1880 / 178 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 31 Jul 1880 18:00:01 GMT) scan diff

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E e m A S rak tolBbve kai U Lde K A N E n D eRr Wu T drien i Me ai Se E E E

tung, Postkassirer. Leipzig. J. C. Hinrihs\he Buchhandlung, 1880. Preis 10 A Das vorliegende Werk hat si, wie die bereits nöthig gewordene 4. Auflage beweist, praktisch hinreiheud bewährt, um einer besonderen Empfehlung entrathea zu können. Dur die abermalige Erweiterung um 120 Seiten und noch größere Zusammendrängung des Inhaltes ift es, wie der Bearbeiter mittheilt, mögli geworden, alle die Orte mit aufnehmen zu können, welche in dem leßten Jahrzehnt als Post- und Telegraphen- Anstalten oder Eisenkahnstationen dur die in diesem Zeitraum statt- gehabte Erweiterung aller Verkehrsmittel in den Bereich der leßteren gezogen worden sind.“ Da ferner aub den außereuropäiscben Vrten eine größere Berücksichtigung als biéher zu Theil geworden ift, so ist die Zahl der nahgewiesenen Orte auf 43090 angewachsen, die neueste Auflage enthält also deren 11000 mehr als die vorhergehende.

Das soeben ausgegebene 11. E Heft VI. Jahrgangs der Deutschen Rundschau (Berlin, Verlag von Gebrüder Paetel) hat folgenden Inhalt: arie von Olfers, Natanael. Novelle. Reinhold Pauli, Maria Tudor, Königin von Frankreich. {f}, Eine russishe geh*ime Denkschrift von 1864. Gustav Meyer, Die etruskische Sprachfrage. Rudolph Genée, Aus der Kindheit des deutschen Theaters. Karl Hillebrand, Das belgische Experiment I. Julius Rodenberg, Die Weltliteratur und der m. derne Staat. Rosalie Lovelir.g. Ada und Paoletto. Eine vlämische Geschichte. Deutsch von Lina Schneider. Literarische Rundschau : Neuere No- vellen und Romane. B. K. F., Kunst und Kunstgeschihte. JFrlian Klaczko, Macaulay's Essay über Dante. Literarische Dtotizen. Literarische Neuigkeiten.

Gewerbe und Handel.

Die Verwaltungsergebnisse der Nassauischen Brand- versicherungs-Anstalt pro 1879 ftellen sid folgendermaßen dar: Es betrugen die Einyahmen an autgeschriebenen Beiträgen 1184280 M, an Taxations- und Administration8gebühren 30913 Æ, an Diversen 394 4, im Ganzen 1215 587 4 Die Ausgaben be- liefen sich für festgestellte Schadenvergütungen auf 1 198 632 M, für Schadenerhebungskosten auf 6210 Æ, für Sprißen, Löschgeräthe, Löschhülfe auf 6444 Æ, für Schäßungékosten bei neuen Aufnah- men auf 30938 4, für sonstige ordentlihe Verwaltungskosten auf 50590 M, für Zinsen auf 4165 und für Sonstiges 98 Æ, im Ganzen 1297077 Æ, so daß sich eine Mehr- Ausgabe ergiebt von 81490 A Das Vermögen der Anstalt wies beim Jahres\{chluß an Aktiven auf: rückständige Beiträge mit 1188381 M und sfonstige Einnahmerückstände mit 697 X, im Ganzen 1 189 078 4; an Passiven; Kassenvorshuß mit 205 910 Æ, rüdtständige Schadenvergütungen mit 615641 A, sonstige Ausgabe- rüctstände mit 1648 46, im Ganzen 823 199 46; es ergiebt sich dem- nach ein Aktivübershuß von 365 878 4. Es waren versichert im Ganzen 575 334 980 Æ (+ 11 787790 M). Die Stlesishe Provinzial- Städtc-Feuersozietät hatte in 1879 folgende Verwaltungsergebnisse : Die Einnahmen von 260918 seßten fich zusammen aus 229 850 M. für auegeshriebene Beiträge, 30 707 4 für Zinfen und 361 4 für Gewinn an veräußerten Werthpapieren. Die Ausgaben betrugen für festgestellte S&adenvergütungen 102 608 4, Schadenerhebungskosten 332 H, Rückversiherungsprämien 4003 #4, Sprißen, Löschgeräthe, Löschhülfe 1487 #4, ordentliche Verwaltungskosten 43 345 4, Son- ftiges 641 A, im Ganzen 152416 A; es ergiebt sich also eine Mehreinnahme von 108 502 4 Das Vermögen der Sozietät wies bei Jahres\{luß an Aktiven 729 030 46, an Passiven 7022 M, also einen Aktivübershuß von 722008 auf.

Emden, 29. Juli. (Wes. Ztg.) In der gestrigen ordentlichen Generalversammlung der Emder Heringsfischerei- Aktiengesellschaft, an welcher sih 44 Aktionäre mit zusammen 598 Stimmen betheiligten, wurden Geschäftsbericht des Vorstandes, Jahres8rechnung und Bilanz pro 1879 einstimmig ohne Debatte ge- nehmigt. Die ausscheidenden Aufsichtsrathsmitglieder, Dr. Leers- Emden und Kommerzien-Rath Wiemann-Leer wurden wiedergewätlt, während für den Direktor Schultz - Oldenburg der Geheime MRegierung-Rath Fastenau-Berlin neu gewählt wurde. Die bis- herigen Rechnungsrevisoren wurden sodann ebenfalls wiedergewählt. Aus dcm Geschäftsberichte 2c. ergiebt sich, daß troß des geringen Fanges von 320§ t pro Schiff oter 35274 t im Ganzen, ein Netto- Überschuß von 9505 # 29 4 verblieben ist, welher an dem aus den früheren Jahren übertragenen Verlustsaldo abgeschrieben worden, so daß sich leßterer jeßt auf 142765 M 39 S reduzirt. Diesen Ueberschuß verdankt man der Realisirung des Heringslagers zu durch- weg hohen Preisen (rund 50 (A pro Tonne) und der geringen Ab- {reibung auf dem On (13 681 27 S gegen 34774 M 90 S in 1878). Dem Ueberschusse sind streng genommen noch fol- gende außergewöhnliche Ausgaben hinzuzufeßen: 1) 2470 s Versicherungsprämie, welhe sch{ch auf 5 Jahre vertheilt, aber ganz dem abgelaufenen Rechnungsjahre zur Last ge- {rieben ift, 2) 3194 A 7 S an Prozeßkosten und Zinsen, welche

durch ten Verluft des mit der Mannschaft seit 1874 {webenden Prozesses entstanden sind und durch ten in Reserve gestellten Betrag von 9870 4 nicht haben gedeckt werden können. Der Ge- \{chäftsberiht lehnt an die Verhandlungen der außerordent- lihen Generalversammlung vom 17. Dezember v. J. an, und betont, daß es gelungen sei, diejenigen Kapitäne, welche hinsichtlich ihrer Tüchtigkeit dem Vorstande zu Bedenken Veranlassung gege- ben hätten, durch andere, gut empfohlene zu erseßen. Ferner hätten, na allerdings langwierigen Verhandlungen, die Mannschaften si dazu bequemt, auf die Propositionen der Gesellschaft wegen an- derweiter Regelung ihrer Lohnverhältnisse einzugehen. Es beziehe demnach ein Matrose nun einen Wochenlohn von 12 4 und eine Tantième ron 30 &H§ von jeder rach ordnungsmäßiger Verpackung si ergebenden Tonne; die übrigen Manaschaften erhalten Wocben- lohn und Tantième nah Verhältniß. Der Bericht erwähnt ferner, daß die Bemühungen wegen Heranziehung des deutsden Schiffer- standes bezw. wegen Gewinnung eincr Grundlage für eine tüchtige St mmmannschaft von Erfolg begleitet ge- wesen seien, und hebt sodann die kerechtigten Erwartungen hervor, welche aus den Anregungen der internationalen Fischerei- avsstellung zu Berlin für die Auédehnung der Hohseefischerci gefolgert werden dürften. Jn letzterer Hinsicht wird namentlich auf die Beschlüsse der Konferenz vom 3. Juni d. J. verwiesen und ans denselben kcnstatirt, daß dieselben erfreulicher Weise die Einfügung des Winterfanges in den Betrieb der Gesellschaft als zur Heranbil- dung eines tüchtigen Stammes von Fishern und Seeleuten noth- wendig bezeichnet haben, wenngleich auch die Verhandlungen wegen Gewährung staatliher Prämien zur Erreihung des fraglichen Zweckes resultatlos gebliebe: seien und der Zeitpunkt, wann die Winter- fisherei thaisächlih eingefügt werden fönne, noch in unbestimmte erne gerüdckt sei. f eren: 30. Juli. (W. T. B.) Wollauktion. 2367 Ballen angeboten, Gs B. verkauft. ‘Das Geshäft war belebter, ône Wollen gesuht. i

5 Sonvoi, 29. Juli. (Allg. Corr.) Dem Bericht der Herren R. G. Dunn u. Co. zufolge wurden in den Vereinigten Staa- ten und Canada in den ersten 6 Moraten d. J. 2497 Falli- mente mit Passiven im Betrage von 33 000 000 Dollars angemeldet. Der Bericht hebt hervor, daß diese Ziffern viel kleiner sind als in dem gleichen Zeitraum vieler vorhergeßender Jahre.

Verkehrs-Anstalten.

New-York, 30; Juli, (W. T. B) Der Dampfer des norddeutschen Lloyd „Main“ ist hier eingetroffen.

Werlin, 31. Juli 1880.

Preußische Klassenlklotterie. (Dhne Gewähr.) i __ Bei der heute fortgeseßten YBung de 4 Kläfse 162. Königlich preußischer Klassenlotterie fielen:

1 Gewinn von 150 000 6 auf Nr. 52 344. 1 Gewinn von 45 000 4/6 auf Nr. 39 626. 2 Gewinne von 30 000 6 auf Nr. 14836. 53 569. 2 Gewinne von 15 000 4 auf Nr. 16 268. 78 693, 2 Gewinne von 6000 4 auf Nr. 40 556. 57 444.

42 Gewinne von 3000 /6 auf Nr. 391. 612. 7439. 8646, 9129. 17138. 30674. 34216. 35 288. 37 684. 40 962, 41618. 42 710. 45 478. 46160. 47213. 50624. 55782. 60 684. 60 686. 64471. 65173. 67391. 68441. 68665. 71 509, 71 661. 72513, 70667. 76536. 81137. 83641. 84100. 84356. 88618. 88894, 89112. 89126. 90517. 94581.

94 678. 94 763.

61 Gewinne von 1500 # auf Nr. 1535. 3984. 5171. 6633. 12 842. 14 987. 16 416. 16 454. 16 664. 16 960. 17 549. 17 809, 22 754. 2838486. 24486. 26851. 27 404. 27 906. 28 059. 29111. 30008. 32329. 34430. 35041. 35640. 39 029. 40 007. 40904. 40926. 41 643. 44673. 45 980.

47150. 47158. 50416. 51527, 52398. 53968. 54491

56 956. 67983 59713. 60446. 60894. 61565. 64 102. | 64 247. 72326. 73072. 73589. 75952. 76 573. 81 134. 81 547. 85 211. 85 278, 85918. 86083. 86823. 87 978.

91 751

69 Gewinne von 600 4 auf Nr. 751. 3258. 4108. 5498. 5970. 6049. 8884. 9065. 9353. 9409. 13 467. 15 461. 16 680. 17 362. 17736. 18769, 22 209. 23405. 24924. 26125.

26 576. 26 903. . 29162. 29501. . 31 420. 32 596. 34 487. . 38258. 40177. . 43 365. 43 578. 45 376. . 53 523. 54439. ¿ 06018. 56 940. 58 219. . 61 207. 61 224. . 61 432. 62 145. 62 746. . 66374. 68 377. 79 079. 75 765. 75 839. ¿220 9193. 76915. : BOOET, 84 230. 86 905. „89726, . 91818. . 94 879,

Die in verschiedenen Berliner Zeitungen enthaltene Notiz über fürzlih im Telegraphengebäude stattgehabte Ver- gleihsversuche zwischen dem Siemensschen Fernsprecher und einem von dem Civil-Fngenieur Bernstein vorgelegten Apparate dem Croßley’shen Mikro - Telephon is} in ihrer Fassung geeignet, ein unrichtiges Urtheil über den Werth der beiden Apparate hervorzurufen. Zunächst ist zu bemerken, daß die Versuchsleitungen durch starke Fnduktionswirkungen benachbarter Betriebsleitungen beeinflußt waren, die sih bei dem Siemensschen, lediglih durch Jnduktionsströme betriebenen Apparat naturgemäß nachtheiliger geltend machen mußten als bei dem Croßley’shen Mikro-Telephon, welches durch Batterie- strôme betrieben wird. Bei reinen, nicht durch Jnduktions- geräusch gestörten Leitungen hat der Siemensshe Fernsprecher eine bis jeßt durch keinen anderen Apparat übertroffene Laut- wirkung gezeigt. Es kommt endlich in Betracht, daß der Croßley’she Apparat aus einem besonderen Geber und zwei Empfangstelephonen b.steht und außerdem eine Batterie er- fordert, wogegen der Siemenssche Fernspreher mit Signal- pfeife ohne weitere Hülfsapparate und ohne Anwendung von Batterien betrieben wird.

Der Verbrauch an Postkarten hat in der kurzen Zeit des Bestehens dieses Verkehrsmittels einen außerordentlichen Umfang angenommen. Jm Jahre 1878 sind in Europa 342 Millionen Stü abgesandt worden. Davon entfallen 111 445 000 auf Großbritannien ; hiernächst folgt Deutschland mit 108 741 000 und dann Frankreih mit 30 522 000 Stü. Diese Zahlen, so groß sie sind, werden noch übertroffen von dem entsprechenden Verkehr in den Vereinigten Staaten von Nordamerika, wo die Postkarten erst seit 6 Jahren eingeführt sind. Jm vergangenen Jahre hat der Postkartenverbrauh daselbst über 246 Millionen Stück betragen, und für das Jahr 1880/81 berechnet die nordamerikanishe Postverwaltung den Bedarf auf mehr als 300 Millionen Stück. Den Fahres- verbrauch in allen Ländern des Weltpostvereins kann man, bei mäßiger Schäßung, auf mehr als 700 Millionen Postkarten annehmen ; täglih also ¿zwei Millionen.

Vom 3. bis 10, August werden im langen Saale des Akademiegebäudes hierselbst die Studienarbeiten der Eleven der Königlichen Akademie der bildenden Künste aus dem Lehrjahre 1879—80 zur Ausstellung gelangen.

Paris, 29, Juli. (Cöln. Zta.) Camille Flammarion, dessen Abfahrt von Paris im Ballon gesiern gemeldet "wurde, tele- graphbirte avs Rheims, den 28.,, 10 Uhr 40 Min. Abends: Pracht- volle Nactreise. Hcrrliher Sonnenaufgang. Wir stießen auf vcr- schiede ‘e Luftströmungen, von denen eine uns gegen 3 Uhr Morgens nach Paris zurückbrabte. Ein Sturm, der aus den Ardennen kam, trieb uns dann nah Hermonville (Marne). CTriumpheinzug in Rheims. Wir steigen, wenn möglich, heute Abend wieder auf.

Flora-Etablissement. Die Palmensammlung des Paimenhauses hat sich wicder um zwei Exemplare vermehrt, wie sie in dieser Größe anderwärts in Europa in einem Palmen- hause nit zu finden sein dürften. Es sind dies zwei ca. 60 Fuß hohe Exemplare von Cocos flexuosa, welche bisher im Königlichen botanischen Garten standen, dort j2dech ihrer Größe wegen nicht länger bleiben konnten, weil sie an das Glasdah stießen und die Pflanzen mit ihren Wedeln in der Entwickelung gehindert wurden. Der Königliche botanishe Garten hat beide Palmen dem Flora- Etablissement überlassen, leßteres hat diese Bäume mit großen Mühen aus ihren Standorten fortgenommcen, von Schöneberg nach Cha-lottenburg geschafft und in dem bedeutend größeren und höheren Palmenhause des Flora-Etablissements eingesteit, wo sie rechts und links vom Eingang Platz gefunden haben.

&i A Jaserrate für den Deutschen Reichs- u. Königl. Preuß. Staats-Anzeiger und das Central-Handels- register nimmt aa: die Königliche Expedition dzs Dentschen Reihs-Anzeigers und Königlich

Beffentlicher Anzeig

BStackbriefe und Untereuchungs-SBachea. d, industrielle Etatlissements, Fabrikeu und Subhastationeu, Aulgerote, Vorladungen

u, dergl.

(Grosshandel.

6. Verschiedons Bekanntmychungen,

er. [ ] + Inserate nehmen aa: die Annoncen-Expedittonta dex

„Juvalldenvank“, Nudo!f Mosse, Haaseuficiu & Vogler, G. L. Danube & Co., &. Slotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren

E G E O Es E T QE 8 C R S BSRT L e T Oa N N

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Prenßischen Staats-Anzeigers: Berkin, 8. F, Wilhelm-Straße Nr. 32.

L.

2.

3, Verkäufs, Verpachtangen, Subnzissionen sta,

4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung B, 8, w, von öffentlichen Papioren,

7. Literarische Anzeigen, 8. Theater-Anzeigen, | In der Börsen-

Anuoueen-Bureans. Es)

9, Familion-Nachrichten, j beilage, f

Steeckbriefe und Untersuchungs - Sachen.

Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Agenten Jacob Adolph Drudcker, geboren am 7. August 1846 in Berlin, welcher sich verborgen Hält, ift in den Akten U, R. I. No. 332 de 1879 die Untersuchungsh.ft wegen Unterschlagung verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und an die Königliche Stadtvoigtei - Direktion hierselbst ab- zuliefern. Berlin, den 28. Juli 1880. Der Unter- fuchungsrihter bei dem Königlichen Landgericht I. Gö. Beschreibung: Größe: 1 Meter 75 Centi- meter, Statur: {chlank, Haare: hellblond, Sticn: \chmal, kleiner blonder Schnurrbart, Augenbrauen ; blond, Augen: blaugrau, Nase: gewöhnli, Mund; ewöhnlich, Zähne: vollständig und gut, Kinn: piy, Gesicht: länglih, Gesichtsfarbe: blaß und abgelebt, Sprache: deutsch Berliner Dialekt —, Kleidung: ftets elegant.

Offenes Ersu@en. In einer hier anhängigen Untersuchungssache ersuche ih um Angabe des jeßigen Aufenthaltsortes des Schmiedegesellen arl August Prost, geboren am 23. August 1857 zu Pr. Holland, zuleßt in Eldingen, Amts Celle, wohnhaft gewesen, zu den Akten I. 721/80, Lüneburg, den 29. Juli 1880. Königliche Staatsanwaltschaft.

Die nacstehend aufgeführten Militärpflichtigen : 1) Heizer Auguft Friedrich Carl Heine aus Stral- und, geboren den 6. Juli 1856, evangelisch, 2) See- ahrer Hermann Heinrih Friedrich August Niy da- elbst, geb. den 20. Februar 1856, evangelish, 3) Seefahrec Carl Heinrih Christian Staben daselbst, eb. den 30, Juni 1855, evangelish, 4) Seefahrer

ilhelm Anton Carl Mann daselbst, geb. den 22. Februar 1857, evangelisch, 5) Seefahrer Albert Theodor Johann Friedrih Schöne daselbft, geb. den 13. Februar 1856, evangelisch, 6) Seefahrer Wil- helm Gustav Christoph Person daselbst, geb. den 17. November 1886, evangelisch, 7) Sécfahrer Carl

Johann Gustav Wilhelm Rossow daselbst, geb. den 26. November 1857, evangelisch, 8) Seefahrer Johann Carl Albert Wagner daselbst, geb. den 15, September 1856, evangelisch, 9) Seefahrer Johann Hermann Heinrih Lippstreuer daselbst, geb. den 28. Mai 1857, evangelisch, 10) Seefahrer Wil- helm Friedrich Franz Berg daselbft, geb. den 1. Ja- nuar 1857, evangelisch, 11) Seefahrer Johann Hein- rich Carl Christian Kasch daselbst, geb. den 29, April 1856, evangelisch, 12) Oekonom Friedrich Andreas Hugo Lorgus daselbst, geb. den 5. Dezember 1856, evangelisch, 13) Seefahrer Carl Friedrih Elias Hassenberg daselbst, geb. den 18. Novemver 1857, evangelisch, 14) Seefahrer Johaun Carl Friedrich Theodor Rumler (Rumlow), geb. zu Stralsund am 12, Oktober 1857, wohnhaft zu Ellerbeck, Kreis Ploen, evangelisch, werden beschuldigt als Wehr- pflichtige in der Absicht, sich dem Eintritte in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu ent- ziehen, ohne Erlaubniß entweder das Bundesgebiet verlassen oder nach erreichtem militärpflichtigen Alter sih außerhalb des Bundesgebietes aufgehalten zu haben, Vergehen gegen 8. 149 Nr. 1 des R.- Str. G.-B. Dieselben werden auf deu 13. Dezem- ber 1880, Vormittags 9 Uhr, vor die Straf- kammer bei dem Königlichen Amtsgerichte zu Stral- sund zur Hauptverhandlung geladen. Bei unent- \huldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nach §. 472 der Strafprozeß-Ordnung von dem Civilvorsißenden der Ersaßz-Kommission des Stadt- kreises Stralsund über die der Anklage zu Grunde liegenden Thatsachen ausgestellten Erklärung ver- urtheilt werden. Greifswald, den 13. Juli 1880. Königliche Staatsanwaltschaft.

Subhastationen, AIIgeBOre, Vor- ladungen und dergl. [19510]

Oeffentliche Zuftellung und Ladung. Die Schlofsersehefrau Maria Engelhardt von

Dea: hat unterm 8. Juli 1880 dur ihren Vertreter, Rechtsanwalt Burger in Eichstätt, gegen ihren Ehemann Gustav Engelhardt von dort Klage auf Ehescheidung zum K. Landgerichte Eich- L erhoben mit dem Antrage, dieses wolle er- ennen:

1) die Che zwishen Gustav und Maria Engel-

hardt wird dem Bande nah getreont ;

2) Beklagter wird für den allein {huldigen Theil

erklärt und

3) in sämmtliche Kosten verurtheilt.

Wegen Unbekanntheit des dermaligen Aufenthaltes des Beklagten Gustav Engelhardt wurde die öffent- liche Zustellung der Klage bewilligt und wurde zur mündlichen Verhandlung dieser zugleih als Ferien- sache bezeihneten EhesLeidungéklage die öffentliche Sißung der Civilkammer 11. des K. Landgerichts Eichstätt vom

Donvuerstag, den 21. Oftober 1880, Vormittags 9 Uhr, anberaumt.

Zu diesem Termine wird der . Beklagte Gustav Engelhardt mit der Aufforderung geladen, zu seiner Vertretung hierbei einen beim K. Landgerichte Eich- stffätt zug-lassenen Rehtsanwalt zu bestellen, und mit dem Bemerken, daß die bezüglichen Schriftstücke für n e unterfertigten Gerichts\{hreiberei hinter- egt sind.

Eichstätt, den 29. Juli 1880.

Gerichtsschreiberei des Kgl. Landgerichts. Neumalier.

(1912) Oeffentliche Zustellung.

Die zum Armenreht zugelassene Ehefrau Auguste Sidonie Agnes Stoll, geb. Herrmann, zu Chem- ns, vertreten durch Herrn Rechtsanwalt Pause da- selbst, klagt gegen ihren Ehemann, den Hand- arbeiter Gottlob Hugo Stoll aus Dittersdorf, zuleßt in Chemniß, jeßt unbekannten Aufenthalts,

———_

wegen bösliher Verlassung mit dem Antrage auf Ehescheidung und ladet den Beklagten zur münd- lihen Verhandlung tes Rechtsstreits vor die IIL. E des Königlichen Landgerichts zu Chem- niß au den 7. Dezember 1880, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- rihte zugelafsenen Anwalt zu bestellen. Zum Zweck der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Chemnigz, den 29. Juli 1880. Der Gerichtét schreiber des Königlichen Landgerichts, Civilkammer 1II. Act. Fischer.

[19526] Bergisch-Märkische Eisenbahn.

In Gemäßheit des §8. 5 des Allerhêchsten Privi- legiums vom 8. Dezember 1866 wegen Emission der Bergisch - Märkischen Prioritäts-Obligationen VI. Serie sind Behufs der aus den Ueberschüssen des Jahres 1879 zu bewirkenden Amortisation dieser Anleihe die 1088 Stück Obligationen VI. Serie Nr. 93998 bis 94500 inkl. und 95382 bis 95966 inkl, à 100 Thlr. = 300 A im Gesammt-Nenr- werthe von 326 400 Æ angekauft und am 22. d. Mts. in Gegenwart eines Notars durch Feuer ver- nihtet worden.

Elberfeld, den 28, Juli 1880.

Königliche Eisenbahn-Direktion.

Redacteur : J. V.: Siemenroth. L der Expedition (Kes\e l.)

Berlin: ruck: W, Elsner.

Drei Beilagen einshließlich Börsen-Beilage).

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußis

i Berlin, Sonnabend, den 31. Juli

M 178.

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Erste Beilage

Zaren m v zen va n Wesfentlicher Anzeiger. 7

Zuserate nehmen anz die Annoucen-Ex2editionen des

Preuß. Staats-Anzeiger und das Central-Handbels3-

register nimmt an: die Nöuigliä&e Expedition des Denishen Reihs-Änzeigers und Königlich

Preoßishen Atants-Anzeigers:

Bexrlit, S. F. Wilhelm-Straße Nx. 382,

Steckbriefe and Unterzzckungs-Sachen. Subhastationen, Anufgsbcte, Veriadungen n. dergl.

Ferloosung, Amortisation, Zinszahlung 2 u. 8. w. vor öffentlicken Papicran.

Ste@Xbriefe und Untersuchungs - Sachen. |

Steckbrief. Gegen den Kaufmann Julius3 Robert Feller, am 3. Oktober 1855 zu Berlin ge- boren, welcher flüchtig ist, ist die Untersuhungshaft wegen Unterschlagung verhängt. Es wird ersuchbt, denselben zu verhaften und in das Königliche Stadtvoigtei-Gefängniß zu Berlin abzuliefern. Ber- lin, den 26. Juli 1880. Königliches Amtsgericht I.

Abtheilung 83.

Steckbriefs - Erledigung. Der hinter den Agenten Herrmann Krüger in der ÜUntersuchungs- sahe wider Krüger II. 476. 79 St. A., K. 181. 79 rep. wegen wiederholten Betruges unter dem 7. März 1879 erlassene Steckbrief wird hiermit zurück- genommen. Berlin, den 27. Juli 1880, König- liche Staatsanwaltschaft beim Landgericht I.

Ermittelungs3aufruf. Ja der Strafsache gegen 1) Lohgerber Carl Thomas Eysel, 2) Horndreher

Wilhelm Claus, Beide aus Melsungen, wegen ; und andere dingliche Rechte, insbesondere aud Ser-

Diebstaktls, ift es dringend nothwendig, den jetzigen

Aufenthaltsort des Sohnes des Mitangeklagten Claus, Adam Claus, zu ermitteln, derselbe soll fic im Frühjahr d. J. von seiner Mutter unter Mitnahme einer größeren Summe Geldes entfernt haben. Sein Vater will den jeßigen Aufenthalt Hamburg? nicht kennen. Derselbe soll in einem Saawenges{äft Zuträgcr sein und sich ruf- sische Legitimationépapiere zu verschaffen gewußt haben. Es wird ersucht, den Aufenthalt des Adam Claus zu ermitteln und eintretendenfalls der unter- zeichneten Staatsanwaltschaft s{chleunigst Mitthei- lung zu machen. Auch ist Auskunft über den Auf- enthaltsort des Adam Claus seit dem Jahre 1878, sowie seine Lebenëweise erwünsht. Cassel, den 22. Juli 1880. Königlihe Staatsanwaltschaft. Wilhelmi.

[19348]

Der Schneider Chrisioph August Eisenblätter aus Friedland, zuleßt in Ruhla, 37 Jahre alt, wird beschuldigt, als Wehrmann der Landwehr aus- gewandert zu sein, ohne von der bevorstehenden Auswanderung der Militärbehörde Anzeige erstattet zu haben.

G LOPA ung gegen §. 360 Nr. 3 des Strafgesetz- ubs.

Derselbe wird auf Anordnung des Herzogl. Amts3- gerichts hierselbst auf den 1, September 1880, Vormittags 10 Uhr, vor das Herzogl. Schöffengeriht zu Thal zur Hauptverhandlung geladen.

Bei unents{huldigtem Ausbleiben wird derselbe auf Grund der nach §. 472 der Strafprozeßordnung von dem Königl. Landwehr-Bezirks-Kommando zu Gotha unter dem 15. d. Mis. ausgestellten Erklä- rung verurtheilt werden,

Thal, den 21. Juli 1880.

Der Gerichts\{chreiber Herzoglichen Amtsgerichts I, : P. Kuhl.

pu

Subhastationen, Aufgebote, Vors- ladungen u. dergl,

] Nothwendige Subhastation.

Das dem Rittmeister a. D. Carl Ferdinand von Selle gehörige, im Kreise Marienwerder belegene Rittergut Zigahnen sfoll

am 9, August er.,, Vormittags 10 Uhr, im hiesigen Amtsgerichtsgebäude Zimmer Nr. 9 im Wege der Zwangsvollstreckung versteigert und das Urtheil über die Ectheilung des Zuschlags _am 10. Nuguísft cr., Vormittags 12 Uhr, im Terminszimmer Nr. 9 verkündet werden.

Es beträgt das Gesammtmaß der der Grund- steuer unterliegenden Flächen des Grundstücks 733 Hekt. 9 Ar 34 Qu.-M., der Reinertrag, nach wel- chem das Grundstück zur Grundsteuer veranlagt worden, 7955 4. 64 S, der Nußungswerth, nach welchem das Grundstück zur Gebäudesteuer veranlagt wörden, 1950 M

Der das Grundstück betreffende Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuch- blattes und andere dasselbe angehende Nachweisun- gen können in unserer Gerichtsschreiberei I. ein- gesehen werden.

Alle Diejenigen, welche Eigenthum oder ander- weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht einge- tragene Realrechte geltend zu machen haben, werden hiermit aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Präklusion spätestens im Versteigerungstermine an- zumelden.

Marienwerder, den 23. Mat 1880.

Königliches Amtsgericht. 1.

[14462

41907) Subhastationspatent d

Aufgebot.

In Sachen des Kaufmanns H. Ludolph Ahrens zu Nienburg, Klägers, gegen den Bürger Diedrich Schuhmacher, Nr. 126 zu Stadt Rebburg, Be- lagten, wegen Forderung, sollen die auf Antrag des

lägers in Pfand genommenen, unter Artikel Nr. 120 der Grundsteuer - Mutterrolle von Stadt Rehburg beschriebenen Grundstücke als:

a, Karte 9 Parzelle 152, Weide, „Willenberg*

= 22 Ar 27 Qu.-M.,

. Karte 10 Parzelle 168. Aker, „Sprengel- berger Gärten“ = 9 Ar 09 Qu.-M,, . Karte 13 Parzelle 4. Wiese, „Meerbruh“ = 39 Ar 41 Qu.-M., . Karte 13 Parzelle 36, Wiese, „Amtsweide“ =9 Ar 76 Ou M, e, Karte 23 Parzelle 204, Wiese, „Wulfeshop“ = 55 Ar 43 Qu.-M., f. Karte 29 Parzelle 72. Acker, „Am Gieseberge“ = 1 Heftar 01 Ar 12 Qu.-M., in dem auf Dienstag, den 21, September d, J,, j Morgens 11 Uhr, an hiesiger Gerichtëstelle anberaumten Termine öffentlih meistbietend verkauft werden, wozu Kauf- liebhaber si einfiaden wollen. Die Verkaufsbedingungen sind auf hiesiger Ge- rihts\chreiberei einzusehen. Zugleich werden alle Diejenigen, welche an den vorstehead beschriebenen Immobilien Eigenthums-, Näher-, lehnrechtliche, fideikommissarishe, Pfand-

vituten und Realberechtigungen zu haben vermeinen, aufgefordert, solde Nechte im anberaumten Termine anzumelden, widrigenfalls sie decselben im Verhält- nisse zu dem neuen Erwerber für verlustig erkaunt werden.

Der temnächstige Aus\{chlußbescheid soll nur dur Anschlag an hiesiger Gerichtstafel veröffentlicht werden.

Stolzenau, den 21. Juli 1880.

Königliches Amtsgericht. T. gez. Letift, Beglaubigt:

E, Wieuedcke, Gerichts\chreiber.

[19471] Gütertreunung.

Die Chefrau des Schneiders und Kleiderhändlers Peter Aguces, Franziska, geb. Scheffen, Wittwe 1. Ehe von Leopolp Pirath zu Euskirchen, ver- treten durch Rechtsanwalt Klein zu Bonn, klagt gegen ihren genannten Ehemann, Schneider und Kleiderhändler Peter Agnes zu Euskirchen, wegen Gütertrennung mit dem Antrage, die zwischen den Parteien bestehende ehelihe Gütergemeinschaft für aufgelöst zu erklären.

Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsftreits vor der 11. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Bonn ist Termin

auf den 11. November 1880, Vormittags 10 Uhr, anberaumt.

Vorstehender Auszug wird in Gemäßheit Art. 11 des Preuß. Ausführungsgesches zur Deutschen Civilprozeß-Ordnung bekannt gemacht.

Donner, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[19501]

Spezialkonkurs und Verkaufsauzeige.

Auf Antrag eines protokollirten Gläubigers wird über das Grundstü des Restaurateurs Christian Friedrih Hagedorn, früher in Kiel, jeßt in Heide, im I. Quart. Nr. 571 am Sophienblatt Nr. 25b. be- legen, da der Gläubiger ein volstreckbares Erkennt- niß des Königl. Landgerichts zu Kiel vom 4. Mai 1880 auf - Herausgabe desselben zum gerichtlichen Verkauf vorgelegt und der Besißer von dem Recht, durch Zahlung der Schuld fich von der Pflicht zur Herausgabe zu befreien, nicht Gebrauch gemacht hat, der Spezialkonkurs erkannt.

Daher werden Alle, welwe Ansprüche dinglicher Art gegen den 2c. Hagedorn als Besißer dieses Grundstücks oder Einspruchß gegen das Spezial- konkursverfahren glauben erheben zu können, ins- besondere die Hebungöbeamten und Ginnehmer wegen rückständiger Steuern und Abgaben, allein die pro- tokollirten Gläubiger wegen ihrer eingetragenen For- derungen ausgenommen, hierdurch befehligt, solche Ansprücbe spätestens in dem auf den 30, September 1880, NaHmitiags3 1 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin hierselb, Zimmer Nr. 11, anzumelden, Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Vertreters, bei Strafe der Abweisung von dieser Masse und des pfandfreien Verkaufs des Grundstüs.

Der Termin zum Verkauf des bezeichn;ten Grund- stüdcks wird bis weiter ausgesectt.

Zum Spezialkonkursverwalter is der Kaufmann Langenheim ian Kiel bestellt. v

Kiel, den 28. Juli 1880.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung III. (gez.) von Wasmer, i. V. Veröffentlicht:

Sukstorf,

Gerichtsschreiber.

[19500] Spezialkonkurs und Verkaufsanzeige.

Auf Antrag eincs an erster Stelle protokollirten Gläubigers wird über das Grundstück des Maurer- meisters Zimmer in Kiel, belegen an der Schwen- Tae in Diedrichsdorf (Scbuld- und Pfand- protokoll für das vorm. Amt Kiel Fol, 826), da der Gläubiger ein vollstreckbares Erkenntniß des Königlichen Landgerichts hierselb vom 12, Mai { 1880 auf Herausgabe desselben zum gerichtlichen | Verkauf vorgelegt, und der Besißer von dem Recht,

' dur Zahlung der Schuld sih von der Pflicht zur

1, 2. L. Verkäufe, Verpachtungen, Submisgiensn ete.

chen Staats-Anzeiger.

_1880.

6. Indastriells Ktabliazemerts, Fabriken und Grosskandel,

§6, Verachiedene Bekanntmachungen.

7. Literarizche Anzeigen,

8, Theater-Anzeigen, | Ir der Börzen-

9, Femiiex-Naehrichten. beiags. #

t

„Zubalidenvank“, Nuvolf Mosse, Haascnicin & Bogler, 6G. L, Daube & Co., E, Sÿhklette, Büttuer & Wiuter, sowie alle übrigen größeren

Anuoneen-Bureans, . S

Herausgabe zu befreien, nicht Gebrau gematht hat, der Spezialkonkurs erkannt.

Daher werden Alle, - welche Ansprüche dinglicher Art gegen den 2c. Zimmer als Besitzer dieses Grund- stückes oder Einspruch gegen das Spezialkonkursver-

‘fahren glauben erheben zu können, insbesondere die

Hebungsbeamten und Einnehmer wegen rücständiger Steuern und Abgaben, allein die protokollirten Gläubiger wegen ihrer eingetragenen Forderungen ausgenommen, biedurch befehligt, solhe Ansprüche spätestens in dem auf den

30, September 1880, Nathmittags 1 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine hieselbst, Zimmer Nr. 11, anzumelden, Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Vertreters, bei Strafe der Abweisung von dieser Masse und des pfandfceien Verkaufs des Grundstücks.

Der Termin zum Verkauf des bezeichneten Grund- üs wird bis weiter ausgeseßt.

Zum Spezialkonkur®verwalter ist der Gastwirth Scarrstein in Diedrichsdorf ernannt.

Kiel, den 28. Juli 1880.

Königliches Amtsgericht, Abtheilung Ilk, (gez.) v. Wasmer, F. V. Veröffentlicht:

Sulkitorf,

Gerichtéschreiber.

F ; 194830] Oeffentliche Zustellung.

Die Handlungsfirma Kreuzer & Co, zu Münster, vertreten durch die Rebtsanwälte Wellen- kamp & Dr. Klußmann hier, klagt gegen den Uhr- macher J. Brinkmauu, früher zu Emsbüren, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen Forderung, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 398 4 94 nebst 6%/ Zinsen seit 1. Januar d. J. und zur Tragung der Kosten, ein- \{ließlich der dur das Arrestverfahren entstandenen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand- lung des Rechtsstreits vor die IIL, Civilkammer des Königlichen Landgerichts. zu Osnabrück auf

den 19. Oktober 1880, Mittags 12 Uhx, mit der Aufforderung, cinen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Osnabrück, den 28. Juli 1880.

Schnubothe, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[19475] Oeffentliche Zustellung.

Der Hofbesißer Claus Stark Voß zu Fed- dringen, vertreten durch den Rechtsanwalt Ad. Claussen hier, klagt gegen die Eheleute Claus Mester und Antje, geb. Reimers, früher zu &Seddringen, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen Ertheilung eines Tilgungskonsenses aus den zwischen den Beklagten und Claus Stark Voß zu Feddrin- gen unterm 22. November 1828 abgeschlossenen Veberlassunze- und Alimentationskontrakt, dessen Leistung im Feddringer Schuld- und Pfandprotokoll für Grundftücke Band I. pag. 298 Mr. 5 proto- Follirt und von Seiten des Gutsannehmers erfüllt, mit dem Antrage auf Verurtbeilung der Beklagten zur Ertheilung rehtsbehörigen Tilgungskonsenses für das betreffs der fraglihen Schuldenliberirung im Feddringer Schuld- und Pfandprotokoll für Grundstülke Band I. pag. 298 Nr. 5 vollzogene Protokollat und ladet die Beklagten zur münd- lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das König- [iche Amtsgericht zu Heide auf

Mittwoc, den 3, November 1880, Mittags 12 Uhr.

Zum Zweke der öffentlichen Zuftellung wird die- ser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Heide, den 30. Juli 1880.

i Schamvaogel,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amt#tgerichts.

Die Ehefrau des SŸlossers Ferdinand Eh, Wilhelmine, geb. Säroeder zu Halkerstadt, ver- treten durch den Rechtsanwalt Noeder daselbst, klagt gegen ihren genannten, zur Zeit in unbekannter Ab- wesenheit lebenden Ehemann wegen böslicher Ver- lassung mit dem Antrage: i

das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein {huldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand- Tung des Rechtsstreits vor die IlI. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Haiberftadt auf den 20. Dezember 1880, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Ge- ricte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Halberstadt, den 22. Juli 1880.

Richter, Gerihtss{hreiber des Königlichen Landgerichts.

[19476] Oeffentliche Zustellung.

Der Kanfmann Jacob Pick zu Strasburg, Regierungsbezirk Marîenwerder, vertreten dur den Recht8anwalt Dedolph zu Cottbus, klagt gegen den Kaufmaun Louis Cohn, zuleßt in Kirchhain, jeßt flüchtig, aus dem Wechsel vom 10, November 1879 über 2876 M 35 S mit dem Antrage,

den Verklagten zur Zahlung von 2892 4 66 S nebst 6/9 Zinsen von 2876 M 35 4 scit dem 10. Februar 1830 zu verurtheilen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver- handlung des Rechtsstreits vor die Il. Civilkam- mer des Königlichen Landgerihts zu Cottbus, Zimmer Nr, 17, auf den 15, September 1880, Borm. 11 Uhr, mit dec Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwedcke der dffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. a Einlassungsfrist wird auf eine Woche feste geseßt. ottbus, den 24. Juli 1880.

Bülow, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

(19878) Oeffentliche Zustellung.

Nr. 23 907. Die Wittwe des Medizinalraths Dr, Frey, Wilhelmine, geb. Heiuze, in Mann- heim, vertreten durch Rechtsanwalt Heinrich Weller hier, klagt gegen Eugen Martin Ecker in Käfer- thal, z. Zt. an unbekannten Orten abwesend, wegen des Ansprus von 56 4 58 4, herrührend aus Kapitalzins vom 17. Februar 1878 bis 17. Februar 1880 mit dem Antrage, den Veklagten zu verur- theilen zur Zahlung von 56 M. 58 S und au das Urtheil für vorläufig vollstredbar zu erklären, und ladet den B:klagten zur mündlichen Verhandlung vor das Großh. Amtsgeriht Mannheim, Cioilrespi- ziat IIL, zu dem auf

Dienstag, den 28, September 1880,

e Vormittags 8 Uhr, bestimmten Termine.

Zum Zwede der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Mannheim, den 19. Juli 1880,

Der G I reer Le Gr. Amtsgerichts. oil,

07374] Oeffentliche Zustellung.

Nr. 21 402. Der Handelsmann David Nosen- feld von Hoffenheim klagt gegen den Bäcker Johann Leber von Petersthal, :. Zt. an un- bekannten Orten abwesend, aus einem Wechsel vom 20. März 1880, mit dem Antrage auf Verurthei- lung des Beklagten zur Zahlung des Restbetrages von 150 M. nebst 6% Zins vou! 20. Juni 1880, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Großherzogliche Amtsgericht zu Heidelberg auf

Donuerstaa, den 23. September 1880, Vormittags 9 Uher.

Zum Zweck der öffentliwen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt aemacht.

Heidelberg, den 27. Juli 1880.

Der Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Amtsgerichts : Braungart.

[19419]

Nr. (799, Die Wittwe des Fricdrih Sehringer, Maria, geb. Kallmann, von Hügelheim besitzt nach der Gemeinschafts- und Erbtheilung auf Ableben ihres Chemanns vom 5. April 1878 auf der Ge- markung Müllheim folgende Liegenschaften :

a, 30 Ruthen Ader auf der Langfuhren, eins. Johann Kuni, ands. Christian Bisin, im An- \{chlag von 200 M,

b, 2 Viertel 15 Ruthen Aer in der krummen Länge, eins. Kallmann: Kraus, and. Nikolaus Kallmann, im Anschlag von 350 M.

Beim Mangel des Eintrags dieser Liegenschaften ins Grundbuch beantragt der Vormund Frit Seh- ringer von Mengen Namens der Genannten das Aufgebot8verfahren.

Es werden daher alle Dicjenigen, welchbe an den oben beschriebenen Liegenschaften in den Gruxd- und Pfandbüchern nicht eingetragene, auch sonst nicht bekanrte dingliche oder auf einem Stammguts- oder Familiengutsverband beruhende Rechte zu haben glauben, aufgefordert, solhe Rechte spätestens in dem auf

Mittwoch, den 15. September, Vormittags 9 Uhr, vor dem Großh. Bad. Amtsgericht Müllheim ftatt- findenden Termine anzumelden, widrigenfalls die nicht angemeldeten Ansprüche für erloshen erklärt werden würden.

Müllheim, den 16. Juli 1880.

Gr. Bad. Amtsgericht. Der Gerichtsschreiber : Reinhard.

[19493] Bekanntmachung.

Durch Urtheil des hiesigen Amtsgerihts ver- kündet am 24. Juli 1880 ist das Dokument über die auf dem Grundftücke des Zimmermanns Gotifried Lehnigk zu Stradow, Band I. Nr. 31 Bl. 151 des Grundbuchs von Stradow, in Abthei- lung 1IT, unter Nr. 4 für den Revterförster Gotts- lieb Waldow zu Stradoro eingetragenen 250 Thlr. für kraftlos erklärt.

Spremberg, den 26. Juli 1880.

Hauptvogel, Aftuarius, als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

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