1880 / 207 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 03 Sep 1880 18:00:01 GMT) scan diff

Ladungen im Ganzen nur 12 Schiffe ges{lossen würden, ist das Be- | die Nicolaikirce, die

frahtung8geschäft in anderen Branchen ret lebhaft aewesen. Der Brodstoffmarkt bewegte sih mit Ausnahme von Mais, welcher sich höher stellte, bei stillem Geschäft in weicender Tendenz. Jn disponibler Baumwolle blieben Umsätze beschränkt, doch hat sich die Preistendenz des Marktes befestigt. Rio Kaffee hat bei be- deutenden Umsäßen im Preise angezogen und in ostindischen und west- indiscben Sorten war es ebenfalls lebhaft. Schmalz, Schweinefleisch und Speck wurden dur die Spekulation noch weiter in die Höhe getrieben; Rindfleish war ill. Raff. Petroleum hat sih wäh- rend der Woche ziemlich fest behauptet. Der Markt für Terpentinöl und Harz \chließt fest und in steigender Tendenz. In fremden Ma- nufakturwaaren zeigte das Geschäft zuneh:nende Regsamkeit. Der Import von fremden Webstoffen während der heute beendeten Woche beträgt 3 088 711 Doll. gegen 2122138 Doll. in. der Pa- rallelwoche des Vorjahres. :

London, 1. September. (Allg. Corr.) In einer gestern ab- gehaltenen Versammlung von Oldhamer Baumwollspin- nereibesißern wurde der Beschluß gefaßt, unverzüglih Schritte zur Verringerung der Produktion von Garnen durch Einführung kurzer Arbeitszeit zu thun.

Verkehrs-Anstalten.

Triest, 2, September. (W. T. B.) Der Lloyddampfer L ist heute Nachmittag aus Konstantinopel hier einge- roffen.

New - Vork, 2, September. (W. T, B.) Der Dampfer „Italy“ von der National- Dampfschiffs-Compagnie (C. Messingsche Linie) ist hier eingetroffen.

Berlin, 3, September 1880,

Die Nennungen für die am 5., 9.,, 12. und 14, d. M. auf der Rennbahn zuLankwiß-Lichterfelde stattfindenden September- Rennen find geschlossen. Am Sonntag, den 5. d. M. sind genannt: für das Steglißer Hürdenrennen von 1800 M 17 Pferde, für das Teltower Steecple - Chase von 1200 # 12 Pferde (Nachnen- nungen find noch zulässig), für das Tempelhofer Steeple- Chase von 1500 Æ 18 Pferde, für das Maiden-Hürdenrennen von 1:00 Æ 19 Pferde und für das Cincinnati-Jagdrennen von 3000 46 21 Pferde. Zum Donnerstag, 9. September, sind genanxt: für das sckchwere Offizier-Jagdrenne!: von 1500 4 11 Pferde, für das Claiming-Hürdenrennen von 2000 4 10 Pferde, für das Potsdamer Jagdrennen von 2000 A 17 Pferde, für die Zehlendorfer Steeple- Chase von 1500 4 10 Pferde und für das Friedenauer Hürden- rennen von 2000 ( 29 Pferde. Zum Sonntag, 12. September, sind angemeldet: für das Wilmersdorfer Hürdenrennen von 1500 4 bis jeßt 6 Pferde (die Nennungen stehen noch offen), für das große Manêëver-Jagdrennen von 4000 4. 24 Pferde, für das Totalisator- Hürdenrennen von 3000 4 29 Pferde, für das leichte Offizier-Jagd- rennen von 1500 Æ 18 Pferde und für die Mariendorfer Steeple- Chase von 1500 #4 bis jeßt 2 Pferde, da die Nennungen noch bis zum 11, September ofen stehen. Zum Dienstag, 14. September, endli find genannt: für das Ludwigasfelder Hürden-Rennen ven 1500 M 9 Pferde (Nennungen mit doppeltem Einsaß noch zulässig), für das Trebbiner Jagdrennen von 2000 4 23 Pferde und für die Abschieds-Stz2eplechase 25 Pferde Die Nennungen für das Grune- wald-Jagdrennen und für das Westend-Hürdenrennen sind noch ofen. Die Rennen beginnen Nachmittags 3 Uhr.

Ein überaus kunstvoll hergestelltes Fenster, welches in der Glas- malerei des Herrn Louis Jes sel, Hausvoigteiplaß 3, hergestellt, ist in dem Magazin für Berliner Kunstgewerbe des Herrn Hirshwald, Unter den Linden Nr. 54 u. 55, ausgestellt: eine Apotheose des Ordens des Goldenen Fließ von Kaiser Maximilian T., nach einem Entwurfe Albrecht Dürers. Es stellt den Kaiser Maximilian als Brustbild “und dann nochmals in ganzer Figur im Kaiserornat dar, sowie sämmtliche regierende Häupter jener Zeit mit ihren Wappen und den Wappen der selbständigen Städte. Mit welcher Sorgfalt dieses Fenster dar- gestellt ist, mag aus der Thatsache hervorgehen, daß dasselbe aus circa 15090 einzelnen Glasftück{hen zusammengeseßt ist. Nicht minder kunstvoll ijt ein zweites Fenster, ebenfalis von Hrn. Jessel angefertigt und in dem genannten Lokal autge- flellt, welhes eine in das Bad steigende Edeldame darstellt und für ein Damen-Boudoir kestimmt ist. Die Katharinenzimmer

im _ Königlichen Schlosse, die Waffensammlung des Prinzen Carl, *

5 Fuserate für den Deutszen Neichs- u. Königi. Preuß. Staats-Anzeiger und das Gentral-Handels- register nimmt anr die Köutgliche Exvezition des Dentschen Reiws-Änzeigers und Königlich Prenßishen Staats-Anzeigers: g : Bexlin, 8. N. Wilhelm-Straße Nr. 32. al 4. #8

(ran © & a E j C Cer Anzeiger. f : C 4 Inserate nehmen ap! die Auaoncea-Exbeditiouen ves

Steckbriefe 2nd Untersachungs-S8ches. 5. . Subhastationes, Anufgehate, Verladungen n. dergi. 3. Verkäünfs, Veroacktougen, Sabziszienan etc. TFerxlooanng, Amortisatien, Zingzah)un n, a, w, von öfentlicbau Papieren.

Jerusalemer Kirche, die Prachtbauten von Spi-=n und Mencke in der Leipzigerstraße und der „Germania“ in der Friedribstraße, Ecke der Französishen Straße, haben bereits kunstvoll ausgeführte Fenster aufzuweisen, welche aus dem bezeich- neten Atelier hervorgegangen sind.

Eine ncue Erfindung, welche auf dem Gebiete der Photo- graphie soeben gemacht wurde, erregt, wie die oel, Ziga ber richtet, gezenwärtig besondere Aufmerksamkeit. J. Jansien, Mit- glied der Akademie in Paris, hat der gelehrten Gesellschaft eine kurze Anzeige von einer Erfindung gemacht, die wichtig genug ist, auc das Interesse niht gelehrter Körperschaften zu verdienen. Die erste Notiz findet sich in den „Comptes Nendus“ vom 21. Juni d. I. Bisher erhält man bekanntlih beim Photographiren auf der empfangenden Platte ursprünglih ein negatives Bild, d. h. die hellen Partien des * photographishen Objektes erscheinen im Bilde dunkel. Dies negat.ve Bild wird auf der Platte, nach- dem die Lichtwirkung, noch ehe es dem unbewaffneten Auge sihtbar geworden, unterbrochen ift, durch chemisbe Behandlung fixirt und“ dann von der Platte durch erneute Einwirkung des Lichts auf präparirtes Papier gebract. Es ist dies das moderne Verfahren im Gegensaße zu tem früheren von Daguerre erfundenen, wo auf einer silberplattirten Kupferplatte, die unter Einwirkung von Jod- dämpfen libtempfindlih gemact wurde, dur die Einwirkung des Lichts von dem Objekt ein Bild entworfen wurde, welches nun der Ein- wirkung von Quesilberdämpfen ausgesett wird, die an den Stellen, wo das Licht gewirkt hat, das Silber amalgamiren, so daß diese, nachdem tas der Zersezung durh das Litt niht ausgeseßte, daher auch nit amalgamirte Jodsilber wieder aufgelöst ist, im diffusen Licht hell erscheinen auf dunklem Grunde. So ertsteht dabei ein positives Bild, d. h. die hellen Theile ersheinen auch auf der Platte bell, die dunkeln des Objektes aub im Bilde dunkel. Diese pofitiven, immerhin sehr einfa erhaltenen Bilder sind aber de \o mangelhaft, daß dies Verfahren nicht mehr praktisch angewandt werden kann. Die neue (Grfindung des Hrn. Janssen geht nun dahin, daß dur längere Ein- wirkung des Lichtes auf solche Platten, wie sie heutzutage zur Pho- tograpbie gebraucht werdea, aus dem ursprünglib entstandenen nega- ti-en Bilde von selbst ein positives wird. Janssen beobachtete zu- nächst zu Meudon Bilder von der Sonne. Um ein negatives Bild der Sonne zu erhalten, bedarf es selten einer längeren Lichtwirkung auf die empfindliche Platte wie 0,001 Sekunden, und falls die Platte in Gelatinbromsilber präparirt ist, 0,0005 Sekunden und noch weniger je wach der Bes.„affenheit der Luft. Wenn Janssen nun eine solche Platte der Lichtwirkung während einer halben bis einer Sekunde auéseßte, so entstand an Stelle des negativen Bildes eia positives, so daß die Sonnenscheibe hell, die Sonnenflecke dunkel erscheinen, wie man die Sonne durch ein Fernrohr sieht. Dies positive Bild fann ganz dieselbe Schärfe erhalten wie das negative, Zwischen den Zeit- punkten, wo das negative und positive Bild der Sonne am \ch{ärfsten sind, liegt cin Zeitpunkt, wo die Platte eine s{heinbar ganz gleice Färbung zeigt. Läßt man die Platte uoch über den Zeitpunkt hiraus, wo das positive Bild entstand, der Einwir- kung des Lichtes ausgeseßt, so verschwindet jede Metallab- lagerung auf dem Bilde und die Stelle wird transparent, während der Himmel noch {warz erscheint, bis nach längerer Einwirkung auch dies verschwindet und die Platte wieder neutral erscheint, während aber beim erst-n neutralen Verhalten die Platte gleihmäßig dunkel erscheint, erscheint sie beim zweiten gleibmäßig hell. Vor dem ersten neutralen Zeitpunkte is ein Marimum der Scbärfe des negativen Bildes, vor dem zweiten ein solches für das positive. Ganz dasselbe, was Janssen so bei Sonnenbildern beobachtete, findet auch bei jeder anderen photographischen Aufnahme statt, nur baß die Zeit der Erposition der Platte sib nicht nach Sekunden mißt, son- dern nach Stunden; Janssen bekam ein positives Bild einer Landschaft nach 1 bis 3 Stunden Exposition. Eine weitere Mittheilung macht Janssen in einem 14 Tage später er- schienenen Hefte der „Comptes Rendus“, da er versuhte, au die Chromosphäre der Sonne zu photographiren ; bei einem positiven Bilde zeigt sib dann cin 8“ bis 10“ breiter, {hwarzer Ring um die Sonnenscheibe, welher durch Vergleihung m.it negativen Bildern der Sonne von gleihen Tagen im gleichen Instrument als außer- halb der Sonnenscbeibe liegend bestimmt wurde. FInzwischen hat Janssen seine Versuche noch fortgeseßt und ist, wie eine Notiz von Ende Juli meldet, zu dem interessanten Resultate gekommen, daß, nachdem die zweite neutrale Zeit auch überschritten ist, wieder neca'ive Bilder entstehen. Es {eint \o ein ‘etviger Cyklus in der Ein- wirkung des Lichts auf diese lihtempfindlihen Körper sta!1zufiu den.

Alle diese Beobachtungen fordern zum emsigen Studium auf, Und

od Groasliavdai.

. Literatieche Anzeicou, . Theater-Anxaigen. . Familieræ-Naochrichreu.

I-I N

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induatriolis Etablizzezients, Fabriker

. Verschiedene Beakanntwachurgen

wäre es wünshenswerth, daß diese Vorgänge aub be uns von kundi- gen Photographen beobachtet würden. Möglich, ja wahrscheinli, daß si hierdurch ganz neue wichtige Gesek-c, niht für das Photo- graphiren, sondern überhaupt für die nochþ immer im Dunkel gehüllte Trage der Einwirkung des Lichtes auf die Körper im Allgemeinen er- geben.

Die Septemberausgabe von Berlin im Porte- monnaie“ ift ershienen. Das praktishe Büchelhen hat auch diesmal alle Neuerungen in dem Verkehrsleben unserer Stadt be- rücksichtigt und bildet so für Jeden einen ebenso zuverlässigen wie praktischen Rathgeber. Es ist für den geringen Preis von 25 4 in allen Bucbhandlungen zu haben sowie in der Verlagsbucbhandlung von H. Dolfuß, Gneisenaustraße Nr. 102.

Brüssel, 27. August. (K. Z.) Das Ungewitter, das gestern Abend über Brüssel ausbrah, hat bedeutenden Schaden angerichtet. Jn Antwerpen war es noch s{limmer. In den Vor- städten zündete der Bliß mehrere Häuser an und tödtete zwei 4 er- sonen. In der Stadt ercignete si ein bedeutendes Unalück im großen Trockendock (cals £èche). Auf der dort liegenden Barke „Pa- cifique“ uud der englishen Barke „Dane Robert“ waren gegen 200 Arbeiter beschäftigt. Der Blipyableiter der „Pacifique“ zog den Blitz an, aber da das Dock trocken war, konnte der elektrische Strom ih niht im Wasser verlieren und traf 13 Arbeiter, zwei waren augen blicklih todt, einer ist in Todesgefaßr und die übrigen sind mehr oder weniger verleßt.

Ueber die Expedition des Hrn. Jadrinzow in dem Altai bringt die „Tomsker Zeitung“ einige interessante anthrovoloaische Daten, die sihch spcziell auf einen dort lebenden Volfksstamm be- ziehen, Helmersen nennt ihn in seiner Reisebeshreibung Teleuten und zählt ihn zu der finnishen Familie; den Untersuchungen aber "ah, welche von der Expedition angestellt wurden , soll er z! den Kumandinzen gehören. Allerdings weit er den teleu- tishen ähnlihe Trachten auf, unterscheidet fih aber von diesem Volke doch wesentlich. Die Aufnahmen von Bolkstypen dur einen Künstler, welber der Expedition attachirt ist. nehmen einen günstigen Verlauf. Am 25. Juni wurde von der CErpedition eine Stalaktiten-Grotte entdeckt, die den Eingeborenen erft seit zwei Jahren bekannt, noch vou keinem Reisenden besubt worden war. Die Höhle liegt am Flusse Tartanala, der in die Naima mündet. Man fand in derselben Thiergerippe und Menschenknocven, jedoch ohne Schädel. Andere Höhlen, die darauf besucht wurden, schienen nicht bewohnt worden zu sein. Um so größeres Interesse erwecken aber in wissenshaftlicher Beziehung jene Ueberreste, welhe in der erstgenannten Höhle vorgefunden wurden.

Im Wallner - Theater ging gestern ein vieraktiges Lustspiel „Mit dem Strome“ von Marie v. Ernest in Scene. Das Stück ist auf einigen auswärtigen Bühnen bereits mit Erfolg aufge- führt worden, hat hier aber feine eben so warme Aufnahme gefunden. Man kann der Autorin \{riftstellerishes Talent und besonders poetische Gestaltungs8gabe nit abspreben; der Dialog ist fließend, zuweilen geistreid und wißig, ohne je trivial zu werden, Allerdings waren bei der ersten Aufführung einige Längen des Dialogs zu be- merken, die aber leicht getilgt werden können. Der Titel des Luft- spiels ist treffend gewählt; denn die Verfasserin will in ihrem Stüke zeigen, wie die denkträge Gesellschaft der Salons sich leicht leiten läßt und einem von einem überlegenen Verstande gesteckten Ziel „mit dem Strome“ zufließt. Dieser Gedanke findet in einer Reihe ansprebender und abwecselungsreiher Scenen eine aeschickte dramatishe Bearbeitung, Die Darstellung im Wallnec- Theater wurde allen erlaubten Ansprüchen gerecht. Hr. Kadelburg gestaltete den Grafen Bassendorf zu einer ebenso wirkungsvollen als lebens- wahren Figur, die Herren Kurz, Blencke, Guthery spielten mit ge- wohnter Meistershaft. Von den mitwirkenden Damen machte sich Frl. Wallberg als eine Künstlerin von vornehmer \causpieleriser Begabung bemerklich, Frl. Beer leistete als Naive Treffliches, endlich verdient auch das lebendige Spiel der Frau Schmidt Anerkennung,

==M Belle-Alliance- Theater geht am Sonntag „Kicselack und seine Nichte vom Ballet“, Posse mit Gesang in 4 Abtheilungen und 10 Bildern von A. Weirau, weldes an anderen Bühnen Berlins bis jeßt 253 Mal mit vielem Erfolge gegeben wurde, zum ersien Male in Scene. Hr. A. Weiraucb, der Autor, welcher die Titelrolle in Berlin zuerst und bereits 146 Mal gespielt hat, tritt darin als Gast auf. Gleichzeitig debutirt in der Rolle der „Schau- spielerin Louise Neumann“ Frl. Johanna Scha, von ihrem Engage- _ment am Woltersdorff-Theater vortheilhaft bekannt.

„Fvatibenbaut“, Rudolf Mose Dagsenttein

& Vogler, S. L, Daube & Co,, E, Sig,

Büttner & Wintexz, sowie alle übrigen größeren Bnnamneen-Bureaus,

| Ta der Börveu

| } l | bailage. 5K —ck

Subhastationen, Aufgebote, Vor- ladungen u. dergl.

(21813) Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Hammelmann, Auguste, geb. Lewa zu Spremberg, vertreten durch den Rechts- anwalt Limann zu Cottbus, klagt gegen den Kauf- manu Otto Hammelmann, ihrem Ehemann, früher zu Sprembera wohnhaft, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen Trennung der Ehe auf Grund böslicher Verlassung, mit dem Antrage : die zwischen ihr und dem Beklagten bestehende Che zu trennen, den Beklagten für den allein s{chuldigen Theil zu erklären und ihn zur Herausgabe des vierten Theiles seines \{chuldenfreien Vermögens an sie zu verurtheilen, ihm auch die Kosten des Rechtsstreits zur Last zu legen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts\treits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Cottbus, Zimmer Nr. 17,

auf den 29. November 1880, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwedte der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Cottbus, den 28. August 1880,

Bülotv, Gerichtsschreiber des König!ichen Landgerichts.

[21812] Oeffentliche Ladung.

Der Leinwandfabrikant August Hoffmann in Seitendorf, Kläger, vertreten durh den Rechts- anwalt Behrends in Waldenburg in Scblesien, hat wider den Leinwandhändler Adolf Vogel, Be- kTlagten, früher in Seitendorf wohnhaft, jeßt dem Aufenthaltsort nah unbekannt, als Benefizialerbe seiner Chefrau, wegen einer Waarenschuld der Letz- leren, Klage crhoben, mit dem Antrage, den Be- klagten zu verurtheilen :

1) an Kläger 367 M 70 S nebst 59/6 Zinsen vom

29, Oktober 1877, dem Tage der leßten Liefe- rung für Leinwand, zu zahlen,

2) sich als Eigenthümer seines Gru ndstücks Nr. 145 Seitendorf eintragen u lassen,

3) den angelegten Arrest für gerechtfertigt und den Beklagten für schuldig zu erklären, an Kläger die Kosten ? es Arrestverfahrens mit

1 M 90 S und 3 M 20 S gerichtliche Kosten, sowie 7 4 50 „Z Mandatarien-Ge- bühren zu zahlen.

Bar mündlichen Verhandlung dieses Rechtsstreits

ift au

den 20. November 1880, Vormittags 10 Uhr,

vor der I. Civilkammer des unterzeichneten Gerichts

Termin anberaumt, zu welchem der Beklagte unter

der Aufforderung sich einen bei dem unterzeichneten

Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt zu bestellen,

gemäß der §8. 186—189 Civil-Prozeß-Ordnung

unter der Verwarnung hiermit geladen wird, daß

bei seinem Nichterscheinen in Gemäßheit der 88. 578

Absaß 3 und 296 Civil-Prozeß-Ordnung verfahren

werden wird. e, via

Schweidnitz, den 28, August 1880, Königliches Landgericht. Der Gerichtsschreiber,

l, V!

Kopp,

Aktuar.

fs PaBL A 2

[21755] Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel und dur Abdruck in den Medcklenburgischen Anzeigen bekannt gemachtem Proklam finden zur Zwangsversteige- rung des zur Konkursmasse des Ziegeleibesißers A. Timme zu Gosewinkel gehörigen Wohnhauses Nr. 1518 an der Lübeckerstraße hieselbsff mit Zubehör Termine 1) zum Verkaufe nah zuvoriger endlicher Regu- lirung der Verkaufsbedingungen am Mittwoch, den 3, November 1880, Vormittags 124 Uhr, 2) zum Ueberbote am Mittwoch, den 24. November 1880, Vormittags 12} Uhr,

3) zur Anmeldung dingliher Rechte an das Grundstück und an die zur Immobiliarmasse desselben gehörenden Gegenstände am Mittwoch, den 3. November 1880,

i Vormitiags 12 Uhr, im Zimmer Nr. 16, Schöffengerichts\aal des hiesigen Amtsgerichtsgebäudes, statt.

Auslage der Verkaufsbedingungen vom 19. Oktober an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem Konkurs- verwalter Rehtsanwalt Zickermann hieselb#t, welcher Kaufliebhabern nah vorgängiger Anmeldung die M NNauna des Grundstücks mit Zubehör gestatten wird,

Schwerin, den 26. August 1880.

Großherzoglich Mecklenburg-Sch{werin\ches Amtsgericht. Zur Beglaubigung : Der Gerichts\chreiber : Aktuar F. Meyer. [21768]

Auf dem Grundstück

Grundbuch für Klein-Keula Band A. Blatt 6,

Wohnhaus mit Zubehör zu 19,3 Ar, Flurbuch

Nr. 5, Eigenthümer: Karl Heinrih Dietrich

Wand und dessen Ehefrau Anna Elisabetha,

geborne Wand, in Klein-Keula

ist eine Forderung von 399 X 30 für Heinrich Wilhelm Arnold aus Klein-Keula, zur Zeit in Menteroda, laut Immissionsshein vom 23. Sep- tember 1870 eingetra zen.

2c. Arnold bekundet, daß diese Schuld getilgt, die Urkunde aber auf unerklärlihe Weise abhanden ge- kommen sei.

Auf Antrag des 2c. Arnold werden alle Diejenigen, denen irgend ein Recht auf die obengenannte Ürkunde zustehen sollte, aufgefordert, bis längstens

den 15, Dezember 1880, Mittags 12 Uhr, vor dem Herzogl. S. Amtszeriht Il. zu Tonna entweder persönlih oder durch einen Bevollmäch- tigten, welcher sih über seinen Auftrag genügend ausweisen kann, zu ersheinen und ihre Ansprüche und Rechte unter Vorlegung der Urkunde anzu-

A G S (ana E E P s E O R

melden, widrigenfalls mittelst eines am S(wlnsse des Termins zu eröffnenden Auss\clußerkenntnisses die Ausbleibenden mit ihren Ansprücen auf die einge- tragene Post werden ausgeschlossen, die Urkunde [ür kraftlos erklärt und die Post im Grundbuch wird gelöscht werden. Tonna, den 21. August 1880. Herzoglih Sächs. Amtsgericht Il. v. Wangenheim.

[21762]

Die zum Armenrechte zugelassene geshäftslose Ehefrau des in Fallimentszustand befindlichen Klempners Friedrih Pohlig, Johanna, geborne Cremers, zu M. Gladbach hat 1) gegen ihren ge- nannten daselbst wohnenden Ehemann und 2) den Gewerbegerichtsiekretär Karl Kaesbach zu M. Glad- bah als Syndik des Falliments des 2c. Pohlig. bei der 2, Civilkammer des K. Landgerichts zu Düssel- aa U a Ras, erhoben und ift

lerzu Berhandlungstermin am 29, Oktober d, s Morgens 9 Uhr. Î

: Für richtigen Auszug :

Düsseldorf, den 1. Septemter 1880.

Der Landgerichtssekretär Holz,

Die gewerblose Luise, geb, Vorwerk, Ehefrau des Kaufmanns Eduard Zollmann zu Dusseldorf, ha g gen ihren genannten, daselbs wohnenden Ehe- mann bei der Civilkammer des K. Landgericht 3 zu Düsseldorf Klage auf Gütertrennung erhoben, und ift hierzu Verhandlungstermin am 20. Dezem- ber d. J. E a Uhr.

y ür richtigen Auszug. 21763

Düsseldorf, den 1, September 1880. l s

Der Landgerichts-Sekretär Steinhäuser. Redacteur: Riedel. Verlag der Expedition (Kessel. Drue: W. Elsner. 4

Drei Beilagen einschließlich Börsen-Beilage).

Berlin;

¿ 207.

Erste Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Slaals-Anzeiger.

Berlin, Freitag den 3. September

1880,

Paiferete für den Deutschen Reichs- und Königl. | Preuß. Staats - Anzeiger und das Central-Handels- register nimmt an: die Königliche Expedition

des Deutshen Reichs-Anzeigers und Königlich

Preußischen Staats-Anzeigers; Berlin SW., Wilhelm-Sraße Nr. 32. K

1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.

u. dergl.

3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc.

4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung

u, s, w. von öffentlichen Papieren.

Oeffentlicher Anzeiger. 7

2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen

9, Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel,

6. Verschiedene Bekanntmachungen.

7. Literarische Anzeigen.

8, Theater-Anzeigen. ai der Börsen-

9, Familien-Nachrichten. beilage.,

Inserate nehmen an: die Annoncen-Expeditionen des „Juvalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Bogler, G. L. Daube & Co., E, Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren

Aunoncen-Bureaus.

ESteckbriefe und Untersuchungs - Sachen.

Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Topf- |

flechter Johann Carl Frauz Beer ift in den Akten U. R. 1, No. 763 de 1880 die Untersuchungs- haft wegen Diebstahls verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und an die Königl. Stadt- voigtei-Direktion hierselb abzuliefern. Berlin, den 28. Aogust 1880. bei dem Königlichen Landgerichte 1, {reibung : Alter: 33 Jahre, bruar 1847 ; Geburtsort: Lübben ; Größe: 165 Centi- meter; Statur: \{lank; Bart: kleiner Schnurr- bart; Gesicht: s{mal; Kleidung: helles Jaquet, dunkle Hosen, helle Müßte,

Göß.

Dcr Johaun Christian Chrisloph Weber, gen. Take, geb. 23. Juli 1853 zu Gr. Flôöthe, wird be‘chuldizt, als Ersahreservist erster Klasse auégewandert zu sein, ohne von der bevorstehenden Auswanderuvyg der Militärbehörde Anzeige erstattet zu haben. Uekertretung gegen §8. 360 Nr. 3 des Straf eseßbuchs. Derselbe wird auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts hierselbst auf den 10. Dezember 1880, Vormittags 10 Uhr, vor das Königlihe Schöffengeriht zu Liebenburg zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentschuldigtem Ausbleiben wird derselbe auf Grund der nach §8. 472 der Strasprozeßordnung von dem Königlichen Land- wehr-Bezirkskommando zu Hamburg ausgestellten Erklärung verurtheilt werden. Liebenburg, den 27, August 1880, Lindemann, Assistent, Gerichts- schreiber des Königlichen Amtsgerichts.

P Ladung.

1) Der Ersaßz-Reservist I. Klasse Vincent Ben- !

dowsky, 27 Jahre alt, zuleßt wohnhaft in Oels,

2) der JInfanteric - Wehrmann Traugott Leinte, 31 Iahre alt, zuleßt wohnhaft in Oels,

3) der Attillerie - Wehrmann Ernst Scwink, 34 Iahre alt, zuleßt wohnhaft in Oels,

4) der Ersaßt-Reservist I. Klasse Friedrih Wil- N F 27 Jahre alt, zuleßt wohnhaft in Oels,

5) der Ersaß-Reservist T. Klasse Johann Scho- war ski, 28 Jahre alt, zulcßt wohnhaft in Gut- wohue,

6) der Ersaß - Reservist I. Klasse Carl Tesar, 27 Jahre alt, zuleßt wohnhaft in Stampea,

werden beschuldigt: als Wehrmänner resp. als Ersaß-Reservisten I. Klasse ausgewandert zu sein, ohne von der bevorstebenden Auswanderung der Militär- behörde Anzeige erstattet zu haben, Uebertretung gegen §. 360 Nr. 3 des Strafge|e:- buches, : 5

Dieselben werden auf Anordnung des Kéz.iglichen Amtsgerichts hierselbst auf

deu 7, Dezember 1880, Mittags 12 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht, Zimmer Nr. 12, zur Hauptverhandlung geladen.

Bei unentschuldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nah §. 472 der Strafprozeßordnung von der Königlichen Regierung zu Breélau resp. dem Königlichen Lant wehr-Bezirkskommando zu Oels ausgestellten Erklärungen verurtheilt werden.

Oels, den 14, Juni 1880. : Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

Heinrici.

Subhastationen, Aufgebote, Vor- ladungen u. dergl.

L 2 ; [2176] Oeffentliche Zustelluna..

Die Dienstmagd Karoline Auguste Wilhelmine Sidonie ledige Ziegler aus Koppanz, d. Z. in Kapellendorf bei Jena, vertreten durch ihren Vater, den Handarbeiter Karl Ziegler in Koppanz, klagt gegen den vormalizen Dienstkneht und Oekonomen Christian Friedri Planer von Mèörédorf, dessen derzeitiger Aufenthalt unbekannt ist, wegen An- sprüchen aus außereheliher Shwängerung unter dem Antrage, ,

den Beklagten zu folgenden Leistungen: :

1) zur Zahlung von 30 G Entschädigung für Geburtét- und Taufkosten, |

2) zur Gewährung cines jährlichen, nach richter- lihem Ermessen festzuseßenden Beitrags zu dem Unterhalte des von der Klägerin am 7. Dezember 1879 geborenen Kindes, Karl Otto Ziegler, auf die Zeit von der Geburt des leßteren bis zu dessen erfülltem 14. Lebens- jahre,

3) zur Bestreitung der durch die Beerdigung des Kindes entstehenden nothwendigen Kosten, falis dasselbe vor erfülltem 14. Lebensjahre versterben sollte, sowie E

4) zur Tragung der Kosten des Rechtsstreits,

zu rerurtheilen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand- [lung des Rechtsstreits vor das Herzogliche Amts- geriht Roda auf den von diesem auf

Freitag, den 12, November 1880, Vormittags 10 Uhr, angeseßten Termin. E E

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage hiermit bekannt gemacht.

Roda, den 31. August 1880. Die Gerichtsschreiberei des I

Heyner, A.-G.-Sekretär.

Der Untersucbungsrichter | Be- ach, am 13. Ne- |

12188 Oeffentliche Zustellung.

Nr. 12578. Der Meyger Jakob Friedri Dürr von Hau'ngen, klagt gegen den Bauunter- nehmer Dominik Amort, unbekannt wo ab- wesend, aus Fleisbkauf, mit dem Antrz1ge auf Ver- urtheilung zur Zahlung von 63 A 59 S und ladet den Beklagten zur mündliben Verhandlung des Recht streits vor das Großherzogliche Amtsgericht zu Lörrach auf

Donnersta:, den 14. Oltober 1880, Vermittags 8 Uhr.

Zum Zwele der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Lörrach, den 30. August 1880.

Baumauu, Gerichtsschreiber des Großlerzoglihen Amtsgerichts.

(21670) Oeffentliche Zustellung.

Die Chefrau Anna Hinsching, geb, Seibterlich, zu Leipzig, vertreten durch Justi:--Rath Ochme da- selbst, klagt gegen die unverehel. Punktire: in Agues Hennig, früher in Eutriß\{, jeßt unbekanuten Auf- enthaltes, wegen Freigabe eines dem Ehemanne der Klägerin Franz Volkmar Hirsching auf den Antrag der Beklagien am 1, September 1879 abgepfände- ten Swreibsekretärs, mit dem Antrage auf Ver- urtbeilung der Beklagten zur Freigabe des gedachten der Klägerin eigenthümlih gehörigen Pfandstückes und Tragung der Prozeßkosten und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor

| das Königlide Amtsgeribt zu Leipzig auf

den 27. Ofïtoter 1880, Vormittags 9 Uhr,

Zum Zwelke der öffentlichenZustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Leipzig, am 30, August 1880.

Fraue, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[21756] Oeffentliche Zustellung.

Der Partikulier S, F. Jedamski zu Königs- berg, Steindamm, Wallgasse Nr. 12, vertreten dur den Recht8anwalt Beer hierselbst, klagt gegen den früheren Hotelbesißer Emil Wießner, unbe- kannten Auferthalts, aus dem Wechsel vom 15. April 1880 über 1100 Æ, zahlbar am 15. Fuli 1880, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 1100 6 nebst 6% Zinsen seit dem 17, Zuli cr. und 3 4 Protestkosten, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Recbtsfireits vor die Kammer für Handelssachen des Königlichen Landgerichts zu Königéberg auf

den 2. November 1880, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwede der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Kredckler, Gerichtesch:eiber des Königlichen Landgerichts, Kammer für Handelssachen.

[21806] Oeffentliche Zustellung

Bertha Heim, Tändlersfrau, vormals in Lands- hut, uun unbekannten Aufenthalts,

Der Techniker Joseph Hoftauer voy München hat durch den Rechtsanwalt Oefcle von Landshut bei der Civilkammer des K. Landgerichts Landbhut eine Klage, d. d. 27. Juni 1880 und eine Berichtigung der Klage, d. d. 1, August 1880, eingereibt, inhaltlich welcher beantragt ijr, die Tändlersfrau Bertha Heim als Verklagte zu verurtheilen, entweder die in der Klageschrift verzeichneten Mobilien, welhe sie im Jahre 1877 von Karoline Hofbauer in Landshut erwarb, an Kläger hinauszugeben, oder an denselben die beigesetzten Wertbe in der Gesammtsumme von 2076 # zu bezahlen, sowie die Kosten zu tragen.

Termin zur Verhandlung über diese Klage und deren Bericbtigung ift bei der Civilkammer Il. des Königl. Landgerichts Landshut auf i

Douncrstag, den ucunten Dezember 1880,

Vormittags 9 Uhr, Saal Nr. 21, auberaumt. ie öffentliche Zustellung der Klage und Klags- berichtigung wurde bewilligt.

Die verklazte Bertha Heim wird zum anberaum- ten Termine zur mündlichen Verhandlung mit der Aufforderung, einen beim Königl. Landgerichte Landéhut zugelassenen Rechtsanwalt zu bestellen, an- durch geladcken.

Landshut, am 25. August 1880.

Der Königl. Ober-Gerichts schreiber

am Königl. Ange Landshut.

(2180) Oeffentliche Zustellung.

Die Besißer Michael und Heinriette, geb, Gutt-Widrinka'’schen Eheleute zu Kl. Stuerladck, vertreten durch den Rechtsanwalt Kalan v. Hofe fklagt gegen den Kutscher Friedrih Gutt, Wohnort unbekannt, wegen Löshungsbewilligung

auf dem Grundftück Kl. Stuerlack Nr. 2 in

oder 156 4 zu willigen,

erzogl. Amtsgerichts, |!

kiären, . u:d laden den Beklagten zur mündlichen Verhand-

a. mit tem Antrage, in die ou der für ihn | a

Abtheilung 111. Nr. 19 eingetragenen 52 Thlr. ;

b. das Urtheil - für vorläufig vollstreckbar zu er-

[ung des Rechtsstreits vor das Königliche Amte- geriht zu Loeßzen auf den 18, November 1880, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwee der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. : Mager, Sekretär, als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[17018] Aufgebot.

Nr. 17812. Der Caplaneiîond Erlenubach, vertreten dur den katholischen Ober-Stiftungsrath Karlsruhe, hat unter Glaubhaftmahung des Ver- [lustes der 4prozentigen badischen Eisenbahn-Obli- gation vom Jahre 1862 über 200 Gulden Litt. C, Nr. 3672 ein Aufgebot dieser Urkunde beantragt,

Der Inhaber derselben wird andurch aufgefordert, spätestens in dem auf

den 1. Februar 1881, Bormittags 11 Uhr, vor dem Großherzoglihen Amtsgeribt Karleruhe anberaumten Termine seine Rechte anzumelden und die genannte Urku:de vorzulegen, widrigenfalls die Kraî}tloserklärung derselben erfolgen wird.

Karlsruhe, den 25. Juni 1880.

Großherzogliches Amtsgericht. Gerichtsschreiberei. Frank. [15587] Aufgebot.

Der Gerichtsdiener Emmerich hierselb hat als früherer Gerichtsbote und Exekutor bei der König- lih:n Kreisgerichts-Deputation zu Ahaus eine Amts- kaution bestellt, welche an denselben zurückgegeben werden soll. Es werden daher alle Diejenigen, welche an derselben aus seinem früheren Dienst- verhältnisse Ansprühe zu haben vermeinen, hier- mit aufgefordert, diese ihre Ansprüche bei dem unterzeichneten Gerichte vor oder spätestens in dem vor demselben auf den

25, Septemb:r 1880, Morgens 11 Uhr, zugleih zur Berkündung des Aus\chlußurtheils an- beraumten Termine anzumelden, widrigenfalls sie nah fruchtlosem Ablauf des T-rmins ihres An- spruchs an die von dem vorbezeichneten Beamten bestellte Kaution verlustig erklärt und blos an die Person des gedachten Beamten verwiesen werden sollen. z;

Ahaüs3, den 9. Junî 1880.

Königliches Amtsgericht.

[21764] Aufgebot.

Laut der Kaufkontrakte vom 24. Juli 1880 hat der Halbhöfner Friedri} Warnecke in Wap- peus von seinem in Rassau belegenen Halbhofe Hausnummer 6;

I. an den Anbauer Johann Meyer in

Schiiefau zwei Land- und Heidekoppeln,

nämlich:

1) eine Koppel, „Neeren PVlooft“ genannt, 8 Morgen 81 Qu.-R. hanncv. haltend,

2) cine Koppel, an der Scblieckauer Grenze be- legen, 23 Morgen 37,4 Qu.-R. hann99. groß, sowie 5 :

3) eine Rottekuhle in der \. g. Large, sämmtlich ia der Feldmark von Rafsau belegen ;

an den Halbhöfner Johann Schlademann

in Nassau:

1) die in Rafsau unter Nr. aesec. 6 belegene Hofstelle mit den darauf stehenden Bau- lichkeiten, als einem Wohnhause und zwei Nebengebäu*en, Bäumen, Befriedigungen 2c.,

2) die dazu gehörige Hofkoppel, „Ploo i“ ge- nannt, 16 Morgea 65 Qu. -R. hannov.

roß, 5 3) cie hinter Meyer's Hofe belegene Rotte- kuhle ad 2 und 3 vor Rassau belegen, verkauft.

Auf Antrag der genannten Käufer werden Alle, welhe an den hiervor aufgeführten Grundstücken Eigenthums-, Näher-, lehnrechtlihe, fideikom- missarishe, Pfand- und andere dingliche Rechte, insbesondere auch Servituten und Realberechtigungen zu haben vermeinen, damit aufgefordert, solhe Rechte spätestens in dem vor dem unterzeichneten Amts- gerihte auf

Donnerstag, den 21. Oktober 1880,

Morgens 10 Uhr, an ordentliher Gerichtsstelle anberaumten Auf- gebotêtermine anzumelden, und zwar bei Androhung des Rechtsnachthe'ls, daß für den sich nicht Me!den- den im Verhältnisse zu den unter [. und Il. oben benannten Käufern der Grundstücke das Recht ver- loren geht.

Uelzen, am 29, August 1880,

Königliches Amtsgerit. III, gez. Harriehausen. Zur egas igung:

oß, Gerichts\chreiber.

[-1776] roclasza.

Folgende Hypothekendokumente :

1) die Urkunden vom 29, November 1824, 20. April 1833 und 18. März 1836 nebft Hy- pothekenbrief vom 12. August 1836 über 2910 Lehnsftamm für die Freiherrn von Eberstein cingetragen auf dem denselben gehörigen Ritter- gute zu Gehofen, cingetragen Band 2 Blatt 298 Hypothekenbuchs daselbst Abtheilung IIl1. ad 1,

2) a. der Kaufv:rtrag vom 1. April 1856 über

300 nebst 4: % Zinsen mit Hypotheken-

brief für die Geschwister Friederike und Karl Köhler zu Edersleben, . die Schuldverschreibung vom 28, Dezember 1844 nebst 5% Zinsen und Kosten über 153 M für die Gemeinde Edersleben, eingetragen auf Grundstücken der Flur Cacb- stedt des Gottlieb Koch zu Edersleben Nr. 150 Grundbuchs daselbst, Abtheilung IIl. ad 1 und 2, bezüglih des Johann Friedri Gott- fried Koh dafelbft Nr. 72 Grundbubs Ca- stedt, Abtheilung IIl. ad 3, die Schuldverschreibunx vom 20. Februar 1868 über 585 H, Rest von 877 M 50 S Darlehn nebst Zinsen für die Geschwister Gebhardt Christian Wilkelm und Friedri Samuel zu Artern eingetragen auf dem Wohnhause des Gottlob Gebhardt zu Artern Nr. 877 Grund- bubs daselbst, Abtheilung IlI, L, sind angebli verloren gegangen. Behufs Löschung jener Forderungen im Grundbuche werden alle die- jenigen, welhe auf jene Forderungen als Eigen- thümer, Cessionare, Pfandir haber Rechte zu haben R aufgefordert, diejelben spätestens in em au

den 2. November 1880, Vormittags 11 Uhr,

an biesiger Gerichtsstelle anberaumten Termine gel- tend zu maden, widrigenfalls nah 88. 823 bis 829 Reichs - Civil - Prozeßordnung die Hypothekenbriefe für kraftlos erkläri werden. Artern, den 2. August 1880. Königliches Amtsgericht.

[19627] Bekanntmachuug.

Auf Antrag des Zimmermanns Julius Fischer zu Neugeriht wird der angebli verloren gegangene Schuldschein Nr. 918 vom 20. November 1879 über eine dem Antragsteller gegen den Vorschußverein zu Wüstewaltersdorkf, eingetragene Genossenschaft, zu- stehende, zu 4% jädrlich verzinslihe, gegen drei- monatlihe Kündigung zahlbare Darlehnsforderung von eintausend sehhundertfünfzig Mark hiermit aufgeboten.

Der Inhaber der vorbezeichneten Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 17, Februar 1881, Vormittags 10 Uhr, vor dem ünterzeihneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erklärung dieser Urkunde erfolgen wird.

Nieder-Wüstegier3dorf, den 23. Juli 1880.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung II.

(1496) %Befanntmachung.

Die unbekannten Erben und Erbnehmer des durch das rehtskräftige Erkenntniß des Königlichen Land- gerichts zu Cöslin vom 20. November 1879 für todt erklärten Maurergesellen Carl Freyer aus Colberg werden hierdurch aufgefordert, fich bei dem unterz: ihneten Gerichte, und zwar spätestens in dem auf

den 6. April 1881, Vormittags 11 Uhr,

vor dem Herrn Amtsgerichts-Rath Wegner anbe- raumten Termine mit ihren Ansprüchen zu melden und ihr Erbrecht gehörig nachzuweisen, widrigenfalls sie mit ihren Erbansprüchen präkludirt werden und der Nachlaß auf Antrag den nächsten legitimirten Erben beziehungsweise dem Fiskus zugesprochen wer- den wird.

Colberg, den 1. Juni 1880.

Königliches Amtsgericht.

[21754]

Naw heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte na durch Anschlag an vie Gerichtstafel und durch Abdruck in den Mecklenburgischen Anzeigen bekannt gemachtem Protlam finden zur Zwangsversteigerung des zur Konkursmasse des Ziegeleibesißers A. Timme zu Gosewinkel gehörigen, im Bau noch unvollendeten Wohnhauses Nr. 1519 an der Lübeckerstraße hier- selbs mit Zubehör Termine

1) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Regu- lirung der Verkaufsbedingungen am Mitiwock;, den 3. November 1880,

Vormittags 11 Uhr,

2) zum Ueberbot am

Mittwoch, den 24. November 1880, Vormittags 11 Uhr,

3) zur Anmeldung dingliher Rechte an das Grundstü und an die zur Immobiliarmafse desselben gehörenden Gegenstände am Mittwoch, den 3. November 1880,

Vormittags 102 Uhr, im Zimmer Nr. 16, Schöffengerichtssaal des hiesi- gen Amtsgerichtsgebäudes statt.

Auslage der Verkaufsbedingungen vom 19, Ok- tober an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem Konkursverwalter, Rechtsanwalt Zickermann hier- selbst, welcher Kaufliebhabern nach vorgängiger An- meldung die Besichtigung des Grundstücks mit Zu- behör gestatten wird.

Schwerin, den 26, August 1880.

roßherzoglich Mecklenburg-Schwerinsches Amtsgericht. Zur Beglaubigung: Der Gerichtsschreiber ; Aktuar F. Meyer.