1847 / 135 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

740

t R E [413b]

Fahrplan für die regelmäßigen Dampfwagenzuge

Berlin- Hamburger E isenbahn.

: i 1847 is Wei i Rom 1. Mai 134 ab bis auf Weiteres. E a L 0 | - Richtung nach Be li ; Richtung nach Hambu”rf- = Z En | T - 7. : k 6b. 7. 8. } L E Zwischen- E î Z . Zwischen- 18 a E Ber-| x riter Zweiter | zug von s i r | weiter zug v-Df?-] Güterzu e a b : / Eee e (Personen- lin nach ges : Personen-|Personen-¡Hamb. n. Güterzug 14 Abgan von gr | zug Mitten- | nach Abgang von zug zug Witten- nach t v cahin is A nah berge, 99\Samburg Fa nas berge, | Berli F : Lee] Willen» f* y Berlin. | Berlin. |v. Witten-| C Hamburg. Ham?! g I E y berge nach berge nach j [Hamburg,. Berlin. F E E EE T E TETO - | Thr Uhr Ühr | Uhr i Dr Uhr Uhr Uhr : Rerli - Mrg.| 24 Nh. 52 Nh. | 6 Mrg. Hamburg . Mrg.|12 Mitt.| 4¿Nchm.| 6 Mrg. Berlin S 1 "A f i 4 ( P Spandau L «12 O L D Rg S? 7% » |125Nchm,| 45 » GE: » Pi D P 4d Gw P 7 u, C) OUENTIE a 105 » 15 M Nauen | 1% s E E E 3 2 5 | Paulinenaue | 58 3% 6% Abd. é » Friedrichsr uh 87; » 12% » 5% » 6% » I! Friesack 8; 33 T * E » Schwarzenbeck 8% » Sb.» n i Neustadt ¿4 Di9 » 4 E » 9% » Büchen 9 » 144 » SLY » Fi Zernib 9, » 4t 7% 92 » Boizenburg 9 » 114» D i j GBlöwen j 9x m 5 » 8% 10 Brahlsdor| 9 K A » 6% » 9 » U Wilsnack 10 57 8%» [L105 » Hagenow 10% » Mi 9 1E» 95 » E Ank. in Ludwigslust 141 » 1 8 0E s Wiitb. Grabow 11% » 34 N 8" L 102 L | 95 à L Ank. in | Abgang / Wittenb. Wittenberge [105 58 »„ | 6% Mrg.|125 Nh. 2% à Mr) Grabow 11% 6% Abb 74 » 115 * n Abgang | Ludwigslust U e Ok» 75 13; » Wittenberge (2¿Nchm.| 45 » | 65 Mrg-[125Ncchm, Hagenow 12 Mitt.| 75 8 2% » |Wilsnad 1 » M 6X » 1 » Oag : d, E N Brahlsd ors 125 Nch. | 8 z 35 (Hlöwen 1 « S 7 N 12 : Boißenburg [123 a [97 4 Zerniß E y L E 2 Büchen I 08 45 Neustadt a, D. 2 » A8 « |25 * Scwarzenbeck | 15 » | 9% 9% 55 Friesack GE 65 S «25 Friedrichsruh o » A * 6 » hPPaulinenaue Je » L » 9 ZL Reinbeck I s O e (LOS » 6% Abd. Nauen S » T4 » L » A » Bug 2 0 O R l t : Z5 » A, 6 Abds. Ankunst ln unst in Hamburg 330 402 a ALLL A 113] 6% à 7% [in Berlin 4 à 45 8% à 83 |10{ #405 63A d Nachmitt.| Abends. | Morgens. Abends. Nachmitt.| Abends. |Morgens.| Abends.

B e T e S k u n g N

Mit den P ersonenzügen werden auch Ciigüter, Equipagen und Pferde zu dem erhöheten Tarife befördert.

Bei den Zwischenzügen findet außer der Personen-Beförderung in allen drei Wagen-Klassen, auch die Mit- nahme von Gütern und Vieh-Transporten zu niedrigen Preisen statt.

Die Güterzüge No. 4 und 8 sind ausschließlich nur zum Transport von Gütern und Vieh bestimmt , ohne Beförderung vou Personen.

Etwaige E xira- oder Lokalzüge werden au den betrefsenden Orten besonders bekannt gemacht werden.

Der Personenzug No, 1 von Berlin abgehend, steht mit dem Personenzuge von Wien, welcher auf der Nie- derschlesisch-Märtischen Cisenbahn jeden Morgen um 5 Uhr in Berlin eintri}fft , in unmittelbarer Verbindung und schließt sich von Altona aus dem Personenzuge nah Kiel an. 5

Der Personenzug No. 2 gewährt den von Stettin, Frankfurt a, O., Magdeburg und Leipzig in Berlin an- gekommenen Reisenden Gelegenheit, noch an demselben Tage Hamburg zu erreichen. : i

Der Personenzug No. 5 vermittelt die Perbindung zwischen Hamburg und re\y. Stettin, Frankfurt a. O, und Magdeburg. j

Der Personenzug No. 6 nimmt die von Kiel gekommenen Reisenden auf und stellt durch den Anschluß an den um 11 Uhr Abends von Berlin abgehenden Personenzug auf der Niederschlesisch - Märkischen Eisenbahn die unmittelbare Verbindung mit Wien her. i

Den Personen- und Zwischenzügen schließen sich in Hagenow die regelmäßigen Züge der Medlenburgi- schen-Eisenbahn laut besonderem Fahrplan an.

Berlin und Hamburg, im April 1847.

Die Direction der Berlin- Hamburger Eisenbahn-Gesellschaft.

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Rheinische Eisenbahn-

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1451 b]

Fahrplan

e Berlin-Potsdam-Magdebur- e Gefellschaft. p (Fit A Die Jnhaber von Prioritäts- r Eisenbahn. j e O e Gesellschaft 15 YBon Berlin nach Mag- cte tant werden hierdurh aufgefordert , die

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E achte Einzahlung von

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1 Ü pCt. oder 25 Thlr. per Actie läng- stens bis zum 31. Mai curr.,

von welchem Tage die neuen Partial-Quittungen datiren werden, entweder bei uns selbst oder bei den Herren

J, D. Herstaitt,

S. Oppenheim jr. & Co., in

A. Schaaffhaufsen, Köln,

J, H, Stein,

Oeder C Co., in

N. Wergifosse, ( Aachen, zu leisten und dabei die Quittungen über die siebente Einzahlung mit einzuliefern, weil die neuen Quittungen über 80 % lauten werden.

Denjenigen , welche die noch restirenden 30 % gegen Aushändigung der vollständigen Actien-Dokumente ein- zuzahlen vorziehen, bleibt dies auch ferner gestattet, mit der Maßgabe, daß zugleich mit den restirenden 30 % die Zinsen davon à 4 % vom 1. Januar curr. bis zum Einzahlungstage zu vergüten sind, da die den Ac- tien beigefügten Zins-Coupons vom 1, Januar curr. ab l aufen.

Die vorgenannten Bankhäuser werden über die er- folgten Einzahlungen Interims - Quittungen ertheilen, welche demnächst gegen die von uns vollzogenen förm- s Va en uu, beziehungsweise gegen die

é / e dollständigen Actien - ofkumente, werden ausgetauscht bis 19. Uni C, \ werden, Köln, den 15. April 1847, SEAMIS

Die Direction

S deburg.

Morgens 5%, 9, Nachmittags 5,

S Abends 10 Uhr (Ankunft 4Uhr).

Von Magdeburg nach Berlin.

Morgens 64,10, Mittags 12, Abends 64 Uhr,

Von Berlin nach Potsdam.

S 010, 12/2, 9, /- 10 Uhr,

Von Potsdam nach Berlin.

S 8 10,42 2,34,5, 7, 10 hr,

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[428 bl N Berlin-Unhaltische Eisenbahn.

L Zu der in den General-Versam f

| gas von 1 Korr, V Pu fo Me be

Eh schlossenen Umwandlung von 2500 Stück Quít- | tungsbogen B. zur Riesger Zweigbahn in 2500

Stüd Berlin - Anhaltische Siamm =Aciten

lit. B. ist die Allerhöchste Genehmigung nunmehr er-

folg: 9 e dié ie Ausgabe dieer 2500 Stüd Si ; Actien lit. ß. wird amm

vom 1. Mai

in den Geschäftsstunden jeden Wochentages in unserer Hauptkasse (Askanischen Plaß Nr. 6) ge\chehen. : Auf iee vergoegun ay S a \ i B. Zter Einzahlung werden 5 Stück abgestempelt und e NNS . . zurückgegebenz der óte wird einbehalten und dafür ge- T achen-Mastrichter (Ei! enbahn. gen Zuzahlung von 110 Thlr. nebst 4 % Zinsen seit Til diwe Wir bringen hiermit zur Kenntniß der 4. Januar c, (worauf die Zinsen von 90 Thlr. Ein- Y Unternehmer , daß das Bedingungenheft zahlung seit 1. August v. J. bis ult. Dezember pr. nl F des in zwei Loose eingetheilien ‘Elsen- [ mit 15 Thlr, gutgerechnet werden) wird eine Stamm- T Sb ainbaues von hier bis unfern der Nie- j ¡ Actie lit. B. über 200 Thlr, mit Dividendenscheinen Sap derländischen Gränze, nebst den Längen- 4 /

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vom 1. Januar c. ab ausgehändigt. =profilen und Berechnan i Mit dem 15. Juni c. wird das Umwand- | rigsbongard S in unserem Büreau O atn iwi- lungs8-Geschäft geschlossen, straße Ne. 1101, ur Cini zu Mastricht, Kapuziner- Berlin, den 24. April 1847. ihnen vom 3, bis 15, Mai Ab E is, und daß Die Direction. ahnlinie auf dem Terrain wird angewiesen Mac Pans v. Cronstei n, Vorsihender, Versiegelte Soumissionen nebst der Aufschrift: „Soumission für die Ausführung des s Looses der Aachen - Mastr hter Eisenbahn“

sind bis zum 25, Mai, 6 Uhr Abends, in einem der vorerwähnten Büreaus abzugeben, Die Eröffnung derselben wird am 26. Mai, Vormittags 11 Uhr, in Gegenwart der etwa ersheinenden Submittenten im Büreau zu Aachen stattfinden.

Aachen, den 24. April 1847. Dis Direction. Die obenerwähnten Bedingungs8hefte liegen bei uns zur Einsicht bereit, Helfft Gebrüder, Monbijouplaß 11.

——

Sáchsisch-Schlesische s Eisenbahu.

Die fünfte General- Ver- samm- lung

der Sächsisch- Schlesischen

Eisenbahn - Gesellschaft soll fommenden

31. Mai a. c.

allhier abgehalten werden. Die Herren Actionaire werden eingeladen , gedachten Tages von 8 bis 9 Uhr in dem Saale des kauf- männischen Vereins, als dem bestimmten Ver- \sammlungs - Lokale, sich einzufinden , bei den requirirten Herren Notarien ihre Juterims - Actien zu produziren und die als Legitimation zu dem Eintritt in die Ver- sammlung dienenden Stimmkarten, worauf die Zahl der einem Jeden nach §. 48. der Statuten zukommen- den Stimmen bemerkt werden wird, in Empfang zu nehmen, sodann aber Punkt 9 Uhr, wo der Sizungs- saal geschlossen wird, sich des Anfangs der Verhand-

lungen zu gewärtigen. Die Gegenstände, welche zum Vorirag und beziehend- lich zur Beschlußfassung kommen werden, a Rechnungsab-

a) der vorjährige Geschäftsbericht und luß,

b) die Wahl für die ausscheidenden (wieder wählba- ren) Mitglieder des Ausschusses

Herrn Kaufmann Kölbing's in Herrnhut, - Kaufmann Frommelt's in Bauyen und Fabrikant Herrma nn's in Bischofs- werda, von welchen statutengemäß die General - Versamm- lung zwei, der Ausschuß in sich den dritten nach der General - Versammlung zu wählen hat,

c) Bericht über den zwischen der Sächsisch - Schlesi- schen und der Löbau - Zittauer Eisenbahn - Gesell- \chaft vorläufig abgeschlossenen Vertrag über die Per bane auf der Löbau - Zittauer Eisen- ahn.

a) Mittheilung über die dem bauausführenden Ober- Jugenieur zu gewährende außerordentliche Grati- fication undErmächtigung derGesellschafts-Vorstände hierzu.

e) Vortrag über die verfallenen Actien und Beschluß- fassung hierüber.

{) Bericht und Antrag über eine anderweite Berwen- dung der durch verspätete Einzahlung eingenom- menen Strafgelder.

Der gedruckte (Geschäftsbericht nebst Rechnungsab-

{luß ist in unserem Büreau Antonstadt, Anton-

straße Nr, 7 zu erlangen,

Dresden, den 27. April 1847. Das Direktorium

der Sächsisch - Schlesischen Eisenbahn - Gesellschaft.

Anton Freiherr von Gablen, Gal Netdcke

[424 b]

L

Hessische Ludwigs - Eisenbahn.

Unter Hinweisung auf den §. 39. der Statuten beehrt sich der unterzeich- nete Verwaltungs - Rath die Herren Actionaire zu AIT einer ordenilichen Ge- aff 1 neral-Versammlung V auf

L Mittwoch den sechsundzwanzigsten Mai

dieses Jahres, Vormittags 10 Uhr, hiermit einzuladen.

Diejenigen, zufolge §. 41. dzr Statuten ), stimms}ä- higen Actionaire, welche an dieser Versammlung E nehmen wollen, haben_ zum Behufe der Feststellung A ihnen zukommenden Stimmen und Ausfertigung s Eintriiiskarten ihre Aclien-Certifikate den 1. , 11. P 12. Mai l. J., des Morgens von 9— 12 Uhr, im E reau-Lokale der Hessischen Ludwigsbahn im Lyceums- Gebäude zu Mainz zu präsentiren. Denselben is ein enau nach der Reihenfolge eordnetes , dop velt ausge- sertigtes und unterzeichnetes Nummernverzeichniß beizu-

E E

fügen, wozu die gedruten Formularien im angegebe- nen Lokale unentgeltlich {in Empfang genommen werden können, dessen eines Exemplar dem Anmelder als Legi- timation zur Erhebung der Eintrittskarte zurückgegeben wird. Gegen dasselbe werden den 20., 21, und 22. Mai im obigen Lokalc, von Morgens 9 12 Uhr, die nur für die Person gültigen Eintrittskarten ertheilt, auf welchen zugleich das Lokal, in, welchem die Ber- sammlung stattfinden soll, näher bezeichnet wird.

Mainz, den 22. April 1847. Der Verwaltugsrath.

*) Der cit. §. 11, seht fest: „Der Actionair, welcher act Actien besipt, ist stimmfähig und berechtigt, in den General-Versammlungen zu crsdeinen. Acht Actien ge- ben immer eine Stimme, so daß derjenige, der 80 Ac- tien besizt, 10 Stimmen hat. Mehr als 10 Stimmen kann fein Actionair, auf welche Art es auch sei, in si vereinigen,

Das Großherzoglich Badische Staats - Eisenbahn - Anlehen von Acht Millionen Thaler (99611 preuß. Court.

- ist eingetheilt in 400,000 Obliga- J tionen, eine jede à 20 Thaler preuß. g Court., rückzahlbar laut Geseß vom =FMC2 1, Februar 41845 unter Zuziehung I von 3¿% Zinsen, durch Anhäusung und der Zinjen

S S des Kapitals mittelst nachfolgender Beträge: 14 mal 28,600 Thlr. 23 ma

54 mal 23,000 Thlr., 12 mal 20,000 Thlr. , 8500 Thlr., 2 mal 6800 Thiv:, 99 mal 5700 Thlr., 40 mal 2860 Thlr., 2 mal 2800 Thlr., 58 mal 2300 Thlr,, 366 mal 1150 Thlr., 1944 mal 580 Thlr., 1770 mal 140 Thlr, 2c. 2€., zusammen 17 Millionen 292,283 Thaler pr, Ct. Diese Rückzahlung geschieht durch

id D . ) 4 my deren näc;ste am 31, Mai 184/ unter Aufsicht und Leitung der öffentlichen

Behörden stattfindet. : : Es fann S diesem Anlehen sowohl das kleinste als

auch das größte Kapital mit eben so viel Sicherheit und Garantie, als auch mit Aus sicht und An- spruch auf Vergrößerung angelegt werden, denn die geringste Rückzahlung, die einer jeden & ligation werden muß, welcher kein größerer Be- trag zu Theil wird, is} 24 Thaler, “und auch diese 24 Thaler steigen verhältnißmäßig, je später die Rückzahlung ersolgt. E Bei dem unterzeichneten Handlungshause sind jeder zeit diese Original- Obligationen zU_ beziehen, und werden die Pläne, 9 wie jede sonstige gewünscht werdende Auskunst gratis dur ch uns ertheilt. Briefe, so wie Sendungen von Geld, Kassascheinen, Banknoten 2c, zu frankiren. i Î Solide G eschäftsleute, die den Verkan| dieser in allen Staaten erlaubten Obligationen überneh=

men wollen, belieben sich franfo an uns zu wenden.

J. Nachmann & Söhne,

Banquiers in Mainz am Rhein.

L

160 Ziehungen,

-

r». . . Literarische Anzeigen. Bei F. H. N estler & Melle in Hamburg ist er- schienen und in allen Buchhandlungen zu haben, vor-

‘iva bei E. S, Mle? in Berlin (Ste

bahn 3), Posen und Bromberg:

[427] Die Jury iu Strafsachen, Eine Monographte Hon C, von Stemann-. E au 8 O 325 Bogen. Preis K O [421]

So eben is vollständig erschienen und

Stuttgart. ; Berlin 1n

in allen Buchhandlungen E CON ¿i ( É 2A ¿F. QDUummiel ?

B / bei Nicolai, Logier:

Erinnerungen an Y&ilhelm V. um:

boldî von Gusta®9 Schlester. Zwei Theile, Broschirt, 66 Bogen. U von Humboldt war ein Genosse des was Uteratux und neuere Geschichte des Vaterlandes aufzuweisen haben: ein erhebendes Vor- bild, ein Vordermann der reicheren Zukunft unseres Bolkes z er steht da, wie der Repräsentant des Ucber- ganges, in dem die deutsche Nation sich von der Theo rie zur Praxis befindet; er war einer der Ersten und Begabtesten , die diesen Schritt muthig 1n das Neue thaten im festen Vertrauen auf die Sache der Mensch- heit und des Vaterlandes. Diese Biographie soll wie ein Standbild, einem der Edelsten der Nation errichtet, sein Andenken erhalten und sichern. Buchhandlung von F. De Köhler.

-

zu finden, n

Buchhdlg. (Linden

Groß 8. Wilhelm Herrlichsten,

Anzeige BessSC l Buchh andlung A Behrenstralse.

fait Ct C

Literarische der

schen

(E Hertz), [4.6] N

Ol m4 5 S y ¿Ps 68 Eine offene Erklärung an die Vorstands-Mitgl. u. Repräsentanten der franz. ref. Gemeine zu Königsberg in V, qul Veranlassung der in den „Schritten‘“ des Pr, Detro1t enthaltenen Nachschrift an sämmtliche franz. res. Gemeinen im Va- terlande abgegeben von

z A s Louis Nebvoun, Pred. an d. franz. Kirche u. Markgräfl. Begräbnißkla-

pelle in Schwedt. A, Zum Besten d. Chodowiecki - Stiftung,

O cLalv

8 0 S i : Jungheim in Schwedt.

414 E ] | fnr Beschluß der Ressourcen - Gesellschaft soll das ihr gehörige, mitten in der Stadt isolirt gelegene, ma)- sive, mit eigenem Röhrwasser versehene, sowohl zu Woh- nungen mit herrlicher Aussicht, als “auch zu einer großen Fabrik-Anlage sich eignende Gesellschaftshaus, in dessen

1

oberem Stockwerke sich zwei große Säle befinden, mit

dabei gelegenem geräumigen Garten und Hofraum bal-

digst verkauft werden.

Hierauf Reflektirende wollen sich persönlich oder in frankirten Briefen an die Ressourcen-Vorsteher wenden,

Hirschberg in Schlesien, den 5, Mai 1847,

1508 b] n, Conv. z, nell. Erl. d. mod. Frz. 4 od. 2Sk, wh, f.1 od. 5 Th.

mon, a, d, Bausch, Adr. nimmt d. Voss, Ztg.-Erþ- s.'T.412. an,

—_

Das Abonnement beträgk:

2 Rlhlr. für % Iahr.

4 Rihlr. - # Iahr.

i 8 Kthlr. - 1 Iahr. in allen Theilen der Monarchie

ohne Preis - Erhöhung. Lei einzelnen Vummern wird der Sogen mit 2; Sgr. berechnet.

i In halt. Ttlicher Theil. y ags - Angelegenheiten. Sibung der Kurie der drei G e am 12, Mai; Allerhöchster Bescheid in Betreff der Petitionen Que Deputirten des Großherzogthums Posen hinsichtlich der Aufrecht- Hang der polnischen Nationalität und Sprachez Regulativ über die vis Ung der stenographischen Berichte ; der Antrag der 137 Mitgliederz d Los dem Buchhändler Reimarus beabsichtigte erausgabe der Land- tags-De en: Schluß der Verhandlungen über die Petition wegen O Os bee aja Geschäftsgang bei dem Vereinigten Landtage; Berc g der Allerhöchsten Verordnu Abschäy bäuerlicher Grundbstüde wu fi “rae 0 S É C IE Bd Beilage.

Amtlicher Theil.

Se. Majestät der König haben dem Pri i i K0oni( nzen Friedrich Al- brecht von Preußen Königl, Hoheit de D E . Hol en Schwarzen Adler = Orde zu verleihen geruht. hwarzen Adler - Orden

Se. Majestät der E haben Allergnädigst geruht : Dem Förster Kue h zu unzig in der Ober-För E a bf im Regierungs - Bezirk Stettin, das Allgemeine Meyen m Gührer des fönigsberger Briggschiffes „Friederike Wilhelmine“ Sd U Capitain Ferdinand Mannowski, und dem Tagelöhner Ge thi f zu Herdecke, im Regierungs-Bezirk Arnsberg die Rettun ¿-M Ï H am Bande zu verleihen, L gs-Medaille

N E S e E 4 Königliche Hof legt heute für Se, Königl. Hoheit de Prinzen Ernst von Sachsen die Trauer guf R Q 2a en Berlin, den 15. Mai 1847. O Der Obex = Ceremonienmeister Graf Pourtales.

E E ckPUn a Seit dem von Sr. Majestät dem Könige in Berücsichti i ungewöhnlichen Theurung der ersten Sebendbedürfaiise. Ku ed bewilligten Erlaß der Mahlsteuer, haben die Behörden ihre sorgfältige Matt tagen raa gerihtet, ob den Konsumenten die Allerhöchste na h urch einen verminderten Brodpreis auch wirklich zu Gute S hat zu dem Ende bei den sämmtlichen hiesigen Bäckern vor kurzem eine Nachwiegung ihrer Vorräthe an Bäerwaaren stattge- funden, wobei sich ergeben hat, daß ein Hausbackenbrod zum Preise von 25 Sgr. durchschnittlich jeßt noch 5 Loth mehr wiegt, als es bei Bo E des Durchschnittsgewichtes, welches sih bei einer im No ( Januar d, L: veranlaßten, gleihartigen Nachwiegung der Badwaaren ergeben hatte, im Verhältniß der jeßigen zu den damali gen Yreijen und in Berücksichtigung des Crlasses der Mahlst L gen müßte. : idlaies: eet

Rach einem \o erfreulichen Resultat ist a , Grund vorhanden gewesen, mit D M ut e ups gar n werbe Orduung vom 17. Januar 1845 ausnahmswei\ a biaa Us lässigen Einführung polizeilicher Brot-Taxen am T S ngo as dehnt gen Vrte vorzu=

Berlin, den 15. Mai 1847.

Der Ober-Präsident der Provinz Brandenburg von Meding. :

i Bei der heute fortgeseßten Ziehung der 4ten Klasse 95ster Ks | e A j er Kö= niglicher Klassen-Lotterie siel 1 Hauptgewinn von 10,000 Rthlr, gu Nr. 22,790 nach Danzig bei Roßoll; 5 Gewinne zu 2000 Rthlr fielen auf Nr, 23,623. 44,411. 72,220. 80,972 und 82,273 in L s Z j t , e 2E 2,43 in Berlin bei Burg und bei Seeger, nach Breslau bei Schreiber, Halle bei Lehmann und nach Torgau bei Ulrich; 27 Gewinne zu 1000 Rthlr.

auf Nr. 1273 3028 T9215 0426; 9463; 415,117, * 16,284. l 7,035, 18,037 E 18,3 O, 18,981. 19834 38,078 39/079. 40,927. 45,089. _96,115. 06,263. 97,817. 98,5819 58,994

Ki c 05 Q M gr L N E 69,409. 69,472. 71,905. Ti 724, 78,133 und 78,532 in Berlin

3mal bei Alevin, bei Mendheim und 2mal bei Seeger, nah Barmen bei Holzschuher, Brandenburg bei Lazarus, Breslau bei Gerstenberg Cöln 2mal bei Reimbold, Danzig bei Meyer und bei Roßoll Düs seldorf Zmal bei Spaß, Glogau bei Levysohn, Königsberg in Pr bei Samter, Landsberg a. W., bei Borchardt, Liegniß Imal bei Leit- gebel, Magdeburg bei Brauns, Marienwerder bei Bestvater, Posen bei Pulvermacher, Schweidniß bei Scholz, Stolpe bei Pflug-

haupt und nh Wesel bei Westermann; 35 Gewinne zu 500 Rthlr, auf Nr. 4912. 5511. BI2I. 11,458. 13,065. 14,645. 16,710. 22,657. 24,985. 31,035, 37,789. 38,698. 43,639.

46,469. 46,954. 47,297, 47,342. 47,418. 51,584. 52,349. 52,956 55,307. 56,326. 62,986. 62,716. 62,944. 66,946. (7378. 67627. 69,776. 70,306. 70,986. 74,666. 74,831 und 78,610 in Berlin bei Alevin, bei Aron jun., bei Burg, 2 mal bei Mabdorf, bei Se= curius und 7mal bei Seeger, nah Barmen bei Holzschuher, Bres- lau bei Gerstenberg, bei Holzschau und 2 mal bei Streiber, Bunz= lau bei Appi1, Cóôln 2 mal bei Reimbold, Crefeld bei Meyer, Dan- zig bei Roßoly Elberfeld bei Brüning, Halberstadt bei Sußmann, Halle 2 mal bei vehmann, Fserlohn bei Hellmann, Landsberg bei Borchardt, Minden bei Wolfers, Neuß bei Kaufmann, Paderborn bei Paderstein, Stargard bei Hammerfeld und nach Stettin bei Rolin und bei Wilsnach ; 41 Gewinne zu 200 Rthlr. auf Nr, 4064. 4415. 5789. 9965, 15,929. 16/277. 17,950, 20,954, 21,056. 23,210. 23,610. 27,860. 28,024. 99,498. 29,704, 30,662, 31,626. 31,955. 35,399. 37,470 40/375. 413,962. 45,360, 49,103. 51,812. 52,424. 54,290. 56,447. 66/760. 59,289. 59,343. 60,755. 62405. 63,204. 67,249. 67,085. 68.468. 70,615. 76,953. 77,091 und 83,728. i f Berlin, den 15. Mai 1847, E Königl, General-Lotterie-Direction.

Angekommen: Der Erbmarschall in der Kurmar i burg, Freiherr Gans Edler zu Pueli 6, von E Branden-

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Preußische Ze

Berlin,

Allgemeine

Sonntag den 16e» Mai

Landtags - Angelegenheiten, Sibung der Kurie der drei Stände am 12. Mai. *)

Die Sizung beginnt 10 Minuten nah 10 Uhr, unter dem Bor- sie des Landtags-Marschalls von Rochow. a G j Marsch all: Verlesung des Protokolls. (Nachdem das Protokoll durch den Secretair verlesen worden war.) a E Findet sich gegen das Protokoll etwas zu erin- ern?

Es ist nichts erinnert, das Protokoll if alf

‘s ist nichts nert, Pro st also angenommen. dae T B Allerhöchste Entscheidung über meine allerunterthä- gste Eingabe eingegangen, betreffend die Auslegung des §. 26 de Geschäfts-Reglements. E: l Gapans R O __ Secretair Naumann verliest diese Entscheidung vom 9, Mai J., welche \o lautet: E 9 tats

D eröffne Jhuen auf die Anzeige vom 5ten d. M,, daß J

Jhr Verfahren in Beziehung auf die laiegtnd idi De: tition mehrerer Deputirten des Großherzogthums Posen, die Aufrecht- erhaltung der polnischen Nationalität und Sprache betreffend, vom 2sten v. M. nur vollkommen billigen kann. Denn da nah §. 13 der Verordnung vom 3. Februar d. J. über die Bildung des Ver- einigten Landtages Bitten und Beschwerden, welche allein das Ju- teresse der einzelnen Provinzen betreffen, den Provinzial - Landtagen verbleiben sollen, so dürfte der bezeichnete Antrag, welcher ausdrüdflich dahin gerichtet ist, die den Polen im Groß herzogthum Posen zugesicherte Nationalität schüßen und pflegen zu lassen, indem der- selbe lediglih die Juteressen Einer Provinz als seinen Gegenstand bezeichnet, nicht zur Berathung der Kurie der drei Stände gelangen und sind Sie als deren Marschall eben so befugt als verpflichtet, alle Verhandlungen von derselben fern zu halten, welche ihr uicht durch das Geseß oder Reglement zugewiesen sind, Jhren IWunsch

die bezeichnete Petition ausnahmsweise zur Berathung der Stände- Kurie zu überweisen, würde Jch um jo lieber erfüllen, als die dar- über anzuknüpfenden Verhandlungen nur geeignet seiu könnten Meine wohlmeinenden Jutentionen für alle Meine Unterthanen polnischer Na- tion ins Klare zu stellen; es würde aber diese Ueberweisung eine offenbare Verleßung des Gesetzes enthalten, und muß Jh es Mir le- diglich aus diesem Grunde versagen, darauf einzugehen. Dagegen dürfen die Unterzeichner der Petition, weun solche entweder durch Ver- mittelung des nächsten Provinzial-Landtages oder jeßt unmittelbar an Mich gelangt, versichert sein, daß der Juhalt auf das Genaueste ge- prüft und jeder Beschwerde, welche fich als begründet herausstellen möchte, Abhülfe gewährt werden wird. i x

Berlin, den 9, Mäi 1847.

S (gez.) Friedrich Wilhelm. den Marschall der Kurie der drei Stände

des Vereinigten Landtags, Oberst - Lieute- nant von Roch ow.“

d Zeitung Insertions-Gebü i | + Kaum „einer Seile nee E

Marschall: Die verehrten Antragsteller aus der Provinz Po- sen werden hieraus entnommen haben, daß Se. Majestät der König zwar nicht geruht haben, meine allerunterthänigste Bitte in ihrem ganzen Umfange zu erfüllen; indessen der Allerhöchste Bescheid giebt doch eine Erfüllung, die dem sehr nahe steht, was ih gebeten habe. Se. Majestät der König haben Kenntniß von dieser Petition genom- men, Sie wollen, wenn diese Petition entweder jeßt oder durch Ver- mittelung des Provinzial-Landtages bei Allerhöchstdemselben eingereicht wird, darguf Rücksicht nehmen und Alles, was n öglih is, erfüllen, A glaube, die verehrten Bittsteller werden sih dadurch befriedigt nten,

l Anzuzeigen habe ih noch, daß Se. Majestät der König befohlen Le daß bei der heute angekündigten Berathung über die Verord= Prétid betreffend die Abschäßung bäuerliher Grundstücke, der Herr

Asident Lette das Ministerium des Jnnern vertreten wird. vud i ‘der verehrten Mitglieder befindet sich der Ab- phischen A D, welches ih über die Abfassung der stenogra- drud: als E ae habe. Es ist en Versehen, daß diejer Ab verfahre wurf bezeichnet ist, es wird vielmehr schon heute danach

)ren werden. Es ist heute keine Sibung in der Herren-Kurite

daher sind alle St h Ms ; Ps io B R gung ihrer Nied tenographen bei uns beschäftigt, und bie Der Lr derselben erföla erschriften wird schon während der Sibung oder nach O R Pad fönnen. Dennoch wird die Einrichtung vielleicht A E nicht ganz in Ausführung fommen fönnen, weil es der ecste Versuch is und von 10 Stenographen, die erforderlich erachtet worden sind, nur neun anwesend sindz aber es wird do annähernd geschehen fönnen, was gewünscht worden ist, Auch habe ih anzuzeigen, daß der von 137 Mitgliedern unter= zeichnete, bei mir eingegangene Antrag, den ih dem Herrn Marschall der Herren-Kurie mit dem Anheimgeben zugeschictt hatte, ihn in den Vereinigten Kurien zur Berathung zu bringen, mir von demselben, als hierzu nicht geeignet, wieder zugestellt worden, mir also nichts übrig geblieben is, als ihu demjenigen der Herren Unterzeichner, welcher an der Spihe steht, zurückzugeben.

Abgeord. Frhr. von Vinde: Jh fand, als ih gestern Abend spät nach Hause kam, das Schreiben vor und habe noch nicht Zeit gehäbt, den übrigen Herren Antragstellern von dem Jnhalte des Schreibens Kenntniß zu geben.

Marschall: Das Wort hat Herr von Bockum-Dolffs verlangt.

Abgeordn. von Bockum-Dolffs: Jch muß zu meinem Be- dauern auf einen Gegenstand zurückfommen, über den ih mich in der

*) Das Manuskript dieser Sißung, 259 Folioblätter stark, ist heute den 15, Mai, Morgens 9 Uhr in fen Car gelangt u) La 5 Uhr Nachmittags isst berrits ein großer Theil unserer Auslage zur Versendung nah auswärts an die Post abgeliefert. Die Allg. Preuß. Ztg. wird stets am Nachmittag und Abend von dem Tage ausgegeben , von welchem sie datirt ist. Diese Bemerkung glaubten wir uns erlauben zu dürfen, um ap Mißverständnissen hinsichtlih der angeblichen Verzögerung der Veröffentlihnng der Verhandlungen des Vereinigten Landtags von Seiten der Redaction und der Druderei zu begegnen.

Anm. d, Red,

Alle Post - Anstalt und Ao landen R Sefleliung auf dieses Slatt an, für Berlin die Expedition der Alg. Preuß. rung : i Behren-Straße Ür. 57.

Anzeigers 2 Sgr.

1847.

Sitzung vom ten d. M. rügend bereits ausgesprochen L vom Buchhändler Reimarus veröffentlichten e ee erheadlungen ist die Ueberschrift gegeben worden: „Unter Aufsicht des Sekretariats.““ Meine Absicht ging damals dahin, die hohe Landtags-Versammlung dagegen zu verwahren, als ob das Sekretariat des Landtags sih dazu hergeben fönne, einer Buchhändler-Speculation seinen Namen zu verleihen. Anderentheils schien es mir au nothwendig, diese Rüge anzubringen, damit sich Reimarus nicht ein Monopol aneigne. Ge- s ist es der Wunsch der hohen Versammlung, daß ihre Verhand=- lungen so weit als möglich in das ganze Publikum eindringen, Das geht aber niht, wenn die Verhandlungen übermäßig vertheuert werden, Fallen sie der Konkurrenz auheim, so is anzunehmen, daß sie um einen geringen Preis zu erlangen sein werden; solches hört aber auf, wenn eine Buchhandlung sich anmäßt, unter der angeblichen Aufsicht des Sekretariats die Verhandlungen amtlich abzudrucken. Die damals ausgesprochene Rüge cheint von Reimarus nicht ver= standen worden oder nicht scharf genug gewesen zu sein; denn er ist doch darauf noch so weit gegangen, die Verhandlungen unter der Rubrik : „Amtliche vollständige Ausgabe“ in der Beilage zur Nr, 127 der Allgemeinen (Augsburger) Zeitung vom 7. Mai c. anzukündigen, und er hat außerdem sogar hier in der Kanzlei der ho=- hen Landtags-Versammlung einen Prospektus ausgelegt, der seine Sammlung abermals als „unter Aufsicht des Sefkretariats des Ver= einigten Landtags“ herausgegeben bezeichnet. Es ist mir nun be- fannt geworden, daß andere Unternehmer gleichfalls Ausgaben der Landtags-Verhandlungen veranstalten wollen, und diese würden abge- schreckt werden, sobald die von Reimarus herausgegebenen sih als amtlih zu erfennen geben. Es isst hier gesagt worden, daß der Marschall der Vereinigten Kurien und der Secretair von Leipziger diesem Unternehmen eine gewisse Theilnahme zu widmen beabsichtigt hätten. Jh muß es dahingestellt sein lassen, wie weit diese gehen soll, ih meines Theils kann im Namen des Sekretariats zur Wah- rung des Ansehens und der Würde der hohen Versammluzg aber nur den bestimmten Antrag an den Herrn Marschall der Drei-Stände- Kurie richten, entweder zu veranlassen, daß der Buchhändler Reima=- rus die fragliche Rubrik weglasse, oder daß der Weg Rechtens ge- gen ihn betreten werde.

Abgeordn. von Leipziger: Ich glaube, daß das Sekretariat fein Kollegium is ; wenn also einer der Secretaire die Aufsicht über- nimmt, so sollte ich glauben, daß dies nur Sache des Secretairs is Ob der Herr Marschall vielleiht die Versammlung hätte darüber fra- gen ns muß ihm anheimgestellt bleiben. i

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s De D La: y Bon E würde nur das geschehen fön-

en, d h dem Herrn Reimarus untersagte, die des Sekretariats hierbei als mitwirkend bezeichnen zu wollen (er wird unterbrochen durch mehrmaligen Ruf: „amtlich! amtlih!“) Jhm dieses zu unter= sagen, dazu bin ih nicht berechtigt. Und meinerseits den Weg Rechtens zu ergreifen, dazu bin ih ebenfalls nit befugt. J fann also nur dem Herrn Landtags-Kommissar davon Anzeige machen, damit er die Schritte thue, welche er für angemessen hält. _ Landtags=-Kom missar: Die Verwaltung hat sich bisher in diese Privat- Speculation in feinerlei Weise gemisht und am allerwenigsten solche zu einem privilegium exclusivaum machen wol- len. Im Gegentheil habe ih mi veranlaßt gefunden, dem Herrn Marschall der Vereinigten Kurie anzuzeigen, daß eine andere Buch= handlung sich erboten habe, die Ausgabe bedeutend wohlfeiler zu lie=- fern, und anheimgestellt, ob e mit diesem Buchhändler in ein ähn-= liches Verhältniß treten wollte. Wenn dex Herr Marschall mir den Wunsch ausdrückt, dem 2Æ. Reimarus zu untersagen, die Ausgabe der Landtags - Verhandlungen eine amtliche zua nennen und ie als’: „unter Aufsicht des Sefkretariats erschienen“ zu bezeichnen; {o vorbe ih das nicht anders ausführen können, als dur die Censux. JIu= deß glaube ich, daß, sobald diese Erklärung vorliegt, die Cinwirtung des Censors genügen wird, um diesen Gegenstand zur Zufriedenheit der hohen Versammlung seiner Erledigung entgegenzuführen.

Abgeordn. Hansemann: Mir scheint es, daß ganz einfach von Seiten des Herrn Marschalls anzuzeigen wäre, daß diese Her- ausgabe nicht eine amtliche sei. Cine jolhe Anzeige in den Zeitun- gen würde hinreichend genügen. 2

Ma rschall: Fch múöchte fragen, ob der Vorschlag , den der Herr Landtags-Kommissar die Güte gehabt hat, zu machen, die Bei- stimmung der hohen Versammlung findet?

Abgeordn. von Auerswald: Jh würde die hohe Versamm= lung dringend bitten, sich der Erklärung des lebten Redners anzu= schließen, dadur nämlich, daß sie nur ausspreche, diese Herausgabe ersolge nicht unter unserer amtlichen Autorisation. Jch möchte nit, daß wir einen Weg einshlügen , welcher nicht nothwendig i} , und nicht den Censor um etwas bemühen, was durch die Vermittelung

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des Herrn Landtags-Marschalls in anderer und entsprechenderer Weise

ausgeführt werden fann.

Abgeordn, Milde: Auch ih wollte mich dem anschließen und bemerken, daß cin gefährliches Prinzip für uns daraus hervorgehen fönnte, wenn wir die Administration anrufen wollten, in dergleichen Dingen Censur-Justructionen zu ertheilen. Auch ich halte, wie ein verehrtes Mitglied aus der Rhein - Provinz bereits bemerkt hat, es für völlig genügend, wenn der Herr Landtags-Marschall eine solhe Erklärung Namens der Versammlung ausgehen läßt; und um so mehr glaube ih, daß dieses der einzige wirksame Weg ist, als andererseits die un= liebsamsten Reclamationen kommen fönnen, und ih vor allem Anderen niht wünschen möchte, daß die Versammlung in irgend einer Art und Weise benachtheiligt werde. z j

Abgeordn. Mevissen (vom Plabe): Ih möchte mir erlauben, den Wunsch auszudrüdcken, daß cine vom Sekretariat forrigirte amt- liche Ausgabe zum Abdruck gelange, denn die bisherigen Verhandlun= gen sind theilweise #0 entstellt, daß man sie kaum wieder erkennen fann. Eine korrigirte Ausgabe unjerer Verhandlungen i}, meines Dafürhaltens, ein dringendes Bedürfniß.

Eine Stimme (vom Plaß): Jch glaube, daß die Sache er- ledigt wird durch das, was hier gesprochen worden ist, indem die heutige Verhandlung in die Zeitungen kommt und wir hier ausge- sprochen haben, daß das Wort „amtlich“ wegfallen müsse.

Marschall: Es wären also zwei Hauptmeinungen oorhande) Die eine, ob der Vorschlag des Herrn Landiags-Kommissars angenor