1880 / 228 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 28 Sep 1880 18:00:01 GMT) scan diff

[23585] Bekanutmachung,

betreffend die TASianEa und Convertirunug der 5 procentigen Carthäuser Kreisobligationen,

Auf Grund des Kreistx48be\{lusses vom 9. März cr. sind sämmtlihe im Umlauf befindlichen 5 prozentigen Dbligationen des Carthäuser Kreises laut Bekanntmachung des Kceis-Aus\(usses vom 23. Juni cr. zur Nückzahluvg am 2. Januar 1881 g:kündigt worden.

Wir stellen den Inhabern der gekündigten Obligationen frei, an Stelle der Baarcinlösung diese Obligationen in 4 prozentige Obligationen convertiren zu lassen, welche in halbjährlichen Kalender- terminen (1. Januar und 1. Juli) verzinslih sind und in Stücken zu 2000 4, 1000 M, 500 M und 200 4 ausgefertigt werden.

Behufs Anmeldung zur Convertirung ist eine Präklusivfrist vom 15. September bis ein\schließ- Ti 15. Oftober 1880 festgeseßt. Diejenigen Obligations-Fnhaber, welche mit der Convertirung ein- verstanden sind, haben ihre Obligationea mit den am 1. Juli 1881 fälligen und den folgenden (Coupons und F Ne vom 15. September bis eins{ließlich 15. Oktober cr. in den Vormittagsstunden von 18 rin

Danzig bei dem Danziger Sparkassen-Actien-Verein, Langgasse Nr. 1, i

SUubDSsCription

auf

200000 Mark Aktien

Zweite Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger.

g 228, Berlin, Dienstag, den 28. September O. L i & 0 ® A Jasexrrate für den Deutschen Reihs- n. Königl. | Desfentlicher Anzeiger. U nebmen ant die Annoncen-Expeditioaen 4

| Preuß. Dicats-Anzeiger und das Gentral-Handels- n register nimmt ca! die Königliche Expedition 9. Industrielle Etablisseraents, Fabriken und „Iuvaliveavank“, adolf Mosse, Haaseustein des Deutschen Reichs-Auzeigers und föniglid _{Frosshandb6I. Ä Bogler, S. L. Daube & Co., E. Stzlotte,

. Verschiedens Bekauntmuchungzen, Büttuer & Winter, sowie alle übrigen größeren

. Steckbriefe und Untersnchungs-Bachen. 2, B#bhastationen, Aufgebote, Vorladungen g, dergl.

zur Anmeldung und Convertirung zu bringen.

Die Convertirung erfolgt unter nachstehenden Bedingungen :

Die Jnhaber der dprozentigen Obligationen erhalten den gleichen Nennwerth Aprozentiger Obli» gationen mit Coupons über die Zinsen vom 1. Januar 1881 ab nebst sofortiger Baarzahlung von 2 % Prämie. Bei Einlieferung der zu konvertirenden Obligationen muß der Betrag der etwa fehlenden Coupons baar beigefügt werden.

Die zur Convertirung eingelieferten Obligationen werden mit dem Vermerk: „Gilt für eine 4prozentige Obligation gleichen Betrages mit Coupons über die Zinsen vom 1. Januar 1881 ab“ abge- ftempelt und dienen als Interims\ceine für die 4°/gigen Obligationen. Hierbei wird jedoch vorbehalten, daß beim Umtausch der Interimsscheine dur Zusammenlegung der gleihe Betrag in neu au8gefertigten 4%/igen Obligationen gewährt werden darf.

Nur die zur Convertirung angeméèldeten 5°%/gigen Obligationen von 1090 Thlr. und 500 Thlr. können sämmtli, diejenigen aber von 100 und 50 Thlr. nur infoweit berücsihtigt werden, als die auf Mark lautenden ausgefertigten neuen 4%/gig:n Obligationen in Stücken von 500 und 200 K ausreichen und dann au nur, wenn stets soviel Stüke angemeldet werden, daß deren Betrag zusammen aus den in Mark ausgestellten Obligationen zusammengestellt werden kann.

Ueber den Umtausch der Juterimsscheine gegen 4°%/,ige Obligationen wird eine besondere Be- Tanntmat ung erfolgen.

Von denjeniaen Inhabern der gekündigten Obligationen , welche dieselben innerhalb der Präflusivfrist bis 15. Oktober 1880 bei der genannten Stelle nit eingereicht haben, wird angenommen, daß sie auf die Convertirung niht eingehen wollen, vielmehr die Rückzahlung des Kapitals vorziehen. Dieselben fordern wir hierdurch auf, am 2. Januar 1881 die Obligationen nebst Coupons per 1. Juli 1881 und weiter fälligen Coupons und Talons bei dem j

Danziger Sparkassen-Actien-Verein in Danzíg oder bei der Kreiskasse in Carthaus einzureichen und den Betrag Zug um Zug in Empfang zu nehmen.

Werden die am 1. Juli 1881 und später fälligen Coupons nicht eingereiht, fo wird für jeden fehlenden Coupon der Betrag desselben von dem Kapital der Obligation in Abzug gebracht. Vom 1. Januar 1881 ab hört die Verzinsung der gekündigten Obligationen auf.

Den gekündigten Obligationen, scwohl denjenigen, wel&e zur Convertirung als denjenigen, welche zur Rückzahlung eingereiht werden, ift ein doppeltes mit Namensunterschrift und Wohnungs» angabe des Einsenders verseheres Nummernverzeichniß beizusüzen, welches nach der Nummernfolge Gas ist. Formulare hierzu können bei den vorgenannten Einlësungéstellen in Empfang genommen werden.

Die von Auswärtigen zur Convertirung resp. zur Einlösung eingesandten Obligationen gehen auf Gefahr und für Rechnung der Absender, ebenso wird der Gegensaß auf Gefahr und für Rechnung derselben abgesandt.

Carthaus, den 4. September 1880.

Kreis-Ausschuß dès Kreises Carthaus. v. Schleinit.

A Hy potheien-Bank in Hamburg,

Die Einlösung der am 1. Oktober 1880 fällig werdenden Zinscoupons unserer vierund- cinhalbprozeutigen Hypothekenbriefe, Emission vou 1872, uad der zur Zahlung al pari ausgeloosten Stücke dieser Hypothefenbriefe :

Kitt, A, 216 805 1166 1410

296 919 1283 1418 479 951 1315 1426 589 1107 1405 1587

10 552 926 1475 196 579 1056 1494 303 589 1307 1557 355 802 1357 1612

530 900 1358 1702 erfolgt vom 1. Oktober 1889 an hier, bei unserer Kasse, Große Bleichen Nr. 28, l. Etage, in Werlin, bei der Preußischen Hypotheken-Bersithzernugs-Actien-Gesellshzaft. Den Coupons und den ausgeloosten Stücken is cin arithmetish geordnetes Nummern- Verzeichniß beizufügen. Litt, A, 248

Restanten: Eid. B, 937, Hamburg, den 25. September 1880, Die Direktion,

; : 0-Bank in Hambur: Hypotheken-Bank in Hamburs, Die Einlösung der am 1. Oktober 1880 fällig werdenden Zinscoupons unserer vier und ecinhalbprocentigen Hypothekenbriefe, Emission vou 1880, erfolgt von diesem Termine an: hier, bei unserer Lasse, Große Bleichen Nr. 28, U. Etage, in Berlin bei der Deutschen Bauk. Den Coupons ift ein arithmetisb geordnetes Nummernverzeichniß beizufügen, Hamburg, den 25. September 1880. Die Direftiou,

[23591]

[23581] Bekanntmachung.

Die Actionaire der i ; Zetien-Zuekerfabrik in Trachenberg

werden hiermit unter Hinweis auf die §8, 10, 11 und 12 unseres Statuts zu einer

ordentlihen General-Versammlung auf Dienstag, deu 19. Oktober 1880, Vormittags 19 Uhr,

nach Trachenberg in den Gasthof zum „Deutsczen Hause“ eingeladen. Die zur Legitimation als Actionair erforderlichen Actien müssen entweder in unserem Geschäfts» Iokale hierselbst mindestens acht Lage vor der General-Bersammlung deponirt werden, oder sind bei den Herren VWusller & Co. in Breslau zu hiaterlegen, wo dann binnen gleicher Frist die Depositions\cheine an uns hierher einzusenden sind. Der Actionair, resp. Bevollmächtigte, empfängt nach Abgabe seiner Lgitimation ein Recipisse und die nöthigen Stimmzettel. Gegenstände der Tagesordnung sind: 1) Reritgung der Vilanz, des Geschäftsberichtes pro 1879/80 und Bericht der Rechnungs- evisoren. 2) Festseßung der Gewinn-Vertheilung. 3) Ertheilung der Decharge. 4) Beschlußfassung über etwa dem §. 11 des Statuts entsprechend eingegangene Anträge. Diese Anträge müssen unter Berücksichtigung des Artikels 237 des Handelsgesetzbuches und der Bestimmung des §. 12 unseres Statuts dem Aufsichtsrathe 14 Tage vor der General-Versammlung s{riftlich eingereiht werden. Trachenberg, den 26. September 1880.

Der Zufsicbtsrath der Nectien-Zuckerfabrik in Trachenberg.

E, Fürst vom EMWatzseldt, G. Ki, von Kufsler, S. Sechleeslnzer,

bil

Die vor einigen Tagen mit drei Millionen Mark errichtete Landwirthschaftliche Bank zu Berlin is aus einem bereits seit Jahren in landwirthschaftlihen und hiesigen ge- werblichen Kreisen bestehenden dringenden Bedürfnisse entstanden. Die genannte Bank ver- folgt in erster Linie den Zweck, den hier bestehenden und täglih immer größere Dimensionen

matisher Weise zu betreiben und Einrichtungen zu treffen, welche niht nur der gesammten Landwirthschaft und dem hiesigen Handel und Gewerbe treibenden Publikum zum Vortheile dienen, sondern auch den Aktionären der Bank sehr reihlihe Gewinne abwerfen werden. Als Stapelplaß für die dur die Bank zu handelnden Produkte wird in erster Linie das großartige

Etablissement der hiesigen Berliner Viehmarkt-Aktien-Gesellschaft , welche selbst als

ausschließli der Handel mit Schlachtoich betrieben worden ist, wird die Bank fernerhin, außer mit S@lachtvieh, auch den Handel und die Vermittelung des Handels mit Zucht- und Jungvieh, mit Pferden, Wolle, Leder, Getreide, Stroh, Heu und sonstigen Produkten daselbst betreiben. Die weltberühmten Einrichtungen des 120 Morgen großen, durch ein siebengeleifiges Eisenbahnsystem mit allen in Berlin mündenden Bahnen in Verbindung stehenden Berliner Viehmarkts ermöglichen der Bank, die ausgedehntesten Geschäfte in die Hand zu nehmen, und sih u. A. auch bei großen Lieferungen für ckas stehende Heer, die Marine, öffentliche Anstalten, Droschken-, Omnicus- und Pserdebahn-Gesellschaften 2c. zu betheiligen, oder derartige Liefe:

Mark. Nach den statistishen Feststellungen betrug nämli im Jahre 1878 der Umsaß auf dem hiesigen Viehmarkte :

125 374 Ninder à 400 M, also im Werthe von 50 149 600 M, 95 438 Kälber à 50 6, also im Werthe von 4771 900 M, 672 559 Hammel à 20 6, also im Werthe von 13 451 160 M, 358 636 Schweine à 100 6, also im Werthe von 35 363 600 M,

zusammen im Werthe von 103 736 260 46

Der Betrag der Provisionen der Makler belief sih dabei auf pp, 13/4 Millionen Mark. Wenn nun der Bank, woran kaum zu zweifeln ist, nur die Hälfte des Umsatzes zufallen sollte, so würde sich aus dem Kommissionsgeschäfte mit Schlachtoieh allein s{chon der sehr erheblihe Gewinn von jährlih pp. 900 000 M ergeben. Rechnet man hierzu noch die Gewinne aus den sonstigen, eben angedeuteten Geschäften, so läßt sih {hon heute mit ziemliher Sicher- aen E ziehen, daß die Geschäftsresultate der Landwirthschaftlichen Bank glänzende ein werden.

“Die Leitung dev! Bank ift dem bisherigen Mitgliede der Direktion der Viehmarkts- Aktien-Gesellschaft, Rittergutsbesißer und Negierungs-Assessor a. D. Herrn Plewe, und dem durch seine Lieferungs- und Export-Geschäste bekannten Kaufmann Herrn Albert Weiß, übertragen worden. Die Namen der genannten Herren bürgen für eine ebenso solide, wie ge- wandte Geschäftsführung.

Der auf 1059/9 festgeseßte Einführungscours erscheint billig, wenn man in Betracht zicht, daß die Aktien der Maklerbanken, und eine solche ist auch die Landwirthschaftlihe Bank, zu bedeutend höheren Coursen an den Markt gebracht sind; so wurde die Maklerbank zum Course von 1209, die Börsenkommissionsbank zum Course von 116%, der Börsenhandels- verein zum Course von 1241/,%/ u. st. w. an der Börse eingeführt und zwar bei nur 40 bis 60% Einzahlung, wodurch si also das Agio noch wesentlih erhöht.

Zh nehme deshalb keinen Anstand, eine Betheiligung an diesem, auf durchweg solider Grundlage beruhenden Unternehmen, für deren Gründung der Bank feinerlei Unkosten entstehen, die also mit intaTtem Aktien-Kapital ins Leben tritt, ange!egentlihst zu empfehlen, und glaube mit Sicherheit annehmen zu können, daß der Cours eine rasche Steigerung erfahren wird.

Von dem 3 Millionen Mark betragenden Alktien - Kapital hat die Berliner Viehmarkt-Aktien-Gesellshast 300 000 6 fest übernommen, während ih auf den Nest Von

2 &6O0 OOO ME. Anmeldungen

bis Dienstag, den 3. Oktober d. I. während der üblihen Geschäftsstunden

unter nachstehenden Bedingungen entgegennehme :

T. Der Cours ist auf 105 9/5 festgesetzt.

1]. Die Repartition der angeueldeten Beträge bleibt vorbehalten.

I, Bei der Anmeldung sind 10% in Baar oder guten, courshabenden Papieren zu hinterlegen.

IV, Die Ausgabe der vollgezahlten Aktien, und zwar in Appoints à 600 Mark, wird gegen Zahlung des Betrages, zuzügl. 4% laufender Zinsen vom 1, Oktober d. J. ab, unter Verrehnung, beziehungsweise Zurückgabe der Kaution, am 11. Oktober a. er. beginnen. Die Abnahme derselben hat bis zum 2. November c. spätestens zu erfolgen,

Jean Fränkel, Bankgeschäft, Kommandautenstraße 15,

Sch. Kommerzien-Rath. Kom ' issions-Rath.

vis-à-vis Beuthstraße.

annehmenden Handel mit Vieh und landwirthschaftlihen Erzeugnissen aller Art in syste- ?

Aktionärin bei der Bank betheiligt bleibt, benußt werden. Während auf diesem Markte bisher

rungen für Andere zu vermitteln. Die Landwirthschaftlihe Bank wird insbesondere auch Geld- j vorshüsse auf Vich und landwirthschaftliche Produkte gewähren. Der bisher in Sthlacjtvieh H allein auf dem hiesigen Viehmarkte stattgehabte Umsaß beträgt jährliG über 100 Millionen O

Prenßischen Sútoots-Anzeigers: Beelin, 8. V. Wilhelm-Straße Nr. 82, E

. Verkärefe, Vorpachtangen, Submissiouen 6to,

3 4. Verloceaung, Amortisation, Zinszahlung

Subhastationen, Aufgebote, Vor- ladungen u. dergl.

[21564]

Zwangsversteigerungs-Patent.

Die im Grundbuche von Elsey Band 111, Blatt 22 auf den Namen des Bâckers Carl Rinke zu Elsey eingetragenen Grundstücke Flur B. Nr. 800/486, 801/486 u. 914/136, insgesammt vermessen zur Größe von 49 Ar 6 Qu.-M,, sollen im Wege der Zwangsvollstreckung auf Antrag eines Gläu- bigers am

156, Oftober 1880, Vormittags 11 Uhr, am hiesigen Amtsgericht versteigert werden.

Der Reinertrag sämmtlicher Grundstücke, nach welchem dieselben zur Grundsteuer veranlagt worden, beträgt 7 Thlr. 16 Dez., der für die Gebäudesteuer ermittelte Nutzungéwerth der aufstehenden Gebäu- lichkeiten 300

Auézug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift der Grundbuchtabelle und die etwa noch eingehenden Abschäßungen und anderen, die Grundstücke betref- fenden Nachweisungen sind in unserer Gerichts- \chreiberei einzusehen.

Alle Diejenigen, welche Eigenthums- oder ander- weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Grundbuch bedürfende, aber nit einge- tragene Realrechte auf die zur Zwangsversteigerung stehenden Realitäten geltend zu machen haben, wer- den aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Ausschließung vor oder im Versteigerungstermine, spätestens aber bis zum Erlaß des Aus\chlußurtheils anzumelden.

Das Urtheil über dic Ertheilung des Zuschlages foll am

16, Oktober 1880, Vormittags 10 Uhr, an der hiesigen Gerichtsstelle verkündet werden.

Hohenlimburg, den 24, August 1880.

Königliches Amtsgericht.

[23597] Zwangsversteigerunesausschreiben. Das hierjelbst in der Fiscberwiek Nr. 125 belegene,

dem Arbeitêmann Ludwig Jager zu Wolgast ge-

hörige Grundstü, bestehend aus:

a. cinem Wohnhause nebst Hofraum und Haus-

garten,

b, einem Stallgebäude, zum jährlihen Nußtzungswerthe von 30 M, einge- tragen Band X, Blatt 41 des Grundbuch(þs von Wolgast, soll auf Antrag eines Gläubigers zur Zwangt versteigerung gebraht werden. Es haben deshalb alle Diejenigen, welche dingliche, aus dem Grundbuche nicht ersibtlihe Forderungen und An- \prühe an das Grundstück zu haben vermeinen, diese und die aus dem Grundbuche ersichtlichen Realgläubiger ihre Rückstände an Zinsen und Kosten anzumelden, sowie die für ihre Forderungen in An- \pruch genommenen Vorzugsrechte unter Abreichung der Dokumente auszuführen.

Zu diesem Zwecke ist ein Termin auf

den 14. Oktober 1880, Vormittags 11 Uhr,

an hiesiger Gerichtsstelle im Zimmer Nr. 1 part.

anberaumt, zu welchem die Gläubiger hierdurch

unter der Warnung geladen werden, daß bei ihrem

Ausbleiben ihre Forderungen und deren Vorzugs-

rechte nur insoweit Berücksichtigung finden, als fie

fich aus dem Grundbuche ergeben.

Der Aufgebotstermin wird auf

den 14, Oktober 1880, Mittags 12 Uhr,

festgeseßt und werden zu diesem hierdurch Kauf-

liebhaber und die Gläubiger zur Abgabe ihrer Gr-

klärung über den Zuschlag geladen,

Wolgast, den 18. September 1880.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung I.

(234836] Special-Konkursproklam.

Nachdem auf Antrag einer protokollirten Gläu- bigerin über die zu Muggesfelder Söhren bele- gene, dem Hans JIochim Fischer gehörige, zufolge Kontrakts vom 13. August 1875 von den Erben des weil. Jochim Hinrich Buthmann gekaufte Erbpachts- stelle nebst Zubehör (#01, 891 ff. des Scbuld- und Pfandprotokolls für die Untergehörigen des adel. Gutes Muggesfelde) und Inventar der Spezial- Tonkurs eröffnet worden ist, werden Alle, welche An- sprüche dinglicher Urt an diese Specialkonkurêämasse zu haben vermeinen, inétbesondere die Hebungs- beamten und Einnehmer wegen rückständiger Stenern und Abgaben allein die protokollirten Gläubiger ausgenommen hierdurch aufgefordert, bei Ver- meidung des Ausschlusses von dieser Masse, ihre Ansprüche binnen 12 Wochen vom Tage der leßten Bekanntmachung dieses Proklams an gere{net, untec Einreichung etwaiger Beweisdokumente hieselbst anzumelden.

Segeberg, den 20. September 18809,

Königliches Amtsgericht. I.

Aufgebot. Hypothekenlöscbung betr.

Auf dem HauLanwesen Hs. Nr. 296 mit Pl. Nr. 352 zu Hof, welches kürzlih der Tischlermeister Heinrich Stöhr dahier von der Metgerzwittwoe Christiane Charlotte Gemeinbardt und deren Tochter Catharina Maria Unger daselbst erkauft hat, haften

ut Hypothekenbuchs für die Steuergemeinde Hof

d. 11, S. 39 folgende aus der Zeit vom Jahre 1827 bis 1836 herrührende Hypotheken:

{13546]

f U, 6. w, von öffentlichen Papieren,

343 Fl. 45 Kr. der Vorbesißzer Tischler Künzel- schen Erben, 250 Fl. für den Bäckermeister Schmußtler in

of, 100 FI. für den Kammerherrn Georg Christof _Freiherrn von Reitenstein zu Conradsreuth, 95 Fl. der Bankier Georg Christian Püttner- schen Testaterben.

Da diese Gläubiger verstorben, die Nachforschun- gen nah den rechtmäßigen Inhabern dieser Hypo- thekenforderungen frucbtlos geblieben und vom Tage der leßten auf diese Fordecungen sich beziehenden Handlungen an gerechnet 30 Jahre verstrichen sind, so werden auf Antrag des oben genannten Besißers dieses Hypothekenobjektes gemäß §&. 824 C. P. O. und Art. 123 A. G. Diejenigen, welch: auf diese Forderungen ein Recht zu haben glauben, aufge- fordert, ihre Ansprüche innerhalb sech8s Monaten, spätestens aber in dem auf

Montag, ven 7, Februar 1881, : : Vormittags 9 Uhr, im hiesigen Sitzungssaale festgeseßten Aufgebots- termine anzumelden, widrigenfalls obige Forderungen für erloschen erklärt und im Hypothekenbuche gelöscht würden.

Hof, den 14. Mai 1880.

Königliches Amtsgericht. (L. 8.) Einwag, K. A. R. Zur Beglaubigung: Gerichtsschreiberei des K, Amtsgerichts Hof. Misllitzer.

(13571) Aufgebot.

Der auf G. Weiß zu Frankfurt a. O. gezogene, uad von demselben angenommene an eigene Ordre lautende Wechsel über 250 4, ausgestellt zu Berlin und am 20. Juli 1880 zahlbar, ist angeblich ver- loren gegangen.

Der Inhaber des bezeichneten Wechsels wird hiermit aufgefordert, spätestens in dem auf den 10. Dezember 1880, Vormittags 10 Uhr, in unserem Geschäftsgebäude, Oderstraße 53/54, Zimmer 16, anberaumten Termine seine Rechte an- zumelden und den Wechsel vorzulegen unter der Verwarnung, daß widrigenfalls die Kraftloserklä- rung des Wechsels erfolgen werde.

Frankfurt a. O., den 21, Mai 1889.

Königliches Amtsgericht. Ik.

N Aufgebot.

In Folge des Antrags des Herrn Vorstands- beamten des Königlichen Oberlandesgerichts zu Breslau werden alle diejenigen, welche aus der Amtsführung des bei dem ehemaligen Kreisgericht Rybnik angestellt gewesenen, entlassenen Boten und Exekutor Johann Hruby an dessen Amtskaution von 300 # Ansprüche zu haben vermeinen, aufgefordert, diese Ansprüche spätestens in dem auf den 24. November 1880, Vormittags 12 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 42, anbe- raumten Termine anzumelden.

Nybnick, den 22, September 1880.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung V. Hoffmann, Gerichts\chreiber.

123506]

In Sachen des Kaufmanns Friß Bormann hierselb , Klägers, wider den pensionirten Eisen- bahn-Conducteur Ahlefeldt und dessen Ehefrau hierselbst, Beklagte, wegen Hypothet-Kapitalszinsen, wird, nachdem auf den Antrag des Kläger3 die Be- \{chlagnahme der dem Mitbeklagten , 2c. Ablefeldt, gehörigen ideellen Hälfte des an der Jöddenstraße Nr. 1372 hierselbst belegenen Hauses und Hofes sammt Zubehör zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 17. dieses Monats verfügt und im Grundbuche am 21. dieses Monats verme-kt worden, Termin zum öffentlich meistbietenden Ver- kaufe der Hälfte des vorgedachten Grundstücks auf

den 30. Dezember d. J., Morgens 11 Uhr, Zimmer Nr. 27 damit angeseßt, in welchem die hypothekarishen Gläubiger ihre Obligationen und Hypothekenbriefe zu überreichen haben.

Braunschweig, den 23. September 1880.

Herzogliches Amtsgericht. V. v, Nünchyausen.

[23625]

Nacbbezeichnete Urkunden :

a. vom 23, November 1841 nebs Hypothekenschein vom 2. Februar 1844 über Eintragung von zweimal 1 Thlr. 5 Sgr. 3 Pf. nebst Zinsen gegen den Landwirth Hermann Staehler zu Buschhütten und für den Kaufmann Jacob Boerner zu Siegen,

. vom 8. März 1849 nebst Hypothekenschein vom 4. April 1850 über Eintragung von 160 Thlr. Darlehn nebst Zinsen und Kosten gegen die Eheleute Thomas Herling und Anna Catha- rina, geb. Schreiber, zu Fellinghausen, und für den Lehrer Johs Staehler zu Ferndorf find durch Urtheil vom 18. September c. für kraft- los erklärt. Siegen, den 18, September 1880. Königliches Amtsgericht.

. Literarische Anzeigen, 3, Theater-Anzeigen, In der Börsen- . Familien-Nachrichten, heilags. Æ

Annoneeu-Bureaus.

(2608 Vekanntmachun.

Las Königliche Amtsgeri{t Essen hat in Betreff der in der Subkastations\sahe Buthe gebildeten Spezialmasse Albert Dördelmann am 21. Sep- tember c. Aus\lußerkenntniß erlassen.

Essen, 21. September 1880.

Königliches Amtsgericht. [23616]

Die über die Band V. 615, Grundbuch Düding- haufen Abtheilung IIk. Nr. 5 eingetragene Post ge- bildete Hypotheken-Urkunde ist durch Urtheil vom 15. Dezember 1880 für kraftlos erklärt.

Medebach, den 15. Scytember 1880,

Königlic)es Amtsgericht. [23469]

Auf den Antrag der verwitiweten Gräfin von Scheel-Plessen auf Sierhagen, in Vormundschaft ihres unmündigen Sobnes, des Grafen Otto von Scheel-Plessen als jetzigen Fideikommißerben des wailand Geheimen Conferenzraths W. O. von Thienen, werden die nachstehenden, in dem Testament des Fideikommißstifters, d. d, Lübeck, den 15. Sep- tember 1808, enthaltenen fideikommifsarishen Be- stimmungen hierdurch O bekannt gemacht.

S3

Nach meinem tödtlichen Hintritt sollen mit einem immerwährenden Fideikommisse belegt sein:

A. In dem adel. Gute Sierhagen mit Mübhlen- kamp und deren Pertinentien, worüber sonst mein Erbe und dessen Substitute frei disponiren können,

Zweimal Hundert Tausend Reichöthaler S. H. Courant Speciesmünze als zu 4 Prozent erste und unablöësliche Hypothek, wozu ih ferner als Familien- Gideikommiß-Kapital lege:

1) Einmal Hundert Tausend Reichsthaler, die in den Gütern Wensien und Travenort (jedoch damit diese Güter nach Gefalien der Eigen- thümer von einander getrennt werden können, Siebenzia Tausend in dem ersteren und Dreißig Tausend in dem letzteren),

2) Zwanzig Tausend Reichsthaler, Gute- Müssen,

3) Zehn Tausend Reichsthaler, die in dem Gute Ehlerstorf, und

4) Eilf Tausend Reichêthaler, die in dem Gute Rosenhof unablöslih belegt stehen.

B, In den adeligen Gütern Löhrêstorf, Claustorf, Großenbrode und Godderstorf mit allen dazu ge- bôrigen Pertinentien, zu welchem ersteren, nämlich Löhrstorf, auch der Antheil der Güldensteiner Höl- zung, welchen ich mir beim Verkauf von Gülden- stein reservirt und überdies die {hon vorhin bei Löhrstorf gewesene Hölzung hierdurch von mir gelegt werden, die Summe von Zweimal Hundert Tausend Reichsthaler S. H. Courant Speciesmünze zu 4 Prozent als erste unablöslihe Hypothek und zwar in Löhrstorf und Großenbrode und deren Per- tinentien Ein Hundert und Zehn Tausend Neichs- thaler, in Claustorf mit seinen Zubehörigen Fünfzig Tausend Reichsthaler und in Godderstorf mit dessen Pertinentien Vierzig eib Reichêthaler.

Das adelige Gut Sierhag:n mit dem Zinsen- genuß des darin fundirten Fideikommisses von 200,000 Thlr. und den Zinsen der in den Nummern 1, 2, 3 und 4 ferner als Fideicommiß dazu gelegten un- ablôöslihen Kapitalien von 141,000 Thlr. und was ih ferner dazu bestimmen möcte, bekommt mein inftituirter Erbe und nah ihm dessen eheliche Nach- kommenschaft uyd in deren Ermangelung auf die- selbe Weise der erste und zweite Substitut und deren eheliche Descendenz nah der weiter unten von mir festgeseßten Vorschrift.

Die adeligen Güter Löhrstorf, Claustorf, Großen- brode und Godderstorf mit deren Pertinentien und zu Löhrstorf gelegten Hölzungen, zur freien Dis8- positioa über die Substanz dieser Güter und mit dem Zinsengenuß des dabei angeordneten Fidei- Tommißfapitals von 200,000 hlr. legire und ver- mache ih dem Herrn Kammerherrn und Jäger- meister Christian Heinrih August von Hardenberg- Rerentlow und nach ihm seiner ehelichen Descen- denz auf die weiter unten festzuseßende Weise. Sollte indessen dieser mein Legatarius vor seiner jeyigen Frau Gemahlin Johanna, geb. Baronesse von Reitenstein, versterben, so vermache ich dersel- ben hiemit, so lange sie lebt und sich nicht ander- weitig wieder verheirathet, jährlich 3000 Thlr. aus den Revenuen dieser ihrem Herrn Gemahl und dessen ehelichen Deêcendenz allhier vermachten Gütern. h

Mein obgedachter Erbe, dessen Subftituten und desscn und deren allerseitige zum Genusse der Fidei- kommisse gelangende Successoren, ingleiben dieser mein Legatarius und dessen allerseitige Nachfolger, find bei Verlust der Erbeinsezung und dieses Legati schuldig, die fideikommissarische Qualität der resp. in Sierhagen radicirten und dabei gelegten 341,000 Thlr, und der in den Gütern Löhrstorf, Claus- torf, Großenbrode und Godderstorf fundirten 200,000 Thlr. sowohl gleich nach dem Antritt der Erbschaft und des Legatums, als auch demnächst alljährlich auf gemeinshaftlibe Kosten, Jeder zur Hâlfte, öffentlih publiziren zu lassen.

Kiel, den 18. September 1880.

Königliches Oberlandesgericht. Erster Civil-Senat. Vierhaus.

die in dem

[23613] Oeffentliche Zustellung.

Nr. 9542/50. Folgende Gläubiger klagen gegen Lorenzo Gaspereti aus Italien, zuleßt wohnhaft in Prág i/W:

1) Wittwe Thoma, Klementine, geb. Banholzer, von Präg, aus Miethe für den Betrag von 34 M. 10 S;

2) Roman Wetel von Präg für Lieferung von Lebensmitteln im Betrage von 22 M;

3) Johann Sclageter, Kaufmann in Schönau i./W , aus Lieferung von Lebensmitteln für 95 M 40 S;

4) Gebrüder Kirner in Todtnau, aus Waaren-

kauf für 14 M —;

5) Josef Seger, Schuster in Präg, aus Di-nst-

verding im Betrage von 35 A 70 S;

6) Gottfried Maier, Uhrmacher in Schönau i./W., aus Kauf einer Uhr für 18 4; 7) Friedrich Keßler, Schmied in Geschwend, aus Dienstverding für den Betrag- von 30 M 31 4:

8) Konrad Banholzer, Müller von Utenfeld, für Lieferung von Mehl und Lebensmitteln im Betrage von 129 M4 58 §3;

9) Roman Lais, Landwirth in Präg, aus Miethe

für 559A 28 S: mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung der genannten Beträge und laden den Beklagten zur mündlichen Verhandlung der Rechts- streite vor das Großherzoglihe Amtsgericht zu Schönau i./W. auf

Freitag, den 5, November 1880,

Vormittags 9 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Schönau, den 21. September 1880.

Großherzogliches Amtsgericht. Der Gerichtsschreiber : Müller.

[23601] Oeffentliche Zustellung.

Die Har delsfrau Anna Fischer, geborene Berke, zu Glag, rertreten durch den Rechtsanwalt Koch zu Glas, klagt gegen ihren dem Aufenthalte nah un- bekannten Ehemann, Zimmermann Robert Fischer, zuleßt in Grochau, Kreis Frankenstein,

auf Ehescheidung mit dem Antrage: die zwischen den Parteien bestehende Ehe zu trennen, den Beklagten für den allein \{ul- digen Theil zu eracbten und der Klägerin den vierten Theil feines Vermögens herauszugeben.

Sie ladet den Beklagten zur mündlichen Ver- handlung des Rechtsftreits vor die Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Glay auf den 22. November 1880, Vormittags 10 Uhr.

Der vorstehende Auszug wird dem dem Aufent- halte nah unbekannten Zimmermann Robert Fischer öffentlich zugestellt.

Glaß, den 20. September 1880.

gez. Langer, Geric(ts\chreiber des Königlichen Landgerichts.

[23494] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau des Johannes Döttger, Maria Elisabeth, geborne Döttger, in Breitenbach bei Bebra, vertreten durch den Rechtsanwalt Justiz- Rath von Müldner zu Cassel, klagt gegen

1) Johannes Albreckt in Gerterode,

2) Anna Catharine Michaelis,} zu 2, 3 und 4

3) Con: ad Michaelis, in unbekannter

4) Jacob Michaelis Fremde abwesend, wegen Restkaufgeld aus gerichtliwem Vertrag und Auflassung vom 25, September 1877 mit dem An- trage :

die Beklagten unter Anerkennung des klägerischen

Pfandrechts an den im Vertrag vom 25. Sep-

tember 1877 bezeihneten Immobilien :

a. A, 30, am Fahrweg, Wohnhaus mit Hofe raum, 1 Ar 95 Qu.-Mtr.,

b. cine Gemeinde-Nußung,

c. A. 1157, Erbland an 4 Ar 58 Qu -Mtr.,

d. A. 629, Erbland in der Erlenswiese, 5 Ar 39 Qu.-Mtr.,

e, A, 1258, Erbland hbintern Erlen, 28 Ar 12 Qu.-Mtr.,

f. C. 422, Erbland im Lingelboden, 1 Ar 97 Qu.-Mtr.,

zur Zahlung von 900 A mit 59% Zinsen von

1255 A 50 S seit 23, April 1880 zu ver-

urtheilen, und ladet die oben genannten Beklagten zu 2, 3 und 4, nämli die Unna Catharine Michaelis, den Conrad Michaelis und dea Jakob Michaelis zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstceits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zw Caffel auf

Mittwoch, den 22. Dezember 1880, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- richte zugelanienen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszua der Klage bekannt gemacht.

Caffel, 22. September 1889.

Preising, Gerichts\{hreiber des Königlichen Landgerichts, 1LI, CGivilkammer.

der langen Wiese,