1847 / 134 p. 4 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

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neral-Profurator beim Pairshof 2c. 2c. , tragen in Hinsicht auf die Vérorbnung vom 5ten d. und in Anbetracht, daß aus den Korrespon- denzen (die in dem Parmentierschen Prozesse vorgelegt worden) gen gende Verdachtsgründe oder Beweise über Bestehung oder Ber E zu Bestehung und Prellerei, oder Versuche zu Prellerei hervorge (Vergehen oder Verbrechen , welche in dey Artikeln 177, 1/* m d 405 des Strafgeseßbuchs verzeichnet) , tragen hiermit darauf Wt: E möge dem Pairshof gefallen , gegen den Angeklagten 2. S oder seine Mitschuldigen die Untersuchung zu ver ege nátbè eneral Cubières hat als Vorsibender des iert tb 7 der Párís - Straßburger Eisenbahn seine Entlassung I r Eröff- Jn der Deputirten-Kammer sollen demnächst wieder rg Mi i nungen bevorstehen. Herr Boissy d’Anglas, Deputirter und früher Mili

e APRE / Ä ü zogen, will tair=Jutendant, der si in traurigen Umständen e daun Beste vin

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ine gründliche Untersuchung beantragen, um seine Lm 29

e Lie dliche Inter rtement vorgekommen scin sollen, nachzuweisen. , ©

j “—cais sagt, es würden wohl bald noch andere S E Stendal!’ ie E lg tontkei Bei den Douchygruben im Nord-Departement hätten die Actionaire auch ihre Gesuche erst ge- nehmigt erhalten, als zwei hochstehende Persönlichkeiten dabei inter- essirt worden. Gegen General Cubières jet ein Verleumdungs-Pro- zeß nicht statthaft, weil jeine Briefe einen vertraulichen Charafter ge= habt. Werde er aber der Bestehung beschuldigt, so müsse doch wohl auch ein Bestochener vorhanden sein, und man habe zu fragen, warum gegen diesen nit eingeshritten werde. : pit E ®— Der Assisenhof des Creuse-Departements hatte dieser Tage über eine Anklage wegen Wáählerbestehung bei Wahlen für den L eparte- pier Rath zu urtheilen, die im Dezember 1845 stattgefunden. Im Kanton Pontarion traten nämlich Herr Boutmy in Paris und Herr Tixier-Lachapelle in Gueret als Kandidaten auf, und der Lebtere ward nach hartem Wahlkampfe gewählt , seine Wahl jedoch vom Conseil der Präfektur auf den Rath des Ministers des Jnnern fassirt und nun bei der neuen Wahl im September 1846 Herr Boutmy ernannt. Dagegen erhobener Protest führte zu einer Untersuchung, aus welcher sich Wählerbestehungen ähnlicher Art seitens des Herrn Boutmy er- geben haben sollen, wie die, auf Grund deren Herr Drouillard nach der Deputirtenwahl für Quimperlé verurtheilt worden. Herr Boutmy wurde dagegen am Z, Mai freigesprochèn, da die Geschworenen 1hn für nicht \{uldig erklärten. E i E

Der Königl. Prokurator beim Civil - Gerichtshof des Seine- Departements hat einen Borladungs - Befehl gegen den Herzog von Vicenza und die Zeugen bei seinem Duell mit Herrn von Pomme- reux erlassen. / ; S :

Jn allen Theilen Frankreihs versprechen die Saaten eine sehr reichliche Aerndte. Aber bereits wird in verschiedenen Gegenden der Normandie , der Bretagne und Anjou?s von Spekulanten das kaum ers dem Boden entkeimte Getraide aus pg angekauft. Lie Gazette des Tribunaux bemerkt: „Wahrscheinlich wissen die Verkäufer und Käufer, welche sih diese Art Handel erlauben, nicht, daß solche Geschäfte durch das Geseß vom b. Messidor , Jahr 11A verboten sind. Die Gerichtshöfe von Montyellier und Bourges ha ven durch Erlaße vom 4. Mai 4842 und 6. Januar 1844 dahin

entschieden, daß vieses Geseh nicht aufgehoben ist. Es bestraft die-

Fes Gesey {olche Verkäufe mit ver Confiscation, welche zur einen

Hülste von dem Verkäusßer, zur anderen von dem Käuser getragen Ï werden muß.“

Die Prinzen des Königlichen Hauses unnd die Herzogin vou Dro leans mit ihren Kindern besuchten am Freitag in Begleitung des Mi= nisters der öffentlichen Arbeiten die atmosphärische Eisenbahn von St. Germain und besichtigten die Einrichtung derselben aufs genaueste.

Der Philhellene Eynard soll sich nach Griechenland eingeschi}t haben.

: Es heißt, der Vicomke von Chateaubriand, welcher 76 Jahre alt ist, sei Willens, sich wieder zu vermählen und zwar mit Madame Necamier, welche 73 Jahre zählt, N

O'Connell hat sich zu Marseille am Abend des Zten auf dem sardinischen Paketboot „Lombardo“’ nach Civitavecchia eingeschisst. Er wird nur einige Tage in Rom zubringen, um sih dem Pap)ke vorstellen zu lassen, und sich dam uach Florenz begeben, wo er bis zu seiner völligen Wiederherstellung seinen Aufenthalt zu nehmen be absichtigt.

Jn La Vilette is der Kessel einer Dampfmaschine von nur sechs Pferdekraft in der Wagenfeder-Fabrik des Herrn Guilbert gesprungen und hat 4 Personen auf der Stelle getödtet und 11 verwundet, von denen {hon eine im Hospitale gestorben is. Der Kessel maß gegen 4 Metres in der Länge und hatte 75 Centimetres im Durchmesser. Als der Heizer nah dem gemeinsamen Frühstücke der 60 in der Fabrik beschäftigten Arbeiter zu der Feuerung trat, erfolgte die Ex plosion, von der er, auf 200 Fuß weit fortgeschleudert, ganzlich ver- brannt und getödtet wurde. Einen Jugenieur von der lyoner Eisen- bahn erschlug ein Stück Kessel, der zum Theil über 100 Fuß weit fortgetrieben wurde, Die ganze Fabrik is furchtbar zerstört, und man \{chäyt den Schaden auf 100,000 Fr.

Der Courier du Havre meldet, daß einer der beriichtigtsten Gauner und Verbrecher Frankreichs, Namens Londais, dessen wahre oder erdichtete Abenteuer vielfach nacherzählt worden, und der {on mehrmals srüherer Verwahrung zu entkommen gewußt, jeßt von neuem aus dem Bagno von Brest entwichen sei. Zwei von seinen Se die mit ihm fliehen gewollt, seien dabei ertrunken,

Zun „Cherbourg ‘entzündete sich_ am Bord der Dampf - Fregatte „„Gomer“ am 4. Mai während der Salven zu Ehren des Königl. Na- E as As s , indem sie eingebracht wurde,

und riß einem zweiten den Arm weg,

Paris , 10, Mai. (Tel. Dey.) Der partielle Minister- wechsel ist erfolgtz ex ersireckt sich du 'vis Dedrlriemnts ra, zen, der Marine, des Krieges und der öfentlihen Arbeiten. Die Herren Lacave -Laplagne , Admiral Macau und General Molinue de St. Yon, welche die drei ersteren dieser Ministerien inne hatten, sind ausgeschieden. Herr Dumon, bisher Minißer der öffentlichen Ar- beiten, is Finanz-Minister geworden. Der Herzog von Mon Et hat das Portefeuille der Marine und der Kolonieen er alten,

Großbritanien und Irland.

London, 8. Mai. Heute fand im auswärtigen Amte ein Kabinetsrath statt , welchem sämmtliche Minister beiwohnten. Es wurden die Maßregeln berathen, welche in Folge der leßten Abstim- mungen im Oberhause über das irländische Armen-Geseß nöthig er= scheinen, Ueber die Beschlüsse verlautet noch nichts. Die Times und der Sun rathen sehr entschieden zu einer Parlaments-Auflösung und versprechen der Regierung unfehlbaren Erfolg bei den Wahlen, sobald als Grund dieser Maßregel die Herzlosigkeit der irländischen Grundbesißer bekannt wird. :

Se. Kaiserliche Hoheit der Großfürst Mens wird zum 18ten hier erwartet, und es sind {on Genrächer in ® iwart's Hotel für ihn bestellt. Auch Prinz Oskar von Schweden wird binnen kurzem hier eintreffen und während seines Aufenthalts in England von dem Zu- stand der britishen Marine si informiren,

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London, 10. Mai. Jn der heutigen Sibung des Unter- hauses wurde der am Freitag {hon näher bezeichnete Vorschlag des Schatkanzlers, den Uebernehmern der aht Millionen Anleihe ei- nen Diskonto in Gestalt eines Monatszinfes zu bewilligen, unter der Bedingung, alle oder einen Theil ihrer noch übrigen Terminzahlun- gen bis zum 20. Juli zu leisten, augenommen. Der Schaß soll dadurch in den Stand geseht werden, die Borschl}se der Bauk bei dem nächsten Austausch der Schatzkammerscheine zu estreiten.

Die Regierung will die Aufhebung des Einfuhrzolles für Ge- traide noch drei fernere Monate fortbestehen lassen. Ob das Verbot der e Consumtion in Brennereien noch fortdauern soll, ist zwei elhaft. E L ! Der Geldmarkt war heute durch hohe Kornpreise {ehr gedrückt.

Niederlande.

Aus dem Haag, 7. Mai. Jn der gestrigen Sibung der zweiten Kammer der Generalstaaten theilte der Vorsibende der Ver- sammlung die Modificationen mit, welche die Regierung an dem Gesebz= Entwurfe über die Einfuhr-, Ausfuhr- und Transit Zölle der Ge- traide zu machen für gut befunden hat. Nachstehende Artikel sollen näinlih für die Einfuhr und den Transit (die Ausfuhr is fre) folgenden Zoll (pr. Last) entrichten. j

Einfuhr. Transìk.

Weizen und geschälter e eet Fl. Cent. 50 Cent. Roggen, Mais 0 » Gerste und Malz A8 » ) 0 » Buchweizen S » 50 Hafer und ungeschälter Spelz. » » 0 Bohnen, Wien, Erbsen und Linsen » » 0 Alle geshälten oder gestoßenen , in dem

Tarife nicht besonders vermerkten Ge-

traide - Arten, als Grüße, geschälte

Gerste u. \. w., pro 100 Pfund P e Alle anderen Artikel bleiben unverändert. Die im Artikel 2 ange- führten Zölle werden in der Session von 1850— 1851 einer Revi- sion unterworfen werden. Der Vorsißende ersuchte hierauf die Mit- glieder der Kammer, sih in die Abtheilungen zu begeben und die an dem Geselz - Entwurfe beabsichtigten Modificationen zu prüfen. Nach gepflogener Berathung traten die Mitglieder in den Sihungssaal, und der Berichterstatter der Kommission erklärte, daß die Majorität mit den Modificationen der Regierung einverstanden sei, worauf der Geseß-Entwurf (wie bereits gemeldet) mit 94 gegen 4 Stimmen angenommen wurde. E

Die Berichte über den Stand der Saaten lauten aus Gegenden des Königreichs sehr günstig.

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Brüssel, 10, Mai. Trob der bedeutenden Gratis Transporte von Getraide auf den Staats-Eisenbahnen sind die Einnahmen der selben noch immer im Steigen beg«iffen; fo z. B. ergab sich für den verflossenen Monat April eine Summe von 1,100,000 Fr., also eine Mehr-Cinnahme von 86,000 Fr. im Vergleiche zu demselben Monate des vorigen Jahres. Die beiden brüsseler Stationen kommen auf gemeldete Einnahme des vorigen Monates für eine Summe von 260,000 JFx., over beinahe ein Viertel der ganzen Summe, wogegen Antwerpen und Lüttich jede nux 112,000 Fr. oder ein Zehntel ein brachten.

Man schreibt aus Autwerpen vom 7, Mai: „Der Mangel an Schissen und die neuen Hindernisse, welche die amerikanische Regie=- rung den Schiffs- Capitainen in den Weg legt, haben eine Erhöhung des Transportpreises von Antwerpen nach Amerifa von 80 Frs. auf 250 für die Person zuwegegebracht. Demzufolge werden eine Menge armer deutsher Familien, welche diese Summe nicht bezahlen fönnen, an Bord des „Vittorioso““ Play nehmen und binnen aht Tagen nach Algerien auswandern.“

Brüssel, 12. Mat, (Tel, Dep.) Auch hier hat in Folge der steigenden Theurung eiu Auflauf stattgefunden, bei welchem meh- rere Kaufläden geplündert worden sind.

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Kanton Bern. Der Vorort zeigt in einem Kreisschreiben den Ständen an, daß es ihm nicht gelungen sei, von den drei süddeut schen Staats - Regierungen die Fortdauer der früher erhaltenen Be günstigungen in Beziehung der Öetrajde - Ausfuhr zu erhalten.

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Köln, 12. Mai. (Tel. Dep.) Die Cortes sind am 5, auf unbestimmte Zeit vertagt worden,

Wissenschaftlihhe und Kunst - achrichten. F. L. W. Meyer.

Zur Erinnerung an F. L. W. Meyer den Biographen Shröder's. 2 Bd. Braunschweig, 1847,

Hier und da begegnen wir in der Literatur scheinbar inproduktiven Männern, die kein bleibendes Zeugniß ihrer Wirksamkeit hinterlassen und do) für ihre Zeitgenossen eine unschäßbare Wichtigkeit hatten, denen sie bald Berather, baid Förderer, bald Mittelpunkt in geselliger Beziehung wa- ren, So lange \ie leben, geht ihre Bedeutung ganz und gar in die Summe des zeitgendsschen Dichtens und Trachtens auf: nah threm Tode aber

lehrt in der Regel ein reicher, von Freunden gesammelter Brieswechsel, wie wichtig die Rolle war, die e spielten, und vie viel geistige Kraft sie in ihrem persönlichen und schriftlichen Verkehr verbrauchten. / _ Ju diese Klasse gehört auch F. L. W, Meyer, dessen Biographie Schröder's und einzelnè, in Zeitschristen zerstreute Aufsäße nur eine frag- mentarische Vorstellung von dem umfassenden geistigen Streben ihres Ver- fassers gewähren, Da ihm, wie allen seines Gleichen, nicht vergönnt wal, in Einem großen Werk den ganzen Juhalt seiner Gedanfen- und Empfin- dungswelt uiederzulegen, was nur Sache der produktiven Natur ist, so bleibt nihts übrig, als aus den Brüchen seiner Thätigkeit {hre ganze Zahl, aus den Fragmenten seines literarischen Thuns und Lassens wo nicht ein Ge- mälde, so doch eine Mosaik herzustellen. ; Meyer war 1759 zu Harburg geboren, wo sein Vater Postmeister war. Dieser. stand in herzlichem Verhältniß zu Lessing, und diesen persönlich ge- kannt zu haben, von ihm so jung Al beachtet worden zu sein, wenn ft als Knabe mit Aufträgen seines Vaters zu ihm kam, war eine von Meyers liebsteu Erinnerungen, Er war si bewußt, daß dieses Volbild auf ihn von entschiedenem Einfluß gewesen, Früh schon fam der Messias in seine Hände, der bis in sein Alter eines seiner Lieblingsbücher war. L: Als seine Studièn in Göttingen vollendet waren, folgte er cinem Rufe nach Petersburg, fand aber den Mann, dessen Hausgenosse er werden sollte,

in einem Duell tödtlich verwundet, ließ ihn in seinen Armen sterben und fehrte nah Deutschland zurü, um Auditor in Stade zu werden, Nicht

ganz zufrieden mit seiner Thätigkeit, war ihm der Vorschlag des alten Heyne, Unter - Bibliothekar in Göttingen mit 300 Rthlr. Gehalt zu werden, sehr angenehm, Später freilich hat er es bereut, die Beamten-Laufbahn verlas- en zu haben z „er würde dann wohl kein Herumstreicher geworden ein und i Paterlande gedient haben“; „aber“, seßte er dann hinzu, „ih habe unter meinen Bauern auch zu nüyen versucht, so viel an mir lag, und wer weiß, ob mir dasselbe unter dem Aftenstaube vergönnt gewe}en wäre, j

Jn Göttingen ward er der deutsche Lehrmeister und tägliche Gesellschaf-

ter der Herzoge von Cumberland, Sussex und Cambridge; auch die göttin- ischen gelehrten Anzeigen enthielten viele shäybare Beiträge von feiner Hand. Geschichte war seine Lieblings-Wissenschaft.

Als vier Jahre verslossen waren, machte er 1788 einen Ueberschlag seines Vermögens, legte zwei Drittheile seines Vermögens sier an und beschloß das leßte Drittel auf Reisen auszugeben. So lernte er England, Frankreich, Jtalien nnd Deutschland in allen Richtungen kennen. Jn Ber- lin hielt er sich Jahre lang auf, : :

Nach einem fast einjährigen Aufenthalt in London machte er einen Ausflug nah Edinburg, wo €x viel mit Adam Smith verkehrte, Blair predigen hörte und Kemble spielen sah, Nach London zurückgekehrt lebte er fleißig mit Schaenborn, Schlaberndor), Lavater und dem Maler Fueßli zu¡ammen. Edmund Burke besuchte er allwöchentlich auf einen oder mehrere Tage in der Stadt oder auf jener Villa, die alle politischen und literarishen Größen Englands vereinigte. Da die französische Revolution noch nicht ausgebrochen war, so hielt damals noch Vieles zusammen, was sih später trennte, So traf Mever noch am 6. Februar 1789 Thomas Payne bei Burke, Ein englisch geschriebenes Tagebuch referirt die Erleb- nisse dieser reichen Zeit. : : A

Am meisten beschäftigte ihn das Theater , das er studirte, wie Andere das Museum oder die englische Judustrie. ie Ziddons entzückte ihn in der Tragödie, aber im feinen Lustspiel „glich sie dem Flügelmann, der mil dem Gewehr cines Kadetten exercirt.““ ; i

Die königlihe Familie lud ihn nach Windsor ein. _Als Mever dem Könige versicherte, die Göttinger Bibliothek habe sich seit 1700 um das Doppelte vermehrt, rühmte der König den Fleiß deutscher Gelehrten, wäh- rend die englischen in Cambridge sich nur mit Lejen beschästigten und nicht mit der Feder, um sich, wie Pitt behaupte, das Denken zu ersparen.

Auffalend war es dem Könige, daß auper Meiners fein göttingischer Professor in Göttingen studirt habe. Zwei Professoren, die ex hinberusen, hätten den Ruf auf nicht ganz ehrenvolle Weise abgelehnt, „Sei es aber, fügte der König hinzu, es is mir nicht unliebz ich habe eben ein Schrei ben vom Bischof von WBorcester erhalten, dem ich die lateinische Dogmatif von Döderlein sandte, und der mir varuuf erwiedert, day das Buch aller dings gut geschrieben sei, daß aber sein Versasser zum Sozianismus neige. Renn das is, so bin ih sein gehorsamer Diener, Jch brauche Christen und feine Ungläubigen. Es ist traurig genug, daß der Sozianismus sich in England einschlich, ich will wenigstens meine deutschen Provinzen davo1 bewahren. Jch beklage es ernstlich, daß Reinhard abgeschrieben, der is in der That ein orthodoxer Mann, der würde in Göttingen gut gewirkt haben, enn Döderlein ein Sozinianer ist, so bedauere ich ihn, mir is er ent behrlih,“ E _ L,

Obgleich Meyer aus Ueberzeugung Tory war, denn Ordnung, (Heset und mildes Herrschen schienen ihm unerläßliche Bedingungen eines glüd- lichen Lebens, so hat er sich doch nie zu den (Hroßen diejer Erde gedrängt. Aber mit Freuden gedachte er seiner Unterredungen mit Friedrich dem Gro ßen, Joseph 1L/ UnD Der Freundschaft der Herzogin Amalie in Weimar, „Die großen Herren legen einiges Gewicht au] die Leute, die nichts von ihnen begehren und nur den Menschen, nicht den Stand in ihnen lieben, És befremdet sie, daß man ihre Gnade verbittet und blos thr ungesuchtes Vertrauen nicht verschmäht.“ j: 2

Mever war zu Ende der ahtziger Jahre, so wie zum leztenmal 4796 in Paris, aber nie konnte er sich mit dem Treiben dieser Nation befreun- den, Als alle Welt von ver Revolution Heil sür ganz Europa erwartete, sah er klar, wie der ungewisse Gewinn späterer Jahre das Unheil der Ge

wart nicht auswiegen würde, S | Gs langen Umberreisens müde, beschloß Meyer endlich, sich anzusiedeln, und kaufte sich in Holstein an. Ein wackerer Verwalter und seine Frau sorgten für den Garten und das Wemge, das zum Lebensunterhalt gehörte, indeß ex selbst behaglich seinen Studien in ländlicher Stille oblag, die uu durch regelmäßige Ausflüge nach Hamburg unterbrochen ward. -

Hier vollendete er das klassische Werk über seinen Freund _Schröder und die Entwickelung der deutschen Bühne. Der bescheidene Verfasser schrieb

1827: „Tied's Theilnahme an meinem mittelmäßigen Buch befremdet mich nit. Die Mängel meiner Arbeit sind 10 groß, daß sie zum Theil meinem eigenen Bewußtsein nicht entgehen. Aber eben jo gewiß weiß ich auch, daß sie jedem unentbehrlich und willkommen sein und bleiben muß, dem es ein Ernst isst , sich von der (Geschichte und den Verhältnissen dex Bühne von 1740 1810 zu unterrichten, D1€ fann und soll des Verständigeu Urtheil nicht bestechen, aber sie beut scinem Urtheil einen Stoff dar, den er nirgend wo anders findet.” j / . ] E

Bis zu seinem Ende waren ibm literarische Arbeiten „Davids Yavse, die den shwermüthigen (Heist Saul’s beschwichtigk aber einen Verleger finde {h nicht, da ih niemals Leser gehabt. Jch seze meine Verleger immer in Verlegenheit.“ S

Außer der Biographie Schröder's erschienen von Meyer eine Reihe dramatischer Versuche, quf die weder er selbst, noch auch seine Zeit großen erth legtez ferner eine Menge fkritischer Artikel in dem literarischen Con- versationsblatt und den kritischen Blättern der Börsenhalle , die Professor Wurm in Hamburg herausgab. Unter ihnen verdient namentlich eine gro ßere und bleibende Beachtung der 1822 1m Conversationsblatt unter der Aufschrift „Beruhigung eines Unwissenden“, erschienene, welcher Mever's religio)e \deen entwickelte. So sehr er sich Le)jing verwandt wußte, pflegte er doch im vertraulichen Kreise zu sagen, daß er auf seine Weise auch eine Art von Mystiker sei. Er war sich jener Abhängigkeit von der Gottheit bewußt, vries die auch von ihm bewährt erfundene Kraft des Gebetes, duldete aber jede abweichende Ueberzeugung as O der Menschen beruht au} Sittlichkeit“, schrieb er einst, „und Volkssittlichkeit nicht auf Vernunftgrün- den, sondern auf Glauben. L/!1€ Sittenlehre des Volkes ist Religion, _Es glaubt an die zehn (ebote ohne alle Klügelei, weil es glau?t, Daß Gott sie gegeben habe, Hat er sie nicht auch gegeben, da sie jeder Vernunft ein leuten? Die christliche Zittenlehre 1|t auch, rein menschlich betrachtet, ohne Tadelz sie gilt dem Volk, weil es sie für göttlih verbürgt hält, Wird sie eben so viel bei ihm gelten, wenn nicht etwa Gott oder jein Gesandter, wenn Fichte oder Hegel sie verbürgt Nehmt ihm, was ihr Aberglauben zu nennen eut) erdreistet, und ärndtet die Früchte eurer Zerstörung. Wer ein Haus in Brand steckt, taun der Feuersbrunst nicht gebieten, was sie ver schonen, was sie zer|toren soll, S e S S

" So neigte er sich denn in der Stolberg-Vossischen Streitsache entschie- den Stolberg zU, machte sogar öffentlich eine Berichtigung der Vossischen Ankla gen, Stolberg's Vater und dessen Freigebung seiner Leibeigenen betressend. Als er zu altern hegann, wandte er den Blick von seiner reichen Ver- gangenheit hoffnungsvoll einer unbekannten Zukunft zu. ,„„ Mir ist nicht wahrscheinlich“, chrieb er 1815 an Schröder, „daß ich noch lange lebe. Eini- ges leichte körperliche und geistige (Gepäck is schon vorausgeschickt und der Rest folgt allmälig.“ Er sollte aber noch ein Vierteljahrhundert auf dieser Erde verweilen, die sein Freund bald nach jener Aeußerung verließ.

Als er von einem körperlich und geistig \{hwächer werdenden Freunde hörte, entgegnete Mever: „Der arme Freund! So werden wir, wenn wir alt werden; es 1}f nicht Stumyfheit des Willens bei 1hm, sondern der Nothwendigkeit. Die Puppe spinnt sich ein und erstarrt, ehe sie stirbt, Nicht alle Geister werden, wie Reimarus, bis an das letzte Ziel ihrer Tage von einem Engel gesächelt, nicht alle haben seine Umgebungen. Jch bitte Dich, denke nicht schlechter von mir, wenn Du auch mich erstarren siehst, Der, den Du kanntest, is {on niht mehrz und der, den Du jeßt noch kennen magst, wird auch bald aufhören, zu sein. Erinnere Dich des Gewesenen, der si eben o wenig erschaffen hat, als die Welt: wir betreten sie als Thiere und verlassen sie als solche, Der Himmelsfunke leuchtet ein Weil= chen und verglimmt, ehe wir uns umsehen,.

Den Heuchlerkünsten fremd, der Wahrheit stets ergeben,

Gebrach mir Einsicht oft, dem Jrrthum zu entflichnz

Doch wenn ih ihn erkannt, verließ ih willig ihn,

Und das Bewußtsein giebt dies Zengniß meinem Leben:

Jch war gewiß nie \clechter, als ih schien,“ Jm Sommer 1840 nahm seine Schwäche überhand. Am Morgen des ì, September sprach ex noch schr besonnen mit seiner Umgebung, fragte nah

der Uhr, die auf halb drei wies, und sagte: „So will ih warteu bis vier

lhr verschied er sanft,“ i

Bon dem reichen Jnhalt seiner Korrespondenz in einem zweiten Artikel, J)

Ubr und dann einschlgfen, und um vier

Zur Kunst- Archäologie.

Ornamente aller klassischen Kunst- Epochen, nach den Ori=-

ginalen in ihren eigenthümlichen, Farben IKilhelm Zahn , lÂtes Heft. 2% Rthlr,

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Das Aâte Hest dieses zweiten Fray? des Prof. Zahn besteht afel Text, es enthält eine reiche Aus-

aus fünffarbigen Tafeln, nebst einer

wahl der zu diesem Werke seit vielen Jahren gesammelten ist ebenfalls wie die früheren Hefte sehr geeignet, bei Künstlern, Handwer- kern, Fabrikanten, Kunst - und Gewerbe - Schulen großen Nuyen zu stiften. Tafel 66 giebt drei geschmadckvolle Wände aus Pompeji, schöne Modelle für Auf Tasel 67 sind acht Ornamente _Goldstiker, Kattundrucker u. \. w, sehr zu empfehlen sind. Auf Tafel 68 schen wir aus Herculanum und Pompeji vier reiche Kandelaber für Bronze- und Silber Arbeiter, wovon das mittlere altgriehishe Ornament aus Herculanum, gegenwärtig im Königl. Museum zu Neapel, in archäologischer

Architekten und Decorationsmaler. _ i aus Pompeji dargestellt , die fur Seidenwirker,

nebst sechs Ornamenten,

und architektonischer Hinsicht höchst interessant ist.

| L Auf Tafel 69 acht Or- namente im griechischen Stvl aus Pompeji, wegen ihren plastischen Formen

für Bildhauer, sowohl in Marmor, Zink u. st. w.

Auf Tafel 70 wird eine der prachtvollsteu Wände aus dem 16ten Jahr-

hundert gegeben, die sich 1m Kasino des Palazzo del Te zu Mantua befin- det, deren Arabesken mit vielen Figuren und Thieren ges{hmüdckt sind, und An 00s dessen Gemälde im Mittelfelde Bacchus und Ariadne vorstellt; für Archi und Bauliebhaber is dieses Blatt cine sehr er hon seit einiger Zeit das große Prachtwerk „Pompeji, Herkulanum und Stabiae‘““ des Prof. Zahn in 20 Hesten ganz und jeßt ununterbrochen an diesem zweiten Werke gearbeitet auch dieses Werk recht bald mit dem 20sten ehen, um so mehr, da hon viele Tafeln wie aus den Probedrücken zu ersehen ist, vorbe- neueren Probedrücken zeichnen sich besonders aus - - pr. Mai / Juni 99 Kthlr

tekten, Decorationsmaler

freuliche Erscheinung, Va

vollendet ist wird, so dürfen wir hoffen,

Hefte ebenfalls ganz vollendet zu \ der nächstfolgenden Hefte, reitet sind. Unter den

die reichen Mosaiken der arabischen und normannnischen Gebäude in Sici - pr. Juni (Juli 96 Rihlr. bz . Juli / August 90 Rihlr. Bi

lien, die hier in ihrer ganzen Farbenpracht mit ihrem reichen Goldschmude - n pr und auch hier in technischer Hinsicht durch "farbigen Steindrud, aus der „lithographischen Anstalt des Herrn Bösche, als schr gelungen zu

erscheinen

betrachten sind.

Handels - und Börsen-UÜachrichten.

Borlin. dew 14 Mal 1027.

Inländische Fonds: Pfandbrief-, Kommunal - Papiere und

Geld - Course.

|zc.| Brief. | Geld. Gem. |Zf. St. Schuld-Sch. 3% 93% 937 | Kur- u. Nim.Pfdbr. 35 Seeh. Präm. Sch. 95 L 951 Sehblesische do. 35

do. Lt. B. gar. de 35

| 12) K.u. Nm. Schuldy D 90% 90” | Berl. Stadt-Obl 3; 93 | Westpr. Pfandbr. |3%| - 92% | Grossb,Posen do 4 O2 % 102 | do. do. |3; 92

j (

Friedrichsd’or. Augustd’our. - 2 Gold al marce 96 057 Disconto.

'| 94% | 91° |

4

3 Ostpr. Pfandbr 3 3

Pomm. do, Ausländisohe Fonds.

Poln, neue Pfdbr. |4 do. Part. 500 F. 4 do. do. 300 FI.| Hamb. Feuer-Cas, 35|

do.Staats-Pr.Anl.|—|

Russ.Hamb, Cert. |5 | | | do.beillope 3.4 S.19 | | | E I E E do v.Rothsch.Lst.|5 1 10% | | do. Poln. SchaltzO. 1 81 L äo. do, Cert L A. D | 947 do.do.L.B. 200FI.| 16: Pol, a. Pfdbr. u.C.|4

80% | 93% Kurh.Pr.O. 40Th.|— Sardin. de. 36 Fr.| Neue Bad.do35FI.

l | | Dax |

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Stein, Stuck als auch in Metall, wie E: Pruar-| zu Verwendung an Gebäuden und Möbeln sehr praktisch. ao E

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Eisenbahn - Achten.

7, Mai 1847 54 52 Rthlr. \ A D » 51 52 »

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Volleing. Amst. Rott. Arnobh,. Utr. Berl. Anb.A-

do. Prior. Berl. Hamb.

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Pis. Mgdh. do. Pr. A. B.

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Roggen loco 104—106 Rihlr.

Gerste loco 78 Rihlr.

Rüböl loco 10% Rthlr. - Herbst 1t%; Rihlr.

Kanal-Listen:

vorstehenden Stichtag

rei in ; 40, » » 51 513 » Ge s gs i 41, » 515—52 oder 10,800 % na Rhein. Stm. | L D » 525 93 Tralles, do. Prior. Korn - Spiritus + ohne Geschäft, do. v.St. gar. Berlin, den 12. Mai 1847, Sächs. Bayr, CEUA Die Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin, do. Prior. Thüringer. Wilhbb.(C.O.)| Zarsk. Selo.

Answärtige Börsen.

Amsterdam, 10. Ma: 3% do. D, Paot: e 4% Russ. Hope 887.

Niederl. wirkl. Sch. 577. Polu. —.

5% Span. 197.

Ausg. Zinsl. —. Preuss. Pr. Sch. —,

Quitt.-

Bogen.

o/ a 4 70 0, L 0

Zinsl. —. Neue Anl. 19.

Antwerpen, 9. Mai.

Aaeh.Mastr.[20f 82! jh Frankfurt a. M. 11, Mai. 5% Met. 107 6. Bank-Actien P- ult.

Berg. Mrk. |50] 82 B. 1900. 1898 Bayr. Bauk-Actien 663 Be. Hope 87 G. Stiegl. 86% G. lat. 58 57 8

Berl. Anb. B.|45| 997 à 100 bz. Poln. 300 FI. 965. 953. do. 500 Fl. 805. 80.

Bexb. Ludw.|70 ette

Brieg-Ne1ss.|55

Chem. Risa.|50! | London,§S. Mai.

Cöln- Mind. po) 902 bz | Passive 5%. 45.

do. Thür. V.|20| Port. 35. 34. t*eru 40. 38.

Hamburg, 12. Mai. Bank-Actien 1590 Br. E Cons. 3% 8673. À Belg. —. Ausg. Scb. 17.16. 21% Hol. 57%. E

Bras. §4. 82. Chuli t

Engl. Russ. 1065.

Neue Anl. 223. 4% do. 87%.

Eugl. Russ. —- Mex. 20. 195.

Dresd. Görl./90} 99! 6 Löb. Zittau. |70| Magd. Witt 20 825 B, Mecklenb. 601 T4 B Notdhb. F.W. 60

Rh. St. Pr. [70

Starg. Pos. |30)| d

W ien, 12. Mai. 5% Met. 107. 4% do. 97. 3% do. 697. Bank- Acties 15990, Aul. de 1834 1547. de 1839 119. Nordb. 1687. Gloggn 124.

Köln, 13. Mai. Amsterdam, 11. Mai. lot. 5ST. Cons. 865.

(Schluss der Börse 3 Uhr.)

Getraide Am lieutigen Markt waren die Preise wie folgt:

Lieferung bis 20. Mi 402 Rililr. bz. u. G

Den Finow- Kanal passirten am 11./12, Mai 678 Wespl. Roggen, 385 Wapl. Haser, 140 VWVspl. Gerste, 53 Wepl. Erbsen, 318 Ctr. Mebl 56 VVspl. Rapps.

Spiritus loco à 51 Rililr. für 10,800 % bez. ahlt.

Mit Roggen war es heute in Folge einiger Anmeldungen zum be- um einige Thaler billiger; eben 30 viel sind auch die Preise auf Lieferung gewichen.

St.-Vohw 90 - London, 10. Mai.

| Paris, 10. Mai.

E 5% Rente 115. 75. 3% do Köln, 14. Mai.

P a ris, 11. Mai. 5% Rente 115 90. 3% do

London, 1Il. Mai. Cous S667

Berich Amsterdam, 12. Mal. Int. 59

Meteorologische Beobachtungen.

Haser loco nach Qualität 48—46 Kthlr

1847. 13. Mai.

Abeuds 10 Ubr.

| Nachmittags | 2 Ubr. |

Morgens 6 Ubr.

Nach einmahger Beobachtung.

332,99" Par, 3395 56u'’' Par.|336 67'" Far. [Quellwärme R. 10,1° R. |+ 10,5° R. | + 9,4° R |Flusswärme 12,1° R. —- 9,6° R. + 99° R. +- 6,6° R. Bodenwärme 11,9° R. 96 pCet. 96 pCt. | 80 pCt. \Ausdünstung 0,004" Rb. Regeu, Regen \ beiter. |Xiederschlag 1/.091‘“‘Rh. NW. \ NW. |\Würmew echse! 12,0 ° I l e | -+ 8,0°

-+ Lee. Vi pCt. NW.

Luftdruck. .««+« Luftwärme «- « -+

221 VVspl. VV eizen, Thaupunkt... A

Dunstsättigung -

Wind .. | Wolkenzug « - « |

Tagesmittel: 335,08’ Par... + 10,6* R...

Marktpreise vom Getraide.

Berlin, den 12, Mai 1847.

Zu Lande: Weizen 4 Rthlr. 21 Sgr. 7 Pf, 16 Sgr. 10 Pf.; Roggen 4 Rthlr. 2 Rihlr. 25, Sgr. 2 Pf.3 auch 1 Nthlr. 24 Sgr.z Erbsen 4 Rthlr. 24 Sgr., auch 4 Rthlr. Eingegangen sind 66 Wispel, Weizen (weißer)

Brief. | Geld. |Gemw, D L S k 953 5 Pf.z grope (Herste E oes 2 V}, G 967 4 Sgr. 10 Pf.

_- _ Zu Wasser: am 10, 21 | Ii

| D 4 Rihlr. 16 Sgr. 10 Pf.,

4 1314 Wispel,

Mittwoch, den 12, Mai.

( Hafer 2 Rthlr., auch 1 Rthlr. 23 Sgr. 1 Pfe3

auch 4 Rthlr. 12

au 4 Rihlre 4 Rthlr. 2 Sgr+ Rthlr. 7 Sgr.

Königliche Schauspiele. 3 Sgr. 2 Pf, auch d ) ) sp Hafer 2 Sonnabend, - 1

ments -Vorstellung :

Mai. Im Schauspielhause. 79e Abonne=- er Weiberfeind. Hierauf : Der alte Magister.

I, D

5 Rthlr., auch 4 Rthlr. 24 Sgr. f

| und 4 Rthlr. 16 Sgr. 10 Pf.z Roggen 4 Rthlr. 14 Sgr. 5 Pf., auch s | 4 Rihlr. 3 Sgr. 7 Pf.z große Gerste G 3 Sgr. ( Pf;

3 Rthlr. auch 3 Rthlr. Érbsen

Z2gr, Eingegangen sind

» A. , S T E ck

Berantwortlicher Redacteur Dr. J, W. Zinkeisen.

Im Selbstverlage der Expedition.

Das Schock Stroh 9 Rthlr., auch 6 Nthlr. 20 ckgr. Der Centner

Heu 1 Rthlr. 10 Sgr., auch 141 Nthlr,

Kartoffel - Preise. r, 6 Pf., auch 1 Rihlr.

Der Scheffel 4 Rthlr. 12 Sg

meßenweis à 3 Sgr., auch

Cgr,

Gedrucft in der Deer schen Geheimen Ober - Hofbuchdrukerei,

Branntwein=-Preiîije, Die Preise vom Kartoffel Spiritus waren am

Bekanntmachungen.

[1080] Nothwendiger Verkauf,

Das ím Berentschen Kreise gelegene Erbpachts-Vor- werk Neuguth Nr, 96, nebst dem Borschlosse Schoeneck und der Freischulzerei Neuguth, landschaftlih abgeschäßt auf 26353 Thlr. 18 Sgr. 4 Pf., wobei der Reinertrag auf 1654 Thlr. 19 Sgr. 11 Pf. jäh:lih angenommen wurde, der zu fünf Prozent mit Einschluß der Jagd- nußung einen Taxwerth von 33,252 Thlr. 1 Sgr, 8 Pf. und zu vier Prozent einen Taxwerih von 41,625 Ilhlr. 4 Sgr. 2 Pf. gewährt und worauf c‘n jährlicher Erbpachts - Kanon von 421 Thlr, 20 Sgr. haftet , der zu vier Prozent gerechnet, ein Kapital von 10,541 Thlr. 20 Sgr. darstellt, so daß der Gutswerth zu sünf Pro- zent veranschlagt, hiernach 23,772 Thlr, 24 Sgr. 8 Pf. und zu vier Prozent veranschlagt, 31,018 Thlr. 29 Sgr. 7 Pf. beträgt, soll im Termin den 7, Juli 1847, Vormittags 11 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle hier- on vor dem Herrn Geheimen Justizrath Franz im DU ird n meistbietend ver-

. und Hyp i Negistratur einzusehen, Hypothekenschein sind in der Marienwerder, den 26, November 1846. Civil-Senat des Königl, Ober-Landesgerichts.

Nalhtrazg,

Zu dem im Berentschen. Kreise gele

4 n G Vorweik Neuguth Nr, 9%,, dessen Miileediger Verkau unterm 26, November 1846 bekannt gemacht worden

Allgemeiner Auzeiger.

i, gehören die das Vorschloß Schoeneck bildenden 4

Kathen nicht, welche daher nicht zum nothwendigen Ver-

fauf gestellt werden, worin die vorstchend erwähnte Be-

fanntmachung berichtigt wird, Marienwerder, den 9. März 1847. Civil-Senat des Königl, Ober-Landesgerichts.

[319] Nothwendiger Verkau f.

Stadtgericht zu Berlin, den 6, April 1847,

Das dem Maurerpolier Johann Friedrich Koerner gehörige, hierselbst an der Anhaltischen Communication Nr. 13 belegene, im Hypothekenbuche von der Friedrichs- stadt Vol. 25, No. 1772, verzeichnete Grundstück, ge richtlich abgeschäßt zu 17,644 Thlr. 8 Sgr., soll am 9, November 1847, Vormittags 11 Übr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. axe und Hy- pothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

[386]

Der diesjährige leipziger Wollmarkt beginnt mit dem 14. Juni

BekfauntmaqM un

und endigt mit dem 16, Juni,

Leipzig, den 24. April 1847.

Der Rath der Stadt Leipzig. Dr. Grof.

——

darauf aufmerksam, vaß unsere Passagier - Dampfschiffe am Tage des Abgangs Abends in Wittenberge eintreffen, und damit den des Nachmittags 5% Uhr von Berlin per Eisenbahn abgegangenen Reisenden Gelegenheit dar- bieten, ihre Reise noch am Abend von Wittenberge fort- zusegen und in Hamburg bei guter Zeit am anderen Morgen einzutreffen.

Die Passage-Preise von Wittenberge nah Hamburg sind: 1

für 1 Person 1. Kajüte Thlr. 25 u, 11. Kajüte “blr, 1e Magdeburg, im Mai 1847,

Dampfschifffahrt zwischen Magde- burg und Hamburg.

T Obe Viet ol s der vereint. Hamburg-Magdeburger Dampfsch Compagnie,

Monat

Holzapfel,

Vi agitr- Den

von Magdeburg: »on Hamburg:

Sonntag, Dienstag, Bau ada, Freitag,

Sonntag, Dienstag, [Abends Don ai RGa, (6 Uhr. Sonnabend,

Ati \ 3 Uhr,

S chleppdienfsst: Sonntagu. D onnerstag, Sountagu, Mittwo

Unter Hinweisung auf die bereits veröffentlichten be- deutend ermäßigten Passage - Preise machen wix noch