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Ce E E E E I En LEET A E P E P E E s D Si
und deshalb bin ih der Ansicht, daß der Anirag der Pairs-Kammer zu genehmigen ist.“ Jm neunten Büreau endlich adi ih Hexr Sus) ot auf dieselbe Weise aus. „Jch für meine Person“, erklärte er, „vin kein Freund von gerichtlichen Verfolgungen. Jh bin lange Zeit und werde noch täglich angegriffen, beleidigt und verleumdet, aber ih habe mich er- haben gefühlt über diese Beleidigungen und Verleumdungen, Die Pairs- Kammer is bei dieser Gelegenheit anderer Ansicht gewesen. Sie hat über ihre Würde zu urtheilen, und sie hat gethan, was sie thun zu müssen O Die Regierung hat kein anderes Jnteresse, als daß Cine er- höpfende Erörterung stattfindet, und, da die Sache einmal angeregt ist, ihr auf den Grund zu sehen.“ R 1 Geneh Das Ministerium hat sih also durchaus für die_( eneymigung des Verlangens der Pairs-Kammer ausgesprochen, dic Ouposiion A entschieden dagegen gekämpft. Indeß hat dieselbe bei der 2Bah der Kommission uur zwei ihrer Mitglieder durchgebract; die ühri- gen sieben werden sich günstig für den Antrag der Pairs-Kammer
entscheiden. E aN L dem Constitutionnel soll Herr von Girardin behaupten,
er habe die Beweise in Häuden, daß der Epoque mit Vorwissen eines Ministers die 80,000 Fres., welche man als Unterstüßung zur Fortdauer dieses ministeriellen Blattes für ein Pairie-Versprechen aus- bedungen habe, gezahlt worden, seien, obgleich man dem Zahler das Versprechen, ¡hn zum Pair zu machen, nahher nmcht ge- Ne.
f ben Wunsch der betreffenden Deputirtenkammer - Kommission hat die Regierung eingewilligt, daß die Verlängerung der freien Getraideeinfuhr bis zum 31, Januar 1848 fortdauern soll,
Díe Union monarchique berichtet, daß in mehreren Hotels des Faubourg St. Germain bei Personen, welche im Verdacht stan- den, Verbindungen mit den spanischen Flüchtlingen zu unterhalten, Haussuchungen stattgefunden hätten, und daß gegen den Grafen von Montemolin ein Vorführungsbefehl erlassen sei.
Jn Bayonne hat die Polizei abermals einen thät.gen Agenten des Grafen ven Montemolin, Trecu mit Namen, verhaftet. Er kam
als basfisher Bauer verkleidet von der Gräuze und trug wichtige 5
Papiere bei sich. / Das Journal des Débats enthält folgende an die Mor-. ning-Chronicle gerichtete Entgegnung:
„Diejenigen, welche die englishen Blätter zu lesen pflegen, werden be-? merken können, daß sich seit einiger Zeit darin eine verdoppelte Heftigkeit gegen Herrn Guizot zeigt, theils über die spanischen, theils über die grie=- chischen und selbst über die inneren Angelegenheiten Frankreichs. Vorzüg- lih in dem Blatte, welches dafür gilt, die Ansichten des englischen Staats- Secretairs der auswärtigen Angelegenheiten besonders auszusprechen, über- läßt sich diese Erbitterung ihrem freien Laufe, Vielleicht hoffte man, daß diese Schmähungen von den französishen Blättern der Opposi- tion würden aufgenommen werden, Aber die französischen Blätter der Opposition scheinen eingesehen zu haben, daß die Veröffentlichung solcher Angriffe Herrn Guizot nur vortheilhaft sein könne, und sie haben daher im Allgemeinen diese Veröffentlichung mit einer Um- sicht, welhe ihrem Scharfsinne Ehre macht, abgelehnt. Wir unseres Thei- les könnten versucht sein, diese Angriffe aufzunehmen und sie zu erwiedernz aber wir würden nicht genöthigt sein, darauf in dem nämlichen Tone zu antworten. Da wir aber darin viel mehr Beleidigungen als Gründe ge funden haben, so enthalten wir uns dessen lieber, indem wir für diese Gat- tung rednerischer Uebungen feinen Geschmack haben. Gewiß, es würde uns nichts leichter sein, als dem englishen Staats - Secretair alles dasjenige zurückzugeben 4 was in der Morning-Chronicle
über den französishen Minister der auswärtigen Angelegenheiten gedruckt wird. Aber wix glauben , daß, wenn zwei Regierungen, wir wollen nicht
sagen in Verhältnissen vollkommener Freundschast oder herzlichen Cinver- À
ständnisses, aber doch in Verhältnissen der Verbindung und wenigstens des [cheinbaren guten Vernehmens stehen, es eben so unwürdig als unpassend sei, das dienstwillig durch Andere sagen zu lassen, was man nicht offiziell sagen will. Diese Rückfhaltung, welche wir bis jeßt bewährt haben, wollen wir nicht verlassen; wir werden das Organ des Lord Palmerston sich ruhig des Privilegiums der Schmähungen und Beleidigungen erfreuen lassen und sind fehr weit davon entfernt, es darum zu beneiden,“
= Paris, 7. Juni. Jn der heutigen Sibßung der Deputirten- Kammer hatte zuerst der Finanz-Minister das Wort behufs einer Mittheilung der Regierung. Dieselbe verkündete Zurückziehung des Gesek - Entwurfs, betreffend die Wiederbewalduug der Berge. Dann legte er cinen Geseß-Entwurf vor, kraft dessen die Verfügun- gen des Forstgescßbuches in Betreff der Abholzung und Urbarmachung der Wälder bis zum Jahre 1850 aufrecht erhalten bleiben sollen. Auf Verlangen des Ministers wurde der leßtere Gese - Entwurf der Kommission überwiesen, welhe den zurücgezogenen Entwurf zu prüfen hatten. Hierauf begann die Disfussion über die außerordentlichen Kredite für Algerien.
Zuerst nahm Herr Just de Chasseloup - Laubat das Wort und gab einen allgemeinen Ueberbtick des Kommissions-Berichts. Ex gesellt sih den Lobeserhebungen bei, welche der Bericht-Erstatter der thätigen und energischen Weise gezollt hat, in welcher Marschall Bugeaud den Kricg geführt, Jndeß bedauert er, daß man ohne an- scheinende Nothwendigkeit sich auf Kabylien gestürzt habe, Wenn dieser Krieg auch nicht unselige Folgen für die französischen Waffen haben werde, so werde er wenigstens lang und blutig sein. Jedoch billigt der Redner die strategishen Maßregelu, die zur Beherrschung des Landes genommen worden. Zahlreiche bewegliche Posten, die
gleih Strahlen von verschiedenen Mittelpunkten auslaufen, scheinen ihm ‘[--ersterèn doh nicht entgehen. Hoffen wir aber, er werde seine Segnun-
gute militairische Maßregeln. Er kommt dann auf den Zwischenfall zu sprechen, welcher im Laufe der Berathungen der Kommission stattgefunden hat. Er erinnert daran, daß der damalige Kriegs-Minister, Geueral Moline de Saínt- Yon, in den Schooß der Kommission berufen, von dem Feldzuge von Kabylien gesprochen habe. Derselbe habe deu Zug einen ganz friedlihen genannt. Nach seinem Abgange berieth die Kommis- sion darliber, und die Majorität war der Ansicht, daß die Expedition mit Gefahren verknüpft sei, daß sie unnöthig und unnüß sei und man besser thäte, sich derselben zu enthalten, Um nicht ein zweites Mal deu Minister und die Kommission zu berufen, wurde beschlossen, der Präsident der Kommission solle sih zum Minister begeben und demselben den gefaßten Kommissionsbeshluß mittheilen, Die Minorität mate wohl einige Einwürfe, sie sagte voraus, daß man eine Prärogativ- rage anregen werde. Die Majorität wollte aber bei diesen Einwürfen nicht stehen bleiben, Sie glaubte sich auf einige frühere Beispiele stüßen zu können, Der Schritt geschah; die Folgen davon sind bekannt. Der Redner geht nun auf die innere und Civil-Verwaltung von Algerien über und spricht sich sehr encrgisch gegen die zur Gewohnheit gewordenen ewaltsamen Maßregeln aus, die män an den Eingeborenen vollzieht. in solhes Verfahren sei nit geeignet, sle der Sache Frankreichs zu L Gex Sowvhl die Politik als die Religion verdammen ein sol- es Verfahren. Betroffen über diese Tendenzen und so manche qn- dere, habe die Kommission dem Geseß-Entwurfe einen Zusaß beige- fügt, wona den Kammern in ihrer Session von 1848 über vie Or B A dee Civilverwaltung in Algerien Rechenschaft gegeben werben e e. Wi Redner fann dieser Bestimmung sene Zuftimmitttg nicht geben. Dieselbe Ls vielleicht durch die Vorgänge in Algier { rechtfertigen lassen; aber es sei immer ein schlimmes Ding, im erober- ten Lande öffentlich die Gonvernirenden solhen Maßregeln zu unter- werfen, Die Colonisation, sagt der Reduer, habe mehrere Systeme zu Tage getanet, Zwei stehen sich in Cicjem Augenblie gegenüber, das eine möchté, daß man si in allen Umständen an die Kegéermig wenden
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sollte; man würde die Ansiedler vervielfältigen, die Regierung würde ibnen Alles liefern, Das audere System, das man Yas natürliche System nenne, bestände darin, Ansiedler herbeizuführen, ihnen Schuß zu gewähren, -aber sie ihren eigenen Kräften zu überlassen, Diese beiden exklusiven Systeme seien gleih unausführbar. Das System der großen Konzessionseinoh ambesten geglückt. Nichtsdestoweniger will er sich den Mitgliedern beigesellen, welche vorschlagen, einen Kredit von 3 Millio=- nen zu eröffnen, um im Jahre 1847 Ackerbau treibende Lager zu errichten. Herr Cremieux verlangt das Wort, um Junterpellationen in Bezug auf das Eiuschreiten in Portugal au den Minister der auswärtigen Angelegenheiten richten zu dürfen. Herr Guizot erklärt, unter den jeßt geänderten Umständen die Antwort niht mehr verweigern zu wollen. Da aber eine Anzahl Dokumente zu drucken sci, so bitte er die Kammer, die Interpellationen nicht vor acht Tagen auf die Tages -Orduung zu stellen. ( Zeichen der Zustimmung.) Die Juter= pellationen werden also nächsten Montag stattfinden.
Großbritanien und Irland.
London, 5. Juni. Jm Laufe der gestrigen schon erwähnten Verhandlungen des Unterhauses zeigte der Schabkanzler an, daß be- reits 2,078,000 Pfd. Sterling in Folge der in dieser Sißung zum drittenmal verlesenen Bill über die Diskonto - Vergütungen auf Prä numerando - Einzah\ung der Acht - Millionen - Anleihe eingezahlt wor den seien.
Aus Dublin wird vom 3. Juni gemeldet, daß in Folge der vielen Gegenvorstellungen wegen der Verschiebung der Sommer Assi= sen bis zum Oktober die Rede ging, die Regierung habe diese Frage zu nochmaliger Erwägung an die Richter verwiesen, bevor öffentliche Schritte in der Sache gethan würden. Vom Cork Eraminer wird aus einem Bricfe John O'Connell's mitgetheilt, daß die Leiche sei nes berühmteu Vaters auf dem Glasnevin - Kirhhofe in Dublin bei geseßt werden solle, womit die lebhaft erhobene Frage über die Grabstätte des Befreiers wohl als beantwortet anzusehen sein werde. Die Nachrichten über den Staud des Getraides lauten durchaus höchst erfreulich, hiusichtlih der Kartoffeln sind sie widersprechend ; doch ist zur Zeit noch fein Grund zu großer Besorgniß wegen Erneuerung der leßten Miß- Aerndte vorhanden.
Die Bank-Lage hat si gebessert; der Baar-Vorrath der Bank ist leßte Woche um 221,088 Pfd. Sterl. gestiegen und beträgt jebt 10,169,721 Pfd. Sterl. Jn den lebten Tagen hat die Bauk auch ihre Vorschüsse auf Fonds und Wechsel erweitert. Heute waren die Fonds fester, die Geschäfte jedo völlig unbedeutend. G
Jm Monat Mai war wenig Nachfrage nah Stangen- Eisen, und die Preise wichen daher um 5 Sh. pro Tonne. Jn den leb- teren Tazen aber sind bei gesteigerter Nachfrage auch die Preije wieder höher gegangen. Jn Schienen war wegen der schwierigen Lage der meisten Eisenbahn Gesellschaften seit kurzem wenig Absatz, und die Preise fielen uicht unbedeutend. Jn Glasgow haben daher die Eisenwerks - Besißer den Lohn ihrer Arbeiter um 25 pt. herab zuseßen beschlossen, was leßtere wahrscheinlih zum Fetiern veran- lassen wird. E A
Auf der großen londoner Nordwest - Eisenbahn hat sih heute ein Unfall ereignet, bei welchem 7 Menschen das Leben verloren.
Die Hamburger Börsenhalle enthält folgendes Schreiben aus London über die Beförderung der indischen Ueberlandpost durch Deutschland: „Die Nachricht von Waghorn's italienishem Projekte, welche in deutschen Blättern austaucht, entbehrt alles Grundes und zielt offenbar dahin, das deutshe Publifum über die hochwichtige Frage der Ueberlandpost irre zu führen. Alle Versuche, das indische Felleisen über Brindisi, Ancona oder Genua zu leiten, sind von Waghorn gänzli aufgegeben worden. Die welshe Unthätigkeit und der Mangel an Vertrauen in den Bestand der gegenwärtigen politi- shen Verhältnisse wideiseßten sih seinem ungestümen Vn'ernehmungs= geiste woh mehr, als die unübeisteigliche Wand der Schweizer-Alpen ; er nahm also, eifersüchtig auf den selbststäadig auftretenden österrei= chishen Uoyd, seine Zuflacht zu den in ihrer Volleudung so waer fortschreitenden norddeutshen Eiscnbabnen. Jn diesem Beginnen sah er sich aber von seinem starken Verbündeten verlassen und dieser, fest entschlossen, selbstständig seinen eigenen Weg zu gehen, - suchte ihn zu überzeugen, daß der von ihm der Treasury vorgelegte Plan die deutsche Route s{chwer kompromittiren müsse, da die Eisenbahnen noch aicht für Extrazüge eingerichtet sind, die Fahrten sih nicht an einander reiben und der Weg über Letpzig, Hannover und Köin immer 130, jener über Hamburg 140 Stunden in Anspruch nehmen würde, wäh= rend man durch Tyrol und die Rheinländer von Triest nah London in 90 bis 100 Stunden gelangt sei. Hiermit wollte der Lloyd den Werth der norddeutschen Route keinesweges herabseßen, sondern nur andeuten, daß jeyt noch nicht der Zritpunkt sür sie gefommen und daß der durh sie gebotene Umweg noch nicht durch die bei dem jeßigen Betrieb bestehende Schnelligkeit fompensirt werden könne, Fahren die nordèdeatshen Regierungen in ihrem löblihen Eifer fort, ihre Schie- nenwege zu verbessern und sie namentlich mit doppelten Geleisen zu versehen, verharren dagegen die Staaten Süddeutsch[auds in threr unbegre;flihen Unthätigfeit, so wird der ostindische Hantdelszug den
gen bald allen Theilen des Vaterlandes zukommen lassen, und ver= trauen wir deshalb jener Unternehmung, welce den Gegenstand vom allgemein deutshen Standpunkte ausfaßt. Der Lloyd is bereits im Besiße der österreichischen Regierungs - Konzession, vermöge welcher ihm die ausschließliche Besorgung der ostindischen Post übertragen wirdz mit diesem Dokumente in der Han, suchte er Waghoru von ollen orfolglosen Schritten abzuhalten und ging so weit, demselben in Ansehung der Priorität seiner Jdee eine Jahresrente von 1200 Pfd. Sterl. (!) anzubieten. Waghorn, welchem bei dem Umstande, daß er feine einzige der nah ihm benannten Wettfabrten mitgemacht, jede Erfahrung im Detail abgeht, beharit aber auf seiner vorgefaßten Meinuna, und so liegen jeßt beide Projekte der britischen Regierung zur Prüfung vor. Jedenfalls fann Deutschland zufrieden sein, daß es diese Frage endlich ausschließlich auf sein Gebiet herübergezogen hat; möge nun was immer für eine Route den Sieg davon tragen, die Vereinigung der jeßt auf furze Zeit sih entgegenstehenden Par» teien fann nicht lange auebleiben, da am Ende ihre Jnteressen iden- tisch sind, Triest ais der einzige passende Sechafen angesehen wird und Oesterreich seiner Sce - Dampfschifffahrts - Gesellschaft, die ver- möge Kaiserl. Erflärung als Bestandtheil der Staatépost - Anstalt zu betrachten ist, jede mögliche Unterstüßung zuwenden muß, während es oielleiht dem Briten gelingen dürfte, von seinem Gouvernement mit der Ausführung dieses Geschäfts betraut zu werden, Die billigeren Gelbforderungen sind jedoch auf der Seite des Lloyd, und so können wir dem baldigen Ausgang dieser interessanten Angelegenheit mit Span= nung entgegensehen,
Belgien.
Vrüssel , 8. Juni, Lord Howard de Walden , der neue eng lische Gesandte am hiesigen Hofe, ist nebst Familié und Gefolge hier eingetroffen. j
Zu-Seraing werden jeßt zwei neue Dampfschiffe gebaut, die ven Dienst zwischen Ostende und Dover versehen sollen.
S chweiz.,
Kauton Geuf. Der Oberst Nilliet-Constant hat dem gro- ßen Rath seine Entlassung aus dem neuen Staatsrathe eingegeben.
Spanien.
¿ Madrid, 2. Juni. Am 30, Mai traf das am 21sten in London von den Repräsentanten Englands, Frankreichs, Portugals und Spaniens unterzeichnete Protokoll hier ein, durch welches der Einmarsch eines spanischen Hidfs- Corps in Portugal zum Behufe der Unterdrückung kes dortigen Aufstaudes verfügt wird. Am 3l1sten unterzeichneten hier der Minister-Präsident Pacheco und der portugie= sishe Gesandte, Graf von Thomar, eine Uebereinkunft, in der die näheren Bestimmungen über das Einrücken dirses Hülfs - Corps von 14,000 Mann festgeseßt wurden. Abjchriften dieser Uebereinkunst wurde gestern dur Couriere nah Loudon und Lissabon tefördert,
Unterdessen lief hier die Nachricht ein, daß ein spauisches Corps unter den Befehlen des Brigadiers Lersundi bei Tuy über den Minho ging, die portugiesischen Rebellen, welche die Gränzfestung Valença
Ÿ blofirten und beschossen, zwang, die Belagerung aufzugeben, und die-
sen Plah beseßte. Es scheint, daß ein englischer Obe1st, der von Lissabon über Vigo am 26sten in Tuy anfam, dem dort En General-Capitain von Galicien Depeschen überbrahte, 8 wclchen ihm ter Auftrag zur Beseßung der erwähnten portugiesischen Gränz= Festung crtheilt wunde. H :
n Die eta Jutervention Spaniens ijt also bereits zur That= sache geworden. Die eigeutliche Hülfs - Armee, die bri Salamanca zusammengezogen wird, dürfte jedo \chwerlich vor 8 Tugeii ins Feld rücken können, da zu dir erforderlichen Verpflegung und Ausrüstung dieser Trnppen bisher kaum die einlcitent en Schritte get offff-n worden sind, Die Regierurg hatte c nfa gs Bata'oz als ten Stüßpuunkt ause-lesen, von wo gus die Lperatiouen gegen Portugal beginnen sollten, „Auch begab sich der Besrhlehaber der spanischen Avautgarde am ‘ken von dort nach der portugiesischen Gränzsestung Elvas, um sich mit dem dortigen Gouverneur zu besprechen. Jebt aber erhielten die bei Ba=- dajoz zusammengezogencn Truppen Befehl, nach Ciudad Rodrigo zu marschiren. Der Marsch ging mit solcher Uebereilung vor sich, daß von einem einzigen Bataillon am ersten Tage | Offizier und 6 Solck daten vor Ermattung umfamen und 160 Soldaten frank auf dem Wege zurückblieben. i Aud
Die Königin erhielt vor furzem mehrere englische Reitpferde, die sie im Ausland ayukaufen licß. Sobald ditje Pferde anfamen, wählte sie das stärkste aus und best1eg es, ohne es zuvor einem Stall- meister zur Probe au übergeben, Die Geschilichfeit, mit welcher sie dieses Pferd in raschem Galopp zu reiten versteht, exregt allgemeine
underung.
Lf Börrcestérn begaben die Minister si abermals nah dem Pardo und“ verweilten mehrere Stunden hei dem B der die Absicht eaen soll, seinen Aufenthalt nach Valladolid zu verlegen. i ne e ag S wird seit einigen Tagen durch eine heftig e Kolif an seine Wohnung gesesselt. : sf, E
Man \priht noch immer von Umtrieben, vermittelst deren die Manuzezuct der Truppen und ihre Ergebenheit gegen die Königin untergraben werden soll, Namentlich wurde unter ihnen, wie es heißt, eine Proclamation verbreitet, in der sie aufgefordert werden, sich für den König als wirklichen Souverain zu erklären. i
Während die ultramoderirte Partei nach dieser Richtung hin arbeitet, sheinen die Minister darthun zu wollen, daß sie für einen äußersten Fall den Progressisten die Gewalt einzuräumen bereit sind. Sie haben so eben allen ausgewanderten oder veibonpten progressisti= hen und esparteristishen Generalen und Offizieren ohne Ausnahme freigestellt, in ihr Vaterland zurückzukehren. Espartero selbs ist niht von dieser Begünstigung auegeschlossen.
Die Gaceta veröffentlicht heute ein Königliches Dekret, fraft dessen der Friedensfürst jür einen vollfommen schuldlosen Bürger er=- fiärt und ihm die Erlaubniß zur Rückkehr nah Spauien ertheilt wird. Auch wird er. in den Besiß seiner Titel und Würden wieder einge- seßt, und eine besoudere Kommission foll über die Ausprüche entschei= den, welche er, um zur Wiedererwerbung sciner Güter zu gelangen, erheben dürfte. Weun man gleich hier aus Rücksichten der Billigkeit faum etwas gegen diese Maßregel einzuwenden hätte, so findet man do, in Betracht der obwaltenden Verhältnisse, daß es unzeitig war, das Andenken an einen Mann zu erneuern und öffentl: ch zu ehren, dessen Stellung zu den Großältern der regierenden Königin so großes Aergerniß erregte. j :
S eit gestern is cs (wie bereits gemeldet) dem als Urheber des Attentats vom 4. Mai verhafteten la Riva gestattet, Besuche zu empfangen. Er besteht auf seiner Schuldlosigfeit und fragt die ihn besuchenden Personen, ob irgend Jemand ihn des Königsmordes für \ähig halten könne. , /
Jn Avilis (Asturien) rottete sich am 27jten das Volk zusammen, um das Einschifen von Korn zu verhindern, Es entstand ein heftiger Kampf mit den Gendarmen, welche Feuer gaben, 4 Bürger tödteten und 27 verwundeten und darauf gezwungeu wmden, sih nah Oviedo zurückzuziehen. Das Volk blieb Sieger, und die Kornmagazine muß- ten ihm geöffnet werden. Auch in Granada erneuerten sih die Un- ruhen wegen der Theurung des Kornes am 28sten. Die Behörden verfündig!en den Kriegso;ustand und stellten für ten Augenblick die Ruhe wieder her.
Msgr. Brunelli hat bisher keinen amtlichen Charakter entfaltet und die Besuche der verschiedenen hier beglaubigten Diplomaten nicht in Peison empfangen. Er hatte jedoch in seiner Wohnung eine kurze Besprechung mit dem Minister-Präsidenten und empfing auch mebrere der hier anwesenden Prälaten.
3proz. 293 G, 30 P. proz. 187 G.
Wissenschaftliche und Kunst - Nachrichten. Königliches Opernhaus.
Die Hugenotten. Mad. Köster: Valentine. Dlle. Rum- mel: Margarethe.
(Den 8, Juni.) „Die Hugenotten“ erweckten bei ihrer Wiederaufführung am Dienstag,
wie immer, die regste Theilnahme von Seiten des zahlreich yersammelten Publikums. a, es vid uns fast bedünken, als wachse fei jeder neuen
Aufführung die Erkenntniß fer das s{höóne Werk, das in seiner großartigen Anlage jedenfalls zu den hervorragendsten dramatischen Erzeugnissen der Neuzeit zählt. Wie anregend wirkt z. B. der dritte Akt mit seinen stets weden Effekten! Wie mächtig ergreift der gewaltige vierte Akt, in welchem Meyerbeer sein ganzes dramatisches Genie überreich entfaltet t, und dessen musikalischer Werth nicht nur im Vergleich mit den drama- tischen Schöpfungen der Gegenwart, sondern selbst einer flassishen Vergan- genheit gegenüber nicht hoh genug angeschlagen werden kann. Es drängt uns unwillkürlich, in die einzelnen musikalishen Schönheiten dieses Werkes näher einzugehen; doch dürfte ein solhes Unternehmen insofern überflüssig erscheinen, als ein Urtheil über die Oper längst bei den Akten der kritisiren- den Vergangenheit liegt. N Ì R Was die Aufführung des Werkes betrifft, so erfordert auch sie kei-
ner weiteren Besprechung als hinsichtlih der Gäste, da sic im Uebrigen erst unlängst in diesen Blättern gebührende Anerkennung fand und als eine der A Opern - Vorstellungen auf unserer Hofbühne gu wurde. Mad. Köster bethätigte sich als Valentine, wie neulich als Fidelio, als gebildete Sängerin und verständige Darstellerin. Die treffliche Künstlerin leistete höchst Anerkennungswerthes, wol im Spiele wie im Gesange, ob- wohl ihr hinreichender Stimmfonds und jener Grad von Feuer und Leidenschast-
lichkeit, die zur vollkommenen Lösung der Aufgabe nothwendig sind, abgehen. '
hrer Individualität gemäß, die sich mehr zum Ausdruck sanfter, inniger Wähl und zarter Weiblihkeit als starker Affekte und gewaltiger Leiden- schaften eignet, kamen Scenen, wie die im dritten Akt mit Marcell, vor- zugsweise zur Geltung, während ihre Durchführung des vierten Aktes zwar ebenfalls hbch}st Gelungenes bot, hinsichtlich der dramatischen Anforderungen aber weniger genügte. Dennoch war die Total-Leistung in ihrer Art eine treff liche, cine durchaus fünstlerisch-wohlthuende, nur Edles und Schönes zu Tage för- dernde, so daß der Sängerin die allgemeinste Anerkennung mit Recht zu Theil ward, Diese sprach sich in reichlichem Beifall, so wie durch einstimmigen Hervorruf, unzweideutig aus und bestätigte den Erfahrungs|ab, der in dem Wesen der Kunst, besonders der Musik, tief begründet ist, auf's neue, daß das wirklich Schöne, selbst wenn es nicht als der nothwendige Ausdru dessen erscheint, was dargestellt werden soll, niemals ohne Wirkung bleibt. Fn minder vortheilhafterem Lichte erschien uns die andere Gastsängerin,
sle. Rummel (aus Wiesbaden), die als Margarethe austrat. Sie zeigte sih als eine fertige Koloratur - Sängerin und ließ cine biegsame und sehr umfangreiche Stimme (bis zum drei cstrichenen e) wahrnehmen, vermochte aber übrigens den Ansprüchen hinsi htlich kunstgerechter und ge- shmadckvoller Durchsührung der vom Komponisten mit vielem Liebreiz aus gestatteten Partie nicht zu genügen. Namentlich litt ihr Gesang an Ueber- ladung oft unschöner Manieren und Verzierungen und ließ eine kunstge- máäße Behandlung des Recitativs gänzlich vermissen. Doch blieb auch ihre, übrigens in rein technischer Beziehung anerkennungswerthe Leistung nicht ohne Beifall, ein Beweis, daß Virtuosität, auch wenn sie nicht vom Geiste der Kunst beseelt wird, die Menge noch immer besticht. Die übrige Beseßzung durch unsere hiesigen Sänger angehend, gestatten wir uns nur die Frage, warum die Partie des Raoul nicht durch Herrn Kraus, dem zeitweiligen Vertreter des Gesangs - Heldenfaches , ausgeführt wurde, ohne durch diese Frage dem Verdienste des Herrn Mantius zu nahe tre- ten zu wollen, dessen ausgezeichnete künstlerische Eigenschaften in der ge nannten Partie um \o rühmlichere Anerkennung verdienen, als sie si hier auf einem Felde äußern, welches nicht das zusagendste für die Jndividua- lität des Künstlers ist. 2,
Die ucuesten Fortschritte des Goldbetricbes
in den russischen Bergwerken.
Es ist von dem Schreiber dieser Zeilen (vgl. Allg. Pr. Zte. Nr. 191 und 193 vom Jahre 1845 und Nr. 176 vom Jahre 1846) schon mehrfach darauf hingewiesen worden, wie das russishe Reich mit seinen so ungemein fruchtbaren Gold - Flößlagern schon seit geraumer Zeit als das eigentliche Eldorado der Erde betrachtet werden könne, gegen welches die vordem #o berühmten Goldländer auf der anderen Hemisphäre, wie Peru, Neu-Gra- nada, Brasilien u. st\. w,, allgemah völlig in den Hintergrund treten. So produzirten beispielsweise die beiden Länder Brasilien und Neu- Granada 1m Anfange diescs Jahrhunderts, wo außerdem ihre Goldwäschereien noch bedeutender waren als jeßt, zusammen im Jahres - Durchschnitt nur 50,405 Mark oder 25,2022 preuß. Pfund (= 720 Pud) Goldz dahingegen stellte sich die Gesammt-Ausbeute aller uralischen und sibirischen Gold-Bergwerke
im Jahre 1841 auf 691 Pud Pfd. — Sol. - M O0 2 M43 «. 1290. - S0 2 9 - ; * - S4 : 14a 2 R in welchem leßteren Jahre 310 Pud 2 Pfd. 31% Sol. in den Gold-Berg- werken des Ural und 1031 Pud 20 Pfd. 614 Sol, allein in Sibirien ge- wonnen wurden, so daß die legtere Ausbeute allein jenen Ertrag, den ganz Brasilien und Neu-Granada lieferte, um nahe die Hälfte übertraf. A a stellte sich ferner die gesammte Gold-Ausbeute der russischen Berg- werke i : im Jahre 1845 auf 1371 Pud 31 Pfd. 94 Sol., ein Quantum, welches demnach die Ausbeute des Jahres 1844, die an sich 18 f glänzend ausfiel, abermals übertraf, und zwar um 30 Pud 9 Pfd. 5 Sol, i
Noch großartiger waren, den Berichten der russischen Zeitschrift für Manufaktur- und Bergwesen zufolge, die neuesten Fortschritte der Goldge- winnung in den Bergwerken Rußlands. Es waren bis Ende Januars dieses Jahres, nach altem Stol, bercits 1397 Pud 15 Pfd. 13 Sol. von dem im Ural und Altai im Jahre 1846 gewaschenen Krons- und Privat- golde im St, Petersburger Münzhof eingetroffen, und es wurden im Laufe des Winters noch fernere 325 Pud 14 Pfd. 74 Sol, erwartet, so daß mit Einschluß der noch rückständigen Sendungen die gesammte Lieferung des Jahres 1846 aus den Krons- und Privat-Wäschen sich auf E
: 1722 Pud 29 Pfd. 87 Sol,
erhöht, ein Ertrag, der die Ausbeute des Jahres 1841 um beinahe das Doppelte übertrifft. E Jn dem sechsjährigen Zeitraum von 1841 — 46 incl. erreichte demnach die ganze Gold - Ausbeute Rußlands die enorme Höhe von 7369 Pud 19 Pfd, 43% Solotnik, was einen durchschnittlichen Jahres - Ertrag von mehr denn 1228 Pud ergiebt. Da das Pud Gold zu 50,000 Rub. “Assig. veranschlagt wird, so entspricht jene sehsjährige Gold - Ausbeute aus den uralischen und altaischen Bergwerken einem Geldbetrage von 368,475,000 Rubeln Assig. oder 1103 Mill. Thaler preuß. Courant, und der Gewinn des lehten Jahres stellt sih sogar mit mehr als 86 Mill, Rub. oder nahe 26 Mill. preuß. Thalern heraus.
Die erwähnte russische Zeitschrift theilt zugleich höchst interessante und ehr detaillirte Notizen über die Gold - Ausbeute in den früheren Jahren
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mit. Fassen wir das dort Gesagte kurz Äh are so beträgt die gesammte Ausbeute an Gold aus sämmtlichen russischen Bergwerken für den Zeitraum von 1819, mit welchem Jahre der eigentlihe bergmännische Betrieb der uralishen Goldwäschen begaun, bis zum Anfange dieses Jahres: 13,335 pu 28 Pfd. 59 Sol, 5
wovon 2924 Pud 24 Pfo. 42 Sol. auf die uralishen Krons- und 4219 Pud 39 Pfd. 70 Sol. auf die uralischen Privat-Wäschereien, so wie 1293 Pud 7 Pfd. 28 Sol. auf die sibirischen Krons- und 4897 Pud 37 Pfd. 11 Sol. auf die sibirischen Privat-Wäschereien entfallen. 2
Auf den Ural kamen hiervon 7144 Pud 24 Pfd. 16 Sol,, auf den Altai und die übrigen sibirishen Goldwäschen 6191 Pud 4 Pfd. 39 Sol,
Der Krone fielen 4217 Pud 31 Pfd. 70 Sol. ( 77 des ganzen Er- trages) und den Actionairen und sonstigen Privatbesißern 9117 Pud 36 Pfd. 81 Sol. (F des Gesammt-Gewinnes) zu. i
Das Pud zu 50,000 Rubel Assig. veranschlagt, sind demna circa 666,750,000 Rub. oder nahe 200 Mill. preuß. Thaler seit 1819 dem russischen Neiche durch den Betrieb jenes edlen Minerals zugeführt worden.
Dr. F. A,
Yandels- und Börsen -UÜadchrichten.
Berlin, den 11. Juni 1847.
Inländische Fonds: Pfandbrief-, Kommunal - Papiere und Geld - Course.
Zf.| Brief. | Geld. |&em. |[Z.]| Brief. | Geld. |Gem.
St. Schuld-Sch. |32| 93 9253 Kur- u.Nm. Pfdbr. 34 95 Seeb. Präm. Sch. |—| 955 C5 Sehlesiscbe do. 35 — K.u. Nm,. Schuldv. 3; 0 — do. Lt. B. gar. de, 35 2E Berl. Siadt-Obl, 32 93 — Westpr. Pfandbr. 32 v3 92 Grossh.Posen do. |4 1027 101;
do. do. |32| 93 925 Gold al maree. | Ostpr. Pfandbr. 7 -—— 96 Disconto. Pomm. do. 32 95 943
Auslä ndisohe 4 Fon ds.
Friedrichsd’or.
Augustd’ur. — -
Russ.Hamb, Cert. |? | — —— Poln. neue Pfdbr. |4 DA do.beillope 3.4 S. |9 | — — do. Part. 500 FI./4 do. do. 1. Anl, | 937 922 do. do. 300 FI.|— do. Stieglitz 2,4 A |4 | 9 E | 92% Hamb. Feuer-Cas,|35| do.v.Rothbsch.Lst.|5 11 1%; | 10% do,.Staats-Pr.Anl.|—| daa | 81% 807; Holländ. 25 %lnt. 5 | do. do. Cert. L. A5 | — 91 K Kurb.Pr.O. 40Tb.|— | é do.do.L.B. 200FI.|—/ 165 _— Sardin. do. 36 Fr.|- | Pol. a. Pfdbr. u.C.|4 — 95:7 Neue Bad.do35FI,
Fisenhahn - Actien.
Volleing. 26) zt, Amst, Rott, |4 94 B Aruh. Utr. 4z Berl, Anh.A. do, Prior. Berl. Hamb. do, Prior. Berl. Stett. Bonn-Cöln. Bresl. Freib, do. Prior. Cöth. Bernb. Cr. Ob. Sch, Düss. Elberf. do. Prior. Gloggnitz. Hmb, Bergd. Kiel-Alt. Lpz. Dresd. Magd, Halb. 4 Magd. Leipz, do. Prior, N, Schl. Mk. do. Prior. |
Rhein, Stm. |4 do., Prior. |4 do. v:St. gar. 35 s Sächs, Bayr. |4 1085 B. Sag.-Glog. |4 975 B. do. Prior.\45 108% 6. St.-Vohw. |1
—— Thüringer. |4 Wihbb.(C.0.)/4 Zarsk. Selo.|—
1095 6.
16ck a ba
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Quitt. - Bogen.
0 M
Aa6b.Mastr /20 83 B. 1087 6. Berg. Mrk. |50| 84 B. — Berl. Anh. B.|45| 101 B. 1005 6. 113 6. Bexb. Ludw. |70 — —_. Brieg-Ne1ss.|99
— Chem. Risa.|80 S 87% B. Cöln- Mind. |90| 925 br 917 bz. do. Thür. V./20/ §5 G.
1013 bz. Dresd. Görl./90| 100 6. Löb. Zittau. |70 — Magd. Witt./30| 85 bz. u, B.
— Mecklenb. |60| 74 B.
987 B Nordb. F. W.|60| 72% bez. Rh. St. Pr. |70} 897 6. Starg. Pos. 40 83: B.
do. Prior. Nrdb, K. Fd. O. Schl, Lt. À/
do. Prior. |
do. Lt. B. Pts. Mgdb. do. Pr. A. B.
do. do.
1045 bz.
1 b fi P nin in Si C ain p hun fn bin in n ia 1 Hn R pfen rfen V V T
(Schluss der Börse 3 Uhr.)
In den Coursen fand heute keine besondere Veränderung statt; nur kölu-Mindencr und Niederschles1sche waren niedriger als gestern
Getraile-Bericht. Am heutigen Markt waren die Preise wie folgt :
VVeizen nach Qualität von 110-120 Rthlir. Roggen loco 97—98 Kthlr.
- Lieferung pr. Juni 94—93 Rihlr. pr. Juni /Joli 84—83 Rthlr. pr. Juli / August 765 Rthlr. bz. Gerste loco 60 Rihlr, Hafer loco nach Qualität 40—44 Rihlr. Rüböl loco 11 Rthlr.
- Herbst 115 Rihlr. bz. u. Bf
Der Getraide-Markt schloss heute matter als gestern.
Answärtige Börsen.
Amsterdam, 7. Juni. Niederl. wirkl. Sch. 571%. 0% Span. 187.
3% do. —. Pass. s Aus. —. Zins. —, Poln, —. Preuss. Pr. Sch, 887. 4% Russ. Hope 887.
Antwerpen, 6. Juni. Zinsl. —. Neue Anl. 1715.
Frankfurt a. M., S. Juvi. Nei. 1961.1962. Bayr. Hai Ci 6596. 2 s G, gi dien p: ult. Folu. 300 FI. 963. H, do. 500 Fl. S1. 8053. Süegl. 88 G. u. 5722-. 1,
Hamburg, 9. Juni. Bank-Actien 1600 Br. s
Loudon, 6. Juni. Cons. 3% 88); 4. a Ta — 1067. 106. Passive 43. 5. Ausg. Sch. 154.145. 21% Holl. 582. L Bee 225. 22. Port. 33. 32. Eugl. Russ. —. Bras. §4.92. Cu — Angi 895. veru 38, 36, 7 5% B. z, 03. 207.
Paris, 7. Juni. Rente fin cour. .40 3% av. fn : Neapl. —, 3% Span. A e cour. 76.60.
W ien, 9. Juni. Met. &- do. 975. 3% 4.
Actien 1635. Aul. de 1834 154. de 1839 120. Nordb. 1667. e: . S
Marktpreise vom Getraide.
Berlin, den t Juni 1847.
Zu Lande: Weizen (weißer) thlr. 419 Sgr. 2 Pf., auch 4 Riblr. 4 Sar. 5 Pf.z Roggen 4 Rthlr. 4 Sgr. 10 Pf, auch 3 Revi 25 Ser 2 Pf.z große Gerste 2 Rthlr. 16 Sgr. 10 Pf.; Hafer 1 Rihlr. 26 Sgr. 5 Pf., auch 1 Rthlr. 22 Sgr. 10 Pf. Eingegangen simd 24 Wispel 12 Scheffel.
Zu Wa ser: Weizen (weißer) 4 Rthlr. 21 Sgr. 7 Pf., auch 4 Rfhlr. 19 Sgr. 2 Pf. und 4 Rthlr, 9 Sgr. 7 Pf.; Roggen 4 Rthlr. 2 Sgr. 5 Pf. auch 3 Rthlr. 25 Sgr. 2 Pf.z große Gerste 2 Rthlr. 16 Sgr. io Hafer 1 Rthlr. 24 Sgr. 3 Pf., auch 1 Rthlr. 20 Sgr. 9 Pf; sen 3 t 6 Sgr, auch 3 Rthlr. Eingegangen find 1094 Wispel 12 Scheffel.
. 3
Mittwoch, den 9. Juni. ; Das Schock Stroh 8 Rthlr. 15 Sgr., anh 6 Nthlr. 15 Sgr. Der Centner Heu 1 Rthlr. 10 Sgr., auch 1 Rthlr.
Kartoffel=- Preise. __ Der Scheffel 1 Rthlr, 7 Sgr. 6 Pf., auch 1 Rthlr., meyenweis à 2 Sgr, 6 Pf., auch 2 Sgr.
Branntwein-Preise. Die Preise vom Kartoffel -Spiritus waren ‘am 4. Juni 1847 37% Rthlr. 9. 374 % ) cfre ins Haus geliefert)
L ¿ » pr. 200 Quart à 54 % 4 37 —34 » | oder 10,800 % nah
4
Tralkes.
. © 7 »
10, » OÓOO » Korn - Spiritus: ohne Geschäft. Berlin, den 10. Juni 1847. D
Die Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin
/
Meteorologische Beobachtungen.
1847. | Morgens
Nachmittags Abends Naob einmahger 10. Juni.
6 Ubr. 2 Ukr. 10 Ubr. Beobactbtuug.
Luftdruck... [332,88 Par,|332,40'"' Par./332,51'’ Par.|Quellwärme 7,7?K Luftwärme... .| +8 L + 14 3° R. + 9 1° R. |Flusswärme 13,1° k, Thaupunkt .…..| + T7,0° R. + 7,9" R. +8,0° K. [Bodenwärme 14 1° R. Dunstsättigung.| S1 pCt. 63 pct 84 pCt. Ausdünstung 0,007''Rb. Wetter .......| bezogen. halbheiter, halbbeiïiter. |Niederschlag 0,01 "Rh, Wind .. A4 NW. Ww. WNW. |Würmewechse! 49° Wolkenzug - «« — W | — —+ 710
Tagesmittel: 332,60" Par... + 10,5° R... + 7,6° R... 76 yct. WNW.
| | | | |
Königliche Schauspiele.
Sonnabend, 12. Juni. Im Schauspielhause. 97ste Abonne= ments - Vorstellung: Das zugemauerte Fenster. Und: Das Blatt hat fih gewendet.
Königliches Schauspiel zu Potsdam. Auf Allerhöchsten Befehl: 1) Le Chevalier de Saint-Georges. 2) La Gazette des Tri- bunaux, Ì
Sonntag, 13. Juni. Jm Opernhause. 71ste Abonnements=Vpor- stellung: Die Vestalin. (Mad. Louise Köster-Schlegel : Julia. Dlle. Guérinot wird hierin tanzen.) Anfang 6 Uhr.
Zu dieser Vorstellung werden Billets zu folgenden mittleren Opernhaus-Preisen verkauft: ,
Ein Billet in den Logen des Prosceniums 1 Rthlr. 40 Sgr., in den Logen des ersten Ranges und ersten Balkons, so wie zur Tribüne, 1 Rthlr. 10 Sgr., im Parquet und in den Logen des zwei= ten Ranges 1 Rthlr., in den Logen und im Balkon des dritten Ran ges, so wie im Parterre, 20 Sgr., im Amphitheater 10 Sÿr., den Fremden-Logen 2 Rthlr.
Im Königlichen Schloß-Theäter zu Charlottenburg: Die buh= stäbliche Aulegung der Geseße. Hierauf: Jch bleibe ledig. (Herr Richter : Ludwig.) Anfang halb (Uhr,
Billets zu dieser Vorstellung sind bis Sonntsg, Mittags 1 Uhr, im Billet-Verkaufs-Büreau des Schauspielhauses zu Berlin und Abends im Schloß - Theater zu Charlottenburg an der Kasse zu haben.
Montag, 14. Juni. Jm Schausptelhause. 98ste Abonnements= Vorstellung: Christinens Liebe und Entsagung. Hieráuf: Die Brz nefiz-Vorstellung.
Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen.
Im Selbstverlage der Expedition.
Gedruckt in der Deckershen Geheimen Ober - Hofbuchdrudcerei,