1847 / 173 p. 7 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

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Verlangt Jemand über das Amendement das Wort?

Geh. Reg.-Rath Schr öner: Jn Bezug auf die Bemerkung des gechrten Redners, daß die Bedrückung der Landleute seitens der jüdischen Bevölkerung im Großherzogthum Posen nicht wahrzuneh=- men sei, glaube ich vom Standpunkte des Gouvernements aus etnige dem entgegenstehende Wahrnehmungen nicht unerwähnt lassen zu dür- fen. Es hat si leider auch in der neuesten Zeit, wo die Bedrängnisse der Landleute sehr groß gewesen sind, ergeben, daß diese unglücklichen Verhältnisse seitens der jüdischen Bevölkerung bedeutend ausgebeutet sind. Jn einem amtlichen Berichte wird bemerkt, wie die Landräthe darin übereinstimmten, daß namentli die Noth der fleineren Wirthe von den Juden auf das grausamste gemißbraucht und deren Wohl- stand untergraben werde, indem die Juden dur Natural-Lieferungen, Ankauf der Früchte auf dem Halme und auf andere Art sich Vortheile zusichern ließen, welche allen Glauben überstiegen. Dieselbe Wahr- nehmung i} auch anderweit nah “einem allgemeinen amtlichen Berichte zur Sprache gebracht, indem die kleinen ländlichen Grundbesizer auf mannigfache Art seitens der Juden, und zwar in sehr erheblicher Weise, beeinträchtigt werden. : : i

Abgeordn. Hansemann: Es geschieht niht nur da, wo viele Juden sind, sondern auch anderswo, daß ein Nothstand wie der, den wir gehabt haben, von Mitgliedern der bürgerlichen Gesellschaft ge- mißbraucht wird. Es ist Sache der Gesehgebung, dem 1m Allgemei- nen entgegenzutreten, aber dies kann uns nicht veranlassen, hier dem Amendement nicht beizustimmen.

Abgeordn. Naumann: Jch hege dieselbe Ansicht, die eben ausgedrückt worden ist, und bemerke nur noh, daß, wenn si ein sol- cher Einfluß, wie vom Vertreter des Gouvernements geäußert worden it, wenn sih solche Begebuisse gezeigt haben , der Grund nicht liegt in den Darleihern, also nit in den Juden, sondern in dem Bedürs- niß, Geld zu“ bekommen. Diejenigen, die Geld brauchen, nehmen es Es i} ein Zeichen der Kreditlosigkeit , wenn Jemand veranlaßt wird, Geld zu nehmen unter drückenden Bedingungen, und ih kann wohl dem der unter drückenden Bedingungen dem sich in Verlegenheit Be- findenden Geld giebt, aus Rücksichten der Moral einen Vorwurf ma=- chen, aber ih sehe es in vielen Fällen noh eher als eine Wohlthat an, wenn Jemanden selbst unter drücktenden Bedingungen Geld gege- ben wird, als wenn er ganz blos und ohne Hülfe gelassen würde.

(Heiterkeit)

Abgeordn. Gadegast: Für den Fall, daß eine hohe Versamm- lung den ersten Abschnitt der vorliegenden Verordnung als maßgebend für. alle Provinzen des Reichs annehmen und Allerhöchsten Orts be-

fürworten wollte, crlaube ih mir, in Betreff der Freizügigkeit einige Bemerkungen zu mahen. Wie bekannt, sind die Verhältnisse der Ju- den in den alten Landestheilen -durh das Geseß vom Jahre 1812 im Herzogthum Posen durch das Gesetz von 1833 regulirt. Ju einem Theile des marienwerder Regierungs-Bezirks, in dem früheren kulmer und michelauer Kreise giebt es viele Juden, aber keine derartige Be- stimmungen; es hat sich dort eine Praxis gebildet, theils auf Mini= sterial-Verfügung, theils auf Verfügung der Königl. Regierung. Die Freizügigkeit in den bemerkten Landestheilen betressend, so steht fest, daß eine unbeschränkte Freizügigkeit der Judeu im Herzogthum Po- sen nah dem kulmer und michelguer Kreise vorhanden is, und so um- efehrt, dagegen dürfen die Juden aus dem fulmer und michelguer reise nicht hinüber in die alten Landestheile. Wie es mit den Ju=- den im Posenschen gehalten wird, weiß ich nicht bestimmt, ih glaube aber, daß da erschwerende Bedingungen vorhanden sind, die Natura- lisation, das Staatsbürgerrecht und außerdem die ministerielle Erlaub= niß. Wenn nun, wie ih im Eingange erwähnte, der Fall eintritt, daß der erste Abschnitt der vorliegenden Verordnung angenommen wird, \o scheint mir unbedingt daraus zu folgen, daß eine allgemeine Freizügigkeit der Juden für alle Provinzen eintreten muß. Bei dem nicht zu bändigenden Hange der Juden zum Handel läßt sich nun mit Gewißheit voraus annehmen, daß die Juden hauptsächlich in die Theile der Monarchie hinziehen werden, die den Gränzen am nä- sten liegenz ich kaun wohl auch mit Gewißheit annehmen, daß namentli die Juden aus den alten Landestheilen in den kul=- mer und michelauer Kreis ziehen werden, und zwar in Masse, denn der fulmer und michelauer Kreis liegen unmittelbar an der Gränze. Dort haben ste per fas et nefas Gelegenheit, diesem Hange zum Handel addugen, und können dort sehr leicht ihren israelitischen Glaubensgenossen über die Trebenz in geschästlicher Beziehung die Hände reichen. Dieser Andrang würde aber für viele Städte noch besonders drückend werden, indem einige Orte, ich glaube z. B. auch die Stadt Thorn, im Besiß eines Privilegiums sind, keinen Juden auf- nehmen zu dürfen; folglih würden alsdann die übrigen Orte die Ju- den, die auf Thorn kommen, mit übernehmen müssen. Jm Interesse der christlihen und jüdischen Gewerbtreibenden im fulmer und miche=- lauer Kreise habe ih mir nun erlaubt, um sie gegen die Folgen des zu großen Andranges in diesen Kreis zu shüßen, und um sie in ihrem Nahrungsstande zu erhalten, ein Amendement dem Herrn Mar= {hall zu überreihen, welches dahin lautet : „Daß Se. Majestät allerunterthänigst gebeten werde, in dem neuen Gesebe, die Regulirung, die Verhältnisse der Juden betreffend, be- stimmt aussprechen zu wollen, dah es in Betreff der Uebersiedelung der Juden aus einem Landestheil in den anderen künftig so ver= Aben soll, wie bisher die Geseße oder die Praxis bestimmt aben. Zur Unterstüßung dieses Amendements erlaube ih mir nur noch einige Worte. Da ich in meiner Stellung als Bürgermeister der Stadt Kulm, die ih zu vertreten die Ehre habe, Gelegenheit gehabt habe, das Treiben der Juden, und zwar der Gesammtmasse, im kul= mer und michelauer Kreise und im Posenschen zu beobachten, so muß ih offen gestehen, daß ih in Betreff der Stufe der Moralität und der Bildung, mit allerdings achtungswerthen Ausnahmen, keinen Un= tershied machen fann , wie auch bercits von dem Herrn Deputirten der Stadt Posen erwähnt i. Wie es mit der Moralität überhaupt steht, darüber hier ein amtliches Dokument, Jm kulmer und miche- Us Ui h n an Grund eines Berichts des Ober -Lan= ( Q ‘der, fom ijähri i ¡ährlich 339 Verbrecher 254 drn nach dreijähriger Fraction auf j : E (Bravo! Gelächter.)

Ein gleich ungünstiges Resultat Fellt sich nach amtlichen Berich= ten aus Posen, Bromberg und anderen Orten heraus. Von dieser Stelle aus is von vielen geehrten Reduern der sehr richtige und wahre Grundsaß Ds E M worden, daß die Grundbasis alles Familienlebens, alles kommerziellen, alles staatlichen Lebens die Re- ligion i. Wie steht es, frage ih, da nun in Betreff der religiösen Ausbildung der Juden im kulmer und michelauer Kreise? Mir ist ein Ort bekannt, und ih könnte, ih muß für die Wahrheit garan=- tiren, da überhaupt hier nichts als Wahrheit gesprochen wird, mir i ein Ort bekannt, wo viele Juden, viele ahtungswerthe, reiche Juden wohnen, und diese überlassen die Erziehung ihrer Kinder einem unqualifizirteu alten Kürschner.

y (Heiterkeit)

Welche segensreiche Früchte aus einer solchen religiösen Bildung kommen sollen, die Beantwortung dieser Frage überlasse ih den hoh- verehrten Mitgliedern der Versammlung,

Eine Stimme: Wenn irgend Jemand Menschenrechte ehrt, dann bin is, und ih wünsche von Herzen, daß möglichst schnell die

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Möglichkeit sich herausstelle, die Juden völlig gleih den Christen zu Tllea: ih seße aber voraus und mache es zur conditio sine qua non , - daß von den hohen Staats-Behörden dieselbe Kontrolle und dieselbe Aufmerksamkeit auf den Religions-Unterricht der Juden, wie bei den Christen, angewendet werde. So lange dies nicht geschieht, weiß ih nicht, was zum Frommen des Staats und zum Frommen der Juden überhaupt geschehen soll. Eine theilweise Gleichstellung halte ih zum Frommen des Staats für unwirksam. Jch bitte den Herrn Marschall ergebenst, die hohe Versammlung zu fragen, ob mein Amendement etwa Unterstüßung findet.

Marschall: Findet das Amendement Unterstüßung ?

(Es if unterstüßt.)

Referent Sperling: Jh muß mir erlauben, die hohe Ver- sammlung darauf cinen zu machen, daß wir über den Antrag, den jeßt der geehrte Redner in Form eines Amendements stellt, längst hinaus sind. Die Verhältnisse der Juden in den anderen Landes- theilen, als der Provinz Posen, sind bereits im ersten Abschnitte re- gulirt. Hier haben wir es allein mit den Juden im Großherzog- thum Posen zu thun, und ih glaube deshalb, daß dieses Amende- ment gar niht mehr zur Abstimmung gebracht werden kann.

Abgeordn. Neumann: Meine Herren! Wir beschäftigen uns gegenwärtig mit dem zweiten Abschnitte des uns vorgelegten Gesehß- Fntwurfes, welcher die Verhältnisse der Juden im Großherzogthum Posen betrifft. Zum §. 57 dieses Gesetzes is nun das Amendement gestellt worden, den Juden im Großherzogthum Posen cine vollstän- dige Freizügigkeit zu bewilligen. Nach meiner Ueberzeugung gerathen wir dadurch in den entschiedensten Widerspruh mit der Sache selbst. Denn die Freizügigkeit kann nur eine Folge der allgemeinen Emanci- pation und der Gleichstellung der Juden im Staate überhaupt sein. Sollten wir den Juden im Großherzogthum Posen vollständige Frei= zügigkeit bewilligen, so würde der Versammlung nichts weiter übrig bleiben, als ihnen dann auch alle die Rechte wo möglich noch hinzu- zugewähren, welche die vollständige Emancipation mit sih bringt, weil dann, wenn sie in alle Provinzen überziehen können, es dringendes Bedürfniß wird, daß sie emanzipirt und mit den möglichst größten Rechten dahin kommen. Es kann deshalb nur davon die Rede sein, ob wir den zweiten Abschnitt annehmen oder verwerfen; wird er ver= worfen, so is die Freizügigkeit auch verworfen; wird er aber ange= nommen, so is diese ebenfalls angenommen. Wenn ih auch für die Emancipation der Juden überhaupt gestimmt habe, kaun ih mich doch nur gegen das Amendement erklären.

Abgeordn, Hansemann: Was der verehrte Redner aus der Provinz Preußen vorhin bemerkte, scheint mir auf unrichtigen Prä- missen zu beruhen, Jch kann es nach meiner Meinung nicht als eci- nen Beweis dafür, daß vorzüglich die Juden unsittlich wären, erken- nen, wenn nah den statistischen Tabellen eine verhältnißmäßig viel größere Zahl von Juden als Christen unter den Verbrechern der vor= hin angesührten Kreise Preußens sih befindet. Wenn Sie die stati- stischen Tabellen über Vergehen und Verbrechen aller Länder und auch des unsrigen nachsehen, so wird stets ein sicheres Moment hervortreten : daß nämlich die meisten Verbrechen von den ununterrichteten Volksklassen verübt werden. Was also von dem erwähnten Ober - Landesgericht herausgestellt worden ist, beweist weiter nihts, als daß dort die Ju= den zu der ununterrichteten Volksklasse gehören. Das is etwas, was wir Alle wissen, und der Zweck unserer ganzen Berathung geht ge- rade dahin, diesen Zustand aufhören zu lassen. Ein verehrter Ab= geordneter der Nitterschast der Niederlausiß hat -— ganz ähnlich mit der Ansicht des verehrten Abgeordneten von Preußen darauf auf- merksam gemacht, daß es nicht zweckdmäßig sei, ein solches Erzie- A - Experiment zu machen, wie die Abtheilung es vorgeschlagen ätte.

Meine Herren! Ich srage Sie: was sind die großen Gesebe von 1807—1812, durch welche die bürgerliche Freiheit jedes Jndivi= duums im Staate begründet wurde, anders gewesen, als große Er= ziehungs - Experimente ?

War denn damals nicht ebenfalls ein sehr großer Unterschied in der Bildung der unteren Volksklasse, die dur diese Geseße ihre Freiheit erhielt? War nicht in einem Landestheile der moralische Zustand dieser Volksklasse: viel niedriger als in anderen, und haben sich nicht diese Gesebe überall als wohlthätig bewährt? Besteht nicht der einzige Unterschied in der Wirkung darin, ‘daß da, wo diese Volks- klasse noch am tiefsten stand, sie auch jeßt noch nicht so weit herauf-

ebildet sein kaun als da, wo sie {on auf einer höheren Kulturstufe ih befand. Fürchten Sie deshalb nicht ein solhes Erziehungs-Expe=- riment, es wird eben so, wie die Geseße von 1807 bis 1812, seine guten Früchte tragen!

Marschall: Jch werde zuerst das Amendement des Herrn Abgeordneten Krause zur Abstimmung bringen, welches dahin lautet, daß die nicht naturalisirten Juden des Großherzogthums Posen eine vollständige Freizügigkeit erhalten sollen. Diejenigen , welche das Amendement annehmen wollen, bitte ih aufzustehen. Es ist nckcht

angenommen worden. E (Schluß folgt.)

Es sind uns bis jeyt noch die Manuskripte der beiden Sihungen der Herren - Kurie vom 7, nO 18; Fi zugegangen z jene gestern, Dienstag, den 22. Juni, Abends 7 Ubr, dieje heute Morgen um 10 Uhr 40 Minuten; sie umfassen zu\ammen 385 Folioblätter, wovon in dem morgen erscheinenden Blatte gegeben werden wird, was irgend möglich tis. e Die Red. d. Allg. Pr. Ztg

Borthtigungen. Jn den stenographischen Berichten:

4) Ueber die Sißung der Stände-Kurie am 2. Juni c., Nr. 155 der Allg. Preuß. Ztg. S. 970, Sp. 2, 3. 65 u. f. v. 0. heißt es in der Rede des Abgeordneten von Auerswald in mehreren Exemplaren dieser Zeitung sinnentstellend: „Daß unser König selbst, dessen Herz, wie hier so oft hon dankbar erwähnt ist, zu den gebildetsten Männern seiner Zeit gehört“, während es heißen muß: „dessen Herz, wie hier so oft schon dankbar erwähnt ist, für sein Volk \chlägt, zu den gebil- detsten Männern u. |#. w.“ | Ueber die Sitzung der Stände-Kurie am 17. Juni c., Nr. 171 der L Preuß. Ztg. ist a) auf S. 1205, Sp. 2, Ÿ. 47 v. o. statt der Worte :

„Abgeordneten des Landesbezirks Hagen ““, „Landrath des Kreises Hagen“, und : þ) auf S. 1214, Sp. 1, Z. 11 v. o. statt „Staats-Ministers“ „Schatß=Ministers““ zu lesen. Berlin, den 22. Juni 1847. Das Sekretariat des Vereinigten Landtages Siegfried, Frhr. von Waldbott, Kuschke.

Berichtigungen.

Jn Nr. 169 der Allg. Pr. Ztg., S. 1170, Spalte 3, Z. 34 v. 0. ist statt: „nicht ersterbe“ zu lesen: „erst erstarke“‘. S. 1176, Spalte 2, Z. 65 v. o. statt: „Departement der Aar‘ „Departement der Roer““.

Ju Nr. 170, S. 1185, Spalte 2, Z. 36 v. u. statt: „sie eine Privatschule‘““ „sie für eine Privatschule‘“‘. Daselbst 3 601 fiatt „wrd „wurde“. S. 14186, Spalte 2, Z. 34 v. u. fallen die Worte : „Anz&hl der“ wea. S. 1188, Spalte 1, Z. 38 v. o. ist statt : „Vera

fassung“ zu lesen: „Verfügung“.

Jn Nr. 171, S. 1208, Spalte 3, 59. if Gt au streichen. S. 1209, Spalte 1, Z. 53 v. u. ist statt: „zum Dr. jur. fähig zu machen“ zu lesen: „zum Dr. jur. ci- vilis zu promoviren“’z ferner daselbst Spalte 2, Z. 41 v. o. statt: „philosophishe““ „Pphilolog ische“.

Uichtamtlicher Theil.

Anh all

Zuland. Provinz Schlesien. Uebershwemmung- J Deutsche Bundesstaaten. Königreih Hannover, Graf von Sedendorf. Freie Stadt Bremen. Näheres über die Ankunst

„Washington““.

Anla E

De digst geruht: Dem Premier-Lieutenant, Graf von Bismarck des Garde-Dragoner-Regiments, die Anlegung des ihm verliehenen K0- nialich hannoverschen Guelphen - Ordens ter Klasse; so wie dem O er-Post-Setretair Pundt in Stettin, des ihm verliehenen Ritter- kreuzes vom Königlich schwedischen Wasa-Orden zu gestatten.

Berlin, 23. Juni. Se. Majestät der König haben Allergnä-

Provinz Schlesien. Die Bres!|. Ztg. meldet aus Bre s- lau vom 20. Juni: „Nachdem der Schaden, welchen der Eisgang und das Hochwasser im März 1845 in den Umgebungen der Stadt angerichtet hatte, vershmerzt war und vergessen schien, und dem Strome dur die Thätigkeit der betheiligten Behörden erhöhte und verstärkte Schranken gesetzt zu sein schienen, ist jeßt eine neue Un- glücks-Katastrophe über uns hereingebrochen, größer als die frühere. Ein Blick von einem der Thürme der Stadt auf die heimgesuchte Gegend zeigt uns die Höhe des Verlustes, die wahre Größe des Unglücks. Es stellt sich dem Auge ein Wassermeer dar, 1m Süd= Oft begränzt durch die Chaussee nah Ohlau, über Tschansch, T reschen, Ottwißz, Schwoitsch, Schottwiß, Lilienthal, Pilsniß hinaus, bis zur Chaussee nah Neumarkt im Nord-Ost, aus welchem eilandsartig einzelne Gegenden, hauptsächlih der noch vom Lehmdamm geschüßte Theil von Neudorf, die Odervorstadt und das Bürgerwerder hervor= ragen. Der Hauptarm der Oder, die alte Oder, die Ohlau und Weide scheinen ihre Fluthen vereinigt zu haben. Wo vor wenigen Tagen noch prangende Kornfelder, üpp1ge Wiesen standen, strömt heute das Wasser ungufhaltsam, der Schaden an Ländereien und Baulichkeiten is unberechenbar : die Hoffnungen der vom Unglüd Betroffenen auf eine bessere Zeit sind wieder zerstört.

Deutsche Bundesstaaten.

Königreich Hannover. (Hannov, Ztg.) Se. Ma- jestät der König hat am 20. Juni den Königlich preußischen außer= ordentlihen Gesandten und bevollmächtigten Minister am hiesigen Hofe, Kammerherrn Grafen von Sekendorf,, in einer Privat-Audienz empfangen, in welcher derselbe die Ehre hatte, sein Abberusungs-

Sqreiben zu überreichen.

Freie Stadt Bremen. Die Hannoversche Zeitung meldet aus Bremerhafen vom 19. Juni noch folgendes Nähere über die (bereits erwähnte) Ankunft des Dampfschiffes „Washington““: „So eben, 5 Uhr Morgens, durchläuft die frohe Nachricht unseren Ort, daß der langersehnte „Was hington““ jeßt nahe, und Alles, Alt und Jung, drängt si den Außendeichen zu, das Schif} möglichst früh zu erblickden. Da ist wohl Niemand, der nicht wenigstens ahnte, daß etwas Großes vorgehe ; wohin das Auge blickt, frohe bewegte Gesichter und das bunteste, lebendigste Treiben. Nur ein entfernter Dampsfstrich is bis jeßt dem unbewaffneten Auge sichtbar, doch mächtig auf kommend zeigt das prächtige Schiff sich nah und nach deutlicher ; bald sieht man es vollkommen flar heranschhnauben, und präzise 6 Uhr fallen, Bremerhafen ge enüber, seine Anker. Kanonendonner von beiden Ufern und unzählige Flaggen begrüßen das wichtige, für Deutschland so folgenreiche Ereigniß. Kleine O: Kutter, Jöllen, Alles fährt jeßt an Bord, voran der „Marschall Vorwärts“, die Korrespondenz in Empfang zu nehmen, die schleunigst mit Courier= Pferden weiter nach Bremen geht. Auf den Straßen herrscht das bunteste Treiben Fremder und Einheimischer, Alles will das \{höne Schif}, das jeßt majestätisch auf dem Wasser ruht, nun auch in näherer Betrachtung genießen, wozu durch regelmäßige Fahrten der kleinen Dampfschiffe Gelegenheit geboten S

Gegen drei Uhr Nachmittags brachte das festlich Nane Dampf= boot „Gutenberg““ die Reisenden vom „Washington“ nah remen, Jn der Stadt, wie an der Schlachte, hatten viele Häuser Flaggen aufge- zogen, unter denen man neben der bremenschen und der amerifkani= hen Flagge auch die deutsche rothshwarzgelbe stolz im Winde flattern an l :

Der „Washington‘“ war am 15ten, Nachmittags gegen 2 Uhr, in Southampton eingelaufen, hatte dort neue Kohlen-Vorräthe ein- genommen, die nah England bestimmten Reisenden ans Land geseßt und gegen den folgenden Mittag seine Reise nach Bremerhaven fort- geseht, wo er freudig und festlich willkommen geheißen wurde. Es hat eine beträchtliche Menge Briefe mitgebracht; das hannoversche

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Postamt allein hat deren niht weniger als etwà dreitausend zu be- ördern gehabt. | E

\ Die Verzögerung der Reise des „Washington“ is einem Fehler an der Maschine zuzuschreiben, in Folge dessen das Schiff nicht allein gegen zwanzig Stunden beim Beginn der Reise zum Stillliegen ge- zwungen wurde, sondern auch zwei Tage in Southampton bleiben mußte. Dem Uebelstande wird beim zweiten Anlegen in Southamp-= ton, auf der Rückreise von hier nach New-York abgeholfen werdên, indem er nur darin besteht, daß die sogenannte Hotwell für die ge- waltige Dampfmasse des Schiffes zu klein ist. Eben deswegen fonnte auf der Herreise nicht die volle Dampfkraft entwickelt werden, und man fann also mit Sicherheit annehmen, daß die zweite Reise um mehr als drei Tage sneller sein wird als die erste, die siebzehn Tage gedauert hatte. Die Rückfahrt nah New-York wird der „Washington““

am 25sten d, Mts, antreten, i i Dritte Beilage

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Dritte Beilage zur Allgemeinen Preußischen Zeitung. Donnerstag den 24 Juni.

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der Maßnahme bis auf den 1. Januar 1849 ve hoben | Fleischkarten unter die arme Klasse I n Lt führung 4 ? anne r ) E Masse verwendet werde, (Murren.) „Uebrigens h bleiben. Viele Staats - Oekonomen haben die Ueberzeugung ausge=- sind wir“, fährt der Redner fort, „so weit von der Lli-Revolution tra

Oesterreichische Monarchie. Wien. Stempelung der Wechsel. sprochen, daß weder eine Postreform, noch eine Herabseßung der | Murren) T E L E die sie aufgestellt hai...“ (Unterbrechende Frankreich, Paris. Verwerfung der Amendements zum Getraide- Salzsteuer auf die Dauer einen Ausfall in den Einnahmen herbeifüh= 4 Zux stimmung!) l L S LERSRI „Da das verehrliche Mit- Einfuhr-Geses. Die Kommissions-Reductionen im Ausgabe-Budget. | A werde. Die fast mit Stimmen-Einhelligkeit erfolgte Annahme des | rf elbst abstimmen zu lassen.“ "Er verliest ten über ben Geseh-Ent- Be E Se ie MNIERN Mehr Loch Normanby's, | Antrags auf Herabseßung der Salzsteuer in der Deputirten - Kammer A s: ebei fo dev: awéide. Sie S Hs Artikel, der ange- E e enteate Be Abiicbten ia: M LIN Diggaud.— erklärt sich vornehmlich dadurch, daß fast sämmtliche ministerielle De= | durch Theilung mit NämenseAufeus. (Ruse: Ja, aa bes DIMABENE General - Konsul für London. Neuer Plan für in R Es putirte sih der Theilnahme an der Abstimmung enthielten; sie woll- | schritten, und das Resultat ist die Annahme des Gesep-Entwurfs A Packetpostdienst. Vermischtes. Schreiben aus Paris ‘(Gesey- ten nämlich weder dem Ministerium, welches sih für die Vertagung | gegen 8 Stimmen. E Entwürfe über die Julifeier und über das Kolonial-Regime ; c R t dieser Maßnahme ausgesprochen hatte, Anstoß geben, noch auch sich Nun kommt der Geseh - Entwurf an die. Reihe in Betreff der Mark) D E E in ihren Wahl - Kollegien ungünstigen Beurtheilungen ausseßen. Nur Jurisdiction, welcher in den vier französishen Kolonieen die gegen Großbritanien und Jrland. London. Hofnachricht. Parla- vierzehn Ministerielle stimmten ofen gegen eine Herabseßung der | Sklaven begangenen Verbrechen unterworfen sein sollen. Es wirb ments - Berhandlungenz Ene Ie Angelegenheit; Armengeseß- Salzsteuer ; unter ihnen befinden sich die Herren Muret de Bort, Ka= sogleich zur Diskussion der Artikel geschritten. Reformbill. Vermischtes. Schreiben aus London. (Die britische | simir Perier, Paul von Gasparin und Lacave - Laplagne Alle pro=- , : ç Intervention in Portugal.) E gressistischen Konservativen stimmten für den Antrag “Einige hohe „Oie P12 ACDREE septe die Verhandlung des Geseh-Ent- B B FRLEO, RUOAngE Ruhestörungen in Tongern und | Beamte s{lo}en sich bei dieser Frage ebenfalls der Opposition A4 E S vis U E Schweiz, Kanton Genf. Instruction für die Tagsay unter Anderen die Herren Carné, Direktor im Departement der aus- | R L a e S ti ée:Bs Se Florenz. Das Censur - Geseb. Acradte-Aussichten wärtigen Angelegenheiten, Delangle, Generalprokurator am Gerichts- j sehr Nbhaft M its n 4 N es N TAN _Modena. _Die Inseln des Po. j hose oon Paris, Dessauret, Direktor der Kulte, und Meilheurat, Ge-= A dh E d biet ahn = Actien, B E E e welche bis zur Spanien. Schreiben aus Madrid, (Stand der portugiesischen Ange neral - Secretair im Justiz - Ministerium. nnayerung V Liquidation vom 15ten d. ihre Neigung zum Stei- legenheiten ; Polemik der Presse über die Thronfolge ; Vermischtes.) l Gestern is Marquis von Normanby mit seiner Gemahlin von E E, T E E and allgemeine Reaction. Griechenland. Athen. Ankunft des bayerischen Minister-Residenten, England wieder hier eingetroffen. j Judeß liegt derselben durchaus keine Bershlimmerung der finanziellen U Presse und die Wahlen. Unruhen in Patras. General vou Bar ift durch Armee-Befehl vom 9ten d. zum in= Lage des Platzes zu Grunde, die Ursache davon ist fast ausschließlich A er D Bell 20d einer Tochter des Sultans; Nach- | terimistischen General-Gouverneur von Algier ernannt A hae t ét im Augenbli der Liquidation, welche ihnen ) S Marschall Bugeaud is am 13ten d. in Excideuil angekommen E R E i E bos E Ut u n a, ridauerte , o Lemeitie g ,

PO E Is An N IL e I Der Thurmbau zu | und hat si mit seiner ganzen Familie auf sein Land La Dur Babel. Verein für Pferdezucht und Pferde-Dressur. ganzen Familie auf sein Landgut La Duran- | Spur mehr von jener allgemeinen Ertmuthigung, welche vor einigen

Handels- und Börsen-Nachri Berlin. Börs tie zurückgezoge F 2 -Nachrichten. Berlin. Börsen- und Markt L ESFGBGEs Y E f is ien fast ol {i a oen ‘ichten, Berlin. Bors ind N E E i: f z E Monaten in Betreff aller Eisenbahn-Actien faj: obne j = beriht. Triest, Sinken der Getraide-Preise, Amsterdam. Zoll- Es heißt, die seitherige Zwietracht zwischen den Herren Gunzot da ben gew Ÿ s as Eisena ee ie E verordnungen, a und Duchatel sei nunmehr gehoben und vollständiger Frieden zwischen jänden gewesen wär, Und bas 1" ehe La E rfte ire Kia M R N S vermag cs mehr in Abred tellen : es it eine merklihe Bess diejen beiden Ministern geschlossen : Herr Guizot habe endlich einge= per R ate A N es Plapes S t 4 ov S 4 T T » C Pyr i 3 e e E, f s x d 9 s t E 3 { E v f y E willigt, daß der Bruder des Herrn Duchatel oen Botschafterposten in E gememen age E nd dieje De}e Noabeli erbalte rung wird so allgemein ancrkannt, daß selbst die Aussicht auf die E ; E ea H Realisirung eines ' neuen Änlehrs durch die Regterun 44 _ Eine groP( Anzahl von Pairs beabsichtigt, dem Vernehmen nah, | Zeit CEon nb verbältnißmäßig gerin E E le A diy E an den Sißungen des Pairshofes bei der Girardinschen Sache nicht | F i L e S N old E E “Eci Theil zu nehmen. Der Kanzler, Herr Pasquier, soll sogar besorgen, o1Gen Nane S

die bloße Anregung der Jdee einer | S L C O S x neulih noch ein a! ischen Schrecke : den Spekula daß die geseßliche Majorität nicht zusammenkommen werde. ich no einen wahren panischen Schrecken Unter dén SPELRLE Herr Cochelet is zum General - Konsul in London ernaunt

hervorgerufen hatte. Allerdings vereinigen sich jeßt aber auch alle worden.

Umstände, das Vertrauen der Besißer vou Eisenbahn - Actien wieder Auslande oder im stempelfreien Julande ausgestellten Wechsel bei __ Der Kommission der Deputirten-Kammer, welche den die Orga-= Ea , E A A Ion t irre Erhebung des Protestcs : S E nisation eines transatlantischen Pafet-Postdienstes betresfenden Ge- E n c e N ate E N Resultate Es „Se. Kaiserl. Majestät haben über die Frage: ob die im Auslande seß-Entwurf zu begutachten hat, sind vom Finanz = Minister die Be E i N s eth A E A i E g oder im stempelfreien Jnlaade ausgestellten Wechsel, welche so lange stem stimmungen eines Vertrags vorgelegt werden, der mit der Com t E O fassei auch bie JUyates Be S es pelfrei sind, bis hiervon ein amtlicher oder gerichtlicher Gebrauch ‘gemacht pagnie Herout und von Handel ‘abgeschlossen ist. Ju diesem Vertrage e e E A ind geben e E wird, vor der Erhebung des Protestes bei dem Notar oder erst nach der sind die in dem früher verworfenen Projekt erwähnten drei roßen ) A ete 9 Sal E e Meyen s rfe Cd BELE s E Note eon, wenn sie auf der Grundlage der Protestation bei Gericht transatlautischen Linien festgehalten worden z; nur ist für die s Rio Gejellschaften günstiger gesinnt erwcisen werde, als der vorige und M l A Allerböcie Entliebnne zu E R o A Janeiro gehende Linie nicht Nautes, sondern Havre als Ausgangs= der jeßige Minister der öffentlichen Arbiiten cs gewejen jiud. daß Jemand einen im Auslande oder im stempelfreien lake L punkt angenommen. Der Hafen von Nantes wird mit dem Abgangs ten Wechsel bei einem Notar oder überhaupt einem zur falle E Hasen durch einen vom Staat herzustelleudèn Neben = Paketdienst in selprotesten bestellten Beamten zur Errichtung d Nutéferliiina bie Pes Berbindung gejeBt._ Das Dampfboot geht dann nach Madeira und A E wird von diesem Wechsel ein solcher Gebrauch gemacht, soll unterweges Lissabon berühren. Die vom Staat zu leistende Bei- London, 18. Juni. Jhre Majestät die Königin hielt gestern e E E italienischen Textes des Stem- Ie ist A rant as Gr. angeseßt, „Die Kommission wird nun, Hof und eine Geheimeraths - Sißbung im Budingham- Palast, Mor- der Stempelung oder V O dds G io, E el ft N H S N B A N Der, beaustragen, | gen Ms Ari Albrecht die hoyen sremdeu Gäste des Hofes nach zu unterziehen. Diese Beiheftung (Invossirung) Dan E K G G A D zu entwerfen, der dann ungesäumt in der A Jusel Wight geleiten, wo „dieselben DShornehouje, 0: De nehmende Notar oder Beamte A L erbe E aus- | ammer zux orlage kommen joll, damit die Berathung über den- Residenz, m Augenschein nehmen wollen. Anörbitlugen Dient 6 E tung hierüber bestehenden selben baldmöglichst stattfinden könne. Die gestrigen Parlaments - Verhandlungen wgren von keiner Be-= Der Kauffahrer „Ville d'Angers“, Capitain Ferail, ist am 1Zten | deutung. Herr Osborne kündigte einen zweiten Antrag in Betreff d., von Kalkutta kommend, in Havre eingelaufen. Am 16. April | der portugiesischen Interventions = Angelegenheit zum 2i\ten d. M war er vor St. Helena und fand die schon #o lange in London er= | an, indem er an diesem Tage dem Hause eine Resolution vorlegen Paris, 19, Juni, Vas Amendement ber Cal Gy Mile S a A N 0s s Mann chinesischer wollte, des Inhalts, daß die britische Regierung durch die Jnter= und Blanqui zu dem Geseß-Entwurf, welcher die freie Getraide-Eiu= binesiscch N n a M estimmten Ladung von | venttea fn Portuga! die Verpflichtung übernommen habe, dem por- fuhr bis zum 31. Januar 1848 ausdehnt, wurde eben so wie das p d 15 es s G avre quf Beeé nos S tugiesishen Volke seine Rechte mit Nachdruck, nöthigenfalls durch des Herrn Fould, von der Deputirten-Kammer verworfen. Ersteres E L a S E Scisfen Zwangsmaßregeln, zu sichern Nachdem hierauf Lord George bezweckte, daß bis zu demselben Termin alles Schlachtvieh zu dem is Df bd s ar A oen Age Getraide angelangt, welhe | Dentin ck über den Papiergeld - Zwang in Portugal und die Aus- herabgescßten Zoll von 25 Centimen (2 Silbergroschen) für Sas sür eine Woche den Dedars, von Paris deen. E hebung der Konservatorial- Behörden erfolglos Beschwerde geführt ( \ as Der Moniteur enthält die Liste einer langen Reihe von Per- | hatte, ging das Haus zu der weiteren Berathung der Bill wegen

Oesterreichische Monarchie.

IVien, 21. Juni. Däs A uuts ' Df d L , 41. Zum. Bas Amtsblatt enthalt naczstehendes Cirkular der Landes =- Regierung in Betreff der Stempelung der im

Großbritanicnu und Irland.

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Std A »% Flo ‘(d 0R Eo Pod A E 5 A O z Ee Z E C ne / Do A A Va. E O n sonen, welchen der König auf den Vorschlag des Herrn Guizot den Reform der Central - Armen - Verwaltung über und nahm die eiu= wollte den Termin für Lie Mole Gn CUN6r bie ai (2 Män L rden der Ehrenlegion verlielen hat ; sie gehören fast sämmtlich zur Klase zelneu Klaujeln der Bill an. : 1848 ausgedehnt haben. Daß die Aualigis Bas S der Diplomaten. i : i S ; __ Nah dem Standard hat die Admiralität ihre Zustimmung zu sb Entwuvse Fchließlich uiftinitiia 0 U 039 Mitaliever E : Ver Courrier français meldet, daß die Konserenzen des einer Abänderung der Fahrten der westindischen Post- Dampfschiffe send) erfolgte, ist gestern bereits gemeldet. A E ae L Au G E zu Haiti in Betreff der Schuld nicht | egel, Folge welcher künftig diese Schiffe eine allmonatliche Der Kommissions - Bericht der Deputirten - Kammer über das N 0 Mia fischen eee ai De B P A Cngland vermitteln werden. Ausgaben-Budget von 1848 umfaßt in diesem Jahre mehr als 500 in dieftin: Sahrein E r A al arftischen O O E a ce Soite Die v0 : ri P N N ; A0 V O S 3 Sir 53. Branllit, voi: der - veran fei cu E Des DIdGers O Vega ist mit einer außerordeutlihen Sendung von | längerer Zeit die Nachrichten fehlen. Ju diesen Tagen chit fich Ministerien, “nament :ih neu N rWaffene Suétln i O L A e E von Portugal beauftragt in Paris angekommen. | fle Abtheilung der Freiwilligen des Sappeur- und Mmir-Corps hungen. Die Kommission Haben fie E Ner L s ia. Der Mo niteur veröffentlicht nun das von beiden Kainmern nach der Nudjons Bai ein, um dort zu überwintern und im nächsten E E S E C l 1809 aufachellt A E E C die E von Frankreich ermächtigt, Gr E e Dr. Richardson die Reise zur Aufsuchung E I e A L A S AusgeseR, O fort auch Noten von 200 Fr. auszugeben. er Expedition in den Polargegenden anzutreten, falls bis dahin keine dafür, daß in diejem Jahre wieder ein Defizit von etwa 30 Millionen Es Heißt, Lord Holland werde an Lord Nor S Nachrichte 4 T eiae N: 4 / E ir Schaß entstében werde ch c ae “M ¿b ï 22 yeip, Le S verde L Normanby's Stelle als Nachrichten von derjelben eingegaugen sind. Defizits A A S englischer Botschafter hierber fommen, - Die Nachrichten über den Stand der Aerudte in den irländischen nen belaufen werde, Jn Betracht der steten zunahme der Defizits, | fi Der neue Marincwinister, Herzog von Montebello, soll die Ab- Provinzen lauten sehr erfreulich, und die anfangs gehegten Befürch= und in Berücksichtigung der besonderen Lage der Finanzen in dem A N dem Schlusse der Session auf cinige Tage an Bord | tungen wege Dex Kartoffeln sind beinahe gänzlich vershwunden. gegenwärtigen Jahre, glaubt die Kommission namentli in der Evolutions - Escadre des Prinzen Joinville zu gehen, um den | Das Limerick Chronicle berichtet über eine entsebliche Mordthat, den von der “Regierung verlangten außerordentlichen Kredi= Pan gern derselben beizuwohnen, die bei Heathfield an einem Pächter verübt ward, der mehrere Per= ten bedeutende Ersparnisse beantragen zu : müssen. Ju Folge E Journal des Débats kommentirt die Rede Guizob's sonen kurz zu39or wegen Nichtbezahlung von Renten verklagt hatte. ber 0 C Su Rd uno 1842 dm Aa Gesebe über die portugiesi|chen Angelegenheiten auf eine Weise, aus welher | Eine Bande drang Nachts in jein Haus, ershoß ihn und mißhan=- weisen die Kammern seitdem jährlich ansehnlihe Summen für die Ein: A M Ans R 0e O af gemeinschaftächen ehe O R und. SOGIe E O A UEE N grausamsten außerordentlichen Arbeiten an, die in die Departements der dfentli= E h E E das freundschaftiliche Verhältniß Martern. 0 Sohn starb am folgenden Tage, ; chen Arbeiten, des Kriegs und der Marine fallen. Vou den 92,768,000 | / Ma T 8 O Granfreih keinesweges sehr groß jen durfte. John O'Conuell, Unterhausmitglied für Kilkenny, hat als einstweili- Frs., um welche nach der Meinung der Kommission die außerordent- „Die Thatsache,‘ sagt cs, „ijt die, daß, nah manchen Winkelzügen | Zx Nawfolger seines Vaters eine erste Adresse an das Volk oder vielmehr lichen Kredite gekürzt werden sollen, kommen 85,268,000 Frs auf ais und tros eines schlecht verhehlten Uebelwolens, die englische Regierung | an die Wähler von Jrland erlassen, Er erinnert darin furz an die Hinge- Kredite für das Ministerium der öffentlichen Arbeiten, 6 Millionen R E N ne Quas soglei seit Aufnahme diejer Grage Lang ae OIIEDA E Land, an das liebevolle Vertrauen, womit das guf die des Kriegsministeriums, 1,500,000 auf die des Marinedepar- i Ls A ellte Forderung, die Ausrethattung und Ausfüh- | irländische Bolk diese Hingebung vergolten habe, und an die seitherige tements, Für das Ministerium der öffentlichen Arbeiten würden an L E O eingegangen ist. Die englische Re- einflußreihe Mitwirkung der Geistlichkeit zur Förderung der Repeal- außerordentlichen Krediten noch 291,478,155 Frs. für die Dienstjahre L lu E E Pn anfangs bestritten, ÉMNE vereinzelte Ber- sache. „Zum Schlusse beshwört er die Wähler, mit Festigkeit auf dem 1847 und 41848 verbleiben. Die Kominission glaubt, daß die S n E A versucht, nach dieser ersten Niederlage wieder tine von seinem DBater so glorreih betretenen Pfade zu wandeln, den denen Amortisationsreserven nicht zureichend seien für die Erforder- df ‘Ausscluf A England, Spanien uns PLrtugas pi A e Busgedung der Union mit allen geseblichen Mitteln fort- nisse der Lage, und daß der Schaß genöthigt sein werde, wieder seine E N O A Ao f von: Anfang ans uud nur Repealer zu Vertretern Jrlands im Unterhause zu Zuflucht zum üffentlichen Kredi nehme so : M h ? N : FONEEEL S gen mussen. ' u ; j des Landes nicht anzunehmen sei und auch der Zeitpunkt wo eine e Tr, Car M NaVTeO der zweiten Hälfte des Monats durch eine abermalige knrze Debatte über die portugiesischen Angele= \folhe Maßnahme möglich werden würde nicht voraus eschen Gib Juni mit der Vertheilung der Brod-Karten fortfahren zu fönnen. genheiten erössnet. Herr Borth wick verlas nämlich eine Reihe fönne. S g Schiller's „Kabale und Liebe‘“ wird jeßt im „historishen Theater“ | von Aktenstücken, um. seine während der früheren Debatte aufgestell= Das Ministerium hat bei dem Antrag auf Herabseßung der gegeben und jeden Abend bei übervollem Hause wiederholt. Die ten, von Herrn Macaulay bestrittenen Behauptungen zu recht= Salzabgabe von 3 auf 1 Decime dieselbe Tattif Lade L lbe Prinzen Nemours Aumale und Montpensier wohnten bereits zwei- fertigen, insbefondere was die Wegnahme der Escadre der Junta es anwandte, als jüngst eine Reform des Briefporto's Ran mal der Aufführung bei. Alexander Dumas hat das Sillershe | ohne vorgängige bestimmte Warnung betrisstz zugleich richtete er an wurde. Es erkennt an, daß eine solhe Maßnahme an und u cs Trauerspiel überseßt und will nun auch „Wilhelm Tell‘“ bearbeiten, die Minister die Anfrage, ob dafür Sorge getragen sei, daß nüglich sei, meint aber, daß die Lage br E d ¿ Stay A I i : die Gefangenen von Torres Vedras sofort aus der Verbannung wärtig nicht günstig geuugsei, M solehe Neform T Seaen ae x Paris, 19. Juni, Für die heutige Sigung der Depu- in Angola zurückberufen werden, und ob man der Disziplia der lichen Ausfall in_den Einnahmen herbeiführen düede 6 A 10 tirten-Kammer war die Verhandlung des Geseh - Entwurfs in spanischen Truppen so gewiß sei, daß man darguf rechnen könne, zu fönnenz die Salzsteuer bringt 75 Milli j r Stb | “As Betreff der Bewilligung eines Kredits von 200,000 Fr, für die Feier y ste werden sih ohne Widerrede aus, Portugal zurückziehen, \o- “ine Summe von 50 Millionen, auf w iche f h bi b E werde | der Julifeste an der Tagesordnung. bald der Zweck der Intervention erreicht jei? Lord Palmerston duction belaufe, durchaus nicht cnidede anae lobetaet A Ae Zuerst nahm Herr Beaumont (von der Somme) das Wort, Er erklärte in seiner Erwiederung zunächst, es sei der Junta vor dem dem von der Deputirten - Kammer angeno ir A rigens soll nah | verlangt, daß die zu öffentlichen Vergnügungen bestimmte Summe des Kre- | Abgange der Expedition des Grafen das Antas eine Warnung in so mmenen Antrage die Aus= | dits unter den gegenwärtigen Umständen zur Vertheilung von Brod- und | unzweideutigen Ausdrücckeu zugegangen, daß sie vernünstigerweise nicht