1880 / 237 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 08 Oct 1880 18:00:01 GMT) scan diff

Parla, 6. Oktober. (W. T. B.)

Weiszer Zucker fest, Nr. 3 pr. 100 Kilogr. pr. Oktober 61,25, pr. November 61,25, pr. Oktober-Januar 61,25.

aria, 6, Oktober. (W. T. B)

Produktanmnorkt. Weizen fes, pr. Oktober 27,80, pr. November 27,50, pr. November-Februar 27,10, pr. Januar- April 27,10. Mohl fest, pr. Oktober 58,50, pr. November 57,75, pr. Wovember-Februar 57,25, pr. Januar-April 57,25, Rübö] rubig, pr. Oktober 74,50, pr. November 75,25, pr. Dezember 75,75, pr. Januar-April 76,75. Spiritas ruhig, pr. Oktober 63,50, pr. Xo-

115 Gd.. rohes Petroleum 63, do. Pips lins Certificatas D. 98a Mebl 4 D. 25 C. RBother Winterweizen 1 D. 10 €. Mais (01) mixed) 53 C, Zuoker (Fair refining Muscovados) 71, Kafoe (Rio- 14. Schmalz (Marks Wilcox) 87, do, Fairbanks 9, do. Ein) u. Brothers 83, Speck (sbozt clear) 9 C. Gostreidefracht 5a E

R ———

London, 6, Oktober. (W. T, B.)

An der Küste angeboten 10 Weizenladungen,

Havannazucker Nr. 12, 23. Flau.

Liverpooîi, 6. Oktober. (W. T. B)

Baumwolle, (Schlussbericht.) Umsatz 8000 B., davon für Spekulation und Export 1000 B. Rubig. Middl, amerikanische November-Dezember-Lieferung 65/16, Dezember - Januar - Lieferung 65/16, Felruar-März-Lieferung 611/33 d,

Glass; aw, 6. Oktober, (W. T. B)

Roheisen. Mixed numbres warrants 49 sh, 3 d. bis 50

Deutscher Reichs-Anzeiger

und

: Eisenbahn-Einneahmen. Märkisoh-Posener Etsenb2hn. Im September cr. 287 278 M. (+ 2162 A), seit 1. Jan. 2517 593 Æ (+4 48008 M). : General-Veraamm lungen.

sh, 6 d,

Leith, 6. Oktober, (W. T. B) Getreidemarkt. Weizen, eitige Mehl 1 sh. theurer. Haser fest.

Sorten

Malzgerste und Woarsn bericht.

vember 62,25, pr, Dezember 62,00, pr Januar-April 60,00, New=Worl, 6. Oktober. (W. T. B,

Bsumwolle in Naw-York 115/,6,

Noaw-Orleans 114, Petroleum in New-York 1173 Gd,, do, in Philade!phis

do. fr 8. Novbr.

18. Oktober, Säohsiso0he Masohlnenfabrlk zu Chemnitz. Ordent]

Qn oes zu Chemnitz. L onsolidirties Braunkohlen - Bergwerk „Marie“

Atzendorf. Ord, Gen.-Vers, zu Magdeb, N

P DCECEETE T

Theater Könielicke Schauspiele, Freitag: Opernhaus. 179. Vorstellung. Neu einstudirt: Jo- hann von Paris. Oper in 2 Abtheilungen nah dem Französischen des St. Just. Musik von Boieldieu. Tanz von Paul Taglioni. In Scene geseßt vom Direkior von Stranß. (Frl. Lehmann, Hr. Bes, Hr. Ernst, Frl. Tagliana, Hr. Salomon,

Frl. Barraud.) Anfang 7 Uhr. Schauspiclhaus. 197. Vorstellung. Ein denut- scher Standesherr. Schaupiel in 4 Akten von Karl von Moy. In Scene geseßt vom Direktor Dee. Zum S{&luß: Warum haben Sie das nicht gleich gesagt? Schwank in 1 Akt von Paul Perron. In Scene geseßt vom Direktor Deetz. An-

fang 7 Uhr.

Sonnobend: Opernha::s8. 180. Vorstellung. Loheug1in. Nomantishe Oper in 3 Akten von Richard Wagner. (Fr. v. Voggenhuber, Frl. Brandt,

Hr. Krolop, Hr. Niemann, Hr. Bet.) Anfang halb

T UbL

Schauspielhaus. 198. Vorstellung. Neu cein- studirt: Deboraÿ, Volks-Scauspiel in 4 Akten von S. H. von Mosenthal. Jn Scene geseßt vom Direktor Deey. Anfang 7 Uhr.

WFallner-: eater Freitag: Zum 28. Male: Krieg im Fricven. Lustspiel in 5 Akten von G. von Moser und Franz von Schönthan.

Tictoria-Theater, Direftion: Emil Hahn. Freitag: Gastspiel der ersten Solotänzerin Fräul. Clara Qualiß, des ersten Solotänzers Sigr. Aldo Spadalino, vom Theater della Scala in Mailand. Zum 6. Male: Der wilde Barou. Großes Ausfstattungsstück mit Ballets in 12 Bildern von Gustav Kadelburg. Mußk von Gustav Leh-hardt. Ballets von Therese v. Kilanyi. Kostüme vom Ober-Garderobier Happel. Maschi- nerien vom Maschinenmeister H. Geisler. Elektrisches Licht vom Jnspektor Krämer. Sämmtliche Dekora- tionen aus dem Atelier von F. Lütklemeyer in Co- burg. In Scene geseßt von Emil Hahn. Erster Akt, Erstes Bild: Am Meeresstrand. Zweites Bild: Heidelberg. Drittes Bild: Ein Traum. Viertcs Bild: Waldmeisters Brautfahrt. (Großes Ballet.) Fünftes Bild: Johannisnaht am Rhein. Zweiter Aft. Sechstes Bild: Berchtesgaden. Siebentes Bild: Im Hochgebirge. Acbtes Bild: Die Lawine., Dritter Ukt. Neuntes Bild: In treuer Pflege. Zehntes Bild: Die Adelsberger Grotte. Clftes Bild: Die Schäße der Erde. (Großes Ballet.) Zwölftes Bild: Apotheose.

Residenz-Theater. Freitag: Wegen Vor- bereitung zu Daniel Nochat ges{lo}sen.

Sonnabend: Zum 1. Male: Daniel Rothat. Schauspiel in 5 Akten von Victorien Sardou. Deutsch von Dr. Heinrich Laube.

Krolls Theater, Freitag: Nina oder der

Mann der Debütantin. Anfang7 Uhr. Sonntag: Erstes Auftreten der Kaiserl. Ruff. Hof-Künstlerin Frl. Eleonora Orlowa.

National- Theater, Freitag: Gastfpiel des Hrn. Ludwig Barnay: Graf Waldemar.

Germania-Winter-Theater. (Am Wein-

berg8weg.) Freitag: Drei Tage aus dem Leben eines Spielers, Lebensbild in 3 Abthl. von L, Angely.

Sonnabend: Drei Tage aus dem Leben cines Spielers. Lebensbild in 3 Abthl. von L. Angely.

Beile - Alliance - Theater, Freitag : Gast- spiel des Herrn Theodor Lebrun, Direktors des Wallner-Theaters, und seiner Mitglieder, grau Carlsen, Frls. Wallberg, Böhm, Wenck Herren Gallewski, Wilken und Neuber. Doktor Klaus. Lustspiel in 5 Akten von Ad. LAr- ronge. Kasseneröffnung 6 Uhr, Anfang der Vorst. 7 Uhr. Gewöhnliche Preise: Erstes Parquet 1 K 90 Au l

Sonnabend und folgende Tage: Doktor Klaus.

Sonntag: Zweite Nachmittags-Vorstellung. Auf allg. Verl.: Zum 197. Male: Der Rattenfänger von Hameln. Anfang 4 Uhr. Ende 6 Uhr. Halbe Preise: Erstes Parquet 1 A u. \. w.

Concert-Hanus, Concert des Kgl. N74 Hof-Musikdirektors Herrn Bilse,

Familien-Nachrichten. [24402]

S Der Nacht vom 4. zum 5. d. M. verschied sanft, nach längeren Leiden, unser theurer Gatte, Bater und Srepaane, der Königl. Baurath a. D. Professor Julius Manger, was hierdurch statt besonderer Meldung anzeigen o die Hinterbliebenen. Görliß, den 5, Oktober 1880,

Verlobt: Frl. Caroline Lindstedt mit Hrn. Amt- mann Karl Börsch E Ae L NTERY, ——- Frl. Betty _Monasch mit Hrn. Amtsricter Leopold Hentschel (Breslau— Falkenberg in D./S.). Frl. Maria Scier mit Hrn. Pfarrer Paul Horn (Dels—Falkenberg in O./S.)

Verehelicht: Hr. Rittergutêpächter Max Bieneck mit Frl. Josephine Czekonski (Schloß Kro- toschin).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Dr. Otto Kersten (Berlin). Hrn. Apotheker Steindorff (Frei- burg im Breisgau). Hrn. Rittergutsbesißer F. Hosemann (Börnickte). Eine Tochter: Hen. Schuldirektor A. Strehlow (Ottensen).

Gestorben: Hr. Oberförster Julius Peickert (Laski). Hr. Direktor Dr. Paul Keller (Grunau bei Camenz). Frau Postsekretär Louise von Reiche, geb. Freese (Breslau).

Ste@briefe und Untersucbungs- Sachen.

Stecckbrief. Gegen den Diecnsiknecßt Heinrich Klauschke zu Alt-Madliß, Kreis Frankfurt a. O., ist wegen vorsäßliber Vermögensbeschädignng unter dem 29. Juli 1880 durch das Königl. Landgericht, Ferienkammer zu Glogau, auf eine Geldstrafe von 20 46, im Unvermögensfalle auf 4 Tage Gefängniß rechtskräftig erkannt worden. Der 2c. Klauschke ift niht zu ermitteln. J ersuche ergebenst, im Be- tretungsfalle ihn zu verhaften, die Strafe gegen ihn zu vollstre@en und mich hiervon zu den Akten M. I. 74/80 zu benachrichtigen. Glogau, den 4. Ok- tober 1880. Der Erste Königl. Staatsanwalt.

[24593] Oeffentliche Zustellung.

In der Strafsache gegen den Konditor August Emil Deutschmann in Crimmitschau und Genossen wegen Kuppelei wird

die Näherin Jda Auguste Neumann aus Kohren, zuleßt in Crimmitschau, deren dermaliger Aufenthalt unbekannt ift, zu ihrer Vernehmung als Zeuge auf den 13, Oktober 1880, Bormittags 10 Uhr, vor die Il, Strafkammer“ des Königlichen Land- gerichts hierselbst geladen.

Zum ZwedLe der öffentlißen Zustellung wird dieser Auszug der Ladung hiermit bekannt gemacht.

Zwicau, am 5. Oktober 1880,

: Thümmel, Gerichts\s{reiber des Königlichen Landgerichts, Strafkammer 1I.

Subhastationen, Aufgebote, Vor- ladungen u, dergl.

[2%] Oeffentliche Zustellung.

Christian Friedrich Gottshalck, Wirth, in Mainz wohnhaft, vertreten durch Rechtéanwalt r. Oppen- heimallda, klagt gegen scine Ehefrau Margaretha, geb. Arnold, jeßt ohne bekannten Aufenthalt, wegen Ehes- sc)eidung, mit dem Antrage auf Trennung der Ebe, Verurtheilung der Beklagten in die Kosten und An- ordnung der Inventur und Theilung der Güter- gemeinschaft, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civil- kammer des Großh. Landgerichts zu Mainz auf

deu 24. Dezember 1880, Vormittags 9 Uhr. mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- ricbte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

: Moyat, Gerichtéschreiber des Großherzoglichen Landgerichts.

[24466] Oeffentliche Zustellung.

C. S. Adolph Meyer und A. G. H, Telge zu Hamburg, als Test.-Vollstr. des Nachlasses des ver- orb S M C. Meyer, vertreten durch den Rechts- anwalt Dr, N. Stade, klagen gegen die Firma Dehlmann & Höling, jeßt deren Rechtsnachfolger, namentl.: 1) A. L W. Ocehlmann unbekannten Aufenthalts und 2) die Erben des verstorb. H. C. F. Höling, namentl. Wwe. Louise Höling, geb. Land, in Nortorf (Holstein), für sich und als Vorm. ihrer unmündigen Kinder cum assistent,; Dres, Schröder und Westphal wegen Ansprüche aus einem Miethe- verhältnisse, mit dem Antrage: 1) festzustellen, daß Beklagte als Solidarschuldner der exec, noie. Klägern M 4500 —, nebft 6/9 Zinsen seit dem 1. Mai 1880 und den sämmtlichen Kosten (einschließli der auf die einstweilige Verfügung vom 25. Oktober vorigen Jahres bezüglicben) \{ulden ;

2) die exec. noie. Kläger zur Erhebung der bei der Kasse dieses Gerichts in Sachen Exec. test. Meyer gegen Oehlmaim & Höling deponirten

A 3103. 15 zu befugen;z

3) die Beklagten zur Zahlung der sub 1 gedac- ten Beträge, soweit solche dur die Erhebung der sub 2 erwähnten deponirten Gelder niht gedeckt werden, zu verurtheilen, und laden die Beklagten zur mündlichen Verhand- lung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Landgerichts zu Hamburg

auf den 28. Dezember 1880,

i Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemadt.

Hamburg, den 5. Oktober 1880.

: j Schlieckan,

Gerichts\{hreiber des Landgerichts, Civilkammer Il.

[2% Oeffentliche Vorladung.

In Sachen des Fleischermeisters Wilhelm Lüer sen, zu Langelsheim, Klägers, wider den Bötticher- meister und Anbauer Friedrih Leßmann daselbft, Beklagten, wegen Hyp othekzinsen, werden alle Die- jenigen, welche Kraft cines dinglichen oder sonstigen Rechts auf vorzugêweise Befriedigung aus dem Ver- fteigerungserlöse Ansprüche zu haben glauben, hier- durch aufgefordert, binnen 2 Wochen ihre Ansprüche unter dem geseßlichen Rechtsnachtheile anzumelden.

Zugleich wird Termin zur Erklärung über den Ver- theilungs8plan auf den 13. November ds, Jahres, Morgens 10 Uhr, vor hiesigem Herzoglichen Amtsgericbte zu welchem die Betheiligten damit werdey. Lutter a. Bbge., den 29. September 1880, Herzogliches Amtsgericht. Bause.

D | . [#87] Oeffentliche Zustellung.

In der Privatklagsabe des Wirthschaftsgehülfen Paul Albin Emmerlich in Niederz;sbocken, Privat- Élägers, gegen den Wirthschaftëegehülfen Hermann Bucher aus Oberzschoken, jeßt unbekannten Auf- enthalts, Angeklagten, wegen Körperverletzung, wird Leßterer zur Hauptverhandlung über die von ihm gegen das Urtheil des Königl. Schöffengerichts zu Hartenstein vom 24. Juli 1880 eingelegte Berufung auf Anordnung des Königl. Landgerichts hierselbst vor die III. Strafkammer desselben auf

den 16. November 1880, Vormittags 9 Uhr, geladen.

Wenn Bucher bei dem Beginn der Haupt- verhandlung weder felb|st noch durch einen mit \chriftliher Vollmacht versehenen Rechtsanwalt er- \chienen ift, so wird die von ihm eingelegte Berufung verworfen werden.

Zum Zwele der öffentlichen Zustellung wird dieser Auto der Ladung bekannt gemacht.

Zwidckau, den 4. Oktober 1880.

Dittriëäh, Gerichtsschreiber des Kgl. Landgerichts, Strafkammer III,

angesetzt, vorgeladen

[24462]

Subhastationspatent und Aufgebot.

In Zwangsvollstrekungssahen des Schmiede- meisters Heinrich Lauenstein in Bekum, Klägers, gegen die Chefrau des Schmieds Heinrich Harms, Juliane, geb. Giesecke und den Schmied Carl Harms zu Stedum, Beklagte, wegen Forderung, sollen die den leßteren abgepfändeten Immobilien, nämli:

die unter Nr. 35 zu Stedum belegene Brink- sitßerstelle, bestehend aus dem Wohnhause mit angebauter Schmiede, Flachsrotte, 10 a 92 qm Hofraum und Hausgarten, 14 a 20 qm Grabe- garten im Pfingstanger und sonstigem Zubehör, auf Antrag des Klägers öffentlich meistbietend ver- kauft werden, zu welchem Zwecke Termin vor hiesi- gem Gerichte auf Montag. den 29, November d. Zs3., Morgens 10 Uhr, angeseßt wird.

Zugleich werden Alle, welche an den zu \ubhasti- renden Immobilien Eigenthums8-, Näher-, lehnrecht- liche, fideikommissarische, Pfand- und andere ding- lie Rechte, insbesondere auch Servituten und Real- berehtigungen zu haben vermeinen , hierdurch auf- gefordert, folhe Rechte im obigen Termine anzu- melden, widrigenfalls für den fich nicht Meldenden im Verhältnisse zum neuen Erwerber das Recht verloren geht.

Peine, den 1. Oktober 1880.

Königliches Amtsgericht. I. Henselinug.

ic, Aufgebot.

Nr. 21 672, Die Erben des Landwirths Iohann Baptist Müller von Breitenfeld, nämli dessen Wittwe Maria Anna, geb. Schilling, für sh und ihre minderjährigen Kinder August, Julie und Christine Müller, ferner Friedrich, Severin, Albin Müller und die Ehefrau des Fabian Lachemann, Karolina, geb. Müller, besißen auf der Gemarkung Thiengen, ohne genügende Erwerbsurkunde folgende Grundstücke: Flb. Nr. 957 87 Ar 30 Qu.-M. Aterfeld im Breitenfelder Einfang, neben Bartho- lomä Gbner v. Breitenfeld u. Gemeinde Thiengen, Slb. Nr. 816 116 Ar 1 Qu.-Meter Wiesen im in- nern Aeule, neben Steinachfluß u. Joh. Nep. Lache- mann v. Breitenfeld, Flb. Nr. 819 36 Ar 90 Qu.- Meter Wiesen allda, beiderseits neben Leo Fischer v. Breitenfeld.

Auf Antrag der genannten Erben werden alle Diejenigen, welche an den bezeichneten Liegenschaften in den Grund- und Pfandbüchern nicht eingetragene, auch sonst nicht bekannte dingliche, oder auf einem Stamm- oder Familiengutsverbande beruhende Rechte haben oder zu haben glauben, aufgefordert, solche spätestens in dem auf Dienstag, d. 7. Dezember 1880, Vorm. 9 Uhr, vor Gr. Amtsgericht Waldshut angeordneten Ter- mine anzumelden, widrigenfalls solhe dem jeßigen Besitzer gegenüber für erloschen erklärt würden.

Waldshut, d. 30. September 1880.

Der Gerichtsschreiber Gr. Amtsgerichts: Tröndle.

[24487] Bekanntmachung.

Die verwittwete Postwagenmeister Anna Louise Birkholz, geborne Knoll, ift am 6. November 1878 zu L ohne Hinterlassung eines Testaments ver-

orben. S

Die unbekannten Erben derselben werden hiermit aufgefordert, ihre Erbansprüche spätestens in dem am

13. Jult 1881, 10 Uhr Vorm., im Geschäftszimmer der G:richts\chreiberei, Abthei- lung IV., des unterzeihneten Gerichts anstehenden Aufgebotstermine geltend zu machen, tvidrigenfalls der Natlaß dem Fiskus ausgeantwortet werden

wird, die erst nach erfolgter Präklusion f Z denden Erben dessen Dispositionen in Bete l Natlasses anerkennen müssen, von dem Fiskyg weder Rechnungslegung noch Ersatz der gebobenen Nugungen zu fordern berechtigt sind, soadern \ch mit dem, was alsdann etwa von dem Nachlaß noch vors- handen ift, begnügen müssen.

Das Aufgebot ift von dem Nawlaßpfleger Re(tsg- anwalt Augustin hier beantragt worden.

Gnesen. den 1. Oktober 1880.

Königliches Amtsgericht. 1V. Abthl.

[24590] Eckroclam,

Auf Antrag des Taglöhners Johann George Riede und des Leinwebers Carl Friedri Müller Ma lgen find Rechte Dritter an den Grund-

üden:

1) D, 148, Hofraum mit Wohnhaus 63 Qu.-M.

2) D, 146, Garten 1 Ar 91 Qu.-M,, 4

bis zum 21, Oftober k. J., Mittags 12 Uhr, anzumelden, widrigenfalls

1) Johann George Riede, als Etizenthümer der

ersteren,

2) Carl Friedri Müller, als Eigenthümer des

zweiten Grundstücks im Grundbu eingetragene Rechte Dritter dem weis teren redlihen Erwerber und Vorzugsre{te den innerhalb der Aus\{lußfrist angemeldeten und ein- getragenen Rechten gegenüber erlöschen.

WBolkmarsen, den 14, September 1820.

Königliches Amtsgericht.

[24460] Bekanntmachung.

Durch Bes{luß vom heutigen Tage ist die wider den Rentner Peter Stein auszesprochene Entmün- digung wieder aufgehoben worden.

Mey, den 10. September 1880.

Das Kaiserl. Amtsgericht: Dr, Frommelît.

Brenunholzverkauf. Montag, den 18, Of- toter d. ZJ., sollen im Kestner'shen Gasthofe zu Woldenberg nachstehende Brennhölzer und zwar: 1) von 10 Uhr ab aus der Oberförsterei Marieuwalde: 93 rm Eichen Scheit, 1300 rm Buchen Scheit ges. und 200 rm dto. Anbruch, 24 rm Birken Scheit, 1000 rm Kiefern Scheit, 46 rm dto. Knüppel und 150 rm dto. Sto, 2) von 112 Uhc ab aus der Oberförsterei Me N 1208 rm Eichen Seit, 725 rxm dto. Anbrucb und 345 rm dto. Knüppel, 307 rm Buchen Sweit, 110 rm dto. Anbruch und 299 rm dto. Knüppel, 61 rm Birken Scheit, 55 rm do. Anbruch und 1667 rm Kiefern Scheit öffentlich meistbietend ver- kauft werden. Kauflustige werden hierzu mit dem Bemerken eingeladen, daß die Kaufgelder bis 500 sofort im Termine bezahlt werden müssen, wogegen dieselben bei größeren Käufen vier Wochen gegen 4 des Kaufgeldes als Anzahlung gestundet werden können. Vie Verkaufsbedingungen werden vor dem Termine vorgelesen, können jedoch ebenso wie die Versteigerungsprotokolle 8 Tage vor der Lizitation wöchen!lich in den Geschäftszimmern der betreffenden Oberförstercien eingesehen werden. Die Belaufs- förster sind angewiesen, die zu versteigernden Hölzer auf Verlangea örtlich vorzuzeigen. Forsthaus Marienwalde, den 1. Oktober 1880, Im Auf- trage der Königlichen Regierung. Oer Oberförster Gronau.

[24511] Von heut ab diskontiren wir Wechsel mit 5 Prozent. Breslan, 7. Oktober 1880. Staedtische Bauk zu Breslau.

[24565] Bekanutmachung.

Am Montag, den 25. Oktober c., Morgens 10 Uhr, follen im untern Rathhaussaale öffentli durch das Loos von den am 31, Dezember 1868 ausgegebenen städtischen Obligationen diejenigen zum Gesammtbetrage von 18 300 4 bestimmt werden, welche mit Ablauf des Jahres 1880 zu tilgen sind.

Aachen, 2. Oktober 1880.

Der Oberbürgermeister von Weise.

Die Kreisthierarztstelle des Kreises Münster- berg, mit dem etatsmäßigen jährlihen Gehalt von 600 A und einem Gehaltszushuß aus Kreismitteln von jährlich 240 M, ist erledigt und soll ander- weitig beseßt werden. Qualifizirte, auf diese Stelle reflektirende Thierärzte fordern wir auf, sich unter Einreichung ihrer Approbation und Führungsatteste binnen 6 Wochen bei uns zu melden.

Breslau, den 25. September 1880.

Königliche Negicrung, Abtheilung des Junern.

94519 Cat 5 (28512) Privatbank zu Gotha. Activa.

«& 376,336, « 4,309,702. 189,190. L BOTOS « 6,777,926.

M. 5,400,000. 540,010.

x7 «B ORO: . 679,946. ; 2,779,217. - 2,552,440.

L S S C a, Debitoren und sonstige Aktiva .

P assiva. Aktien-Kapital

R Ie E Reserve für präkludirte Bank- E S Guthaben auf längere Kündigung Kreditoren und sonstige Passiva

Gotha, den 30. September 1880. Direktion der Privatbauk zu Gotha.

Jockush, Schwarz.

Königlich Preußischer Staats-Anzeiger.

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ditiou: S. Wiihelmfr. Nr. §82.

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f 2B

Berlin, Freitag, S den 8. Oktober, Abends.

188G.

n

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht :

dem Amtsgerichts-Rath Ri chardi zu Jnowrazlaw den Rothen Adler-Orden dritter Klasse mit der Schleife; dem Amtsgerihts-Rath Reihwein zu Kempen im Kreise Schild- berg, dem Eisenbahn-Hauptkassen-Rendanten a. D., Rech- nungs-Rath L zu Breslau und dem Kreissekretär Schindler zu Rosenberg OD./Schl. den Rothen Adler-Orden vierter Klasse; dem Landgerichts-Direktor a. D., Geheimen Justiz-Rath Lamberz zu Bonn den Königlichen Kronen- Orden zweiter Klässe; dem ersten Knabenlehrer und Kantor Kathe zu Lieberose im Kreise Lübben den Adler der Fnhaber des Königliche. Haus-Ordens von Hohenzollern; sowie dem Schullehrer Quoos zu Zessendorf im Kreise Sagan, dem Schleusenmeister Neumann zu Schöpfurth im Kreise Ober- Barnim und dem gegenwärtig als Nachtwächter bei dem Eschweiler Bergwerksverein beschäftigten Arbeiter Wilhelm Römer zu Nöôthgen im Landkreise Aachen das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht : dem Seminar-Präfekten a. D. Schmid zu Eichstädt in N den Königlichen Kronen-Orden vierter Klasse zu ver- echen.

Deutsches Neich.

Neue Telegraphenan stalt.

Am 11. Oktober wird bei der Postagentur in Linden- berg bei Berlin eine Telegraphenanstalt mit beshränktem Dienst eröffnet.

Berlin C., den 6. Oktober 1880.

Der Kaiserliche Ober-Postdirektor, Geheime Postrath Sachße.

Soöntgreich Preufen.

Ministerium der geistlihen, Unterrichhts- und Medizinal-Angelegenheiten. Königliche Friedrih-Wilhelms-Universität. BET@nR C U 0

Zu Michaelis - dieses Jahres is ein Beuth-Stipen- dium im Betrage von 1200 /6 auf fünf Jahre bei der hiesigen Königlichen Universität zur Vergebung frei geworden.

Die Bewerber, würdige Studirende, müssen einer der vier Fakultäten oder der hiesigen Bauakademie angehören.

Bei der Verleihung ist durch das Testament der Stifsterin den Nachkommen mehrerer in demselben bezeihneten Familien unbedingtes Vorzugsrecht gegeben, und in zweiter Linie soll den Eingeborenen der Vaterstadt der Erblasserin, Cleve, ein Vorzugsrecht zustehen.

Der Jnhaber des Stipendiums ist verpflichtet, mindestens ein Jahr auf der hiesigen Universität zu studiren, die übrige Zeit kann er sich den Studien auf einer anderen deutschen Universität widmen und das Stipendium auch nach beendigten Studien in der Zeit fortbeziehen, die er zu seiner weiteren Ausbildung verwendet, bevor er in eine selbständige, mit einem Einkommen verbundene Berufsthätigkeit eintritt.

Die Bewerber haben sich vom heutigen Tage an, innerhalb drei Monate unter Einreihung der erforderlichen Zeugnisse zu melden.

Berlin, den 6. Oktober 1880.

Rektor und Senat L der Königlichen Friedrih-Wilhelms-Universität. Beseler.

4%iges vormals Nassauisches Staatsanlehen von 2000000 Fl., d. d. 12. Suli 1859.

Bei der am 4. d. Mts. stattgefundenen 17. Verloosung der Partial-Obligationen des unter Vermittelung des Bankhauses der Herren M. A. von Rothschild u. Söhne in Frankfurt a. M. negociirten 4%/%igen, früher 5°/gigen vormals Nass. Staatsanlehens von 2 000 000 FI., d. d, 12. Juli 1859, find nachverzeihnete Obli- gationen gezogen worden :

A. zur Nüdzahlung auf den 1. Januar 1881,

Litt, A, à 100 FI. = 171 Æ 43 S. Nr. 35 74 363 440 762 767 802 964 979 1000 = 10 Stü über 1714 K 30 „9.

Litt, B. à 209 Fl. = 342 Æ 86 S. Nr. 15 64 280 379 467 769 841 842 889 986 = 10 Stück über 3428 A 60 „S.

Litt, C. à 300-Fl. = 514 #429 s. Nr. 55 1083 199 202 437 = 5 Stüûck über 2571 4 45 S.

Litt, D. à 500 Fl. = 857 #14 S. Nr. 2 16 58 120 127 392 405 417 434 504 551 1107 1248 1277 1410 1484 1498 1552 1595 1988 = 20 Stüdck über 17142 80 g.

Litt, E. à 1000 Fl. = 17144429 S. Nr. 4 177 239 269 341 = 5 Stüd über 8571 M 45 „g.

Summa 59 Stück über 33 428 F 60 4.

B. Zur Rückzahlung äUf den 1. Juli 1881,

Litt. A, à 100 SI. = T A. Nr. 91 175 178 179 311 318 426 682 908 = 9 Stüd über 1542 M 87 s.

Litt. B. à 200 Fl. = 32 S Nr. 21 127 149 241 427 527 536 640 667 780 = 10 Stüdck über 3428 M 60 .

Litt, C. à 300 Fl. = 514 4620 S. Nr. 52 53 204 428 460 = 5 Stüdck über 2571 M 45 S.

Litt. D. à 500 Fl. = 857 #14 4. Nr. 155 167 279 360 470 484 629 633 684 685 832 923 910 1067 1192 1506 1617 1798 1877 1884 2080 = 21 Stüd über 17999 ÆA 94 „.

Litt, E à 1000 Fl. = 1714 4629 S. Nr. 6 121 222 323 345 = 5 Stü über 8571 M 45 S.

Summa 50 Stück über 34114 31 s,

Die Inhaber dieser Partial-Obligationen werden hiervon mit dem Bemerken benachrichtigt, daß die Kapitalbeträge, deren Verzinsung nur bis zum betreffenden Rückzahlungstermine erfolgt, bei folgenden Stellen erhoben werden können:

bei dem Bankhause der Herren M. A. von Roth- \child u. Söhne in FrauksüE a. M., bei der König- lihen Regierungs-Hauptkasse inWiesbaden, bei jeder Königlichen Regierungs-Hauüptkasse, bei der König- lihen Staatsscchulden-Tilgungskasse in Berlin, der Königlichen Kreiskasse in Fränkfurt a. M. und bei den Königlichen Bezirks-Hauptkassen in Hannover, Lüne- burg und Osnabrück.

Die. Auszahlung erfolgt geoen Rückonbe der Obligationen mit den dazu gehörigen Coupons un Talons, “und zwar bet dententgzn sub A. mit CGonpons Ser. II, “Nr. 3 bis 8, bei denjenigen zub B. mit Coupons Ser. 11. Nr. 4 bis 8,

Die Geldbeträge der etwa fehlenden unentgeltlih zurückzugebenden Coupons werden an dem zu zahlenden Kapitale zurückbehalten.

Soll die Einlösung von gezogenen Obligationen weder bei dem vorgenannten Bankhause, noch bei der Königlichen Regierungs- Hauptkasse hier, oder der Königlichen Kreiskasse in Frankfurt a. M., sondern bei einer der anderen Kassen bewirkt werden, so sind die betreffenden Obligationen nebst Coupons und Talons durch diese Kasse vor der Auszahlung an den Unterzeichneten zur Prüfung ein- zusenden, weshalb diese Schuldverschreibungen einige Zeit vor dem Rückzahlungstermine eingereiht werden können.

Rückständig sind noch:

Verloost auf den 1. Juli 1879: A. 159, C. 146, Verlooft auf den 1. Juli 1880: A. 196° 283 550 ‘598 888, B, 356 368 703, D. 408 768 1069. Wiesbaden, den 17, September 1880. Der Regierungs-Präsident. v. Wurmb.

Bei der am 4. l. M. stattgefundenen Verloosung der mit dem 1, Januar 1881 zur Rückzahlung kommenden 4°%/6 igen Rentenbriefe der Grundrenten-Ablösungskasse des vormals Landgräflich hessischen Amtes Homburg sind folgende Nummern gezogen worden :

7 Stüdck Litt, A. à 500 Fl. = 857 A 14 4 Nr. 43 63 86 118 124 125 146 = 3500 Fl. oder 5999 M 98 9.

15 Std Litb, B; A100 Fl, = 177 4/43 &, Ne. 8132/33 34 35 136 137 138 139 140 296 297 298 299 370 = 1500 FI. oder 2571 M S.

Zusammen 5000 Fl. oder 8571 M 43 s.

Die Inhaber dieser Rentenbriefe werden hiervon mit dem Be- merken in Kenntniß geseht, daß sie die Kapitalbeträge, deren Ver- zinsung nur bis zum Rückzah!ungstermine erfolgt, bei der König- lichen Regierungs-Hauptkasse in Wiesbaden und bei der Königlichen Steuerkasse in Homburg gegen Rückgabe der Rentenbriefe und der dazu gehörigen, nah dem 1. Januar 1881 fällig werdenden Zins- coupons erheben können.

Der Geldbetrag der etwa fehlenden, unentgeltlich zurückzugeben- den Zinêcoupons wird von dem zu zahlenden Nominalbetrag des be- treffenden Rentenbriefs abgehalten.

Wiesbaden, den 17. September 1880.

Königliche Regierung. v. Wurmb.

In der heutigen Handelsregister-Beilage wird Nr, 41 der Zeichenregister-Bekanntmachungen veröffentlicht.

Nichtamtliches. Deutsches Nei.

Preußen. Berlin, 8, Oktober. Se. Majestät der Kaiser und König statteten, wie „W. T. B.“ aus Baden- Baden meldet, gestern Jhrer Durchlauht der Prinzessin Amélie von Fürstenberg sowie dem früheren Gesandten Freiherrn von Werther einen Besuch ab und verweilten dann längere Zeit in dem Atelier des Bildhauers Professor Kopf.

e Eid

Um 2 Uhr empfingen Fhre Majestäten der Kaiser und die Kaiserin den Besuch Sr. Hoheit des Prinzen Alexander von Hessen und Sr. Durchlaucht des Prinzen von Battenberg, welche Mittags eingetroffen waren. Um 6 Uhr fand bet Jhren Majestäten ein größeres Diner statt, an welhem auch der Prinz Alexander von Hessen und der Prinz von Batten- berg theilnahmen.

Bei Sr. Königlichen Hoheit dem Großherzog von Baden fand ebenfalls ein größeres Diner statt, zu welchem gegen 30 Einladungen ergangen waren.

Die ritterlihe Zuerkennung einer Buße Seitens des Beleidigers an den Beleidigten, welche geseblih (8. 188 Str. G. B.) an die Vorausseßung geknüpft ist, daß die Be- leidigung nachtheilige Folgen für die Vermögensverhältnisse, den Erwerb oder das Fortkommen des Beleidigten mit sh bringt, wird, nach einem Erkenntniß des Reichsgerichts, II. Strafsenats, vom 13. Juli d. J., dur die {hlechten Ver- mögens- und Erwerbsverhältnisse des Beleidigten nicht ohne Weiteres ausgeschlossen.

Der hiesige Königlih portugiesishe Gesandte Graf von Rilvas ist nach Berlin zurückgekehrt und hat die Ge- schäfte der Gesandtschaft wieder übernommen.

Der hiesige Fürstlih rumänishe Gesandte Liteano hat Berlin mit Urlaub verlassen. Während seiner Abwesen- heit fungirt als interimistisher Geschäftsträger der Legations- Sekretär Brailoï.

S. M. S. „Luise“, 8 Geschüße, Kommandant Korv.-Kapt. Schering, ist am 9. September cr. in Simonstown eingetroffen und beabsichtigte am 14. des. Mts. die Heimreise fortzuseßen.

Bayern. München, 6. Oktober. (Allg. Ztg.) Der besondere Ausschuß der Kammer der Abgeordneten zur Berathung der Geseßentwürfe über die direkten Steuern wird auf Allerhöchsten Befehl am 20. Oktober wieder zusammen-

treten.

Württemberg. Stuttgart, 6. Oktober. Die „Württ. Landesztg.“ meldet, daß der württembergishe Landtag vor- aussichtlich Ende November einberufen werde.

Baden. Karlsruhe, 6, Oktober. Die Prinzessin Elisabeth von Baden wird sih morgen, den 7. d., früh zu einem 6 bis 7 Monate andauernden Aufenthalte nach

Mentone begeben.

Oesterreich-Ungarn. Wien, 6, Oktober. Das „Armee- Verordnungblatt“ meldet, daß der Kaiser eine Strafprozeß- ordnung für Bosnien und die Herzegowina, welche am 1. Januar 1881 in Wirksamkeit tritt, sanktionirt habe.

Der König und die Königin von Dänemark, welche zum Besuch bei der Herzogin Tyra von Cumberland gewesen, haben, nah der „Pr.“ die Reise über Salzburg- München nah Kopenhagen angetreten.

Prag, 6. Oktober. Die Königin von Sachsen trifft Abends hier ein und reist nah Wien weiter, um mit dem Könige zusammenzutreffen.

Péf, 6. Oltobéy, Der: UttgarisGe NELGAUas hat sih gestern bis zum 6. November vertagt. Auf der Tagesordnung der nächsten Sißung des Abgeordnetenhauses steht der Ausgleich mit Croatien. Das Elaborat der ungarischen Regnikolar-Deputation, welches das Substrat der Reichstagsverhandlungen bilden wird, zählt die bekannten kroatishen Forderungen auf und seßt in motivirter Weise die Haltung auseinander, welche die ungarische Deputation jenen gegenüber eingenommen hat. Shließlih stellt es die gleich- falls bereits bekannten Anträge, Während der Ferienzeit werden die Ausschüsse des Abgeordnetenhauses arbeiten; der Finanzausshuß nimmt seine Thätigkeit am 11. d. auf.

Großbritannien und Jrland. London, 6. Okto- ber, (Allg. Corr.) Aus der Kapstadt wird dem „Stan- dard“ unterm 5. d. gemeldet :

„Die Situation wird tägli erusier, und die Rebellion gewinnt an Ausdehnung, da sämmtlihe Eingeborene in jenem Theile der Kolonie gemeinschaftlihe Sache mit den Basutos zu machen s{einen. Anfänglich beschränkte sich der Aufstand auf das westlihe Basuto- land, jeßt aber’ haben sich auch die Basutos im Often des Drakens- bergs erhoben. Kommissär Brownlee begab sich mit zwei Friedens- rihtern und 100 Mann von Kapstadt aus zu ihnen, um sie zu be- ruhigen, aber ohne Erfolg. Dieselben waren außer Stande, zurück;ukehren, sie sollen jedod in Sicherheit im Basutolande sein. Bayly in Maseru und Cavington in Mafeteng be-