1880 / 174 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 27 Jul 1880 18:00:01 GMT) scan diff

[19148] Beschluß.

Die Gemeinde Heiligenrode hat glaubhaft ge- macht, daß sie folgende, in der &emarkung Heili- genrode belegene Grundstücke, die früher in den offentlichen Büchern nicht eingetragen waren und in der Grundsteuermutterrolle auf den Namen der Gemeinde stehen, nämli: 5 I. die im alten Kataster nicht eingetragen gewe- enen:

1 1 C. S Auf der Niest, Weide. . . 3,38 a

s E L Cs S IESO M S L e BOGE 4) 170. Am Seltwenge L bc E D 0 E ., 22959 6) D, 51, „, Stein am Kasseler Wege, D s «4638 7) 69. Hinter der Steinhecke, Weide 15,59 D ¿B24 9) „, 84. Im Boden L 8,67 10) 237. Stein am Kasseler Wege, Oedland . 5,25 5,89

11) „253. Unter der bunten Böhne, Weide . E R A 283. 12) , E Auf der bunten Böhne, Weide 36,12 13) L 21, Im Lot. Hofraum .. ¿1,99 O ; ONS I) L, TtlsVhose, Weide. „159 10) O c A O Co 10) G, 179 a Im Dorf, Meide . . . 171,35 (früherer Weg.)

¿020 Unt Ale Unn . . . . M7 T O 2 4 Be v 9/15 20) 326. In den tiefen Wiesen, Oed-

e e086

H.130. Unter der Wicherhecke, Aker 6,28 22) , 152. Wicberbreite, Oedland . . 36,11 23) , 154, ¿ ; 4 An 24) 209. Vor dem Winkel, , s D2IS2 25) 210, Am Möncheberg, 369 20) 220 Z ë 69/42

(theilroeise)

248. Am Möncheberg, Oedland . 17,18

1. Forstnacktengraben, Weide . 81,86

29) J. 6. Auf den Fuchslöchern, ¿2106

39) 51, Forstnadckengraben . 212,80

31) 84. Auf der Wicherhecke, . 86,82

2 2E Am Waldstrauh . TL69

» 196 Auf der Wicher 5608

) 279, Hinter dem Pfarrhof, Acker. 1,02

35) 302, Auf ber Pfiffershecke, Weide 33,81

36) 31la, Am Hopfenberge, Aer . . 1,15

I) al i Weide. . 16,39

38) L. 201. An der langen Hecke, s ?/5 . 162,00

De 2%. 24299

39) 214. An der langen Hecke, Ader . 10,90

40) M. 8. In der Diebacb, Wiese . . 11,85 (früher Weg,) ,

. 229,86

41) , 37, Der Kalkberg, Weide 99986

42) 112. Auf den Kalkäckern, Weide . 18,06 43) 140. Am Sandberg, 13/92 44) 184, In den. Benzigen, Aker. . 6,76 45) N. 257. An den Pfaffentriesch, Weide 12,57

399, 46) C. 929. Am Geschwenge, Weg . 180,91

360. 47) , 2 g Hofraum . 0,85 ,

48) E, E Im Dorf, x O II. folgender, auf den Namen der Gemeinde ka-

tastrirt gewesenen Stüke: 1) J, 149. Am Waldstrauß 235,71 a, früher A. 18, 9/16 Ader 8 Ruthen Gemeinde-Pfarr-

gut, 2) H, 323. Wicherwiese, Wiese, 23,65 a, früher ohne Nummer, 1 Ader; TII. folgender, auf den Namen dritter Personen Tatastrirt gewesenen Grundstücke:

003 1) C. Auf der Niest, Aker, 1,54 a, früher

F, 47, 14 Aer 3 Ruthen, auf Müller Fried- rich LTeuteberg's Namen,

2) C. 263. Auf der Niest, Weide, 29,44 a, früher theilweise F. 16 3% Ader 8 Ruthen auf den Namen Caspar Ullrihs und der Wilhelm Kochs Chefrau gemeinschaftlich ;

3) G. 116. Am Klei, Aer, 1,61 a, früher theil- weise C. 106 1 Aer auf den Namen des Con- rad Göbel und der Nicolaus Schmelz's Ehe- frau, geborene Dethof,

4) U. 224. Am Mönceberg, Oedland, 89,42 a, früher zum Theil C. 81. 5/16 Acker 3 Ruthen auf den Namen von Ludwig Göbel's 2 Töchtern,

9) L. 254. Im Weinberg, Weide, 19,17 a, früher

K. 59, 11/16 Ader 1 Ruthe auf den Namen | Johann Wagner's und Ehefrau,

6) L. 242. Im Weinberg, Weide, 41,92 a, früber K, 56a, % Ader 24 Ruthen auf den Namen Christoph Pfannkuch's und Ehefrau, und 56 a 1 Ader 64 Nuthen auf den Namen Johann Georg Wih's und Chefrau,

7) L. 257. Im Weinberg, Weide, 11,38 Al A Í «1096 |früher K, 60. 11/16 Acker 2 Nuthen als derelinquirtes Gut eingetragen,

3 3 E, 8) M. 38 Auf dem Kalkberg, Weide , 15,59 a,

früher theilweise L, 21d. 13 Ader 8 Ruthen auf den Namen Andreas Fr. Detthof's,

317 9) M. 77g Am Sandberg, Aer, 10,42 a, 318 0 v s Beide, 0,13 a, früher D. 52. 11/16 Aer 5x Ruthen auf den Namen Georg Pfannkuch's Elias Sohn, 10) U. 33. Auf dem Sommerberg, Ader, 58,03 a, früher A. 3, 2 Acker auf den Namen des Ritter- gutsbesißers Niemann, Hof Ellenbach,

415 I 7 —1 Auf den Fuhslöhern, Weide, 37,21 a,

früher A. 46. 1 Ader 6 Ruthen auf den Namen ! Johann Detthof's jun.,

12) V. 9. Müßhlenberg's Sommerwiese, 82,62 a, früher theilweise B, 1. 14 Ader auf den Namen Niemann's Hof Elenbach,

13) V. 10. Mühlenberg's Sommerwiese, 119,78 a,

seit mehr als 10 Jahren ununterbrochen im Eigen- thumsbesitze gehabt hat.

Auf Antrag der gedachten Gemeinde werden alle Diejenigen, weile Rechte an den Grundstücken zu haben vermeiaen, hiermit aufgefordert, dieselben spätestens in dem auf den 4. November 1880, Bormittags 11 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin bei dem unterzeich- neten Gericvt, Côlnische Siraße 13, Zimmer Nr. 17, geltend zu machen bei Meidung Rechtsnachtheils :

daß nah Ablauf der Frist der Besitzer als Eigenthümer in dem Grundbu(e eingetragen werden wird, und daß, wer die ihm obliegende Anmeldung unterläßt, sein Ret gegen cinen Dritten, welcher im redlichen Glauben an die Richtigkeit des Grundbuchs das Grundstück er- worben hat, nicht mebr geltend machen kann, und, daß er sein Vorzug8reht gegenüber Den- jenigen, deren Rechte innerhalb der Ausschluß- frist angemeldet und demnächst auch eingetragen sind, verliert.

Cassel, den 13. Juli 1880.

Der Gerichtsschreiber Königlichen Amtsgerichts, Abih. 2, Schmelz.

[19144] Aufgebot.

Der Töpfermeister Ernst Ziermann hier hat von den Hackershen und Hauguthschen Erben hier 1/16 von 85 qm Hofstelle, Art. 375, Parzelle 93, Bl. 1 der Karte von Leutenberg, Orts- lage, mit 001 Thlr. Reinertrag, nebst darauf stehendem Gebäude Nr. 88 der Gehbäude- steuerrolle d. Scheune - erkauft und da die Verkäufer ihr Eigenthum durch Urkunde nicht nachweisen können, ein Aufgebot be- antragt. i. Es werden deshalb alle Personen, wele Ansprüche an diese Realität zu haben glauben, hiermit aufge- fordert, ihre Ansprüche urd Rechte spätestens in dem Aufgebotstermine am 21. September 1880, Vorm. 10 Uhr,

7 anzumelden, widrigenfalls fie derselben verlustig er-

klärt werden und die Zuschreibung an Ziermann er- folgen wird. Leutenberg, den 20. Juli 1880. Fürstl. Schwarzb. Amtsgericht. Zur Beglaubigung: E. Dressel, Gerichtsschreiber.

[19147] Aufgebot.

Nachdem Theodor Friedrich Carl Puchert von der Hütte bei Leutenberg vor länger als 20 Jahren nach Amerika ausgewandert ist und seit dem 15. Ofk- tober 1859 von seinem Leben und Aufenthalt Nach- richt nicht gegeben hat, hat der Bruder desselben, der Zimmermann Adam HeinriÞh Carl Puchert in Glauchau ein Aufgebot beantragt. : i

Es werden deshalb Theodor Friedrich" Carl Puchert sowie alle Personen, welcbe Ansprüche an das Vermögen desselben zu haben glauben, hiermit aufgefordert, in dem Aufgebotstermine den 21. Dezember 1880, Vormittags 10 Uhr, zu erscheinen bez, späteitens in demselben ihre An- \prühe und Rechte anzumelden, widrigenfalls Theodor Friedrich Carl Puchert für todt erklärt, alle übrigen Personen aber ihrer Ansprüche an das Vermögen deffelben verlustig erklärt werden.

Leutenberg, den 19. Juli 1880, Ó Fürstl. Schwarzb. Amtsgeri(ht.

Zur Beglaubigung: ® E. Dressel, Gerichtsschreiber.

A Aufgebot.

Adolf Wiesend, ehelicher Sohn der“ verlebten

Müllerseheleute Nicolaus und Katharina Wiesend

von Reckendorf, geboren am 15, Mai 1834, ist im

Jahre 1852 nach Amerika ausgewandert und seit

dem Jahre 1359 verschollen. Auf Antrag der

nächsten Verwandten und des Vormunds desselben ergeht hiermit folgende Aufforderung :

I. Wird genannter Adolf Wiesend hiermit auf- gefordert, sich spätestens im Aufgebots- termine persönlich oder \chriftlich bei dem unterfertigten Amtsgerichte anzumelden, an- sonst er jür todt erklärt und über sein Vermögen, bestehend in 2592 Kaufschil- ling, gesichert auf dem Anwesen der der- maligen Scharold, Ehefrau in Reckendorf, und 300 # Sparkasseanlage, nach dem hier geltenden Würzburger Landrecht verfüzt werden wird;

. haben die Crbbetheiligten alle ihre Rechte und Ansprüche spätestens im Aufgebots- verfahren anzumelden, widrigenfalls seiner Zeit die Vermögenstheilung nach Aktenlage und bezw. an die geseßlihen Erben bethätigt werden müßte;

. alle Diejenigen, welche über das allenfallsige Leben des Verschollenen Kunde geben können, werden aufgefordert, Mittheilung hierüber bei Gericht zu machen.

Aufgebotstermin wird auf

Mittwoch, den 4. Mai 1881, bei dem unterfertigten Gerichte anberaumt. Baunach, den 17. Jult 1880.

Königliches Amtsgericht. (L. 8.) Seun. Zur Beglaubigung : Der Königliche Gerichts\chreiber : Gentsch,

011) Aufgebot.

Im Auricher Grundbuch Tom. 25b,, Vol. 2, Nr. 157, pag. 1240, ift cin Kolonat zu Moordorf, roß außer Haus und Garten 1 Diemath 325 Qu.- Ruthen, grenzend im Often an Jakob Boyen, im Süden an den Weg, im Westen an Johann Heycken Kuhlmann, im Norden an Königliches Hochmoor ex decreto vom 17, März 1803 als Eigenthum des Johann Christians Schone verzeihnet. Dies Ko- lonat ift inkl. einer demselben später zugelegten Ver- Mrrerung nach dem Art. Nr. 5 der Grundsteuer- muttecrolle von Moordorf jeßt 2 Hektar 22 Ar 32 Qu.-Meter groß.

Auf diesem Kolonate findet sich in Abtheilung IIT, Nr. 1 folgende Eintragung:

vom Ober-Amtmann Telting zu Aurich gegen

4% Zins:n und {jährige Kündigung angeliehea

hat, eingetragen ex decreto vom 17. März 1803,

in den franzöfishen Hypothbekenregistern er-

neuert den 12. Februar 1812. Siehe Vol. 1,

Auf Ant d

uf Antrag des gegenwärtigen Besißers Gerd Meinen Janßen zu Moordorf werden Ale welche an obigem Kolonate Eigenthumsanfprüche oder an obiger Hypothek irgend welche Nechte zu haben ver- meinen, aufgefordert, solhe Ansprüche bezw. Rechte Des in dem vor dem unterzeihneten Gerichte au

Donnerstag, den 11. November 1880,

10 Ußr, angeseßten Termine anzumelden, widrigenfalls die etwaigen Eigenthumsansprüche präkludirt und auf Grund des zu erlassenden Präklusionserkenntnisses mit der Berichtigung des Besitztitels im Hypotheken- buche wird verfahren werden, und die Hypothek für vollständig erloschen erklärt werden foll. Aurich, den 21. Juli 1880. Königlicbes Amtsgericht. gez. Lindemann, Beglaubigt: Mecuenga, Amts-Ger.-Sekretär.

(10180) Aufgebot.

Der Franz Freitag gt. Paullück@er aus Kir- spiel Liesborn hat das Aufgebot einer von ihm an- geblich verlorenen Quittung der Sparkassen-Verwal- tung zu Lippstadt beantragt, welche folgenden Fnhalt gehabt hat :

„Das Sparkassenbuch Nr. 3461, auf den Namen des Franz Freitag gt. Paullüer, Kirchs#p. Liesborn, über 3000 4 lautend, ist behufs Abschreibung des darauf heute zurückge- zahlten Betrags von 300 4 abgegeben, was mit dem Bemerken bescheinigt wird, daß das Sparkassenbuch gegen Rückgabe dieser Beschei- nigung nah Ablauf von Tagen hier wieder in Empfang genommen werden kann. Lippstadt, den 25, März 1880. Sparkassen-Verwaltung.*

Der Inhaber der Quittung vorbezeihneten Jn- halts, oder alle Diejenigen, welche an dieselLe An- sprüche zu haben vermeinen, werden aufgefordert, spätestens in dem an hiesiger Gerihtéstelle anbe- raumten Aufgebotstermine

den 20. September 1880, 11 Uhr, ihre Rechte anzumelden und die Quittung vorzu- legen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird. Lippstadt, den 26. Junt 1880. Königliches Amtsgericht,

(17909) Zwangsversteigerung und Aufgebot.

In Sachen, betr. den Konkurs der Gläubiger des Halbhöfners Heinrih Licht zu Niendorf, foll auf Antrag des Konkursverwalters, Rechtsanwalts Schmidt in Lüneburg, der zur Masse gehörige Halbhof Hausnummer 7 in Niendorf in dem vor dem unterzeihneten Gerichte an ordentlicher Ge- richts\telle auf Mittwoch, den 8. September 1880, Morgens 10 Uhr, anberaumten Termine öffentli meistbietend verkauft werden. Zugleih werden Alle, welhe an dem zu ver- kaufenden Halbhofe Eigenthums-, Näher-, lehn- rechtliche, fideikommissarishe, Pfand- und andere dingliche Rechte, insbesondere auch Servituten und Realberechtigungen zu haben vermeinen, damit auf- gefordert, solhe Rechte in dem oben anberaumten Termine anzumelden, widrigenfalls für den si nicht Meldenden im Verhältnisse zum neuen Erwer- ber das Recht verloren geht. Die Verkaufsbedingungen liegen auf der Gerichts- schreiberei 111. hierselbst zur Einsicht aus. Nach der vom Konkursverwalter eingereichten Beschreibung gehören zu dem zu verkaufenden Halbhofe 24 ha 31 a 44 qm Ater, 5 ba 49 g 95 qm Wiesen, 16 ba 36 a 02 qm Anger und Haide, mithin insgesammt 46 ha 17 a 41 qm wovon jedoch ein Stück Hofraum jenseits der Eisenbahn, welches laut Kaufkontrakt vom 2. Ja- nuar 1880 veräußert ift, abgeht. Der Hof ist bebauet mit: 1) einem 1877 aus Backsteinen aufgeführten, zweckmäßig eingerichteten Wohnhause unter Stein- dah, 117 Fuß lang, 48 Fuß breit, enthaltend 3 Stuben, 8 Kammern, 2 Küchen, 2 Keller, 1 Kornboden, Stallung für 2 Pferde und 14 Kühe und die sonst erf rderlihen Wirthschaftsräume, gegen Brandschaden versichert zu 15,009 4, 2) einer Scheune aus Steinfachwerk unter Stein- dah, 80 Fuß lang, 40 Fuß breit, versichert zu 3150 M, 3) einem Stall, theils massiv, theils aus Stein- fahwerk, unter Steindah, 82 Fuß lang, 16 Fuß breit, enthaltend 1 Hol;shuppen, 1 Pferdestall und verschiedene Schweineställe, versichert zu 2438 M, 4) cinem Batofen mit Schauer. Uelzen, den 23. Juki 1880. Königliches Amts8gericht, II1. Harriehauseu.

S Aufgebot.

Der Architekt Ferdinand Wallbrecht in Hannover hat gekauft:

1) von der Frau Lieutenant Soplie Schmidt, geb, Stock in Rastatt und dém dur den Steuer- Rath a. D. S1ock in Hannover bevormundeten Joseph Wilhelm Theodor Mühldorffer laut nota- riellen Vertrags vom 8. November 1878 von dem Vühldorffer’shen, am Warmbüchenkamp Nr. 9 dahier belegenen, im Hypothekenbuche für Kir- wende Fol, 192 beschriebenen Wesen eine Parzelle von etwa 1 a 29 qm Größe, welhe auf dem über- reichten Situationsplane mit den Buchstaben a, d, e, f, g, h bezeichnet ist;

2) von dem Kaufmann Heinrich Riggert in Han- nover laut notariellen Vertrags vom 11. Juni 1880 eine an das unter 1 erwähnte Grund1!ück angren- zende Parzelle von etwa 1 a Größe, welche früher ebenfalls zu dem unter 1’ gedahten Mühldorffer- {en Wesen gehört hat und auf dem überreichten

25 Lhlr. in Cour, welche der Besitzer Johann

Christians Schone vermöge gerihtlicwer Schuld- !

früher B. 12. 31/16 Acker 3 Ruthen auf den Namen des Staats, h

und Piandverschreibung vom 16. März 1803

Situationsplan mit den Buchstaben a, b, e, d be- zeichnet itz

3) von den Mitgliedern der Familie von Blum in Hannover und anderen Orten laut notarieler Verträge vom 2. Juli 1878 und 20. %®-ärz 1879 eine Parzelle von etwa 85 qm Größe, welche einen Theil des Grundstücks bildet, welches der Käufer dur jene Verträge erworben und früher im Hypo- thekenbuhe für Kirhwende Fol. 262 beschrieben, dann aber von diesem Folium gb- und dem Wall- brechts{chen Folium 21 für Kirchwende zugeschrieben ist. Die Parzelle ist in dem überreichten Situa- tionsplane mit den Buchstaben p, 9, r, s bezeichnet und liegt an der Bertha- und Hedwigstraße.

Ferner hat der Architekt Ferdinand Wallbrecht durch Tausch erworben von dem Magistrate der Res sidenzstadt Hannover durch Vertrag vom 21/24. Mai 1880 von dem Terrain der Straße „Am Siffgraben“ eine etwa 33 qm große Fläche, welche auf dem überreichten Situationsplane mit den Buchstaben i, k, 1, m bezeichnet ift.

Der Architekt Ferdinand Wallbreht hat behuf Sicherstellung gegen unbekannte Ansprüche Dritter ein Aufgebot beantragt, und dabei bemerkt, daß die sämmtlichen vorhin bezeihneten Grundstücke jetzt einen Theil des Grundstücks bilden, welches er mit dem neuen Ständehause bcbaut habe, und daß jeßt auf Fol. 21 des Hypothekenbuchs für Kirchwende, und im Steuerkataster als Parzelle 820/304 des Katasterblatts auf seinen Namen geschrieben sei.

Dem gestellten Antrage entsprehend, und indem auf ferneren Antrag wegen Eile der Sache diese für eine Feriensache erklärt wird, werden Alle, welche an die vorbezeihneten Parzellen Eigenthums-, Näher-, lehnrectliche, fideikommissarishe, Pfand- und andere dingliche Rechte, insbesondere auch Servituten und Realberechtigungen zu haben ver- meinen, aufgefordert, diese Rechte spätestens in dem auf Mittwoch, den 8 September 1880,

Morgens 11 Uhr, allhier anstehenden Termine anzumelden, widrigen- falls sie derselben im Verhältniß zum Erwerber, dem L aen Wallbrecht, verlustig er- kannt werden sollen. :

Ausgenommen von der Anmeldungspflicht find die Frau Lieutenant Sophie Schmidt, geb. Stock, und der bevormundete Joseph Wilhelm Theodor Mühl- dorffer wegen ihrer auf das Riggert’she Wesen Fol, 192 des Hypothekenbuchs für Kirchwende laufende Nr. 2 eingetragenen Forderung von 33 000 Æ E

Der überreichte Situationsplan und die betreffen- den Kaufverträge können auf der Gerichtsschreiberei eingesehen werden. :

Hannover, den 9. Juli 1880.

Königliches Amtsgericht, Abtheilung 17. gez. Pagenstecher.

[19171]

Oceffeutlihe Bekanuutmachung.

Die Margaretdze, geborene Nombelsheim, Handelsfrau in Weißenthurm wohnend, Ehefrau des daselbst wohnenden Kaufmannes Johann Wil- helm Jergen, veitreten durch Rechtsanwalt Triacca, Elagt gegen: 1) ihren genannten Ehemann Johann Wilhelm Jergen, Kaufmann in Weißenthurm woh- nend, 2) Martin Burkart, Kaufmann in Coblenz wohnend, in seiner Eigenschaft als Verwalter des Konkurses des sub 1 genannten Johann Wilhelm Jergen, auf Auf ösung des zwischen ihr und ihrem Ehemanne bestehenden Gütergemeinschaft und steht Termin an zur mündlichen Verhandlung des Rechts- streits vor der ersten Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Coblenz

auf den 9. November 1880, Vormittags 9 Uhr.

Coblenz, den 21. Juli 1880.

Kessels, : Gerichts\chreibergehülfe des Königlichen Landgerichts.

[1918] WPekanntmachung.

In Zwavrgêvrollstreckungsfachen des Mühlenbesitzers Kackmann in Hollenbeck und des Tischlermeisters Claus Alpers in Ahlerstedt wider den Schmied und LeHöôfner Johann Alpers in Ahlerstedt, wegen For- derung, wird der nah Bekanntmachung vom 6. Junki 1880 auf Sonnabend, den 7. August 1880 in Harse- feld anberaumte Verkaufs- und Anmeldungstermin, da nach neuerer Verfügung vom 21. d. M. während der Ferien Gerichtstage in Harsefeld nicht abzuhalten sind, auf | Donnerstag, den 12. August 1880, Morzens 10 Uhr, in Buxtehude verlegt. / Buxtehude, den 25. Juli 1880. Königliches Amtsgericht. II. von Weyhe.

[19149] Bekanntmachung.

Nachstehende Hypothekenurkunden :

1) über 900 G Darlehnsforderung, mit 69/5 ver- zinélih, eingetragen für den Bureau-Assistent Friedrich Gawehn aus Insterburg unter Nr. 7 Abtheilung 111. des den Besitzer Johann und Louise, geborne Laser, Harpengschen Gheleuten ehörigen Grundstülks Gr. Wanniglauken Nr. 50 auf Grund der Schuldurkunde vom 21. November 1876, über 50 Thlr. 7 Sgr. 10 Pf. Erbgelder, ein- getragen für Catharina Grigat unter Nr. 1 Abtheilung 111. des dem Besißer Cristoph Grigat gehörigen Grundstücks Gr. Laszeninken Nr. 35 auf Grund des Erbtheilungsrezesses vom 7. März 1816, über 45 Thlr. Darlehnsforderung, mit 5 % verzinslich, eingetragen für Partikulier Johann Kapeller unter Nr. 9 Abtheilung 11]. des dem Belsiger FriedriÞh Endrissat gehörigen Grund- stückts Gr. Stobingen Nr. 6 auf Grund der Schuldurkunde vom 5. Februar 1841, über 300 Thlr. Darlehnsforderung, zu 5 % verzinslih, eingetragen für den Altsißer Gott- lieb Liehr aus Eszerninken unter Nr. 3 Ab- theilung IIT, des dem Besißer David Noack ge- hörigen Grundstüks Padrojen Nr. 14 auf Mus der Schuldurkunde vom 21, Oktober

find durch Urtheil des unterzeihneten Amtsgerichts

vom 8. Juli 1880 für kraftlos crklärt.

JZusterburg, den 21. Juli 1880.

Königliches Amtsgericht.

[18502] Aufgebot. |

Der Maurermeister Albert Breckelmanun“ in Velzen hat unter dem Erbieten zur eidlihen Be- Fräftigung glaubhaft gemacht, daß bei dem am 16. Mai ftattgehabten Brande seines Hauses das Quit- tungêbuch Nr. 4300 der Sparkasse der Stadt Uelzen mitverbrannt oder doch abhanden gekommen sei, ausgestellt über die laut Hauptbuhs der Kasse seit 25. November 1876 von Brocktelmann gemachten Einlagen 2c. und lautend am 1. Januar 1880 auf ein Guthaben von 226 Æ 30 S.

Auf Antrag des Brockelmann wird der unbekannte Inhaber dieses Quittungsbuchs aufgetordert, \päte- ens im Aufgebotstermine vom

Sonnabend, 29. Januar 1881, Morgens 10 Uhr, bei unterzeichnetem Amtsgerichte seine Rechte anzu- melden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls dieses für kraftlos erklärt werden wird.

Uelzen, den 16.- Juli 1880,

Königliches Amtsgericht. I. v. d. Beek.

5D LLSMRO) Aufgebot.

Bei der Zwangsversteigerung des Grundstücks Blatt 79 des Grundbuchs von Alt-Kuttendorf sind nachstehende vom Blatt 41 Alt-Kuttendorf über- tragene Posten:

a, die für die Geschwister Josef, Emanuel, Hieronimus und Josef Paul Sobotta aus dem Kaufkfgelderbelegungs-Protokoll vom 23. Mai 1866 beziehung8weise Theilplan vom 31. März 1868 zu gleihen Antheilen eingetragene zu 59% verzinsliche Kaufgelderforderung von 704 64 „S mit den Zinsen seit 3. Mai 1879 im Gesammtbetrage von 731 M;

. die Abtheilung 111. Nr. 11 für den Fleischer- meister Leopold Bulla zu Klein-Strehliß ein- getragene zu 69/ verzinsliche Darlehnsforderung von 1800 A mit 1149 A

zur Hebung gelangt. |

Da bei der Kaufgelderbelegung sich Niemand zu diesen Posten gemeldet bat, au der über die Post zu b. gebildete Hypothekenbrief nicht vorgelegt wor- den, so wurden die entfallenen Beträge zu etner Geschwister Sobotta’shen und Leopold Bulla’schen Spezialmafse genommen.

Der beiden Massen bestellte Pfleger, Nebtsanwalt v. Schlebrügge, hat das Aufgebot beantragt und es werden daher alle Diejenigen, welche an diese Massen Ansprüche geltend macen wollen, aufgefordert, die- selben spätestens in dem am 17. September 1880, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgericht, Termins- zimmer 2, anstehenden T-rmine anzumelden, widrigen- falls fie mit ihren Ansprüchen ausge\{chlossen werden und insbesondere der über die Poft zu b. gebildete Hyvothekenbrief für kraftlos erklärt werden wird.

Ober-Glogau, den 19, Mai 1880.

Königliches Amtsgericht. [13450] Das Königliche Amtsgeriht München L., Abtheil. A, für Civilsachen, hat unterm 18. Mai 1880 folgendes

Aufgebot

erlassen: Dem K, Advokat Herrn Friedrich v. Scbultes in München ist zu Verlust gegangen ein ihm ausgestellter Depositenschein der Bayr. Vereinsbank in München vom 11. März 180 Nr. 818 über erfolgte Hinterlegung von 51 Pfand- briefen zu 40/9 der Bayr. Hypothek- und Wechsels bank im Gesammtnominalbetrag von 58 000 A, und von 2 Pfandbriefen zu 5% der Südddeutschen Bodenkreditbank im Gesammtnominalbetrag von 1500 M Auf dessen Antrag wird daher, gemäß Art. 69

des¡Bayr. Ausführungs8geseßes zur Reichs-Civilprozeß- und?-Konkur&brdnung, der Jnhaber dieses Depositen- Meines hiermit öfentlih aufgefordert,

spätestens im Aufgebotstermine, nämlich:

11. Dezember 1880, Morgens 9 Uhr,

im Gej]chäfts;zimmer Nr. 19 des Kgl. Amts-

gerihts München I., Abth. A. für Cieilsachen, seine Rechte anzumelden und den Depositenschein Ma widrigenfalls dieser für kraftlos erklärt Wird.

Münchea, den 22, Mai 1880. Der ge\schäfttleitende Gerichtsschreiber. Hagenauer.

id, Aufgebot.

Der im GKewerkenbuche der Zee General Blnu- menthal zu Necklinghausen Blatt 280 auf den Namen des A. Lichtenauer zu Münster eingetragene Kurxschein Nr. 280 der genannten Zeche ist an- geblich verloren gegangen.

Der A. Lichtenauer hat das Aufgebot dieses Kuxscheins in Gemäßheit des §. 110 des Berg- gesetzes beantragt.

Es wird daher der Inhaber desselben aufgefor- dert, spätestens in dem auf den

8. Oktober 1880, Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsftelle anberaumten Termine feine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzu- legen, widrigenfalls dieselbe für kraftlos erklärt wird.

Recklinghausen, den 16. Juni 1880,

Königliches Amtsgericht.

LAPUES) Aufgebot.

Nachstehende Personen, für welche hierorts pfleg- \chaftli% Vermögen verwaltet wird, als:

1) O Möhringer, geboren am 13. August 1816,

2) Georg Michael Möhringer, geboren am 24, Mai 1822,

3) Iohann Heinrich Möhringer, geboren am 8, März 1824,

4) Konrad Möhringer, geboren am 1. Oktober 1826, sämmtlich in den vierziger Jahren nah Amcrika ausgewandert, Söhne der verlebten Bauerseheleute Georg Michael und Mar- garetha Môöhringer von Mühlhausen,

5) Andreas Müller, geboren am 26. Januar 1801, Sohn der verlebten Hirteneheleute Johann unnd Katharina Müller von War- mersdorf, im Jahre 1842 nach Amerika aus-

verlebten Privatiertwittwe Margaretha Geier, : geborenen Amon zu Adelsdorf, vor circx 40 Jahren nah Amerika ausgewandert,

Johann Jakob Bogner, geboren am 29. De- ¿ember 1807, Sohn der verlebten Müllers- eheleute Michael und A. Margaretha Bogner von Röhrmühle, feit 1847 verschollen, Simon Müüer, geboren am 24. März 1822, Jef. Müller, geboren am 14. November 1826, Beide Söhne der verlebten Tage- löhner8cheleute Balthasar und Kunigunda Müller von Krausenbachhofen, vor mehr als 20 Jahren nach Amerika ausgewandert, Johann Neubeck, geboren am 4. Juni 1827, Sohn der verstorbenen Tagelöhnersehbeleute Iohann und Kunigunda Neubeck von Ram- bah, vor circa 36 Jahren nach Amerika ausgewandert,

werden auf Äntrag deren Pfleger und beziehungs- weise deren geseßlihen Erben hiermit aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine persönlich oder shriftli% bei dem unterfertigten Gerichte sfih an- zumelden, widrigenfalls fie für todt erklärt würden. Ferner ergeht Aufforderung

1) an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Aufgebotsrerfahren wahrz1nch nen,

2) an alle Diejenigen, welwe über das Leben der Verschollenen Kunde geben können, Mit- theilung hierüber bei dem unterfertigten Ge- richte zu machen.

Als Aufgebotstermin ift Mittwoch, 1. Juni 1881, Bormittags 9 Uhr, bestimmt.

Hoechstadt a. A., den 1. Juli 1880. Königliches Aitsgericht. Englhard. Zur Beglaubigung: Der Kgl. Gerichtsschreiber Bartz.

N Vorladung

für

1) Ludwig Breier, Adersbursch in Zornheim rechtlich domizilirt, d. Z. in Nordamerika sich aufhaltend;

2) Adam Breier, Metzger in Zornheim domi- zilirt, in Nordamerika sich aufhaltend;

3) Heinri Breier, Metzger in Zornheim re{t- lich demizilirt, in Nordamerika wohnhaft, bezw. für dessen Erben.

Betr. Zwangsvollstreckung in das unbewegliche

Vermögen von Andreas Brehwald, Ackersmann und

dessen Chefrau Barbara, geb. Schmitt, Beide in

Zornheim. Auf Antrag

der Spar- und Leihfasse für die Landgemeinden des

Kreises Mainz mit dem Sitze zu Mainz und auf

Betreiben ihres Rechners Herrn Gustav Dittmar,

NRentamtmann, in Mainz wohnhaft, durch Rechts-

anwalt Dr, Lambinet zu Mainz vertreten, hat das

Gr. Amtsgericht Niederolm die Zwangsvollstreckung

in das von derselben bezeichnete unbewegliche Ver-

mögen der oben genannten Solidarschuldner ange- ordnet und Termin zur Verhandlung über die für das Verfahren erhehlichen thatsäclichen und recht- lihen Verhältnisse, insbesondere über Eigenthums- und Besißverhältnisse, Belaftungen, Verpachtungen, Vermiethungen, Zeit und Ort, sowie Bedingungen der Versteigerung auf Dounerftag, den 7. Oktober 1880, Vormittags 9 Uhr, in dem gewöhnlichen Sitzungssaale des Gr. Amtz- gerichts Niederolm festgeseßt. : Zu diesem Termine weroen Sie hierdurch dffent- lib geladen. : Niederolu, den 16, Juni 1880. Kiein, Gerichtsschreiber des Gr. Amtsgericht.

[19093] =/ 9 J

Erbschafts- und Indagatious-Proclam.

Alle und Jede, welche an die Nack(laßmasse des verstorbenen Käthners Thomas Möller in Fock- bed Ecb- oder sonstige Ansprüche zu haben ver- meinen, werden -hierdurch aufgefordert und ange- wiesen, ihre Erb- oder fonstigen Ansprüche bei Ver- meidung der Nichtberücksichtigung resp. der Aus- \{ließung von der Masse spätestens in dem auf

Donnerftag, den 28, Oktober 1880, Vormittags 10 Uhr,

vor dem unterzeichneten Amtsgericht anberaumten Aufgebotêtermin rechtsbehörig anzumelden.

Rendsburg, den 8. Juli 1880.

Königliches Am18gericht. Abtheilung 111. ge¡. Dau. Veröffentlicht: JFagdhuhn. Sekretär.

(1097 Urtheils-Auszug. Armenrecht8prozeß.

Das Kaiserliche Landgericht zu Mey hat dur Urtheil der I. Civilkammer vom 14. Juli 1889 die zwischen Angelika Gagneur, Schneiderin, und ihrem Chemanne Denis Robinet, früher Bäckermeister, jeßt Bäcergeselle, beisammen zu Met, Golds{mied- straße Nr. 10 wohnhaft, bestandene Gütergemein- haft mit Wirkung vom Tage der durch die 2. Gagneur erhobenen Klaze, 7. Mai 1880, aufgelö, Gütertrennung zwishen ihnen aus- gesprochen und unter Verurtheilung des Beklagten in die Prozeßkosten Parteien zur Auseinanderseßung E Ansprüche vor Notar Mathis in Mey ver- wiesen.

Mes, den 19. Juli 1880.

Der Landgerihts-Sekretär : Meytger.

[19190] Bekanntmachung.

Die Subhastation des dem Rittergutsbesißer Oscar Guthknecht gehörigen rats Mariensee, wozu das im Wirsitßer Kreise belegene und im Grundbuche des Königlichen Amtsgerichts zu Nakel besonders eingetragene bäunerlihe Grundftück Dronzno Nr. 9 W. als Pertinenz gehört, und die Termine am 23, und 25, Angust 1880 werden aufgehoben,

Bromberg, den 20. Juli 1880.

gewandert, 6) Johann Amon, außerehelicher Sohn ter

[19186]

In der bei uns \{webenden Pro: eßsache des Güter- agenten Carl Müller zu Samotschin wider den Müller Julius Stolz aus Mrotschen ist zur Ab- leistung des dem seinem Aufenthaltsorte nah unbe- kannten Müller Julius Stelz in dem Erkenntnisse vom 19. Februar d. J. auferlegten Eides ein Ter- min auf den 10. September 1880, Vormittags 10 Uhr, vor dem Königlihen Amtsrichter Herrn Unger an- beraumt, zu welhem der Müller Julius Stolz unter der Warnung geladen wird, daß bei seinem Aus- bleiben angenommen werden wird, er kênne oder wolle den Cid nit leisten. Lobsens, den 7. Juli 1880.

Königliches Amt3gericht.

Der Gerichts\chreiber.

[19992] Bekanntmachung.

Der Tischlermeister Bernhardt Schumann in Crölpa hat beantragt, ihn als Eigenthümer des Grund- sttüdcks in der Gemarkung Crölpa, Kartenblatt 2, Flächen- abschnitt 109 im Dorfe 23, Garten von 33 Ar 20 Qu.-M. Fläche und Reinertrag 3,90 Thaler ein- zutragen. Für dieses Grundstü existirt ein Grund- buhblatt noch nicht. Alle diejenigen, welche Eigen- thums- oder anderweite zur Wirksamkeit gegen Dritte, der Eintragung in das Grundbuch bedürfende, aber nit eingetragene Realrehte in Ansehung des obigen Grundstücks geltend zu machen haben, wer- den aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Prä- kÉlusion spätestens in dem auf den 8. Oktober 1880, Vormittags 9 Uhr, in dem Richterzim- mer des Gerichtsgebäudes in Ranis bestimmten Termin anzumelden. Ranis, den 10. Juli 1880, Die Gerichté\schreiberei des Königlichen Amtszerichts.

[19150] Die Chefrau des Fabrikarbeiters Krusekopp, Hen- riette, geb. Meyer, und die Wittwe des Kaufmanns E. A. Stolze, Doris, geb. Borchers hierselbft, baben das Aufgebot der gerichtlichen Obligationen, Erstere der 2. Ausfertigung des Kaufbriefs vom 21. Juni 1878, Inhalts dessen der Fuhrmann Martin Meyer gegen Verpfändung des {ub Nr. 1088 an der Beckenwerperstraße gelegenen Hauses und Hofes sammt Zubehör seinem Vater, Gärtner Heinrich Meyer, 10500 6 s{uldet, auch diesem und seiner Ehefrau eine Wohnung im Grundstücke gewährt, Leßtere der Obligation vom 17. März 1864, Inhalts welcher der Kaufmann Ernst Albert Stolze, der Wittwe des Partikuliers Johann Georg Philipp Borchers, Johanne Henriette Caroline, geb. Schneider, 2000 Thlr. gegen Verpfändung des sub Nr. 2648 an der Neuenstraße gelegenen Hauses und Hofes sammt Zubehör \{huldet, beantragt. Die Inhaber dieser Urkunden werden aufge-

fordert, spätestens in dem

auf den 13. Januar 1881,

Morgecus 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 16, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzu- melden und die Utkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Braunschweig, den 12. Juli 1880. Herzogliches Amtsgericht. IX. Dr. Rabert.

[19143]

Nachdem M. Sander-Hösel in Zürich in der Schweiz unter dem 18. März, bez. 14. April d. I. allhier angezeigt, daß ihm bei Gelegenheit eines Umzugs 9 Stück Meininger Prämienloose über je 7 Fl. rh. = 4 Thlr. lautend:

Serie 03 621 03 904 01 285 Nv 30 01840 8,107 15. 24. entwendet worden seien, Kraftloserklärung beantragt, auch sih zur eidlihen Versicherung dec Wahrheit seiner Angaben erboten hat, so wird der Inhaber der gedachten Loose, welch2 von der Herzozk. S. Meiaingenshen Staats\chuldentilgung?-Kommission dahier unter dem 8. Februar 1870 ausgestellt wor- den sind, aufgefordert, spätestens in dem Donnerstag, den 4. Februar 1881, Vormittaas 11 Uhr,

vor dem unterzeichneten Berichte anberaumten Auf- gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Loose vorzuleaen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.

Meiningen, den 24. Mai 1880.

Gerichtsschreiberei Herzogl. Amtsgerichts, Abtheilung I. Zeßsche.

Bekanntmachuug. Dir jeßige Geritsfekretär Sadtkowéki zu Snowraclaw hat in seiner Eigenschaft als Controleur der früheren Gerichtsfkafse ?u Scpu- bin etne Amtskaution in Höhe von 900 4 in 3tvrozentigen Staats\chuldscheinen hinterlegt. Der- selbe hat nun mit Einwilligung seiner vorgesetzten Dienstbehörde das Aufgebot dieser Kaution beau- tragt, und werden alle Diejenigen, welche aus der Amtsverwaltung des Jackowski Ansprüche an die Kaution machen wollen, aufgefordert, dieselben \pä- testens in dem am 17. November 1880, Vormit- tags 9 Uhr, anstehenden - Termine anzumelden, widrigenfalls fie mit denselben ausgeschlossen und lediglich an die Perfon des Jackowski werden ver- wiesen werden. Schubin, den 16. Iuli 1880, Kös- niglihes Amtsgericht.

18975] [ Die Lehrerin Martha Wottrich zu Auleben bei Heeringen, Kreises Merseburg, hat das Aufgebot der von dem Vorschußverein zu Thora (Eingetra- gene Gesellschaft) ausgestellten Sparkassenbuh6s Nr. 1235 über 48,95 M beantragt. Í h Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, \pä- testens in dem auf den 15. Januar 1881, Vormittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Terminszimmer 4, anberaumten Termin seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlose- erklärung der Urkunde erfolgen wird. i Thorn, den 16. Juli 1880.

Ladung. |

[19111 In der Strafsache

4 gegen

1) den Sc{äakersoha Johann August Noack, ge- boren den 31. Juli 1857 zu Kahfel,

2) den Handlungêcommis Karl Herrmann Noack,

. geboren den 18. Dezember 1857 zu Gottbus,

3) Gustav Adolph Hugo Herrmann aus Cott- bus, geboren den 4, Mai 1859 daselbst,

4) Friedri Wilhelm Jandow aus Sandow, ge- boren den 13. März 1859 zu Haafow,

9) Isidok Mendel, geboren den 21. März 1859 zu Cottbus,

6) Heinrih Guftav Theodor Ackermann, geboren den 21. Dezember 1859 zu Oitendorf,

7) Friedrich Guttke, geboren den 17. September 1859 zu Preilad,

8) Robert Herrmann Max Goebcn, geboren den 23. August 1858 zu Cottbus,

9) Wilhelm Franz Jachmann, geboren den 25. Juni 1858 zu Eichow,

10) Karl Eduard Werner, geboren den 10. Fe- bruar 1857 zu Peitz,

wegen Verleßung der Wehrpflicht, wird,

da die Angescbuldigten des Vergehens gegen

S. 140 Absay 1 Nr. 1 des Strafgeseßbuchs bes-

\chuldigt \ind, auf Grund der 88. 480, 325,

326 der Strafprozeßordnung,

zur Deckung der den Angeschuldigten möglier-

weise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten

des Verfahrens in Höhe von je 300 A das im

Deutschen Reiche befindliche Vermögen der An-

gesbuldigten mit Beschlag belegt.

Cottbus, den 20. Juli 1880.

Könialiches Landgericht. Strafkammer.

[19113] m Namen des Könias!

Auf den Antrag des Bauergutébesißers Franz Seipelt zu Lindenau erkennt das Königliche Amts- Vie zu Ottmachau durch den Amtsrichter Bran- enburg:

für Ret: o Sue U die Hypothekenurkunde vom O SRIE TEBS

resp. 6,/7. September 1865 über die auf dem Bauergute Rr. 73 Lindenau Abtheilung IIl. Nr. 9 für den verstorbenen Bauerauszügler Franz Seipelt zu Lindenau eingetragene und zu 9D %/9 verzinslihe Restkaufgelderforderung von 4000 Thlr. wird für fraftlos erkläct, und werden die Kosten des Verfahrens dem An- tragsteller auferlegt. gez. Braudenburg. Verkündet am 19." Fult 1880, Kulinski, Gerichtsschreiber.

Verloosung, Amortisation, Zinszahlung n. s w. von öffentlichen Papieren.

(191001 MWMufkündigung

Nener Brandeuburgischer Pfandbriefe dureh Baarzahlung des Nenuwerths.

Die nachfolgenden Neuen Brandenburgischen Pfandbriefe und zwar:

Serie I. zu 4%.

Nr. 92 à 600 M.

Nr. 128 à 300 4

Serie II. zu 43%.

Nr. 1 23 421 22 26 59 60 61 62 64 65 66 87 88 141 145 164 165 167 192. 22 Stü à 3000 Æ

Nr. 6 28 31 32 34 68 69 70 77 78 91 102 116 147 148 169 171 172 193 194 195 196. 22 Stüdæ à 1500 M

Nr. 89.10 11/38 42 43 71 72 73 79 80 8192 103: 104 120 151 175 198 200 S1 CInE 5 600 M

Nr. 14 15 44 46 48 74 75 82 95 96 97 98 125 126,427 128: 129 155 178 182 183 205 206-207. 24 Stü à 300 M

E16 17 18: 19 49 50: 54 85 99.101 108 109 135 138 184 188 209 211 214 215. 20 Stüdck à 150 M follen in dem nächsten Zinszahlungstermine

Januar k. J. vor dem Neuen Brandenburgischen Kredit-Institut durch Baarzahlung des Nominalbetrages eingelöst werden.

Wir fordern daher die Inhaber auf, die gedahten Pfandbriefe innerhalb der Zeit vom

2. bis cinshließlich den 31. Januar 1881, an unsere Kasse zu Berlin (Wilbelmsplaß Nr. 6) gegen Empfangnahme ihres Nominalbetrages in baarem Gelde einzuliefern, widrigenfalls die \äu- migen Inhaber mit den in den Pfandbriefen aus- gedrückten Nechten präkludirt und mit ihren An- sprüchen auf die beim Kredit - Institut deponirte Baar-Valuta werden verwiesen werden.

Es steht den Inhabern au frei, die gedachten Pfandbriefe \{hon vor dem Fälligkeitstermine, doch spätestens bis zum

15, Dezember 1880 an eine unserer Provinzialkassen (zu Perleberg, Prenzlau oder Frankfurt a. O.) einzuliefern. Ueber die Einlieferung wird Rekognition ertheilt und diese demnächst zur oben angegebenen Fälligkeitszeit bet

ist, durch Verabfolgen der Valuta eingelöst.

Mit den Pfandbriefen müssen auch diejenigen Ziné-Coupons, welche auf einen späteren als den vorbezeichneten Fälligkeitstermin lauten, sowie die Talons zurückgeliefert werden. Für nicht zurüdck- gelieferte Coupons wird der gleiche Betrag am Ka- pitale gekürzt, um weiterhin zur Einlösung dieser fehlenden Coupons verwendet zu werden.

Wenn die gekündigten Pfandbriefe längstens

bis zum x 1. Februar 1881 : nicht eingeliefert worden find, so wird die unter- zeichnete Direktion des Neuen Brandenburgischen Kredit - Jastituts die Baar-Valuta auf Gefahr und Kosten der säumigen Pfandbriefs-Jnhaber zu ihrem Depositorium bringen und die in diefem Erlasse angedrohte Präklusion und Verweisung durch eine Resolution festsegen. In diesem Falle werden vom 1. April 1881

ab Seitens des Kredit - Instituts als Deposital- Behörde den Inhabern der Pfandbriefe von der für

Königliches Amtsgericht.

Königliches Amtsgericht, Abthl. VI,

sie deponirten Baar-Valuta Depositalzinsen zu dem

derjenigen Kasse, bei welcher die Einlieferung erfolgt .

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