1847 / 160 p. 6 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

heer auf die Zeit vom 4. Juli 1806 (Schlaht von Maida) bis zum 10. April 1814 (Schlacht von E E d

Die Unterzeichnungen zu dem für Cobden bestimmten Ehrenge- sene sind jeßt geschlossen worden; sie betragen 80,483 Psd. St. 13 Sh. 8 Pc. und sind bis auf 15,195 Pfd. baar eingezahlt. Der Sun i} niht damit zufrieden, daß das Comité die Unterzeichnungen eher geschlossen hat, als die ursprünglich beabsichtigte Summe von 100,000 Pfd. St. erreiht worden is; er s{lägt zur Komplettirung eine Halb-Pfennig-Subscription vor. L

Jn Birmingham waren bereits Vorbereitungen getroffen worden, um bei der nächsten Parlaments - Wahl Sir Robert Peel zum Re- E der Stadt zu wählen. Leßterer hat jedoch die Kandida- ur bestimmt abgelehnt, L n at

Det La Li Aeráb so weit verbreiteten Typhus is die Ahb= haltung der vierteljährlichen Assisen bis zum Oktober d. J. aufge- \hoben worden.

Belgien.

Brüssel, 6. Juni. Die am sten d. M. definitiv abgeschlossene Convention zwischen der Regierung und den genter Baumwollen= Fabrifanten, wodur Leßtere in den Stand geseßt werden sollen, alle ihre Arbeiter zu beschäftigen, hat den hiesigen Baumwollen=-Fabrikanten den Gedanken eingegeben, von der Regierung eine ähnliche Unter- stüßung für sich zu beanspruchen.

Das Dampfboot „Sir R. Peel‘ hat wieder mit 370 deutschen Auswanderern, die sich in England nah Amerika einschiffen wollen, Antwerpen verlassen.

Die Aerndteaussichten sind im ganzen Lande sehr günstig. Einst= weilen dauert auch die Lebensmittel-Einfuhr in Antwerpen fort.

S Li 1.

Kanton Bern. Der Große Rath ist fortwährend mit der Berathung des Entwurfs einer Civilprozeß-Ordnung beschäftigt. Am 3. Juni beschloß derselbe mit 73 gegen 29 Stimmen, daß auch die Berathung und Abstimmung der Richter öffentlich sein solle. Be= fanntlih hatte dies hon der Verfassungs-Razh in der ersten Be= rathung beschlossen, dann aber wieder verworfen,

Italien.

Rom, 27. Mai. (D. A. Z.) Der Aufruf des Papstes Pius 1X. vom 24. Aug. v. J. an seine Unterthanen, die in dem Falle waren, durch Rath und That für die in diesem Laude bisher so sehr ver- nachlässigt gewesene Erziehung der Jugend der wittleren und un- tersten Volksklassen mitzuwirken, hat überall außerordentliche Wirkun- i hervorgebraht. Jn den meisten Städten sind seitdem Handwer= ershulen durch freiwillige Beiträge gestiftet worden. Die Gründer derselben, fast nur Laien, wollten nun aber auch dafür Rechte an ihrer Schöpfung haben, wodurch natürlich eine Kollision mit der Hie- rarhie unvermeidlich war. Außerdem fürchtet die Regierung, daß unter den dermaligen Umständen fommunistische Einflüsse in den neu gestifteten Anstalten sich geltend machen könnten. Diese Angelegen- heit hat folgendes, vom 24. Mai datirtes Rundschreiben des Prä- fekten des Unterrichtêwesens, Kardinals Mezzofanti, an die Legaten und Delegaten veraulaßt :

„Es i eine eben so anerfannte, als überall erprobte Wahrheit, daß den Hang zu Verbrechen nihis mehr s{wächt oder doch die Zahl derselben mehr verringert, als die verhältnißmäßige Verallgemeinerung eines civilen

und religiösen Unterrichts insbesondere in die untersten Volksklassen. Se, Heil.

unser Herr wendete diesem hohwichtigen Gegenstande vom Anbeginn seines glorreichen Pontifikats seine väterliche Sorge zu. Der Papst hat als unum- gänglih nöthig erkannt, daß auf die Erziehung jener armen Kinder gedacht werden müsse, die, sich selbst überlassen, nur dem Laster entgegenreifen und zum Schimpf unseres Vaterlandes aufwachsen. Zu dem Behuf ermahnte er durch einen Erlaß des Staats-Secretairs vom 24. August v. J. alle Negierungs- und Munizipal-Behörden zur Realisirung solches segenbringenden Ünternch- mens, wobei der Éifer der Bischöfe besonders aufgerufen ward, dem er es vor Allem empfohlen haben wollte. Die Aufforderung des heiligen Vaters blieb, wie zu erwarten stand, nicht ohne Wirkung. Denn sehr bald wünsch- ten verschiedene Städte zum Besten der Handwerker - Jugend bier Abend- dort Sonntagsschulen einzurichten, anderswo Asvyle für die zarte Zugend. Auch traten an mehreren Orten ehrenwerthe und wohlhabende Bürger in der Absicht zusammen, das Unternehmen durch freiwillige Geldbeiträge zu fördern, Wie sehr nun auch ein so allgemeines Juteresse für die Volks- B alles Lobes werth is in sich selbst und von Seiten seiner ersten Veranlassung, so kann es daneben noch überaus fruchtbar werden an nüßlichen Ergebnissen, wenn es, den Rath der Regierung beachtend sich leiten läßt. Jm Gegentheile wird es ernste Unordnungen hervor- rufen, wo es zügellos nah eigener Meinung weiter schreiten will. Und das würde eintreten, wenn die neu errichteten Erziehungs - Znstitute für das Volk auf einer ungesehlihen Basis, ohne Genehmigung ter Obrigkeit errichtet würben, namentli E vi des Bischofs. Dieser Unorvaunsg #06, vis daß die Bischöfe, wenn se in ihr O@zeie Don gute Abend - oder Sonntagsschulen, vor Allem Kinder dieselben selbs fördernd leiten, Zudem sie sich des Cisers musterhafter Geistlichen und der Hülfe wohlhabender Mitbürger dabei bedienen, sollen sie erwirken, vaß bie genannten Justitute unter ihrer unmittelbaren Unab- hängigkeit mit bea für ben Augenblick für nöthig erachteten Normen ins Leben treten, Zalderaecise fann erreiht werden, daß diese Anstalten den Veiealiasen Zwed, ür zen sie da sind, erfüllen: das Herz und den Geist far oan ¡atiea Vixver für die Grunadsäge unserer heiligen Religion eligen G. O a Lyrmeine Vorschriften, die ich im Auftrage des ür die Fälle s Emaes, witzutheilen eile, können Jhnen als Norm Verwilli ta, e 7e Tatalsechältnisse Jhrer Diözese Jhnen die gung ver Grüneong he *asitute anrathen sollt “Indem id Ew. Eminenz bitte, unsere Lo547144244 fet ll Bork: bis ci nuterrichten, verbleibe i E EDS. 08

E ael, Di g: r 44 (4 AUBEIIGE P CEEUSIEE + 2/0 A d í A L x Ed Ag €zu, T) 4 ( Willen sehei

WWple fi zu errichten,

S panien.

6 Madrid, 30, Mai. Lie Königin erscheint iet / nah Sonnen-Untergang gewöhnlich ju Pserve im E aa Schwiegervater und dessen Tochter begleitet, Gegen 11 Uhr besucht sie die Oper. Der König verweilt dagegen sörtœähreas im Parto wo er nicht selten die Besuche des sranzssschen Gesandten rmtta L Vorgestern wurden von hier 4 Compagnieen des Regiments Reina Governadora‘“ nah dem Pardo geschickt, angeblich üm bem ‘Aóni s als Ehrenwache zu dienen, Leßteren soll jetoch 548 nnerwartte Gr scheinen dieser Truppen in Bestürzung verseßt haben, (r ‘únbigte an s er Men Matin nerapas denke, A seinen Auferzalt m8 einer Provinzial - Hauplstadt zu nehmen, Regierung witd jedenf idre Qs N as en. 2 E

Nan glaubè, daß die Königin am 10, Zuni das Lustschloß Granja (S. Ildefonso), 10 Meilen von hier, beziehen R Am

Die Königin Christine hat von Toulon ein Schreiben «n den Minister-Präsidenten gerichtet, um (hm anzuzeigen, baß ste die Absicht bege, sid von Neapel aus über Valencia hierher zu begeben, und zuglei angefragt, ob die Minister etwas segen dieses Vorhaben ina zuwenden hätten. Die Antwort soll veruelnend ausgefallen seis, Ob in der Person der Königin Mutter hier ein Element der Einteacht erscheinen werde, läßt sh nicht süglih berehnen, Vielleicht sühet nux der Wunsch, gewisse Geld - Angelegenheiten zu herichtigen, sle

hierher. Es sind nämli lepthin mehrere Wechsel zum Belaufe von 2 300,000 Piastern, welhe der Herzog von Rianzares auf die hie- sige Bank zog, mit Protest zurückgewiesen worden, Die regierende Königin scheint ihrerseits sich keinesweges nah ihrer Mutter zu sch- nen. Vor einigen Wochen erhielt der sranzösishe Gesandte von der Königin Christine den Auftrag, ihrer Tochter mehrere Geschenke und einen Brief persönli zu überreihen und zugleih cine Antwort auf denselben von ihr zu erbitten. Als der Gesandte diesen Auftrag aus- richtete und um ‘die Antwort bat, zerriß, wie may erzählt, die Köni-

‘gin den Bric\ ihrer Mutter uud sagte: „Hier haben Sie die Ant-

wort!“ Die Geschenke vertheilte sie an ihre Umgebungen.

Die Ultramoderirten fahren fort, in dem Biatt el Faro dem Könige das Recht zuzusprechen, auf der feindlichen Haltung gegen seine Gemahlin zu beharren und ihn als das Opfer der Jutriguen eines fremden Diplomaten darzustellen. Der Español ve: sichert dagegen, die Zwistigkeiten der Königlichen Familie hätten ihre Ver- anlassung in verschiedenen Konferenzen, die der König mit einem fremden Diplomaten hielt, der die Resultate derselben an seinen Hof beridte. „Herr Guizot, Graf Bresson, Lord Palmerston, Heir Bulwer und selbs Herr Jsiuriz““, sagt dieses Blatt, „wissen sehr wohl, ob einige Wahrscheinlichkeit vorhanden war, daß die Ehe glück- lich scin würdez und zu den Gründen, die man \{chou damals erkannte, ist noch die förmliche Absicht hinzugekommen, si des Ehegatten zu bemächtigen, um ihn zu einem Werkzeuge oerrätherischher Zwecke und zur Veranlassung der Herabwürdigung des Thrones zu machen, dessen Eiledigung man herbeizuführen wünscht,“

Da der Faro auc behauptete, der englische Gesandte hätte die verschiedenen in der Familie des Jnfantea Dou Frarcisco eiagetrete= nen Mißheirathen absihtlih herb-igesührt, so giebt der Español fo!gende überrashende Ausschlüsse:

„Bald nachdem die Königin vermählt war, äußerte ihre Mutter den Wunsch, ihre N‘chten mit Prinzen aus regierenden Häusern ver= heirathet zu seh:n. Zu diesem Behufe wandt? sie sich nah Paris, und nach cinigen feblgeshlagenen Verfucheu schrieb die Königin Amalie, Gemahlin Ludwig Philipp's, der Königin Christine, daß cs vor der Hand nicht möglich wäre, das, was sie wünschte, zu erlangen. Allein das englishe Kabinet, welches si zu derselben Zeit bemüht hatte, der Familie des Jufanten Dou Francisco gefällig zu scin und thr die Wüiksamkeit der Freundschaft E:glands oarzuthun wünschte, hatte zwei Prinzen, eincn italieaischen und einen deutshen (?), welche bereit waren, um die Hand der Jnfantinnen, Cousinen der Königin, anzuhalten. Aber gerade als dics dem spanischen Hofe mitgetheilt werden sollte, wurde die Vermählung der Jufantin Loñu Luisa Teresa mit dem Herzoge von Sessa angekündigt, und das englische Kabinet, das mit Recht sich nicht dazu verstchen wollte, unter seiner Begünsti- gung eincn Prinzen vou Königlichem Geblüt neben einem cinfachen Privatmann ais Bewerber aufzustellen, glaubte dusjenige nicht mlt= theilen zu dürfen, was es zum Besten der Familie des Jufante Don Franc'sco erlangt hatte.“

Gestern Nachaiittag traf (wie bcreits gemeldet) der außerordent=- liche Legat des Papstes, Msgr. Brunelli, Erzbischof von Thessalo- nih in partibus, mit drei Sccretairen hier ein und wurde in dem Palaste der Nuntiztur von dem Patriarhen von Indien emp;angen. Die hiesigen Blätter heben als einen glänzenden Beweis spanischer Gastfreiheit den Umstand hervor, daß der General - Kommissar der Kreuzbulle die Kosten der Tafel des Legaten für gestern, heute und morgen bestreite. Auf der Durchreise durch Vitoria und Burgos wurden dea: Legaten viht nur sämmtliche Offiziere bis auf den lebten Lieutenant, sondern auch alle Gendarmen, Zollsoldaten und Polizei= diener feierli vorgestellt. Man licß den Legaten, dessen Empfang an die befannten Förml:chkeiten erinnert, die den guten Statthalter der Jnscl Barataria so schr belästigten, keinen Augenblick allein.

Der Sccretair der“ englischen" Gesandtschaft in Lissabon, Herr Southern, is hier angekommen und wird einige" Zeit hier ver= weilen.

Der Geueral Concha befindet sich seit dem 26sten in Salamanca, wo die Jutcrventions-Armee zusammengezogen wird, Sie bestezt aus 24 Bataillonen, 5 Sappeu--Compagnicen, 6 Regimentern Kavallerie und 8 Batterieen. i

Der Finanz-Minifter bat verorduet, daß, wo die Einfuhr frem- den Kornes in Gemäßheit der Versügung vom 14. März gestattet if, sie feinerlei Zollabgadve unterliegen soll, selbst wenn sie unter fremder Flagge geschieht. Hier in Madrit sind tie Brodpreije so hoch gestiegen, daß die niederen Volksklassen cinige Aufregung zel= gen. Diesen Morgen waren mehrere Bäerläden gesclossen.

Ju Catalonien hat nah Tristany's Tode Pons (Pcp del Di) den Oberbefebl über dic Karlistcn livbernommen.

3proz. 29% G. proz, 18% P-

Zur ueuesten Statistik des Königreichs Polen.

Nach ver legten (Heneral-Vermessung in Polen, deren Resultate erst in diesen Tagen veróffentliht worden sind, besißt das ganze Königreich Polen ein Areal von 763,164 polnischen Hufen, was einem Betrage von 2320 geogr. Geviert-Meilen (26 mehr, als man bisher angenommen) entspricht. Unter den seit dem Jahre 1844 auf 5 reduzirten (Gouvernements des König- reichs Polen is das warschauer, welches aus den früheren Woiwodschaften Kalish und Masovien formirt wurde, das größte, Es enthält nach der gegenwärtigen Messung 673 geogr. Quadrat-Meilen, Das kleinste Gou- vernement is das plozfker, welches nur 203 Quadrat-Meilen enthält.

An pflugbarem Boden sind im Ganzen 358,420 polnische Hufen vor- handen, die PBiesen und Weiden nehmen cinen Raum eiu von 69,282, die Waldungen von 202,506 und die Wasser-Ansammlungen, Sumpsstrecken, Ein- öden, Wege und Gebäude einen Naum von 132,956 polnishen Hufen. Nahe die Hälfte des ganzen Areals von Polen besteht also in UAerland, die Wälder nehmen etwas mehr als ein Viertheil , die Wiesen und Hutun- gen dagegen nur ein Elftheil des ganzen Flächengehalté ein. Verloren geht dem Anbau durch Sümpfe, Einöden 2c. etwas mehr als ein Sechstel der Gesammtoberfläche.

Nach amtlichen Berichten wird die Bevölkerung des Königreichs Polen für das Jahr 1844 auf 4,770,290 (69,926 mehr als 1843) angegeben. Es gehörten davon 2,348,467 dem männlichen und 2,421,823 dem weib- lichen Geschlechte an. Die Hauptstadt des Landes zählte eiwas mehr als 150,000 Seelen. Gegen das Jahr 1837 hat sich die Bevölkerung Polens um nahe 500,000 Seelen (în 7 Jahren also um 9 bis 10%) er- höht. Nach den als offiziell geltenden Angaben des russischen Akademikers Köppen betrug nämlich die Gesammtbevölkerung olens im Jahre 1837 nur 4,298,962 Seelen. Von dieser Bevölkerung kamen auf die einzelnen (vamals noch bestehenden a ch t) Gouvernements, und zwar D

ovon

ind, Städten a. d. Lande

lebten :

A 275,10 56,25 122,646

86,436 105,677 78,439

auf Masovien, einschl. d. Hauptst. Warschau 836,486 - Kalisch 649,328 - Plozk - Augustowo oder Suwalski - Podlachien*)

i At

g ' ' ) Das Gouvernement Podlachien is nach der erwähnten éivthétung vom Jahre 1044 mit dem Gouvernement Lublfn o und hat den Namen des zuleßt erwähnten Gouvernements bei- ehalten,

410,371

203/264

526,662 |

400,35 |

Cisenbahn=

neueren | setáinigt |

Kielce vereinigt worden, und hat das neue Gouvernement den Namen Ra- | dom erhalten.

120,555 88,778 79,448

950,928

398,375 327,408 354,639 3,372,031

auf-Lublin eere rana eno

- Sandöômir **)

- Krakau oder Kielce 433,787 auf das ganze Königreich, wie oben, 4,298,962 Bewohner.

Es gab ferner, den Religionen und Standes-Verschiedenheiten nach, im gedachten Jahre: in den in den Städten Dörfern Ueberhaupt 4) Adbélige....- - «2e 23,731 259,689 283,420 2) Individuen anderer Stände: 2) Christen 458,343 3,009,448 3,467,791 b) Hebräer . 338,677 T2,630 111,307 (3,879,440 c) Muhamedaner u. Zigeuner T5 267 342 3) Städtische Bevölkerung in Warschau 136,102 136,102 Ueberhaupt, wie oben, .…......- 956,928 3,342,034 4,298,962 Die städtische Bevölkerung verhielt sich demnach zur Land-Bevölkerung wie 1: 3,49, ein im Vergleich mit anderen Ländern ganz ungewöhnlich gün- stiges Verhältniß auf Seiten des städtischen Theiles der Bevölkerung, Jm eigentlichen Rußland (vergl. Nr. 360 im Jahrgange 1845 dieser Zeitung), wo das städtische Element neuerlich ebenfalls sih geltend zu machen strebt, war dennoch im Jahre 1838 das Verhältniß der Kädtischen zur Land-Be- völferung nur erst wie 4:10,43, und nur wenige Gouvernements gab es, wo ein dem in Polen stattfindenden einigermaßen analoges Verhältniß ih kundgab, wie z. B. in Tauricn, Astrachan u. |. w. Die Zahl der Adveligen verhielt sich ferner zu der Zahl der Individuen anderer Stände wie 1:13,68. Beinahe der die Viensch war ein Adeliger. Die Hebräer verhielten sich zu den Christen wie 1:8,61; sie bildeten mehr als den 9ten Theil der Ge- sammtbevölkerung des Königreichs und waren besonders zahlrei in der Hauptstadt des Landes, wo hie im Jahre 1838 bereits 30,390 Seelen (bei einer Gesammtbevölkerung von 139,671 Seelen) betrugen. Sie bildeten hier weit über den vierten Theil der gesammten Population. / : * Mas den Viehstand des Königreichs Polen 1n neuester Zeit betrifft, so besaß das Land an Schafen jeder Gattung im Jahre 1242 3,575,544 Stück. Dieselben hatten sih erhöht im Jahre 1843 auf 3,684,586 Stü, so daß der Zuwachs in einem Jahre 109,042 Stü betrug. Noch größer war der Zuwachs im folgenden Jahre, er erreichte hier die Höhe von 201,766 Stü, da die Zählung der Schase im Jahre 1844 3,886,352 er- wies. Unter dieser Zahl befanden sich 912,456 veredelte, 1,694,323 halb- veredelte und 1,279,573 Landschafe. An Wolle führte Polen im Durchschnitt der Jahre 1835 bis 1844 alljährlih circa 40,000 Centner, im Werthe von 10 Millionen polnischen Gulden, über die Gränze, Ungefähr drei Viertheile der ganzen Wollausfuhr ging nach Preußen, 4 bis 5000 Centner gingen nach Krakau, der Rest nach Oesterreich und Rußland. Gegenwärtig besikt Polen ohne Zweifel bereits über 4 Millionen Schafe, so wie die Zahl der Pferde und Füllen bereits 700,000, des Rindviehs 15 Million, der Schweine 8 bis 900,000 - und der Ziegen 8 bis 9000 Stück betragen dürfte, da im Jahre 1842 618,606 Pferde, 1,396,808 Stiere, Ochsen, Kühe und Jungvieh, 817,031 Schweine und 7733 Ziegen gezählt wurden. Die Hauptgegenstände der Ausfuhr aus Polen bildeten im Jahre 1849 ihrem Werth und Betrage nach: i Wovon ausgesührt wurden: 25,326,308 poln, Guld. (871,643 Korzec.

4,096,059 - (360,099 -

498,100 - er E

247,694 - (39,161 -

660,371 - C2000

an Feldfrüchten : Weizen... -- Noggen Gerste... ....-. Hafer Rübsaamen.

an animalischen Bestandttheilen : Wolle

an Gegenständen der Forstkultur : Brennholz Bauholz

an Gegenständen des Bergbetriebs : Zink .

8,881,608 ( 35,537 Centnr.

1,380,001 1,750,644

28 - ( 54,234 Centnr.)

Hiervon gingen im gedachten Jahre allein nah Preußen: 842,409 Korzec Weizen, 309,776 Korzec Roggen, 29,774 Korzec Gerste, 32,762 Korzec Hafer, 25,619 Korzec Rübsamen , also weit über neun Zehntheile der ge- {ammten Ausfuhr an Cerealien. Ferner passirten die preußische Gränze in jenem Jahre: 29,9944 Centner Wolle, 83,847 Stück Bauholz, für 1,380,001 Gulden Brennholz und 40,810 Centner Zink. Polen hat demnach an Preußen den Hauptabnehmer seiner sämmtlichen Waaren, wogegen Polen feinerseits auch wiederum viele Handelsartikel von Preußen entnimmt. Im Jahre 1832 betrug die Ausfuhr Polens nach Preußen hin 22,015,979 poln, Gulden oder 3,669,263 preuß. Thaler an Werth; die Einfuhr nach Polen preußischer Seits stellte sich dagegen auf 20,536,891 poln. Gulden oder 3,422,815 Thaler. Nach Krakau lieferte das Königreich Polen im selbigen Jahre für 2,195,575 Gulden (365,929 Thaler) Waarez es entnahm von dorther für 1,336,832 Gulden 222,805 Thaler). Die Ausfuhr nach Oesterreich betrug im Jahre 1832 nux 208,160 poln. Gulden (34,360 Thlr.), die Einfuhr nach Polen von Seiten Oesterreichs dagegen 10,592,871 Gulden (1,765,478 Thaler), ein Mißverhältniß, welches auch in späterer Zeit das- selbe blieb, da noch im Jahre 1838 an Waaren nur für 135,362 österr. Gulden nah Oesterrei aus-, dagegen für 1,351,242 österr. Gulden von Oesterreich eingeführt wurden. Jm Zahre 1832 betrug der Waaren-Export nah Rußland : 5,188,480 Rub. Assig., der Waaren-Import aus Rußland: 9,413,949 Rub. Assig.z 1838 stellte sich der Export nur auf 2,570,142 Rubel, während der Jmport (mit 9,593,577 Rubel) nahe derselbe geblie- ben war. Doch waren bei diesen russischen Quellen entlehnten Angaben die Baarsendungen nicht berücksichtigt worden. Mit Jnbegriff derselben be- trug dagegen : / der Export nach Rußland der Import aus Rußland 19,870,928 Rub. Assig. 20,766,816 Rub. Assig.

1840 414,686,332 - E 23,612,683 - - 1841 418,160,040 = e 18,597,407 - -

Hier zeigte si ein bei weitem mehr gleichartiges Verhältniß. Die Haupt- artifel der polnishen Ausfuhr waren : Tuche und andere Wollwaaren, Sei- denzeuge, Neusilber- und Appliqué-Waaren, Papier und Tapeten, Equipagen, Maschinen, chemische Gegenstände, musikalishe Junstrumente, Eisen, Zink, Gußeisenwaaren, Karden und Vieh, die Hauptartikel der russischen Ausfuhr nah Polen bildeten : Blutegel (1839 allein für 328,198 Rubel), Schafs=- felle oder sogenanute Tulupen , Pelzwaaren, Kupferfabrikate, Eisen- und Stahlwaaren , Baumwollenwaaren, Borten, Silber- und Goldfäden, Lein- wandwaaren und Leinwand, Geschirr, Getraide und Mehl, Anis, Hanf, Hanföl, Honig, Taba, Talg, Häute, Wolle, Pottasche, Seife und Schlacht- oich, besonders Ochsen und Kühe, wovon 1841 allein 16,933 Stück über die Gränze gingen.

Anlangend den neuesten Handelsbericht, so gingen im aure 1844 aus dem Königreich Polen nah Rußland Waaren für 1,042,250 Rubel Silber, ferner Gold und Silber in Münze und in Barren für 704,872 Rubel Silber; im gleihen Jahre betrug der Waarenexport aus Rußland R Polen 1,994,393 Rub, Silb., der Export an Münzen und Barren 512,30 Rubel Silber. Die Resultate des gedachten Jahres sind daher nicht geeig- net, eine Zunahme des Verkehrs zwischen den beiden AMPerR zu erweisen.

Ir. J. A.

1839

Eisenbahnen.

Ruhrort - Krefeld- Kreis Gladbacher Eisenbahn- Gesellschaft.

Ju der am 29. Mai d. J. zu Krefeld stattgehabten General-

Versammlung der Actionaire der Ruhrort - Krefeld - reis Gladbacher Gesellschaft, welcher auch der Königliche Kommissarius, Herr

*) Das Gouvernement Sandomir is eben so mit dem Gouvernement

Landrath von Möller, beiwohnte, erstattete die Direction über die Lage

und den Fortgang des Unternehmens Bericht, aus welchem anf den : t Nachstehendes zur Veröffentlichung -

Grund des §. 22 der Statuten gebracht wird. Sa D N

„„Nachdem die von der hohen Staats - Behörde für nöthig er- achteten Abänderungen der Statuten vorgenommen worden, is die Königliche Konzessions - und Bestätigungs-Urkunde d. d. Berlin den 8. Januar d. J. ertheilt worden. j

Wegen des Rhein-Uebergangs bei Ruhrort und der Verbindung mit der von dort nah der Lipperhaide zu bauenden Zweigbahn hat eine Vereinigung mit der Direction der Köln - Mindener Eisenbahn = Ge- sellschaft stattgefunden, wona diese die Anlagen auf dem rechten Rheinufer ausführt, während die Dampffähre und der Bau der auf dem linken Ufer erforderlihen Anlagen von der Ruhrort - Krefeld - Kreis Gladbacher Eisenbahn - Gesells aft übernommen wird. Diese Vereinbarung unterliegt noch der Genehmigung des Königl, Fiuanz - Ministeriums; es is jedo zu erwarten, daß dieselbe binnem kurzem er- theilt werden wird *). / E

Mit der Aachen - Düsseldorfer Eisenbahn - Gesellschaft hat wegen der Bahnstrecke zwischen Gladbach und Rheydt eine Vereingung nicht zu Stande gebracht werden können, und ist über diese Angelegenheit die endliche Entscheidung des Königl. Finanz-Ministeriums erbeten worden.

Die gencrellen Vorarbeiten sind für die Strecke von Homberg bis in die Nähe von Vierssen bereits genehmigt; dieselben haben aber weiter der Richtung nah Vierssen und resp. Gladbach nicht ausge- dehnt werden können, weil über die Bahnhofs- Anlage bei dem erste- ren Ort die höhere Genehmigung noch vorbehalten worden is, und weil, wie vorbemerkt, wegen der Bahnstrecke zwischen Gladbach und Rheydt mit der Aachen-Düsseldorfer Eisenbahn-Gesellschaft noch Dif= ferenzen obwalten, vor deren Beseitigung die Lage des Bahnhofs bei Gladbach nicht genau bestimmt werden kann, ——

Für die Strecke von Uerdingen bis in die Bürgermeisterei Wil- lich sind ferner die speziellen Vorarbeiten nicht allein vollendet, jon- dern auch die Vermessungen der in den Bürgermeistereien Boum, Linn, Krefeld, Hüls, St. Tönis, Vorst und Willich für die Bahn- Anlage in Anspruh zu nehmenden Grundflächen bereits beendigt Durch die Einwirkung eines Kommissars de: Königl. Regierung zu Düsseldorf haben viele Eigenthümer den sofortigen Angriff ihres Grund=-Eigenthums gestattet, und hierdurh is es möglih geworden, mit den Erdarbeiten bereits zu beginnen und einer nicht unbedeuten= den Anzahl brodloser Arbeiter Verdienst zu gewähren. Gegen die übrigen Grund-Eigenthümer in den vorgenannten Bürgermeistereien wird jeßt die Expropriation eingeleitet und den Arbeiten, sobald die erforderlichen Flächen disponibel gestellt sind, eine größere Ausdehnung gegeben werden.

Die für die erste Zeit erforderlichen Arbeits-Geräthe sind be= reits beschafft, und auf die weitere Anschaffung wird nah dem Be= dürfnisse Bedacht genommen. Für die Bahn - Anlage sind folgende Bahnhöfe projektirt :

a) zu Homberg, b) zu Uerdingen, c) zu Krefeld d) zu Vierssen, e) zu Gladbach und f) zu Rheydt. : Außerdem wird die Anlegung von Haltestellen a) bei Trompet und b) bei Anrath beabsichtigt.

Bedeutende Brückenbauten kommen nicht vor. Nur über den Niersfluß i} eine Brücke von einiger Erheb!ichkeit zu bauen, und diese wird, wenn das hierüber aufzustellende Projekt die höhere Genehmi- gung erhalten haben wird, sofort in Angriff genommen werden; für die sonst noch erforderlichen kleineren Brücken und Durchlässe sind die Projekte bereits ausgearbeitet, :

Zur Beschaffung von Schwellen und Schienen sind die erforder- lien Einleitungen getroffen, und es is anzunehmen, daß dieselben zu einem billigen Preise beschafft werden. :

Dasselbe gilt von den Lokomotiven und theilweise auch von den Wagen, so daß deren rechtzeitiger Beschaffung kein Hinderniß entge- gentreten wird.

Die höheren Beamteiistellen sind, und zwar:

a) die Stelle des Spezial-Direktors dem bisherigen Regierungs- Secretair und Directions-Mitgliede der Düsseldorf: Elberfelder Eisenbahu M. Schnarr und

b) die Stelle des Ober-Jngenieurs dem Bau = Conducteur und bisherigen stellvertretenden Ober=Jngenieur W. Plange

übertragen worden.

Die Stelle des Rendanten ist dem bisherigen Secretair F. A. Remkes verliehen, und die sonst noch erforderlichen Hülfsarbeiter sind gegen angemessene Diäten engagirt.

__ Ueber die bis zum Schlusse des Jahres 1846 vorgekommenen Einnahmen und Ausgaben is die Rechnung bereits dechargirt, Nach derselben waren auf die früher ausgeschriebenen zwei halben Prozente des Actien-Betrages 54 Rthlr. in Rückstand geblieben. C

Die Gesammt-Einnahmen haben 13,190 Kthlr. 4 Sgr.

Die Gesammt-Ausgaben aber 16,898 = ‘26 s

3,708 Rthlr. 22 Sgr.

und mithin leßtere mehr als die Einnahmen betragen.

_*) Das Königliche Finanz - Ministerium hat nah einem jeßt mitge- theilten Reskripte vom 24, Mai d. J. gegen diese Vereinbarung nichts U erinnern gefunden. L 2

[549]

Bekanntmachungen.

Der abwescnde Gärtner Carl Ludwig Ebel, welcher sich im Frühjahr 18413 von seinem Wohnorte Prenzlau entfernt, wird auf Ansuchen seiner Chegattin Wilhelmine n Schwebs zu Prenzlau, welche behauptet, seit den 4. April 1845, bis zu welcher Zeit derselbe demnächst in Potsdam in Arbeit gestanden hat, von seinem Auf- enthalte, aller angewendeten Mühe ungeachtet , keine Nachricht erhalten zu haben, hierdurh aufgefordert, sich binnen drei Monaten und spätestens in dem auf den 9, Oftober cr., Vormittags 115 Uhr, im Kam- mergerichte vor dem Herrn Kammergerichts - Rath von Rönne anstehenden Termine zu gestellen, um die wegen böslicher Verlassung an estellt Ehescheidungs- Klage zu beantworten, widrigensalls die bösliche Ver- lassung für dargethan angenommen und auf Trennung ou heir uldi T D evonde Chegatte für den allein schuldigen Theil erklärt ir

Berlin, den 26 Mai 1847. An, Mi

Das Ehegericht des Königl. Preuß, Kammergerichts.

Ehemanns,

Allgemeiner

Ebi 6244 z Alle diejenigen, welche an die nachstehenden Forde- 1548] | rungen und die darüber ausgefertigten, angeblich ver- lorenen Dokumente:

1) die Jllatenforderung der verehel. Golze, Henriette geb. Berger, von 113 Rthlr., eingetragen im Hypo- thekenbuche der Landungen auf der Flur des Dorses Lindena Val. V. No. 187. pag. 976. Rubrica Ul. No. 1. aus dem gerichtlichen Anerkenntnisse ihres

des Leinewebers Gotthelf Golz, vom 14. November 1844 nebst Hypothekenschein vom 15. desselben Monats; die Jllatenforderungen der verehel. Casper, Marie Elisabeth geb. Hanke, von 400 Rthlr. und 250 Rthlr. eingetragen im Hypothekenbuche des im Dorfe Prießen belegenen sub No. 10. verzeichneten Hufenguts Rubrica 111. No. 1 und 3. aus den gerichtlichen Anerkenntnissen ihres Ehe- mannes, des Hüfners Johann Gottfried Casper, vom 23. Februar 1831 und 11. November 1833, nebst Hypothekenschein von demselben Tage,

als Eígenthümer

Briefsinhaber Ansprüche zu machen haben, werden aus-

1041

Diese den Bankhäusern der Gesellschaft verschnldete Summe ist -

durch die auf den 15. Ma! d. J. ausgeschriebene Einzahlung von Zehn Prozent , bei welcher das früher eingezahlte Eine Prozent in Anrechnung kommt, gedeckt. Dás Resultat dieser Einzahlung konnte nicht mitgetheilt werden, da die Anzeigen der mit der Einziehung beauftragten Bankhäuser noch nicht vollständig eingegangen waren.“

Nach Anhörung dieses Berichtes schritt die General - Versamm- lung, da weitere Anträge nicht gestellt waren, zur Wahl von vier wirklichen und vier stellvertretenden Mitgliedern des Verwaltungs- Raths an die Stelle derjenigen, deren Ausscheiden nah §. 37 der Statuten durch das Loos bestimmt worden war.

Ausgeschieden waren : ; as

2) Die wirklihen Mitglieder:

Herr Kommerzien-Rath Hermann von Beckerath aus dem Kreise

Krefeld, U f l

Herr Karl Liebreht aus dem Kreise Duisburg,

Herr Landrath Foerster aus dem Kreise Kempen und

Herr Balthasar Herbery von den ohne Rücksicht auf den Wohn-

ort Gewählten.

b) Die Stellvertreter:

Herr Wilhelm Schramm aus dem Kreise Krefeld,

Herr Max Haniel aus dem Kreise Duisburg,

Herr Paul Jacob Preyer aus dem Kreise Gladbach und

Herr F. W. Greef aus dem Bahnbezirke ohne Beschränkung

des Wohnorts.

Die sämmtlichen Ausgeschiedenen wurden durch geheimes Skru-= tinium wieder gewählt.

Berlin-Anhaltische Eisenbahn. Im Monat April e. der Berlin-Anbaltischeu Eisenbahn besördert worden : 31,758 Personen sür 127,340 Centn. Frachtgut - -..--- Summa ooo. Einnahme bis ult. März-....---- Total

snd aul

41,174 Rihlr. 32390- ü 73,964 Kthlr. . 120,673 Rihlr. 194,237 Kthlr.

Meteorologische Beobachtungen.

Aleuds Nach einmaliger

¿O Uhr

Morgens | Nacbwmittazs

1847. 6 Ubr. | 2 Ubr.

9, Juni. Beobachtung-

Luftdruck... 333,53"" Par, 333 42" Par. 333,81" Par. | Quellwärme T7 M Lustwärwe ...-| + 9 g" R. |+ 146 B. + 10% |Flusswärme 13,4! Thaupunkt... .| + 6,9° B.| + 7,1° R. | +82’ R, ¡Bodenwärme 13 R. Dunstsättizung-| 80 pet 68 pt | 74 pCt, |Ansdünstung 0,003 "'Rk. Mala e a4 trüb, | trüb | trüb, Miederscblag 0,219 Rb, Wind ..+ 5.0924 al N W. | W. W. | Würmewecbse!-+ 14,9° Wolkeuzug -. - «| | W. “s 4+ S

Tagesmittel: 333 59" Par... + 11,5° B... -+ 7,6° R... 74 pet.

Handels - und Börsen - Nachrichten. Berlin, den 10. Juni 1847.

Wechsel - Course.

| Brief. | Geld. 25? F1. al S 2 Mt. | 140% | 1393 Kurz [E 151 k 2 Mt. | 1495 3 Mit. 223 e 2 Mt. | T95Z,) 797; 2 Mt. 2 Mt: 2 Mt. | 8 Tage 2'Mt. Frankfurt a. M. südd. W. .... 10 FI. 2 Mt. | 100 SRbI. | 3 Wochen | 1097

Amsterdam doe. 250 FI.

Hamburg 0) Mk. do. 300 Mk.

London

Paris -

Wien in 2) Ke... ete reo oor ;

Augsbutw. «o. ooo e ooi ooo ott

Breslau

Leipzig in Courant im 14 Thl. Fuss, 100 Thlr.

Petersburg

Inländische Fonds: Pfandbrief-, Kommumnal- Papiere und Geld - Course.

ZE.| Brief. | Geld. |Gem. Kur- u. Nm.Pfdbr. 35 95 ——— Schlesische do. 36 97 do. Lt. B. gar. de. 35| E

Zt.| Brief. St. Schuld-Sch. 35 935 Seeb. Präm. Sch. |—| 955 K.u. Nm. Schuldv. 34| S0

Berl. Stadt-Obl. |3;| 93

Westpr. Pfaudbr. 35 (3% Grossb.Posen do. A 1024

do. do. [3

Ostpr. Ptaudbr. |35| Pomm. do. 3! a

4A Russ. Hamb. Cert. —- | Poln, neue Pfdbr. |4 | do.beiHope 3.4 S. |5 | “fe S do. Part. 500 F1. 4 | l. Anl. 4 | 93 | do. do. 300 Els | Hamb. Feuer-Cas.|35| A do.Staats-Pr.Anl.|—/ 87 Holländ. 21 HInt.(25| 91 Kurb.Pr.O. 40Tb.| - | 324 Sardin. de. 36 Fr.| —| 9x Neue Bad.do35FI. E 20%

L 1 Geld. |Gem.

3%| 132 7 E

Friedrichsd'or. —/| 1] I

12

N t t

|

953 925 Gold al marce.

Augustd'or. |— Disconto. f L

|

usländische Fonds.

do. do. do Stieglitz 2.4 A 925 do.v.Rothsch.Lst. | 111

do. Poln. SchatzO. do. do. Cert. L. A.! « do.do.L.B. 200FI.|—| Pol. a. Pfdbr. u.C. | 95

» Cat t, : selben spätestens in dem am

Recognitionen erkannt werden wird. Dobrilugk, den 3, Juni 1847.

[425]

Philippine von Droewi 10, Dezember pr., publi

pag. 45.

Erben eingeseßt.

renen Rehp. In deu

Cessionarien, Pfand- oder sonstige

Eisenbahn - Actien.

N -_

Volleing. Amst. Rott. Arob. Utr. Berl. Anh.A. do. Prior. Berl. Ilamb. do. Prior. Berl. Stett. Bonn-Cölu, Bresl]. Freib. do. Prior. Cöth. Bernb. Cr. Ob. Sch. Düss. Elberf. do. Prior. Gloggvitz. Hmb. Bergzd. Kiel-Alt. Lpz. Dresd. Magd. Halb, Magd. Leipz, do. Prior. N. Scbl. Mk. do. Prior. do. Prior. Nedb. K. Fd. O.Secbl. Lt.Á do. Prior. do. Lt. B. Pts. Mgdb. do. Pr. A. B. do. do.

Zef. Rhein, Stm. |4 do. Prior.|4 do. v.St. gar.|3% Sächs. Bayr. 1083 B. Sag.-Glog. 977 B. z G. do. Prior. 108; bz. St.-Vohw. Thürioger. Wilbb.(C.O.) Zarsk. Selo.

vos

10937 B.

M 6 a V V Of S do\

N

1005 6.

7673 B. 105 B. 917 6.

Quitt.- Bogen.

a4%

Aaehb.Mastr.|20 83% B. Berg. Mrk. |50| 84 bz. u. G. Berl. Anh. B.|45| 101 etw. bz. Bexb. Ludw. |70 -— Brieg-Neiss. 55 ————

Chem. Risa.|80 -- 87K bz. * Cöln- Mind. |90| 925 a À bz. 9!% G. do. Thür. V.|20| 85 G. 101% bz. Dresd. Görl.|90| 100 G. pa Löb. Zittau. [70 1047 G6. Magd. Witt./30| 855 B.

Pifins Mecklenb. |60 _— 98: G6 Nordb. F.W.|60| 725 a 5 bz. 925 G. Rh. St. Pr. |70| 897 G. 913 B. Starg. Pos- 40| 837 B. 1055 B.

(Schluss der Börse 3 Uhr.)

Im Actien-Geschäst still, und die Course etwas matter als gestern.

109 B. 113 G.

D i fa f f E n D f f n M A A A f fn H On vbee fia D Dfum

Getraide-B ericht. Am heutigen Markt waren die Preise wie folgt:

VVeizen nach Qualität von 108—120 Rihlr. Roggen loco 98—101 Kthlr.

- Lieferung pr. Juni 95—94 Rthlr. pr: Joni / Juli 84—835 Rthlr. pr. Juli / August 79—78 Rthlr. bz. u. Bf. Gerste loco 65—60 Kthlr. Lafer loco nach Qualität 40 —44 RthlIr. Rüböl loco 11 Rihlr.

- Herbst 11% Rihlr, bz. Spiritus loco 39 Rihlr. G., Juli /Ang. 41 Rtlilr. bz. u. G.

Kanal-Listen: Den Finow- Kanal passirten am 8. (9. Juni: 527 Wspl. Roggen, 198 VWspl. Haser, 95 WWspl. Gerste, 90 VWVspl. Malz, 2663 Ctr. Mech? Roggen-Preise sind heute höher gegangen, schlossen jedoch, beson- ders auf Liefcrungs-Termine, etwas niedriger.

Answärtige Börsen.

Amsterdam, 6. Juni. Niederl. wirkl. Sch. 57%.

Antwerpen, 5. Juni. Zins. —. Neve Aul. 175.

Frankfurt a. M., 7. Juri. 5% Met. 1075 G. 1956. 1954 Bayr. Bank-Actien 6596. Hope 885 G. Stiegl. 88 G. Folu. 300 Fl. 96%. &. do. 500 F1. 81%. SOL.

Hamburg, 8. Juni. Bank-Actien 1590 Br. Engl. Russ. 106%. *.

W ien, S. Juni. % Met. 1067. 4% ao. 975. 3% do. 69. Bank- Actien 1635. Anl. de 1834 1547. de 1839 1207. Nordb. 1657. Gloggn. 1235.

(Teleg. Depesche aus Köln, vom 19. Juni.)

Amsterdam, 8. Juni. Int. 58. Paris, 7 5% Rnte 117. 40. 3% do. 77. 60. Nordb. 605.

5% Spa, E.

Bank-Actien p. ult. Int. 58. 575.

Juni.

Königliche Schauspiele.

Freitag, 11. Juni. Jm Opernhause. 70se Abonnements-Vor= stellung: Der Seeräuber. (Jm 2ten Akt wird Dlle. Guérinot in einem Pas de deux mit Herrn Hoguet-Vestris auftreten.) Vorher: Die junge Pathe. (Herr Richter: Eduard.) Anfang halb 7 Uhr.

Zu dieser Vorstellung werden Billets zu folgenden mittleren Opernhaus=-Preisen verkauft :

Ein Billet in den Logen des Prosceniums 1 Rthlr. 10 Sgr., in den Logen des ersten Ranges und ersten Balkons, so wie zur Tribüne, 1 Rthlr. 10 Sgr., im Parquet und in den Logen des zwei=- ten Ranges 1 Rthlr., in den Logen und im Balkon des dritten Ran= ges, so wie im Parterre, 20 Sgr., im Amphitheater 10 Sgr., m den Fremden-Logen 2 Rthlr. 2

Im Schauspielhause. 65ste französische Abonnements-Vorstellung. La 3me représentation de: Une femme qui se jette par la fe- nêtre, vaudeville nouveau par Scribe. La 3me représentation de: La carotié d'or Des deux filles à marier.

Sonnabend, 12. Juni. Jm Schauspielhause. 97sstte Abonne=- ments - Vorstellung: Das zugemauerte Fenster. Und: Das Blatt hat fih gewendet.

Königliches Schauspiel in Potsdam. Französische Vorstellung.

Auf Allerhöchsten Befehl :

N T D

Berantwortliher Redacteur Dr. J. W. Zink eisen.

Im Selbstverlage der Expedition.

20, September cr., Vormittags im hiesigen Gerichtslokal anberaumten finden, widrigenfalls ihnen cin ewiges auferlegt, auf Präklusion aller ihrer etwanigen An-

sprüche und auf Amortisation der Dokumente nebs}

Königl. Land - und Stadtgericht.

Bekanntmachung. Die am 14. Januar cr. hier verstorbene Johanna hat in ihrem Testamente vom irt den 3. Februar er., unter | Andern auch den Louis Reinhold Robert Steltner zum Derselbe is} hiér an eboren, ein Sohn des hier versto Salomon Steltner und der Jeanne

ahren 1839 und 1840 hat er si als Ma-

t 5, Augu

Gedrudft in der Deer schen Geheimen Ober - Hofbucbdrudcerei.

Auzeiger.

gefordert, sich zur Anmeldung und zum Nachtveise der-

ler in München aufgehalten und am 19, August 1840 von dort entfernt. Seitdem is eine Nachricht von thm nicht hierher gelangt, und nur bekannt geworden, daß es seine Absicht gewesen, durch Torol und die Schweiz nach Jtalien zu geben. : x Von dem Königlichen Preußischen Pupillen-Kollegium Marienwerder mit der Negulirung des von Droetviß- schen Nachlasses beauftragt und 11 Gemäßheit, des 65. Theil 1. Titel 9, des Allgemeinen Preußischen Landrechts fordere ich gedachten Louis Reinhold Robert Steltner und dessen nächste Verwandte auf, sich hier zu melden und ihre Gerechtsame wahrzunehmen. Der Erbtheil beträgt circa 3000 Thlr. Preußisch Courant.

Dirschau in Westpreußen, den 8, Mai 1847,

Der Laud - und Siadt zertt or qunios e pki.

10 Uhr, Termine einzu- Stillschweigen

stff 1807 enen Kaufmanns

tte Mathilde gebo-