1880 / 174 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 27 Jul 1880 18:00:01 GMT) scan diff

N De E N D G N m ——_—_— S A Adi A anb ia Dia mis Me D Eri a2) Ey Age! L 2 A i a U I Ee L Stn E Ta E E D Si R S E Zen

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Emir von Afghanistan anerkannt und ihm diejenige Unter- stüßung angeboten worden, welche erforderli werden könnte, um seine Position herzustellen. Abdurrahman sei informirt worden, daß zur Zeit Unterhandlungen über Kandahar und die im Vertrage von Gundamuk festgeseßte Grenze nicht ein- geleitet werden könnten ; derselbe sei ferner verständigt worden, daß, da Afghanistan nicht in der Sphäre fremder Einmischung liege, außer England keine andere fremde Macht mit ihm Be- ziehungen haben könne, und daß, wenn erx sih dem Rathe der britishen Regierung füge Und O von derselben leiten lasse, die leßtere bereit sei, ihm im Falle eines unprovozirten Angriffs beizustehen. England bean-

spruche keine Einmischung in die inneren Angelegenheiten |

Afghanistans, auch sei die Zulassung eines britishen Residen- ten in Kabul gegenwärtig nicht gefordert worden; man werde nur einen mohamedanishen Gesandten nach Kabul senden. Ob es später zu dem Abschlusse eines regulären Vertrages komme, hänge hauptsächlich von dem Verhalten Abdurrah- mans, von seinem Wunsche mit England in Freundschaft zu leben und von seiner Neigung, sich von demselben leiten zu lassen, vor Allem aber von seiner Geneigtheit ab, die England freundlih gesinnten Häuptlinge und Stämme mit Billigkeit und Freundschaft zu behandeln. Auf bezügliche weitere Anfragen erklärte Lord Hartington noch: Die beabsichtigte, Afghanistan zeitweilig zu gewährende Hülfe sei eine rein pekuniäre; außerdem würden dem Emir einige Kanonen zurüd- gegeben werden. E

Das Oberhaus hat die iris\che Nothstandsbill in zweiter Lesung und die englische und schottishe Volkszäh- Tungsbill in dritter Lesung genehmigt.

27. Juli, früh. (W. T. B.) Jm weiteren Verlaufe der Un - terhaussißungkamdieirishePächterentshädigungs- bill zur dritten Lesung. Der Antrag Tottenhams auf Ver- werfung der Bill wurde nach siebenstündiger Debatte mit 303 gegen 237 Stimmen abgelehnt. Die Bill wurde in dritter Lesung angenommen ; die für die Vorschläge der Regie- rung stimmende Majorität betrug 66 Stimmen.

Frankreich. Paris, 25. Juli. (Fr. Corr.) Die Reise des Präsidenten der Republik nach Cherbourg wird nah den leßten Meldungen am 8. August stattfinden. Die Präsidenten der Kammern, die Minister der Marine und des Krieges und, wenn seine etwas angegriffene Gesundheit es ihm erlaubt, der Ministerpräsident, werden Herrn Grévy begleiten.

Bezüglih der Generalraths3wahlen wird gemeldet, daß außer mehreren legitimistishen und orleanistishen Nota- bilitäten auch die Jmperialisten Prinz Karl Bonaparte, Rouher, A David und Boffinton auf die Wiederwahl ausdrückli verzichten.

Italien. Rom, 26. Zuli. (W. T, B.) Der bisherige Generalsekretär im Kriegs-Ministerium, General Milo, ift zum Kriegs-Minister ernannt worden.

DULrin, 26, Zuli, (W. T. B.) Jhre Majestäten der König und die Königin sind heute hier eingetroffen und von der Bevölkerung mit enthusiastischen Kundgebungen empfangen worden.

Griechenland. Die W. „Presse“ bringt folgenden Ueber-

blick über die Streitkräfte, welche das Königreich Grie chen - land äußerstenfalls ins Feld zu stellen im Stande wäre. Nach dem Geseße vom 15. Januar 1867 besteht in Griechenland die allgemeine Wehrpfliht. Jeder Grieche ist von seinem 20. Lebensjahre an für 30 Jahre dienstpflihtig, und zwar 3 Jahre in der aktiven Armee, 7 Jahre in der Reserve derselben, 10 Jahre in der Landwehr und 10 Jahre in der Landwehr-Reserve. Der Regierung ist es außerdem gestattet, Fremdenlegionen zu bilden und im Falle eines feindlichen Einfalles den Landsturm aufzubieten, zu dem alle waffenfähigen Männer von weniger als 20 und mehr als 50 Jahren gehören. Die Friedensstärke des Heeres ist gesetz- [ih auf 19 901 Mann, 1367 Pferde und 288 Maulthiere, die Kriegsstärke auf 35 136 Mann, 2044 Pferde und 3323 Maul- thiere festgeseßt. An Truppenkörpern zählt das stehende Heer 16 Fnfanterie- und 4 Jüäger-Bataillone, 5 Escadronen, 12 Batterien (8 Gebirgs- und 4 Feld-), 1 Pionier-Bataillon und 2 Krankenträger-Compagnien; ein Train ist noh nicht formirt. Die Jnfanterie führt das Grasgewehr, die Artillerie Kruppshe Geschüße. Den angedeuteten, durch Gesetz geordneten Zahlen entspriht jedoch die Wirklichkeit nicht ganz; eine bedenkliche Schwäche der griehischen Armee liegt in dem Mangel an Reserve der Kavallerie und Artillerie. Schon im Juli 1877, als der Krieg mit der Türkei jeden Tag auszubrehen drohte, wurden 10000 Mann Der Altersklafsen von 22 bis 26 Jahren in Ra eines Spezial- geseßes auf 6 Monate extraordinär eingestellt und nah deren Entlassung im Januar 1878 weitere 10 000 Mann. Diese 20 000 Mann führten offiziell den Titel „außerordentliche Reserve“. Ebenso haben im Jahre 1879 8000 Mann „„Nationalgardisten“ 6 Monate, vom 1. März bis Ende August, gedient. Diese sämmtlihen Leute sind aber nur bei der Znfanterie ausgebildet worden; die übrigen Waffengattungen haben 1878 und 1879 keine Rekruten erhalten. Deshalb be- stimmte ein Gese vom 17. Dezember 1878, daß die zur Zeit bei der Truppe vorhandenen Mannschaften ein Fahr über ihre dreijährige Dienstpflicht zurückgehalten werden könnten. Jm Ganzen dürften dem griechischen Kriegs-Mini- sterium zu „Gebot stehen 2500 Offiziere und Unteroffiziere, sechs Jahrgänge aktive Armee und Reserve: 13 000 Mann, außerordentlihe Reserve 20 000 Mann, Nationalgardisten 8000 Mann, in Summa 41 000 bis 42 000 Mann. Griechen- land hat also über seine projektirte Kriegsstärke von 35 000 Mann noch 6- bis 7000 Mann überschießend, welhe zu Neu- formationen verwendbar bleiben. Die Leute haben aber zum weitaus größten Theile nur 6 Monate gedient und entbehren somit einer gründlichen Ausbildung. Auch die Flotte ist nicht bedeutend, sie zählt 2 Panzerschiffe, 1 Holzfregatte, 2 Kreuzer, 6 Kanonenboote und 2 Torpedoboote.

Türkei. Konstantinopel, 26. Juli. Das „Reu- tershe Bureau“ läßt sich von hier unter dem heutigen Tage melden, die sämmtlihen in Furopa stehenden Nizams- Bataillone seien auf 800 Mann per Bataillon erhö ht worden.

Aus Konstantinopel wird dem Reuterschen Bureau unterm 22. ds. gemeldet: Die europäische Kommission hat die von Lord Edmond Fißmaurice und Herrn von Kosjeck, den Vertretern Englands und Oesterreichs, eingebrachten finanziellen Amendements endgiltig an-

| provinziellen Steuern in die Filialen der Kaiserlichen

osmanishen Bank eingezahlt werden.

| der Lokalverwaltung sollen eine erste Last auf die Einkünfte | bilden. Nach Abzug dieser Ausgaben, welche die Kosten für

| die Gensd’'armerie und Polizei die Einkünste in zwei Theile von den 15 Prozent für gen 85 Prozent nach Konstantinopel g

Spirituosen, sowie die Zölle sind in den

zur Annahme der obigen Abmachung. Salonichi, 24. Juli. (Pest. L.)

Thessalien sistirt.

fordern, das Sem-Gebiet zu räume

dem Centralauss{husse Vorstellungen. J lehnen. Freiwillig werde die Liga keinen auch die Kriegsschiffe der Mächte würden nihts ändern. Dieser Beschluß soll den

werden. Die Zuzüge von Liga-Truppen Tusi dauern fort.

früh auf unserem Gebiet bei Cemerica V

Miridiken unter Prenk Bib Doda kehren zurüd.

Corr.

au desorganisirend auf sie einzuwirken. Die a

Liga-Truppen einreißen müßte. Als Beleg ff

eine baldige Offensive gegen die Montenegriner

gelegenheit kam gestern zur Berathung, aber, mächtig zur Offensive übergegangen. Zwei Tag des auf der Mozura-Planina befindlichen 4000 nesischen Corps ein Engagement mit den bei Mi Montenegrinern gehabt. Die äußersten nah

von allem Anfange auf ein aggressives Vorge eigentlich nur unter der Bedingung ins Feld

menti inder Nacht von dem 13. auf den 14, Verstä

ausgedehnten Linie zerstreute Mannschaft und n Entschiedenheit auf. Allcin die Minderzatl, in

nah einem Verluste von 23 Todten un

und als Trophäen in das Lager von

der Clementi zu bemeistern, erfolglos blieb.

mal Blut geflossen ift, dürfte eine rasche Ent die Ligachefs mögen es wollen oder nicht, z Ein von Emir Beg Dibrelli und von Juf 3000 Mann starkes Corps ‘fordert ungestüm

und Dand Eff oberung von Antivari begonnen werde.

übrigens auch hier der Ucberzeugung, daß mit wuchtiger Kraft geführt werden müsse. Aus

blieben sei.“

Central - Amerika. Nach der amtl

genommen. Darnach sollen die Einkünfte aus sämmtlichen

Hafen bis zur Hauptstadt bereits fahrbar : des Unternehmers, eines Deutschen, der tro

und Unterrichtszwecke in der Provinz gewidmet und die übri- indirekten Steuern auf Salz, Tabak, Seide, Fischereien und

fünften niht mit inbegriffen. Den Generalversammlungen der Vilajets wird die Kontrolle über das Budget obliegen. Die Kommissäre haben die Finanzfrage geraume Zeit hindurch unter Erörterung gehabt, und man befürchtete eine Meinungs- verschiedenheit unter ihnen, aber das herzliche Einvernehmen zwischen dem englischen und österreichischen Delegirten führte

fernere Absendung von Truppen aus Mazedonien nah

Skutari, 24. Juli. Meldung der „Deutschen Zeitung“: Die Pforte ließ durch den Vali Jzzet Pascha die Liga auf-

u übergeben, damit Dulcigno Albanien erhalten bleibe. Im Jettén Sinne machten die Konsuln Englands und Frankreichs

Sißung wurde beschlossen, die Forderung der Pforte abzu-

Skutari, 24. Juli. (Pest. L.) Hodo Bey sendet aus dem Lager von Tusi folgende Meldun g an den Liga- Auss\chuß: „Mehrere Hundert Montenegriner raubten heute

brahten den Raub in ihr Lager. Jh befahl, denselben die Beute wieder abzunehmen. Die Hotti, Grudi und Clementi griffen die Montenegriner an, welhe von Vrbica und Pod- gorißa durch größere Abtheilungen unterstüßt wurden. Seit zwei Stunden dauert das Gefecht.“ Ein zweites, Abends ein- getroffenes Telegramm meldet: „Die Montenegriner wurden nach dreistündigem Kampfe geshlagen. Dieselben retirirten in ihr Lager. Unser Gesammtverlust beträgt 44 Mann.“ Die

Aus Skutari, 16, Juli, s{hreibt man der „Pol,

„Die bei Dulcigno, Tuschi, Gusinje, am Skutarisee und in der unmittelbaren Nähe . von Mircovice konzentrirten Alba nesen scheinen der bis jeßt beobachteten Haltung müde zu sein. Die Unthätigkeit beginnt sie nit nur zu langweilen, sondern

danten Ali Pascha, Hodo Bey und Prenk Bib-Doda haben fast gleichzeitig dem hiesigen Liga - Comité die Erklärung zukommen lassen, daß, wenn die beabsichtigte Aktion abermals weiter hin- ausgeshoben werden sollte, eine Desorganisation in die Reihen der

tyurde gleichzeitig eine von den Kommandanten der verschiedenen LTabors, Angiel Bey, Sadyk Aga, Sali Marco, Domiono, Ali Molali, Gavril Manoli, Dschelal Aga, Philipp Beleg, Kapitän Manaile, JIsijan, Kolas Aga und Anderen, verfaßte, an die Chefs der ober-albanesishen Liga gerichtete Petition eingeshickt, in welcher

Tone verlangt wird, da man sonft Gefahr liefe, daß die Corps si in unzählige Abtheilungen auflösen, welche auf eigene Fauft agiren unv dadurch die gemeinsame Sache unheilbar schfdigen würden. Die An-

post festum. Die im Felde stehenden Cohorten find bereits eigen-

blutigen Vorfalle in der Ebene voa Tuschi har auch die Avantgarde

geshobenen albanesishen Posten beitanden aus Clementi, welche

Wunsche fobald als mögli entsprochen werde. Als sie sahen, daß der Ober-Kommandant Hodo Bey mekr politisire als agire, da bescblofsen sie, am 13. Juli auf eigene Faust vorzugehen, ein Beschluß, der am 14. Juli ausgeführt wurde. Nachdem die auf Vorposten stehenden Cle-

an sih gezogen hatten, überfielen sie vorgestern mit Tagesanbruch die aus einer Compagnie bestehenden, auf cinen Angriff offenbar nicht gefaßten montenegrinishen Wachen bei Dinoschi und richteten ein förmliches Blutbad an. Jovo Jvics, so soll nämlich der mont-:ne- grinische Compagnie-Chef nach albanesishen, allerdings wenig ver- läßliwen Angaben heißen, sammelte rasch feine, auf einer ziemli

negriner bei Dinoschi befanden, und das Ungestüm des unerwarteten Angriffs waren zu nachtheilige Momente für die Angegriffenen, die

ihre Rettung in der Flucht sucen mußten. Nach Landes- sitte wurden den todten Feinden die Köpfe abgeschnitten

Von Mazura-Planina wurde, als man dort Kunde von dem Vor- haben der Clementi erhielt, ein Bote mit abmahnenden Rathschlägen entsendet; allein dieser kam zu spät, um das zwecktlose Blutver- gießen noch verhindern zu können. Der Vorposten-Kommandant Ahmed Beg Civli meldete, daß sein Bemühen, die Kampslust

Kampfes mit den Montenegrinern. Es ift wahrscheinlich, daß man \{hon in den nächsten Tagen von einem Kampfe bei Antivari hören wird. Zwei cinflußreiche Comité-Mitglieder, Giovanni Musani ? endi dringen darauf, daß, nachdem man länger in Un- thäthigkeit nicht verharren könne, die Aktion mit der Er-

aub, sicherem Vernehmen nach, beträchtlibe Truppenmassen in der Richtung von Antivari dirigirt worden. Man ift

die Niederlagen vom 12. und 14. Juli nit ruhig hinnehmen wer- den und glaubt, daß die beste Vertheidigung der Angriff sei, der aber

die eben getroffen werden, läßt sich annehmen, daß die Aktionépartei aud im Schooße des dirigirenden Liga-Comités Siegerin ge-

Guatemala ist der größte Theil der Eisenbahn von dem

Sämmtliche Kosten

umfassen, werden eingetheilt werden, öffentlihe Bauten esandt werden. Die

oben erwähnten Ein-

Die Pforte hat die

n und Montenegro

n der leßten Liga-

Fuß breit abtreten ; an diesem Beschlusse Konsuln mitgetheilt nah Dulcigno und

ieh und Frucht und

morgen nah Tusi

[banesishen Komman-

ür diese Behauptung

in fast imperativem

wie es scheint, {hon e näâmlich nach dem Mann starken alba- rcovic bivouakireaden dieser Richtung vor-

hen losfteuerten und rückten, daß ihrem

rkungen aus Swatscha

ahm den Kampf mit der sih die Monte-

d 15 Verwundeten

Swatsha gebracht.

Nachdem nun ein- wictlung der Aktion, u gewärtigen fein. uf Bey besfehligtes, die Aufnahme des

Seit gestern sind die Montenegriner

den Vorbereitungen,

ichen Zeitung von

Dank der Energie

rigkeiten seine Verpflihtungen bereits mehrere Monate vor Ablauf der ihm gestellten Frist erfüllt hat.

Auch an der in Costa-Rica im Bau begriffenen Eisen- bahn, die einen interozeanishen Charakter haben und mit der Panama-Eisenbahn rivalisiren soll, freilich aber durch die T prolene in den Schatten gestellt ist, wird eifrig ge- arbeitet.

——.

__ Nr, 17 des DeutsvLen Handels-Archivs, Wochenschrift für Handel und Gewerbe, herausgegeben im Reichsamt des Innern, enthält: Geseßgebung: Deutsches Reich: Bestimmungen in Betreff der Steuerfreiheit des Branntweins. Zulassung gemischter Privats- Transitlager für Holz und Getreide. Verfügung des Königlich preußischen Finanz-Ministeriums, die Verivendung steuerfreien Brannt- weins zu gewerblichen Zwecken betreffend. Frankrei: Ankergeld in der Senegalkolonie. Jtalien: Modifikation in der Zufammen- seßung und Versammlungszeit des Handels- und Industcie-Rathes, Berichte: Deutsches Reich: Liegniß. Landsberg a./W. Bromberg. Vèagdeburg. Nordhausen. Hannover. Emden. Kiel. Stralsund. Bielefeld. Cöln. Aachen. Leipzig. Dresden. Gera. Mainz. München. Augsburg. Mülhausen im Elsaß. Spanien: Ausfuhr spanischer Weine nach Frankreich und Eng- land in den ersten vier Monaten des Jahres 1880, Zudterausfuhr aus Cuba während der leßten zehn Jahre. Großbritannien : Han- dels- und Sciffahrtébericht aus Belfast für 1879, Bericht aus Sydney über die Verkehrs- und Produktionsverhältnisse . von Neu- Südwales im Jahre 1879, und statistische Uebersichten für 1878. Brisbane. Frtalien: Sciffahrts- und Handelsberibt aus Savona für 1879, Bologna. Catanzaro. Handelsbericht aus Venedig U Das Sar 1ST Schifföbewegung im Hafen von Messina während des Jahres 1879, Nizza.

Statistische Nachrichten.

Die Einschäßungen zur Einkommensteuer im Königreich Sachsen in den Jahren 1878 und 1879, (Stat. Corr.) Zufolge einer in der Zeitschrift des Königlich sächsischen statistishen Bureaus (XXY, Jahrgang 1879, Heft Il. und IV, Dresden 1880) veröffentlihten Uebersiht der Einkommen-Steuer- pflichtigen vertheilen {ich die steuerpflihtigen Personen auf die eins» zelnen Steuerkla\s:n folgendermaßen :

Ein-

geshäßte Höhe Anzahl der eingeshäßten S

; Bevölke- des Einkommens. Personen rung

(2 760 586 Personen) bis zu: 1878 inPrz.| 1879 lin Prz.| 1878| 1879 1) E 852 875 84,36] 927 494 85 24130,89 E Uber: | | 2) 1100— 2200/| 101 833| 10,08| 103 321! 9,50] 3,69 | 3,74 0) 2200— 8400| 49767 42921 50616 4,65] 1,80 | 1,83 4) 8 400— 26 000, 5 506 0,54 9568| 0,51] 0,20 | 0,20 9) 26 000— 54 000 , 078 O/ON 663 0,07] 0,02 | 0,02 6) 54 000—100 000 , M3 0/02 215 0,02/ 0,01 | 0,91 O) Uber L00000 - 132 O0 125 0,01| 0,005] 0,005 Summes[1 010 959/100,00[1 088 002/100,0U]36,62 [39,41 Das geshätzte Einkommen der Steuerpflichtigen betrug pro Kopf eines Steuer- i pflichtigen des Einkommens Ie N 1879| in 1878 | 1879 M. Proz. | F | Proz. M K bis zu 1100 A . 1448 9151) 48,40 472 604| 49,25 526 509 über 1100—2200 4/153 613 16,56/156 231| 16,29] 1508| 1512 » 2200— 8400 „184006 | 19,86 186 841| 19,47| 3697| 3691 « 8400— 26 000 „| 72359 7,81| 73 769| 7,69) 13 142/ 13 249 „26 000— 54 000 | 24 123 | 2,60| 23576 2,47) 35 845| 35 561 „94 000100000 „I 12 521 1,35 Lo oOS S2 4s über 100 000 Æ . .| 31 932 3,42/ 31 050| 3,25|241 913 248 403 Summe [927 472 | 100,00/959 442) 100,00] 917 882 Da die Einkommensteuer crs im Jahre 1877 im Königreich Sachsen eingeführt worden ist und wie jedes andere Einschäßungs- werk in den ersten Jahren seiner Inbetriebseßung mit vielen technischen Schwierigkeiten zu kämpfen hat, so dürfte auf die Schwankungen der Ziffern 1879 gegen 1878 nit allzu viel Werth zu legen sein, wenigstens kann nicht daraus gesch{lossen werden, daß dieselben einer wirklichen Mehrung bezw. Minderung des Einkommens genau ent- sprechen. Er11 nach einer längeren Reihe von Jahren, wenn also der gesammte Einschäßunzsapparat mit größerer Sicherheit funktionirt, werden die Fluktuationen der ermittelten Ziffern cinen genaueren An- halt für die Sc{wankungen des Volkseinkommens gewähren. Bei der Magdeburger Allgemeinen Bersicherungs- Ubttengelell[Gait Abtheilung für Unfallversicherung kamen im Monat Juni 1880 zur Anzeige: 11 Unfälle, welche den Tod der Be- troffenen zur Folge gehabt haben; 10 Unfälle in Folge deren die Be- schädigten noch in Lebensgefahr schweben ; 43 Unfälle, welche für die Verleßzten voraussichtlih lebenslängliche, theils totale, 1heils partielle Invalidität zur Folge haben werden und 624 Unfälle mit voraussicht- lih pur vorübergeherder Erwerbsunfähigkeit: Summa 688 Unfälle.

Kunst, Wissenschaft und Literatur.

Die Festrede zur Vorfcier des Wittelsbach- Jubi- [läums, welche der zeitige Rektor Dr. Karl Prantl am Stif- tungstage der Universität, am 26. Juni d. Is., gehalten hat, ist unter dem Titel: „Das Wittels6ahshe Regentenhaus und die Ludwig-Maximilians-Universität“ im Druck veröffentlicht worden.

Von der Sammlung gemeinnüßtiger Vorträge, her- ausgegeben vom Deutschen Verein zur Verbreitung gemeinnüßiger Kenntnisse in Prag, ist soeben die Nr. 59 erschienen, betitelt; „Gletscher und Eiszeit“ ven Dr. Albrecht Penck in München.

Gewerbe und Handel.

Die „République française* {reibt über den Handels- verkehr Frankreichs mit dem Auslande während der ersten sechs Monate dieses Jahres: Der Erporthandel mit fertigen Produkten trug 58 Millionen mehr ein als voriges Jahr in denselben Monaten ; davon fielen 53 Millionen allein auf den Juni. Am er- heblihsten war der Aufshwung der Gespinnste und Gewebe, Hanf- garne, Rohleinwand, Bänder, Wollftoffe 2c. Als die besten Kunden figuriren Italien, Belgien, England und die Vereinigten Staaten. Cbenfo verjpürte man in den Pariser Artikeln sowie namentlich in den künstliben Blumen, der Lingerie, Orgeln und Klavieren eine bedeutende Besserung. Die Ziffer der Pariser Artikel stieg gegen das Vorjahr von 2 auf 7 Millionen. Der beste Abnehmer auf diesem Gebiete war Deutschland, welches überdies für nahezu neun Millionen seltener Produkte für Sammlungen bei uns kaufte. Nord- amerifa that es unseren übrigen Absaßländern in dem Ankaufe künst} licher Blumen zuvor. Die Hebung des Vertriebs fertiger Erzeugnisse scheint von Dauer sein zu sollen, niht nur, weil er si auf ver- \chiedene Länder und Gegenstände vertheilt, sondern weil er zuglei von einer starken Bewegung in den Rohstoffen begleitet . i. Was die Einfuhr des Getreides betrifft, so betruz sie 9449000 ftatt der 10332000 Centner des Vorjahres und kostete 292 statt 320 Millionen Francs. Heuer sind die Ernteaussichten gut,

bei Höhe in Tausenden von Mark

ß großer Schwie-

1) 448915 = 448 915 000.

die Aehren {wer und, wie versichert wird, ausgiebig, daher wir | Festhalle zu verlaffen. Weiterer Schaden ist dur das Unwetter weniger Weizen aus Rußland und Amerika werden beziehen | nicht angerichtet worden.

isen. Dasselbe läßt sih nicht von der Weineinfuhr sagen, die seit E eren beständig im Zvnehmen begriffen ist. Während des

ters 1878 wurden 70 Millionen Liter Wein in Fässern | sind weitere Einzelheiten über den Zusammensturz des Tun- Vaud: E E O den leßten sech8 Monaten kamen 433 Mill. Liter, | nels unter dem Hudson eingegangen, Darnach sind der Hülfs- S: C S (nebst 9483 Durthreijenden) (518 von denen drei Viertheile auf Spanien entfielen, aus dem Auslande. | Oberaufseher und 19 Arbeiter, die \ich auf dem Grunde des S Diesem Umstande ift es vor allem zuzuschreiben, daß die Lebens- | Swhachts befanden, ertrunken. Acht Arbeiter retteten mit g: nauer

Ruhla bis zum 14. Juli (Badeaille) (1 E E N U

: N j Ml an D i e New-York, Y. Iult, Mig, Tore) Aas Zersoy City | S n a t

Personen 136

894

Part.) . 1222

Schmalkalden bis zum 30. Juni (ne

ie, : f io zum 15, Sli (e)... O mittelzölle in dem leßten Douanenberichte eine so unmäßig hohe | Noth ihr Leben. Der Leck zeigte si zuerst in der Kammer, welhe | Sleusingen bis zum 15. Juli (F bs 112 Durthreisenden) . Ae

Ziffer erreichten. Zur Vervollständigung dieser Uebersicht diene | den Schacht mit dem Tunnel verbindet, und seitdem hat das Wasser

: i (6 v «Dio mum 25: Jul noch, daß die Einfuhr der edlen Metalle die Ausfuhr um 51 Mill. | \shnell die Oberhand gewonuen. Der auf eine Länge von 500 Fuß Schwalbach, Langen- bis z

überstieg: die Einfuhr von Gcld bezifferte si allein auf 116 Mill. | gusgegrabene Tunnel ist jeßt voll Wasser, und der 60 Fuß tiefe

Der Einlösungêcours für die jeßt hier zahlbaren öster- reichiscben Silbercoupons ist gestern auf 172,50 „A für 109 Fl. österreichisches Silber herabgeseßt worden.

Der von der türkishen Sanitätsbehörde für das Verwal- tungéjabr vom 1. März 1878 bis zum 25, Februar 1879 aufgestellten Statistik über den Schiffsverkehr im türkischen Reiche entnehmen wir nach dem „Deutschen Handels-Archiv“ folgende An- gaben: Die Zahl der Schiffe, welche die osmanischen Häfen des Mittelländischen und des Schwarzen Meeres berührten, betrug 183 737, wovon 37 894 fremde, 11539 osmanishe und 134 304 Küstenfahrer, leßtere gleichfalls o8smanische ; osmanische zusammen alfo 145 843, Dies ergiebt 79,38 9/6 für die osmanischen und 20,62°%/6 für die fremden Schiffe. Der gesammte Tonnengehalt war 19 513 559. Die frem- den Flaggen waren dabei mit 15 661 941, die osmanische Flagge in der größern Fahrt mit 2317929, in ber Küstenfahrt mit 1533 689 betheiligt, so daß die Betheiligung der oëmanischen Flagge überhaupt 3851618 t umfaßt. Die fremden Flaggen nahmen demnach mit 80,26 9/0, die osmanisde Flagge mit 19,74°%/, am gesammten Tonnengehalte theil. Der besondere Schiffsverkehr in Konstan- tinopel und im Bosporus, zwischen dem Mittelländishen und dem Schwarzen Meere weist 37454 Fahrzeuge aus wos von 11824 fremde, 2414 osmanishe größerer Fahrt, 23 216 Küstenfahrer, osmanishe sonach im Ganzen 25 630, Betheiligu g der fremden Schiffe 31,57 9/0, der osmanischen in der größeren und in der Küstenfahrt 68,43%/,. Der Tonnengehalt in diesem leßteren Verkehr war 7 021 008, wovon 6 312 719 t auf die fremden Flaggen, 377 762 t auf die osmanische Flagge in der größe- ren Fahrt und 330 527 & auf ebendiese in der Küstenfahrt fallen, auf die osmanisce Flagge überhaupt mithin 708 289 t. Betheiligung der fremden Flaggen demnach 89,92 9/6, der osmanischen Flagge 10,08%/9. Die Fahrt zwischen den osmanischen Küiîten der genannten Meere (Egypten und

die Regentschaft Tripoli inbegriffen), mit Ausf{luß Konstantinopels und des Bosporus, wurde durÞh 146283 Schiffe unter- halten, wovon 26 070 fremde, 9125 osmanische in der größeren Fahrt und 111 088 osmanische in der Küstenfahrt im engeren Sinne, osmanishe überhaupt also 120 213. Betheiligung der osmanischen Flagge sonach 82,18%, fremder Flaggen 17,82%. Der LTonnen- gehalt in dem in Rede stehenden Verkehr war 12492 551, wovon 9 349 222 t auf die fremden Flaggen, 1940 167 & auf die osmanische Flagge in der größern Fahrt und 1 203 162 t auf ebendiese in der Küstenfahrt fallen, auf die osmaniscbe Flagge überhaupt also 3143 329 t, C der fremden Flagge mithin 74,84 °%/%, der

anishen Flagge 25,16 °/9. . N L O Solleutlion

2470 Ballen angeboten, 860 Ballen verkauft.

Verkehrs-Anstalten.

tew - U Q Dee DAmpev d C der o e (C. Messingsche Linie) ist hier eingetroffen.

Berlin, 27. Juli 1880.

r die Thâtigkeit der Afrikanischen Gesellschaft, E T nud b I. ihre Generalversammlung in Berlin ab- halten wird, wird der „Mgdb. Ztg.“ gescricben: Im Ganzen hat die Gesellshaft während der ersten zwei Jahre ihrer Thätigkeit sehr glüdclih cperirt. Sie hat bereits fünf Erpeditionen zur Erfors{ung Afrikas ausgerüstet, von denen die_unter Leitung von Gerhard Rohlfs und Dr. Stecker durch die Sahara nah der Oase Kufara unternommene bereits beendet ist. Eine zweite Reise wurde von Dr. Buchner von Loanda gegen das Congobecken zu unternommen. Laut indirekt der Gesellschaft zugegangenen Nachrichten hat der Reisende die Residenz des Muata Yamvo bereits verlassen, ist weiter nach Osten zu aufgebrochen und dürfte somit in einigen Monaten Niangwe erreichen, bis wohin vor ihm nur Cameron und Stanley vorgedrungen sind. Dr. Lenz hat auf dem Wege nah Timbuktu von Fum el Hossan, das er im April erreicht hatte, mitgetheilt, daß r den Weg nah Tenduf einges{lagen und diesen Sammelpunkt für die nah Timbuktu ziebenden Karawanen Ende Mai erreichen zu können hofft. Zur Erforschung des Quellgebiets des Binuë ift von der Gesellshaft der bereits vortheilhaft bekannte Afrikarcisende E. M. Flegel entsandt worden. Bekanntlih hat die Gesell- haft vor kurzer Zeit eine Expedition mit dem Auftrage ausgerüstet, von der Dstküste gegen den Tanganikafan vorzudringen, um in Manjara eine dauernde Station zu begründen. Die Expedition, welche aus den Herren Hauptmann von Schöler, Dr, Böhm, Dr. Kayser und Ingenieur Reichard besteht, ist Anfangs dieses Monats von Zanzibar aufgebrochen. _Es liegt in der Absicht des Vorstandes, eine zweite Station im Westen Afrikas, in der Resi- denz des Muata VYamvo zu gründen und die Leitung dieses Unter- nehmens dem bekannten Reisenden Dr, Pogge und Lieutenant Wiß- mann zu übertragen. Auch wird eine Expedition nach Abyssinien unt:r Leitung von Rohlfs und Stecker geplant.

öln, 24. Juli. Seit gestern Nahmittag 6 Uhr if der

Ge der eib Hauptthürme unseres Domes vollendet, Seit mehreren Tagen war man mit dem Aufzug und der Aufstellung der bis zu 100 Ctr. schweren Steintheile der Kreuzblume beschäftigt ewesen. Ohne jeden Unfall, so {reibt die „Cöln. Ztg.", war die

E teeiae Hebung und die noch \{wierigere Direktion der Lasten durch die Gerüste bis zu einer Höhe von 157 m von statten ge- gangen. Auh die Aufstelung wurde glücklich ausgeführt. Um die vorerwähnte Stunde krönte die Kreuzblume den majestä- tishen Steinhelm, und der Riesenthurm war vollendet. Der Dombaumeister Voigtel und seine Werkleute dürfen mit hoher Be- friedigung auf das glücklich vollbrahte Werk hauen. In den näch- sten Tagen {on wird mit den Vorbereitungen zum Aufzug der für

den südlichen Thurm bestimmten Kreuzblume begonnen. Auch diese werden, da sie die größte Vorsicht erheischen, einige Zeit in Anspruch nehmen. Die imposante Blume ist, bis auf den Steinknauf fertig, am Fuße des nördlichen Thurmes aufge!|tellt.

ranksurt a. M, 26 Juli, (W. D, D) An dem heute anlätis V deutschen Turnfestes stattgehabten ersten u Festbankett in der Festhalle nahmen etwa 3000 Pei fonen The ; voran der Regierungét-Präsident von Wurmb, der Polizei-Präsiden Hergenhahn und die Kommunalbehörden. Den ersten Toast brachte Georgi (Eßlingen) auf Se. Majestät den Kaiser aus, rate der Festautshuß ein Telegramm an Se, Majestät nah Gastein sandte. Scwiele (Frankfurt) toastete auf das deutshe Vaterland, Goeh (Lin- denau) auf die Stadt Frankfurt, Eiselen (Frankfurt) auf die Deutsche Turnerschast und Cavaliere Fenzi auf Deutschland und Italien.

Leichen zu gelangen.

Schacht is mit Geröll und Erde gefüllt. Es wird. dreitägiger Aus-

rissen denn auch das volle Haus zu lautestem Beifall fort, der

ist, um längere Passagen mühelos zu gestalten; die Stimme verliert si hat, wenn die Künstlerin sih im Vollbesiß der nöthigen Stima-

als Bijou, und das Ensemble wie die Dekoration befriedigten das Publikum mit Recht mehr als zwei Tage zuvor.

Jacobsohn, als Gast auftreten.

Nachdem nun der Schlußtermin für die meisten derjenigen

Rennbahn bei Lankwißz-Lichterfelde am 1. und 3. August d. J. gelaufen werden sollen, läßt sich schon jeßt annähernd fest- stellen, welhe Resultate von diesen beiden ersten Renntagen des neuen Unternehmens zu erwarten find. Das Prognostikon, welches man der neuen Bahn auf Grund der Anmeldungen stellen kann, ist ein so überaus günstiges, wie man es kaum er- warten fonte Am cen ae C Ua un au dem Eröffnungs-Rennen, Steeple - Chase, Preis 1500 M, 11 Pferde, zu dem Handicap-Hürden-Rennen, Preis 2000 Æ, Herren-Reiten, 17, zu der Steeple-C hase, Preis 2000 Mh, Herren-Reiten, 9, zu dem Verkaufs: Hürden-Rennen, Preis 1500 #Æ, zu welchem die Nennungen noch offen stehen, bis jeßt 10 Pferde und zu dem Lichterfelder Jagd-Rennen um den Preis von 3000 ÆA 12 Pferde angemeldet. Für den zweiten Tag, den 3. August, hat das Marien felder Hürden-Rennen, zua dem die Nennungen noch_ offen sind, {hon jeßt 5 Unterschriften aufzuweisen. Für das Offizier-Jagd- Rennen, Preis 1500 M4, sind 11 Pferde, für das Anhalter Hürden-Rennen, Preis 2000 #, Handicap, sind 24 Pferde, zu dem Lankwitßzer Jagd-Rennen, Preis 2000 (, Handicap, 24 Pferde und zu der Sommer-Steeple-Chase, Preis 1500 M, Handicap, 19 Pferde angemeldet. Es werden somit an jedem der beiden Tage 5 Renuen 2 Hürden- und 3 Iagdrennen mit täglich 10 000 é. an ausgeseßten Preisen gelaufen werden. Die Rennen beginnen jedeêmal Nachmittags 4 Uhr, und werden außer den gewöhnlichen Zügen noch Extrazüge der An- halter Bahn abgelassen werden.

Bäder-Statistik, i Personen

(Une Aliabad bis zUm 15, Juli (nebst 242 Durhhreisenden) . . 138 St. Andreasberg bis zum 15. Juli. N 2 e h zum d Si C E

nsa be um L i Aa abaR (bet Radeberg i. Sachsen) bis z. 17. Juli (258 Part.) s Baden-Baden bis zum 23. Juli. . « i R Badener Vis um Le Sun Qua O : Berka a. d. Ilm bis zum 16. Juli (Kurgäste) S 442 Blankenburg (in Schwarzb -Rud.) bis zum 15. Juli. . A Boltenhagen bis zum 20. Juli , T @ E Dru Dn n Cra 00 GoUbera S U O L 0 Cranz blo um 10 QUi (Qua) E Di Un E N M zum n A C “0 Elgert burg bis zum 15, Ju S E de Clare (elt D Lia) bis zum 18, JUli- (799 Nrn.) Le Elster bis zum 14. Juli (1954 Nrn.) b «I Frankenhausen bis zum 16. JUN (U A WranzenSoad ViO ui 18 Q o os 2 059 Friedrichroda bis zum 15. Juli (Fremde) . « „« E S A L S C SIUGSSUa E U 2 Gbbelbea bit un 20. Juli (Kur- und Erhbolungsgäfle) . . 243 Groß-Tabarz bis zum 15. Juli (Fremde) E a GLeund bis zum 100 JUi (Mrg) 2 QUribUra Dis ju 19 Su U L e Helmstedt bis zum 15, Sult Gu o F Heringedors bis um 18 U A 0 GDoneN in Vie Quit (remde Kura 1 See Dot De Un L O 6 Me Jlmenau bis zum 15. Juli (Kurgäste) E e Kue bab E n Pt Singen Die Un S Q ee 104 Moitri bio zum 0 I ode 2 Zara ay is au “n E s O 2 M A A E Um U e Alabea tei bis Sur 10. Juli (nebt 1424 Dur(hreisenden). . . dee Den De Un E U C N Meta bis zum 24. Juli (6047 Part.) O 237 Marienborn (bei Camenz in S.) bis zum 23. Juli (138 Part.) as Deo E Un a (0 La Groß-MöUen (und Umgegend) bis zum 15. Juli... M1 Nele un O. i en S f Neubauer am 10) Juli (U) «e s 06 526 Neukuhren am 10, Juli (Kurgüste). . «e o eo 5 08 Sea UNMlldre Rorort) bis jum 10, D 2 O

erho imatisher Kuror t , R (

S bausen bis zum 23. Jult (nebst 718 Durchr.) (Nrn.) . . 2 r Polin b Un O Q a 108 PUlbie D Un S U - 256 Fyrmon! bis pon 12 “it C : B MAtNU I a U o a L S Rin, bis zum 19, Juli (nebst 816 Durchreisenden) . . . 2157

: wurden noch viele andere Toaste ausgebracht; eine große A von ‘Telegramnméen ist eingelaufen. Gegen den Sluß des Festes begann ein heftiger B welcher in einige Theile der &esthalle eindrang und die Theilnehmer an dem Feste zwang, die

i 61 Rewahl bis zum 18, Juli . Rippoldsau am 19. Juli . 400

Schwarzburg (klimatisher Kurort) bis zum 18. Juli (nebst

arabungen bedürfen, um zu den unter den Trümmern verschütteten | Schwarzort am 15. Zuli . S.) b z. 23. Juli (112 Part.) p

mittel weiß. Wirkungsvoll spielte seine komische Rolle au Hr. Krieg | Weißer Hirsh mit Oberloschwitz (klimatischer Kurort) bis um

5

760 DurBretlende). . O

Schweizermühle (im Bielagrunde i

Soden bis zum 18. Juli E s Santa e n Lt aht D E A

i rollschen Etablissement nun aub | Stolpmünde bis zum 15. Juli . . . . S der Köniclith Leverisbe Mate e Hr. Nachbaur, sein Gast- Stotternheim (Soolbad Luifenhall) ne zum 14 A \piel begonnen; derselbe hatte zum Debut eine seiner Glanzrollen, | Suderode bis zum 14. Juli (568 Saa den Postillon von Lonjumeau gewählt. Jn der gleihnamigen, Swinemünde S um e gefälligen und humorvollen Oper findet der Künstler Gelegenheit, die | Tennstedt am 15. Juli. A a cfte) S E ganze Fülle seiner stimmlichen Begabung in dem Rahmen einer drama- | Thal bis zum 16. Juli (Fremde us urgü iee «V OAEA tisch wirkungsvollen Rolle zur Geltung zu bringen. Seine Solopiecen | Thale am 14. Juli (Sommerfremde). . S

677

Gesammtverkehr bis zum 8. Juli 3819 Personen.

i i i 380

j igerte. Die Rolle der Madelaine gab | Tharant bis zum 21. Juli (171 Part.) . 0A La lera edt gefdiat; e besißt ein recht angenehm | Warmbad (bei Wolkenstein O) E s E (225 Part.) Ct flingendes, gut geshultes Organ, das aber leider nicht kräftiz genug | Warmbrunn bis zum 20. Juli (787 Fam.), Kurg. . . 2

nebst 2071 Durchreisenden.

dann, besonders in der Höhenlage, viel von der Anmuth, die sie an | Warnemünde bis zum 18. Juli

370 Familien und 393 einzelne Personen.

24 SU G Va S1

Werne bis zum 15. Juli (Kurgäste) N 48

: ; ; ; teababen bis Um S U 00090 —_ I at [l-Theater wird der beliebte Komiker Hr. Wies h Ô ; E Eduard Weiß in dem ai Sten zum ersten Male zur Aufführung | Wyk E f O I E kommenden fomisben Zauberspiele „Der verkaufte Schlaf“ von | Zinnowiß bi . E

Ba d Weilbach. Die Hoffnungen, welche sich an die Eröff-

nung der diesjährigen Saison geknüpft hatten, haben bis jeßt in voll Umfange sih nicht erfüllt. Im Mai war der Zugang an

Gästen ein wesentli stärkerer als in den vorhergehenden

Rennen verstrichen ist, welche zur Eröffnung der neuen Berliner | Jahre, Auß war von Seiten der Königlichen Badever-

waltung Vieles zur Verbesserung der inneren Einrichtungen des Kuretablissements geschehen. Ein zweiter Speisesaal, zugleich als Früh- stück- und Raucbzimmer dienend sowie ein Spielzimmer waren neu her- gestellt, das Lesezimmer vergrößert und reicher ausgestattet und der Da- men-Salon mit einem neuen vorzüglichen Pianino versehen worden. Dazu die ausgedehnten wohlgepflegten Anlagen, die Schaaren von Singvögeln, die dieselben beleben, das erfrishende kräftigende Klima : Alles dies vereinigt mußte wohl zu der Hoffnung berechtigen, daß unsere renommirte, in vieler Hinsicht in ihren Wirkungen unüber- troffene Schwefelquelle in diesem Jahre einer stärkeren Frequenz als in den vorhergehenden \{lechten Jahren sih würde erfreuen können. Leider aber zeigte sih die Witterung, von der die Annehmlichkeiten des Landaufenthalts zunächst abhängig find, abermals sehr ungünstig. So lange jeder Regenschauer, jeder kühle Wind dea Kargast ins Haus und Zimmer bannt, wird die Frequenz Bad Weilbachs im hohen Grade von dem Charakter der sommerlihen Witterung ab- bängig bleiben. Bad Landeck liegt in einem lieblihen Thale der Grafschaft Glaß. Die im Dorfe Ober-Thalheim belegenen, jeßt den Namen der Stadt tragenden Bäder waren vermuthlih {on vor Erbauung der Stadt, welche man in die 2. Hälfte des 13. Jahrh. verlegt, bekannt. In der Nähe der Quelle wurde dem h. Georg eine Kapelle erbaut und das Bad seitdem Sanct-Georgsbad genannt. 1572 erwarb die Stadt Landeck das Bad mit dem dazu gehörigen Gute eigenthümlich. 1601 veröffentlichte der Rath von Landeck eipe Badeordnung, welche interesante Nachrichten über den damaligen Brauch beim Baden enthält. Im Jahre 1625 gab ein angesehener Arzt in Neisse, Dr. Schilling, eine Beschreibung des Georgenbades heraus, worin zum ersten Male von ciner zweiten Heilquelle in der Nähe des Stk. Georgenbades die Rede ist, und 50 Jahre später ließ der damalige Herr von Oberthalheim, Karpenstein und Heidelberg, Frhr. Sigism. von Hoffmann, der auf seinem Grund und Boden befind- lichen, von Dr. Schilling beschriebenen Quelle nachgraben. Man fand auch wirklich bald jene Quelle, welhe früher Douchequelle hieß und jeßt zum Andenken an Friedri den Großen Friedrichequelle ge- nannt wird. Außerdem glaubte man gewisse Anzeichen und Spuren zu erkennen, welche auf das Vorhandensein novch einer dritte Quelle in nächster Nähe deuteten, Jhnen nachgehend, entdeckte man 30 Schritte von der Friedrihéquelle abwärts noh eine dritte reihlich strömende Heilquelle, welche bereits zu einem kleinen Bassin erwei- tert und mit Brettern ausgelegt war. Dieser wieder aufgefundene Brunnen erhielt den Namen Marienquelle oder das neue Bad. Frhr. von Hoffmann erbaute demaächst, und zwar nah dem Muster eines türkishen Bades zu Dfen in Ungarn das sog. Marienbadhaus über der leßterwähnten Quelle, ein für die damaligen Begriffe von Eleganz und Komfort überaus stattlihes Gebäude, welhes noch bis vor Kurzem seiner Bestimmung gedient hat. Erft in neuester Zeit ift dasselbe, nachdem es ungefähr 200 Jahre zu seinem heilbringenden Zwele verwandt worden, weil es, obwohl noch nit Ruine, doch den Ansprüchen der _modernen Welt nicht mehr genügte, durch einen Prachtbau auf Kosten der Kommune Lande erseßt worden. Am 17. Juli d. J. fand die Ein- weibung desselben statt. Bereits im Jahre 1735 hatte die Stadt Lande das Marienbad von dem Grafen Leopold Hoffmann von Leuchtenstern, einem Nachkommen des Freiherrn Sigism. von Hoffmann, fkäuflich erworben; doch gewannen die Bâder von Landeck erst durch die Fürsorge des in Schlesien diri- girenden Staats- und Kriegs-Ministers Grafen Hoym, der b 1772 daselbst der Kur wegen aufgehalten, einen Aufschwung. Auch Preußens Fürsten weilten öfters in Landeck. Schon König Friedrich 11. ge- brauchte im Jahre 1765 vom 4.—24. August in Landeck die Kur, ebenso später die Königin Luise, sowie des jet regierenden Kaisers Majestät im Jahre 1820; Se. Kaiseclihe und Königliche Hoheit der Kronprinz aber hat Sich wicderholt, wenn auch nur vor- übergehend, in Landeck aufgehalten. L Salzbrunn. Die Saison in unserem Bade scheint für e Jahr ihren Höhepunkt erreicht zu haben. Die Frequenz ist N 2 lebhafte. Die Zahl der Kurgäste (mit Begleitung) betrug am 1 e 1960, der gemeldete Fremdenverkehr 1384, die Gesammtfrequenz g sich daher bis zu dem genannten Tage auf 3344 Perionen ge L Die Kurgäste ihrerseits \{heinen von den hier getroffenen ERE : tungen und dem ganzen Leben im Kurorte selbst ebenfalls p a ie friedigt zu sein. Die umfangreichen Parkanlagen sind vertre gepflegt und genügen auch weitgehenden Aasprücheu. j ie : aris einrihtungen im engeren Sinne stehen jeßt, nahdem die im Dis, besize befindliche Louisen-Quelle von der FürstliÞ von Des en Badeverwaltung pachtweise mit übernommen worden j i ganz unter einheitliher Leitung, was ihnen und dem gelan en S publikum nur zum Vortheil gereichen kann. Die Einrichtungen F den drei verschiedenen Brunnenquellen resp. Brunnenhäusern, für den Molkenbezug (Kuh-, Ziegen- und Eselinnenmolken), für Jnhalationen, Bäder u. \. w. sind bequem und zweckmäßig; für Unterhaltung ift durch die Lesehalle, die tägli regelmäßig zweimal stattfindenden Pro» menadenkonzerte der Badekapelle, die Extrakonzerte, die Theatervor- tellungen, die allwöchentlih stattfinden abwechselnd von der Badeverwaltung und in Privatetablissements veranstalteten Reunions u. \. w. bestens gesorgt. Zu Ausflügen in die nächste und au etwas weitere Umgegend, z. B. nach der. Schweizerei, der Wil- helmshöhe, Fürstenstein 2c. ist hinreibende Gelegenheit geboten. Zu- dem ist die Fürstlihe Badeverwaltung bestrebt, dur Vervollkomm- nung der bestehenden und Hinzufügung neuer Anlagen immer mehr

. . . . . . . . . . . u E Rothenfelde bis zum 15, Ui C 18 MUGENTDAIDErITUNDe Pie Um D. Q «6 2

für das Bad zu thun.

S R E E, E

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E, R E E É E L E P o Ee.