1847 / 156 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

Bekanntmachungen.

I . Ei ma ch n ck itsch Mi i 1 _ Die über den Guts ite Wilhelm Hus F o

2 wegen V uf Gry

en Uïtels vom 19. April 1842 verhé

Vormundschaft ist aufgehoben und demselben die pöllig |

freie Verfügung über sein Vermögen zurückgegeben. Cöslin, den 5. Mai 1847. f Königliches Pupillen - Kollegium.

[10] Nothwendiger Verkauf. S Königliches Ober-Landesgericht zu Cöslin.

Das in Hinterpommern im Lauenbur er Kreise bele-

ette, unterm 8. Oktober 1846 auf 18,933 Thlr, 13 Sar: 2 Pf. landschaftlich abgeshägte Allodial-Ritter-

ut Bychow soll im Wege der nothwendigen Subha- fiation im Termin den 24. Juli k. J., Vormít- tags 10 Uhr, im Zustructionszimmer unseres Kolle-

ienhauses. öffeatlich verkauft werden, Die Taxe, der ypothekenschein und die Verkfaufs-Bedingungen können in unserer Registratur eingesehen werden.

Zu diesem Termin werden gleichzeitig die unbekann- ten Erben der verstorbenen Prediger-Wittwe Magunna, geborenen Hoffmann zu Leba, hierdurch vórgeladen.

Cöslin, den 22. Dezember 1846.

Königl, Ober-Landesgericht, Civil-Senat.

Nothwendiger Verkauf.

Stadtgericht zu Berlin, den 13. März 1847.

Das hierselbst in der RNosenquergasse Nr. 30 belegene und im Hypothekenbuche Vol, 34. No. 1944 a. pag. 9 verzeichnete Grundstück der verehelichten Schiffseigenthti- mer Mengel, Wilhelmine Rosine, geborencn Zanie, erihtlih abgeschäßt zu 7805 Thlr. 23 Sgr. 10 Pf., oll

am 22. Oktober 1847, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhästirt werden. axe und Hy- pothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

Der Rentier Christian Friedrich Tiettlo} mode dessen Erben werden hierdurch öffentlich vorgeladen.

[291]

[526] Edictal Vorladung.

Der seinem Leben und Aufenthalt nach unbekannte Bâäergeselle Friedrich Wilhelm Beda, welcher am 19, Januar 1793 hierselbst geboren und bis zum Jahre 1812 in Danzig in Arbeit gestanden, wird nebst seinen etwa zurügelajsenen unbekannten Erben und Erbneh- mern hierdurch vorgeladen, sich spätestens im Termine

den 15. März 1848, Vormittags 10 Uhr, in der Registratur des unterzeich- neten Gerichts \{ristlich oder yer\sódnlich zu melden und daselbst weitere Anweisung zu erwarten, widrigensalls derselbe für todt erklärt und sein aus circa 240 Rihlr. bestehendes Vermögen * seinen geseßlichen Erben ausge-

antwortet werden wird. i

Falkenburg, den 26. April 1847.

Königl. Stadtgericht.

No. 3874, i Las [10 b] 24. September Warschau, den —@. Ottober 1846.

General-Direction i des Polnischen Landschaft-Kredit-Vereins. Jn Folge eingegangener Gesuche wegen Ausstellung und Einhändigung yon Duplifaten nachstehender, als vernichtete oder gestohleue angegebener Pfandbriefe vom 1sten Zeitraume: Litt. C. No. 93,502 pro 1000 Fl, poln. mit 10 Zins-Coup. » E. 43,118 » 200 » 7 » 43,123 » 200 » b 43,125 » 200 144,208 » 200 » 144,369 » 200 » » vom 2ten Zeitraume: . 220,526 pro 5000 Fl. poln, mit 220,582 » 5000 » » 221,554 » 5000 » » 222,324 » 5000 » » 222,559 » 5000 » 222,651 » 50090 » 222,713 » 5000 223,224 » 5000 277,991 » 5000 278,025 ». 5000 210,652 » 1000 » 210,653 » 1000 » 210,654 » 1000 » 210,655 » 1000 » §12,788 » 1000 » 213,213 » 1000 » 213,381 » 1000 213,406 » 1000 213,602 » 1000 215,125 » 1000 215,830 » 1000 216,314 » 1000 219,595 » 1000 219,598 » 1000 226,279 » 1000 241,540 » 1000 244,683 » 1000 246/336 » 1000 246 954 » 1000 260,940 » 1000

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| 972 Allgemeiner Auzeiger.

Litt. D: No.233,879 pro S00F|[. poln. mit 7 Zins-Coup. D. » 25 300 » ohne »

mit 7

D. » 269,400 » 500 » ohne ohne

D. » 272,279 » 5900 »

D. » 300,827 »

E. » 238,680 » ohne

E. » 229,694 » míi 7

E. » 229,605 » t » 7

E. » 229,606 » 200 f

E. 229,607 » 200 » 7

E. » 247,743 » 200 cbne

endlich ; : an dic Stelle der Zins-Coupons vom zweiten Semester 1844 zu 400 Fl. poln. von den Pfandbriefen Liu, A. No. 189,320 und 299,447 eben an die Stelle der Zins-Coupons vom zweiten Se mester 1841 zu 109 Fl. poln. von den Pfandbriefen Liu. B. No, 277,228 und 285,230 fordert hiermit die General-Direction des Landschaftli- hen Kredit-Vereins im Königreiche Polen in Ausfüh- rung des Artikels 124 des Geieges vom 1, /13, Juni 1825 alle Besiger obiger Pfaudbriefe und Zins - Coa1- pons, so wie diejenigen, welche irgend e.n Besigrechi dazu zu haben glauben, auf, sih mit dcuselben an die General-Direction zu Warschau in dem Zeitraume von Einem Jahre, von der gegenwärtigen Bckannimachung in öffentliben Blättern an gerechnet, unbedingt zu mel- den, als widrigens besagte Pfandbriefe mit Zinz-Cou- pons amortisirt und dic Duplikate darüber an die be- treffenden Juteressenten ausgeliefert werden. Der Práfident: Wirklicher Staatsrath (unterzeichnet) Lens ki. Für den General-Secretair (unterzeichnet) Tscchcrminsfi,

[407] V X U Gil g

an cinen männlichen Deszendenten nach Hrn. Ferdinand

oder Hrn. Johan Thadaeus Schmidt Freiherr v, Schmi-

den, zum gräflich v. Wrtbvschen Fideikommis - Kapital mit 90,000 Fl.

Vom Kaiserl. Königl. Landrehte im Königreiche Böhmen wird mit Edikt den 12. Jänner 1847 erinnert, daß nah Hrn. Ferdinand im Regiment Prinz Portugal, Herr auf Kunzendorf in preußisch Schlesien, verehlicht mit der Barbara Fieiin v. Stillfried , verwittweten Frein Hemm v, Hemstein, oder nah Hrn. Johan Tha- daeus Herr auf Gajow, der im Jabre 1732 sich ver- eblichte mit Maximiliana ». Hochberg, Tochter des Hrn. v. Hochberg auf Kunzendorf und Glatz, dessen Gattin geborne von Bedun war, der männliche Deszendent bis zum 12, Jänner 1848 persönlich erscheine, oder demsel- ben sein Leben anzeige, durch den hierortigen Hrn.

| Jacob Schmidt Freiherr von Schmiden auf der Klein-

seite in Nr. 232,

te 11 widrigens wird zur Todeserklärung gesch ritien werden.

Prag, den 1. März 1847.

\594 v)

Den Herren Actionai- ren der Neisse - Brieger Eisenbahu - Gesellschast wird“ in Erinnerung ge- bracht, daß die

F achte Einzah- 7" (ung zehn Prozent

in Gemäßheit unserer Bekanntmachung vom 20. März

s C d? 4 4 . Ce d. I. om H, bis 12. Juni d. J. zu leisten ist.

Gleichzeitig werden die Herren Actionaire aufgefor- dert:

eie neunte Einzahlung von funf- zehn Prozent vom 19. bis incl.

22. Juli d. J,

Vormittags von s bis 1 Uhr, gegen Quittung der Herren Kassirer Lange und Buchhalter Bialecki an unsere Hauptkasse zu leisten. Bei der Zablung sind die nach den Nummern geordneten Quittungsbogen und ein beizulegendes Verzeichniß derselben zu übergeben,

Auf jeden Quittungsbogen werden den Herren Actio- nairen an Zinsen von 75 Rthlr. für 40 Tage (vom 12, Juni bis 22. Juli d. J.) zu vier Prozent zehn Silbergroschen in Anrechnung gebracht, so daß auf je- den Quittungsbogen

Vierzehn Thaler Zwanzig Silbergroschen

einzuzahlen bleiben,

Auch bei dieser neunten Einzahlung wird es den Herren Actionairen gestattet, gleih dic vollen Actien einzuzahlen und dagegen die Original-Actien, mit zwei vierprozeutigen Zinscoupons und einem eventuellen Di- videndeuscheine für das Jahr 1848 (dessen in der Be- fanntmachung vom 20, März d. J. irrthümlich feiner Erwähnung geschehen ) und zehn Dividendenscheinen vom Jahre 1849 ab, in Empfang zu nehmen.

Aetionâire, die von dieser Bewilligung Gebrauch machen wollen, werden außer den ein- - geforderten 14 Thlr. 20 Sgr. die fehlenden 10 Prozent mit

| doch nach Abzug der Zinsen zu dier rozent von 160 L ri Juli 1 .+ Dezembe 1847 mit. er

7 » beisammen also 22 Thlr. 27 Sgr. bie Pren n. N aeg Une | [N im Uebrigen Ni@teinzahlung ihtlich der Folgen der

auf §.12.d 5 Statuts, Breslau, den 27, E Oa fts

as Direktorium i

«der Neisse-Brieger Eisenbahn-Gesellschast.

[364]

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st-1 )ampfsch 10t

zwischen

NEW-YORK ux» BREMEN.

Das ausgezeichnet s{höne, neue amerikanische Post-

Damvf\ch1ff „Washington“, Capt. Hewitt, roß 2200 Tons, wird am 1. Juni seine Fahrt von New-York nah Bremen antreten, am 25. Juni von der Weser nah Newv ork zurückkehren und auf der Rückreise So uthamvton in England anlaufen. Die Passagevreise sind: In der ersten Kajüte: von Bremen nach Newvork ; 150 Dollars, do. von Bremen nah Sout- hampton 5 Pfund Sterl. In der zweiten Kajüte: von Bremen nah Newvork 60 Dollars, do. von Bremen nach Sout- hampton 3 Pfund Sterl. Beköstigung eingeschlossen, mit Ausnahme von Wein.

Die Güterfracht is festgeseßt: : Von Bremen nah Newv ork auf fünfundzwanzig

| Dollars u. 5 pCt. Primage für die Tonne von 40 Ku-

biffuß, für gewöhnliche Kaufmannsgüter, und auf fünf-

| unddreißig Dollars u. 5 pCt. Primage für Seidenwaa-

reu und ähnliche kostbare Waaren.

Für Specie 5 pCt,

Für Packete mit Proben fünf Dollars, auch wird kcin CTonnoissement für weniger Fracht als fünf Dollars ge- zeichnet.

Die Passagepreise und Frachtsäße von Sontham p- ton nah Newyvyork sind dem Vorstehenden gleich.

Das Passagegeld wird bei Belegung der Pläge ênt- richtet.

Alle Briefe und Dokumente für Amerika sind durch das Stadt-Postamt in Bremen zu befördern, f

Die Anmeldungen von Passagieren und Frachtgütern geschieht in portofreien Briefen bei der

Administration der Ocean- Steam- Navi

gation-Companv in Bremen,

C. A. Heineken & Co., Obernstraße Nr. 22, Pon obiger Ankündigung sind Abdrücke auf dünnem Papier unentgeltlich an unjerem Comtoir zu bekommen, C, A. H. & Co.

Unter Bezug auf die heutige Bekanntmachung der cean-Steam-Navigation-Company empfehle ih mich als Spediteur der Güter, so wie auch zur Besor- gung der Assekuranz 2c., mit der Versicherung prompter

und billiger Bedienung. Bremen, den 22, Avril 1847. J. H. Bachmann.

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6% Wildbad im Königreich Württemberg.

Die diesjährige Kurzeit hat mit dem 15. l. M. be- gonnen. Die von der Königl. Staaisfinanzverwaltung unternommenen Neubauten sind vollendet. Das Badegebäude enthält 9 Gesellschaftsbäder, 22 Ein- zelnbäder und 2 Wannenbäder, in den Temperatur- stufen von 254 bis 30? Reaumur, mit den erforderli- chen Douchen in abgesonderten Räumen, und zweck- mäßiger Einrichtung der Baderäume und der Ankleide- zimmer. Jn unmittelbarer Verbindung mit dem Bade- gebäude steht das Königl. Badehotel, welches den Kurgästen eine allen Anforderungen entsprechende Woh- nung darbietet, und woran sich die beiden Kursäle an- schließen, Die Quellen werden in ihrer natürlichen Temperatur durch die über denselben angelegten Bäder unmittelbar benugt, und unterscheiden ich, neben der minder hohen Lagc von nur 1300 Par. Fuß über der Meeresfläche, hauptsächlich hierdurch von den Quellen zu Gastein und Pfäfers. Zum Trinken des Thermal- wassers dienen Brunnen mit fließenden Röhren und eigenen Quellen. Außer dem Königl. Badchotel ist in dem am Eingange in die Königl. Anlagen gelegenen Hotel Bellevue, in den Gasthöfen ‘zum Bären und zum Waldhorn (Post) zunächst den Bädern, und, in wohl eingerichteten Privathäusern für die Bequemlichkeit der Kurgäste aufs beste gesorgt. Tägliche Poutntse und Qwmnibusfagbrten vermitteln die Verbindung von Wild, bad mit den benachbarten Hauptstädten Stuttgart und Karlsruhe und mit der Großherzogl. Badischen Eisen- bahnstation Durlach, -— Die hier ansässigen Aerzte sind der Amts- und Badearzt Hofrath Vr. Friker und der praktische Arzt Dr. Schweiklez während der Kurzeit wird sich Pr. Fallati aus Hamburg wieder hier auf- halten. ¿wtat 18

i De, V t le i,

9 Der Königl, Regierungs-Kommissär und

Vorstand der Badeaufsichtsbehörde Freiherr v. Linden,

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[602 b] Halberstadtshe Stiftung.

Der Rechnungsabschluß für 1846, welcher der No. |

71. der Kasselschen Allgem. Ztg. vom 12. März d. J.

beiliegt, und die Benachrichtigung wegen der am 5. Juli

d. J. dahier statifindenden 2ten ordentlihen Genetal-

f ver ae (m. \. No. 141. 144. und 147 derselben

San , Monat Mai) sind dahier und bei sämmtlichen eshäftsführungen zu haben. Kassel, am 22 Mai 1847.

Das Vorstcheramt. Wilhelmine, von Wangenheim

Literarische Anzeigen.

[518] Von dex in meinem F arlage erscheinenden vollstän=- digen und korrekten Ausgabe der ‘ersten

Verhandlungen des Preußischen Vereinigten Landtages

werden hente die Hefte 2. 3. und 4, versandt. Inhalt des ersten bis vierten Heftes;

Abthlg, 1. (Die sich auf den Landtag bezic- henden Allerhöchsten Propositionen, Denk- fchriften und andern Afktenstücke) Bogen 1—1C enthaltend die ständische Geseßgebung, die auf die Er- öffnung des Landtages bezüglichen Aktenstücke, das Reglement für den Geschäftsgang, die Thronrede, Adresse der Stände 2c,, und von den Königlichen Bot- schaften und Propositionen 1) die Proposition wegen der Gescy - Entwürfe, betr, die Aufhebung der Mahl- und Schlachtsteuer 2c,; 2) die Botschaft wegen einer aus dem Eisenbahnfonds zu verzinsenden und zu amor- tisirenden Anleihe zur Ausführung der großen Preußi- hen Ostbahn; 3) die Botschaft wegen Uebernahme der Garautie des Staats für die zu errichtenden Land» Rentenbanken; 4) die Botschaft wegeu Errichtung von Provinzial-Hülfskassen 2c. ; 5) Hauptfinanz-Etat für das Aahr 1847 und Uebersicht von den Resultaten der Fl-

A

nanzverwaltung in den Jahren 18460 bis 1846 inc.

mit allen dazu gehörigen Denkschriften und Beilagen.

Abthlg. 11. (Die Landtags- Verhandlungen nach den stenographischen Berichten) Bogen 1 30, enthaltend die Sißungen des Vereinigten Landtages vom 12. April bis 18, Mai. A 5

Es sind Veranstaltungen getroffen, daß auch ferner, wie bisher, täglih 2 Bogen ausgegeben werden können, und wird somit das Werk unmittelbar nah dem Schluß des Landtages vollständig mit Sach- und Namen-Regi- ster in den Händen der geehrten Abnehmer sein, Ueber die Bogenzahl desselben läßt sich vor dem Schluß des Landtages zwar keine bestimmte Angabe machen, doch fann man son jegt mit einiger Sicherheit schließen, daß dasselbe 100 bis 120 Bogen nicht übersteigen werde. : e N Der Preis des Heftes von 10 Bogen größten 8,-For- mats ist 20 Sgr. E L

Das erste und zweite Heft liegt in allen Buhe bandlungen aus. Die folgeudckn Hefte werden auf Ver- langen schleunigst expedirt,

Berlin, den 1. Juni 1847.

Carl Mietmaris, Firma: Gropius sche Buch - und Kunsthandlung, Königl. Bauschule, Laden No. 12.

Jn unserm Verlage isst so eben ‘erschienen und durch alle Buch- und Kunsthandlungen zu beziehen:

Kuglers Handbuch der Geschichte der Îlalerei.

[527 Zweite Auflage, ;

unter Mitwirkung des Verfassers umgearbeitet

1nd vermehrt von

hi “% ( Dr. Jacob Burckhardl.

1. Band oder Lief. 1—4, (427 Bogen) gr. 8. geb.

Jede Lieferung 24 Sgr.

Von dieser in zwei Bänden erscheinenden, mit Berücf- sichtigung aller neueren Forschungen vollständig umge- arbeiteten und stark vermehrten zweiten Auflage wurde so cben der erste Band in vier Lieferungen vollständig ausgegeben, Derselbe enthält die Kunst des christ- lihen Alterthums, die Kunst des Mittelal- teró bis zu Anfang des XV, Jahrhunderts, und die Jtaliener des AV. und XVl, Jahrhunderts bis zu Raphael und dessen Schülern einschließlih. Um die praktishe Brauchbarkeit des Werkes (nament- lich au auf Reisen) zu vermehren und das Nach- schlagen zu erleichtern, wird am Schluß des ganzen Werkes außer dem Namenregister und dem ausführ- lichen Ortsregister noch ein kurzes Verzeichniß nah Schulen beigegeben. Der zweite Band erscheint späte= stens bis zum E Ausführliche Prosv. sind in allen Buch- und Kunsthandlungen zu haben.

Berlin , im Juni 1847. i i

Duncker u. Humblot.

So eben i erschienen : [529] JIgigsohn, Pr. H., Verzeichniß der in der Mark Brandenburg gesammelten Laub- moose, nebst Bemerk, über die Svermatozoen der phanerogamischen Gewächse. Berlin, Juni 1847.

Hirschwaldsche Bchhdlg., Er. Aber, Burgsir. 29.

Im Kommissionsverlage der Gropiusfchen Buch- und Kunsthandlung (Karl

Reimarus), Königl. Bauschule Laden No. 12, ist erschienen und in allen Buchhandlungen zu habenz

a) _ e T) í n Herr ¿Fischer

auf n

Vereinigten andtage, oon ihm selbst.

24. Blatt.

1. Heft. Vollständig in. drei Heften à 77 Sgr. Das 2, und

3, Heft folgt in wenigen Tagen.

t O Z y Ein Rittergut in einer shönen Gegend Niederschle - trom gelegen, mit circa 3000 Morgen leferholz- und Eichen - Bestän- ven, vollständigem Jnventario 2c., ist bald zu verkaufen. Selbstkäufer erfahren auf portofreie Anfragen das Nähere sub K. G, poste restante Naumburg am Bober,

siens, am Flächeninhalt, schönen

, vokat-Auwalt bei dem Kéuiglichen Revisions- und Cassationshofe hier-

Das Abounement beträgt: 2 Rhhle. für Iahr. 4 Rthlr. d J Iahr. 8 Rthlx. - 1 Iahr. in allen Theilen der Monarchie : ohne Preis - Erhöhung. Bei einzelnen Uummern wird der Bogen mit 25 Sgr. berechnet.

Allgemeine

Ie 156.

(

4

Iuhalt.

Amtlicher Theil, :

Landtags - Angelegenheiten. Schluß der Sipung der Kurie der drei Stände vom 2, Juní: Fortseßung der Ä rhariblutiaen über das Gutachten, betreffend die Petitionen auf Aenderung der Verord- ningen vom 3, Februar 1847, mit Rücksicht auf die frühere Gesebgebungz namentliche Abstimmung über zwei Amendements und das Gutachten der betreffenden Abtheilung hinsichtlich der Periodizität des Vereinigten Land- tags, Sißung der Herren- Kurie yom 1. Zuni: Allerhöchste Botschaft wegen Verlängerung der Dauer des Vereinigten Landtags bis zum 19, Zuniz Bitte an Se. Majestät den König wegen der Spiritus-Lieferungs- Kontrakte; Fortseßung der Berathung des Gutachtens, betreffend die Bit- ten um Abänderung des Geschäfts-9 eglements,

Beilagen.

Amtlicher Theil.

Se, Majestät der König haben Allergnädigst geruht :

Dem. Vber- Landesgerichts -Rath S h erres in „Marienwerder und dem Kreië-Wundarzt Sch will in Willenberg, Kreis Ortelsburg, den Rothen Avler - Orden vierter Klasse; so wie dem Tischlermeister N Breslau die Rettungs-Medaille mit dem Bande zu verlei- hen; un

Den Ober-Landesgerihts=-As}e}sor Jen ner zu Memel zum Land- und Stadtgerichts-Rath zu L I ; Res

_ Potsdam, den s. Juni 1847,

Jhre Königl. Hoheit die verwittwete Frau G roßh erzogin von Mecklenburg=Schwerin und Hböchstderen Tochter, die Herzogin Louise Hoheiït, sind von Schwerin hier eingetroffen und auf Schloß Sanssouci abgetreten, i

Der bisherige Advokat-Anwalt Fuxius zn Trier ist zum Ad-

selbst ernannt worden.

Befanntmachung. Post-Dampfschiff-Verbindung. zwischen Stettin und St, Petersburg,

Die beiden großen eisernen Post-Dampfschiffe „Preußischer Ad- lex“ und „Wladimir“ unterhalten in diesem Jahre eine regelmäßige wöchentliche Verbindung zwischen Stettin, resp, Swinemünde und Kronstadt (St. Petersburg).

Die Abfertigung erfolgt : : aus Stettin jeden Sonnabend Mittags, nach Ankunf b D , , Ankun des ersten Cisenbahnzuges von Berlin, und zu E aus Kronstadt jeden Sonnabend Abends. Die Ankunft findet bei günstiger Witterung sowohl als in Stettin Dienstag Abeuds statt,

Die Ordnung, in welcher die beiden Dampfschiffe ihre Fahrten verrichten, is folgende : i / aus Stettin, resp. Swinemünde: der „Preußische Adler“ den 15, und 29, Mai, den 12. und 26. Juni, den 10. und 24, Juli, den 7. und 21. August, den 4, und 18. September, den 2, und 16, Oktober neuen Styls; den 22, Mai, den 5. und 19, Juni, den 3,, 17, und 31, Juli, den 14- und 28, August, den 11, und 25, September, den 9, und 23, Oktober n. Styls;

in Kronstadt

der „Wladimir“

aus Kronstadt: der „Wladimir“ den 15, und 29, Mai, den 12, und 26. Juni, - den 10. und 24, Juli, den 7. und 21. August, den 4. und 18, September, den 2, éé und 16, Oktober neuen Styls; der „Preußische Adler“ den 22, Mai, den 5. und 19, Juni, den 3., 17, und 31, Zuli, den 14. und 28, August, den 11. und 25, September, den 9, und 23, Ok- tober neuen Styls, Das Passagegeld für die ganze Tour von Stett - Swi münde bis St, P ene beträgt: Zinn ¡uden-Swinee für den ersten Plaß 62 Rthlr. für den zweiten Plaß... 40 » für den dritten Plaz.…. 235 » preuß. Cour.

„Un diesen Beträgen ist die Beköstigung mit Aus\{luß de Weins einbegriffen, Kinder unter 12 Sab blen die t Ein agen mit 4 Rädern 50 Rthlr., ein Wagen mit 2 Rädern 25 Rthlr., ein Pferd 50 Rthlr,, ein Hund 94 Rthlr. Güter und Kontanten werden gegen billige Fracht befördert.

Berlin, den 5, Mai 1847.

General-Post-Amt,

Konkurrenz um den von der Michael Beerschen Stiftung ausgesebten

is Der 1833 verstorbene dramati he Schri ell f hat testamentarish eine Stiftun begründet egt R, Malern

und Vildhauern jüdischer Religion den Aufenthalt in Jtalien zur Aus-

Alle Is int na und Alslanvee daten Scftelitn,

- Montag den 7e Juni

leihtern, welches dem Sieger einer jährlichen Prei i l ven Preisbewerbung zu E tet L deren atung die Königliche Akabenie unste, nah bem Wunsche des Stifters, Allerh6ch{\tenor f- agt werben 2 ch f lllerhöchstenorts beauf- Die diesjährige Konkurrenz um den Michael Beerschen Preis if U / 2 , l D )en Preis ift für Bildhauer bestimmt,“ Die Wahl des bart Neeb Beet standes, jo wie der Ausführung desselben iu Relief vder runder Fi- gur, überläßt die Akademie dem eigenen Ermessen der Konkurrenten; jedo müssen e, nn zulás i “7 ou zu einer Breite von etwa 4 Fuß haben, und eine runde Fiz gur muß wenig stens 3 Fuß hoh sein. Die Kosten der Vibforttdtta 2 Gyps, wofern diese nöthig ist, werdeu auf Verlangen erstattet, lud Auswärtige fönnen an dieser Konkurrenz Theil nehmen dur Clusenbung einer den obigen Bedingungen entsprechenden pla stischen E N Lie E ZE Ende September d, J, an die avzultefernden Konkurrenz - Arbeiten müsen mit f p Attesten vérseben a urrenz «Arbeiten müssen mit folgenden 1) Aa der namentlih zu bezeichnende Koukurrent sih zur jüdi= chen Religion bekenut, eir Alter von 22 Jahren erreicht hat L und Zögling einer deutschen Kunst-Akademie if ; : 2) daß die eingesandte Arbeit von ihm selbst erfunden und ohne gu p von ihm ausgeführt worden ist, i E „Zur RKonlurrenz zugelassenen Arbeiten werden demnä} au uge Zeit im Akademie=Gebäude öffentlich ausgestellt, und e zul erfennung des Preises, bestehend in einem Stipendium von 500 Rthlr, g Ein Jahr zu einer Studienreise nah Rom, wo der Pensionair d wenigsteus acht Monate Jeiner Kunst widmen muß, erfolgt am 5, Oktober d. J. in öffentlicher Sibung der Akademie, , Berlin, den 27, Mai 1847, Direktorium und Senat der Königlichen Akademie der Künste,

Pub Tit du zu.

Nach der Allerhöchsten Kabiuets-Ordre vom 11. Mai 1838 soll der hiesige Wollmarkt in den Tagen vom 21. bis 25, Juni jeden Zahres abgehalten werden. Diese Anordnung ist von dem bei dem hiesigen Wollmarkte betheiligten Publikum, ngmentlih aber von den Woll = Produzenteu uud Wollhäudlern, uicht streng befolgt worden, vielmehr fanden sich die Verkäuser gewöhulich fast aht Tage vor dem bestimmten Wollmarkts - Anfange: mit ihren Wollen bier ein, und der Markt war am 21, Juni größtentheils beendet. Die daduxch her=- beigeführten mannigfachen Uebelstände haben“ Zu vielfacheu begründeten Beschwerden der Wollmarkts - Jnteresseuteu Veranlassung gegeben, Die Herren Minister des Junern und der Finanzen Excellenzen habeu daher mittelsi hoheu Erlasses vom 26. November 1844 augeorduet, daß das BVerwiegen der Wolle und die Ausstellung der Waagescheine nicht früher als in den drei lebten, der Eröffnung des Marktes vor- angehenden Tagen erfolgen und die Wölle an deu für den Wollmarkt bestimmten öffentlihen Orten ebenfalls nicht früher, also ‘nicht vor dem 18, Juni, zum Verkauf ausgelegt werden solle, Die Wollver- fäufer werden daher, zur Ersparung unnöthiger Kosten, gut daran thun, ihre Wollen erst au den obengedachten drei Tagen, ‘frühestens aber am 17, Juni, hier eintreffen zu lassen, L

Berlin, deu 23, Mai 1847.

Königl. Polizei - Präsidium, von Puttkammer.

. Angekommen: Se. Ercelleuz der General - Lieutenant und Commandeur des Kadetten-Corps, von Below L, von Bensberg. Sk: Excellenz der außerordentliche Gesandte und bevollmächtigte Münister am Königlich württembergischen Hofe, General = Lieutenant von Thun, von Stuttgart.

Der Generzl-Major und Juspecteur der 2ten Artillerie=Juspec- tion, von Jeuicheu, von Erfurt, i

‘spruch, sondern sie wird vielmehr dur d

Landtags - Angelegenheiten, Sibung der Kurie der drei Stände am 2. Juni, (Schluß)

Abgeordn, Neitsch: Nach den mehrseitigen Aeußerungen über den vorliegenden hohwitigen Gegenstand muß es gewagt erscheinen, noch mehr darüber zu sagen, Aber es sei nur, um eine Ansicht zu geben, wie le mir aus dem Verlaufe der Diskussion geworden ist. Diese Ansicht ist, daß, wie ih annehmen zu können glaube, Alle, die hier versammelt sind, in der Gesinnung übereinstimmen, daß sie das Beste des Vaterlandes wollen, und für dasselbe nah pflihtmäßi- ger und gewissenhafter Ueberzeuguug zu wirken, Diese Gesinnung, bei welcher von jeder politischen Richtung, sie werde Liberalismus, Konservatismus oder wie sonst bezeichnet, abgesehen werden kann und mag, scheint mir zu erfordern, mit offener, rier Wahrheit die Gründe darzulegen über die ständische Verfassung, wie sie sih aus der Gesammt - Auffassung der sämmtlichen darguf bezüglichen Gesebe gebildet haben, und ofen zu bekennen, daß in den Verordnungen vom 3. Febr. d. J. die vollkommene Uebereinstimmung mit der früheren Gesebgebung nicht gefunden wird. Diese Wahrheit zu sagen, steht weder mit der Ehrfurcht, noch mit Liebe und Treue gegen den König in Wider=- l icselbe als Pflicht, als Be- weis des Vertrauens gegen Vertrauen gefordert. Lassen Sie uns daher in dem Antrage Vereinigung finden, die Gründe darzulegen, nah welchen die vollfommene Uebereinstimmung der Verordnungen vom 3, Februar d. J. mit den früheren Geseben nicht gefunden wird, und um geeignete Abänderung dieser Verordnungen bitten. Jun dieser Bitte finde ih kein Vergeben von Rechten, sie trägt ja das Rechts. fe in sich. A Aeeron, rhr, von Gaffron: Als der Ruf des 3, Fe- bruar 1847 au an mich erging, hielt ih es, wie gewiß wir Alle, für meine erste und heiligste Pflicht, mich mit denr Znhalte der be- üglihen Verordnungen genau vertraut zu machen, um über die

bildung in ihrer Kunst durch ührung eines Stipendiums zu er-

ete und Pflichten, die ih gegenüber der Krone und gegen meine Kommittenten auszuüben - haben würde,- ein klares und festes Bes

ig zu sein, cine Höhe von etwa

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wußtsein zu erlangen; ih fühlte miß um so méhr zu dieser Prüfun angeregt, als ‘ih bereits dem Rufe m nes. brnar S folgt wax, als ich die Aufgabe, für welihe der ZJüugling Gut und Blut einsegte, und welche uunmehbr ihrer großen Lösung entgegen- geführt werden soll, als gereifter Man: würdig vollenden zu helfen strebte. Die Erscheinungen der Tagespresse, welche jener Moment hervorrief, blieben mir nicht fremd; ich stellte sie mit dem Urtheile anderer erfahrener Männer zusammen, verglih sie init meinen eige- nen Ansichten, ließ weder den Rechtspuukt noh ben der Nüßzlichkeit aus den Augeu und gelangte zu folgendem Resultate : ch- fonnte mir nicht verhehlen, daß zwischen dem Patent vom 3; Februar und. der früheren Geseßgebung einige Abweichungen stattfäuden; ich will diese vielfah erörterten und zergliederten Punkte niht uoch éinmal anführen, um die Geduld der Versammlun nicht zu ermüden: Zch muß aber bekennen, daß, ohne Jurist zu fin und meinem einfachen Urtheil folgend, ih in diesen Abweichungen keine Rechtsverlepung zu erfennen vermochte, daß ih vielmehr erkennen mußte, daß in dem Patent vom 3. Februar der König uns etwas Großes und Dankens« werthes gegeben hatte, welche Ansicht gewiß vou den Meisten, ja vielleicht von Allen unter uns getheilt wird; ih mußte mir sagen, daß Seine Majestät der Kbuig bei der buhstäblichen Ausführung der früheren Gesebe uns viel weniger hätte geben fönnen, als ex uus gegeben bat; ich mußte mir sagen, daß, wo man Großes und Dans enswerthes aus freier Entschließung giebt, daß nicht die Tenden obwalten kann, die Rechte des Volks verkümmern zu wollen. 30 betrachte also das Geseß vom 3, Februar als die Grundlage unserer ständishen Entwickelung, zu deren Fyrtbau uns der ‘König berufe hat, und i hege die Hoffiung, daß dieser Bau unter einträ{htigem D zwischen König und Volk seiner- Vollendung entgegenreifen erde. Es ist in der vorgestrigen Debatte gesagt worden, es Fei una statthaft, an Gefühle A e und y fei unstatthaft, iu das Vertrauen hinzuweisen, wd es fh um Rehte handelt. Au ih untexordne nicht das “ut dem Vertrauen und bin weit entfernt meine Ansicht Anderen aufdrängen zu wolle; aber das Ret nehme ich in Anspruch, meine Meinung frei und ofen aus\prethen zu- dürfen,

Das Vertrauen, anf welches ih bereits früher hingewiesen babe welches ich hier meine, is nicht der M D iten enn timentalität, sondern es is das Vertrauen, auf welches ein geehrter Reduer der Provinz GLY so eben hingedeutet hat, was seit JZahrbunderten sih historisch zwischen dem preußischen Königshause und dem preußischen Volke herausgebildet hat, welches ein Element unseres Volkslebens geworden “ist, welches einen der Grundpfeiler zu Preußens Ruhm uud Glück gebildet hat, und wel@es als eine Eigen- thümlichkeit für Preußen zu betraten ist, Auf dies Vertrauen baue ih und will dafür leben, wie ih bisher dafür gelebt habe.

Wenn in anderen Staaten erforderli werden mag, daß vot der Nation Demonstrationen uud Protestationen gegen die Krone ere hoben werden, so sind wir auf diesem Standpunkte noch nicht ange- langt. Jch glaube, wenn wir auf verfassungsmäßigem Wege ahstre Wünsche und Bitten höchsten Orts darlegen, bab fie gewiß ein ges neigtes Gehör finden. Der Punkt, der uns zux Berathung vorliegt, ist die Periodizität, d, h. die regelmäßige Wiederkehr des Vereinia- ten Landtags, Jch betrachte dieselbe aus voller Ueberzeugung als Lebenöbedingung unserer ständischen Entwidelung. Jch habe diese Ueberzeugung bereits in den ersten Tagen unseres Hierseins offen und frei anderen Orts auêgesprochen , und ih wiederhole sie hier nochmals. Jch bin nicht der Meinung derjenigen, welche das Cine bringen des betreffenden Gesuchs als unziemlih und voreilig , als guf die Allerhöchste Entschließung drängend betrachten. Gerade das Vertrauen, an welches ih appellire , gerade die Hingebung für unse- ren Kmg und Herrn, die Manche von uns mit ihrem Blute besies gelt haben, und „wozu wir noch heute zu jeder Stunde bereit sind, ermuthigt míh, ja, läßt es mich als eine hohe Pflicht erkennen, ge= gen Se. Majestät den König ofen und frei mich auszusprechen, auszusprechen, wie es mir um das Herz ist. 32 glaube, daß wir durch dieses ehrerbietige Vertrauen unsèren hohen Beruf am würdigsten erfüllen werden, ih glaube niht, daß die freimüthige Darle ung der Wünsche seiner getreuen Stände in dem edlen und großen Her- zen unseres Königs Mißfallen erregen werde. Wir Alle, meine Her= ren, slnd von dem Streben nah einem Ziele hin beseelt. Dieses Ziel ist das Wohl unseres theuren Vaterlandes. Indem wir nach diesem s{önen Ziele streben, lassen Sie uns nicht in Zwiespalt gerathen über die Wahl der Mittel für unseren Zweck, Lassen Sie uns niht um Worte markten, wo ês sih um die That handelt. Las- sen Sie uns über die Form das Wesen nicht opfern, sondern lassen Sie uns den Weg einschlagen, der am sichersten zum Ziele führt. Ih. muß den Weg, den die Abtheilung vorgeschlagen hak, als den- jenigen erkennen, der am sichersten und zweckmäßigsten zur Erreichung dieses Zieles dieuen würde. Wenn mit Bezug auf die früheren Ge- seße und auf das, was wir für Recht halten, die T entwickelt und Sr, Majestät vorgetragen werden, \o sollte ich meinen, daß das Gewissen eines Jeden hinreihend gewahrt sein könne, und wir köunten zu einer H M Abstimmung gelangen.

Es wäre beflagenswerth, wenn wegen einer Spaltung der An- sichten die Einmüthigkeit unseres Beschlusses verfehlt würde und wir dadur den allgemeinen Wunsch nicht erreichten. Aus den von mir angegebenen Gründen kaun ich weder dem Amendement eines geehr= ten Abgeordneten der \{lesishen Ritterschaft, der zuerst in dieser Debatte gesprochen, noch dem des geehrten Abgeordneten aus crtcbe falen beipflichten. Jun Beziehung auf die Zeiträume der Wiederkehr des Landtages muß ich eine Ansicht, einen Wunsch aussprechen, der Jhnen, meine Herren, vielleicht M dürfte; aber ih glaube, daß die offene Darlegung mciner Ueberzeugung in dieser Sahe mih von dem Verdacht frefspremen wird, als ob ih durch meinen Vor- {lag der periodishen Wiederkehr irgendwie hemmend eutgegentreten wollte; es is derselbe pie auf praktischen Rücksichten begründet. Wenn nämlich zweisährige Zeiträume für die Einbe g der Land- tage beliebt und genehmigt werden, so mge

stattfindende Einberufuug unserer Provinzial'-

die wir noch unter langer Zeit und bei Lreusens.

Lage vielleicht nie entbehren können. Wenn F

der Provinzial - Landtag und eben \o oft der Vereinigte

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