzuweisen , daß sie

zur Quittungsleistang aufgesordert werden können, so werden 1) der 2) Der 3) Vie

Stanislaus von Ulatowsfi, Joseph von Grabowski, Antonina verwittwete von Ulatowska, geborene

von Gembarth, und 4) die vorstehend sub litt. h namentlich genannten

Töchter des vorigen Eigenthümers, Joseph von

Ulatowsfi, resp. deren Erben, Cesfionarien oder die sonst in ihre Rechte getreten sind, #0 wie alle dicjenigen , die aus foast cinem anderen Grunde auf die vorgedachten sub litt. a bis h aufgeführten Posten und die darüber aus- gefertigten, zum Theil verloren gegangenen Hypotheken- Dokumente als Eigenthümer, Cessionarien, Pfand- oder sor stige Biiefs -Jnhaber Ansprüche zu machen haben, hierdurch aufgefordert, sih mit ihren derartigen Ansprü- chcn in dem dazu auf den 30, Juni d, J.,-Bormitiags um 44 Uhr; vor dem Deputirten Herrn Ober - Landesgerichts - Rath Bötticher in unserem Jnstructionszimmer anberaumten Termine zu melden, widrigenfalls dieselben zu gewärti- gen haben, daß sie mit ihren eiwanigen Ansprüchen auf die oben genannten Posten und Hypotheken-Dokumente präfludirt, ihnen deshalb ein ewiges Stillschweigen auf- erlegt und mit Amertifation der Hypothrken-Deoklumente verfahren werden wird.

Bromberg, den 15. Februar 1847.

Königl. Ober-Landesgericht. 11.

Senat.

Nothwendiger Verkauf.

Stadtgericht zu Berlin, den 27. März 1847.

Das in der Wilhelmsstraße Nr. 141 belegene, im skadl- gerichtlihen Hvpothekenbuche von der Friedrichsstadt Vol. 10. No. 730. verzeichnete Purschesche Erbengrund- stück, gerichilih abgeschäßt zu 6954 Thlr. 22 Cg? 9 Pf-/ soll “Am 3, November 1847, Vormittags 11 uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Lar 2 P pothekenschein sind in der Registratus R getragetit

Der dem Aufenthalt nah unbeta! S E Manni Gläubiger, Kattunfabrifkant Benjamin _ Le G vie Unbes oder dessen Erben und Cessionaritt- [s Gua öffentlich fannten Real - Prätendentrn, rar tgeA me eds Mrd: Gas vorgeladen, und zwar: leßtere unter Der és g

Präklusion.

[322]

[311 b] 6 _.

Berlin - Anhaltische Eis enbahn.

S Von Sonnabend* den 10ten d. amen M, an bis einschließlich Freitag

. ven 23sten d, M. werden wir, um den Hg vielfach geäußerten Wünschen der Mefß-

Wreisenden zu entsprechen, einen Ex- trazug einlegen, welcher allnächtlich v