[446b]
Säkularfeier der Realschule.
Die Königliche Realschule und die daraus hervorge- angenen E das Friedrich - Wilhelms - Gymna- ium, die Elisabeth - Schule und Vorschule, werden mit Genehmigung Eines Königlichen Hochlöblihen Schul- TeCtginms der Provinz Brandenburg am 6., 7. und 8. Mai d. J. ihre erste Säkularfeier begehen. In der Dreifaltigkeits-Kirche wird am 6. Mai Vormittags 10 Ühr ein Gottesdiensst stattfin- den, bei welhem der Herr Superintendent Kober die Festpredigt halten wird. Am 7. Mai beginnt 11 Uhr Vormittags die Festfeier des Gpmna- siums, der Real- und Vorschule, weil die An- stalten selbst kein passendes Lokal besißen, im Saale der Sing-Akademie; am 8. Mai zu derselben Stunde die Festfeier der Elisabeth - Schule ebendaselbst, Zu diesen Feierlichkeiten wird, weil die beschränkten Räume nur eine mäßige Zahl von Zuhörern gestatten, durch besondere Einlaßkarten eingeladen wer- den. Am s. Mai Nachmittags 3 Uhr gedenken wir uns zu einem Festmahle zu vereinigen, bei welchem die Theilnahme ehemaliger Schüler und Schü- lerinnen, so wie der Gönner und Freunde derselben, gewünscht wird. Meldungen dazu nimmt bis um 4. Mai der Herr Oberlehrer Schulz an (Puttkammerstraße Nr, 14). Auswärtige werden auch später willkommen sein.
Berlin, am 26, April 1847. F. Ranke.
1338]
Mit dem ersten Juni d. J. wird wiederum das durch seine Heilkräfte rühmlihst bekannte Hubertus-Bad der Bade- und Trink-Kur für die diesjährige Saison eröff- net. Abgesehen von der geringen Entfernung des Bade- ortes von mehreren größeren Städten wie Ballenstädt, Quedlinburg, Halberstadt und der Eisenbahn leßteren Ortes, wodurch der Besuch dieses Bades auch s{chwäch- lichen Personen sehr erleichtert wird, bietet die Lage des Bades und seine unmittelbare Umgebung solche Schönheiten und Reize dar, wie es bei wenig anderen Bädern des nördlichen Deutschlands der Fall sein möchte. Rings umgeben von den hohen Fel- sen der Roßtrappe und des Tanzplazes liegt es, geschüßt vor kalten Winden, auf einer von zwei Armen der Bode gebildeten Jnsel, am Ausgange des Bo- dethales, und biétet dem Badenden, je nah Bedürfniß oder Lust, bald reizend angelegte Spaziergänge ins flache Land, bald steile Wege in Gebirg und Wald,
Uebereinstimmend mit der herrlichen Umgebung, mit der reinen balsamischen Luft des Waldes, von der der Harz seinen Namen trägt, is das Wasser des Hubertus- Brunnens von einer ausgezeichneten Wirkung. Der größte Theil seiner Salze besteht, laut der im Jahre 1845 von Dr. Bley zu Bernburg veranstalteten Analvse, aus Chlornatrium und Chlorcalcium, und zwar is leyz-
teres verhältnißmäßig in solcher Menge vorhanden wie in feinem anderen Mineralwasser; außerdem findet sich Chlorkalium, Chloraluminium, ferner Brom- und Jod- agnesiuum, so wie etwas schwefelsaurer Kalk, in der
Hubertus-Quelle.
Hauktkrankheiten, Gicht, Rheumatismus , Leucorrhoe, Chlorose, so wie die Skropheln in allen ihren Formen sind, außer vielen andern , diejenigen Krankheiten , die jeit einer Reihe von Jahren mit dem ausgezeichnetsten Erfolge hier behandelt sind. Für bequeme und elegaute Wohnungen der Badegäste is theils auf dem Badeorte selbst, theils in dem 10 Minuten entfernten Dorfe Thale aufs beste gesorgt; im leßteren Orte stehen auch immer Fuhrwerke für den Transport der Kurgäste nah dem Bade bereit. Die Bäder werden in den Vormittags- stunden von 6 bis 12 Uhr verabreicht, und können, nach dem Befinden der Patienten, die sich dieserhalb gefäl- ligst an den Badearzt wenden wollen, auf alle Art mo- difizirt werdenz so giebt z. B. das nahegelegene Eisen- huttenwerk die beste Gelegenheit zur Darstellung kräfti- ger Stahlbäder,
Wegen Delergung von Logis und näherer Auskunft wolle man sich gefälligst an den Unterzeichneten wenden.
Der Förster Daude.
Thale, bei Quedlinburg, April 1847.
Das Königliche Soolbad zu Neusalzwerk
[358 b] bei Preußisch Minden wird in diesem Jahre am 16, Mai eröffnet werden. Hinsichts der aus einem 2220 Fuß tiefen Bohrloche in einer Menge von 60 Kubikfuß pro Minute strömenden, 265° R. warmen, an Kohlensäure überreichen, höchst eigenthümlichen Therme und derén außerordentlicher Heil- fräfte wird auf eine in der Nicolaischen Buchhandlung zu Berlin so eben erschienene, insbesondere für Aerzte sehr beachtenswerthe Broschüre Bezug genommen. Jede andere Auskunft, namentlich Logis betreffend, wird der Bade - Bier La mpe auf portofreie Briefe prompt ertheilen,
ad Neusalzwerk bei Minden, im April 1847.
Die Bade-Verwaltung.
[384] Wollmarkt in Deer 7 Von dem Magistrat der K. Freistadt Oedenburg in Ungarn wird im Verfolge einer bereits im vorigen Jahre 1846 mittelst der Wiener, Berliner, Leipziger und Augs- burger Zeitungen ergangenen vorläufigen Kundmachun- gen hiermit zur allgemeinen Kenntniß gebracht, daß nach dem der K, Freistadt Oedenburg verliehenen K, Bur legium auf einen daselbst jährlih abzuhaltenden Woll- markt der erste derlei Wollmarkt heuer vom 10, bis letz- ten Juli daselbst abgehalten werden wird, Oedenburg, am 15. März 1847,
[386] Bekanntmachung. j Der diesjährige leipziger Wollmarkt beginnt mit dem 14, Juni und endigt mít j dem 16. Juni. Leipzig, den 24. April 1847. 208 Der Rath der Stadt Leipzig. Dr. Grof.
[83] Ediktal-Ladung, G Nachdem in Folge eingetretener Jnsolvenz-Erklärung zu dem Vermögen des Schneidermeisters Michael uschick zu Budissin der Konkurs-Prozeß zu eröffnen ewesen; als werden alle bekannten und unbekannten läubiger nurgedahten Muschick's, so wie Alle, welche an denselben und nunmehro an dessen Konkursmasse aus irgend einem Rechtsgrunde Ansprüche zu haben vermeinen, hiermit öffentlich und peremtorish vorgela-
den, auf den i
. 21. Juni 41847,
als dem fesigesepten eiquidatious- Termine, zu rechter früher Gerichtszeit an Domstifts - Kanzleistelle zu Bu-
594
dissin persönlich oder durch gehörig legitimirte Bevoll- mächtigte bei Strafe des Ausschlusses und bei Verlust ihrer Ansprüche, so wie der Rechtswohlthat der Wie- dereinsezung in den vorigen Stand, zu erscheinen, ihre Forderungen und Ansprüche gehörig anzumelden und zu bescheinigen, mit dem bestellten Rechtsvertreter hier- über, so wie wegen des etwanigen Vorzugsrechtes. un- ter sich binnen 6 Wochen zu verfahren und zu beschlie-
ßen, hierauf den
13. Zuli 4847 der Bekanntmachung cines Präflusivbescheides in Bce- tref der Nichterschienenen zu versehen, sodann den
3 Anguli 1847 der Jurotulation der Aften und déren Versendung nach rehtlichem Ecfenntniß, und den
S Drtebtrr 4847
der Publication eines Locations-Urtels oder nah Be- finden Bescheides zu gewärtigen.
Uebrigens haben auswärtige Gläubiger zu Annahme fünftiger Zufertigungen und Erlasse gehörig legitimirte Bevollmächtigte zu bestellen.
Domstiftsgerichte zu Budissin, den 14, Januar 1847.
(L. S.) Hartung, Synd.
Sáchsisch- Schlesische 3 Eifenbahnu. Die fünfte General - Ver- samm- lung
der Sächsisch- Schlesischen
Eisenbahn - Gesellschaft soll kommenden s f I : «c D If, Mat a. C.
allhier abgehalten werden.
Die Herren Actionaire werden eingeladen, gedachten Tages von 8 bis 9 Uhr in dem Saale des kauf- männischen Vereins, als dem bestimmten Ver- \sammlungs - Lokale, sich einzufinden, bei den requirirten Herren Notarien ihre Juterims - Actien zu produziren und die als Legitimation zu dem Eintritt in die Ver- sammlung dienenden Stimmkarten, worauf die Zahl der einem Jeden nach §. 48. der Statuten zukommen- den Stimmen bemerkt werden wird, in Empfang zu nehmen, sodann aber Punkt 9 Uhr, wo der Sißungs- \aal geschlossen wird, sich des Anfangs der Verhand- lungen zu gewärtigen.
Die Gegenstände, welche zum Vortrag und beziehend- lich zur Beschlußfassung kommen werden, sind:
a) 0 aeg Geschäftsbericht und Nechnungsab-
\{luß, b) die Wahl für die ausscheidenden (wieder wählbag- ren) Mitglieder des Ausschus}ses Herrn Kausmann Kölbing's in Herrnhut, - Kaufmann Frommelt's in Bauyen und - Fabrifant Herrmann's in Bischofs- werda, von welchen statutengemäß die General - Versanmn- lung zwei, der Ausschuß in sich den dritten nach der General - Versammlung zu wählen hat.
c) Bericht über den zwischen der Sächsisch - Schlesi- schen und der Löbau - Zittauer Eisenbahn - Gesell- schaft vorläufig abgeschlossenen Vertrag über die Betriebsübernahme auf der Löbau - Zittauer Eisen- bahn.
ad) Mittheilung über die dem bauausführenden Ober- Ingenieur zu gewährende außerordentliche Grati- r undErmächtigung derGesellschafts-Vorstände ierzu.
e) Vortrag über die verfallenen Actien und Beschluß- fassung hierüber.
f) Bericht und Antrag über eine anderweite Verwen- dung der durch verspätete Einzahlung eingenom- menen Strafgelder,
Der gedruckte Geschäftsberiht nebs Rechnungsab- {luß is in unserem Büreau — Antonstadt, Anton- straße Nr. 7 — zu erlangen.
Dresden, den 27. April 1847.
Das Direktorium
der Sächsisch - Schlesischen Eisenbahn - Gesellschaft.
Anton Freiherr von Gablenz. Franz Netcke,
Citerarishe Anzeigen.
Im Verlage von Otto Klemm in Leipzig is so eben erschienen und in allen Buchhandlungen vorräthig,
in Berlin in der Gropiusschen Buch - und Kunsthandlung, Königl. Bauschule Laden Nr. 12, in Potsdam in der Riegel schen Buchhandlung :
383 M orgengruß
an
die Preußen. Sechs Gedichte von K l Kn AEX M br. Preis 75 Sgr.
[387] Amtliche vollständige Ausgabe, In Berlin im Verlage von Karl Reimarus (Gropius sche Buch - und Kunsthandlung) erscheint :
Der ersie Vereinigte Preuß. Landtag in Berlin 1847.
Vollständige Verhandlungen, herausgegeben unter Aufsicht des Sekretariats des Vereinigten Landtages.
Die Verhandlungen werden in zwei Abtheilungen aus- gegeben werdenz die erste Abtheilung wird die, den Ver- einigten Landtag betreffenden Gesehe, Aktenstücke, Pro- tokolle, Gutachten 2c., und die zweite den vollständigen Abdruck der stenographirten Verhandlungen des boben Vereinigten Landtages enthalten.
Um den Erwartungen des Publikums entgegen zu kommen, geschieht die Ausgabe in täglichen Lieferungen von 2 Bogen, so daß beide Abtheilungen gleichzeitig ge- fördert werden.
Man pränumerirt auf 30 Bogen in größtem Lexikon- Format bei allen Königlich preußischen Post - Aemtern mit 2 Thalern,
Im Buchhandel erscheint gleichzeitig eine Ausgabe ín etn von 10 Bogen zum Preise von 20 Sgr. ro Hest.
? Berlín, den 29. April 1847. __ Karl Reimarus, Gropius sche Buch - und Kunsthandlung, in der Königl. Bauschule Nr. 12,
[443 b]
Zur Rückerinnerung an
Preussens ersten vereinig- ten Landtag
„allen Freunden des Vaterlandes und dieses glor- reiclen Ereignisses“ gewidmet erscheint : Charte des preussischen Staates, 1 Folio-Blau. Pr. 15 Sgr. enthaltend : Die Domizile und danebenstehend: Namen, Stand, Charge der dazu Abgeordneten, die neusten Volkszahlen nach Provinzen und das Namen - Verzeichniß der Mit- glieder des Landtages unter Angabe des Landestheils, den sie vertreten, „nach amtlichen Quellen bearbeitet und herausgegeben vom Hauptmann Karl von Stockhausen. Die Charte wird noch vor dem Landtags - Abschiede — und nur in so viel Exemplaren erscheinen, als bis zum 31. Mai d. J. subskribirt sind. Franko - Be- stellungen darauf nimmt bis dahin sub „P. 1847“ das Königliche Jntelligenz - Comtoir zu Berlin und der Herausgeber an, Die Uebersendungen erfolgen franko. Weißenfels an der Saale, am 1, Mai 1847.
Im Verlag von C. W. Kreidel in Wiesbaden er- schien so eben und is durch alle Buchhandlungen zu
beziehen, in Berlin vorräthig in der Buch- U. Kunsthandlung ven (F. Schneider C (Eo., Linden 19, Gropiussche Buch-
handl. u. a.: i : La confédération germa- R nIque.
AperÇu des lois et des autres institutions sédérales. Par le baron F. D. de Schütz, gentilhomme de la charmnbre de S. A, le Duc de Nassan. ar. 8, geh. 1: Thlk: 48: Sgk Dem mit der deutschen Sprache nicht vertrauten Frem- den wird durch dies Buch zum ersten Male Gelegenheit geboten, sich mit der Verfassung, Entstehung und den Einrichtungen, insbesondere mit dem Heerwesen des deutschen Bundes, in einer nah den Quellen bearbeite- ten vollständigen Darstellung bekannt zu machen, Dem Deutschen, der in der Lage is}, sih über Gegenstände dieser politishen Materie in französischer Sprache aus- zudrücken, wird es eine willkommene Hülfe und \{chäh-
bare Fundgrube sein.
Die Verhandlungen des Ver- 2. iniglen- Landtags.
Im Feuilleton - Formate der Berliner Zei- tungshalle, in sehr kompressem, aber sauberem
und korrektem Druck; nebst allen auf den Vereinigten Landtag bezüglichen Geseßen, Königlichen Propositionen, Denkschriften, Gutachten u. \. w.
Der große Bogen in 4. kostet 2 Sgr.; da aber den Abnehmern nur die Herstellungskosten berechnet werden sollen, bei wachsender Theilnahme noch weniger,
Meldungen hierzu nimmt täglich an
Das Vüreau der Berliner Zeitungshalle,
Obertwallstraße 12/13, [442 b] R E Im Verlage von G, Reimer in Berlin, Wilhelms- straße 73, i erschienen und in allen Buchhandlungen zu haben:
Die allgemeine christliche Kirche oder das . ‘ A S . Prinzip der Reformation zur Feststellung des Begriffs der Evangelischen Kirche und ihrer Beziehung zu Staat und Wissenschast von E, W. Klee.
1 Thlr. 25 Sgr. Vorträge über römische Geschichte
an der Universität zu Bonn gehalten von
A : A1 B. G. Niebuhr. Herausgegeben von M. Jsler, E Erster Band: Von der Entstehung Rom's bis zum Ausbruch des ersten punischen Krieges 2 Thlr, 15 Sgr,
Vorträge über alte Geschichte.
Herausgegeben von M. Ni ebuhr. Erster Band: Der Orient bis zur Schlacht von Sala- mis. Griechenland bis auf Perikles. 1 Thlr, 25 H
bie Fortschritte der Phys1 im Jahre 1845.
Dargestellt von der pbysikalischen Gesell- schast zu Berlin. Erster Jahrgang in 2 Abtheilungen. Redigirt von Dr. G. Karsten. 3 Thlr. 5 Sgr. (l. Abth, 25 Sgr, I, Abth. 2 Thlr, 410 Sgr.)
Archäologische Beiträge «on Otto Jahn.
Mit 14 Tafeln Abbildungen. 3 Thlr. 15 Sgr,
Archiv für pathologische Anatomie und Physiolo-
ves
gie und für klinische Medizin. Heransgegeben von S Faber und B. ar t.
1s Hest. Mit 2 Taseln. Preis für den Band von 3 Hesten 3 Thlr.
Rein-
I. Bds.
[420 b] F Ritterguts - Vet E Ein ín höchst fruchtbarer und romantischer Gegend gelegenes Rittergut, mit durchgängig s{önem Raps- und Weizenboden, bedeutender veredelter Schäferei und sonstigem Viehstand, o wie einem brillanten Wirth- \chafts-Jnuventar, steht zu Johaunis a. e. zu verpachten und fann mit einem Käpital von zwischen 20,000 und 30,000 Thlr. übernommen werden. Gefällige Offerten erbittet sich franco das Comtoir von es Clemens Warnecke in Braunschweig.
[440 b] eFeuerfeste Geldspinden mi Vra- mahsc{chlössern, wie auch mit und ohne Com-
bination, so wie Kopierpressen, Trockenstempel und eiserne
Bettstellen, stehen zur gefälligen Ansicht beim Verfer-
tiger, dem Schlossermeister M. Fabian, Neue Friedrichs\tr. Nr. 39,
[437 b] Kot Ania
Gaspare Weiss u. Co. empsehlen sich mit gu- ten neuen u. älteren Oelgemälden von vorzügl, Meistern, s0 wie mit Original-Zeichnungen, neuen u. älteren Kupferstichen, Radirungen etc., u. haben ihr VWVaarenlager im Rheinischen Hos No. 45 zur ge- sälligen Ansicht und Auswahl aufgestellt.
Sonntag, den 2, M4141847; Abends 75 Uhr.
[447 b]
Im Saale der Sing-Akademie: Drittes
K 0-02 Pt;
gegeben von
Amalie und Wilhelmine Neruda.
1) Andante und Rondo Russe für die Violine, von C. de Beriot, vorgetragen von der 7 jährigen VV ilhelmine Nernda.
Die Forelle, von F. Schubert, Caprice brillante sür Pianoforte, von Stephan Heller, vorgetragen von der 11jährigen Amalie Neruda.
3) a. Lied: „Bleibe bei mir“, von Kücken,
b. „Der Stern“, von Curschmann, gesungen von Frl. Caspary.
4) Variationen für die Violine, von Mayseder (Op. 54), vorgetragen von Wilhelmine Ne-
ruda.
5) Romance: „yAdieu, Marie!“ von Masini, gesun- gen von Frl, Caspary.
6) Air variée für die Violine, von C. de Beriot, vorgetragen von Wilhelmine Neruda.
Numerirte Billets E sind in der 16bI. Mu- sikhandlung der Herren Ed. Bote und G. Bock, Jägerstr. 42, zu haben.
Eröffnung 6% Uhr,
[444 b] Vorläufige Anzeige. Der Unterzeichnete beehrt sich hiermit anzuzei-
gen, dals sein früher angekündigtes Konzert am Mittwoch den 5. Mai im Saale des Hôtel de IUSSIC,
Abends 7 Uhr, bestimmt stattsfinden wird. Billets à 4 Thile. síînd in der Musikhandlung
n L va» T D e E: dèr Herren Bote & Bock, Tägerstr. 42, und Abends an der Kasse zu haben. Hubert Engels.
[445 b] Vorläufige Anzeige.
Mittwoch den 5. Mai, Abends 73 Uhr, im Saale des Königlichen Schausptelhauses wird Herr M. I s
10T] Z.1, Kammersänger des Königs von VVürt-
temberg und Mitglied der Akademie philharmonique zu Bologna, zum ersten Male in Berlin auf- treten, und zwar im Konzert des Hrn. Frédé-
ric Françgois Monanrni, unter gefälliger Mit- wirkung der Malle. Maberlini, [1 D1IO und (5raziani. Billets zu nu-
merirten Sitzplätzen à 1 Thlr. sind in der Musik-
handlung der Herren Bote C Bock,
Jägerstr. 42, und Abends an der Kasse zu haben.
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Pr
Me 121.
Inhalt.
Amtlicher Theil. E
Landtags- Angelegenheiten. Berichtigun .
IJuland. Berlin. Ernennungen und Abs eds - Bewilligung in der Armee. — Provinz Pommern. Feuersbrunst in Garz, — Unruklen in Swinemünde. — Provinz Possen, Bekanntmachung. — Unruhên,
Deutsche Bundesstaaten. Königreih Bagzern. Befinden des Kömgs. — Herstellung der Ruhe in Nürnberg, — Herzogthum Anhalt-Bernburg. Unruhen. — Schreiben aus Frankfurt a. M. (Bevorstehende Ankunft des Grafen von Münch - Bellinghausen ; Maß- e n zur Linderung der e die Maín - Necktar - Eisenbahn; Börse,)
Derterrrciehe Tonarchie, Wien. Erkrankung des Erzherzogs
Nußland und Polen. St. Petersburg, Entbindu Grofß- fürstin Gemahlin des Thronfolgers, h E Lr O
Frankreich. aris, Hofnachrichten. — Herzog von Broglie. — Rund- schreiben der Minister des Jnuern und des Aerbaues. — Sendung von Schiffen nach Lissabon, — Das Geschwader des Prinzen Joinville, — Schreiben aus Paris, (Debatte über die geheimen Fonds.)
Großbritanien und Jrland. London. Nordpol - Expedition. — Jahres- und Stiftungsfeste.
Belgien. Brüssel. Durchreise der verwittweten Erbgroßherzogin von Mecklenburg -Schwerin. — Jnfant Francisco de Paula. — Schreiben aus Brüssel. (Der preußische Vereinigte Landtagz der Nothstand z die Sa Kammern und die bevorstehenden Wahlenz zur Handels- Gat.
Portugal. London. Nachrichten aus Lissabon.
VAnEIS- und Börsen-Nachrichten. Berlin. Börsen- und Markt- ericht,
Königl. Opernhaus, (,, Zphigenia“ von Gluck,) — Zur agronomischen Alterthumskunde, — Nathträgliche literarische Notiz, — Der zoologische Sarten, L
Amtlicher Theil.
Se. Majestät der König haben Allcrgnädigst geruht : Dem Garnison-Verwaltungs-Juspektor, Lieutenant a. D. Pollier in Silberberg, den Rothen Adler-Orden vieter Klassez und Dem Wirklichen Geheimen Ober-Regierungs-Rath und Regie- rungs-Präsidenten von Wißmann zu Frankfurt bei der nahgesuch- ten Verseßung in den Ruhestand den Charakter als Wirklicher Ge- heimer Nath mit dem Prädikat „Excellenz“ zu verleihen.
Beta na un Die mit der Niederschlesisch -= Märkischen und den übrigen \{le- sischen Eisenbahnen in Verbindung stehenden Posten werden, in Folge der auf diesen Eisenbahnen eintretenden Somnier - Fahrpläne, vom 4. Mai d. J. ab folgendermaßen coursiren : 1) die Personenpost zwishen Köpenick und Köntgs-Wusterhausen : aus Köpenick täglich 7 Uhr Abends und. aus Wusterhausen täglih 65 Uhr früh; 2) die Fahrpost zwischen Fürstenwalde und Storkow : aus Fürstenwalde täglich 8 Uhr Abends und aus Storkow täglich 5 Uhr früh z 3) die Personenpost zwischen Fürstenwalde und Kottbus, Beeskow, Lieberose und Peiß: aus Fürstenwalde täglih 87 Uhr Abends und aus Kottbus täglih 35 Uhr Nachmittags ; 4) die Personenpost zwischen Frankfurt a. d. D. und Luckau, über Müillrose, Beeskow und Lübben: aus Frankfurt a. d. O. täglich 7 Uhr Abends und aus Lugau täglich 15 Uhr Nachmittags z
über
Königliches Opernhaus. Jphigenia von Oluck, Mad. Viardot=Garcia: Jphigenia. (Den 30, April.)
Das erste Wiedererscheinen Jhrer Majestät der Königin nach-glücklicher Genesung von einer langwierigen Krankheit vor dem versammelten Publikum gab ‘dieser Vorstellung eine besondere Weihe, Jhre Majestät wurde, geführt von Sr. Majestät dem Könige, sobald sich Allerhöchstdieselben in der Kö- niglichen Loge zeigten, mit unendlichem Jubel der zahlreichen und glän- zenden Versammlung empfangen und wohnten der Oper bis gegen das Ende des leßten Aktes bei, / ;
Wenn griechische Statuen von ihren Postamenten steigen und den göttlichen Mund aufthun könnten, s0 würden sie reden, wie Glu seine Griechen reden läßt: immer sich selbst gleich, das Unbedeutende durch die Größe der Charaktere geadelt und das Heftige durch ihre Kraft gemildert, Da is nichts Schwaches, nichts Künstliches: Größe und Einfalt fallen hier in Eines zusam —
Es is wohl kein einseitiger Patriotismus, wenn man sagt, daß nur ein Deutscher dent griechishen Genius so nahe treten konnte, und sonderbar, in der poetischen wie in der musikalischen Literatur is es derselbe Stoff, der in Worten und Tönen im Sinne des Alterthums wiedergedichtet worden. : :
Diese Werke werden so selten genossen, als sie dargestellt werdenz denn wo sind die reichbegabten Künstler die ihre Natur nur einfach wirken zu lassen sich beguüigten? Wo die Hörer, auf die das scheinbar Effektlose gerade den größten Effekt macht? Auf beiden Theilen ist man an Entartungen gewöhnt : jene wollen unter allen Umständen ihre Virtuosität zeigen und diese sie be- Flatsi el. Ÿ s é
Gluck’'s Musik verschmäht die falsche Virtuosität, aber sie fordert die wahre, denn ihre Gestalten sind charaktervoll und stolisirt.
Madame Viardot-Garcia genügte ihrer Aufgabe mit den reichen Mitteln ihrer Begabung, ihrer seltenen Plastik, ihrer scharfen Sonderung der verschiedenen Genres, die ihr um so höher anzurechnen is, als der klassische Gesang ihrer südlichen Natur und der Gewohnheit, italienisch zu singen, gewiß eute gornege Ueberwindung kostet. Die Meisterin der Koloratur ent- sagte jeder 2 e N) Jedem Tremolo und bewährte ihre Größe in leßter Instanz, nämli Da! ivo jedes blendende Außenwerk, jede vershönernde Hülle wegfällt. M daß die Partie ihr unbequem liegt und mitunter durch die Ansrengung „des Singens die Ruhe ihrer Erscheinung ein wenig gestört wird, magen ir bei dem Großen, das sie troßdem leistet, gar nicht erinnern und sprechen am Schluß ihrer Gastrollen noch einmal den Dank und die Bens aus, die allen ihren Darstellungen, -wenn au ohne Schwärmerei, #0 oh sehr innig gezollt wurde. Jhre Größe ist zu ernster
Allgemeine
Mai
—————————————_————————__——- In D E E S E e R E
Berlin, Sonntag den 2te"
9) die Personenpost zwischen Frankfurt a. d. O. und Küstrin: aus Frankfurt a. d. O. täglich 8; Uhr Abends und aus Küstrin täglich 4 Uhr früh ; 6) die Pexsoneupost zwischen Frapkfurt a. d. O. und Posen, über Küstrin, Schwerin und Pinne: aus Frankfurt a. d. D. täglich 117 Uhr Vormittags und 6% Uhr Abends und aus Posen täglih 1 Uhr Nachmittags und 7 Uhr Abends; 7) die Fahrpost zwischen Fraukfurt a. d. O. und Meseriß, über Drossen und Zielenzig : aus Frankfurt a. d. O. täglich 10 Uhr Abends und i aus Meseriß täglich 3 Uhr Nachmittags ; 8) die Fahrpost zwischen Frankfurt a. d, O. und Schwiebus, über Reppen, Sternberg und Lagow : aus Frankfurt a. d. O. täglich 10 Uhr Abends und aus Schwiebus täglich 6 Uhr Abends z 9) Die Personenpost zwischen Frankfurt a. d. O. und Krossen: aus Frankfurt a. d. O. täglich 25 Uhr früh und aus Krossen täglich 7% Uhr Abends; 10) die Personenpost zwischen Frankfurt a. d, O. über Krossen: aus Frankfurt a. d. O. täglich 11 Uhr Vormittags uud aus Grünberg täglich- 85 Uhr Abends; 11) die Personenpost zwischen Frankfurt a. d. O. und Lieguib, über Krossen, Grünberg, Neusalz, Polkwiß und Lüben : aus Frankfurt a. d. O. täglih 97 Uhr Abends und aus Liegniß täglich 8 Uhr Abends; 12) die Personenpost zwischen Guben und Kottbus, über Peiß : aus Guben täglich 127 Uhr Nachmittags und aus Kottbus täglih 74 Uhr früh; . 13) die Personenpost zwischen Guben und Lübben, über Lieberose : aus Guben täglich 4 Uhr Nachmittags und aus Lübben täglich 11 Uhr Abends; | 14) die Personenpost zwischen Guben und Spremberg, über Pförten und Forsta : i aus Guben täglih 65 Uhr früh und aus Spremberg täglich 8% Uhr früh ; 15) die Personenpost zwischen Guben und Forsta : aus Guben täglich 12 Uhr Mittags und aus Forsta täglich 10 Uhr Vormittags ; 16) die Personenpost zwischen Guben ünd Krossen : aus Guben täglich 4 Uhr Nachmittags und aus Krossen täglich 6 Uhr früh; / 17) die Personenpost zwishen Sommerfeld und Kottbus, über Pförten und Forsta : aus Sommerfeld täglich 35 Uhr Nachmittags und aus Kottbus täglih 4 Uhr früh; Personenpost zwishen Sommerfeld und Triebel : aus Sommerfeld täglich 5 Uhr früh und aus Triebel täglich 7 Uhr Abends; Personenpost zwischen Forsta und Triebel : aus Forsta’ täglih 8 Uhr früh und aus Triebel täglich 45 Uhr Nachmittags ; Personenpost zwishen Sommerfeld und Krossen : aus Sommerfeld täglich 12 Uhr Abends und aus Krossen täglih 10 Uhr Abends; 21) die Personenpost zwischen Sommerfeld Bober: aus Sommerfeld täglih 15 Uhr Nachmittags und aus Naumburg täglih 98 Uhr früh;
und Grünberg,
18) die
19) die
20) die
und Naumburg am
Art, als daß das Publikum in seiner gewohnten Weise s{wärmen konnte; dazu war sie nicht niedlich genug.
_ Herr Kraus (Orest) liegt noch ziemli fest in den Bauden der italie- nischen Manier; sie übt noch eine Macht über ihn aus, der er sich nur sel- ten entreißt. Man kann die Stellen zählen, in denen sich sein Orest von seinem Eleazar unterscheidet. Und doch muß man sih gestehen, daß er nicht blos den Stimmmitteln, sondern auh dem Geiste nah einzig und allein an unserer Bühne jener Rolle gewachsen ist. p
Der Pvlades des Hrn. Mantius ist. bekannt genug, und so schließen wir unseren Bericht über eine Darstellung, die das Höchste erstrebte und das Mögliche erreichte, 40,
Zur agronomischen Alterthumskunde.
Zu denjenigen Thatsachen, welche besonders geeignet sind, die Kultur- Stufen früherer Zeiten aufzuhellen, gehören die Gegenstände des Ackerbaues. Man hat sich seither mehrsach auf gelehrtem Wege beschäftigt, zu sammeln und im Verhältniß zum Leben zu beleuchten, was Literatur und Archäolo- gie darüber an die Hand gaben, und mit Recht ist der Pflug alter Völker ein Gegenstand des besonderen Nachdenkens mehrerer scharfsinnigen Forscher gewesen. Abgeschen von Voß, hat Professor F. G. Schulz in Jena eine besondere, sehr gründliche Abhandlung über den römischen Pflu geschrieben (bei Fraumann, 15 Sgr.), und in neuester Zeit beschenkte Prof Rau in Heidelberg uns mit einer Geschichte des Pfluges seit den frühesten Zeiten, aus welcher der praktische Koppe Einiges in dem von ihm redigir- ten und für den Bauernstand insbesondere bestimmten Säemann mitzu- theilen für zweckmäßig gefunden hat. So löblich solche literarische Bei- träge, find sie doch einseitig in zwiefacher Hinsicht; denn erstens isst es be- kannt, daß zusammengesezte Werkzeuge, in verjüngtem Maßstabe gezeichnet, selten eine wissenschastlichen Anforderungen entsprechende Versinnlihung zu bieten vermögen, und es is bei der nahen Beziehung des Pfluges zum praktishen Leben zu verwundern, daß noch Niemand auf die Jdee verfallen ist, ein solches Werkzeug in der Wirklichkeit herzustellen. Hierin würde das Mittel liegen, der zweiten Einseitigkeit, blos literarischer Ausbeutung des Stoffes, zu entgehen, weil, vorausgeseßt, die Pfluge werden richti fonstruirt, man durch sie in den Stand geseßt wird, sich f eine ganz genaue Vorstellung von der fürs Leben noch weit be- langreiheren Ackerbestellung älterer Völker zu machen. Es würde gews ein sehr anziehender Stoff für belchrende Unterhaltung bei größeren andwirthschaftlichen Versammlungen sein, wenn wissenschaftlich gesinnte und bemittelte Landwirthe diesen ihnen so nahe liegenden Theil ver Alterthums- Wissenschaft ausbeuten wollten, wobei es sih von selbs versteht, daß sie fich
mit eigener Hand auf die Führuug solcher Pflüge einüben müßten, weil
eußische Zeikung.
Zeitung vom 3. April, daß Herr H. L.
Alle - und Adele ns des In-
auf dieses Blatt an enellu 3 die Expedition der A bs Zeitung: la. Preuß. Behren-Straße Ur. 57. Insertions-Gebü Ï Raum einer Seile Des U Anzeigers 2 Sgr.
a 1847.
22) die Personenpost zwischen Sorau und Spremberg, über Triebel und Muskau : aus Sorau täglih 7 Uhr früh und aus Spremberg täglich 857 Uhr früh; 23) die Personenpost zwischen Sorau und Muskau: aus Sorau täglich 27 Uhr Nachmittags und aus Muskau täglich 65 Uhr früh; 24) die Personenpost zwischen Sorau und Grünberg, über Naum= burg am Bober: aus Soran täglih 6 Uhr früh und 2 Uhr Nachmittags und aus Grünberg täglich 6 Uhr früh und 3 Uhr Nachmittags z 25) die Kariolpost zwischen Hansdorf und Priebus : aus Hansdorf Montag, Dienstag, Donnerstag, Sonnabend 2% Uhr Nachmittags und aus Priebus dieselben Tage 9 Uhr früh; 26) die Botenpost zwischen Hansdorf und Priebus : aus Hansdorf Mittwoch, Freitag 2% Uhr Nachmittags und aus Pricbus dieselben Tage 7 Uhr früh ; 27) die Kariolpost zwischen Rauscha und Freiwaldau : aus Rauscha täglih 3 Uhr Nachmittags und aus Freiwaldau täglih 10 Uhr Vormittags; 28) die Personenpost zwischen Rauscha und Rothenburg : aus Rauscha täglih 3 Uhr Nachmittags und aus Rothenburg täglich 85 Uhr früh z 29) die Personenpost zwischen Kohlfurt und Lauban: aus Kohlfurt täglih 4 Uhr Nachmittags und aus Lauban täglih 7 Uhr frühz 30) die Personenpost zwishen Bunzlau und Lauban : aus Bunzlau täglich 8; Uhr Abends und aus Lauban täglich 2 Uhr früh; 31) die Personenpost zwischen Bunzlau und Hirschberg, über Löwen=- berg : Í aus Bunzlau täglich 8 Uhr früh und 5 Uhr Nachmittags, und aus Hirschberg täglih 3 Uhr früh und 12 Uhr Mittags z 32) die Personenpost zwishen Bunzlau und Löwenberg : aus Bunzlau täglih 8 Uhr Abends, und aus Löwenberg täglih 5 Uhr früh ; 33) die Personenpost zwischen Löwenberg und Greifenberg: aus Löwenberg täglich 107 Uhr Abends, und aus Greifenberg täglich 25 Uhr früh z 34) die Personenpost zwischen Bunzlau und Neusalz, über Sprottgu: aus Bunzlau täglich 87 Uhr Abends, und aus Neusalz täglich 95 Uhr Abends; 35) die Kariolpost zwishen Bunzlau und Klitschdorf : aus Bunzlau täglich 12 Uhr Mittags und aus Klitschdorf täglih 5 Uhr frühz 36) die Personenpost zwischen Haynau und Goldberg : aus Haynau täglih 65 Uhr Abends und aus Goldberg täglich 68 —7 Uhr früh; 37) die Personen = resp. Kariolpost zwischen Haynau und Grödihz= berg : aus Haynau täglih 11 Uhr Vormittags und aus Grödißberg täglich 55 Uhr früh; 38) die Kariolpost zwischen Haynau und Kotenau : aus Haynau, Dienstag, Donnerstag, Sonnabend 11 Uhr Vormittags und aus Kotzenau dieselben Tage 5 Uhr früh; 39) die Personenpost zwischen Liegniß und Hirschberg, über Gold= berg:
man von ungebildeten Knechten nihts von dem vorausseßen kann, was allein dur wissenschaftliches Jnteresse bei der Ein- und Ausübung erreicht zu werden vermag. 8
Dr. V. J.
Nachtráägliche literarische Notiz. Wir ersehen so eben erst aus Nr. 93 der Beilage zur Allgemeinen die von uns in Nr. 58 der
Allg. Preuß. Zeitung gegebene Nachricht über ein angefan enes Trauer- spiel Schiller's, im Nachlasse der unlängst verstorbenen ges U Solzagen,
für sehr unwahrscheinlih hält.
Das Trauerspiel selbst haben wir zwar
nicht gesehen, aber die Nachricht von einem der angesehensten Gelehrten in
Jta war
Hausfreund der Frau von Wolzogen ihm noch nähere Aufklärung Herrn H. L. ein „Mißverständniß“ anzunehmen. wäre übrigens gar nicht so sehr unmöglich: Herr H.
(Genua,
e wie in einigen allerdings
t Exemplaren ein Druckfehler)
unserer Zeitun eht empfangen, s lä e
_der ein vieljähriger gewesen ist, Wir hofften von u erlangen, vermögen aber nit, hier mit Ein Reliquie von Schiller L., als deutscher Literar-
Historiker, wird ja wissen, welche Schätze für uns noch in den unae Briefen und Werken Göthe's verborgen liegen. 9 Ent
welcher zu jeder Tageszeit dem Besuch des nunmehr, nachdem der Frühling vollständig eingetreten, den Bewohnern derx Residenz und den Fremden einen angenehmen Aufenthalt ‘und schattige Spaziergänge dar. ) ungewöhnliche Hiße des vorigen Sommers, so wie dur lange anhaltenden Winter, vermindert, is immer noch rei genug, Garten-Anlagen mit seltenen und {hönen Gestalten des Thierreidees in an- gemessener N zu beleben, und die wiedereröffnete Schifffahrt wird schon in den nächsten
Su: c N im S sein. Schafgraben am Eingang des Gartens is vollendet und seit einige
brbox 1 der Besuch des Gartens vom Jnnern der Dn aon neue Mittel des Verkehrs mancherlei Erleichterung crfahren, hoffen, daß das Jnstitut abermals sich der regen Theilnahme des Pub kums zu erfreuen haben werde, auf deren Voraussezung
Der zoologische Garten, Publikums geöffnet if, bietet
Der Bestand an lebenden Thieren, wiewohl dur die den harten und
um dic
ochen die Lücken, welche während des Winters entstanden Die neue Brücke über den
aus hat durch und \o steht zu
1- es gegründet i und ohne welche ihm ein dauerndes Bestehen nicht gesichert A dg atze
Die Schul-Anstalten genießen, wie im vorigen Woinier, die ihnen zu-
gestandenen Erleichterungen für den Eintritt ihrer Zöglinge, und die damals. ausgestellten Berechtigungs - Karten behalten au für das laufende Jahr ihre Gültigkeit.
Der Vorstand des zoologischen Gartens.