1880 / 172 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 24 Jul 1880 18:00:01 GMT) scan diff

R Hb T: a0 L E N A E

E K ME Ü CHZOR N Wprnde-triaer dps Mf ti dn AanI I Kp I

Merlin, 22, Juli. Die Marktpreise des Kartoffel-Spiritus per 10,000 9% nach Tralles (100 Liter à 100 9/9), frei bier ins Haus ge- liefert,w aren auf hiesigem Platze

am 16. Juli 1880 Æ 64,6

S » 63,2—63,7

L h 63,6

s 63,8—€4,1

R 64,1

M 63,3 ) Die Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin,

ohne Fass,

Berlin, 22. Juli. Wochenbericht über FEieen, Koblea und Metalle von M. Loewenberg, vereidetem Makler und gerichtliche

Toxator, (Die Preise verstehen sich frei hier pro 100 kg in grösseren Posten). Die Umsätze waren mässig, die Preise fest und theils höher, Roheisen: der Glasgower Markt war grossen Fchwankungen unterworfen, War!ants gingen auf 50,9 zurück, hatten aber nach den Marktfeiertagen stark steigende Richtung und schlos:en 54 sh, Cassa ptio Tons, Middlesbro-Eisen iet besser und sehr begehrt. Hier gelten gute und besta Marken schottisches Roheisen 7,90 à 8,40, englisches 6,60 à 7,20 und deutsches Giessereieisen I, A. 8,20 à 8,40, Eisenbahnschienen zum Verwalzen 7.00 à 7,20, zu Banten in ganzen Längen 8,00 à 8,50. Walzeisen 16,50 à 17,00 und Bleche 22,06 à 24,00. Kupfer rubig, gute Sorten englisches und australisches 136,00 à 138,00, Mansfelder 144,00 à 145,00. Zinn besser, Banca 187,00 à 188,00 und prima engl, Lammzinn 183,00 à

Wo dche u-Auswei s der deuts hen Bettelbauteu vom 30. Juni 1880.

| 184.00, Zink rubig, gute und beste Marken schlesischer Hüttenzink

37,90 à 38,80, Blei rubig, Harzer, Sächsisches und Schlesisches 30,5 à 31,00, Koblen und Koks rubig, engl. Sohmiedekohlen je nach Qualität bis 50,00, desgl. wrestfälische bis 56,00 pr. 40 Hl, gchlesischer und westfälischer Schmelz-Koks 2,20 à 2,50 pro 100 kg.

Eisenbahn- Einnahmen.

Kön!glloh Württembergische Staats-Eiseubahnen. Im Juni 1880 2 254 750 M (— 250 109 M), seit 1. Jan. 981 365 M

Grossherzoglich Badlsohe Staats-Elsenbahnen. Im Jani

1880 2 397 360 4 (— 157 271 M), seit 1. Jan. 161367 A

Anzeiger, einer hiesigen Zeitung und im Auszuge in

(Die Beträge lauten auf Tausende Mark.)

Kasse.

| Gegen | Gegen | Gegen

woche. woe.

Lombard- die die |2onvar | die Noten- die Vor- Wechsel. Bor- forderun- Umlauf. | Vor- | Verbind-! Vor- [auf Kün-| Vor-

| Gegen He Gegen | Berbind-| Gegen fällige die [lichkeiten] die

woche. |lihkeiten.| woche. | digung. | woche.

E e Cal OUBOUS Die 5 altpreußishen Banlen 5 690 e O 10e Bann... . cl 29413 Die 4 norddeutschen Banken. . 4 6 095 ra Por 5 240 ie Bayerische Notenbank

21 923] 391 824 8] 28 624

+57 560] 726: 814 303|+ 62 826| 209 600|4 2142| 4700 i S E G L067 10 7 956 1884 534624 1310 t 57| 48544|4+ 8711 4984/— - 7821 7673|— 1066 + 224] 54330/4- 269 / S 14100 18701 2650|— - 7881 19720— 767 ch l Q f g 377| 10467|+ 8X6 4070— 367| 2044+ 253 T R N a6 tal. 8 : 2 65112/— 1911 925 356 e Q Die 3 süddeutschen Banken ... . .| 22341|— 301| 51792|— 1085 188] 48168|4- 565 Sud - 177 A

|

88

Summa . | 752 504/— 26 126] 636 008/-+ 56 474] 105 065+ 35 64011 012 026+ 65 320] 222 938|— 2 37 126— 1814

Theater.

Fallner-Theater, Sonnabend: 22. Gastspiel des Herrn Emil Thomas. Zum 22. BWiagle: Hauswirthsfreuden.

Sonntag: 23. Gastspiel des Herrn Emil Thomas. Leßte Sonntagsaufführung von „Hauswirths- freuden“.

Yictoria-Theater, Direktion: Emil Habn.

(Leßte Woche. Das Theater is im August ge- \{lofsen.) Sonnabend; Zum 9, Male: Erstes Tagewerk, Sonntag: Zum 14. Male: Zweites Tagewerk Goethe's Faust als Mysterium in 2 Lagewerken für die Bühne eingeric;tet von Otto Devrient. Musik von Eduard Lassen. (Mephistopheles : Hr. D. Devrient.) Anfang 64 Uhr.

Krolls Theater, Sonnabend: Erstes Auf-

treten des Königl. bayer, Kammersängers Hrn. Theodor Reichmann: Tell. Große Oper in 4 Akten von Rossini. (Tell: Hr. Reichmann.) Vor und nach der Vorstellung: Großes Doppel-Concert im Sommergarten bei brillanter Beleuchtung desselben. Ánfang 5#, der Vorstellung 63 Uhr.

Sonntag: Die Jüdin.

Montag: Erstes Gastspiel des Königl. bayer. Kammersängers Hrn. Franz Nac(hbaur: Der Postillou vou Lonjumeau.

Villets zu den Vorstellungen „Tell“ u. „Postillon“ sind täglih von 10—1 Uhr an der Kasse zu haben.

Abonnementsbillets, zu allen Vorstellungen gültig, à Dbd. 9 4, an der Kásse und den bekannten Verkaufsftellen.

National-Theater, Sonnabend: Die beiden Waisen. Sommerpreise.

Germania-Theater, (Am Weinberg8weg.)

Sonnabend: Die Karteulegerin aus der Linien- straße. Posse mit Gesang in 7 Bildern von M, S. Musik von R. Thiele.

__ Sonntag: Grethe's Faust, Neue Faxstparodie in 8 Bildern.

Dele - Alliance «- Theater, Sonnabend:

Großes Sommernachts-Fes|. Anfang 6 Uhr. Ende 12 Uhr Nachts. Großes Militär-Concert, ausgeführt von der Kapelle des 1, Garde-Feld- Artillerie-Regiments, der Kapelle des Königlichen Kadetten-Corps (Dirigenten: Herren Baumgarten und Herold) und Abschieds-Concert der 54 Mann starken Kapelle des Königl. \ähsis{en Schüßen- Regiments Nr. 108 (Prinz Georg von Sachsen) in Uniform. Spezialität: Quartetts auf 12 Wald- höôrnern, unter pecsönliher Leitung des Königl. Musikdirektors Herrn Werner. Auftreten der Tyroler Sängergesellshaft „Engelhardt“ und des Schwäbi- schen Singvögel-Terzetts, Geschwister Rommer. Rbends: Bengalische Beleuchtung des Gartens und brillante Jlüumiuation durch 20 000 Gasflam:nen. S Im Theater: Auf allgemeines Verlangen : Zum 173. Male: Der Rattenfänger von Hameln. Anfang des Concerts 6 Uhr, der Vorstellung 7 Uhr. Gnde des Feftes 12 Uhr Nachts. Sountag u. folg. Tage: Harun al Raséhid,

Familien-Nachrichten.

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Lieutenant Schmige (Hagenau). Cine Tochter: Hrn. Rittmeister und Eéscadron-Chef Otto v. Quast (Frankfurt a. D.). Hrn. Lieutenant a. D, Pessina v. Branconi (Wolfradtshof).

Gestorben: Hr. Gymnasial-Direktor a. D. Fr. W. Gngelbardt (Danzia). Hr. Gutébesiter &r. W. Lüdkerath (Euskirchen).

Ste@briefe und Untersuchungs - Sachen. [18385]

Die nachstehend bezeichneten Personen:

1) der beurlaubte Reservist Carl Friedrih Paul Mau, geb. zu Güstrow den 21, April 1853, leßter Aufenthaltsort Friedland in Mecklenburg ;

2) der beurlaubte Reservist Daniel Carl Fried- rich Biermann, geb. zu Jaßke den 27. Okto- ber 1853, leßter Aufenthaltsort Jatke;

3) der Wehrmann der Landwehr Heinrich Johaun Friedrih Kußbach, geb. zu Adolphseck den 24. April 1847, leßter Aufenthaltsort Fried- richéhof bei Golm,

deren gegenwärtiger Aufenthaltsort unbekannt ift, Hon aus §. 360 sub 3 des Str. G. B. an- geklagt. Es ist Termin zur Hauptverhandlung auf den 20. September 1880, Vormittags 10 Uhr,

vor dem Großherzoglichen Scchöffengerichte hierselbst an?eraumt, zu welchem die genannten drei Personen

unter der Warnung geladen werden, daß bei un- entsculdigtem Ausbleiben derse!ben zur Hauptver- handlung geschritten werden wird.

Friedland, den 21. Juli 1880.

Der Großderzogliche Amtsantwalt : C. Schroeder.

Der gegen den Handlungsreisenden Sander Strauß von Sommerau unter dem 22. Oktoher 1879 erlassene Steckbricf wird wiederholt er- neuert. Hanau, den 17. Juli 1880. Der Erste Staatsanwalt. J. V,: Sporleder.

Subhaftationen, Aufgebote, Vor- ladungen und dergl.

[18862] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Roggon, Henriette, geb. Sperling, zu Thorn klagt gegen ihren Ehemann, den früheren Weichensteller Gottlieb Roggon, un- bekannten Aufenthaltes, zuleßt zu Charlottenburg wohnhaft, wegen böslicher Verlassung auf Eheschei- dung mit dem Antrage, die zwischen den Parteien bestehende Che zu trennen, den verklagten Ehemann für den allein {huldigen Theil zu erklären und den- selben für s{uldig zu erachten, als Ehescheidungs- strafe den vierten Theil aus dem gütergemeinschaft- liden Vermögen an Klägerin abzugeben.

Nach Wiederaufnahme des vor dem 1. Dktober 1879 eingeleiteten Prozesses Seitens der Klägerin ist zur Beantwortung der Klage und mündlichen Verhandlung der Sache ein Termin vor der driiten Civilkammer des Königlichen Landgerichts I1, zu Berlin auf den 30, Oktober 1880, Vormittags 93 Uhr, anberaumt worden. Zu demselben wird der Ver- kÉlagte unter der Verwarnung geladen, daß, wenn er sih nicht spätestens in dem Termine meldet, das s wegen der Ehescheidung erkannt werden wird.

Zum Zwede der öffentliwen Zustellung wird dieier Auszug der Klage kekannt gemaht,

Berlin, den 8. Juli 1880,

Gräben, Gerichtsschreiber.

[18855] Oeffentliche Zustellung.

Nr. 8014. Das unehelihe Kind der ledigen minderjährigen Katharina Treutle von Kürnbach, Namens Helena Dreutle, vertreten durch den be- sonderen Vormund August Speiser, Weber in Kürn- bah, und die genannte Mutter als Beiklägerin, klagt gegen den Wagner Heinri Richter, zuleßt wohnhaft in Bahnbrücken, jeßt an unbekannten Orten abwesend, auf Grund des Gefeßes vom 21. Sebruar 1851, die Ernährung unehelicher Kinder betr., mit dem Antrage, den Beklagten zu verurthei- len, zur Ernährung des genannten Kindes einen wöchentlihen Beitrag von 1 A von der Geburt desselben, d. i. den 21. Dezember 1879 bis zu dessen zurückgelegtem 14. Lebenéjahr, und zwar die bis jeßt verfallenen Beträge sofort und die erft ver- fallenden in vieiteljährigen Raten jeweils zum Vor- aus zu bezahlen, die Prozeßkosten zu tragen und das ergehende Urtheil für verläufig vollstrecktbar zu erklären und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Recbtsstreits vor das Großherzog- liche Amtsgericht zu Bretten zu dem auf

Moutag, den 25, Oftober 1880,

i Bormittags3 9 Uhr, bestimmten Termin. Der klagende Theil wurde auf Antrag zum Armenrecht zugelassen. uu Zwedlke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Bretten, den 15. Juli 1880.

Hopf, Gerichts\{reiber des Großherzoglichen Amtsgerichts.

(9% Oefffeutliche Zustellung.

Die Erben des Torfgräbereibesitzers Karl Wil-

helm Friedr. Kelch, nämlich:

1) seiner Wittwe Kelch, Caroline, geb. Wilke,

__ hier, Krausnikstr. Nr. 20

2) oer l Cane Aan von Czernidi,

arie Caroline Auguste, geb. Kelch, im ehe-

5) ana A Ne e ; : 5 h

9) des Kaufmanns und Torfgräbereibesitzers August Friedrich Wildelin Rel hit O

4) der verehelichten Fabrikbesißer Moser, Wilhel- mine Emilie Henriette, geb. Kelch, im ehelichen Beistande,

9) der verehelichten Kausmann Reimann, Anna Marie Caroline, geb. Kelch, im ehelichen Bei- stande hier,

6) und 7) der Geschwister Caroline Ottilie Louise und Wilhelmine Hedwig Clara Kelch, vertreten dur die Wittwe Kelch ad 1, vertreten dur den Justizrath Haagen,

klagen gegen den Chemiker Ernst Sauerlandt, früher hier Krausnickstr. Nr. 11, jeßt in Oesterrei, und Genossen aus einem Sozietätsverhältniß mit tem

Antrage auf Verurtheilung zur Zahlung von 14 643 M nebst 5 °%/9 Verzugszinsen seit dem 1. April 1875, und laden den Beklagten zur mündlichen Ver- handlung des Rechts\treits vor die 5. Civilkammer des Königlichen Landgerichts 1. zu Berlin, Jüden- straße 59, 1 Treppe, Zimmer 53, auf deu 1. November 1880, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Bösche, Gerichtsschreiber des Königliheu Landgericts I. 5, Civilkammer.

[18856] Oeffentliche Zustellung.

Der Magisirat der Stadt Berliz, vertreten durch den Justiz-Rath Fleck in Konitz, klagt gegen den Lehrer der ¿Mathematik Adolph Ahr, zu Ostrowo bei Filehne wohnhaft gewesen, jeßiger Aufenthaltsort unbekannt, wegen des sür die am 21, September 1870 zu Berlin verstorbene, ver- wittwet gewesene Schulvorsteher Schulz, geborene Müller, auf den Grundstücken Gildon- oder Trze- meszno - See und Kossabude - Meliorationswiese ¡ Blatt 28, sowie Bruß Blatt 81 in der I11, Ab- | theilung unter Nr. 5 resp. 4 zu 59/6 verzinslich ein- getragenen Restkaufgeldes von 1900 Thlr. gleich ? 95700 M, welches, da die 2c. Schulz Erben nicht hinterlassen, auf Grund des Privilegs von 1808 von dem Kläger beerbt worden ist, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten als gegenwärtiger

einer Zeitung in St. Louis, nah Auswahl des dor- tigen Konsulats, veröffentliht werden. Hildesheim, den 5. Juli 1880. Königliches Amtsgericht. I. A. Heine.

es Aufgebot.

Bezüglih nabstehender Personen is Seitens deren Abwesenheitskuratoren das Aufgebotsverfahren beantragt und ist demselben auch stattzugeben be- \chlofsen worden :

1) Der Wundarzt Gottfried Seidig, cia Sohn

des bereits 1788 verstorbenen Predigers Johann Rudolph Engelhard Gottfried Seidig zu Drohndorf, verschollen feit länger als 90 Jahren und angeblih nach Afrika ausgewandert. David Wolf, aus Uaterwiederstedt gebürtig, ein Sohn des daselbst verstorbenen Schuh- macermeisters Christoph Wolf, \{on länger als 50 Jahre verschollen und angeblich nach Nuß- land ausgewandert. Wilhelm Spanier, aus Freckleben gebürtig, ein Sohn des daselbst verstorbenen Einwohners Rudolph Spanier und dessen gleichfalls vers- storbener Chefrau Rosine, geb. Beier, seit lân- ger als 20 Jahren verschollen und vermuthlich in Hamburg, wo er si zuleßt als Hausknecht aufgehalten haben soll, an der Cholera ver- ftorben.

4) Zimmcrmann Martin Lange von Mehringen, ein Sohn des daselbst verstorbenen Einwohners und Kossathen Jacob Lange und dessen gleich- falls verstorbener Chefrau Marie Margarethe, geb. Landenkberg, seit länger als 16 Jahren versbollen.

Die Vorgenannten werden hierdurch{ aufgerufen

und geladen, in dem auf

Sonnabend, den 26. März 1881, Vormittags 9 Uhr,

anberaumten Termine vor hiesigem Amtsgericht zu erscheinen, widrigenfalls sie auf Grund des Anhal- tischen Gesetzes Nr. 526 8. 16 durch das auf Antrag zu ertheilende Erkenntniß für todt erklärt werden und die Ausantwortung der für sie hier hinterlegten Bermögensmassen an die legitimirtea Erben, bez. an den Landarmenfond erfolgen wird.

Gleichzeitig werden etwaige unbekannte Erben

Eigenthümer der Grundstücke

1) Gildon- oder Trzemeszno-Sees,

2) Kossabude-Melioration8wiese Bl, 28,

3) Bruß Blatt 81 und zur Vermeidung des Zwangsverkaufs dieser Grundstücke an Kläger nach Ablauf von 3 Monaten, von dem Tage der öffentlichen Ladung ab gerechnet,

5100 M. nebst 5 %/9 Zinsen seit dem 1. Januar 1876 zu zahlen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civil- ! kammer des Königlichen Landgerichts zu Konißt |

W./Pr. : auf deu 18, Oktober 1880, : Vormittags 9 Uhr, : mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- ridtle zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Koniy W./Pr., den 17. Juli 1880. ( Stremlow Gerichtêschreiber des Königlichen Landgerichts.

E Aufgebot.

Der frühere Oekonom Victor Westfeld, welcber seit länger als 20 Jahren in der hiesigen provin- zialständischen Heil- und Pflege-Anstalt untergebracht gewesen ist und früher unter Vormunaschaft des hiesigen Spritfabrikanten Th, Meyer, dann aber nah dessen Tode unter Vormundschaft des hiesigen Kreis-Wundarzt Dr, m-d, Wiehen gestanden hat, ist am 23. März 1880 gestorben und hat ein nicht unansehnlihes Vermögen hinterlassen, welches leßtere zur Zeit noch von dem bish-:rigen Vormunde als Pfleger verwaltet wird.

Als Ecben des Verstorbenen sind zweifellos an- zusehen und als solhe vom jetzigen Pfleger an- erkannt;

1) ge Kaufmann Ernst Westfeld au? Brom- eri,

2) Catharine, geb. Westfeld, Ehefrau des Kauf-

manns C. F. Preis zu Hamburg.

Außer diesen Beiden sind Ansprüche erhoben von einer Emilie Westfeld in St. Louis in Nord-Ame- rika, als Tochter eines vor etwa 2 Jahren in Nord- Amerika am gelben Fieber verstorbenen Kaufmanns Adolph Westfeld. Es ift mögli, daß dieser West- feld, dessen Tod feststeht, außer dieser Emilie West- feld noch einen Sohn gehabt hat, obglei von dem- selben in den leßten Jahren nihts verlautet hat. Soviel ift gewiß, daß die Emilie Westfeld und deren etwaiger Bruder zu der Erbschaft des Victor Westfeld berechtigt sein würden, insofern fie sich melden und ihre Ansprüche bewcisen können.

Es wird nunmehr für Alle, welche an den gedah- ten Nachlaß Ansprüche zu haben vermeinen, mit Ausnahme der obengenannten beiden anerkannten Grben, als:

1) Ernst Westfeld und

2) Catharine Preis, geb. Westfeld, hierdurÞ Ladung erclassen, ihre etwaigen An- sprücbe am

i Dienstag, den 16, November 1880, hier anzumelden und ihre Ansprüche durch Produk- tion glaubhafter Urkunden zu beweisen, andernfalls sie mit ihren Ansprüchen abgewiesen und die Erb- sat unter die oben anerkannten 2 Erben vertheilt wer 'en soll.

Cs soll dieses Aufgebot den vorher angegebenen beiden Erben und der Emilie Westfeld zu Stk. Louis

in Person zugestellt, au in dem Deutschen Reichs- ®

oder unbekannte Vermächtnißnehmer der Genannten hierdurch mitgeladen, ihre Ansprüche spätestens bis zu obigem Termine hier anzumelden, auch h ge- hörtgermaßen zu legitimiren, widrigeafalls dieselben durch das nach Ablauf des Termins zu ertheilende Auss{lußurtheil von der Erbschaft ausgeschlossen werden und die Ausantwortung der qu. Depositen an die legitimirten Erben beziehentlich Vermäcbhtniß- nehmer, resp. Mangels sol&er an ten Landarmen- fond erfolgen wird.

Sandcersleben, den 16. Juli 1880.

Herzogliches Amtsgericht. Gast,

[18878]

Das K. Landgericht Regensburg, Civilkam- mer IL,, hat in Sachen Robl, Katharina, Biktualienhändle:8-Ehefrau von NRoding, vertreten durch K. Nechtsanwalt Aschenauer,

gegen Haider, Mathilde und Sophie, ledige, groß- jährige Töchter des verstorbenen Negistratur-Funk- tionârs Joseph Haider in Landshut wegen Hypothek- forderung auf fklägerishen Antrag in geheimer Sitzung vom 12. l. M. wegen unbekannten Aufent- halts der Beklagten die öffentliche Zustellung be- willigt und wurde zur Verhandlung Termin auf Dicnstag, den 2. November 1880, Vormittags 9 Uhr,

anberaumt.

_In der Klageschrift, deren Drittscrift hierorts in Empfang genommen werden kann, ist beantragt, die Beklagten als (rben thres Vaters für \cbuldig zu erklären, durch Ingriffnahme des Anwesens Hs. Nr. 158 in Roding, die eingeklagten 514 (A 29 S nebst 4/9 Zinsen vom 17. September vor. Jahres an die Klägerin zu bezahlen und haben die Kosten zu tragen.

Ferner werden die Beklagten zu obiger Sitzung geladen und aufgefordert, einen bei dem genannten Gericht zugelassenen Rechtsanwalt zu bestellen.

Regensburg, den 16, Juli 1880.

Der Kgl. Dber-Gerichts\chreiber. Boegler.

[18889] Bekanutmachung.

Die Lieferung der für die Strafanstalt zu Rends- burg für den Zeitraum vom 1. Oktober 1880 bis ultimo September 1881 erforderlichen Verpflegungs- Gegenstände soll im Wege der Submission an den Mindestfordernden vergeben werden.

Das Quantum, die speziellen und allgemeinen Bedingungen find gegen Einsendung von 1 X in Briefmarken dur die Direktion zu erfahren.

Versiegelte Offerten mit der Aufschrift „Sub- mission auf Verpflegungs- 2c. Gegenstände für die Strafanstalt zu Rendsburg“ sind bis

Dienstag, den 14. September 1880 einzureichen.

Der Termin zur Eröffnung der eingegangenen. Submishions-Offerten findet am

Mittwoch, den 15. Septembex 1880, Morgens 10 Uhr, im Direktorial-Bureau der Strafanstalt hierselbst statt. Später eingehende oder unverschlossene Offerten werden nicht berückfichtigt.

Rendsburg, den 22. Juli 1880.

Königliche Direktion ver Strafanstalt.

Deutscher

und

ecichs-Anzeiger

Königlich Preußischer Staats-Anzeiger.

‘Das Abonnement betrügt 4 Æ 50 | für das Vierteljahr. „Insertionspreis

für den Raum einer Druczeile 30 S

M 182.

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F x Alle Post-Anstalten nehmen Bestellung au; | |

| p TNESE ; für Berlin außer den Post-Anstalten auch die Expe-

dition: §W. Wilhelmstr. Nr. 32.

Berlin, Sonnabend, V den 24. Juli, Abends.

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[sSO.

AAT fi, I O

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht : dem Herzoglich anhaltisten Regierungs-Rath Aue zu Dessau den Königlichen Kronen-Orden dritter Klasse zu ver-

leihen

Dentsc es Nei, Be Tan. 2m ck@ck P U. N 6

Postkarten mit Antwort im Verkehr mit Desterreih-Ungarn.

Vom 1. August ab sind Postkarten mit Antwort auch im Verkehr mit Desterreih-Ungarn zulässig. Es finden in der Richtung n a ch Oesterreih:Ungarn dieselben Formulare und dieselbe Taxe Anwendung, wie bei Postkarten im innern deutschen Verkehr. Mit Postkarten a us Desterreich- Ungarn eingehende Antwortkarten dürfen nur zu Antworten entweder nah Oesterreih, oder nah Ungarn verwendet werden, je nachdem die Freimarke, mit welcher sie versehen sind, (2 Xr.) eine österreichische oder eine ungarische 1.

Berlin V. den 21 Jui 1860.

Der Staatssekretär des Reichs-Postamts, Stephan.

Königreich Preußen.

Auf den Berit vom 14. Juni d. Js. will Jh hierdurch genehmigen, daß der Zinsfuß derjenigen Anleihe im Betrage von 150 000 Thalern (450 000 /6), zu deren Aufnahme die Stadt Duisburg durch das Privilegium vom 5. Juli 1861 (G. S. S. 712) ermächtigt worden ist, vom 31, Dezember 1880 ab von fünf auf vier und ein halb Prozent herabgeseßt werde vorbehaltlich aller sonstigen Bestimmungen des gedachten Privilegiums und mit der Maßgabe, daß dic noch nicht ge- tilgten Obligationen denjenigen Jnhabern derselben, welche der Herabsezung des Zinsfußes nicht zustimmen, noch vor dem 1. Oktober 1880 zum 31. Dezember 1880 gekündigt werden. :

Bad Ems, den 23. Juni 1880.

Wilhelm. : Hofmann. Graf zu Eulenburg. Maybach. Bitter. An die Minister für Handel und Gewerbe, des Jnnern, der öffentlihen Arbeiten und der Finanzen.

Auf JZhren, in Gemeinschaft mit dem Minister für Handel und Gewerbe, dem Minister des Jnnern und dem Finanz- Minister erstatteten Bericht vom 27. Juni d. J. verleihe Jh dem Kreise Niederung im Regierungsbezirke Gumbinnen, welcher den Bau zweier Steinchausseen : von Kaukehmen nach Lappienen und von Packus nah Seckenburg, sowie dreier Grandchausseen: von Aschenberg nach Lyszeiten, von Burgerhuben nah Jedwilleiten und von Berkelskrug nach Makohnen beschlossen hat, das Enteignungsrecht für die zu diesen Chausseen erforder- lihen Grundstücke und genehmige, daß die dem Chausseegeldtarife vom 29. Februar 1840 angehängten Bestimmungen wegen der Chaussee-Polizei-Vergehen auf die gedahten Straßen zur An- wendung kommen. Zuglei lasse ih Jhnen das von Mir vollzogene Privilegium zur Ausgabe von Kreisanleihescheinen des Kreises Niederung im Betrage von 430 000 M nebst den dazugehörigen Mustern der Anleihescheine, Zinsscheine und Anweisungen zugehen. Die eingereichte Karte erfolgt anbei zurü.

Bad Ems, den 7. Juli 1880.

Wilhelm. Maybach. An den Minister der öffentlihen Arbeiten.

Diet vIleaqr um wegen Ausfertigung auf den Inhabc: lautender Kreisanleihescheine des Kreises Niederung im Betrage von 430000 M Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden König von Preußen 2c. Nachdem die Vertretung des Kreises Niederung auf dem Kreis- tage am 6. Juni 1879 beschlossen hat, die zur Ausführung von ChausibneuvTuten erforderlichen Mittel im Wege einer Anleihe zu be- schaffen, wollen Wir, auf den Antrag der Kreisvertretung, i zu diesem Zwecke auf jeden Inhaber lautende, mit Zinsscheinen versehene, Seitens der Gläubiger unkündbare Anleihescheine im Betrage von 430 000 M. ausstellen zu dürfen, da sih hiergegen weder im Interesse der Gläubiger, noch der Schuld- ner Etwas zu erinnern gefunden hat, in Gemäßheit des F. 2 des Gesehes vom 17. Juni 1833 zur Ausstellung von Anleihescheinen zum Betrage von 430000 4, in Buchstaben: Vierhund:rt- dreißigtausend Mark, welche in folgenden Abschnitten : 100 000 A zu 1000 Æ, 200000 M zu 500 Æ, 130 000 M zu 200 M,

zusammen 430 000 S N nah dem anliegenden Muster auszufertigen, mit vicreinhalb vom Hundert jährlich zu verzinsen und rah dem festgestellten Til-

| gungéplane mittels Verloosung cder Ankaufs jährlich vom 1. April ) 1881 ab mit wenigstens Eins vom Hundert ‘des Kapitals, unter Zuwachs der Zinsen von den getilgten Schuldverschreibungen, zu tilgen sind, durch gegenwärtige Fern a Unsere landebherrliche Genehmigung ertheilen. Dieselbe ersolgt mit der rehtlihen Wirkung, daß ein jeder Inhaber dieser Anleihescheine die daraus hervorgegangenen Rechte geltend zu machen befugt ist, ohne zu dem Nachweise der Uebertragung des Eigenthumz verpflichtet zu sein.

Durch vorstehendes Privilegium, welches Wir vorbehaltlih der Rechte Dritter ertheilen, wird für die Befriedigung der Inhaber der Anleihescheine eine Gewährleistung Seitens des Staates nicht über- nommen. e i

Urkundlich unter Unserer Höchsteigenhändigen Unterschrift und beigebrucktem Königlichen Insiegel.

Gegeben Bad Ems, den 7. Juli 1880.

(L S. Wilhelm. i Hofmann. Graf zu Eulenburg. Maybach. Bitter.

Regierungsbezirk Gumbinnen. Anleiheschein bes Kreises Niederung. 1\te Mga r

E ei i

Ausgefertigt in Gemäßheit des landesherrlichen Privilegiums vom E N (Amttblatt der Königlichen Regierung zu Gumbinnen vom . .. ten 188 e Seite .…. und Geset-Sammlung für 188 . Seite . . laufende Nummer . ._.).

Provinz Ostpreußen.

Auf Grund des von dem Bezirksrathe des Regierungsbezirkes Gumbinnen genehmigten Kreistagsbeschlusses vom 6. Juni 1879 wegen Aufnahme einer Schuld von 430009 # bekennt sich der Kreisausschuß des Kreises Niederung Namens des Kreises durch diese, für jeden Inhaber gültige, Seitens des Gläubigers unkündbare Verschreibung zu einer Darlehns8s{uld von i ark, welche an den Kreis baar arum worden und mit vtez «i elb vom Hundert jährli zu verzinfer:- ist. : i M Die Rückzahlung der ganzen Schuld von 430000 erfolgt nah Maßgabe des genehmigten Tilgungêplanes mittelst

Verloosung oder Ankaufs der Anleihescheine in den Sahren 1881 bis spätestens 1919 eins{ließlich aus einem Tilgungsstocke, welcber mit wenigstens Eins vom Hundert des Kapitals jährlich unter Zuwachs der Zinsen von den getilgten Schuldverschreibungen ges bildet wird. Die Ausloosung geschieht in dem Moaate jeden Jahres. Dem KFreite bleibt jedoÞ das Recht vorbehalten, den Tilgungésstock zu verstärken, oder auch sämmtliche noh im Um- lauf befindliche Anleihescheine auf einmal zu kündigen. x

Die dur die verstärkte Tilgung ersparten Zinsen wachsen eben- alls dem Tilgungsstock zu. | | Die O sowie die gekündigten Schuldverschreibungen werden unter Bezeichnung ihrer Buchstaben, Nummern und Beträge, sowie des Termins, an welchem die Rückzahlung erfolgen foll, öffentlich bekannt gemacht. Diese Bekanntmachung erfolgt sechs, drei, zwei und einen Monat vor dem Zahlungstermine in dem Deutschen Reichs- und Preußishen Staats - Anzeiger, dem Amtéblatt d.r Königlichen Regierung zu Gumbinnen, dem Niede-

| runger Kreisblatte, sowie dec Königsberger Hartungschen Zeitung.

Geht eines dieser Blätter ein, so wird an desjen Statt von der Kreisvertretung mit Genehmizung des Königlichen NRegierungs- Präsi-enten in Gumbinnen ein anderes Blatt bestimmt. j i Bis zu dem Tage, wo solchergestalt das Kapital zu entrichten ift,

wird es in halbjährlichen Terminen, am 1. April und am 1. Ofk- tober, voa heute an gerechnet, mit viereinhalb vo:n Hundert jährlich verzinsct. i

"Oh Auszahlung der Zinsen und des Kapitals erfolgt gezen bloße Rückgabe der fällig gewordenen Zinsscheine, beziehungsweise dieser Schuldverschreibung bei der Kreis-Kommunalkasse zu Heinrichs- walde, und zwac auch in der nach dem Eintritte des Fällig- feitêtermins folgenden Zeit. Mit der zur Empfanguahme des Kapitals eingereichten Scbuldverschreibung sind auch die dazu gehörigen Zinsscheine der späteren Fälligkeitstermine zurückzuliefern. Für die fehlenden Zinsscheine wird der Beirag vom Kapital ab- gezogen. Die gekündigten Kapitalbeträze, welche innerhalb 39 Jahren nah dem Rückzahlungstermine nicht erhoben werden, sowie die innc: halb vier Jahren nah Ablauf des Kalenderjahres, in welchem sie fällig geworden, nicht erhobenen Zinsen verjähren zu Gunsten des Kreises. Wena die zu tilgenden Anleihescheine statt der Aus- loosung aus freier Hand erworben werden, fo sollen die auf diesem Wege getilgten Nummern jedesmal dur die obenbezeihnetea Blätter öffentlich bekannt gemacht werden. Das Aufgebot und die Kraft- loserklärung verlorener oder vernichteter Schuldverschreibungen er- folgt nah Vorschrift der §8. 838 und f. der Civil-Prozeß-Ordnung für das Deutsche Reich vom 30. Januar 1877 (Reichs-Ges. Bl. S. 83) beziehungsweise na S. 20 des Ausführungsgesehzes zur Deutschen Civil-Prozeß-Ordnung vom 24. März 1879 (Ges. S. S. 281).

Zinsscheine können weder aufgeboten noch füc kraftlos erklärt

werden. Doch foll Demjenigen, welcher den Verlust von Zins- \s{heinen vor Ablauf der vierjährigen Verjährungsfrist bei der Kreisverwaltung anmeldet und den stattgehabten Besiß der Zins- scheine dur Vorzeigung der Schuldverschreibung oder sonst in glaub- hafter Weise darthut, nach Ablauf der Verjährungsfrist der Be- trag der angemeldeten und S j gas s vorgekommenen Zins-

eine gegen Quittung ausgezahlt werden. L : : 19 Mit Bieter Schuldverschreibung sind halbjährige Zinsscheine bis zum 1. April 1885 ausgegeben; die ferneren Zinsscheine werden für fünfjährige Zeitabschnitte ausgegeben werden. Die Ausgabe einer neuen Reihe von Zinsscheinen erfolgt bet der Kreis- Kommunal-Kasse in Heinrichswalde gegen Ablieferung der der älteren Zinsscheinreihe beigedruckten Anweisung. Beim Verluste der Anweisung erfolgt die Aushändigung der neuen Zinsscheinrethe an den Inhaber der Schuldverschreibunz, sofern deren Vorzeigung reht- zeitig geschehen ist.

Zur Sicherheit der hierdurch cingegangenen Verpflichtungen haftet der Kreis mit seinem Vermögen und mit seiner Steuerkraf t.

Dessen zur Urkunde haben wir diese Ausfertigung unter unserer Unterschrift ertheilt. Heinrichswalde, den . . ten j : Der Kreisaut schuß des Kreises Niederung. Anmerkung. Die Anleihéscheine sind außer mit den Unter- schriften des Landraths und zweier Mitglieder ‘des Kreisausschusses mit dem Siegel des Landraths zu versehen.

Regierungsbezirk Gumbinnen. Zinsschein Reihe zu der Schuldverschreibung des Kreises Niederung. 1. Ausgabe Ua M über Mark zu vier ein halb vom Hundert Zinsen über Mark . . . Pfennig.

Der Inhaber dieses Zinsscheins empfängt gegen dessen Rück- gabe in der Zeit vom 1. April (bezw.) 1. Dktober 18 .. ab die Zinsen der vorbenannten S{huldverschreibung für das Halbjahr vom en D, Ten. int. Ott 12D DEDEr Kreiskommunalkasje zu Heinrihswalde.

Heinrichswalde, den …. . ten :

Der Kreisausschuß des Kreiscs Niederung. (Unterschriften.)

Dieser Zinsschein ist ungültig, wenn dessen Geldbetrag nicht innerhalb vier Jahren nach Ablauf des Kalenderjahr:8 der Fälligkeit erhoben wird. :

5 Anmerkung. Die Namensunterschriften der Mitglieder des Kreisausschusses können mit Lettern oder Facsimilestempeln gedruckt werden, doch muß jeder Zinsschein mit der eigenhändigen Namens- unterschrift eines Koatrolbeamten versehen werden.

Provinz Oftpreußen. Regierungsbezirk Gumbinnen. n C Rd

zum Kreisanleiheschein des Kreises Niederung. 1. Ausgabe Biuchstäbèe.. „Nt; ber Mark.

Provinz Ostpreußen.

Der Inhaber dieser Auweisjung empfängt gegen deren Rückgabe zu der obigen Schuldverschreibung die . . .. te Reihe von Zins- scheinen für die fünf Rechnungsjahre vom 1. April .…. . bis 1, April bei der Kreiskommunalkasse zu Heinrichswalde, so- fern nicht rechtzeitig von dem als solchen sich ausweisenden Inhaber der Schuldverschreibung dagegen Widerspruch erhoben wird.

Héeinrichéwalde, den . . ten s ,

Der Kreisaus\{huß des Kreises Niederung. (Unterschriften.) :

Anmerkung. Die Namensunterschriften der Mitglieder des Kreisaus\chusses können mit Letr-rn oder Facsimilestempeln gedruckt werden, doch muß jede Anweisung mit der eigenhändigen Namens- unterschrift eines Kontrolbeamten versehen werden.

T ie Anweisung is zum Unterschiede auf der ganzen Blatt- breite unter den beiden E Zinsscheinen mit davon abweichende 1 Lettern in nachstehender Art abzudrucken.

ter Zinsschein. | ... ter Zinsschein.

Anweisung.

Ministerium der geistlihen, Unterrihts- und Medizinal-Angelegenheiten.

Dem ersten ordentlichen Lehrer am Königlichen Wilhelms- Gymnasium zu Königsberg i. Pc., Richard Tieffenbach ist der Oberlehrer-Titel verliehen worden.

Königliche Friedrih-Wilhelms-Universität zu Berlin.

BetanntmaGUuUmÊma

Die Universität wird am 3. August d. J., Mittags 12 Uhr, in der Aula zur dankbaren Erinnerung an ihren erhabenen Stifter, König Friedrih Wilhelm Ul. eine Gedächtnißfeier begehen. 4s

s i Eingeladenen werden ergebenst ersucht, die ihnen zu-

gestellten Karten und die Herren Studirenden ihre Erkennungs- karte am Eingange vorzuzeigen.

Berlin, den 24. Juli 1880. :

Der Rektor der Universität. Beseler.

Königliche Bibliothek.

n der nähsten Woche vom 2. bis 7. August findet nah iarcnes 24 “e gedruckten Auszuges aus der Bibliothek- Ordnung die allgemeine Zurücklieferung aller aus der König- lichen Bibliothek entlichenen Bücher statt. Es werden daher alle Diejenigen, welhe Bücher der Königlichen Bibliothek in

änden haben, hierdurch aufgefordert, sol{he während dieser Lit in den Vormittagsstunden zwischen 9 und 1 Uhr gegen die darüber ausgestellten Empfangscheine zurüdczuliefern. Die Zurücknahme der Bücher erfolgt nah alphabetischer Ordnung der Namen der Entleiher: von A.—H. am Montag und Dienstag, J,—R. am Mittwoch und Donnerstag, S8,—Z. am Freitag und Sonnabend. Berlin C., den 26. Juli 1880. Der Königliche Ober-Bibliothekar. n Vertretung

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Dr. Rose.

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