1847 / 168 p. 4 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

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teresse der Judenschaften elbst, als im Juteresse der öffentlichen ; gelegt, deren Wichtigkeit jeßt hon anfängt anerkannt zu werdenz | in Beziehung auf Gottbewu tsein eine tiefere, leb endiger e Auf- ¿ L y i ; S j Hit i : , i 4 Ordnung. | iee Y f aber man scheut sich doch jen ea Gand anzulegen. Wie noth- fassung haben als viele Christen, die wir kenuen, in S t langen Erfahrung als ganz ungerechtfertigt ersheint und sie endlih \ sich im Gegentheil als gute Staatsbürger erwiesen, sie haben mit | eben ausgesprochene Ansichi meines Freundes aus Schlesien ganz

R i S i : : : , Le e D l ige: ; gegen den Staat erbittern kann. gleiher Gesinnung wie die Christen die Staatslasten getragen und, | theile, auch ih dafür stimme, den Juden volle politishe und bürger- bei F cagottidi bés Ge Ct ariuefe vat Knigli issen. Es aroße Trio es E lionen zal getolen werde, das beweist der bewußtsein schr abgeschwächt ist, Das erkennen wir Alle an; aber Die Juden, welche gegenwärtig eine Art von Staat im Staate | so viel mir befannt ist, is keine Beschuldigung gegen sie erhoben wor- | liche Rechte zu geben. Die Seite des Rechts ist von meinem Freunde

i ) ] ereinen. Dennoch scheitern die dennoch können wir uns Eurer Meinung uiht anschließen, weil : d 2 E e E , taatsbürgerpflihten nicht nahkom Ah für | auf eine Weise hervorge oben worden , da ; : sollen feine neuen Corporationen er ei affen wee e ans meisten Versuche, die gema werden, 19 poran sie sh finden fei- | bel den Men liesnven, bie Lebensweise, g ie bilden, Men al en s tausenvjährige Verfolgung haben den ar Theil möchte daher auf erwie Bltstung der Juben.| tarüber sprecen wolite, id mich mur Wieverholungen sGulbig machen ( 1 ene, wirt t) r J, ei F E s e teien k 5 , : eb E Le D , ct sie nicht auslöshen können aus der Reihe der Völker Wohl= mit den Christen antragen. Jch halte dies aber noch aus anderen | würde. Jch muß mich aber gegen einen Ausdruck, der von f Jn großen Städten, z. B. hier in Berlin, haben wir eine Gemein- fönnten und sobleiben sie nur Conceptionen, sie zerrinnen und lassen nichts | zen regeluden Ritualgeseß sich gegenseitig durchdriugen und d. Meint t Si e ag Gründen für wünschenswerth, denn allerdings hege ih den Wunsch, | Excellenz dem Herrn Minister gebrauht wurde E Es wird Fhaft von Juden, die sich selbst Judenschaft nennt, dexen Vorstand | hinter sich zurück, Aber daß dieser Trieb #0 mächtig ist, das beweist | in diesem Durchdringen ein so isolirewdes Moment bildet, daß, so n, meine Herrea! so lassen Sie uns, einen anderen is | daß t Fi E E LE vercaivihe. D nsch, | Sr elleicht im Laufe der Debatte über das a erwaings,. N nen in seinen Eingaben an die Ministerien des „Znnern umd der geistlichen | zu gleicher Zeit das Bedürfniß organischer Gestaltungen in der Ge- lange diese Trennung stattfindet, eine Volksgemeinschaft bei dem besten Ene R E Ra aut E EA ees E Sg 79 s «ref S E lebol, B an ang De S dieses Thema feu dde g: ry Angelegenheiten sich \o Pet É t sellschaft. Wenn also irgendwo etwas von selbs auftauht, ohne | Willen, den wir haben, nicht ausführbar ist. Wir wollen sprechen Geseßes durchgreifend in "Anwendung bringen: gleiche Pflichten das beste Mittel die Emancipation is. Wir haben gesehen daß die | gnüge ih mich mit einer Verwahrung. Der Herr Minister hat ge- „Vorstand und Aelteste der Judenschaft in = E, Zuthun des Staates, was ein organisches Leben gewinnen will, wo weiter die, welche zu der zweiten Partei gehören den Juden die gleiche Rechte! i E: ; Juden, wo der Glaubensdruck gegen sie bestand, ihm nur desto zäher Gat daß der Rechts taat ein leerer Begriff sei. Der Rechtsstaat is Diese Judenschaften, welche existiren, ziehen in den Kreis ihrer | man sich überzeugt, daß dieses Leben, was sich zu bilden beginnt, nicht | vollständigste Freiheit geben, ihre Angelegenheiten unter sich zu ord- Jh will noch auf einen Einwand eingehen, den man gegen die | widerstanden haben. Es ist gleichfalls durch Nachweise erbärtet, daß aber der etesi iff, er is der geschichtliche Staat, der in ihr Thätigkeit zunächst und hauptsächlich Kultus -Berhältniße sie sind | die bestehende öffentliche Ordnung stört, wobei man es in der Hand | nen, sie sollen bei uns durchaus frei leben, sie soilen alle Jnustitute, Emancipation der Juden zu machen E ist. es ist p Tas in } in den Ländern wo die Juden den Vollgenuß der politischen Rechte zu seinem ‘en Rechte kommt. Er ist für mich eine fonfrete Wahr- alfo zunächst und wesentlich Synagogen-Bereine. Diese Synagogen=- | hat und behâlt, ‘bie Modalität des Fortschreitens zu bestimmen, da die wir für uns eingerichtet haben, zu ihrer Bildung benußen, wir einem christlichen Staate die Juden A lid volitische Rechte aus- | haben, der Uebertritt derselben zum Christenthum in bedeutendem | heit, er besteht wahrhaftig und lebendig in der Weltgeschichte und i@ muß h zugleich Be e ae I A aaieee fudisthen ist die SlriaA nicht aa den Ge A Et d E M e ai zu eno geme ler mt ris e isa üben fönnten. Jch glaube nit daß “e wristliche Staat als ein Maße zugenommen hat. Jch bin der Ansicht daß cin fonsequentes fann fein Staat sun, wenn er nicht diese fonkrete Wahrheit in ih muß rühmend anerkennen, daß von der ; jüdischen | neuen Lebensformen anzufüllen, Wenn ein reben dieser Art |i hervorgebracht hat, an allen Wohlthaten unserer christlichen ivilisa- S S Hoi L d : / J A E eren: die-vélle Se una der Juden aus\pr c at, Dies hier nur in Parenthese. Gemeinde sehr viel für dié Erztyony vet PES Jugend geschieht, | kundgiebt, ist es La nicht Pflicht einer aufmerksamen Regierung, einer tion sollen sie theilnehmen; wo es aber gilt, von Staats wegen, über Debit c ne Ms A E avg v0: gee D ri die A O a A Ae B S De E diese S A hon hervorgehoben hat, mit großem Ernst und mit nicht geringem Erfolge. “_| Regierung, die sich die Mühe giebt, so viel sie es vermag, sich in- | Christen zu regieren, oder wo eine christliche Jugend jüdischen Juden, recht eigentlich die Pflicht eines christlichen Staates ist. mir nun noch einige Data anzuführen, die sih auf den Vortrag des | so erlauben Sie, daß ih einen anderen Grund anführe, weshalb ih Ferner dehnt sich die Thätigkeit dieser Judenschaft auch auf die | mitten der Thatsachen hineinzustellen, in welchen eine bewegende Kraft | Lehrern anzuvertrauen, wenn es sich nicht um bloßen Unterricht “Jch halte ‘nämlich den christlichen Staat feinesweges nur für eine | Herrn Referenten beziehen. Unter den mitgetheilten Angaben der | für die volle Gewährung aller politischen und bürgerlichen Rechte an

Armenpflege, auf die Fürsorge für arme Juden aus. Das sind Ge=- | si kundgiebt, ist es nicht Pflicht derselben, statt zu hemmen, statt zu handelt, sondern um die ganze geistige Bildung, so weit fönnen wir Anstalt, um gewissen dogmatischen Lehrbegriffen immer mehr Geltun Bevölkerungs-Verhältnisse in den verschiedenen Staaten finden wir, | die Juden timme. Jch stimme als Christ dafür, und wein der fürst- enstände, die ohne Zuthun des, Staates, von selbst aus der Natur | zerstören, vielmehr das keimende neue Leben sich bilden zu lassen, lang- auf eine Gemeinschaft nicht eingehe.1. Daß wir übrigens weit ent- zu pt Pan dag va gewisse religióse Arußerlichkeiten (denen ih bt da ich E wir es \o 1, pes wollen, ciabaigén stel ide An. auf fange d A écantet habe, die Liebe als seinen der Verhältnisse si als Geschäfte der Judenschesten gebildet haben. | sam, angemessen, immer die Erfahrung zu Rathe ziehend# Das ist fernt sind, in Beziehung auf die Theilnahme an unseren wissen - gens die innigste Verehrung zolle) in das Leben zu rufen und ihnen | len, als bei uns; ih führe die Niederlande an. Das Verhältniß, in | Beweggrund darstellt, so kaun ih mich dem allerdings uur anschließen, Um nun diese Geschäfte mit größerem Erfolge üben zu fönnen, sollen | die Auffassung, woraus der Vorschlag wegen dieser judenschaftlichen \haftlihen Instituten die Juden zurükzuseßen, wird dadur be- geseßlichen Schuß zu verschaffen. Nein, meine Herren, der hrist- | welchem die Juden zur Christenbevölkerung stehen ist allerdings der und für mich is die That der Liebe des Christeuthums eben die Er- diese Judenschaften Corporationsrechte erhalten. Existirt einmal eine | Corporationen hervorgegangen ist. Stößt man sich an dem Namen | wiesen, daß jevt schon Juden in die höchste wissenschaftliche An- liche Staat hat hauptsächlich die Aufgabe, die christliche Grund-Jdee | Zahl nach für die christliche Bevölkerung ungünstig; wenn wir aber | lösung, Jh will, daß die Christen von Lastern und die Juden von solche Corporation, der nicht verwehrt is, diese eben von, mir bezeih- | Judenschaft? Jch habe schon die Ehre gehabt, zu bemerken, daß | stalt, in die Akademie, zugelassen werden, darum, weil hier ee sich immer mehr und mehr zu verwirklichen. Diese christliche Lebens- | Posen abrechnen so is diese Erscheinung minder bedenklich. Jnsofern Lasten erlöst werden, und glaube dabei ganz innerhalb des «hristlihen neten Gegenstände zujammen in den Kreis ihrer Thätigkeit zu ziehen, | eine der geachtetsten und größten Gemeinden, die Gemeinde von Ber- | lediglich um in geistige Erziehrag nud Bild Wissenschaft selbst Idee aber is die Liebe, und diese wird in ihrer Fortbildung, in | es bedenklich ist, wie Manche glauben möchten, zu denen ich aber durh- | Standpunktes zu stehen. Es ist nun gesagt worden, die Juden wä- wobei immer die Synagoge der Kern bleibt, \o schließen sich sehr | lin, sich Judenschaft nennt. Also daran fann es nicht liegen. Jh handelt, nicht um geistige Erziehuug und Bildung unserer Jugend. ¡hrer praktischer Anwendung die Versöhnung. Jch spreche e L ad nid gehöre “Es würde in der Monarchie dann nur unter | ren- nit würdig, -an dieser Erlösung Theil zu nehmen, sie wären

leicht noch andere gemeinnüßige Veranstaltungen an. Als man die | bitte, sich immer zu vergegenwärtigen, daß der Kern der Verbindung Das waren die verschiedenen Sprachen, die der ROMgtyei dieses große Wort des Christenthums die Versöhnung, welhe | 113 Einwohnern ein Jude sein, während in Posen allerdings die Be- noch nicht reif dazu, Meine Herren! Jedem in der Welt, dem man Verordnung für das Großherzogthum Posen im Jahre 1833 gab, | die Synagoge bleibt, um die sich das andere anschließt. gierung gegenüber geführt wurden. Wie sollte sie dieser Verschie- nah allen Richtungen verwirklicht; das ganze Christenthum bildet. völkerung verhältnißmäßig groß is. Es is aber au, und wie ih | etwas verweigern wollte, ist gesagt worden: Du bist nicht reif! und hat man son diese eben von mix bezeichneten drei Gegenstände in Der zweite Punkt, den ih noch besonders berühren möchte, denheit gegenüber sich entschließen? Sollte le das Bestehende bis Die christliche Staats-Jdec ist mithin die Versöhnung | glaube mit Recht, Posen nicht mit in Betracht gezogen und ich selbst | wenn das Verweigerte nahher gewährt wurde, zeigte derselbe Mann die Summe der Aufgaben aufgenommen, die die jüdische Corporation ist der: Man wird wohl die Frage aufwerfen, warum, nahdem man | zu dem Maße ändern, die Schranken Me O der Gränze aufheben, jedes Einzelnen mit der Gesellschast. Diese allgemeine Versöhnung würde, wenn ih noch den Wunsch völliger Gleichstellung der Juden | sich keinesweges als unreif. Jch frage Sie, ob nicht viele Stimmen, dort zu lösen hat. Man hat aber noch eine neue Aufgabe hinzuge- durch das vorgesch'agene Gesel die Bestimmungen des Edikts von daß die Momente, welche die zweite Partei geltend gemacht hatte, muß in einem christlichen Staate aber auch denen zugute fommen, bei | mit der übrigen Bevölkerung hege, Posen zum Theil“ ausnehmen, | auch 1808, als das ewig denfwürdige Geseg gegeben wurde, laut sagten, fügt. Dort giebt es nämlich viele verwahrloste Juden, dic deshalb noch | 1812 habe erweitern wollen und auch wirklich erweitert habe, man gänzlich unberücksichtigt blieben © Oder war es nicht nothwendig, hier denen die christliche Liebe noch nicht den ganzen Inhalt ihrer Religion weil dort ein Theil derselben noch auf einer Kulturstufe steht, daß daßunsere Bauern nicht reifwären zu der Erlösung, die sie im echtchristlichen

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nicht in der Lage sind, daß man sie naturalisiren kann. Es ist wichtig, | nicht noch weiter gegangen sei, warum man nicht völlige Gleichheit, | des Weitergehens über die, Vorschläge des Geseß-Entwurses hingus bildet, damit sie immer mehr und mehr hinüber gezogen werden zur | man obne eine neue Ungerechtigkeit zu begehen, den dort bestehenden | Sinne damals erfuhren. Das Geseß wurde gegeben, das Geseß der daß für die Kinder dieser Juden, welche die Schule verlassen, gesorgt | namentlich auch hinsichtlich der politischen Rechte , zugelassen habe? | sich zu enthalten? Wie ih schon vorhin erwähnt habe, sind noch Annahme unseres ristlihen Staats - Prinzips, das auch unter uns Zustand nicht auf einmal aufheben könnte. Jh muß mich der An- | christlihen Liebe wurde zur christlichen Tapferkeit, das Geseß wurde werde, um sie einem angemes}enen Lebensberuf zuzuführen, um sie so | Auch über diesen Punkt hat die Königliche Regierung eine sor2 fältige nicht 20 Jahre abgelaufen, wo Provinzial-Stände verlangt haben, immer mehr und mehr eine wahrhafte Geltung finden möge. sicht anschließen daß es räthlich is , die Juden nah und nach zur durchgeführt, und ih frage Sie, meine Herren, wer heute noch den viel als möglich dem Schacher zu entziehen. Es wurde daher in | Prüfung angestellt und Stimmen aller Art vernommen. Sie hat | den Juden solle zum Theil genommen werden, was das Edift vom Von diesen Ansichten geleitet, halte ih den vorliegenden Geseß- | vollen Freiheit zu erziehen, Wenn nun, um auf einen zweiten Punkt Muth hat, zu sagen: Sie wären nicht reif. Ich glaube, so würde der Verordnung für Posen auch dieje Fürsorge als eine Aufgabe der zuerst die Wünsche und Anträge der Juden selbs gehört, sie hat die Jahre 1812 ihnen verliehen. Wer weiß, wenn die Regicrung den Entwurf für nicht geeignet, dem Bedürfnisse zu genügen, und ih überzugehen behauptet wird, daß in Preußen seit dem Edift vom | es gerade mit diesen Klassen gehen, die wir hier erlóösen wollen. Corporation aufgenommen, und nach dem Vorgange dieser Berordnung Behörden in der ganzen Monarchie zur Begutachtung aufgefordert, Juden gegenwärtig völlige Gleichheit der Rechte zugestehen wollte, wage daher den Antrag: die hohe Kurie wolle diesen Entwurf ehr- Jahre 1812 der moralische sittlihe Zustand der Juden sich gebessert | Geben wir ihnen die Erlösung, und wir werden sehen, ob sie reif ist eine ähnliche Bestimmung auch in dem jeßigen Geseß-Entwurf sie hat die Anträge der Stände vernommen, sie hat endlich auch die | ob nicht na h 20 Jahren ganz andere Stimmen sich wieder erheben furchtsvoll ablehnen und dagegen Se. Majestät unseren Allergnädig= habe, so wird es auffallend erscheinen, daß nach den auf Seite 3 des | sind oder nicht. enthalten. Man hat sodann noch etwas Anderes hinzugenommen. | Presse in Bezug auf das Für und Gegen nicht unbeachtet gelgssen. würden. Ich erinnere au, den Vorgang in Frankreich. L'ort war sten König und Herrn eben \o ehrfurchtsvoll bitten, einen anderen Gutachtens mitgetheilten Notizen das Verhältniß der Juden in Be- Dann, meine Herren, erlauben Sie, daß ih no auf etwas Nath der jeßigen Verfassung haben die Juden im Allgemeinen An-= Sehr beachtungswerthe Stimmen în allen diesen Gebieten, welche thnen völlige Rechtsgleichheit gegeben, und Napoleon hat sich gedrun=- Geseß-Entwurf vorbereiten zu lassen, ‘in welchem die Emancipation ziehung auf die Verbrechen ein ungünstiges ist. Jch freue mich, hier aufmerksam mache. Wenn ich ein Feind von irgend einer Religions= \pruh auf Stellen von Stadtverordneten und auf Gemeinde-Aem'er. | ih eben berührt habe, sprachen sih für die vollständige Gleichstellung | gen gefühlt, sein für die Juden }e shmachvolles Deïret zu erlassen. der Juden ausgesprochen oder doch vorbereitet werden möge. aussprechen zu können, daß diese Notizen, jedo ohne Verschulden des | Anschauung, von irgend einer Genossenschaft wäre, was ih meinen Wenn dzs Vertrauen der Gemeinde sich ihnen zuwendet, können sie | aus, während andere eben so beachtungswerthe Stimmen auf das ent- Das sind die Bemerkungen, die ih mir erlauben wollte, der begin- Marschall: Dies würde involviren, daß die Berathung nicht Referenten falsch sind. Jch berufe mich in dieser Beziehung auf ein Prinzipien nach nicht sein kann, wenn ich also Feind der Juden wäre, zu Stadtverordneten gewählt werden; wenn aber das Vertrauen sih | \schiedenste sih dagegen erklärten. | : nenden Berathung vorauszuschicken. weiter fortzuseßen sei, und ih frage also, ob dieser Vorschlag die ge= | mir vorliegendes Zeitungsblatt, worin erklärt wird, daß diese Notizen dann eben würde ih ret auf Emancipation bestehen; denn ih glaube, ihnen nicht zuwendet, \o kann auch eine größere jüdische Bevölkerung Jch glaube am besten zu thun, wenn ih diejenigen, die dafür Iirst Lonar: Auch ih werde mir erlauben, über den vor seuliche Unterstüßung von 6 Mitgliedern findet? E falsch find. Nah dieser Mittheilung des Ministers Mühler Excellenz | sie ist das beste Mittel, die Juden als d ie Juden verschwinden zu in der Versammlung der Stadtverordneten gar nicht vertreten sein. | sind, gleichsam selbst sprechen lasse und eben so auch diejenigen, welche lie R Öeseb Anti Lins Alam Betrachtung anzustellen % (Wird nicht ausreichend unterstüßt.) ist das Verhältniß der Juden um mehr als das Doppelte zu Gun- machen, wie mein edler Freund {on angeführt hat. Sehen Sie g Apr t C R Y : Er hat sie nicht gefunden. sten der Juden zu ändern. Kenn ich für nöthig gehalten habe, daß | hier im Gutachten den Nachweis auf Seite 2 an. Jn den Staaten,

Es schien angemessen, im Interesse der Juden festzuseßen, daß im | dagegen sind. Sie sind gleichsam wie zwei Parteien vor die Regierung ; Ee AEVE : N E S P V Lai . ues A O L 3 p Antr m be e. Von einem L s : N , Verhältniß der Zahl der Juden in der Gemeinde auch wirkiüih Juden | hingetreten, che diese einen Entschluß gefaßt hat. Es versteht sich S [S einen EaA N lr cie mber Di e Graf York: Jch habe aus dem ausführlichen Vortrage Sr. | den Juden wie den Christen vollkommene Freiheit ertheilt werde, |9 | wo die Juden große Rechte haben, wo sie vollkommen gleichgestellt in. die Versammlung der Stadtverordneten aufgenommen werden. | von selbst, daß die Regierung überhaupt feiner Stumme ihr Ohr ge- Nachsicht der hoben Qurie ín Anspruch zu nebmen. : Excellenz des Herrn Ministers mit Freuden entnommen, daß die Re= ist nicht allein die Nothwendigkeit eines neuen Geseßes, sondern die | sind mit den Christen, befinden sich die aslerivenghen Juden. Ich Sind diese von der Judenschaft gewählten Mitglieder aufgenommen, liehen, die von Haß, Antipathie oder von irgend einer anderen un- Rh werde das Geseß aus dem S'taudpunkte des Rechtes und gierung gewillt ist, die Zustände der Juden zu verbessern. Jch muß | Nülichkeit eines solchen damit schon ausgesprochen, und ih brauche | weiß nun nicht, ob ih das als eine historische Entwielung ansehen V x gestehen, daß mir bei Durchlesung der Denkschrift mancherlei Beden- | kaum zu erwähnen, daß die Aufhebung der verschiedenen Geseßgebungen soll; ih glaube aber nicht, denn 1m Mittelalter waren die Juden über eßten Sinne aufgestoßen sind. Jch freue mi um | in einem und demselben Staat an und für sich unerläßlich zur Be- Europa ziemlich zu gleichen Theilen ausgetheilt , und gerade in den

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so sollen sie aber nicht die speziellen Juteressen der Juden- edlen Regung eingenommen war, sondern nur solchen Stimmen, die L L i 2 Gs E ] {chaft , der s übrigen Bevölkerung gegenüber , Mein Rae in befoltIME Auffassung regle Momente für ihre Ansicht geltend aus E E E fo A bie E ois bea fen un SSCRERG Ee i u A i sondern \ie \ind_, Repräsentanten der Gemeinde im Ganzen, wie | machten und darauf das Recht ihres Verlangens gründeten. Die Ag daß ¿ius vecsiiebine Zuden - Geseßgebungen noch Gent iu so mehr, daß ich ier das Gegentheil erfahren habe. Jch muß zu- | seitigung der bedeutendsten Schwierigkeiten und Hemmnisse ist. Ih romanischen Ländern haben l\ich damals mehr Juden Mud als die übrigen Mitglieder , sie treten nur in Folge der Be- Einen, die eine vollkommene Gleichstellung fordern, sprechen sich also C „M | B( ( / nächst es aussprechen, daß ih der Majorität angehört habe, die meh= | kann darum nur befürworten, daß durch ein \spezielles Gese, das als | in den Ländern, wo |}le heute am vat M: Doule, O , , C O von ihrer jüdischen Anschauung und Auffassung der Verhältnisse aus | d ß sie au ete haben müssen? Was 1st der Staat vom 11, März 1812, welches in allen Landestheilen, die damals s schienen, erweitert und verbessert wünschtez ich habe aber auch ferner | mix erlauben, bei Berathung der einzelnen Para raphen meine An- | Slaven vor 1000 Jahren irgend ein Jude gefunden worden is} , sie die Dinge beurtheilen, prüfen und eit das Snterésse ihrer daraus, das sle gut ale O a quude B nelnsGgtl don Rechten preußischen Scepter unterworfen waren ans urig l der Minorität angehört, welcher dieses noch uit genug war, M noch | sichten speziell zu étwliela iv in E Sue der Erklärung, | haben sich ers später hingezogen , und die Juden, welche in jenen Glaubensgenossen wahrnehmen; sie sind aber als Stadtverordnete zu | und Pflichtenz wo irgend ein Glied i, dem alle Pflichten angemu- Rechte wurden den Juden dadurch eingeräumt, E V Lte 0M größere Freiheit für die Juden wünschte. Jh weiß uicht, ob, ih | des Herrn Ministers des Kultus entgegenzutreten. Jch unterlasse es | Ländern, lebten, in denen wir jeßt das Verhältniß geringer, als in dennoch nichts Anderem verpflichtet, als für das Wohl der ganzen Ge- | thet werden, dem darf man auch keine Rechte verweigern. Es ver- sicht gestellt, und die Juden durften diese Fo : “Aft l S hierin vielleicht der Cinzige in der Versammlung gewesen bin; doch | jebt, weil ih glaube, daß es besser ist, da wir noch nicht zu den ein- | den östlichen Ländern sehen, sind son Christen geworden. Erlauben meinde zu sorgen. Es is dem ganz ähnlich, wenn Glieder der Ritter- | steht sich freilich, daß zu jedem Rechte eine gewisse Fähigkeit, theils sicherer sin, n vop 20e Artikel der deutschen Bundes - Afte [olche glaube ih nicht, denn so viel ih aus Gesprächen entnommen habe, | zelnen Paragraphen gekommen sind, mir das Wort vorzubehalten. Sie mir, meine Herren, hier eine Nebenbemerkung zu machen, Der schaft oder aus dem Stande der Städte in die ständishe Versamm- } eine indioiduelle. theils “eine soziale gehört bas L Vir A Ves ausdrüccklih garantirte. E L A ijt cin durchlauchtigstes Mitglied der Abtheilung, welches leider heute Geheimer Regierungs - Rath Schröner: Jch wollte mir uur | einzige Mann, der sich eigentlich mit Fug und Recht gegen die Eman-= lung berufen werden. Jn feinem anderen Sinne sollten nah dem | streiten. Aber wir meinen besonders wenn wir hier von der Gleich- Dessenungeachtet sind durch spätere Verordnungen Schmälerun- nicht gegenwärtig ist, meiner Ansicht gewesen. Jh für meinen Theil | die Bitte erlauben um Mittheilung des Resfkripts, worauf Herr Graf | cipation aussprechen müßte, is nah meiner aufrih:igen Meinung Geset - Entwurfe die Juden als Stadtverordnete nah ciner fe- | heit der Rechte sprechen, daß die nationale Abstimmung A Var pelle 1 A S Rechte beliebt worden, und ih glaube, daß hierdurch eine bin noch der Ueberzeugung, daß den Juden alle politischen und bür- | von York aufmerksam gemacht hat. einzig und allein Rothschild, denn ih glaube, daß die exceptionelle sten Regel aufgenommen werden. Es ist nochch hinzugefügt, daß hin- | giöse Glaube nie einen ‘Unterschied macben, daß sie kein Moment für Rechtsverlezung für die Vuoon MeR S T A gerlichen Rechte gegeben werden müssen, und daß dieses uur eine Graf von York: Es is fein Reskript, sondern es liegt mir | Stellung, welche ihm lein Glaube gegeben hat, uicht wenig dazu sichtlich dieser Einrichtung in feiner Weije ein Zwang stattfinden soll. | die Ungleichheit der Rechte abgeben sollen. Sind ferner die Juden Von mehreren der lepten Provinzial - Landtage ijt diele Rechts- Rechts-Gewährung von Seiten des Staats wäre, und diesen meinen | nur ein Zeitungsblatt, außerordentliche Beilage zu der Spenerschen | beigetragen hat, die Stellung einzunehmen, die er jeßt einnimmt. Die Juden sollen niht zur besonderen Wahl von Stadtverordneten | nicht auch würdig der Gleichstellung mit den Christen? Seht an, verleßung anerkannt ma ues mit Rücksicht darauf, daß seit 1812 Wunsch, dessen baldige Erfüllung ih hoffe, basire ih darauf, daß | Zeitung vom 7. Mai 1847, vor, welches einen Aufsatz enthält, die | Zulezt nur noch einige Bemerkungen über den Gese - Entwurf, der nach Maßgabe ihrer Bevölkerung angehalten werden; eben so wenig | welche Intelligenz Kie Juden beweisen ! Alle Zweige der Wissen- so viele Jahre auch für die Zuden nicht nußlos vergangen, und daß in der neueren Zeit endlich das Staatsrecht zur Besinnung preußischen Prozeß - Tabellen und die Juden betreffend, und wo sich | uns eben vorgelegt worden is. Sie werden sih allerdings auch sollen die bestehenden Kommunen gezwungen werden, eine solche beson- haft werden mit dem größten Erfolge von ihnen fultivirt, es giebt auch A Agence E Jutelligenz, in der Sittlichkeit und gekommen ist, sich selbst erst recht erfaßt hat und sich den Staat | am Schluß eine Erklärung des Herrn Justiz - Ministers Mühler fin- | passender an die Paragraphen anschließen, ih erlaube sie mir dere Wahl jüdischer Stadtverordneten zuzulassen, sondern die Einrichtung | fast kein Gebiet der Kunst, wo sie E Meisterwerke liefern. Ferner in der Befähigung dn Theilnahme an dem politischeu Leben fortge= als von der Kirche gesondert gedacht hat und diese Sonderung for=- | det. Auf den Aufsaß und diese Erklärung nehme ih Bezug. daher nur urz anzudeuten. D stimme ganz mit dem schon oft soll auf dem Wege freier Vereinbarung getroffen werden; wo eine freie | ihre Sittlichkeit, da werdet Ihr doch nicht die Listen vorhalten, die \chritten wären S rf a Bitte an den Thron gebracht wor- dert, und je höher die beiden göttlichen Justitutionen des Staates Geheimer Regierungs - Rath Schröner: Aus dem Reskript | erwähnten fürstlichen Mitgliede überein , daß die Corpotation, Vereinbarung nicht stattfindet, fällt die Sache von selbst weg. Dennoch hat | Jhr habt aufnehmen lassen. “ir kennen eine Masse edler Menschen, den : eine neue Juden-Geseßgebung im Sinne des Fortschritts Aller= und der Kirche mir stechen, um so entschiedener muß ih die Tren- | des Herrn Justiz - Ministers Mühlur ijt durchaus nicht zu entnehmen, | wie Þle hier im Geseß beliebt wird, zu_ sehr nah dem Ghetto man Einwendungen im Jnteresse der Juden und der öffentlichen Ordnung die Juden sind. Freilich müssen wir zugeben, daß auch in Beziehung gnädigst vorbereiten zu lassen. 5 Mit Sehnsucht sehen die Juden nung derselben, so weit sie irgeno zulässig und möglich ist, verlangen. daß seine früheren Angaben, wie solche in den Beilagen der Denk- | mir \{meckt , ‘oder man, wird mich besser “verstehen, wenn ih dagegen gemaht. Man sagt: Ja, wenn auch nicht absichtlich das Ge- | auf Sittlichkeit unter einem anderen Tbeil hin und wieder noch große M GeseBe entgegen, in dem Bewußtsein, daß ste sich durch treue Jch habe bis jeßt durch die ganze Geschichte nur unglückliche und christ zum Gesct - Enfwurse abzedruckt sind, unrichtig seien. Dies | sage, riet. Wenn gesagt worden is, daß es die Pflicht des seß die Juden absondern und getrennt halten wolle, so führe doch Unvollkommenheit si findet, daran seid aber Ihr schuid. Warum | Cs O den Staat eines verbesserten Zustandes m" Fraurige Verhältuisse sich entwickeln schen, wo irgend die Kirche mit | is nirgends nachgewiesen. Staats ist, das organische Leben und alle die Corporationen zu unter- am Ende die Einrichtung dahin, das sei nicht gut, man müsse viel- | habt Jhr den Druck so lange geduldet ? Hebt den Dru auf, so wird unwerth gezeigt hätten, daß auch für sie der Zeiger der Zeit auf der dem Staate vermengt worden ist, wo der Staat entweder seine Ge- Graf von ork: Der Aufsaß weist dies nach. stüßen und zu befördern, welche sich freiwillig und von selbst zusam- mehr Alles anwenden, damit die Juden \sich niht absondern, sondern sich auch hier das Bessere bald finden. * Also Gleichheit der Rechte erleuchteten Zisfer des 19ten Jahrhunderts stehen müsse. | walt gebraucht hat, um die Kirche oder eine spezielle Konfession auf- Geheimer Regierungs-Rath Schröner: Der jeßige Herr Ju- menfinden, so wird gewiß feiner von uns, meine Herren, den Staat daß sie mit der christlichen Bevölkerung vermischt werden. Also soll | und der Pflichten ohne Rücksicht auf Abstammung ‘und Konfession. Endlich erscheint der ersehnte Geseß-Entwurs und liegt uns hier rect zu erhalten, oder wo eine Staatskirche zu ihrem eigenen Wohle \tiz - Minister hat sich darüber geäußert und nachgewiesen, daß es nur | daran hindern wollen, wir werden gewiß aus allen unseren Kräften doch Zwang angewendet werden, und zwar für die Vermischung! | Sollte auch endlich ein Unterschied da sein, so risfirt Jhr durch die zur Begutachtung vors Mit der innigsten Freude begrüße ih den gestrebt hat, den Staat sich unterzuordnen. Je mehr ih also diese | Vermuthungen sind, wodurch das Resultat der Ermittelung, wie sie | diese Unterjtäßung von unserer Seite jeder organisch sich selbst ent- Darauf läuft die der vorgeschlagenen Einrichtung widersprechende An- | Gleichstellung gar nichts. Cs fommt kein Jude in die Stände-Ver- leitenden Grundjaß desselben, nämlich den: daß gleiche Pflichten anch Sonderung wünsche und den Bürger des irdischen Reichs von dem | in den Beilagen des Entwurfs zur Denkschrift aufgestellt sind, in wielnden Thatsache der Geschichte jehr gern angedeihen lassen, Diese sicht hinaus. Selbst da, wo eine Neigung bei den Juden zu einer | sammlung, er sei denn gewähltz_ er gelangt nicht zu einem Staats- gleiche Rechte bedingen sollen. Aber leider bemerke ih bei Durchle- Bürger des himmlischen Reichs trenne, um so mehr verlange ih | Zweifel gezogen wird. Jch glaube nicht, daß die Angaben in diesem Corporationen scheinen mix aber nicht ganz freiwillig zu ein, denn solchen Vereinigung vorhanden ist, wo von Seiten einer städtischen | Beamten, er sei denn von dem Staate selbst berufen. Gefallen Euch sung der folgenden Paragraphen , daß das an die Spiße gestellte Gleichstellung aller dieser Bürger. Es scheint mir aber auch, als Zeitungs - Aufsaße die Richtigkeit des Ergebuisses jener Ermittelun- sie sind durch das Geseßb geboten. Das Gese sagt nicht: wo die Kommune kein Widerspruch stattfindet, soll sie dennoch nicht zugelassen | die Leute nicht, so stellt sie zurück, das habt Jhr Alles in Eurer Prinzip keine durchgreifende Anwendung gefunden habe. Vie mosat- wenn die preußische Regierung, die von jeher im Sinne einer edlen | gen alteriren können; jedeufalls würde ein näheres Éingchen auf die- Juden das thun wollen, können le das thun; sondern das „Beth werden! Da könnte man fragen : Js das nicht eher eine Beschrän- | Hand, es ist also feine Gefahr vorhandeu, “So sprechen die Einen \hen Glaubensgenosjen sollen dadurh nux wenig neue Rechte und Freiheit gewaltet hat, diese meine Ansicht von jeher hat verwirklichen | sen Gegenstand nothwendig sein. Jn dem vorgelesenen Restripte des | sagt: die Juden müssen es thun. Darum hat, nah meiner Ansicht, fung der Freiheit, als eine Vermehrung derselben, is es nicht mehr zu bur Regierung. Í / / gar feine politischen Rechte erwerben; dagegen beabsichtigt das Ge- wollen. Unser Geseßbuch, das, wenn ich nicht irre, im §. 2 Theil U. | Herrn Justiz-Miuisters Mühler ist nur ausgesprochen, daß der Herr Mi=- | die Abtheilung das Wort JIudenschast in sehr richtigem Gefühle ge= eine Verschlimmerung des Zustandes der Juden, als eine Verbesserung ® Nun erlaube ich mir die Reden der Anderen anzuführen, welche se, sie wieder in ein politisches Corporationswe}en hineinzuzwangen, Titel 11 des Landrechts einem Jeden Glaubensfreiheit verheißt, | nister keinen Unterschied finde zwischen dem, was in der jüdischen | strichen und blos Synagogen-Vereine geseßt, um anzudeuten, daß der desselben? Eben so wenig erscheint der Einwand, welcher aus tem | dagegen sind. Die sagen: Jhr sprecht von einem Rechtsstaat. Auf welches ein moralisches Ghetto für sie werden würde. Wenn nun will offenbar damit kein bürgerliches Recht beschränkt wissen, sonst Denkschrift hervorgehoben is, und was die von ihm mitgetheilten Verein fein politischer, sondern nur ein religiöser sein soll, Aber Juteresse des Staates gegen die beabsichtigte Einrichtung abgeleitet | dieses Gebiet wdlen Ir uns nicht einlassen, das ist ein Staat, aus | es, Excellenz der Herr Kultus-Minister auch die Anst Mp wäre dieses schon ein äußerliches Beschränken der Glaubensfreiheit, | Notizen enthalten) aber es is dârin nicht zugestanden, daß die Er- | aud Eine Corporation scheint mir mit der Zeit dv nos auf Bien wird, an sich motivirt. Es soll ja die freiwillig zwischen der Zuden- | Begriffen erbaut, und wir hüten uns die logischen Konsequenzen diese Corporationen den Wünschen der Juden entsprechend seien, 10 was der Staat nicht will. Der Staat sagt sagt aber ferner im §. 13 gebnisse seiner Ermittelung unrichtig seien. shränkungen hinführen zu mien, v, ‘ih den §. 27 ansehe, lithe A s, Vertretern der Stadtgemeinde vereinbarte Maßregel eines nur auf Begriffe gebauten Staates auf das Leben anzuwenden. fann ih seine Ansicht nicht theilen , denn viele der geistvollsten und Th. il. Tit. 11 des A. L. R.: Graf von York: Das wird aber doch, wenn der Aufsas zur | na Ln h gr t p der Derr Me e oa Loe de nirgends ohne Genehmigung der 2 ; p s, S n R ovbp : 4 ‘Es; N iv / i Z ollte, daraus hervor ehen. die Juden ihre Kinder n ristichhe S 1 besendere sieht auch nichts Ün Garne rie S eiaicung auf S i N e ia be es Ganelasldast e ais e Abneigung gegen diese Einrichtung, insofern sie politischer Natur sein gegen die Gottheit, Gehorsam gegen die Gesetze, Treue gegen Referent Graf von J genpliß: Jh glaube, die S Mv! ; E, gründen, auf 10 und 20 Jahre, niht permanent, um die Erfahrung | leben. Wer nicht fähig ist oóllig in die Volksgemeinschaft aufge- soll, gegen mich ausgesprochen. den Staat und sittlih gute Gesinnungen gegen ihre Mitbürger | tigkeit der Thatsachen, wie sie von dem Herrn Minister ermittelt Juden nur eme Schule in einem großen Orte anweisen, in einem Kigungen hat zu Th 1 u p i; Z mit diesem Corporations-Plan durchans nicht einzuflößen.““ E T ] worden sind, nicht behauptet werden fann, sondern daß nur in dem | Orte, der vielleicht, wie wir das in jeder gr E. m l 2 zu eil werden lassen die in Deutschland bis j he l d g ic 0 einverstanden erklären. Es würde wieder ein m1 i: R , ; N währt sind ob fie auch ins e etreten, as ih allerdings meinschaft aufgenom t u E E R Lin welches in den immer großartiger werdenden Bau unserer Staats stellt, und alles Uebrige, was den Glauben, was die Religion angeht, | nicht die ungünstigen Schlüsse auf die Verhältnisse der Juden zu z1e= dort wieder eine Judenstadt haben. i L D 4 nicht in Württemberg, isst man so weit gegangen, daß man sogar | sebte so ginge es bald; den es giebt in em preußischen Staate einrihtungen nicht passen dürfte; es würde eine neue Scheidewand ziehen hat er bei Seite gelassen, und wie mir scheint aus hoher Weisheit. | hen sein möchten. Mir ist dieser Artikel wohl bekannt gewesen, als ich _ Darum ‘halte ich die Corporation nicht als eine |o freiwillige, jüdische politische Gemeinden in eigenen Markungen sich etabliren neben einanderumehrere Nationalitäten; die Schranken aber, welche die zwischen den Staatsbürgern, während wir doch bemüht sind, immer Es ist auh fernerhin das noch für meinen Wunsch und meine An- | das Gutachten verfaßt habe, und ih habe wahrgenommen, daß man | wie |ie geschildert worden ist. Habe übrigens dieje Bemerkung nur läßt. Der betreffende Gesepvorschlag is also einerseits aus wohl- | Nationalität in Beziehung auf das politische Leben aufstellt sind aus- mehr und mehr alle Hindernisse hinweg zu räumen, um zu einer Ein- sicht anzuführen, daß das, preußische Gouvernement von jeher ein | den Juden Unrecht thue, indem man sie uur mit der Bevbikerung gemacht, um dies 1m voraus darzustellen und behalte mir alle übri- woöllender Tendenz der Regierung, die den Zustand der Juden | geglichen und auf ehoben durch die Gemeins aft in Pan Ci risten- heit des Staatslebens und des Staats zu gelangen, durch welche die gerechtes gewesen ist, wie ih auch mit Freuden aus dem Munde des | im Allgemeinen und niht mit der städtischen verglichen hat. | gen Bemerkungen bis dahin vor, wo über die einzelnen Paragraphen verbessern wiil, und zitt erérielts ohne Besorgniß einer Gefahr für is Wo das Yritliche Prinzip waltet E T eébên die Sirank 4 _| politishe Macht und Größe desselben bedingt wird. Herrn Ministers die Bestätigung davon gehört habe, indem es die Dies ist auch im Gutachten der Abtheilung bemerkt. diskutirt werden wind. E e : Bildung k tiver Verhältniss ‘oben, wi ) tät bildel Lde i Absicht der Räthe der Krone selbst ist, das Gese von 1812 festzu- Graf von York: Unrichtigfeit der Zahlen habe ih auch nicht Marschall: Sie sind vorläufig bei einem Paragraphen, auf ildung forporativer Verhältnijje unter den ‘ht f i , , va C ; T r u vit 26U ande ‘Colir 7 i ; , G : fund, was oft der Staatsverwaltung Veo eatabEenteitt, ulivlid Lt h Wes is Ben Pm als, dié Ne von pi A E A ürtigen erceptianelen i icn Bevürsuis defciedigen Geseß von 1812 fann aber nur festgehalten werden, wenn man nah | habe ih gesprochen. Es sind 77,000 Verbrechen, auf die Konfessio= Staats-Minister Eichhorn: Der verehrte ette für eben eine Scheu vor jeder neuen organischen Bildung. é ir néhmen die Juden, {0 wie sie Christen werden fönnen nicht aber auch ihre geistigen, welche dem cbildeten Men-= der strengsten Gerechtigfeit gehen will, für alle diejenigen Juden, die | nen vertheilt, berehnet worden. Man hat aber ausgelassen, daß we- gesprochen hat, nimmt an, daß ih selbst den N E uen e Pee Zeiten (66 alie a der Reichthum organischer | gleich in die Volksgemeinschast Ai dann erhalten sie zu gleicher Zeit schen so wichtig sind, so lange sie nicht an inte E bis dahin weniger Rechte genossen haben, und nicht für diejenigen, | gen Holzdiebstahls allein 161,000 Kriminalfälle vorgekommen sind und bloßen N erklärt hätte. Da bin ih mißverstanden worden, ih ildung in früheren Zeiten rößtentheils aus unseren gefell\{aftli (i ¡d Hr d Interschi ( i Staate nur z ä h : j 6 i ü Zuständen verschwunden ist, Alaubt man, aus Furcht Pee Wieverteie A a I Ne rubi ble politisGen RePen o ben so wenig aud E E Ves geistigen \Wesen Slgan ae E fung nicht gerechtfertigt, Wenn wir uns denken, daß der Staat | völkerung zu den 77,000 Verbrechen, die untersuht worden sind, im politischer Rechte sich kundgegeben haben, in sprecenben Parteien vorle ( ; / H , g ang vollkommen E alv so fann diese Gerechtigkeit nur darin | Verhältniß zu stellen ist, sondern zu den 240,000. Das is mehr als | ren, und da ist von mir gesagt worden, die eine Pat D vertrá prag dagegen eintreten zu müssen, wo neues forporatives Leben \ich ent- | Juden, welche die Schranke zwischen ihnen und uns seßt. “Wir sind Kräfte, deren geseblicher Gebrauch nicht gestattet wird, föunen zu Ae: ur e minder Begünstigten den Begünstigteren gleich- | noch einmal so viel. O staate aus und glaube namentlich, daß der NeQe g wickeln und bilden will. Prie entfernt, ihnen nachzutragen, was fanatische, ungebildete Men- Mißbrauch führen. ; wir haben allerdings in unserem Staate solche mehrbe- Graf von Dyhrn: Wenn ih mi vorhin erhoben habe, um | nem Unterschiede ) Ne) Rortrage die andere Partei wi- __ Ih erinnere dabei an die korporativen Verbände in Beziehung | schen, die sich vielleicht auch Christen nennen aus\ rechen: „Mit "Um so bedenklicher erscheint aber diese isolirte Stellung der | rug te Juden, Das Geseh, dessen hier erwähnt worden ist, wel- | den Antrag des fürstlichen Mitgliedes aus der Lau zu unterstügen, | werde. Dem e-m nas t s darüber habe ich bis auf das Gewerbe. Nachdem die hierauf sih beziehenden organischen uden haben wir keine Gemeinschaft sie haben Christum efreuzigt.‘ | Juden, als man wenigstens zugeben wird, daß dieser Volksstamm sich || hes Napoleon für die jegige Rheinprovinz gegeben hat, is nur tem- | so habe ih dies uicht in dem Sinne gethan, wie die Frage von Ew. | dersprochen. Was ih ai a E jt, darüber habe ih bis fass fre u D / getreuztg!- d / j porair gewesen, is nur auf 10 Jahre gegeben und nah Ablauf die- | Durchlaucht gestellt wurde, nämlich die Diskussion über die vorlie- | jeßt noch einer Aeußerung mi en (S Absi cht ves Geseyes ist, und assung begreist, ausge ¡rt haben, fühlt man jeßt gleihwohl das n : ieb i i ; den nichts ermüd ä Zzei d | S A i: ; ; E Bedürfniß, das wieder etwas g AFunbên werben 4 E s res Se ita A ito a N D D (0 , h if ni na V F E Fa A ichtet, daf bie Cut e B Ra E Uaieiilo i L E Mad n gantis Ani gewesen. Das Gleiche hat | in welchem wir der fürstliche Antragsteller das Amendement zu stellen | wenn der C aufge sa Thea Schulen A ga do de bi è . , “l A L 7 u Í / , y 7 , y s C . ; 1E : GEE 9 L y : mischte massenhafte Anhäufung zu allen Thätigkeiten im Gebiete der | der völligen politishen Gemeinschaft mit den Juden abhält; wir wi|- len Mitteln sind, so erscheint es als E Ae Da O berett R Jahre 1812, der besónders dem E e e rcg Srivde Ge anat ér 64 s B e Ste E R aa E diese Mäterie zur Sprache fommt, werde ih mich ausführ- - e L , " ', s v . dg liegt, einführen wollen, eine Beschränkung der Rechte der Juden. Cnerfannt werden könnte. Jn diesem Sinne habe ih den Antrag | licher darüber äußern. Jch danke Sr. Excellenz sehr für diese Bex

Ö c ¿ch- 20s ( ns . m Y , fer A) \ \ iC 8 f i pvr S ci, u O , ' BiiS s e A x i Î i i i rufung ihrer jüvi\chen Glaubensgenossen ein und werden allerdings | aus: Habt Jhr nicht den Juden alle Pflichten auferlegt ? Folgt nicht unserem Staate Geltung hahn Va e Es rere Bestimmungen, welche den Zuständen der „uden nicht entsprechend | allgemeines gelten soll, dieser Uebelstand beseitigt werde. Jch werde | In der damaligen Zeit, glaube ich nicht , ausgezeichnetsten mosaischen Glaubensgenossen dieser Stadt haben ihre Rede Kirchengesellschaft i} verpflichtet, ihr Mitaliedern Ehrfur A E ‘den \ j ben gez \ J hengesellschaft is verpflichtet, ihren Mitgliedern Chrfurcht | Notiz genommen wel Mm) daß eine Unrich= Polizei ihnen die Schule anweisen kann. Nun darf eine Polizei den zu befragen. Ju einem Staate, der den Juden die größten Begün- fann auch nicht voll in die Staatôge- Auch ih kann mich ; L in e l Ÿ grey 3 nommen zu werden, kann aus n tonen, u Ier in mittelalterlihes Justitut Dies is} also die Forderung, die der Staat an die Mitbürger Zeitungsartifel deduzirt worden ist, daß aus den Zahlenverhältnissen niht ganz bebaut ist, so kann es sich in 20) Ja die öffentlihe Ordnung geschehen. Bei C : ihiti ; alität bi / tai i ich ür sehr ich, die J | g i Gelegenheit der beabsichtigten | aufgehoben, welche die Nationalität bildet, da baut die Religions- Aus diesem Grunde halte ih es auch für sehr bedenklich, die Juden halten und auf ihm weiter im Sinne der Freiheit fortzubauen. Das | gesagt, sondern von der Unrichtigkeit der Behauptung im Allgemeinen dessen Wegfall die Abtheilung angetragen hak. in unseren gesell- | trennt, denn wi litifd erem pen die mehr Rechte genossen haben. Es scheint mir eine solche Beschrän- | wegen Forstfrevels über 30,000, und daß also nicht die jüdische Be- | habe nux ver ucht, die Ansichten, die für und gegen die Bewilligung ähnlicher Einrichtungen, die si überlebt hatten, überall bei Zeiten | der Glaube für sich, die bestimmte Art des Gottbewußtseins bei den | zwungen sein, die dem Staate L ht werden kannz denn alle | bestehen, da i ei, der auf Konfessionen und Nationalitäten gegründet Einrichtungen, die man unter dem allgemeinen Worte Zunftv ; arti [li ihkei i \ dit ves Gesebes ist, und b r er- | Denn uns ist gegenwärtig das Wort, was auch vom Kreuze gespro- | bur seltene Intelligenz, durch Beharrlichkeit , durch cen passiven | ser 10 Jahre nicht erneuert worden, gende Angelegenheit abzuschneiden, sondern vielmehr in dem Sinne, | zu bemerken, daß es durchaus nicht +7 F A é f Gewerbe wieder zu gliedern und die mit jener Vermischung für die | sen ja, wir haben heilige Bücher mit den Juden gemeinschaftlich, | vollkommen mit dem Staate zu identi

Gesellschaft entstandenen Nachtheile abzuwenden. Für diesen Zweck | auh wir \{öpfen j illig mi i ä ; i é : pfen ‘fromme - Begeisterung aus ihren almen und Pro- | willig mit allen ihren Kräften dem Staate angehören wollen , nicht ; ch ; h g de i : annt fön | [ntra Li sind bekanntlich in der neuen Gewerbe-Ordnung Andeutungen nieder- pheten, Wir wollen selbst hi in Abredé ren: dah viele Juden | länger mit einem Mißtrauen zurückzuweisen, eldes gus einer v | Eine solche Beschränkung rechtfertigt sich in keiner Weise, Sie haben | des fürstlichen Mitgliedes unterstügt. Es folgt daraus, daß ih die Graf Dyhrn