1847 / 113 p. 4 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

mit der Kaninchen-Jagd. Heute stellt er dort den Füchsen nach, die in seín g t eingedrungen sind. À i Der General Serrano befindet sich jeßt, wie es heißt, in

Aranjuez. Aen

Der Don Enrique soll sich in Ztalien wirklich mit Doña Elena de Castella vermählt haben. :

Die Unterhandlungen mit dem päpstlichen Stuhle sollen, inposors sie Gegenstände der Kirchenzucht betreffen, weit vorgerüdt sein, E die Regierung erwartet die baldige Ankunft eines päpstlichen Dans - mächtigten, um sich mit ihm über die Aussteuer der Geistlichkeit zu verständigen. 2 :

Wie ih höre, beabsichtigt der Finanz-Minister, einige Schritte zur Befriedigung der auswärtigen Staatsgläubiger Spaniens zu thun. Zu diesem Zwedcke denkt er hier aus ihrer Mitte eine Kom- mission niederzusezen und ihr eine Masse noch unveräußerter Natio- nalgüter und einen Betrag an rückständigen Schuldforderungen, welche

dem Staate zustehen, zu überweijen. 3 proz. 324 G. 32i P. 5vroz. 204 G. 205 P. Unverzinsliche 65 P.

percinigte Staaten von Nord-Amerika,

New-York, 31. März. (B. H.) General Taylor’s De= eshen über die gestern erwähnten Schlahteu vom 22sten und 23. ebruar bei Buena Vista sind den Mexikanern in die Hände gefallen,

und man is hier daher vorläufig nur auf die Privatberichte einzelner Offiziere angewiesen. Diese stellen das Ergebniß a!s eine völlige Niederlage der Mexikaner dar. Dem widerspriht durhaus der Be- riht Santana?s an den mexikanischen Kriegs-Minister, der aus dem Lager bei Buena Vista vom 23. Februar datirt ist und von dem Tampico Sentinel mitgetheit wird. Santana erklärt in dem- selben, daß er uur durch Mangel an Lebensmitteln genöthigt werde, nah zweitägigem Kampfe den Rückzug nah Agua Nueva anzutreten, und bereit Fi von neuem anzugreifen, sobald er sich mit Provision versehen habe. Er behauptet, daß die Amerikaner 8§— 9000 Mann stark gewesen seien mit 25 Geschüßen, daß er sie aus fünf verschie- denen Stellungen vertrieben und ihnen drei Geshüße nebst zwei Fahneu abgenommen habe. Den Verlust der Amerikaner giebt Santana auf 2000 Mann an. Daß auch seine Truppen hart ge- litten haben, giebt er zu. Die Wahrheit an der Sache is wohl ohne Zweifel, daß die Amerikaner durch den zweitägigen Kampf eben jo sehr außer Stand geseßt worden sind, den Rückzug der Mexikaner zu benußen, als die Leßteren, den Angriff am dritten Tage zu erneuern, Es war ein unentsheidendes Schlachten, wie sich denn auch daraus ergiebt, daß, als (nah den amerikanischen Privat-= Berichten) Taglor dem Santana am 23sten d. die Aufforderung zugehen ließ, sich mit seinem Heere zu ergeben, er zur Ant- wort erhielt, im Gegentheil, er (Taylor) solle sih ihm (Santana) er- geben. Taylor's Replik: „General Taylor ergiebt ih niemals!“ wird zwar von den Amerikanern für ein unsterbliches Diftum erklärt, aus dem ganzen Hin- und Her=-Parlamentiren ergiebt \sih indeß wei- ter nichts, als daß von einer entschiedenen Niederlage der Mexikaner nicht die Rede sein kann. Der Plan Santana’s scheint gewesen zu sein, mit dem Haupt = Corps, von ihm selbst geführt und angeblich

15,000 Mann stark, den General Taylor aus seinen Stellungen bei Saltillo und Monterey zu vertreiben, während die Generale Minon und Urrea, jener mit 5000 Maun, dieser mit 4000 Mann, ihm alle Verbindung mit dem Rio Grande abschneiden sollten. Leßteres ist insofern geschehen, als bedeutende Transporte von Lebensmitteln und Munition, von Camargo nah Monterey bestimmt, den Mexikanern in die Hände gefallen sind und der Depeschenwechsel längere Zeit un- möglih gemacht wurde. Taylor gerieth dadurch in eine um o schlim- mere Lage, da der zuverlässigste Theil seiner Truppen ihm von dem General Scott entzogen worden war und er nur 5000 Mann, fast ausscließlich Freiwillige (nicht zum regulairen Militair gehörend), unter seinen Befehlen hatte. Daß diese indeß völlig hiureichten, die regelmäßigen Truppen zu erseßen, ergiebt ihr mannhafter und er- folgreicher Widerstand gegen die Uebermacht der Mexikaner. Der Angriff der Letteren begann (nah den amerikanischen Berichten) am 22\ten mit verschiedenen Manövern, die den Zweck hatten, Taylor's Flanke zu umgehenz der Tag verfloß unter leihten Scharmüßelu und einem lebhaften Artilleriefeuer. Am 23sten erst begann der Kampf allen Ernstes und dauerte von früh Morgens bis 4 Uhr Nachmittags. Die Mexikaner wie die Amerikaner s{lugen sich sehr gut, und sowohl Sautana als General Taylor waren stets mitten im Gefechtez dem Ersteren wurde ein Pferd erschossen, dem Lebteren {lug eine Kugel durch den Mantel. Die Amerikaner geben ihren Verlust, wie hon berichtet , auf 700 Mann an Todten und Verwundeten an, darunter 65 Offiziere. Unter den vier Obersten, welche getödtet worden sind, ist ein Sohn des berühmten Clay. Die Schlaht wurde bei Buena p e einer Hacienda, welche sechs Miles westlich von Saltillo liegt, geschlagen, und Santana zog sich am Ende des Kampfes nah dem 10 Miles entfernten Agua nueva zurück;z als Gefangene in den Hän- den der Amerikaner blieben der General = Adjutant des mexikanischen Heeres und viele Offiziere und Soldaten. General Taylor hielt das Schlachtfeld am Asten und 25\ten beseßt und war bis zum Abgang der levten Berichte, am 7. März, uicht weiter beunruhigt worden, hatte indeß seine Reserven und Artillerie von Monterey nah Sal- tillo herangezogen. Santana war ebenfalls durch seine Reserven uuter General Vasquez verstärkt worden, doch wird er wahrscheinlich durch Mangel an Lebensmitteln und häufige Desertionen verhindert werden, etwas zu unternehmen.

h Das Gerücht von der Uebergabe von Veracruz und San Juan d'Ulloa findet im Ganzen wenig Glauben. Die Nachricht soll aus Havana gekommen us und angeblich von dem dortigen amerikanischen Kousul herrühren, Der allgemeinen nft zufolge, konnten die Vor- bereitungen des Generals Scott zum Angriff auf Veracruz nicht vor dem 20, März beendet sein, Das aus 1 inienshif, 2 \{hweren Fre- atten, 6 Sloops und 12 Dampfschiffen u. \. w. bestehende ameri-

nische Geschwader vor Veracruz zählt im Ganzen 395 Kanonen und ist das stärkste Geschwader , welches die Vereinigten Staaten je in e g E ls ;

erifo durch die Geistlichkeit eine neue Umwälzung ver-

anlaßt und der Präsident Gomez Farias, von dem der Vorschlag

wegen Veräußerung der Kirchengüter ausgegangen ist, dur General Salas verdrängt worden sein. i

New-Orleans-Blätter melden, daß die*gegen Veracruz bestimmte

60 Edi Expedition die Jnsel Lobos am 24. Februar auf 50 bis

Schiffen verlassen habe; vermuthlih ist indeß darunter uur ein

‘il der Expedition zu verstehen. Der Augriff auf Beracruz sollte

am 10. März (nah den eren Mittheilungen be-

am 20. März) erfolgen, daß dies nicht geschehen, er-

r Gewißheit der Umstand, daß man am 31, März,

r, sich“ in New-York noch mit bloßen Gerüchten

des Ra ü L U bi i v

r ên gu erichte über die Kämpfe zwischen

Santana und Taylor , welche von den oben mitgetheilten erien fu

iesen

reff des 10 es d ; s Berigien zu o pa p tr es weihen,

wieder unter einander nit über=-

546

einstimmen, wäre Taylor von Sautana in seinem Lager bei Agua Nueva angegriffen und genöthigt worden, sih ín die Nähe von Sal= tillo zurückzuziehen, habe nah einem abermaligen Gefechte, mit Zu- rücklassung von sechs vernagelten Geschüßen und 30,000 Rationen, auch Saltillo geräumt und sich auf Monterey zurückgezogen, wäh= rend dieses Rükzuges aber, im Paß von Rinconada, den ihn verfolgenden exifanern eine völlige Niederlage beige- braht, Während des Gefechtes in dem Passe sollen jedoch 4000 Mexikaner nah Norden durchgedrungen sein und uicht nur die Verbindung zwischen dem Rio Grande und Monterey völlig abge- schnitten haben, sent auch Camargo, Matamoras und Brazos, wo nur s{chwache Besabungen lageu, ernstlich bedrohen, so daß unter An- derem der Kommandant von Camargo, Oberst Curtis, in einem vom 2. März datirten Schreiben an den Gouverneur von Louisiaua auf das dringendste um schleunige Absendung von Verstärkungen bitten mußte und demselben anzeigte, daß er sich an den Präsidenten der Vereinigten Staaten mit dem Gesuch um einen Aufruf von 50,000 Greiwilligen gewandt habe. Auch Taylor selbst soll dringend um Verstärkungen angehalten haben,

In Neu- Mexiko soll ein großes Massacre stattgefunden haben. Zu Taos wurden alle Alt=Spanier, die man für amerikanisch gesinnt hielt, verjagt. Gouverneur Bent, General Lee und noch etwa 20 Amerikaner wurden ermordet und ihre Familien ausgeplündert. Alles dieses ereignete sich am 12. Januar. Der Aufstand griff um sich, die Insurgenten shickten Expressen im ganzen Lande herum, um das Volk, namentlich die Judianer, aufzuheßen. Es sollen bereits 600 Mann in Taos unter. Waffen stehen. Ju Santa -=Fé selbs, wo nur noch 4 bis 590 Amerikaner lagen, war man vor Unruhen besorgt. j j i

Wissenschaftliche und Kunst - Üachrichten. Zur Archivkunde.

Zeitschrift für die Arhive Deutshlands. Besorgt von Dr, Friedrich Traugott Friedemann. Erstes Heft. Gotha, Perthes, 1846. gr. 8.

„So löblich“, schrieb Ranke vor mehreren Jahren in der Politisch- Historischen Zeitschrift (11. 4. S, 666), „das Bestreben unserer Zeit ist, unbekannte Stoffe herbeizuschaffen und neue Aktenstücke aufzusuchen, so ist doch gar nicht mehr zu Ende zu kommen, wenn nicht der sammelnden Thätigkeit au eine aussondernde, der annehmenden eine verwerfende zur Seite steht.“ Dasselbe läßt sich auch auf Archive und auf ihre Vorsteher an- wenden, Wer wollte nicht jene treuen Verwahrer zahlreicher Aktenstücke schäßen, wer nicht das Gefühl ehren, welches einen ergrauten Archivar jene Sammlungen als seine heiligsten Schäße betrachten läßt, durh deren Ver- legung oder gar Entwendung ihm selbs der bitterste Verdruß bereitet würde ? Aber jene Männer, deren - einzelne Persönlichkeiten wohl manchem Leser vorschweben werden, hatten auch in der Regel eiue solche Zärtlichkeit für ihre Archive , daß sle dieselben Niemanden aufschlossen , jede derartige Bitte abwiesen, niemals ein abfälliges Urtheil über irgend ein von ihnen verwahrtes Aktenstück gestatteten und auf diese Weise der Wissenschaft auf Jahre hin einen Nachtheil zufügten, den erst eine spätere, freisinnigere Ver- waltung hat erseßen können. Seit zwanzig Jahren und darüber erfreuen wir uns einer solchen in Deutschlandz Preußen, Oesterreich, Sachsen, Nassau, Bavern und andere Staaten haben ihre Archive willig eröffnet; es is der

R und sprachlihen Wissenschaft unseres Vaterlandes ein weites Feld aufgethan, zu dessen Anbau es eines frischen Zusammenwirkens vieler Kräfte, ohne Neid oder Zurückhaltung. bedarf, Um einen solchen Mittel- punkt zu gewinnen - begründete Döllinger seine Zeitschrift für ÄArchiv- und Registratur-Wissenschaft, alsdann Höfer, von Medem und Erhard die ver- dienstliche Zeitschrift für Archivkunde, Geschichte und Diplomatikz als ein drittes ähnliches Unternehmen is die vorliegende Zeitschrift zu betrachten. Herr Ober-Schulrath Friedemann, dem nah einer langen, mit Ruhm und glüdlichen Erfolgen gekrönten shulmännischen Laufbahn die Direction des nassauischen Central-Archivs zu Jdstein seit dem Jahre 1838 übertragen

beute geliefert.

worden ist, bethätigt in dieser neuen Zeitschrift nicht blos Eifer und Liebe für die Archiv-Wissenschaft, sondern auch Sachkenntniß und vielseitige Ge- lehrsamkeit, Aus dem früher vertheilten Prospektus des Herausgebers und der achtbaren Verlagshandlung ersehen wir die einzelnen Rubriken dieser Zeitschrift, nämlich 1) Original-Abhandlungen über alle Theile der Archiv- und Registratur - Wissenschaft; 2) Nachrichten über die äußere und innere Einrichtung der Archive und 1hre Geschichte z 3) statistishe Uebersichten und Aufzählungen der jeßt bestehenden Staats-, Corporations- und Familien- Archive in ganz Deutschland mit namentlicher Angabe ihrer Beamten;z 4) Mittheilungen von Gegenständen, die für Geschichte und Alterthum des deutschen Gesammt-Vaterlandes von Wichtigkeit sindz 5) biographische No- tizen über Archiv-Beamtez 6) Nachrichten von wissenschaftlihen Entdeckun- geu, Forschungen und Untersuchungen, welche von Archiven ausgehen oder deren Mitwirkung in Anspruch nehmenz 7) Sammlungen vermischter Anfragen, Aufgaben und Bemerkungen von Literaturfreunden und Archiv-Beamten und 8) die neuere archivalische Literatur des Jn- und Auslandes. Nicht alle Rubriken werden in jedem Hefte vertreten seinz das erste enthält aber Gegenstände aus den meisten derselben,

- Wir begegnen gleich zuerst der musterhaften Arbeit des Archivars Beyer über das Dgs preußishe Provinzial - Archiv zu Koblenz, Alles, was hier über die Geschichte der Entstehung des Archivs , über die Massen der Urkunden (von 1839 bis 1846 sind über 400 Ctr. Makulatur aus diesem entfernt und vernichtet worden), über die ungenügenden Vorarbeiten von Reisach's, Günther's und Bellinger's gesagt wird, is sehr interessant, von großer Wichtigkeit alsdann die Aufzählung der einzelnen Urkunden nach den verschiedenen Landestheilen des deutschen Reiches, welche jeyt die preußischen Rhein-Provinzen ausmachen, so wie ihre Anordnungz sehr belehrend end- lich ist die Darstellung der äußeren Einrichtung des Urkunden-Archivs, wie sie durh die Thätigkeit des Herrn Beyer seit dem Jahre 4839 besteht, der Urkunden - Repertorien, der {hon früher und neu- angefertigten Register, Mehrere anziehende Einzelnheiten können hier uicht aufgeführt werden, aber der Eifer und die Geschicklichkeit des Herrn Beyer, in einem achtjährigen Zeitraume, verdient die volle Anerken- nung, welche ihm von seinen Behörden gespendet worden ist, Wir bedauern, aus seiner Abwehr auf S, 28 f, zu ¿fdr daß er in seinem still nütli-

chen Wirken durch die Anfeindungen vornehmer, „glißernder““ Leute beunru-

igt worden is, Nach einer kurzen Angabe über das Archiv i Orden _ zu Mainz f g ein längerer Aufsaß des Herausgebers über die Mitwirkung des Herzogl, na auischen Archivs an den Arbeiten. und Zwecken des Vereins für nas- ia Alterthumskunde und Geschichte, der sich durch einen Reichthum aclicher und spraclicher Notizen nach verschiedenen Richtungen hin auszeich- uet und in seiner zweckmäßigen Zusammenstellung ein \{äßbarer Beitrag zur nassauischen Landes- und Kulturgeschichte is. Das Central-Archiv zu Jdstein hat fast für jede Seite der historischen Forshung, welche in der neueren Ps eh ist, als für deutsche Rechts - Alterthümer und Ge- shihte, Siegelstempel, Kaiserbilder und Kaiser - Urkunden, Hexen - Prozesse, autographishe Briefe und Unterschriften u. dergl., mehr oder minder Aus- i ( Die Schluß - Bemerkungen über vermeintliche .celtische An- klänge im Nassauischen und über nassauische Ortsnamen verdienen, der Auf- mertjamkeit deutscher Sprachgelehrter empfohlen zu werden. Das si anu- (honende alphabetische Verzeichniß der Archive 1n den Bundesstaaten mit ngabe ihrer Beamten is verdienstlih , der Aufsaß über das Archiv des ehemaligen Reichs - Kammergerichts in Weylar (von v. Medem) weckt eine ülle mannigfacher Erinnerungen an das alte deutsche Reich, welches, wenn enes Junstitut in sinnvoller eise erneuert wäre, in klarer Anschaulichkeit mit seïínen Vorzügen und Mängeln als ein großes politisches Ganzes gleihsam fortleben würde, Nah mehreren fleinen ‘Aufsäpen finden wir zehn ungedruckte Briefe Friedrich's des Großen aus deu n Ar- n. ie in den Jahren 1738 und 1740 an den Erb.- Statthalter der nde, Wilhelm 1V,, Fürsten von Nassan-Oranien, und ia den Jahren 1767—4770an dén iri U UE Wilhelm V. gerichtet worden sind z der Leßtere war mít der preußischen arine sin Friederike W Leue Sophie, einer Tochter des Prinzen Augu ilhèlm und Nichte Friedrichs des Großen, verheira-

Ordnung des Einzelnen. | Hefte auf die ganze angegebene Zeit und die größte Mannigfaltigkeit der Gegenstände Bedacht genommen zu sein. Dadurch verliert das Werk etwas den selbstständigen Charakter und nimmt mehr den von gesammeltem Mate= rial zur beliebigen Verwendung an.

zu der Anzahl der Abbildungen, deren 36 Lieferungen, jede zu 6 Tafeln

thei. Der König (in dessen gesammelten Werken auch diese Briese ihren Platz

nden werden) schreibt hier mit besonderer Heiterkeit über allerhand políti- \he Dinge und zeigt eine große Zärtlichkeit für die Gesundheit und das Wohlergehen der it, wo er denn auch nicht vershmäht, auf ge- wöhnliche Lebens-Verhältnisse einzugehen und gute Rathschläge zu geben. vil faudra“, schreibt er unter Anderen am 9. April 1769, „que ma nièce se menage beaucoup, mangeant plus sobrement, pour ne pas trop nourrir le fruit qu’elle portera, et faudra qu’elle prenne plus d’exercice surtont sur la fin de sa grossesse et Je crois encore que sans rasfiner sur Part des sages semmes une- bonne paysanne de la Frise lui seroit plus avantageuse ge ces célèhres sages semmes.“

Den Schluß machen eine Anzahl kleinerer Aufsäße líterarischer Anfra- en, archivalischer Mittheilungen und eine Uebersicht der neueren archivalí- chen Literatur; die legtere ist vom Herausgeber verfaßt , der ebenfalls in dem leßten Aufsaze: „Die deutschen Kaiserbilder nach urkundlichen Quellen“, seine Vertrautheit mit diesen Gegenständen an den Tag gelegt hat.

u

Zur Kunst-Archáologie des Mittelalters.

Kunstwerke und Geräthschaften des Mittelalters und der Renaissançe, herausgegeben von C. Beeker und I. von Hefuer. Erstes Heft. Frankfurt a, Main 1847. Verlag der F. Schwerbershen Buchhandlung.

Mannigfaltig, wie die Bilder des vor uns aufgeschlagenen Heftes, sind auch die Gesichtspunkte, von denen aus sich das ganze Werk betrachten läßt, Vom künstlerischen Standpunkt aus hat das Unternehmen, welches den ver- vielfältigenden und verbreitenden Bestrebungen der zeihnenden Kunst beizu- zählen ist, fast noch mehr Recht auf Anerkennung als die Sammel-Werke ähnlicher Art, welche sih die Mittheilung von wirklichen Kunstwerken der Skulptur und Malerei zur Aufgabe gestellt haben, Denn es kommt bei den legteren, obwohl ihnen die größtmögliche künstlerische Vollendung, durch welche sie sich selbst zu Kunstwerken erheben können, unbenommen bleibt, doch hauptsächlich nur darauf an, Composition und Ausführung ent- weder für die Erinnerung oder für die künftige Anschauung zu vergegen- wärtigen. Hier aber, wo es sih vornehmlih um Gegenstände des alltäg- lichen Lebens handelt, auf welche der Kunstsinn bloß einwirkte, ohne eigent- lich das schaffende Prinzip gewesen zu sein, wird ihnen auch {hon dur das minder hochgesteckte Ziel und die Möglichkeit, eine größere Treue in den Abbildungen des zu copirenden Gegenstandes zu erreichen, ein selbstständi- gerer Werth gegeben werden können.

Insofern das Werk; mehr praktishe Juteressen und Zwecke verfolgt, sind wieder andere Gesichtspunkte festzuhalten. Wenn dasselbe, wie es in der Ankündigung heißt, vorzüglih zum Studium für Künstler und kunst- verwandte Werkleute dienen soll, kömmt es hauptsächlih auf geschmackvolle Auswahl an, welche dem angedeuteten Kreise ein gutes Musterbuch in die Hand gebe, Der nebenbei angedeutete Zweck, daß man ein Werk für den Geschichts- und Alterthums-Freund liefern wolle, is freilich ein ungleich höherer, und es wäre sehr zu- wünschen, daß die Herausgeber diesen recht ins Auge faßten. Möglichste Vollständigkeit und gute historische Anordnung ist dabei Haupt-Bedingung, Das Juteresse und der Kreis, in dem das Werk Aufnahme finden wird, nehmen bedeutend zu, wenn wir ein Ganzes vor uns haben, das uns das fortlaufende Bild eines künstlerisch-technischen Entwickelungs-Ganges vorführt. Auch is hier im Allgemeinen der zu durch laufende Zeitraum festgestellt; jedoh ohne Rücksicht auf eine chronologische Vielmehr scheint geflissentlih {hon in dem ersten

Wir finden in dieser Lieferung den elfenbeinernen Deckel eines Evan-

gelien-Kodex aus den Jahren 995—1018, einen Schrein von Eicheuholz mit einem Kruge und zwei Trinkbechern aus den Jahren 1490—1530, ein Reliquien-Gefäß aus der Kapelle der Veste Marienburg bei Würzburg von Jahre 1519, ein Handbuch, welches bei der Krönung Kaiser Karl’s V. ge=-

braucht worden is und sih jeßt im Besiße des Erbprinzen von Hohen- zollern-Sigmaringen befindet, das Modell eines Ofens, vom Jahre 1550, und einen Prachtkrug aus der Zeit 1546—99.

Wenn wir erwägen, daß die Herren Herausgeber sich im Verhältniß

/

doch mindestens 216 geben müssen, einen nicht zu großen Zeitraum abge-

steckt haben, indem sie nur bis zum Anfange des 16ten Jahrhunderts ge- hen wollen, so scheint die Anordnung nach gleichartigen Gegenständen oder nach der Fabricationsart doch sehr nahe zu liegen. ] lea i systematischen Verfahrens ist für die nächsten Lieferungen wünschens= werth. fall nicht versagt werden. die Kolorirung sorgfältig. Ein beschreibender Text giebt dic nöthigen histo- rischen Data und sucht Ungewisses über Verfertiger u, \#, w, festzustellen,

Die Befolgung eines

Was die Ausführung betrifft, so kann derselben unbedingter Bei- Die Zeichnung is korrekt und sauber ausgeführt,

Wir wünschen der interessanten Sammlung einen ungehemmten Fort-

gang. 5,

Komet.

Altona. Nach der Zunahme des Lichtes bei dem von Herrn Hind

am 6. Februar entdeckten Kometen ward es sehr wahrscheinlih, daß man ihn am 30, März, wo er sehr nahe der Sonne kommen mußte, durch Fern- röhre bei hellem Tage werde schen können, Beobachtung wurden auf der altonaer Steruwarte gemacht, allein das Schneegestöber erlaubte nicht einmal, die Sonne, viel weniger den Kometen, zu sehen. Herr Hind in London ist glücklicher gewesen, um 41 Uhr des Vormittags gesehen und nachher durh Beobachtung zwi- hen 1 und 2 Uhr Nachmittags seinen Ort am Himmel bestimmt. Der Kern des Kometen war rund, scharf bestimmt wie die Scheibe eines Pla- neten, mit einem Durchmesser von etwa 8 Sekunden, i jeder von 40 Sekunden Länge, bildeten einen getheilten Schweif, funkelte der Kern, wie ein Fixstern, S.

Alle Anstalten zu dieser

Er hat ihn zuerst

Zwei Lichtstreifen, Mitunter

Eisenbahnen.

Dússeldorf, 17, April. Auf dem hiesigen Bahnhofe der

Düsseldorf-Elberfelder Eisenbahn wurden Fahrversuche mit einer neuen, ür diese Bahn erbauten Lokomotive, aus der Fabrik von Emil Keßler in Karlsruhe, gemacht. nicht bezweifeln, daß dieses Produkt vaterländischen Gewerbfleißes den Erwartungen entsprechen wird, zu welchen die äußere Erscheinung be-= rechtigt, Die horizontal liegenden Cylinder haben einen Durchmesser von 15 Zoll, der Kolbenhub is 24 Zoll, der Dampfdruck 75 Pfund prov Quadratzoll oder 5 Pfd. atmosphärisher Ueberdruck. motive kostet, einschließlich des Tenders, 13,300 Rthlr.

Nach den gewonnenen Resultaten läßt sich

Die Loko=

unserer Stadt während des verflossenen Jahres s ald Im eln Hafen sind im Laufe des ene

Q es bre det V Bui Centner vorigen Zahre betrug die Zahl der Schiffe 4019, einschließlich 2697 Dampf- böte, mithin im Jahre 1846 an Schiffen überh E bôten 106 mehr. Die An- und Abs at A R LOnp fi ist für 1846 ein Zuwachs von 15,136 Cir.

örderte Güterquantum betrug 41,334,515 j B verflossenen Jahre 76,989 Cir. weni Pot fe Abnahme bie Anserdon find ‘bie Gras der Dampf- ußerdem sind die Frachtpreise dur diese Konkurrenz \o gedrüdckt, da a die Dauer das Arbeits - und Geld - Kapital der Sach ifffahrt fh nid

Handels - und Börsen-Nachrichten.

4 Düsseldorf, im April, Ueber den Handels - und Schiffsverkehr sind folgende Notizen nicht ahres 4055 bela-

chiffe , 2803 Dampfböte, eingelaufen und abgefahren,

einschließli Waaren zu - und abführten. Jm

Eut tra 0 Me vir f | i der Segel- chie hat sich demnach um 70 vermindert, Das s E lis mithin Diese Abnahme wird sich mit chlepp-Schifffahrt noch vergrößern.

rentiren fann. Es sind bis jeßt drei Gesellschaften in diesem Zweige der Schifffahrt thätig. Die Kölnische Dampfschleppschifffahrts - (Gesellschaft, deren rechtzeitige Begründung schon im vorigen Jahre mehr als be- friedigende Resultate herbeigeführt hat, hat sih bedeutend gehoben. Das durch dieselbe ab- und angebrachte Güter-Quantum betrug im Jahre 4845 111,099 Cir., im Jahre 1846 147,099, mithin 36,000 Ctr. mehr. Die Niederländische brachte nur 7155 Ctr, und die Frankfurter, die neueren Ursprungs is, 6702 Ctr. Güter hier an. Zu diesen Gesell- schaften wird nun noch die Düsseldorfer oder Niederrheinische treten, die im Juli v. J. die Allerhöchste Konzession erhalten hat, aber aus Man- gel an den nöthigen Schiffen ihr Geschäft noch_ nicht beginnen konnte. Der „Remorqueur““ und eine hinlängliche Anzahl Schleppkähne sind indessen jeßt fertig geworden und haben seit Anfang dieses Monats regelmäßige Fahrten begonnen. Jm Uebrigen war die Thätigkeit der Dampfschifffahrts- Gesellschaften folgendermaßen: die Düsseldorfer (Nieder - und Mittel- rheinische) Gesellschaft machte mit acht Böten 660 Reisen. An Gütern beförderte dieselbe in An- und Abfuhr zu Berg 108,902 Ctr. und zu Thal 57,213, im Ganzen 166,115 Ctr., und an Personen zu Berg 231,528, zu Thal 123,639, also im Ganzen 355,167 Personen. Die Nied erländi- #\ch e Gesellschaft machte mit neun Böten 433 Reisen und beförderte an Gütern zu Berg 74,542 Ctr., zu Thal 24,094, also zusammen 98,636 Ctr. Die Kölnische (Rheinische) Gesellschaft machte zwischen Köln und We- sel 592 Neisen und beförderte an Gütern in An- und Abfuhr zu Berg 9798 Ctr., zu Thal 24,294, zusammen 34,092 Ctr. Die Rhein-Yssel= Gesellschaft machte mit zwei Böten 228 Reisen und brachte damit zu Berg 20,399 Ctr., zu Thal 19,726, im Ganzen 40,125 Ctr,

Die ganze Bewegung im Hafen zu Düsseldorf gestaltet sich folgender- maßen:

Eingeführt wurden zu Berg an Handelsgütern von Amsterdam 72,145 Ctr.5 von Antwerpen 3,503; von Dortrecht 36,119; von Rotterdam 255,816; von Emmerich und Zwischenorten 20,517 Ctr. z im Ganzen 388,100 Ctr. Jm Jahre 1845 wurden zu Berg eingeführt 352,271 Ctr, also im verflossenen Jahre 35,829 Ctr. mehr. Es wurden ferner eingeführt, Getraide 305,270 Ctr., Heu, Stroh und Lohrinde 15,748, Salz von der Lippe 10,000, Steinkohlen von der Ruhr 305,813 Ctr. Es wurden mithin überhaupt zu Berg eingeführt 1,024,931 Ctr., \o daß die Einfuhr die von 1845, die nur 856,010 Ctr. beträgt, um 168,921 Ctr. übersteigt. Die Dampfschiffe konkurrirten hierbei im Jahre 1845 mit 21960 Ctr, und 1846 mit 305,260 Ctr., also 1846 mit 86,640 Cent- ner mehr.

Zu Thal wurden eingeführt: Handelsgüter 167,602 Ctr., Getraide 57,880, behauene Steine und Baumaterial 43,206, rohe Steine, Sand- und Thonerde 33,620; Heu, Stroh, Obst und Kartoffeln 129,992; geflöß- tes Holz, Bretter u. st. w. 100,088 Ctr.; im Ganzen also 532,388 Ctr. Im Jahre 1845 wurden zu Thal eingeführt 679,916, mithin im Jahre 1846 weniger Einfuhr zu Thal 147,528 Ctr., wobei die Dampfschiffe mit 69,459 Ctr. und im Jahre 1845 mit 70,221 Ctr., mithin 1846 mit 762 Ctr, weniger, fonfkurrirten. i

Ausgeführt wurden zu Berg an Handelsgütern 65,935 Ctr., an (Getraide 13,030, an Kalkstein 700 Ctr., also im Ganzen 79,665 Ctr. Die Ausfuhr zu Berg übersteigt die von 1845 zu 70,637 um 9028 Ctr., wo- bei die Dampfschiffe 1846 mit 63,830 Cir, und 1845 mit 53,916 Ctr., also 1846 mit 9914 Ctr. mehr, konkurrirten.

Ausgeführt wurden zu Thal: Handelsgüter 66,650 Ctr., an Ge- traide 4400, Bauholz 1300, Kalk, Dachschiefer 48,098, im Ganzen 120,448 Ctr., mithin 15,275 Ctr. weniger als im Jahre 1845, wo 135,723 Ctr. zu Thal ausgeführt wurden, wovon 65,024 Ctr. auf die Dampfschiffe kommen, Fil 1846 61,357, also 3667 Ctr. weniger als im vorigen Jahre aus- ührten.

Es betrug mithin 1846 die Gesammt-Einfuhr 41,557,319 Ctr.z 1845 41,535,926 Ctr., also 1846 mehr 21,393 Ctr.

Die Gesammt-Ausfuhr betrug 1846 200,113 Ctr. ; 1845 206,360 Citr., also 1846 weniger 6247 Ctr,

Der gesammte Güter-Verkehr im hiesigen Hafen 1846: 1,757,432 Ctr,

1845: 1,742,296 » also 1846 mehr 15,136 tr.

Bei diesem Gesammt-Verkehr fiel auf die Dampfschifffahrt

1846; 499,906 Ctr. 1845: 407,781 » also 1846 mehr 92,125 Ctr.

Die Brutto-Einnahme des Freihafens betrug im Jahre 1845 14,917 Nthlr., im Jahre 1846 16,162 Rthlr., mithin mehr 1245 Rthlr. Die städtischen Werft-Jntraden und Lagerhausgelder haben sich pr, 1846 nur um ein Ge- ringes gegen 1845 vermehrt. Es betrug nämlich die Brutto - Einnahme 1846 21,695 Rthlr. 23 Sgr. 6 Pf. und 1845 21,662 Rthlr. 27 Sgr. 3 Pf, mithin 1846 32 Nthlr. 26 Sgr. 3 Pf. mehr. Der Betrag würde sich indessen höher gestellt haben, wenn nicht durh Mangel an Wasser auf der Ruhr zur Zeit der Anfuhr von Kohlen für den hiesigen Winterbedarf gegen das vorige Jahr ein Ausfall von ca. 141,000 Ctr. stattgefunden hätte und die vielen unterweges liegenden Schiffe theils wegen kleinen Was- sers in den niederläudischen Gewässern, theils wegen eingetretenen CEisgan- ges genöthigt waren, schon im Dezember ihre Reisen einzustellen,

Die Zufuhr an Getraide hat sih, was allein den Wasser - Transport betri, gegen das Jahr 1845 um circa 150,000 Ctr. vermehrt, und is hierdurch unserem Fruchtmarkte ein nicht unerhebliches Leben zu Theil ge- worden. Hierbei hat sich jedoh der Mangel an geeigneten großen Speichern zum Lagern der Früchte dringend fühlbar gemacht, so daß mehrere auf hier bestimmte Schiffe zur Unterbringung der Ladung nach Neuß dirigirt werden mußten. Dieser Uebelstand, der dem Aufblühen eines für die Stadt so einträglichen Gewerbzweiges sehr hinderlich ist, kann nur durch die unab- weislih gebotene Erwerbung geeigneter Näume am Rheine gehoben wer- den, wozu sich mancherlei geeignete Gelegenheit darbieten möchte.

Die Eisenbahnen würden für den Verkehr der Stadt von größerem Belang gewesen sein, wenn nicht fortdauernd der Mangel einer vollständi- gen Verbindung mit dem Freihafen zu beklagen gewesen wäre, deren Her- stellung durh den Einsturz der Thomas-Bastion auch ferner als nicht mehr bevorstehend angesehen werden muß. Durch niedrige Frachtsäße is von Seiten der Düsseldorf-Elberfelder Eisenbahn-Direction möglichst dahin ge- wirkt worden, den Güter-Verkehx zwischen Elberfeld und Köln über die Düsseldorf-Elberfelder Bahn zu ziehen z; doch is der Erfolg bisher nur gering gewesen, da der lang andauernde Frost die Passage über den Rhein sehr ershwert uud die Expedition der Güter sehr verzögert hat. Auf der Düs- seldorf-Elberfelder Bahn sind im Jahr 1846 354,391 Personen (also 32,5986 mehr als im Jahre 1845) und 1,106,599 Ctr. Güter (also 56,315 Ctr. mehr als 1845) transportirt worden, Die Zunahme des Verkehrs ergiebt sih am besten aus der Progression der Handels-Güter , welche n a ch Elber- feld befördert worden sind, 1843 273,438 Citr,z 1844 359,614 Ctr.z; 1845 494,297 Ctr. und 1846 579,850 Ctr. Der Transport der von Elberfeld versandten Güter isst leider noch immer sehr gering. Die in diesem Jahre bevorstehende Eröffnung der Steele-Vohwinkler und einer Strecke der Bex- gish-Märkischen Bahn versprechen dem Unternehmen günstigere Aussichten und eine bedeutende Steigerung des Verkehrs für unsere Stadt. ;

Auf der Köln-Mindener Bahn, die bereits seit 1845 für den Per- ree zwischen Deuß und Duisburg geöffnet war, hat im Laufe bie- es Jahres auch der Güter-Transport begonnen. Dieser wird ohne Zwei- fel erst mit Vollendung der ganzen Bahn seine volle Bedeutung bekommen, denn die jeßt nicht unbedeutende Frequenz in dieser Beziehung steht wohl mit der durch frühzeitigen Frost gehemmten Wasser-Communication in Ver- bindung. Dem Vernehmen nach, sind die Nesultate des Betriebsjahres 1846 o a ca. 52 pCt, Selbstkosten sind ca. 90,000 Rthlr. für die Strecke A : L O0 00G übrig geblieben, welche, guf 2 Millionen Baukosten

. 200, lr, Betriebs-Material, ca. 4 pCt. für die Verzinsung

ergeben dürften, Der Güterverkehr i » hi eei, hr ist nux vom dritten Quartal 1846 hier

X Paris, 18. April.

nen, die erst noch im Bau begriffen sind /

über fast , ind, standen die abgelaufene Woche p e ehr url anten bei dem ungewissen Loose dieser Unter- ge offt , , I sind.

wurf, r Erklärungen über die Absi

ezüglich der neuen Eisenbahnlinien

Die Geschäfte in den Actien aller sett

547

schafteu derselben zu Hülfe kommen wolle, Allein nach wie vor dieser Ver- Bs herrscht dieselbe ei. _Man hatte von allen Seiten ge- agt, die große Mehrheit der Deputirten-Kammer sei den Eisenbahnen feind- selig gesinut und werde unfehlbar jeden Geseß-Entwurf verwerfen, der Vor- {läge zu Abänderung der Kontrakte brächte, welche von den Gesellschaften eingegaugen worden stud. Jndeß beschränkte sich die ganze angebliche Feind- seligkeit auf die Reden von zwei oder drei Oppositions - Deputirten, und man darf daher noch immer anuchmen, daß die Majorität der Kammer den Eisenbahnen günstig pr ist, Herr Dumon, der Miníster der öffentlichen Arbeiten, wich einer bestimmten Erklärung über die Absichten der Negierung gleichfalls aus, sagte weder Ja noh Nein auf die kategorischen Fragen des Herrn Lherbette, der zu den entschiedensten Gegnern der Eisenbahngesell- schaften gehört, und man vermuthet daher blos, daß er das Vorhaben doch nicht ausgegeben habe, von den Kammern einige unumgänglich nöthige Modificationen zu Gunsten der Eisenbahn-Gesellschaften zu verlangen. An der Börse glaubt man noch immer fest daran, daß ein darauf bezüglicher Geseh -Entwurf werde vorgelegt werden, weil man die Ueberzeugung hat, daß die neuen Eisenbahnen unter den Bedingungen, die für ihre Existenz jeßt gestellt sind, unmöglih zu Stande kommen können. Am meisten fürch- tet man jedoch, die Frage, ob den Actionairen der neuen Linien von Sei- ten des Staates ein Minimum vou Zinsen verbürgt werden solle, dürfte definitiv beseitigt sein. Und doch is dies für einige Bahnen das einzige Zugeständuiß, welches das Vertrauen zu ihnen zurückführen und die Actio naire vermögen fönnte, ihre Einzahlungen zu leisten, Es wird daraus er- kflärlich, daß die Geschäfte in allen Actien der Linien, welche bei der Vor- legung eines Gese - Entwurfs betheiligt sind und derselben mit ängstlicher Erwartung entgegensehen, stocken. Daß sie noch ein weiteres starkes Sin- fen ihrer Course erfahren werden, is kaum wahrscheinlih, {hon darum nicht, weil sie fast unmöglich noch tiefer fallen können, als sie hon stehen. Es giebt jeyt keine andere Alternative mehr, als Auflösung für einige der betreffenden Gesellschaften, in welchem Falle bie gegenwärtigen Course etwas weniger repräsentiren, als die dann unter den Actionairen vorzunehmende Vertheilung, oder Maßregeln der Regierung dur Vorlegung eines Ge seßes, wodurch die Eisenbahn-Gesellschaften hinreichende Garauticen erhal- ten, um ihre Unternehmungen mit einigen Aussichten auf Vortheil fortseßen zu können. Die bereits im Betrieb stehenden Eisenbahnen machen unver- fennbar immer bessere Geschäfte, wie ihre Einnahmen beweisen, Die Bahn von Paris nah Orleans hat in der Woche vom 7. bis 13. April 196,776 Fr. 60 Cts. eingenommen, in der entsprechenden Woche des vorigen Jah- res nur 174,673 Fr. 84 Cts.; die Zunahme beträgt also in runder Summe 22,000 Fr, Zu bemerken is, daß auf dieser Bahn die Personenfahrten in derNegel mehr eintragen, als dieWaaren-Transporte, und darin liegt allerdings noch ein besonderer Vortheil, weil die leßteren für die Verwaltung mit größeren Kosten verknüpft sind. Die Einnahmen der Bahn von Paris nah Noucn betrugen vom 4, bis 10. April 209,746 Fr. 20 Cts., und zwar kommen davon 98,805 Fr, auf die Personenfahrten, 110,941 Fr. 20 Cts. auf die Waarentransporte. Ju der entsprechenden Woche des vorigen Jahres hatte die Einnahme nur 153,805 Fr, 15 Cts. betragen. Auch die Einnahmen der Bahn von Rouen nach Havre nehmen jezt rasch zu. Ju der Zeit vom 22, Máärz bis 3, April hatten dieselben von den Personen - und Waaren- Transporten 69,983 Fr. 55 Cts. betragen; in den sieben Tagen vom 4. bis 10. April dagegen schon nahebei eben so viel, nämlih 28,742 Fr. 60 Cts. von den Pexfoktifabréeu und 23,884 Fr. 95 Cts. von den Waarentrans- porten, zusammen 52,627 Fr. 55 Cts. Es hat einiges Befremden erregt, daß die Course der Actien von Havre fast auf demselben Stande geblieben sind, auch nachdem der Betrieb der Bahn begonnen hat. Es scheint, die Spekulanten wollen erst abwarten, wie sich der Ertrag derselben in Zukunft gestalten wird, Auch die Schwierigkeiten, welche die Gesellschaft zu über- winden hatte, bevor es ihr gelang, die Erlaubniß zum Anfang des Betriebs ihrer Bahn zu erhalten, wirken noch nah, “Aber nah den schon jeßt sich zeigenden Ergebnissen is nicht daran zu zweifeln, daß diese Actien bald sehr gelucyt sein werden. Auch die Zunahme des Ertrages der Nordbahn er- ält sich. Jn der Woche vom 3. bis 9, April hat derselbe wieder 275,176 Fr. 12 Cts, betragen und würde ohne Zweifel noch viel stärker sein, wenn nicht das rauhe Wetter nôch immer die Pariser von Ausflügen nach der Umgegend auf dem Lande und zumal nach der herrlihen Gegend von En- ghien und Montmorency abhielte.

Die Actien der Nordbahn sind etwas gewichen, was ih leicht aus der Thatsache erklärt, daß sie Hauptgegenstand der Speculation siud und in der Regel allen Schwankungen der franzosischen Rente folgen. Nun aber haben auch în den leßten acht Tagen die Nachrichten aus London sehr stark auf den hiesigen Play rückgewirkt. Die englischen Consols haben ein neues Fallen um 3 pCt, erlitten und nur mit Mühe sich wieder um Z über ihren niedrigsten Cours erhoben. Die Bank von England hat zwei gewich tige Maßregeln genommen, um die allzu starke Ausfuhr des baaren Gel- des zu hemmen ; sle verweigerte selbst die Papiere der besten Häuser von rondon zu disfontiren und erhöhte neuerdings ihren Diskfontosaß um 1 pCt, Zndeß behauptete man, das Geld gehe noch immer in großen Quantitäten aus den Koffern der Bank weg, und in Folge davon waren die Consols noh immer angeboten, Außerdem waren die Banquiers, welche Geld brauchten, um ihre Operationen im Getraidehandel fortsezen zu können, als sie sich die Auszahlung ihrer Billets an der Bank von England abgeschnit ten sahen, genöthigt, ihre Consols zu verkaufen, um sich baares Geld zu verschaffen, und die Bank mußte so für eine enorme Masse ihrer Billets Nückzahlung leisten, Den Baissiers hier kam auch die Erhöhung des Zins- fußes der Schabbons zu statten; indeß sind die Wirkungen dieser Maßregel doch nicht in dem Maße eingetreten, als zu fürchten war, während gewiß ist, daß der Finanz-Minister seinen Zweck, sich 40 oder 50 Millionen zu verschaffen, erreichen wird. Man glaubt, er werde dieselben vor Ablauf von vierzehn Tagen beisammen haben,

Marktpreise vom Getraide.

j Berlin, den 22. April 1847. Zu Lande: Noggen 4 Nthlr. 7 Sgr. 2 Pf., auch 4 Rihlr, 4 Sgr. 10 Pf. 3 groß Gerste 3 Rthlr,, auh 2 Nthlr. 28 Sgr. 10 Pf. z Hafer 2 Rthlr, 6 Sgr, auch 2 Rthlr. 1 Sgr. 10 Pf. und 1 Rthlr. 21 Sgr. 7 Pf. (schlechte Sorte.) Eingegangen sind 32 Wispel. Zu Wasser: Weizen 4 Nthlr. 21 Sgr. 7 Pf., auch 4 Rihlr. 16 Sgr. 10 Pf.; Roggen 4 Rthlr. 12 Sgr., auch 4 Rthlr. 6 Sgr. z Hafer 1 Nthlr, 28 Sgr. 10 Pf. au 1 Nthlr, 23 Sgr. 1 Pf. z Erbsen 4 Rthlr. 18 Sgr. (schlehte Sorte.) Eingegangen sind 679 Wispel 11 Scheffel. Mittwoch, den 21, April, É Das Schock Stroh 9 Rthlr. 10 Sgr., auch 7 Rthlr. 17 Der Centuer Heu 1 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf., auch 23 Sgr. Kartoffel - Preise. _Der Scheffel 1 Rthlr, 22 Sgr. 6 Pf., au 1 Rthlr. 15 Sgr., meben- weis à 3 Sgr. 6 Pf., auh 3 Sgr. : : / F Branutwein=-Preise, Die Preise vom Kartoffel -Spiritus waren am 16. April 1847 365 37 Rthlr. 741 » » 37 39 » 19. 391 20, 29: 382 21. 48 4s «2E ili slm d 0D 081 Korn - Spiritus: ohne Geschäft, Berlin, den 22. April 1847, Die Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin,

S gr 6 Pf.

(frei ins Haus geliefert) pr. 200 Quart. à 54 % oder 10,800 % nach Tralles,

Anfkündigung.

Dieselben Motive, welche für die Errichtung eines Central-Kollegiums zur Entscheidung zweiter und großentheils legter Jnstanz in allen in der Landeskultur-Partie vorkommenden Streitigkeiten maßgebend ewesen, mach- ten es eben sowohl im Juteresse der wifsensch afiliden Fort- bildung der preußischen Agrar-Geseßgebung, als in dem der Beamten, wie des bei denAusein andersepungen betheiligten Publikums wünschenswerth,

eine Zeitschrift als besonderes Organ für die Laudeskultur- L Leip erscheinen zu lassen, : und es schien das zufolge Verordnung vom 22, November 1844 ( Ge-

seß-Sammlung pro 1845 S. 19) in Wirksamkeit getreiene- Rest Föllegium für Landesfultur - Sachen zunächst beru, sich der peaBóns- einer solchen Zeitschrift zu unterziehen, nahdem dazu von den Herren E nistern des Jnnern und der Justiz die Genehmigung ertheilt worden, Da- bei darf auf die wohlwollende Unterstüßung der übrigen Behörden, insbe- sondere der General - Kommissionen und landwirthschaftlihen Regierungs- Abtheilungen, wie auf die Mitwirkung ihrer Mitglieder und aller derer ge- rechnet werden, welche an der Bearbeitung der Landeskultur - Gesetze nâle: ren Antheil nehmen. E i g

Abgeschen von dem beim Revisions - Kollegium schon während dessen Bestehen in vielen Entscheidungen über wichtige Prinzipien der Reguli- rungs-, Ablösungs- und Gemeinheits-Theilungs - Geseze für die Zeitschrift sich darbietenden Stoff, ergiebt sih bei dem Umfange der Landeskultur- Geseßgebung, bei ihrer fortschreitenden Ausbildung in Theorie und Praxis auch fortgeseßt ein schr reichhaltiges Material. Von ihrer Ausführung werden mannigfaltige Gebiete der ländlichen Verfassung und Rechtszustände aller Provinzen des Staats berührt, Sie führt auf die in den einzelnen Landestheilen sehr verschiedenartig ausgebildeten Rechtsverhältnisse des Grundbesizes, auf deren ursprüngliche Beschaffenheit , geschichtliche Entwik- felung und durch ältere wie neuere Geseßgebungen herbeigeführte Umgestal- tung zurück. Sie verlangt außerdem behufs einer richtigen Anwendung der geseßlich vorgeschriebenen Theilungs- und Abfindungs-Grundsäße die Lösung auch mancher technischer Aufgaben aus dem Bereiche der Land- und Forst- Wirthschaft. S Indem die Zeitschrift Gegenstände nicht nur -jener, sondern auch dieser Art zu behandeln bestimmt is, wird sie zugleih zur Erfüllung der den Auseinanderseßungs - Behörden und dem Revisions - Kollegium laut §. 18 der Verordnung vom 30, Juni 1834 (Geseßz-Samml. Nr, 1542) gestellten Aufgabe wegen Fortbildung der technishen Grundsäße, überhaupt aber zur fortgeseßten wissenschaftlichen Bearbeitung des vorzugsweise“ für Preußen wichtigen Landwirthfchafts-Rechtes, beitragen, die Kenntniß älterer, später veränderter agrarischer Rechtsverhältnisse der Wissenschaft erhalten und wohl auch für deren fortschreitende Ausbildung nußbar machen, andererseits die Theorieen auf diesen Rechtsgebieten mit den Bedürfnissen des praktischen Lebens und den Anforderungen der Gegenwart vermitteln. Demnächst soll die Zeitschrift auch von den in anderen deutschen Ländern erscheinenden Landeskultur - Geseßen Nachricht geben, endlich organische, wie Personal- Veränderungen im Ressort der Äuseinanderseßzungs - Behörden fortlaufend anzeigen.

; In dem oben bezeichneten Umkreise wird die Zeitschrift sowohl Ab- handlungen als in einem besonderen Abschnitt rehts- kräftige Entscheidungen über einflußreihe Prinzipien- Fragen oder interessante Rechtsverhältnisse aus dem Geschäfts - Bereiche der Auseinandersezungs-Behörden und des NRevisions-Kollegiums, vornehm- lich indeß solche rechtskräftige Entscheidungen aufnehmen, gegen welche nah g. 1 der Allerhöchsten Ordre vom 15, März 1834 (Geseg -Sammlung S. 61) und §. 21 der Verordnung vom 22, November 1844 die Rechtsmittel der Nevision oder Nichtigkeits - Beschwerde nicht stattfinden, hingegen andere für die Auseinanderseßungs - Partie wichtige Erkenntnisse nur dann, wenn dieselben niht zur Aufnahme unter die vom Königl. Geheimen Ober - Tri- bunal herausgegebenen Entscheiduugen bestimmt worden sind.

Die Herausgabe der Zeitschrist erfolgt für jeßt unmittelbar vom Re- visions - Kollegium selbs, aus dessen Mitte* dafür eine Redactions-Kommis- sion unter dem Vorsih des Präsidenten bestellt is, in freien, an bestimmte Perioden nicht gebundenen Hesten zu 8—40 Bogen, von denen etwa 3 im Jahreslaufe erscheinen und einen Band bilden, dessen Preis auf zwei Thaler bestimmt ist. i ;

Sie is} durch alle Post-Ansialien zu beziehen, und sind diese, wie auch die General-Kommissioneun und landwirth- \chaftlichen Regierungs -Abtheilungen, ersucht, Bestellun- gen darauf anzunehmen und an uns zu befördern, Das erste Heft dieser Zeitschrift erscheint in etwa 3 Wochen,

Berlin, den 19. Februar 1847.

Das Revisions - Kollegium für Landeskultur - Sachen, LETTS,

Nenu-Vericht. (Eingesandt.)

Jede Sache kann von zwei Seiten beleuchtet werden, Von der einen nimmt sie der Laie, d. i. so, wie sie sich dem Auge des Zuschauers einfach darstellt; von der anderen ergreift sie der Mann von Fach, und dies is die wissenschaftliche Seite,

Indem ich es mir erlaube, die erstere zu wählen, wird es gewiß nicht ausbleiben, daß Hippologen von ihrem Standpunkte die Rennen von Arn- dorf bei Polkwiß beleuchten werden. Die Veranlassung, diesen Ort und dieje frühe Zeit zu wählen, lag in dem Wunsche zweier sich für den Spaß lebhaft interessirender junger Offiziere, des durch seine famose Gewandtheit oft lobend erwähnten Grafen Schmettau und des Herrn von Schmiedeberg, die Leistungen ihrer Pferde zu prüfen, bevor sie dieselben zu großen öffent- lichen Rennen stellten. Es zeigte sich hierbei, daß es nur einer Veranlas- sung bedarf, um manchen glimmenden Funken zum Zünden zu bringen;z dies bewies die lobenswerthe Theilnahme der Nachbarschaft,

Die Auspizien waren anfänglich höchst ungünstig, Zwei Tage zuvor war die Rennbahn mit Schnee bedeckt, den Tag vorher ein furchtbarer Regen, der Alles durchweichte, Was thun, War die Sache angesagt und nicht ausgeführt, so hieß es: dies ist ein polkwißer Stückchen. Wurde ge- ritten und Einer shneite während des Rennens ein, \o war das ein polk- wißer Stück, Der Himmel half über das Stück und über das Stückchenz er sandte den schönsten Frühlingsmorgen für den 18, April, Abends war wieder ein starker Regen.

Erstes Rennen, ; Meile freie Bahn, gewaun der Lieutenant von Schmiedeberg, Fuchshengst Joseppin gegen die braune Stute Ellianos des Herrn von Pakisch, geritten vom Grafen Schmettau.

Das zweite Rennen war ein Trab - Reiten, in dem Graf Schmettau seine braune Stute Regentin über die Bahn gehen lassen mußte, da ihre Ueberlegenheit anerkannt wurde.

Jm dritten Rennen siegte derselbe Fuchshengst über den Troubadoux- Hengst des Ober-Amtmann Motsher. Auch Meile.

Das vierte Rennen gewann der braune Hengst Six Thomas des Gra- fen Schmetitau gegen den braunen Hengst Forward des Lieutenant von Schmiedeberg. ie Entfernung war 5 deutsche Meile.

Zuletzt folgte ein Jagd-Rennen. 5 Meile. Vier Herren ritten, Herr von Schmiedeberg siegte auf einem Rapp - Wallach; 2tes Pferd, braune Stute des Herrn von Kleist, Der tiefe Boden sagte dem heftigen Pferde des älteren Grafen Schmettau nicht zu, A

Eine nähere Beschreibung muß ich wiederum einem Sachkundi en úüber- lassen, mir sei es nur vergönnt, zu erwähnen, daß wir auch hierbei Gele- genheit hatten, das oft gerühmte Reiter - Talent des Grafen Schmettau, Schnelligkeit und Gewandtheit zu bewundern. Er stürzte bei einem E über einen ziemli breiten Graben mit seinem Pferde kopfüber, un A gleich er theilweis unter demselben lag, so war er denno, A ches Pferd wieder auf den Beinen stand, ohne Bügel, auf der rechten '

) 2 An iner Seite des Halses, da sie hinaufgesprungen und seßte, die Zügel auf eíner Beim nächsten Hin- beim Sturz über den Kopf gefallen, das Rennen fort. em, r U L derniß war jedoch Alles so wieder in Ordnung, ie wenn g

a Bas noch sehr junge Pferd, A A tiefe e e Ie Ee inderniß parirt. geraubt hatte, wurde nah dent S bo Cal es folgte noch mehr;

Mit einem Diner endete dies doch ne G ne ich auch nur, daß für künftiges Jahr auch für fremde Thirvebmer sich lohnende Propositionen gemaht und schon vielfach unter-

zeichnet oder unterzeichnet werden mußten.

—————