1847 / 117 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

früher, als obenstehender Vortrag an die Königin gerichtet wurde, von leßterer unterzeichnet und lautet wie folgt : i

„Art. 41. Es wird eine Kommission, bestehend aus Don Luis Lopez Ballesteros, dem Herzog von Sotomayor, Doa Joaquin Fa=- oaga, Don Juan Alvarez 9 Mendizabal, Don Manuel Cantero,

- Nazario Carriquiri, D. Manuel Bertran de Lis y Nives, D. Mariano Miguel de Reinoso, dem Direktor der Staatsschulden = Til- gungs-Kasse, dem General-Zahlmeister und dem General-Administra= tor der Nationalgüter, ernannt, um den Geseß-Entwurf .der allgemei= nen Regulirung der Staatsschuld, welcher den Cortes vorgelegt wer- den soll, auszuarbeiten. A : 2

Art 2: Die Staatsschulden =- Tilgungs = Kasse hat dieser Kom- mission alle Angaben mitzutheilen, die zur Vollziehung ihres Auftra- ges dienen fönnen, und durch das Finanz-Ministerium sind ihr die er= forderlichen Nachweisungen und genauen Angaben der Beträge zuzu= stellen, welche zur Abtragung einer so heiligen Verpflichtung ver= wandt werden können. Z L G

Art. 3, Die verschiedenen Klassen spanischer und ausländischer Staats-Gläubiger sind einzuladen, einen Vertreter zu ernennen, um der Kommission die Reclamationen, zu denen sie sich berechtigt glau= ben, vorzulegen und ihr die Grundzüge einer Uebereinfunft (con- venio) vorzuschlagen, welche die Gerechtigkeit mit der gegenwärtigen Lage der spanischen Finanzen in Einklang bringe.“

Eine andere Verfügung ernennt den Herrn D, Luis Lopez Bal= lesteros (Finanz-Minister unter Ferdinand VI[.) zum Präsidenten und D. Manuel Bertran de Lis y Rives zum Secretair dieser Kom- miion.

h Schwerlich werden die Staats-Gläubiger durch diese Anordnung die Erwartungen gerechtfertigt finden , welche sie etwa in die finan- ziellen Talente eines so gewandten Börsenmannes, wie Herr Sala= manca, seben mochten. Seine ganze Erfindungsfkraft beschränkt sich auf die Niedersezung einer Kommission, die, falls sie alle zu erwar- tenden Reclamationen berücksichtigen soll, \{chwerlich binnen einiger Jahre ihr Geschäft beendigen oder mit dem Ausspruche, daß sie keine der Gerechtigkeit wie der gegenwärtigen Lage der spanischen Finanzen zugleich entsprechenden Hülfsquellen nachzuweisen wisse, davon lossagen wird,

In der gestrigen Sibung des Kongresses legte der Finanz-

Minister einen Geseß - Entwurf vor, kraft dessen alle unbeweglichen, dem Staate gehörenden Güter, mithin auch die für Wohlthätigkeits- und öffentliche Unterrichts-Anstalten bestimmten, so wie die erledigten Kommenden der Ritter-Orden, für Nationalgüter erklärt werden. Davon ausgenommen sind die Quefsilberminen von Almaden, die Waffen = Fabriken und Güter, welche der Welt =- oder Kloster- Geistlichkeit gehörten. Jene Güter Fellen sogleih zur öffentlichen Versteigerung gestellt und bei jedem einzelnen Gute ein Fünftel über den durchschnittlichen Ertrag von fünf Jahren als An- trittsgebot festgeseßt werden. Der Kaufpreis i, dem entsprechen- den Betrage nach, in Staatspapieren der dreiprozentigen Schuld zu entrichten, und zwar 40 Ct, desselben bei Ünterzeich- nung der Kauf=Urkunde und der Rest zu gleichen Theilen von 20 yCt. binnen drei Jahren. Alle dem Staate gehörenden Renten und Lasten können von den Cigenthümern der Güter, an denen sie haf- ten, vermittel| Entrichtung einex gleichen Reute in dreiprozentigen Staatspapieren abgelöst werden. Die von den Käufern als Zahlung entrichteten Staatspapiere fallen der Staatsschulden - Tilgungs= fasse anheim. Auch alle den Städten und Ortschaften ge= hörenden Gemeindegüter (proprios) sollen zum Verkauf ge- stellt werden. Die Zahlung soll auf gleihe Weise wie bei den Na- tionalgütern geschehen und der reine Ertrag, den sie jeßt abwerfen, nebst einer Vermehrung von 20 pCt., in unveräußerliche Renten drei- prozentiger Staatspapiere umgewandelt und den Gemeinde - Räthen eingehändigt werden. Ju der diesem Geseß-Entwurfe voraufgeschick- ten Einleitung bezeichnet der Finanz = Minister die dreiprozentigen Staatspapiere (deren Zinsenzahlung für jeßt sicher gestellt i) als die Grundlagen, auf denen das Gebäude des National=Kredites wie- der aufzurihten wäre. ;

Jn einem anderen Geseß=Entwurfe beantragte der Finanz=Mi- nister die Liquidation aller Forderungen an die Staats- Kasse, welche seit dem 1. Januar 1835 bis zum 30, Juni des laufenden Jahres fällig wurden, ohne zur Zahlung zu gelangen. Die verschiedenen Arten dieser Forderungen sind einzeln aufgeführt. Der Betrag der liquidirten Forderungen soll dem Nominalwerthe nach in dreiprozentigen Staatspapieren und in drei Terminen ausgezahlt wer-= den. Sollte dieser Geseß-Entwurf die Genehmigung der Cortes er-= halten, so wird offenbar eine bedeutende Emission neuer dreiprozen- tiger Staatspapiere stattfinden müssen, und die übrigen Klassen der Staatsschuld werden um so weniger berüsihtigt werden können.

Der General Roncali is an Villalonga’s Stelle zum General- Capitain von Galicien ernannt worden.

Am 413ten nahm Herr Olozaga im Kongresse seinen Siß ein und zwar neben Herrn Cortina auf der äußersten linken Seite. Vor- gestern Abend wurde er von der Königin auf das freundliche empfan= gen. Der König, bei dem er sich gleichfalls melden ließ, {lug sei=- nen Besuch aus,

Der bisherige Botschafts-Secretair und Geschäftsträger in Pa- ris, Marquis von Benalua, soll n dort ‘abberufen und dagegen Herr Arnau zum ersten Secretair befördert werden.

Griechenland.

Athen, 10. April. Die heftigen Angriffe der Opposition (\. Allg. Preuß. Ztg. Nr. 107) haben den Finanz = Minister Pon y-= ropulos bewogen, seine Entlassung zu nehmen. Ueber seinen Nach= folger verlautet noch nichts; man glaubt, Herr Kolettis werde diese Gelegenheit benußen, um das Kabinet zu vervollständigen.

Eisenbahnen.

Oderberg. Am 16. April wird die Begehung der nun voll- endeten Eisenbahnstrecke von E bis Oderberg aus polizeilichen Rücksichten vorgenommen; zwei Lokomotiven sind bereits zu Prcziwos und Oderberg angelangt. Am 20. April findet die Probefahrt statt, und am 1. Maí is die Verbindung der Ferdinands - Nordbahn mit der Friedrih=Wilhelms-Bahn frieftellt: von diesem Tage an begin-= nen die Fahrten der Reisenden.

Wissenschaftlihe und Kunst - Nachrichten. Königliches Opernhaus. Fidelio, Dlle, Kathinka Evers: Leonore. (Den 25. April.)

__ Die Auffü rung dieser herrlichen Tonschöpfung i immer ein Fest, nie nur für alle Verehrer Ble e Feuben füx jeden Musiffreund ü erhaupt, Leider war die heutige ziemlih mangelhaft und vermochte kei- nen befriedigenden Total-Eindruck zu gewähren. Sh leich sih Dlle, Evers au diesmal, in der Partie der Leonore, wie neulich als Norma, im Vor- trag und im Spiel als geübte Darstellerin und geschulte Sängerin erwies,

, Russ. Hamb. Cert. |5

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der es keineêweges an dramatischer Befähigung, an Innerlichkeit und Le- bendigkeit des Ausdrucks gebricht, um die mannigfaltigen Situationen einer Rolle geistig zu durchdringen, fehlt ihr jedo, ihre Intentionen zu verkör- pern und sie mit voller dramatisch - musikalischer Wirkun zur Anschauung zu bringen, die Hauptsahe Stimme. Wahrs einlich in Folge übermäßiger Anstrengung, die, nah den Kunstforderungen Jtaliens von wo die Sängerin zu uns kam nur zu sehr beansprucht wird, hat ihr rgan Jugendfrishe und Fülle bereits einge- büßt. Besonders klingen die tieferen und mittleren Regionen ganz metall- und kraftlos, während die oberen Töne, etwa vom zweigestrihenen c an, zwar stärker ausgeben, sich aber auch nit durch Jutensität, sondern ledig- lih dur eine gewisse Schärfe des Klanges auszeichnen. Die Sängerin ist mit einem Wort stimm -müde, Daß unter solchen Umständen, wo physische und geistige Mittel im Widerspruch stehen, ihre Leistungen nur unvollkommen sein können , is leicht zu ermessen. Die Partie der Leonore fam daher nicht zur künstlerischen Geltung, obwohl gegen die Auffassung nichts einzuwenden wäre. Einzelnes gelang der Sängerin indessen auch in der Ausführung sehr wohl. So die große Arie im ersten Akt mit den obligaten Hörnern, Auch das Grab-Duett im zweiten Akt, sowie das darauf folgende Terzett und namentlich das Quartett boten Gelungenes, Leßteres z, B. in dem fühnen Ausruf: „Jch bin sein Weib!“

ein Haupt-Moment der Partie, den die Sängerin mit Sicherheit und er- greifender Wirkung bewältigte. Die Leistung blieb daher nicht ohne Bei- sall und verdiente diesen vorzugsweise hinsichtlich der Darstellung und der Auffassung der Rolle. Das Fach einer ersten Sängerin vermag aber Dlle, Evers bei uns nicht qus ufüllen.

Von Seiten der übrigen Beseßung ließ die Vorstellung ebenfalls zu wünschen, Herr Zschie\che befriedigte im Spiel, Herr Bötticher im Gesange. Aber die Stimme der Dlle, Schneider reicht für die in den Ensembles des ersten Akts so bedeutsame Partie der Marzelline nicht aus, obgleich wir nicht verkennen, daß die für ein gewisses Fah sehr brauch- bare Sängerin die Partie rein und mit dem fleißigsten Bestreben sang. Das erste Duett mit Jaquino (Herr Heinrich) wnrde auch recht gut ausgeführt, allein die tief gefühlte Romanze Marzellinen's und vor allen Dingen der meisterhafte, oierstimmige Kanon, wo dieser meist die Oberstimme zuertheilt is , erfordern edleren Vortrag und jedenfalls mehr Stimmmittel, als Dlle. Schneider zu Gebote stehen. Dem s{hönen Mu- sifstück geschah daher in der Wirkung bedeutender Abbruch. Höchste Aner- kennung verdient Herr Mantius, der zwar nicht ganz disponirt schien, aber die hohe und unbequem gelegene Tenor - Partie des Florestan dennoch musterhaft durhführte und durch den vollendeten Vortrag der Aric des zweiten Aktes einen neuen Beleg für seine außerordentliche Künstlerschaft lieferte. Dagegen befriedigten Chor und Orchester nicht durchweg und ließen mitunter die gewohnte Prazision vermissen. Ó

Musikalische Akademie,

verapstaltet von K, Eckert im Saale des Königl, Schauspielhauses.

(Den 24. April.)

Die am Sonnabend von Karl Eckert gegebene musikalische Aka- demie (!?) gehört zu der Zahl jener Konzerte, die in unserer spekulati- ven Zeit keine seltene Erscheinung weniger zur Darlegung der Talente des Konzertgebers, als vielmehr zur Erreichung äußerlicher Zwecke, unter Herbeiziehung fremder, in Cours stehender Kräfte, veranstaltet werden. Eckert is ein talentvoller Musiker. Er leistet als ausgübender wie als pro- duktiver Künstler Chrenwerthes. Doch steht er als Violinist keinesweges auf einer Höhe der Virtuosität, die ihn zu: einem eigenen Konzerte berech- tigt, Seine Oper: „Wilhelm von Oranien“, is aber bereits fünfmal im Opernhause zur Aufführung gekommen, so daß, abgesehen davon, vaß ihm dieser Erfolg genügen durfte , die abermalige Vorführung einzelner Zu stücke aus dem’ erwähnten Werke für das Publikum durchaus nicht von be- sonderem Jnteresse sein konnte, Demnach bot das Konzert wenig Neues und Anziehendes und erheischt keine ausführliche Besprehung. Das Haupt- Interesse gewährte natürlicherweise die Mitwirkung der Mad. Viardot- Garcia, die den Anwesenden durch den Vortrag einer bereits in einem früheren Konzerte von ihr gesungenen Händel schen Arie aus „Rinald“/ (wirkungsreih instrumentirt von Meverbeer) und zweier spanischer Lieder großen Genuß bereitete, Das leßtere dieser Lieder, mit jener der Sängerin zu Gebote stehenden Anmuth und Laune zu Gehör gebracht, fand so allge- meinen Anklang, daß einstimmiger Dacapo - Ruf ertönte, dem die gefällige Künstlerin insofern begegnete, als sie mit größter Be- reitwilligkeit noch ein neues, niht minder ansprechendes Lied zum Besten gab. Den Konzertgeber und seine Violin-Vorträge betreffend, so verschaffte thm eine Fantasie über italienishe Melodicen von Artot Gelegenheit, sein fertiges, gefühlvolles und zartes Spiel mit Glück zu entfalten, obwohl sein Vortrag Energie und Kraft vermisscn läßt und in dem fortwährenden Be- ben des Tones bei Gesangstellen eine unshöône Manier zu Tage fördert. Außerdem trug Eckert ein ansprechend fkomponirtes Adagio von Ed. Franck, zwar in den Doppelgriffen nicht überall rein, übrigens aber gelungen, fein nüancirt und ausdrucksvoll, mit Beifall vor, Die eben bezeichneten Violin- und Gesangvorträge und die Ouvertüre zur Vestalin von Spontini, leßtere von einem (wie es dem Refer. von seinem Hör- punkte aus vorkam) hinsichtlih der spärlichen Besezung der Streich-Justru- mente den Saal nicht genugsam füllenden Orchester, zur Einleitung des Konzertes, ausgeführt, bildeten den ersten Theil. Den übrigen Abend füll- ten cinzelne Nummern aus Wilhelm von Oranien, bei deren Ausführung sich die Königlichen Sänger und der Königliche Theater - Chor betheiligt hatten. Das Werk selbs fand in diesen Blärtern bereits seine Würdi- gung und theilweise Anerkennung. Abgesehen davon, daß Opernmusik im Konzertsaal immer verliert, geschah der Wirkung der dicsmal zur Ausfüh= rung gebrachten Stücke auch insofern Abbruch, als Herr Mantius nicht disponirt schien und in Folge dessen ein seltener Fall bei diesem Sän- er das musikalische Ohr oftmals durch unreine Jntonation verleßte, Hingegen leisteten Dlle. Tuczeck und Herr Bötticher, die trefflich bei Stimme waren, höchst Anerkennungswerthes. Ein eben so zahlreiches als elegantes Publikum wohnte dem Konzerte bei, 9

Handels - und Börsen-Nachrichten. Berlin, den 26. April 1847.

Inländische Fonds : Pfandbrief-, K ommunal- Papiere und

Geld - Course.

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93% 92x Kor- u.Nm.Pfdbr. 32 952 | 95 955 | Schlesische do. 35 96; 90’ | do. Lt. B, gar. do. 3 a 42% | 927 s : 92 Friedrichsd’or. 1372| 13% 1014 Augustd'or. 11% | 14 91% Gold al marece. jp E E Disconto. 4 5

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Magd. Witt.|20| 83 B. Mecklenb. |60| 7 % B, Nordb. r 705 a & bz. Rh. St. Pr. |70| 89 B.

Starg. Pos. |30| 83 B. 82z G. St.-Vobw. 190 —_

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Magd. Leipz. do. Prior. N, Schl. Mk. do. Prior. 90% bz. do. Prior. 1017 B. f 6G, Nrdb. K. F4./4 O.Schl. Lt.A/4 | 103! B. do. Prior. |4 do. Lt. B.4 | 9552 6, Pts. Mgdb. 4 | 885 B. do. Pr. A.B. 4 | 91 B. do. do. D 1013 D. (Schluss der Börse 3 Uhr.)

Die Course ersuhren heute bei stillem Geschäft fast gar keine Veränderung.

86x B,

Getraide-B ericht. Am heutigen Markt waren die Preise wie solgt: VVeizen nach Qualität von 115—125 Rihlr. Roggen - - - 106—110 Rthlr. Roggen, Lieferung bis 20. Mai 96—97 Rihlr. - - pr. Mai /Juni 89—90 Rihlr. pr. Juni /Juli 85 Rihlr. n - pr. Juli / August 78 Rihlr. Gerste loco 76—78 Rihlr. Hafser loco nach Qualität 50 Rthlr. - anf Lieferung 48pfd. 45 RthlIr. Rüböl loco 105 Rthlr. - Herbst 1154 Rthlr.

Kanal- Listen: 2 5 Finow - Kanal passirten den 24/25. April: 16 N spl. M eIzen, 46835 VWspl. Roggen, 249 VVspl. Hafer, 186 VVspl. Gerste, 80 VWVspl. Rapps. "Mazeón hielt sich loco sest, doch ohne neue Preis-Erhöhung. Da- gegen waren Termine gesucht und s»teigend. - Spiritus in Folge Ein- stellung der Fabrication bedeutender Brennereien ansehnlich gestiegen

und bis 40 Rthlr. sür 10,800 % loco bezahlt.

Answärtige Börsen. E Amsterdam, 22. April. Niederl. wirkl. Sch. 582. 5% Span, 1857. 3% do. 37%. Pass. 55. Ansg. —. Zinsl. 5, Poln. —. Preuss, Pr. Sch, 143, 4% Russ. Hope 885.

Antwerpen, 21. April. Zinsl. —. Neue Anl. It Frankfurt a. M., 23. April, 5% Met. 107 #. Fe Bank-Actien p, ult. 1899. 97 Bayr. Bank-Actien 666 Br. Hope S7 G. Stiegl. 87 G. Int. 58g. {. Poln. 300 Fl. 957 Br. do. 500 Fl, 802. §0. Hamburg, 24. April. Bank-Actien 1590 Br. Eagl. Russ. 106 Br. Paris, 22. April. 5% Rente fin cour. 115. 75. 3% do. fin cour. 78. 5. Neapl. —. 3% Span. —, Wien, 23. April, Actien 1578. Anl. de 1834 1533.

Meteorologische Beobachtungen.

Nach einmahbger Beobachtung,

Pass. —. 5% Met. 107 z. 4% do. 977 3% do. 69. Bank. de 1839 117%. Nordb. 1674. Gloggn. 1223.

1847. Morgens Nachmittags | Abends |

25. April. 6 Ubr. 2 Uhr. | 10 Ube.

Luftdruck 337,02" Par, 336,83!" Par./337 14"! Par.|Quellwärme 1A Re

Luftwärme...) + 4,0° R} + 11,4° R.| + 5,6° R. |Flusswärme 38° R.

Thaupunkt... + Li 7,29 R.| 2,1° R. [Bodenwärme 4,2° R.

Dunstsättigung-. 80 pCct. 34 pCt, 59 pCt. Ausdünstung 0,004"’Rhb,

Wetter beiter. heiter. halbbeiter. |Niederschblag 0.

Wind NW. NNXW. NW., Wärmewechse!l +1 Pes | + 33°

20 R: 00 0e NW.

Wolkenzug ... -—— “—— | Tagesmittel: 336 66" Par... + 7,0° R... 268 Königliche Schauspiele.

Dienstag, 27. April. Jm Opernhause. 92ste Abonnements-Vor= stellung. Auf Begehren: Jphigenia in Tauris, große Oper in 4 Abth., mit Tanz. Musik von Gluck. (Mad. Viardot=Garcia : Jphi= genia, als vorleßte Gastrolle.) Anfang halb U

Zu dieser Vorstellung werden Villets zu folgenden hohen O pern= haus=Preisen verkauft : : /

Ein Billet in den Logen des Prosceniums, des ersten Ranges, im ersten] Balkon und zur Tribüne 2 Rthlr, Ein Billet im Parquet 1 Rthlr, 15 Sgr. Ein Billet in den Logen des zweiten Ranges 1 Rthlr. 10 Sgr. Ein Billet in den Logen des dritten Ranges, im Balkon daselbs und im Parterre 20 Sgr. Ein Villet im Äm- phitheater 10 Sgr. Ein Billet in den Fremden-Logen 3 Rthlr.

Im Schauspielhause. 52ste französische Abonnements-Vorstellung. La carotte d’or, vaudeville en 1 acte, par MM. Mélesville et Antier. Estelle, drame en 1 acte, par Scribe, Un homme fidèle, vaudeville en 1 acte, par MM. Varin et Dugard.

Mittwoch, 28. April. Am Bußtage. Jm Opernhause. Mit aufgehobenem} Abonnement: Cantate nah dem 97sten Psalme, in Mujik geseßt von Dr. Th. Hahn. Hierauf: Di: Schöpfung, Ora= torium, in Musik geseßt von J. Haydn. Ausgeführt von den König= lihen Sängern Herren Mantius, Bötticher, Zschieshe, der Königli= hen Kammersängerin Dlle. Tuczek, der Königlichen Sängerin Dlle. Brexendorf, so wie von den sämmtlichen Mitgliedern der Königlichen Kapelle und dem gesammten Chor-Personale des Königlichen Theaters. Anfang halb 7 Uhr.

Die Einnahme is zum Besten einer Unterstüßbungs-Kasse (Spon= tini-Fonds) wi hülfsbedürftige Theater - Mitglieder bestimmt.

Zu diejer Vorstellung werden Billets zu den nachstehenden klei= nen Opernhaus- Preisen verkauft : i

Ein Billet in den Logen des Prosceniums 4 Rthlr. 10 Sgr. ; ein Villet in den Logen des ersten Ranges, zum ersten Balkon und zur Tribüne 1 Rthlr.; ein Billet im Parquet und im zweiten Range 20 Sgr.; ein Billet in den Logen und im Balkon des dritten Ran= ges, so wie im Parterre, 15 Sgr.z ein Billet im Amphitheater 74 Sgr.; ein Billet in der Fremden-Loge 2 Rthlr.

Die freien Entreen sind ohne Ausnahme nicht gültig.

Berantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen, Im Selbstverlage der Expedition.

Gedruckt in der Decker schen Geheimen Ober -Hofbuchdruckerei. | Beialge

Das Abonnement beträgt : 2 Rthlr. für £ Iahr. 4 Rhhlr. - # Jahr. 8 Kthlr. - 1 Iahr. in allen Theilen der Monarchie ohne Preis - Erhöhung. Lei einzelnen ummern wird der Sogen mit 2: Sgr. berechnet.

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Berlin, Dienstag den 27îien

Allgemeine

Preußische Zeitung.

April Abends

Alle Post - Anstalten L und Auslandes E Stet auf dieses Slatt an, für Serlin die Expedition der Allg. Preuß. Zeitung: Sehren-Straße Ür. 57.

Insertions-Gebühr für den Raum einer Zeile des Allg. Anzeigers 2 Sgr.

1847

Das Nedactions- und Expeditions - Lokal der Allgemeinen Preußischen Zeitung ist gegenwärtig Behren-Straße Nr. 57.

In halt.

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See E E G euddèiten. Verzeichniß der in der Sizung der Kurie der drei Stände des Vereinigten Landtags vom 23. April den betreffenden Abtheilungen überwiesenen Petitions-Anträge. Entwurf einer Verord- nung, betreffend die Ausschließung bescholtener Persouen von ständischen Versammlungen. Denkschrift zu demselben,

ÎÄnland, Berlin. Erkenntniß des Kammergerichts.

Deutsche Bundesstaaten. Königreich Bayern. Ankunft des Prinzen und der Prinzessin Luitpold, Großherzogthum Hessen und bei Rhein. Landtag. Aufnahme der vorhandenen Lebensmittel- Vorräthe. Schreiben aus Deßau. (Confirmation des Erbprinzen.)

Desterreichische Monarchie. Triest, Widerlegung des Gerüchts vom Ausbruche der Pest in der Herzegowina.

Nußland und Polen. Warschau. Senator Fuhrmann vom Dienst entbunden.

Frankreich. Paris, Hofnachrichten, Die progressistischen Konser- vativen. Die Stellvertretung im NMilitairdienst, Akademische Wahl. Vermischtes, Schreiben aus Paris, (Debatte der Pairs - Kammer über die Ersaß-Mannschaften.)

Großbritanien und Frland. London. Parlaments - Berhandlun- gen. Der Nothstand in Jrlaud. Nachrichten aus Westindien. Börsengerücht.

Belgien. Brüssel, Ministerielle Erklärung über einen Eisenbahnbau. Ertrag der Staats-Eisenbahnen. Merikanischer Geschäftsträger. Ätalien. Neapel. Maßregeln zur Abhülfe der Theurung. Ankunft der Prinzessin Albrecht von Preußen, Rom. Die Vermählung des

Infanten Don Enrique. Exzesse in den Provinzen.

Spanien. Schreiben aus Paris, (Nachrichten aus Catalonien.)

B. und Börsen-Nachrichten. Berlin. Börsen- uud Markt- vericht,

Beilage

Ô ® o Amtlicher Theil. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht :

Dem Oberst-Lieutenant a. D., Leßmann, den Rothen Adler= Orden vierter Klasse; so wie dem fürstlich schwarzburg=-\ondershau- fenschen Ober-Hofmeister, Kammerherrn und Hofmarschall Baron von Bendeleben=-Ukermann, den St. Johanniter =Orden ; und

Dem Justiz = Kommissarius Hellwich zu Tilfit den Charakter als Justiz-Rath zu verleihen.

Dekan tmaGun 4

Vom 1. Mai c. ab wird auf der Eisenbahnroute von hier über Breslau und Oderberg nach Wien ein täglicher durchgehender Dampf= wagenzug mit folgendem Gange coursiren :

N a) Jn der Richtung nah Wien: aus Berlin um 107 Uhr Abends, durch Breslau um 114 bis 12 Uhr Mittags, durch Oderberg um 67 bis 8 Uhr Abends, in Wien um 7 Uhr früh, nah 32x Stunden. b) Jn der Richtung nach Berlin: aus Wien um 74 Uhr Abends, durch Oderberg um 64 bis 84 Uhr früh, durh Breslau um 3 bis 4 Uhr Nachmittags, in Berlin um 5 Uhr früh, nah 33# Stunden.

Dieser Zug, an welchen sich in Berlin ein Dampfwagenzug aus und nah Hamburg, so wie aus und nah Stettin, anschließt, wird, außer zur Beförderung von Korrespondenz, Geld =Sendungen und Päereien nah und aus Schlesien, hon vom Tage der Einrich= tung ab, auch zur Beförderung der Korrespondenz nah und aus Desterreihisch=Schlesien, Mähren, Galizien, Oester-= Lei ov und unter dex Ens, Ungarn, dên Miliéais= Gränz = Distrikten, Jllyrien (Triest) und Dalmatien, ferner nach und aus der M oldau, der Wallachei, Serbien, der Türkei, Griechenland, den Jonishen Jnseln und der Levante benußt werden. Die mit demselben von hier abzusenden-= den Briefe müssen bei dem Hof -Post- Amte bis um 8 Uhr Abends aufgeliefert sein.

Jnwieweit der gedachte Zug später auch zur Beförderung von Fahrpost-Sendungen nah und aus Oesterreich 2. benußt wer- den wird, darüber bleibt die Bekanntmachung vorbehalten.

Berlin, den 27. April 1847.

General-Post-Anmkt,

Abgereist: Se. Durthlaucht der [Fürst . Ferdinand zu Solms = Braunfels, nah Braunfels.

Se. Durchlaucht der Königlich hannoversche Generol-Lieutenant, Prinz Bernhard zu Solms =Braunfels, nah Hannover,

Landtags - Angelegenheiten,

Verzeichniß der in der Sibung der Kurie der drei Stände des Vereinigten Landtages vom 23. April den betreffenden Abtheilungen überwiesenen Petitions=Anträge.

2) Folgende neue Petitions-Anträge: Des Abgeordneten Gier auf. Preßfreiheit mit Zutheilung an die A 5, Abtheilung. Des Abgeordneten Bornemann auf Erweiterung des Gesebßes für die Wahl der Landtags-Ah= geordneten aus dem 3ten und 4ten Stande, zu= getheilt der... U A,

Desselben auf Feststellung eines Normal-Dotations- Etats zur dereinstigen Fixirung der Geistlichen und Schullehrer, mit Zutheilt g ai die …,

Des Abgeordneten Diergardt auf Verminderung der zahlreichen Auswanderuneu, der 8.

Desselben auf Aufhebung der Klassen-Lotterie V;

Der Abgeordneten Schier und Kersten wegen periodisher Zusammenberufung des Vereinigten Landtags, Modifizirung des §. b der Verord= nung über Bildung des Vereinigten Landtags vom 3. Februar d. J. und Beschränkung der der ständischen Deputation für das Staatsschul denwesen zugeleiteten Befugnisse ............

Des Abgeordneten Krause (Provinz Posen) wegen Abhülfe des allgemeinen Nothstandes a

Des Abgeordneten Stark auf Ermäßigung des Preises für die Gesindebücher von 10 Sgr. auf 25 Sgr

Des Abgeordneten Dittrich auf Emanation eines 2ten Anhanges zum Landrechte , einer freiere Bewegung gestattenden Vormundschafts - Ord- j

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nung und des Strafgesebbuches . ues Desselben, betreffend die Petition der Landtage an des Königs Majestät 4, Des Abgeordneten Seltmanun auf baldige Emana= tion der Feldpolizei 2c. Gesetze 8, Desselben auf Erlaß des Hausgenossen - Schutzgeldes 7. Des Abgeordneten Krause (Provinz Schlesien) auf Erbauung oder Einrichtung von Gefängnissen in den Dörfern zur Aufbewahrung von Bagabun= den und Verbrechern : . Desselben auf Abänderung des Verfahrens bei der Wahl und Anstellung der evangelischen Geist= z lichen Des Abgeordneten Schle we auf Abänderung des Verfahrens bei Kapitalien der Brot= und Fou- rage=Lieferung für die Armee Desselben wegen Aufhebung des Geseßes vom 7. Fe- bruar 1835, nach welchem die Anlage neuer Branntweinverkaufsstellen vom Bedürfnisse ab- hängig gemacht werden soll 6, Des Abgeordneten Krüger auf vollständige Ge= währleistung aller den Behörden zwangsweise anzuvertrauenden Gelder oder Eigenthums- Stücke

Kursus und betreffend die praktishe Vorberei= tung der Schulamts = Kandidaten, so wie die Feststellung von Gehalts -Minimal-Säben für die Lehrer überhaupt 8,

Des Abgeordneten Lindner, die Armen = Kranken- pflege betreffend 8,

Des Abgeordneten Freiherrn von Wolff=Metter= n ich auf Ausdehnung des auf Mündlichkeit und Oeffentlichkeit beruhenden Strafverfahrens 5.

Des Abgeordneten Oppermann auf Einführung des öffentlihen und mündlichen Kriminal - Pro=

Des Abgeordneten Bauch auf Gründung. von Ver= breher=-Kolonieen 5.

Desselben, betreffend die Beantragung eines Gesetzes zur Beschränkung der Branntwein - und Spiri= tus = Fabrication auf den eigenen Zuwachs von Kartoffeln und Roggen .

Des Abgeordneten Gadegast auf Beschränkung der Theilbarkeit bäuerliher Grundstücke

Des Abgeordneten Schneider auf Beschränkung des Hausir - Gewerbes der

Des Abgeordneten Brown auf Aufhebung der Ge- bühren für Aufenthalts-Karteu

Desselben auf Veröffentlichung der Freisständischen

Verhandlungen. y 4,

Des Abgeordneten Küpfer, betreffend die regelmä-=- ßig=-periodische Wiederkehr des Vereinigten Land- tags 4

Des Abgeordneten Krause (Provinz Schlesien) auf Anstellung eines Polizei = Verwalters in jedem Orte 8.

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mehrung des Unterrichts für die Taubstummen.. 8,

Des Abgeordneten Krause (Provinz Schlesien), be- treffend Abänderung der Klassensteuer-Säte und Erhöhung derselben über die erste Klasse von 12 Rthlr. monatlich hinaus

Des Abgeordneten Sommerbrodt auf Abänderung des Geseßes vom 31. Dezember 1842, betref= fend die Aufnahme neu anziehender Personen... 6,

Des Abgeordneten von Schadow in Bezug auf das Proletariat °

Des Abgeordneten Wächter, betreffend die Verord= nung über das Verfahren in Civil - Prozessen vom 21. Juli 1846 9.

Des Abgeordneten Krause (Provinz Schlesien), daß die Vereidung der Schulzen und Gerichtsmänner auf dem Lande stets vor der versammelten Ge= meinde im Wohnorte erfolgen müsse... 8.

Des Abgeordueten Brust auf Erlaß eines Gesetzes zum Schuße der aus dem preußischen Untertha, nen-Verbande Auswandernden ee, 1: 8,

. 8, Abtheilung

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Des Abgeordneten Krüger wegen sofortiger Schlie- ßung der Branntwein- Brennereien und auf ein Verbot des Kartoffel-, eventuell au des Korn- Aufkaufs zur Branntwein-Brennerei in Hungers- : noth drohenden Zeiten ....................,. 6. Abtheilung

Des Abgeordneten Krause (Provinz Posen) wegen stärkerer Vertretung der Land - Gemeinden dur Deputirte, sowohl auf den Land- als Kreistagen 4.

Des Abgeordneten Bru st auf Festseßung eines Straf- Minimums bei Holzdiebstählen und einer Ver- jährungsfrist für den dritten Wiederholungsfall

Des Abgeordneten Waechter auf Organisirung ei- nes Handels=-Ministeriums. As

Desselben auf Vermehrung der städtischen Deputirten und Veränderung des Wahlmodus

Desselben, die Oeffentlichkeit der Stadtverordneten- Versammlungen betreffend 5.

Des Abgeordneten Anwandter und der Abgeord-= neten der niederlausißshen Städte auf gleich- mäßige Vertretung der verschiedenen Stände bei den Landtagen 4.

Des Abgeordneten Budde, betreffend die Gestaltung der Schule und ihrer Verhältnisse, die Bildung, Stellung und Besoldung der Lehrer S.

Des Abgeordneten Mehlo auf Verminderung des

Nothstaudes insbesondere, daß den Händlern und Kaufleuten der freie Verkehr mit den ersten Le- bensbedürfnissen auf den Wochenmärkten be- {ränkt und der Auffkauf an Getraide und Kon= sumtibilien bis zur nächsten Aerndte erst nach einer bestimmten Stunde gestattet, und daß das Brennen der Kartoffeln zu Branntwein bis zur nächsten Aerndte untersagt werde .

Des Abgeordneten von Lavergne - Peguilhen- Grabowo auf Förderung der Fabrication in den östlihen Provinzen des Staats...

Des Abgeordneten Dittrich auf Aenderung der Ge= seße vom 29. März 1844 in Bezug auf das gerihtliche und Disziplinar = Strafverfahren ge- gen richterliche Beamte . 5.

Des Abgeordneten S ch ulze-Dellwig auf Aufhe- bung der Unablösbarkeit der Jagd 8.

Desselben und mehrerer Abgeordneten auf Einstellung der Landwehr-Uebungen für dieses Jahr

des Abgeordneten Zimmermann auf Erweiterung der Wählbarkeit zu Landtags - Abgeordneten in Bezug auf die Dauer des Besibstandes und in Betreff der Abgeordneten der Städte wegen der Mitgliedschaft des Magistrats 4.

Desselben auf allgemeine Einführung des öffentlichen und mündlichen Kriminal-Verfahrens 9,

Desselben auf Uebernahme der Kosten in unvermö= genden Kriminal = Untersuhungen seitens des Staats 0,

Des Abgeordneten Ritter wegen Emancipation der Juden

allgemeine Einführung des berliner Kriminal-Verfahrens, mindestens für die Stadt Stettin 9. Desselben wegen Anerkennung der Deutsh=Katholiken als einer geduldeten Religions-Gesellschaft 8, Desselben auf Aufhebung des Salz-Monopols und statt dessen Einführung einer Eingangs = Steuer auf Salz Des Abgeordneten Fiebig auf Wiederherstellung der Allerhöchsten Kabinets - Ordre vom 23. Oktober 1826, betreffend die Versagung von Mühlen- Anlagen c E 6, Des Abgeordneten Prüfer, auf einige Zusäße und Abänderungen der Gewerbe = Ordnung vom 17, Januar 1845 e Des Abgeordneten S h ulte=Höping auf Erlaß einer Kommunal-Wege-Ordnung v Des Abgeordneten von der H eydt auf Revision des Zoll-Tarifs........, n Des Abgeordneten von Jena wegen Vertagung des Landtags bis zum Monat November e Des Abgeordneten Dittrich auf Abwehr der Noth 6. Des Abgeordneten Giese auf Abhülfe für den in den Städten herabgekommenen Handwerker- z Desselben auf Verbot der Getraide= und Kartoffel- BUSTUDE Ce E A E T 6. Des Abgeordneten von Donimierski auf Aufhe- bung des Geseßzes vom 17. Juli 1846 und Ein- S führung von Geschwornengerichten i Des Abgeordneten Meyer wegen Steuerung des überhandnehmenden Pauperismus durch ein Ge= über die Verheirathung unbemittelter Per= é Des Abgeordneten Schulz e-Dellwig auf Abände- a der Sabine Gesebe, nach welchen die Beiträge zu den Kosten der Landwehr-Kavallerie= Pferde, so wie der Landarmen=- und Jrren= Austalts-Verbände, niht mehr auf die Spezial= Landgemeinden vertheilt werden dürfen. L T Der Abgeordneten Michael is und C oqui auf Ema- nation eines Geseßes zum Schutze des gefähr= deten Kirchen-Patronatsrehts. 8,