1880 / 233 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 04 Oct 1880 18:00:01 GMT) scan diff

Reihe der Möglichkeiten ausges{hlossen. Unter dem Beifall des Hauses erklärte der Minister-Präsident ferner, daß die Forderung des Jnterpellanten, die Regierung solle eine Ga- rantie dafür übernehmen, daß die ungarishe Wehrkraft in keinem Falle in Aktion trete, geseßlih und verfassungsmäßig unzulässig sei. Die Regierung sei verpflichtet, darauf zu achten, daß die Wehrkraft der Monarchie ausschließlich für die Interessen der Monarchie ins Feld geführt werde. Wenn dies aber geschehe, dann sei es unmöglich, daß das Kontingent des einen Staates sich {lage und das Kontingent des anderen Staates nicht. Die Antwort des Minister-Präsidenten wurde vom Hause zur Kenntniß genommen. Fm weiteren Ver- laufe der Sißung gelangte ein Kaiserliches Handschreiben zur Verlesung, durch welches die Delegationen auf den 19. d. Mts. nah Pest einberufen werden.

Jn der heutigen Konferenz der liberalen Partei wurde eine engere Kommission behufs Ausarbeitung eines modus procedendi bei dem Entwurf über eine festere Organi- sation der Partei eingeseßt. Bei der heute erfolgten Konsti- tuirung der Sektionen des Unterhauses erhielt die liberale Partei in 7 Sektionen die Majorität.

3. Oktober. Der „Ungarischen Post“ zufolge hat der Minister-Präsident in der Angelegenheit des deutschen Theaters dem Rekurse keine Folge gegeben, weil nah dem flaren Wortlaute des Geseßes die Ertheilung oder Verweige- rung einer Theaterkonzession zu den Rechten der Stadt- repräsentanz gehöre und der Rekurs keine geseßliche Motivi- rung enthalten habe. Der Beshluß der Stadtrepräsentanz ift demnach genehmigt worden.

Schweiz. Bern 2. Oktober. Der „Bund“ schreibt: Wie wir aus bester Quelle vernehmen, ijt das in den leßten Tagen herumgebotene Gerücht, daß die sogenannte blähende Strecke im großen Gotthardtunnel eingestürzt sei, voll- ständig grundlos. Dagegen is im Wattinger Kehrtunnel, circa 380 Meter vom Ausgange entfernt, eine bedeutende Felsablösung erfolgt, in Folge welcher vier Arbeiter sofort getödtet und mehrere verwundet wurden. Dieser Tunnel weist übrigens von allen Kehrtunnels das ungünstigste und schwierigste Gestein auf. Die Arbeiten werden nunmehr da- felbst mit großer Vorsicht weiter geführt. Jm großen Tunnel Jhreiten die Arbeiten ohne Störung vorwärts.

GrsFmßbritannien und Jrland. London, 2. Olkto- ber. (Allg. Corr.) Der Erbgroßherzog und die Erbgroßherzogin von Mecklenburg-Schwerin traten gestern nah mehrwöchentlihem Aufenthalt in England via Hamburg die Rükreise nah Deutschland an.

Aus Kandahar wird dem „Standard“ unter dem 30, v. M. gemeldet :

Es werden nunmehr allen Ernstes Vorbereitungen zur Besetzung Kandahars während des Winters gemacht. Die von Ayub verfügte Ernennuna Haëhin Khans zum Gouv-rneur von N wird be- stätigt. Alle Verwandte uyd Arhänger Yakubs sind derzeit dort versammelt. Dieselben erklären offen, die Agitation fortseßen und bcharrlihe Angriffe gegen uns orzaaisiren zu wollen, bis sie ihr Ziel, die Wiedereinsezung Yakubs, erreiht haben. Ein aus den Generalen Primrose und Phayre und dem Obersten St. John gebil- deter Ausschuß hat sich dahin ausgesprochen, daß die zurückgehaltenen Truppen während des Winters nicht in Kandahar allein verprovian- tirt werden könnten und zwischen Kandahar, Girishk, Argandal uvd Argasan zu vertheilen seien. Die Truppen, welche in diesen Städten nit untergebracht werden können, werden unverzüglich nach Indien zurückehren.

Unter-dem 1. Ofktobêr meldet derselbe Berichterstatter aus Kandahar: i

Die Stärke der zur Beseßung Kandahars bestimmten Streit- kraft ist auf dem Papier auf 9000 Mann angegeben, während sie nach der jeßigen Stärke der Regimenter gleih 6000 Mann ift. Ueber die Arrangements zur Beschaffung von Vorräthen für den Winter is man noch nicht cinig. Die hiesigen Militärs sind gegen eine Aussendung von Detachements auf weite Entfernungen, da ein ioiwer Plan Gelegenheit zu nußlosen Feindseligkeiten bieten würde; sie empfehlen die Anlegung eines Hauptdepots, wo Vorräthe inner- halb eines Radius von 20 Meilen leiht angesammelt werden Eôunten. Jh erfahre, daß der Plan des Obersten St. John, dahingehend, eine kleine Kolonne in das Innere des Tirin- Thales zu fenden, um das Lad aufzuschließen und gleichzeitig eine feindselige Rotte unter dem Befehl des Neffen Sartips zu zerstreuea, sih unter Erwägung befindet. Dies \cheint nuylos zu sein, falls nit cine permanente Besezung von Kandahar beschlossen ist. Man glaubt, Ayub Khan besiße no{ immer 19 tauglihe Geshüte. Unter den Truppen herrsht die rothe Ruhr und haben bereits mehrere Todesfälle stattgefunden. Von den britishen Regimentern werden wabrscheinlich das 7., 11, 78, und 63. als Garnison hier verbleiben.

__ Den nunmehr veröffentlichten amtlihen Depeschen der Generale Primrose, Burrows und Nuttall über die Niederlage bei Kushk- i - Nakhud am 27. Zuli ist Folgendes entnommen:

_ General Primrose mcldet, der politishe Resident dringe darauf, daß dem Wali, der zur Zeit mit seinen Truppen in Giriskh stand, thä- tige Unterstüßung gewährt werden sollte. Er empfahl deshalb, eine Brigade Infanterie, cin Regiment Kavallerie und eine Batterie rei- tender Artillerie nah dem Helmund abzusenden. Am 1. Juli geneh- migte die Regierung diesen Schritt, wollte aber der Streitkraft nicht gestatten, den Helmund zu überschreiten, noch wollte sie die Shwächung der Garnison von Kbelat-i-Ghilzai oder der Posten auf der Verbin- dungélinie erlauben, sondern entschied, daß Truppen von der Reserve in Eilmärschen vorgeshoben werden sollten. Die Streitkraft brah am 3. Juli auf, worauf nur 2463 Mann als Gar- nison in Kandahar . zurückblieben. General Primrose erach- tete indeß seine dortige Stellung für vollkommen sicher, da drei Regimenter Infanterie, ein Regiment Kavallerie und eine Batterie Artillerie si zur Verstärkung nach Kandahar auf dem Marsche befanden, deren Ankunst am 23, erwartet wurde. Als das 4. und ein Theil des 28. Eingeborenen Infanterie-Regiments ange- Tommen waren, beabsichtigte er 230 Mann mit eincm Proviantzuge rorzuschieben; aber General Burrows’ Niederlage fand ftatt, ile dieser Plan ausgeführt werden konnte. General Primrose hatte jedoch die aus Simla erhaltenen vollständigen Instruktionen dahin lautend, daß er nxch seiner eigenen Beurtheilung handeln und vor Allem verhindern müsse, daß Ayub Khan sich um Kandahar herum auf Ghuzni zu s{leicche, ohne angegriffen zu werden an General Burrows übermittelt.

General Burrows sagt in seiner Depeshe, daß, um dies zu verhindern, ihm oblag, in Maiwand odec Kushfk-i-Nakhud Ayub den Weg zu versperren. In Folge der Meuterei in der Armee Wali’s war der politische Einfluß der Briten zu Ende, und Jeder- manns Hand war gegen uns. Es war daher unmöglich, glaubwür- dige Information zu erhalten; aber nahdem er erfahren, daß der Feind sich nach Meiwand wende, marschirte er am 27. Juli nach jenem Orte, eine ungeheure Masse von {weren Geschüßen, Pro- viantvorräthen und Bagage mit sich führend. Dies war unvermeid- li, da der feindselige Zustand des Landes es ihm unmöglich machte, irgend etwas in Sicherheit zurückzulassen, auch konnte er seine bereits zu {wache Streitkraft nicht theilen, indem er ein Detachement zum Schutz der Bagage in Kuskh-i-Nakhud zurückließ. Nach einem Marsch von 8 Meilen wurde der Feind 5 Meilen weiter entdeckt. Die Streit- kraft rüdte vor, und die Bagage wurde in einem Dorfe unterge-

bracht, das sid eine Meile weiter von dem Punkte befand, wo der Feind zuerst gesehen worden war. Die Infanterie deployirte sodann auf bôherem Terrain in der Front, mit den Geshüßen im Centrum und der Kavallerie zur Linken, Der Feind war ungefähr 25 000 Mann stark. Lieutenant Maclaine's vorgescobene Geschüße eröff- neten dte Schlaht um 113 Uhr. Unfere Artillerie war außerordent- lich wirksam, während die Kavallerie die des Feindes in Schach hielt und die Infanterie ein stetiges Feuer gegen die Ghazis zu unserer Rechten unterhielt. Zwischen 2 und 3 Uhr ließ das Feuer des Feindes nah, und Schwärme von _Ghazis rückdten im Sturmschritt gegen unser Centrum vor. So weit waren die Verluste unserer Jafanterie nicht sehr groß, und da die Leute stetig feuerten und die Kanonen das Terrain mit Kartätshen bestrichen, sah der General dem Ende vertrauensvoll entgegen. Unser Beuer verfehlte jedo, das Vorrücken der Ghazis zu hemmen, welche die beiden am meisten vorgeshobenen Gescbühe erbeuteten. Bis da- hin war die Haltung der Truppen, mit Ausnahme von zwei Com- pagnien von Jacobs. Schüßen, derèn Unents&lofsenheit beim Beginn des Kampfes große Besorgniß verursahte, eine ausgezeichnete ge- wesen; aber in dem kritischen Augenblick, wo ein fester Widerstand den Sieg gesichert haben dürfte, gerieth die JInfan- terie ins Wanke und rolle sti{ch, von der Linken anfang:nd, gleich einér Woge, nach rechts zu auf. General Burrows fährt fort: „Nachdem ih mich vergeblih bemüht, sie zum Stehen zu bringen, machte ih mich selber auf, da mir kein Stabs- offizier geblieben war, um die Kavallerie heranzubringen; aber das schrecklihe Feuer, dem sie ausgeseßt gewesen, hatte sie so mitge- nommen, daß General Nuttall außer Stande war, meinen Befehl auszuführen. Nunmehr war Alles verloren, und ich will zur In- fanterie zurüd um sie vor vollständiger Vernichtung zu ritten. Ihr Rückzug wurde 3 Meilen weit ohne greße Verluste fortgeseßt. Eine energis&e Verfolgung fand nicht statt, aber nah Einbruch der Dunkelheit wurde auf die Streitkraft aus jedem Dorfe, das sie zu passiren hatte, geschossen, bis sie Koheran erreichte. Die Geschüße gingen verloren, weil Lieutenant Maclaine zögerte, dem Feinde eine leßte Salve zu geben, nachdem er den Befehl zum Rückzuge er- haltzn hatte.“ :

General Nuttall erklärt, daß Lieutenant Maclaine mit 2 Ge- {büßen und einer Abtheilung Scind-Reiterei den Kampf begann, obne dazu ermächtigt gewesen zu sein. Es wurden Ordonanzen ah- geschickt, um ihn zurüczurufen, sie kamen aber zu spät an. „Unge- fähr um 24 Uhr" fährt der General fort „b merkte ih, daß die Infanterie wankte, und befahl deshalb der Kavallerie, eine Linie zu formiren und den Anprall der Ghazis aufzuhalten; allein ih muß mit Bitterkeit konstatiren, daß ungeachtet der besten Unter- stüßung Seitens der Offiziere, nur Theile der 3. leihten Kavallerie und der 3. Scind-Reiterei fh formirten und die Charge unterblieb. Alle späteren Versuche meinerseits und Seit:ns der Offiziere, die Marnfschaften zu sammeln und wieder gegen den Feind zu führen, mißalückten, Nur der Kapitän Slaide gab tem Feinde während des Rückzuges noch zwei oder drei Salven“.

3, Oktober. (W. T. B.) Die Minister Gladsione, Granville, Harcourt und Northbrook haben sich auf das Land begeben; der Staatésekretär für Indien, Lord Hartington, begiebt sih nach Balmoral zur Königin und wird einige Zeit dort verbleiben. Die Nachriht, daß für morgen ein Kabi- netsrath einberufen sei, bestätigt sih nicht.

Frankreich. Paris, 1. Oktober. (Fr. Corr.) Die Ausführung des zweiten Dekrets gegen die nicht autori- sirten Kongregationen, welhe sih den von der französi- {hen Regierung verlangten Bedingungen nicht unterwerfen wollen, wird in nächster Woche beginnen. Der Minister des Jnnern, Constans, kehrt am 4. d. zurül und am anderen Tage werden die Einzelheiten der Ausführung im Minister- rathe festgestellt werden. Eine Anzahl Präfekten beftndet sich bereits hier, um. die ae Que in Empfang zu nehn*eu.

2, Oktober. (W« T. B) Dem für morgen beabsih- tigten, von Nochefort ‘betriebenen Meeting behufs einer Kundgebung gtgen die Flottendemonstration ist die Genehmigung der Behörde nicht “ertheilt worden.

3. Oktober, früh. (W. T. B.) Jn der Wohnung des Seinepräfekten brach gestern Abend 101/75 Uhr eine Feuersbrunst aus, die größere Dimensionen anzunehmen drohte; über den Umfang des Feuerschadens liegen noch keine näheren Nachrichten vor. Das Verbot des für heute pro- jektirten Meetings gegen die Flottendemonstration soll er- folgt sein, weil die Veranstalter desselben den geseßlichen Er- fordernissen bezüglih Abhaltung einer öffentlihen Versamm- lung niht nachgekommen sind.

Jtalien. Nom, 2. Oktober. (W. T. B.) Eine Enc yklika des Papstes dehnt das Fest der slavishen Apostel Cyrill und Methodius auf die ganze katholische Kirche aus und be- stätigt den von Pius IX. für den 5. Juli eingeführten Fest- tag. Die Encyklika erinnert an die bezüglichen, von mehreren Bischöfen beim Konzil vorgebrachten Gesuche, verweist auf die Veränderung der politischen Lage, welche in mehreren slavi- schen Ländern eingetreten sei, giebt eine geschichtlihe Dar- stellung des Wirkens der beiden heilig gesprohenen Apostel in Bosnien, der Herzegowina, Bulgarien, Serbien, Galizien, und Rußland und hebt die Sorgfalt hervor, welche der Papst für die slavishen Länder hege. Zum Schluß dankt der Papst der Vorsehung für die ihm gegebene Gelegenheit, den slavi- schen Ländern seine Zuneigung bekunden zu können.

Mailand, 2. Dktobir, (W. T. B.) Der König und die Königin von Griechenland sind heute Vormittag hier eingetroffen.

Türkei, Aus Wien, 2. Oktober, meldet „W. T. B.“: Das Konzert der Mächte dauert fort. Maßnahmen, welche ihrer Natur nach eine allseitige Billigung nicht hätten finden fönnen, sind bisher von keiner Seite in Anregung gebracht.

Die „Pol. Corr.“ meldet unterm 2. d. M.: Aus London: Die englische Regierung faßt ein eventuelles Aufgeben der Flottendemonstration nur für den ein- zigen Fall ins Auge, daß die Pforte die Uebergabe Dulcignos unter den von den Mächten gebilligten Modalitäten direkt be- werkstelligt. Eventuelle dilatorishe Vorschläge der Pforte wird die englishe Regierung zurückweisen. Aus Gra- vosa: Die vereinigte Flotte hat den Befehl erhalten, N E zu halten, um am 4, d. M. nah Teodo aus- zulaufen.

Die „Montagsrevue“ vom 3. d. M. schreibt, wenn die Pforte nur einigermaßen Ernst mache, ihren Verpflich- tungen nachzukommen, würden auch die Mächte es an bil- ligem Entgegenkommen nicht fehlen lassen. Man habe überall die Empfindung, daß selbst der Feuereifer des Ministeriums Gladstone sih abgekühlt habe. Nichts dränge zur Ueberstürzung der orientalischen Frage. Allerdings sei es möglich, daß im Falle der Weigerung der Pforte die von Gladstone zuerst angeregte Verschärfung der Pression8maßregeln nicht die Bil- agung und die Betheiligung anderer Mächte finden würde. Allein die Auflösung der europäishen Verständigung geschähe dann nicht in dem von der Pforte angestrebten Sinne, denn England würde kaum ohne Bundesgenossen bleiben,

Der „Agence Havas“ wird unterm 3. aus Gravosa gemeldet: Das fsranzösisheGeshwader wird sih morgen nah der Bucht von Cattaro begeben. Der englische Admiral Seymour geht morgen auf der Yacht „Helicon“ über Cat- taro nah Cettinje. Ï

Antivari, 1. Oktober. (W. T. B.) Hier eingetroffeno Nachrichten besagen, daß 620 Skutarioten, 180 Mohamedaner aus Mittelalbanien und 220 Dibraner in Dulcigno einge- troffen sind. Dagegen soll daselbst kein einziger Malsowe oder Miridite sein, da erstere in Tusi stehen und leßtere mit der albanesishen Liga gespannt sind. Die Zahl der Alba- nesen in und um Dulcigno dürfte daher 4000 Mann keines- falls übersteigen, die Zahl der Türken wird im Ganzen auf 6000 Mann geschäßt.

Numänien. Bukarest, 2. Oktober. (Pol. Cor.) Rumänien. ist mit der Nömischen Curie wegen Abschlusses eines Konkordats zur Regelung der Jnteressen der katho- lishen Kirhe in Rumänien in Verhandlung getreten. Die Verhandlungen werden zwischen dem rumänischen Ministerium des Aeußern und dem Nuntius in Wien, Kardinal Jacobini, geführt. Der rumänische Agent Sto urdza hat sich gestern nah Nustschuk zu dem dort weilenden Fürsten Alexander von Bulgarien begeben.

Amerika. New-York, 30. September. (Allg. Corr.) Der Staatssekretär Mr. Evarts richtete gestern an eine große Versammlung in hiesiger Stadt eine Ansprache, in welcher er bemerkte, daß seit dem Kriege das Land sich fünf Mal geweigert habe, die Regierung in die Hände der Demokraten zu legen, und daß jeßt weniger Grund zu einem Wechsel der Regierung vorhanden sei als jemals. Nach Ausdrücken warmen Lobes auf Präsident Hayes und General Garfield vertheidigte Mr. Evarts das jeßige Tarifsystem, dessen Zweck, wie er erklärte, der SYHußt der Arbeitslöhne sei.

Die demokratishen Staats-Comités von Ala- bama haben eine Adresse erlassen, worin sie sich den vom General Hancock in seinem jüngsten offfenen Briefe ausge- drückten Ansichten über die Kriegsansprüche des Südens voll- ständig anschließen und erklären, daß die demokratishe Partei verpflichtet sei, die Folgen des Krieges zu acceptiren, allen Bürgern gleiche politishe Rechte zu sichern, den öffentlichen Kredit sowohl den Staatskredit wie den nationalen getreulih aufreht zu erhalten, jedem Repudiationsversuch zu opponiren und die freie und ehrlihe Ausübung des Wahl- rechts zu sichern.

1. Vftober. (Allg. Corr.) Einer aus Arizona hier eingegangenen Depesche zufolge wurden in einem Zusammen- treffen der Victoria-Jndianer mit den Trupp:cn unter General Carr 18 der ersteren getödtet.

3. Oktober. (W. T. B.) Eine Depesche aus Pa- nama meldet, die Peruaner hâtten das chilenishe Kriegs- Oa „Covadonga“ in dem Flusse Chancay durch Torpedos zeastórt.

Nr. 8 des Mintsterial-Blatts für die gesammt» innere Verwaltung in den Königlih preußischen Staaten hat folgenden Inhalt: Cirkular, die Abiturientenprüfung an den lateinlosen Gewerbeshulen mit 9jährigem Kursus betreffend, vom 10. Juni 1880. Cirkular, die Anordnungen gegen Schüler- verbindungen an höheren Lehranstälten betreffend, vom 29. Mai 1880. Verfügung, die Statistik der Sterbefälle im preußischen Staate betreffend, vom 13. Mai 1880. —- Cirkular, die Statistik über Krankheitsverhältnisse betreffend, vom 25. Mai 1880, Cirkular, die Nichtaufnahme bescholtener Personen in eine Hebammen - Lehr- anstalt betreffend, vom 29. Juni 1880, Cirkular, das Verbot der Einfuhr von Schweinefleish aus Amerika betreffend, vom 4. Juli 1880. Verfügung, die Ausübung der Fuuktionen eines Gerichts- arztes im Sinne der Strafpro¡eßordnung betreffend, vom 30. Juni 1880. Bescheid, die Tragung der Kosten für Revision der zum Verkaufe und zur Aufbewahrung von Gifsten b.stimmten Raume betreffend, Lon 2B Juni 1880 Erlaß, die den städtischen, resp. Kreissparkassen-Verwaltungen beiwoh- nende Eigenschaft öffentliker Behörden betreffend, vom 26. April 1880, Cirkular, die Unterbringung verwahrloster Kinder betref- fend, vom 28. Mai 1880, Cirkular, Dienstaufwandzentschädigun- gen der Gensd’armen betreffend, vom 23. Juni 1880. Regliment für die Königliche Kommission zur Beaufsichtigung a. der mechanisch- tehnischen Versuchzanstalt, b. der chemish-technischen Versuchsansfstalt, c. der Prcüfungsstation für Baumaterialien in Berlin, vom 23. Jag- nuar 1880. Reglement für die Königlihe mechanis{ch- technisch: Versulsanstalt in Berlin, Reglement für die Königliche chemisch - tehnishe Versuchsarstalt in Berlin. Reglement für die Königlihe Prüfungsstation für Baumaterialien in Berlin. Cirkular, die Vorschristen über die Ausbildung und Prüfung für den Staatödieast im Bau- und Maschinenfah betref- fend, vom 10. August 1880. Cirkular, die Behandlung der Ge- stütsbausacen betreffend, vom 18. Jali 1880, Cirkular, die Ueber- tragung der Prüfung der Feldmesser auf die Königlich technische Ober- Prüfungékommission betreffend, vom 24. August 1880. Bekannt- machung, die Aufhebung der tehnishen Baudeputation und die Errichtung einer Akademie des Bauwesens betreffend, vom 27. August 1880. Cirkular, den Verkauf von Gras und Streumaterial aus den Königlichen Forsten betreffend, vom 14. Juni 1880.

Nr. des Cisenbahn-Verordnungs-Blatts, heraus- gegeben im Königlichen Ministerium der öffentlichen Arbeiten, hat folgenden Inhalt: Eclasse des Ministers der öffentlihcn Arbeiten : Bom 23. September 1880, I[. P. b. 5649, 1V. 48190, betr. die Kür- zung bezw. Einziehung von Ctivilpensionen bei vorübergehender Be- schäftigung im Reichs- oder Staatsdienst. Vom 24. September 1880, IV./Il. b, L. 5804, betr. die Beförderung von „Petroleum- Naphtha“ und „Benzol“ auf den Eisenbahnen. Nichterliche 2c. Entscheidungen: Urtheil des Reichsgerichts (111. Hülfsfenat) vom 26. Mai 1880 in Sacen des Kaufmanns N. zu Breslau wider die Oberschlesische Eisenbahngesellschaft. „Grundsäße für die Bemessung der Entschädigong im Enteignungsverfahren.“ Urtheil des Reicbsgerichts (111. Hülfssenat) vom 26. Mai 1880 in Sachen der Besißer D.'’shen Eheleute wider die frühere Königliche Eisenbahu- Kommission zu Danzig. „Grundsäße für die Bemessung der Ent- \{ädigung im Enteignunsgsverfahren.*“ Erkenntniß des König- lihen Vber-Verwaltungsgerihts (1, Senat) vom 16, Juni 1880 in Sachen der Halle-Sorau-Gubener Eisenbahngesell- haft wider die Ortspolizeiverwaltung zu Forst i. L. «Kann die Ortspolizei eine Eisenbahngesellschaft zur Beleuchtung eines Bahnhofszufuhrweges anhalten?“ Erkenntniß des Königlichen ODber-Ve. waltungsgerichts (I. Senat) vom 19. Juni 1880 in Sachen der Halle:Sorau-Gubener Eisenbahngesellshaft wider den Umts- vorsteher des Amtsbezirks Falkenberg. „Befugnisse der Wegepolizei- behörden gegenüber den Cisenbahngesellshaften bezüglih der Unter- haltung öffentlicher Wege.“ Urtheil des Reichsgerihts (V. Civil- Senat) vom 30. Juni 1880 in Sacben der Stadtgemeinde Dt.-Eylau wider den Königlich preußischen Fiskus, vertreten durh die König- liche Eisenbahndirektion zu Bromberg. „Wieweit is ein Armen- verband berechtigt. gegen eine Eisenbahnverwaltung den Anspruch eines Dritten an die Eisenbahnv.rwaltung aus dem Haftpflichtgeseße auf Grund des §. 62 des Geseyzes üker den Unterstüßungswohnsit vom 6. Juni 1870 für sih geltend zu machen?“ Nachrichten.

Statistische Nachrichten.

Einfuhr und Ausfuhr von Holz, Kohlen 2c. Jn Bezug |

hierauf entnehmen wir tem Augustheft der Statistik des Deutschen Reichs folgende Zahlen für die Zeit vom Januar bis Ende August d. J. Rohes und gesägtes 2c., europäishes, hartes Holz (alles in

estmetern): Einfuhr 264 556, Ausfuhr 303 382; rohes und ge- Lees 2c., europäishes, weiches Holz: Einfuhr 1 710358, Ausfuhr 790 402. Steinkohlen (alles in Doppelcentnern): Einfuhr 13 597 911, Ausfuhr 46 378 562; Koks: Einfuhr 1 657 467, Ausfubr 2 203 961; Braunkohlen : Einfuhr 20 091 631, Ausfuhr 117 530. Die Einfuhr und Auéfuhr von Kohlen 2c. ist durchgängig größer als in demselben Zeitraum des Vorjahres. Abnehmer der im deutschen Zollgebiet ge- wonnenen Steinkohlen sind zunächst die Niederlande (15 166 015), dai:n Oesterreih-Ungarn (11 376 181), Frankrei (8 700 656), die Schweiz (3 122 891), Belgien (2687 257), Rußland (2 428 015), Bremen (1717 418) und Hamburg- Altona (1 031 493),

Der diesjährige zweite Band der „Mittheilungen des Sta- tistishen Bureaus der Stadt München“ enthält die Ergebnisse der Gewerbezählung vom Dezember 1875. Wir entnehmen den gründlichen, mit 42 Tabellen versehenen Arbeiten folgende Angaben: Veber die Ecgebnisse früherer Zählungen mögen hier zur Vergleichung folgende Daten angeführt sein: Weitenrieder zählt in seiner 1783 erschienenen Beschreibung der Haupt- und Residenzstadt München unter 1376 Bürgern und 912 Beisißern 1127 Gerectigkeiten mit Schutz, 863 Meister, 267 {chlafende Gerechtigkeiten und 363 „,Pfuscher“ auf. Hübner in der 1805 erschienenen Beschreibung der kurbaierischen Haupt- und Residen;stadt München für 1618 eine Summe von 1771, für 1è02 eine folhe von 1397 Gewerben. Bürgermeister Bauer weist in seinen Grundzügen der Verfassung und Vermögensverwal- tung der Stadtzemeinde München an bürgerlicen Gewerben tabel- sarisch aus für das Jahr 1370 819, 1500 1161, 1618 1753, 1649 1095 (er. fUE 1808 L907 1819 1979 1820 22207 1835/3123; 1843 3126 in 312 verschiedenen Gewerbegattungen. Die Veröffent- lichungen des Königlich bayerischen statistiswen Bureaus weisen nach aus der Gewerbezählung des Jahres 1847 3315 Meister, Sewerbsinhaber und Eigenthümer und 11 444 Gehülfen, Gesellen und Arbeiter jeder Art, zu- sammen also 14759 im Gewerbebetriebe beschäftigte Personen; des Sahres 1861 8365 bez. 16 863 und 25228, Es trafen Einwohner auf j+ einen Kleinmeister 1847 48, 1861 26, auf je einen Gehülfen oder Lehrling im Kleingewerbe 12 bez. 14, auf je einen Fabrikarbei- ter 46 bez. 43, auf je eine im Handel beschäftigte Person 57 bez. 59, auf je einen Wirth 249 bez. 293. Seit 1861 hat eine gewerbe- statiftishe Erhebung bis zum Jahre 1875 nicht [mehr stattgefunden. Aus der Gewerbezählung von 1875 ergiebt sich, daß ermittelt wur- den 13 525 Haupt- und 685 Neben-Betriebe, 13 209 Klein- und 1001 Großbetriebe, im Ganzen 14 210 verschiedene Gewerbebetriebe. Von den Hauptbetrieben waren 12557 Klein- und 968 Großbetriebe, von den Nebenbetrieben dagegen 652 Bestandtheile von Klein- und 33 Bestandtheile von Großbetrieben. Daraus ergiebt sih schon, daß von den Kleinbetrieben 12 557 als Haupt- und 652 als Nebenbetriebe, roa den Großbetrieben 968 als Haupt- und 33 als Nebenbetriebe gezählt wurden. Der Unterschied zwischen Klein- und Großbetrieb ist tahin erläutert, daß die Theilnahme von mindestens sech3 Ge- bülfen (eins{ließlich der Lehrlinge) den Großbetriebh charakterisirt. Der Unterschied zwischen Haupt- und Nebenbetrieb war dahin vor- gezeichnet, daß als Nebenbetriebe alle jene angesehen wurden, welche neben anderer Erwerbsthätigkeit, insbesondere neben anderen Gewerben oder neben der Landwirthschaft ausgeübt wer- dea, ohne daß für dieselben ein gesondertes Arbeitspersonal nachgewiesen ist. In der Gesammtheit waren beschäftint 10 924 männlihe und 3037 weibliche, zusammen 13 961 Gescbäftsleiter ; 19871 männl. und 6840 weibl., zus. 26 711 Gehülfen; 2801 männl. und 344 weibl, zus. 3145 Lehrlinge; im Ganzen also 33 596 männl. und 10221 weibl., zus. 43 817 Personen, und zwar treffen: auf die Kleinbetriebe 9801 männl, 2914 weibl., zus. 12715 Geschäftsleiter ; 6570 bez. 2772 und 9342 Gehülfen; 1732 bez. 212 und 1944 Lehr- linge; im Ganzen 18 103 männl., 5898 weibl, zus. 24001 Per- sonen; auf die Großbetriebe 1123 männl, 123 weibl, zuf, 12466 Gescbäftéleiter; 13301 bez. 4068, zus. 17369 Ge- bülfen, 1069 bez. 132 uvd 1201 Lehrlinge, im Ganzen 15 493 männl., 4323 weibl., zus. 19 816 Pers. Darcaus erhellt vor Allem der große Unterschied zwischen Klein- und Groß-Betrieben. Von je hundert Betrieben überhaupt sind 92,6 Kleinbetriebe, da- gegen nur 7,04 Großbetriebe. Läßt man die Nebenbetriebe außer Rechnung, so treffen von je 190 Hauptbetrieben 92,84 auf d:e Klein- betriebe, 7,16 auf die Großbetriebe, das Verhältniß wird also nur sehr wenig geändert. Dagegen treffen von je hundert in Gewerben beschäftigten Personen 54,78 auf die Kleinbetriebe und 45,22 auf die Großbetriebe. Hinsichtlib der vershiedenen Gattungen der Beschäftigten ist dies Verhältniß folgendes: Geschäftsleiter : Kleinbetrieb 91,08, Großbetrieb 8,92; Gehülfen 34,97 bez. 65,03; Lehrlinge 61,81 bez. 38,19; Gehülfen und Lehrlinge zu- sammen ; 37,80 bez, 62,20. Im Kleinbetriebe treffen durchs{nittlich auf je einen Geschäftsleiter: 0,74 Gehülfen und 0,15 Lehrlinge, zu- fammen 0,89 Arbeiter, im Großbetriebe dagegen 13,94 Gehülfen und 0,96 Lehrlinge, zusammen 14,90 Arbeiter, im AUgemetnen 1,92 Ge- hülfen und 0,22 Lehrlinge, zusammen 2,14 Arbeiter. Das weibliche Geschlecht ift betheiligt an der Gesammtheit der im Gewerbe be- \{häâftigten Personen mit 23,33, Geschäftsleiter mit 21,75, Gehülfen mit 25,61, Lehrlinge mit 10,94, Gehülfen und Lehrlinge zusammen mit 24,06, Personen im Kleinhetriebe mit 24,57, im Großbetriebe mit 21,82, ferner im Kleinbetricebe an der Zahl der Geschäftsleiter mit 22,92, Gehülfen mit 29,67, Lehrlinge mit 10,91, Gehülfen und Lehrlinge zusammen mit 26,44, im Großbetriebe an der Zahl der Geschäftsleiter mit 9,87, Gehülfen mit 23,42, Lehrlinge mit 10,99, Gehülfen und Lehrlinge zusammen mit 22,62.

Land- und ForftwirthsZaft.

Die Deutsche Viehzucht- und Herdbuch - Gesell- \chaft hat in der Auss{hußsißung am 23. September d F. in Leipzig ihren Vorstand konstituirt. Der bisherige vorläufige Geschäftsführer der Gesellschaft, Dekonomie-Rath Petersen in Euti», wurde zum Vorsitzenden erwählt. Zum Geschäftsführer wurde W. Schulz, augenblicklich in Eutin, welcher bereits in den leßten Monaten den bisherigen Geschäftsführer unterstüßt hatte, ernannt. Für diejenigen Herren, welche die Wahl in den Ausshuß nicht angenommen hatten, wurden gewählt die Herren Oekonomie-Rath Bissering, Wilhelminen- hof, Ostfrieëlaud, von Thüngen auf Roßbach, Bayern, Gontard, Modckau bei Leipzig. Es wurde beschlossen, innerhalb des Ausschusses mit dem Rechte der Kooptation eine Sektion zu konstituiren, welc(e umgebend einige Hauptprinzipien für Abhaltung von A stellungen und zuerst speziell füc Mastviehaus stellungen festzustellen hake, um dieselben den Comités, der im näcsten Jahr stattfindenden Mast- viehausstelluraen unterbreiten zu könnea. Die Konstituirung einer Sckiüion zur Feststellung der Normen zur Führung des Herdbuches mit dem Necdte der Kooptation wurde ebenfalls beschlossen, und wird auch diese Sektion ihre Thätigkeit sofort beginnen.

Gewerbe und Handel.

Vom Berliner Pfandbrief-JInstitut wurden bis Ende September 1880 4978 800 M 49/oige, 44 257 500 M 44 °/ige und 9 181 500 M 5 %/ige, zusammen 58 417 800 A. Pfandbriefe ausgegeben, wovon noch 4978 800 M 4"/otge, 41 707500 M. 44°/cige und 8 142 600 M 5%ig*, zusammen 54 828 900 ( Pfaadbriefe verzinslih sind. Es find zugesichert, aber noch nicht abgehobea 3 406 800 A, im Laufe des Monats September 1880 angemeldet 6 Grundstücke mit einem Feuerversiherungswerthe von 464 875 M

Dem Amtsblatt der Königlihen Regierung zu Breslau vom 24. September dieses Jahres (Stück 39) ift ein Verzeichniß der zu Weihnachten 1880 einzulösenden, aber noch nicht ein- gelieferten \chlesischen Pfandb riefe, beigelegt.

Mülhaufen, 1. Oktober. (Elf. Lothr. Ztg.) Die 27. Jahres- versammlung der Aktionäre der Arbeiterstadt hat kürzlich stattgefunden. Vorsteher dieser Aktieagesellshaft is Hr. Johann Dolfus, und der Zweck, den dieselbe verfolgt, ist, Arbeiter“äuser zu erbauen und dieselben gegen einen mäßigen Preis solchen Arbeitern

zu überlassen, die gewillt sind, sich ein Eigenthum zu erwerben, sowie ferner, gemeinnüßige Anstalten zum Besten der Arbeiter zu errichten, die ihnen gegen eine geringe Vergütung zur Verfügung gestellt werden, als da z. B. sind: eine Bade- und Waschanstalt, eine BVBâädcrei, eine Garküche u. . w. Der Käufer eines Hauses braucht beim Ankauf nur eine geringe Summe anzuzahlen und es steht ihm frei, den Rest nah und nah je nach Vermögen, indeß in einem be- stimmten Zeitraum abzubezahlen. Treten indeß besondere Umstände ein, die das Zahlen unmöalich machen, so wird auch eine längere Frist gewährt, doch hat si in dieser Beziehung das Verhältaiß zu dem Vorjahre äußerft günstig gestellt, denn während im Vorjahre 45 Käufer mit einer Summe von 30 143 Fr. im Rückstande waren, sind es in diesem Jahre nur noch 26 Käufer, welhe die Summe von 17 590 Fr. \{chulden. Auch der Verkauf der Häuser hat fich in diesem Jahre günstiger gestellt uad zwar wie 8 zu 1 im Vorjahre. Der gute Gang der (¿‘eshäfte hat zu diesem äußerst günstigen Resultate wohl nicht unwesentlich beigetragen. Die einslöckigen Häuser verkaufen {sich leichter als die zweistötigen. weil der Preis derselben ein geringerer und im Noth- falle ja die Leute au selbst, wenn ihre Kasse ihnen solches erlaubten sollte, noch später einen Stcck aufbauen lassen können. Seit dem Bestehen der Gesellschaft sind 976 Häuser im Ganzen verkauft wor- den, von denen 648 ganz bezahlt sind. Die Gesellshaft hat dafür die Summe von 3737109 Fr. eingenommen. Wenn man be- denkt, daß diese ungeheure Summe allein aus den Spar- pfernigen der Arbeiter aufgebracht worden, so ist das in der That ein ganz fstaunenswerthes Resultat, und muß sich die Gefellshaft, die den Bau der Arbeiterstädte unter- nommen, um so mehr dazu Glück wünschen, als ohne die Gelegenheit des den Arbeitern gebotenen Häuserankaufs, das Geld wahrscheinli meistens wäre verausgabt worden, ohne daß die Arbeiter einen Nutzen davon gezogen haben würden. In der Badeanstalt sind 4808 Bäder genommen und in den Waschhäusern 19 630 Wäschen gehalten wor- den; obgleih sowohl für die Bäder als auch für die Wäscben nur ein ganz geringer Preis bezahlt wird, so ist doch aus diesen An- stalten noch ein geringer Ueberschuß erwahsen. In der Bäckerei wird das Brod um 4 bis 8 HZ der fünfpfündige Laib billiger verkauft, als in den übrigen Bäckereien der Stadt. Der Verkauf beträgt dur{ch\{nittlich 7000 Laib im Monat, wodurch für die Arbeiter eine Ersparniß von 409 „#6 monatlich erzielt wird. Der Verkauf von Brod würde wahrfchein- lich noch bedeutender sein, wenn nicht baar bezahlt werden müßte, aber leider herrs{cht unter einem großen The.l der Arbeiterbevölke- runa die Unsitte, das Brod aufs Buch zu holen und dann nur alle 14 Tage oder monatlich, je nach dem Zahltage, die Schuld zu be- richtigen. Man hat die gleihe Beobachtung in der Garküche ae- madt, die Hr. Johann Dollfus unter der Bedingung des baar Be- zablens den Arbeitern zur Verfügung gestellt, Seit dem Jahre 1877 sind in der hiesigen Arbeiterstadt keine neuen Häuser erbaut worden, doch da die 32 damals gebauten jeßt fast sämmtlich verkauft sind, so hat die Gesellschaft beschlossen, von jeßt an alljährlich eine gerincere Anzahl neuer Häuser wieder zu erkauen. Zunächst wird man da- mit beginnen, an der Lavoiser-Gasse, gegenüber der soeben bedeutend erweiterten Wollkammgarnspinnerei von Köhlin-Schwarz 8 einstöctige Arbeiterhäuser zu errichten. Hr. Johann Dollfus hat ferner den von den übrigen Aktionären angenommenen Vorschlag gemat, auch den auf dem Lande wohnenden und in den Mülhauser Fabriken arbeitenden Leuten die Gelegenheit zu bietea, sh je in den be- treffenden Ortschaften ein Eigenthum zu erwerben. Die Gesellschaft erklärt sih demnach bereit, auf dem Lande 10 Häuser für Arbeiter um den Preis von je 3500 Fr. zu errichten, dieselben sollen einstôödckig sein, und soll der Arbeiter selbs den Boden dazu anweisen ui.d hergeben.

Frankfurt a./M., 1. Oktober. (Del-Bericht von Wirth & Co.) Der beträchtliche Ausfall im diesjährigen Export von Pe- troleum von Amerika nah Europa gab dea jenseitigen In'‘eressenten Veranlassung, die Statistik unserer Vorräthe und unseres Versandts genau zu verfolgen, Man kam dabei zu dem Schluß, daß der Konsum von Petroleum in Europa nicht abgenommen habe, wenn auch- nah Einführung des Zolles in Deutschland durch die große Zurückhaltung der Kleinhändler eine Stockung eingetreten war. In Folge dessen gingen die sehr starken Lager der Großhändler nur langsam ab, was wiederum eine Reduktion ihrer Einkäufe in Amerika zur Folge hatte. Die Gesammtausfuhr von Petroleum aus Amerika betrug vom 1, Januar bis 7. September d. J. 226 Millionen Gallonen gegen 249 Millionen Gallonen in der Parallelperiode 1879. Der durch die vorgerückte Jahreszeit bedingte stärkere Konsum hat, wie gewöhn- lich, eine langsame Erhöhung der Preise herbeigeführt. Raffinirtes stieg allmählich auf 117/8 Cents per Gallone, Rohes folgte lang- sam nach und wird jeßt mit 99 Cents ver Faß notirt. Die gegenwärtige Produktion wird in amecrikanishen Blättern mit 80 000. Faß pro Tag angegeten; 7000 Faß sollen wegen Mangel an Aufnahmebehältern im Monat Juli täglich verloren gegangen sein. Die vorhandenen Vorräthe von Rohöl find auf ca. 14 Mill. Faß gewachsen. Lubricating- Dil (Schmieröle) werden nur in Tleinen Quantitäten, welche sofort Käuficr finden, auf den Markt gebracht. Man zahlt für Neutral Topaz-Dil 35 Cts., für West Virginia Reduced Dil je nach Gravity und co1d tes, West Vir- ainia Natural Oil ift gesucht und wird theuer bezahlt. Die Deutsche Petroleum- Bohrgesellshaft hat einen Bericht über ihre, vier Monate währende Thätigkeit veröffentliht, welchem wir entnehmen, daß die Vorarbeiten beendigt und bereits zwei Boh- rungen bis zur Oelschicht gediehen sind; zwei andere werden in einigen Tagen dieselbe ODelschicht erreien, Die beiden fertigen Brunnen lieferten am ersten Tage 59 Faß Schmieröl, jeßt jedoch nur 20 Faß pro Tag. Auch das spezifishe Gewicht des Deles ift nit dasselbe geblieben, denn das zuerst gewonrene Oel wog 0,9089, während das jetzige nur 0,8868 wiegt. Da allem Anschein nah in grö:erer Tiefe Petroleum vorhanden ift, so hat man Tiefbohrungen bis zu 409 Meter beschlossen.

Nürnberg, 2. Oktober. (Hopfenmarktberiht von Leopold Held.) Die Landzufuhr des - heutigen Hopfenmarktes belicf fih auf ca. 2500 Ballen; auch die Bahnabladungen waren sehr beträchtlich. Da die Erxrporteure nur zu herabgescßten Preisen lang- sam kauften, auch auf Seiten des Kunds+-aftshandels die Kauflust sich sehr abgesbwächt erwies, war die Stimmung eine flaue. Die Preise kounten sih nicht haltcn; mit Ausnahme von Primawaare ift wiederum für alle Sorten ein Rückgang von einigen Mark zu ver- zeihnen. In Folge der geringen Thätigkeit der Kundschaftshäntdler wurde andere als Exportwaare nur ganz wenig verkauft. Der Ge- fammtumsaß beziffert sich auf ca. 900 Ballen. Die Notirungen lauten: Marktwaare prima 50—60 4, mittel 35—45 A, gering 25—35 M; Aischgründer prima 55—65 H, mittel 40—50 M4, gering 30—40 M4; Elsässer prima 65—75 M, mittel 50—55 M, gering 35—45 M; Württemberger prima 80—90 #Æ, mittel 55—65 M, ge- ring 40—50 Æ; Badische prima 80—90 4, mittel 55—65 #, ge- ring 40—50 M; Polnischer prima 90—105 #; Hallertauer priwa 80—90 MÆ, mittel 60—70 #Æ; Gebirgéhopfen 60—70 46; Altmärker L é Die Notirungen sind Mangels Umsatzes theilweise no- minell.

(W. T. B.)

Glasgow, 2. Oktober. Die Vorräthe von

Roheisen in den Stores belaufen sich auf 473 700 Tons gegen '

317 000 Tóns im vorigen Jahre. Zahl der im Betrieb befindiicen Hocbdfen 95, gegen 69 im vorigen Jahre. Washington, 30, September. (üllg, Corr) Einem Aus- weise des Statistishen Bureaus zufolge überstieg während des Mo- nats August der Werth der Güter- Ausfuhr aus den Ver- einigten Staaten den der Einfuhr um 10 917 189 Dollars. Bei Edel- metallen war die Einfuhr um 9238 339 Dollars größer als die

Ausfuhr. Verkehrs: Anstalten. j ere Ee TRS alte auf den Eisenbahnen inRuß- ad, Betriebsstörungen nicht mehr vorhanden, weshalb auch die Güter- transporte dieser Bahn keine Verzögerung mehr erleiden.

Auf der Kursk-Charkow-Azower Eisenbahn sind |

Triest, 4, Oktober. (W. T. B.) Der Lloyddampfer eHungaria“ ist heute früh mit der ostindish-chinesishen Ueber- landpost aus Alexandrien hier eingetroffen.

Berlin, 4, Oktober 1880.

Die erste der diesjährigen Königlichen Parforce- jag den findet am Freitag, den 8. Oktober statt, das Rendez- vous ist Mittags 1 Uhr zu Jagdshloß Stern.

Große Berliner Renpbahn zu Lankwitz-Lichter elde. Oktober-Meeting. Zweiter Tag: Sonntag, 3. Oktober. Troß des unbeständigen Wetters hatten sih doch wieder Tausende e der Rennbahn eingefunden. Die Rennen begannen um 2 Uhr mit:

I. Selling-Hürden-Rennen. Preis 1200 A Handicap. Für 3jähr. und âliere Pferde aller Länder. 60 A Eins., ganz Reug. Dist. 2200 m über fünf Hürden. Der Sieger ift für 2000 Æ käuflich, wird gleich nah dem Rennen versteigert. Am Pfosten er- schienen 7 Pferde, es siegte nach scharfem Kampf des Lieutenants C. Pitschke 3 jähr. br. H. „Bulgare“ (Renz) mit zwei Längen gegen des Lieutenants Leistner a. br. H. „Vigueur“ (Keliy). Des Lieutenants von Schmidt-Pauli 3 jähr. F. St. „Ehrendame“ (Planer) wurde drei Längen dahinter Dritte. Zeit 3 Min. 45 Sekunden. In der Auktion wurde er für 2600 4 an Hrn. von Tepper-L ski verkauft. Dem Rennen folgte um 24 Uhr:

Preis 2000 # Handicap.

II. Carlotta-Steeple-Chase.

Herren-Reiten. Für 4jähr. u. ältere Pferde aller Länder. 100 Eins., 30 A Reug. Dist. ca. 4800 m. Drei Pferde erschienen am Start. Als Sieger ging des Frhrn. v. Cramm a. F. W. „Citizen“ (Reit. Hr. v. Tepper-Laski) mit 2 Längen gegen des Hrn. v. Witten- burg a. br. St. „Nemesis* (Reiter Lieut. v. Kramsta) hervor. Des Lieut. C. Pißschke a. br. H. „Flohtanz“ (Reiter Besißer) wurde 40 Längen zurück Dritter. Zeit 9 Minuten 18 Sekunden. Dem Rennen {loß sich um 3 Uhr an:

IIT, Nemesis8-Jagd-Rennen. Preis 1509 4 Für 4 jähr. und ältere Pferde aller Länder, 60 4 Eins., ganz Reuz. Dist. ca. 4000 m. Der Sieger wird gleih nach dem Rennen versteigert. Am Start erschienen 6 Pferde, von denen nach einem höchst spannenden Rennen des Lieut. v. Schmidt-Pauli a. br. W. „Moonstone (2000 M) (Germann) mit einer halben Länge des Mr. Arthur a s{chw. St. eAlice“ (1000 A) (Oelfer) {lug. Des Mr. Doar a. br. W. „George“ (1500 4) wurde drittcr. Zeit 8 Min. 20 Sekunden. Der Sieger wurde für 2520 # zurückgekauft. Um 34 Uhr {loß fich dem Rennen an:

_W. Briger Steeple-Chase Preis 1200 A Herrenreiten. Für alle Pferde, die noch kein Rennen mit einem ausgeseßten Preife von mindestens 1000 4. gewonnen haben. 40 4 Eins., 20 4 Reug. Dist. ca, 32039 m. Zwei Pferde starteten. Es siegte mit großem Vor- sprung des Lieut. v. Shmidt-Pauli (3. G. Ul. Rgt.) 6 jähr. br. H. e Handicapper“ (Reiter: Lieut. v. Kramsta) gegen des Hauptmann Graf L. zur Lippe (1. G. Feld-Art. Reat.) a. br. W. „,Knickebein“ (Reiter: Hr. v. Erdmannsdorff). Zeit 5 Minuten 49 Sekunden. Den Scch{luß des Tages bildete um 4 Uhr:

V. Mahlower Hürden - Rennen. Handicap. Preis 1600 6 Für 3jähr. und ältere Pferde aller Länder. 80 #4 Einf., 40 A Reug. Dist. ca. 3200 m über acht Hürden. 4 Pferde er- \chienen am Ablauf. Es siegte nah hartem Kampf mit einer hal- ben Länge des Hrn. U. von Oerßen 3jähr. br. St. „De8pyotism“ (Planer), gegen des Kapt. Joë 4jähr. br. St. „Mocassin“ (Kelly), des Hrn. O- VDehlschläger 4jähr. F.-St. „Frau Grant“ (Millne) er- hielt den vierten Play. Zeit 5 Minuten 46 Sekunden.

Saaralben. (N. Mülh. Ztg.) DieSalzbronner Saline besißt seit 1837 eine reich \prudelnde Mineralquelle, welche von den Chemikern Bunsen und Ritter empfohlen uvd den Heilquellen zu Vichy und Contrexeville gleichgestellt wurde. Mit größter Liberalität hat die Verwaltung der Saline die Heilquelle mit Ruhebänken und Trinkbechern, die großartig sih ausnehmenden Parkanlagen mit Gartenhäuschen, Teichen, Springbrunnen und Fernsichtspunkten aus- gestattet und Alles unentgeltlih jedem anständigen Besucher zur Ver- fügung gestellt. Am Eingange steht die Inschrift, welche Kaifer Joseph 11. an das Thor des Praters heften ließ: „Allen Menschen gewidmet von ihrem Schätzer“.

Literarische Neuigkeiten und periodishe Schriften. Verhandlungen des Vereins zur Beförderung des

Gewerbfleißes 1880, 7. Heft (Ferienheft), Inhalt: Abhand- lungen: Sachlihe Würdigung der in Deutschland ertheilten Patente. VII. Klasse 8. Bleichen, Färben, Zeugdruck und Appretur. Von Dr, H. Grothe. Ingenieur in Berlin. Amtlihe Mittheilungen: Ausstellung zu Buenos-Aires. Prüfung von Cement. Hierzu der Sißungêberiht vom 6. Juli 1880, Inhalt: Ueber den jeßigen Zus stand des telephonisben Verkehrs. Eigenthümlichkeiten der Prä- zisionsfteuerung. Kleinere Mittteilungen.

Zeitschrift f¿r preußische Geschichte und Landes- kunde, unter Mitwirkung von Drovysen, Duncker und L. vo1 Ranke herausgegeben von Constantin Rößler. Siebzehnter Jahrgang, September-Oktober-Heft. (Nr. 9 und 10.) Berlin, 1880. Ernft Siegfried Mittler u. Sohn, Königliche Hofbuchhandlung. Inhalt: Die Streitigkciten des Abbés Bastiari mit dem Breslauer Dome kapitel und dem Fürstbishof Philipp Gotthard Grafen Schaffgot\{ 1753—1756. Prof. Dr. Fechner. England und Preußen 1740— 1746. Prof. Dr. Droysen. Zur Geschichte der Beziehungen zwishea Prevßen und Frankreih 1741 und 1742, Dr. Reinhold Koser. Neuere Forschungen.

Der Bär, Jlustrirte Berliner Wochenschrift. Eine Chronik fürs Haus. Herausgegeben von Ernst Friedel und Emil Domi--ik. Verlag von Gebrüder Paetel in Berlin. VII. Jahrgana. Nr. 1. Inhalt : Lottchen Lindholz. Eine Berlinische Geschichte aus den 17, Jahrhundert von Ludovica Hesekiel. Die Berliner Dampf- droshke (mit Jllustration von H. Lüders). Anton von Werner (mit Porträt von Kolb), Die Kinder Friedrih Wilhelms kxk. (mit Porträt aus dem Jahre 1805) von Georg Foerster Die Berliner Stadt-Eisenbahn (mit drei Jllustrationen) von Emil Do- mini? Miscellen: Kopte tes Plans von Berlin von Bernhard Schullz vom Jahre 1688 (mit Jliustration). Gorken sind auch Compot. Welche Häuser Berlins befinden sich seit 1812 noch h:ute im Besiß derselben Familien? Briefkasten. Inserate.

Deutscbe landwirthschaftliche Presse. Nr. 79 hat folgenden Inhalt: Landwirthschaftlihe Bank in Berlin von J. Fr. Zur Frage des Auswinterns des Weizens von H. Thiel-Berlin. Die Kobylinskisbe Kartoffelerntemasbine (Mit Abbildungen). Milch- oder Rahmbuttern? Die Ernte und Aufbewahrung des Obstes von O. Hüttig. Rundshan. Correspondenzen. Miscellen.

Hannoversche Monatssc{rift „Wider die Nahrungs- fälscher“, Organ des Unzer] uS angbames für Lebensmittel 2c. im Hannover. Heft 10. Inhalt; Mikroskopiscer Nachweis von Radenm-hl in Getreidemehlen von Arthur Meyer in Str E. (Mit Abbildungen.) Wie in England die Vereine gegen Verfäl- schung der Lebensmittel wirken. Ueber eine einfache Methode zur Bestimmung der temporären Härte des Wassers von V. Wartha. Gefahren musikalisher Spielzeuge (Blatinstrumente) von Dr. Ga- lippe. Analyse der Seife von Dr. Geißler. Bestimmung des Theins im Thee von Patrouillard. Phosphorsäure-Titrirung von Dr, C. Gilbert. Ergebnisse des städtishen Untersuhungsamts Hannover. Ergebnisse des \tädtishen Untersuhungsamts Osna- brück. Vermischtes (Wasserverbrauch verschiedener Städte).

Ueberseeishe Politik, eine kulturwissenshaftlihe Studie mit Zahlenbildern von Hübbe-Schleiden, Dr j, u. Hamburg. L, Friederihsen u. Co. 1881.