1880 / 239 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 11 Oct 1880 18:00:01 GMT) scan diff

Berlin, 11. Oktober 1880.

Mit Genehmigung Beider Kaiserlihen Majestäten wird in dem Schlußsteine des Cölner Doms den anderen Ur- kunden 2c. ein Dokument beigefügt werden, welches die Entstehung und nationale Organisation der deutshen Landesvereine unter dem Rothen Kreuz, im Hinblick auf deren innern Zusammenhang mit der Einigung des Deutschen Reichs, darlegt.

Berliner Rennbahn zu Hoppegarten. Herbst-Meeting 1880. Erster Tag: Sonntag, 10. Oktober. S Troy Regen und trüber Witterung, welche den ganzen Tag über anhielten, war der Besuch der Rennbahn wieder ein sehr zahlreicher. Die Rennen verliefen pünktlich und in größter Ordnung und ohne jeden Unfall. Sie begannen um 1 Uhr Nachmittags mit: ; I. Ermunterungs8-Rennen. Staatspreis 1800 Für alle 2- und 3jähr. inländ. Stuten, die nie gesiegt haben. 100 Einf, kalb Reug. Dist. 1000 w. Dcm zweiten Pferde die Hälfte der Eins. und Reug. 7 Pferde erschienen am Ablauf. Es _ siegte leiht mit 2 Längen dcs Kgl. Hauptgestüts Gradiy 2jähr. F. St. „Sarabande“ (E. Fisk) gegen des Grafen H. Herckel sn. 2jähr. br. St. „Pontresina“ (Busby). Zeit 1 Min. 26 Sekunden. Dem Rennen loß sich um 13 Uhr an: : a E in A I. Kl. 10000 M Für alle 3jähr. und älteren inländ. Hengste und Stuten. 300 #4 Eins, halb Reug. Dist, 2800 m. Dem zweiten Pferde die Hälfte der Eins. und Reug. Es s\tartetcn 3 Pferde: des Kapt. Jos 3jähr. br. St. „Basfta" (Litile) als Siegerin, eine halbe Länge hinter dieser Stute des Frhrn. Ed. von Oppenheim 3jähr. F.-St. „Edeldame* (Sopp) als zweite. Zeit 4 Min. 28 Sek. Um 2 Uhr folgte dem Rennen: I1I. Deutscher Gestüts8preis vom Jahre 1876 ab in Höhe von mivdestens alljährlibd 5(00 4 150 f Eins, 100 Reug., Dist. 1200 m. Dem zweiten Pferde 15C0 4 aus den Eins. Am Ablauf ersienen 10 Pferde, von denen dcs Kgl. Hauptgestüts G'adiß F. St. „Walpurgis“ (Metcalf) sicher mit 1s Längen des Frhrn. Ed. von Oppenheim F. St. „Maid“ \{Glug. Zeit 1 Minute 35 Se- kunden. Um 24 Uhr {loß sich diesem Rennenant IV. Staat8preis 1V. Kl. 1500 A Für alle 3 jähr. inländ. Hengste und Stuten, welche noch keinen Staatt preis 1, II, oder IIL, KI. gewonnen haben. 120 M Eins, halb Reug. Dift. 2400 m. Dem zweiten Pferde die Hälfte der Eins. und Reug. Es siegte des Kgl. Hauptgestüts Gradiy br. H. „York® (E. Fisf) fiber mit 15 Ungen gegen des Frhrn. Ed. v. Oppenheim F. H. „S{lenderhan (Sopp). Zeit 3 Min. 58 Sekunden. Um 3 Uhr folgte diesem Rennen : : . : S V. Omnium. Klubpreis 3000 K. Freies Handicap. Für Z3jähr. und ältere inländ. und österr.-ungar. Pferde. 150 t Einsatz, 80 M Reug. Dist. 2200 m. Dem zweiten Pferde die Eins. und Reug. bis 750 M d Pferde erschienen. Es siegte des Grafen A. Apponyi 4jähr. br. H. „Cavaliecro“ (Buéby) gegen des Hrn. O. Oehl\hläger 4jähr. F. St. „Großfürstin“ (E. Fisk). Zeit 3 Min. 11 Sekunden. Den Schluß des Tages bildete um 35 Uhr: N VI. Herren-Reiten. Klubpreis 1200 6 Für 3 jähr. und ältere inländ. Pferde. 60 Æ Eins, balb Reug. Dist. 2000 m. 4 Pferde ershienen am Pfoslen, Des Hen. O. Oehlschläger 4 jähr. F. Stk. „Frau Erani“ v, Flibustier a. d. Union 74 kg (Reiter Hr. v. Tepper-Lat ki) kam mit des Lieut. C. Pißschke a. br. H. „Flohtanz“ im schärfsten Rennlauf durchs Ziel, und erst in dem leyten Sprung? gelang es der Stute cinen kurzen Kopf Vorsprung zu erhalten. Zeit 2 Minuten 58 Sekunden.

Die Gesellschaft für Erdkunde haite in ihrer am Sonn- abend abgehaltenen Sißurg wieder einmal die Ehre, den Professor Dr. Bastian in ihrer Mitte begrüßen zu dürfen, Na) den ge- \chäftlihen Mittheilungen des Vorsißenden Dr. Nactigal und nach einem Vortrage des Prof. Dr. Credner aus Leipzig über die Verglet|cherung Norddeutshlands erhielt Prof. Dr. Bastian das Wort, um über seine Forschungsreisen einen Bericht zu er- statten, dem wir nachfolgende Daten entnehmen:

Als Prof. Dr. Bastian vor zwei Jahren seine Forschungsreise rah dem südöstlihen Asien antrat, wollte er den gewöhnlihen Weg durch Persien nehmen. Seine Absicht war hierbei, über Enzili und Resht nah Teheran zu gchen. Unglücklicher Weise wurde aber, als er nah Baku kam, die Quarantäne wegen der damals herrschenden Pest noch in aller Strenge aufrecht erhalten, und er sah sich deshalb in die unangenehme Lage verseßt, sich an einem Punkte der östlichen Küste des Kaspischen Meeres, und zwar în Meslhed es Sir, aus- chien zu lassen. Durch pittoreske Thäler und über malerische

öben zog er von dort aus nach Teheran, woselbft er die weiteren R Ee: zu seiner Reise traf. Dann ging es über Ispahan, das Grab des Cyrus und Persepolis, nah Swiras, von wo aus der große Absteig nah der Küste des persis{en Golfs erfolgte. Die Reise geschah mit der Pferdepost ; es herrsbte eine glühende Hiße und nur wenig Waßer war vorhanden, um Kühlung zu gewähren oder den brennenden Durst zu stillcn. Die Tour über das Gebirge war in Folge dessen eine sehr anstrengende, und ers{chöôpft und bis auf das Aeußerste ermattet, kam der Reisende în Bushir an, Auch hier dieselbe drückende Hiße, wie denn jene Gege1d bis Kuratscbi über- haupt eir e der heißesten der ganzen Erde ift. An letterem Orte bz- stieg Prof. Dr. Bastian die nere Eisenbahn, die quer durch Indien geht, er konnte sie jedech nit völlig benußen, ta Ueber- \chwemmungen die Dämme gesährdeten. So fuhr cr denn theilweise auf den LDampfböten des JIntus und verweilte einige Zeit in Simla, um sich dort ron den Strapazen zu erholen. In Kalkutta beschloß der Reiser. de, Assam zu dur forshen. Dieses garze Land biltet gewissermaßen cine große Sackgasse, welche“ in einem breiten Thale der Brahmaputra dur{|trömt ; seine völlig ab- geschlossene Lage trug dazu bei, daß es in der Geschichte nahezu völlig isolirt blicb, Der gewaltige Strom fließt cinen langen Theil seines Laufes diht am Fuße der Riesengebirgskette des Himalaja dahin; ein in seiner Art großartiges Schauspiel, das ohne Gleiten auf der Erde ist. Auf der Südseite bekränzen steil aufsteigende Hügelketten den Fluß. Durch ihre Avgeschlossenheit haben die Völkerstämme jenes Landes sich viel 10on ihrem ursprünglichen Wesen bewahrt. Die Reise ging übxr Sylhet nach den Khassiahügelnz der fühne Forsher passirte das Plateau Cheera-xunga und kam n1ch dem gegen 6000 Fuß hoh gelegenen Scillong. Von hier ging es herab nah Gowhatti und von dort aus besucbte der Reisende den wilden Volksstamm der Naga. Nachdem er rob gute Gelegenheit gefunden, den Volksstamm der Dupbla zu erforschen, kehrte cer nach Kalkutta zurüd, \wiffte sih dort nah Ceylon ein, machte einen Autflug nah Candia und besuchte die Höhle Alu-wihara, wo einst Buddha gosha seine heiligen Bücher ge- \hrieben. Er ging nun weiter nah Batavia und besand sich bald in dem bunt zusammengewürfeltenVölkergemisch des indischenArcipels. Auf einem Dampfer machte er einen Aut flug nach den östlicbsten Inieln jenes Archipels und zwar na Aru, Kcy und Tenimbar, einer im Ga: zen roch ziemlich unbekannte Welt, Von dort girg die Fahrt nach Ma- fassar auf Celebes, nah Minahassa und nach Kutcy auf Borneo; tann besuchte er ron den Molukken die Inseln Ternate und Tidore, mach!e cinen Auéflug nach Gilolo und kehrte nach Batavia zurü. Das nächste Ziel war Sumatra, wo er das Howland Padang be- suchte; nah der Rückkehr landete er in Benkulen, überschritt das Ge- birge und gelangte in die Länder der Redjarg, wo er interessante Beobachtungen anstellte, Zum zweiten Male ging er nah Batavia zurü und sciffte sich nah Australien ein, das er bei Port Darwin betrat; er lLefuhr die Torrens\straße und landete in Cook-Town. Dort hatte er gute Gelegenheit, manches über das östliche Neu-Guinea zu crfahren und kesonders über die helle Rasse, Die O Gun Id De Le Qunitalt Wen Boltern fand Prof. Dr. Vastian cine Art Schrift: eine bei der niedrigen Kulturstufe jener Rasse Üüberraschende Entdeckung. Von Sidney ging es nah Wellington, von dort nah Wanganni, Napier und Auckland. Von Neuseeland \chiffte «r sich nach Hawai ein, wo er com König Kalakaua manchen interessanten Aufs{chluß üder dessen Völker erhielt. Den Rückweg nach Europa nahm Prof. Dr, Bastian über Kalifornien und Oreçon nah New-York, wo er die Halbinsel Yukatan, das Land uralt amerikanischer Kultur mit der Nuineiistadt Üxrmal, besuchte. Seine leßte Station war St. Thomas, wo er in St. John die alten karaibishen Inschriften in Augenschein nahm. Auf seiner ganzen Reise war Prof, Dr. Bastian bemüht, jene zahlreichen untergehenden Völkerschaften zu beobachten und viele werthvolle Aufschlüsse zu erhalten, ehe von der unaufhaltsain vor- dringenden Civilisation jene Stämme völlig von der Erde ver- \{chwinten.

Der VercinBerliner Künstler hatte die Absicht, seine neuen Ausftellungssalons am 10. d. zu eröffnen. Da die Fertigstellung derselben indeß niht möglich geworden, so wird das neueste Kolossal- gemälde von H. Makart, „Der Jagdzug der Diana“ imU hr- saale der Königlichen Akademie der Künste, Unter den Linden 38, von Dienstag, den 12., ab zur Ausstellung gelangen. Wie bekannt, hat das Gemälde in Wien und München das größte Aufsehen gemacht. Da cs nach Amerika verkauft ist, wird seine Wanderung durch Deutscland und seine Ausstellung in hiesiger Stadt keine lange sein.

K Pauserate für den Deutschen Reichs- und Königl. Preuß. Staats - Anzeiger und das Central-Handels- register nimmt an: die Königliche Expedition des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich Preußischen Staats-Anzeigers:

Oeffentlich

1, Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.

2, Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u, dergl.

3, Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc.

und Grosshandel,

7. Literarische Anzeigen.

9, Industrielle Etablissements, Fabriken

6, Verschiedene Bekanntmachungen.

ü , 9. Dktober. (W. T. B.) Das Centralcomité des Deutsben Sthügenbundes be‘chloß, das siebente deutsche Bun- des\chießen in der Wohe vom 24. bis 31. Juli k. J. auf der

hiesizen Theresienwiese abzuhalten.

b. Corr. rüfung von Chronometern auf der S E Ee iun 4. d. M. hat in der vierten Abthei- lung der Deutschen Seewarte Chronometer-Prüfungs-Jastitut abermals eine Koakurrenzprüfung von Marine-Chronometern feit Bestehen des Jostituts die vierte ihren Anfang genommen. Die Gesammtzahl der eingelieferten Uhren beträat 35, welche si wie folgt auf die verschiecenen Fabrikanten vertheilen: W. Bröing, Hamburg, 6 Instrumente; W. G. Ehrli, Bremerhaven, 6 do. ; H. R. Ékegrên, Genf, 5 do.; M. Gerlion, Rostock, 1 do.; A. Kittel, Altona, 2 do.; Th. Knoblidb, Hamburg, 4 dg. ; L, Nieberg, Hamburg, 6 do.; M. Petersen, Altona, 2 Do! Sackmann u. Sohn, Altona, 1 do.; . D. Thies, Ham- burg, 2 do. Das einzuschlagende Prüfungsverfahren ist genau dasselte wie bei den bieherigen Prüfungen. Es ist jedoch die dies- malige Prüfung defhalb von ganz besonderem Interesse, weil ein Chronometer von H. H. Heinrih in New-York, welches mit einer reuen - patentirten Vorrichtung zur Ausgleihung des Temperatur- Einflusses auf den Gang der Uhr versehen ist, obglei nicht mit fonkurrirend, doch derselben Prüfung wie der angeführten Uhren unterworfen werden wird, fo daß eine wichtige Bezeichnung der bis- herigen Erfahrungen auf. diesem Gebiete der Chronometrie zu de warten steht. Das Ente der Konkurrenz- Prüfung ist auf den

12, April nächsten Jahres festgesegt

ie Uebergabe des von Hrn. William Schönlank geschenkten t Slepbantern an den Zoologischen Garten fand s Freitag Nachmittag im Elephantenhause statt. Nach Wunsch des Gebers hat der Elephant den Namen „Maldah“ erhalten, na Quer bekannten fruchtreichen Ebene am linken Ufer des Gangcs, in weler die Kultur des Indigo und ter Seide einen sehr hohen Grad erreicht hat. Das Thier gehörte zu denjenigen, welche im afghanischen Kriege von den Engländern zum Kanonentran®port bestimmt waren, spâter- hin aber nicht dazu benußt wurde, Maldah ift gegenwärtig eiwa 3—4 Jahre alt und wird sih voraussfichtlih unter der guten Pflege unseres Gartens von der langen Reise bald gänztich CUNIEN, e ist dazu bestimmt, späterhin zum Neiten für Kinder verwand fa werden, und wird vorläufiz mit dem Tleinen afrikanischen Elephan en sih in Boys alten Käfig, der von einer Scheidewand durchzogen

werten foll, theilen.

Im Residenz: Theater ging an. Sonnabend NBickocien Sardona ta neattigs Schauspiel „Daniel Rochat“ zum ersten Mal in Scene. Es ist bekannt, daß dieses Stück bei seiner Auf- führung in Paris zu ärgerlihen und tumultuariscen Sccuen im Theater geführt hat, Auftritten, die natürlih erscheinen bei cinem Drama, durch dessen Inhalt #o unmittelbar eine groze Tagesfrage auf der Bühne zur Verhandlung gebracht wir : Das Mißliche des Stückes liegt in der Unmöglichkeit, : eine befriedigende Lösung des bezeichneten Konsliktes herbeizu- führen. Zwischen der fogenannten Freigeisterei und Er Weltanschauung auf religiös-sittlichec Grundlage giebt es eben keinen dramatisch möglichen Frieden. Die Aufführung im Residenz- Theater hatte einen im Ganzen guten Erfolg; während der ersten drei Akt: war der Beifall allgemein und galt zum nicht geringeren Theile dem Autor; dann aber erlahmte das Interesse am Stücke mehr und mehr, und der gespendete Beifall war fast auéës{ließlich der are stellung zuzurechnen , die allerdings in allen Theilen eine votreffliche ist. Die Titelrolle gab Hr. Keppler mit bekannter Meisterschaft in der Charakteristik; ihm zunächst ist Frl. Eppner zu nennen, die aus Miß Lea Henderson eine sympathishe, wirkungsvolle und in einigen Momenten tief ergreifende Gestalt zu machen wußte. Außerdem haben bedeutenden Antheil am Erfolge und wohlverdienten Beifall gehabt die Herren Haak, Beckmann, Patonay, Paul, Frau Ernft und die Debütantin Frl. Quinz. i

ÎIm Krolls\schen Etablissement fand gestern. das erste Auftreten der Prestidigitatrice Frl. Eleonora Orlowa statt. Die Küastlerin gewanv dur ihre sympathishe Ersche nung und dur ihre interessanten, ja erstaunlihen Leistungen allgemeinen Beifall. Auch die beiden cinaktigen Stücke, die dem Auftreten des Frl. Drlowa vorangingen und nacfolgten, erfreuten \ih einer freundlichen Auf- nahme. i i Im Belle-Alliance-Theater geht am Mittwoch das Lustspiel „Der Hypochonder“ von G. v. Moser mit Hrn. Lebrun in der Titelrolle zum ersten Male in Scene.

er Anzeiger. 7 +4 Inserate nehmen an: die Annoncen-Expeditionen des

„JFuvalidendauk“, Rudolf Mosse, Haasenftein

& Vogler, G, L, Daube & Co., E. Sejlotte,

Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren Annuonceu-Bureaus.

Berlin 8, Wilhelm-Sraße Nr. 32. e

4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung 2 u. s, w. von öffentlichen Papieren.

ladungen und dergl.

[24944] Aufgebot.

Nr. 6802, Iohann Baptist Neymeyer, Landwirth von Thunsel, als Bevollmächtigter des Andreas Neymeyer, der Maria Clisabetha Neymeyer, ledig, Gertrud Schäßle, Ehefrau, geb. Neymeyer, sämmt- lihe von Thunsel, sowie des Reinhard Neymeyer, 3. Z. in Amerika, hat dahier vorgetragen : :

Die Auftraggeber besißen zu Folce Üblebens ihces Vaters Franz Josef Neymeyer und ihrer Mutter Glisabetha Neymeyer, geb. Kaltenbach, auf der Ge- markung Thunsel folgende Liegenschaften :

1) Gertrud Neymeyer:

Svbhafstationen, Aufgebote, Vor-

9 Are Matten auf der Einbrüche, neben Franz Iosef Winterhalter und Mich. Kabiser. 2) Reinhard Neymeyer: a, 11 Are 34 Meter Aer in-ver Schrennen, neben Michael Schmid 1d Antreas Karrer ; b, 9 Are Ader im Scläfer, neben Josef Edel und Franz Josef Kabiser ; 4 c, 9 Are Ader im Federer, neben Franz Ney- meyer Wittwe und Weg;

. 9 Are Aer und Matten in der Hugstmatten, neben German Neymcyer Wne. und Gertrud Paltenbach, ledig.

4 q. 3) Andreas Neymeyet: 9 Are Aer im Ambringer, neben Peter Bing uud Iolzyn Cammerer i

. 9 Are Aa& im Schieber, neten Michael Schmid und Franz Neymeyer Wye.;

. 9 Are Matten iu den Päpstmaiten, neben Anna Mayele und Weg,

4) Maria Elisabetha Neymeyer : i Eine einstötige Behausung mit dazu gehö» Laer Scheuer, Stallung, Hofraum und 9 Are raw erten in der Burggasie, neben Trud- pert WivU&-lter und Wilkelm JIöhle ;

9 Are Ader im Sh : S°-derer, neben Hermann Neymeyer und Andreas Yevmneber; 9

c, 9 Are Ader im Schmidhofnerfeld, reben Karl Burget und Gertrud Kaltenbach ;

d, 9 Are Matten im Brand, neben Johann Burget und Franz Neymeyer Wittwe.

Diese Grundstücke sind zum Grundbuche der Ge- meinde Thunsel nicht eingetragen und haben die Eigenthümer derselben die Einleitung des Aufgekots- verfahrens beantragt.

Es werden nunmehr Diejenigen, welche an ge- nannte Liegenschaften nicht eingetragene, auch sonft niht bekannte dingliche oder auf einem Stamm- gut8- oder Familiengutsverbande beruhende Rechte zu haben glauben, aufgefordert, solche in dem Auf- gebotstermine vom

Dienstag, den 14. Dezember, Vormittags 9 Uhr, vahier geltend zu machen, widrigenfalls die nicht an- gemeldeten Ansprüche für erloschen erklärt den. Staufen, den 6. Oktobcr 1880. Erofh. Amtsgericht. Der Gerichtsschreiber : Dufner.

[24954]

Verkaufsauzeige mit Aufgebot.

In Sachen des Kaufmanns Wilhelm Fromme zu Haverlah, Gläubigers, wider den Curator des herrenlosen Nachlasses des weiland Anbauers Friedrih Graf zu Gr. Heere, Kothsassen Tischler Conrad Warnecke daselbst, Schuldner, wegen Sub- hastation, soll die zum gedaht:n Nachlasse gehörende zu Gr. Heere sub No, 41 belegene Anbauerstelle sammt Gebäuden und Zubehörungen, insbesondere Garten beim Hause, öffentlich meistbietend verkauft werden und steht dazu

Termin auf den 4. Dezember d. J., : Nachmittags 2 Uhr, Hterén, Ohlendorfshen Gastwirthshaft zu Gr.

Im oven Termine haben zuglei Alle, welche an obige Sesle Eigenthums-, Näher-, lehn-

8, Theater-Anzeigen.

\In der Börsen- 9, Familien-Nachrichten.

beilage. K

P

rechtliche, fideikommissarishe, Pfa dingliche Rechte, insbesondere auch Servituten und Realberehtigungen zu haben vermeinen, solche Rechte unter der Verwarnung anzumelden, daß für den sich nicht Meldenden im Verbältniß zum neuen Er- werber das Recht verloren geht.

Boenem, den 7. Oktober 1880.

Königliches Amtsgericht, I. Pfingfihorn. c 5 B [24865] Vekauntmachung. Cx F, S. der Pfälzer kath. Kirhenschaffnei Heidelberg und Meßnerci Heidelsheim gegen Unbekannte, Eigenthum betr. Beschluß.

Nr. 25451, Nachdem auf unsere Aufforderung vem 25. August d. J.,, Nr. 21 889, Rechte oder Ansprüche genannter Art an die dort bezeichneten Lie- genschaften nicht geltend gemacht worden sind, so werden folche für erloschen erklärt.

Brudthsal, den 4. Oktober 1880. Der Gerichtsschreiber des Grof h. Amtsgerichts, Rittelmann.

949 : [24982] Oeffentliche Zustellung. Die Ehefrau des Johann Rahn, Wilhelmine, geb. Roth, zu Wiesbaden, ve:treten durch Nechts- anwalt Schick von da, klagt gegen ihren Ehemann, Korbmather Johann Rahn, jräher in Wiesbaden, dermalen mit unbekanntem Aufenthaltsort abwesend, wegen Chebruchs und böëwilligen Verlassens mit dem Antrage zu erkennen: 1) daß die zwischen der Klägerin und dem Be- Tlagten bestehende Ehe zu \cheiden;

2) daß das Kind aus der Ehe, Eleonore Rahn, auf gemeinschaftliche Kosten beider Theile bei der Klägerin zu erziehen ;

———————

nd- und andere | 3) daß der Beklagte \{uldig, der Klägerin ihr

eigenes Vermögen und den 4. Theil seines Ver- mögens und zwar dieses Viertel der Klägerin zur Nuyßnießung und dem gemeinschaftlichen Kinde zu Eigenthum, auf Grund eines eidlich zu erhärtenden Inventars herauszugeben und 4) alle Kosten zu tragen, beziehungsweise zu er- statten, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand- lung des Rechtestreits vor die dritte Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Wiesbaden auf deu 15. Januar 1881, Vormittags 9 Uhr, wit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen, Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Wiesbaden, 5. Oktober 1880. : Kleinschmidt, Gerichtéschreiber des Königlichen Landgerichts,

[24807]

Gemäß §. 12 des Allerhöch{st genehmigten Statuts bringen wir hiermit zur öffentlihen Kenntniß, daß Herr Reinhold Franke zum Stellvertreter des Direktors in Behinderungsfällen ernannt, und daß die desfallsige Vollmacht des Herrn Fcanz Paul- sohn erloschen ift.

Berlin, den 8. Oktoker 1580.

Der Aufsichtsrath der „Nationale“, Lebens- Versicherungs - Gerencalt auf Gegenseitigkeit zu Berlin.

A. V. Märtin.

Redacteur: Riedel.

Bea ha Expedition (Kes sel.)

ruck: W. Elsner. Vier Beilagen

e ins{ließlich Börsen-Beilage.)

Berlin:

(1064})

é 239.

Erste Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger.

Berlin, Moutag, den 11. Oktober

ck A s: area 15 5 D

Pairie für den Deutschen Reihs- und Königl. | Preuß. Staats-Anzeiger und das Central-Handel8- regisier nimmt an: die Königlicze Expedition

des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich

Preußischen Staats-Anzeigers : Berlin SW., Wilhelm - Straße Nr. 32, M

1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. 2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.

3, Verkäufe,V erpachtungen, Submigsgionen etc E

4, Verloosung, Ámortisation, Zinszahlung

Steckbriefe und Unterszchungs: Sachen, [24938] E D006 Mark Belobuung!

Sd Jn der Nacht vom 8. zum m S 7 M 9. d. Mts. ist frevelhafter Weis Schiene aus tem Geleise der Lehrter Eisenlahn zwischen Berlin und Spandau heraus- genommen worden und dadurch der planmäßig 12,30 Nachts in Berlin eintreffende Personenzug entgleiset. -

Demjenigen, welcher den Urheber dieses Frevels entdeckt und so zur Anzeige bringt, daß die Ver- haftung und Bestrafung desselben erfolgen kann, wird hierdurch obige Belohnung zuge}ichert.

Magdeburg, den 10. Oktober 1880.

Konigliche Eisenbahn-Direktion. [24919] Steckbriefs - Erledigung.

Der hinter den Kutscher Johann Rolle aus Lieëke unterm 25. September d. J. erlassene Steck- brief ist durch die am 5. dieses Monats erfolgte Einlieferung desselben erledigt.

Hoyerswerda, am 8. Oftober 1880.

Königliches Amtsgericht.

Der gegen den Commis Martin Möollex aus Rothenditmold am 28. September 1880 erlassene Steckbrief wird als erledigt zurückgezogen. Cassel, den 8. Oktober 1880, Königliche Staatsanwaltschaft.

[24784] Ladung.

1) Der Buchhalter Casimir Jauas, geb. am 22. Februar 1853 zu Linde, katholisch, leßter Aufent- halt unbekannt, 2) der Richard Wolfsohn, geb. am 12. September 1855 zu Neustadt b. P., mosaisch, leßter Aufenthalt nnbekanut, 3) der Mannheim Dauifkel, geb. am 8. Juni 1856 zu Neustadt b. P., mosaisch, zuleßt zu Neustadt b. P. wohnhaft, 4) der Valentin Lacina, geb. am 9. Februar 1856 zu Brody, kathelish, leßter Aufenthalt unbekannt, 5) der Knecht Joseph Culkier, geb. am 16. Februar 1856 zu Neustadt b. P., katholis, zuleßt in Brodki wohnhaft, 6) der August Emil Klose, geb. am 16. April 1856 zu Linde, ‘evangelisch, leßter Auf- enthait unbekannt, 7) der Michael Kowalczyk, geb. am 21. September 1857 zu Brodki, zuleßt dort wohnhaft, katholis, 8) der Peter Paul Dziubinski, geb. am 16. Juni 1857 zu Glupon, katholisch, letz- ter Aufenthalt unbekannt, werden beschuldigt, als Wehrpflichtige in der Absicht, sib dem Eintritte in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß das Bundesgebiet verlassen oder nach erreihtem militärpflichtigen Alter sich außerhalb des Bundes8gebiets aufgehalten zu haben, Vergehea gegen §. 140 Abf. 1 Nr. 1 Str.-G.-B. Dieselben werden auf dcn 1, Fe- bruar 1881, Vormittags 95 Uhr, vor die Strafkammer des Königlichen Landgerichts zu Posen zur Hauptverhandlung geladen. Bei unents{uldig- tem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nach §. 472 der Straf-Prozeß-Ordnung von dem Königlichen Landraths-Amt zu Neutomischel über die der Anklage zu Grunde liegenden Thatsachen ausgestellten Erklärungen verurtheilt werden. Po- sen, den 5. Ottober 1880. Königliche Staats- anwaltschaft,

Subhaftationen, Aufgebote, Vor- ladungen u. dergl.

9485 ce : ( [24823] Oeffentliche Zustellung.

Die Kais. Generaldirektion der Zölle und in- direkten Steuern zu Straßburg, handelnd durch ihren Generaldirektor Herra Fabricius, vertreten durch Herrn Rechtsanwalt Dr. Reinach, klagt gegen 1) Heinrich Ley, angetlih Soldat in der 7e. escadron du train, 5e, Ccmpagnie, zu Dôle (Frankrei), zur Zeit ohne bekannten Wohnort, 2) Susanna Ley, ledig, großjährig, zu Steinbah wohnend, auf Un- gültigerklärung zweier Kaufverträge, mit dem An- trage, die Kaufverträge vom 19, Oktober - und 7. Dezember 1878 der Klägerin gegenüber für un- gültig zu erklären und zu verordnen, daß der An- theil des Heinrih Ley am Nachlasse seines Vaters Joseph Ley, sowie die im Akte vom 7. Dezember 1878 aufgesührten 8 Liegenschaften in das Eigen- thum des Heinrih Ley zurückkehren um dem Zu- griffe der Klägerin zur Deckung ihrer Forderung von 300 nebst Zinsen und Kosten ofen zu- stehen, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Recbtsstreits vor die Civil- iee des Kaiserlichen Landgerichts zu Mülhausen . ls. auf den 21, Dezember 1880, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwette der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

: Stahl, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgerichts.

(4797) Oeffeutliche Zustellung.

Die verehelichte Arbeitsmann Behrendt, Doro- thea, geborene Bahr, zu Konitz, vertreten durch den Rechtsanwalt Meibauer in Konit, klagt gegen ihren

hemann, den Arbeitémann Franz Behrentt, zu Konitz wohnhaft gewesen, jeßiger Aufenthaltsort un- bekannt, wegen böslicher Verlassung aus §. 693 LKheil 11, Titel I. A. L. R. auf Chescheitung mit

u. s. w. von öffentlichen Papieren.

dem Antrage, das zwischen Parteien bestehende Band der Ghe zu trennen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtéftreits vor die T. Civilfammer des Königlichen Laadgerichts zu Koniß W.-Pr. auf i den 20. Dezembex 1880, Vormittags i1 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Konitz, den 6. Oktober 1880.

Etremlow, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[249%] Oeffentliche Zustellung.

Der Jsaak Frank I, Handelsmann, zu Laufers- weiler wohnend, vertreten durch Rechtsanwalt Müller, klazt gegen den Johann Peter Ehrhard, Müller, früher zu Altlayer Mühle, Bürgermeisterei Sohren wohnend, jeßt ohne betanoten Wohn- und Aufenthaltsort, wegen Forderung au3 Pferdeyer- fäufen, mit dem Antrage auf kostensällige Verur- theilung zur Zahlung von 1049 4 89 nebst 69/0 Zinsen seit dem 26, Mai 1880 und lädet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Nechts- streits vor die 11, Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Coblenz auf den 10. Dezember 1880, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Arwalt zu bestellen.

Zum Zwece der öffentlichen Zustellun; wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Coblenz, den 6. Oktober 1880.

: Stroh, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts,

(22943) Oeffentliche Zustellung.

Der Carl Blum, Müller, zu Bahnhof Hilles- heim, klagt gegen den Theodor Kelsen, ohne Ge- werbe, früher zu Bahnhof Hillesheim, jeßt ohne be- kannten Aufenthaltêort, wegen er haltenen baaren Darlehns und gescbuldeten Mietbzinsez, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zaklung von 210 1. nebst fünf Prozent Zinsen vom Tage des zu erlassenden Urtheils, un ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung ‘des Nechts- streits vor das Königliche Amtsgerichts zu Hilles- heim auf den 9. Dezember 1880, Vormitta:s 9 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klaae bekannt gemacht.

Hilleslzeint, den 8. Oktober 1880.

WMurschall,

Serichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[°92°) Oeffentliche Zustellung.

Die gewerblose zum Armenrecte belassene Bar- bara Bemberg, Ebefrau Martin Görgels zu Aachen, Klägerin, vertreten durch den Unterzeichneten, hat gegen ihren genannten Ehemann, früher Fabrik- arbeiter zu Aachen, jeßt ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort, Klage zum hiesigen Kgl. Landgerichte erhoben mit dem Antrage:

„Kal. Landgericht wolle die Klaze auf Ebe- {eidung für zuläsfig erklären, die Parteien vor den zuständigen Standeéb-amten verweisen, um die Ehescheidung aussprechen zu hören.“

Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung dieser Sache, zu welcher Termin an- steht bei der I. Civilkammer besagten Gerichts am 3. Januar 1881, Bormittags 9 Ubr, mit der Aufforderung, einen bei diesem Gecichte zugelassenen Rechtsanwalt für \#ich{ zu bestellen,

Aachen, den 8. Oktober 1880.

Helpensticin, Rechtsanwalt.

Veröffentlicht zufolze der durch Beschluß vom 4. Oktober 1880 b:willigten öffentlichen Zustellung.

Aatheu, den 8. Oktober 1880,

Mosbach, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

A8 —— : [2480 Oeffentliche Zustellung. -

Dr. Emanuel Leser, Privatdozent, in Heidelberg wohnhaft, vertretea durch Rectsanwalt Dr. Oppen- heim in Mainz, klagt gegen Kaspar Iobann Klein, früher Ackersmann, in Hechtsheim wohnhaft, jetzt unbekannten Aufenthaltes, wegen Auflösung eines Versteigerungsprotokolles, mit dem Antrage, das Versteigerungbprotokoll ror Notar Gaßner in Mairz vom 18, September 1876 dem Beklagten gegenüber für aufgelöst, den Kläger als Eigenthümer des in der Gemarkung Laubenheim gelegenen Grundstückcs: Sektion B. Nr. 421, Flur d Nr. 339, 531 Meter Weinberg, Distelfink, zu erklären, und den Beklagten zur Zahlung der Zinsen von 400 (4 vom 11, November 1877 an und der Kosten zu ver- urtheilen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Necbtsstreits vor die erste Civil- kammer des Großb, Landgerichts zu Mainz anf den 24, Dezember 1880, Vormitt&gs 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen,

Zum Zwecke dcr öffcntlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Moyar,

L LAEIZE

Geriht8\{hreiber des Großherzoglichen Landgerichts.

1880,

Zeffentliher Anzeiger. 7

Inserate nehmen anz die Annoncen-Expeditionen des

5, Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel,

Verschiedene Bekanntmachungen.

Literarische Anzeigen.

8. Theater-Anzeigen,

9, Fümllion-Nacbkia. i

In der Börsen- beilage. K

D T! ( (°4816] Oeffentliche Zustellung.

Die Chefrau des Zimmermanns Rohloff, Wil- helmine, geb. Labs, zu Wahrlang bei Neuwarp, vcrtreten durch den Nechtsanwalt Freude zu Stettin, kTlagt gegen ihren Ehema n, den Zimmermann Fer- dinand Rohloff, dessen zeitiger Aufenthalt unbekannt ist und welcher bis zum Jahre 1874 in Ziegenort gewohnt hat, wegen böslicher Verlassung mit dem Antrage auf Trennung der zroiscen den Parteien bestehenden Ehe und Erklärung des Beklagten für den allein schuldigen Theil und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Stettin auf

den 28. Dezember 1880, Mittags 12 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- ribte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwette der öffentlichen Zustellung wird die- ser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Stettin, ‘den 5. Oktober 1880.

; Brandt, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts,

[24817] Kaiserliches Landgerizt Straßburg. Oeffentliche Zustellung.

Wilhelm Jungbluth, Notariatsgehülfe zu Straß- burg, vertreten dur den Rechtsanwalt Ott, Tlagt gegen seine Ehefrau Sophie Neu, zur Zeit ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltêort, auf Ehe- scheidung mit dem Antrage:

Geruhe das Kaiserliche Landgericht, die Ehe- sMeidung zwischen dem Kläger und dessen Ehe- frau auszusprechen, die Parteiea behufs Aus- einanderseßung ihrer gegenseitizen Vermögens- rechte vor einen Notar zu verweisen und der Beklagten die Kosten des Verfahrens zur Last zu legen, und ladet dieselbe zur mündlihen Verhandlung über die Klage auf den 5. Januar 1881, Vormittags 9 Uhr, vor das Kaiserliche Landgericht zu Straßburg x, Civilfammer unter der Aufforderung, einen bei diesem Gerichte zugelassenen Nehtéanwalt zu bestellen. Straßburg, den 27. September 1880. Der Landgerichts: Sekretär : RNittmaun.

[24847] Oeffentliche Zustellung.

Der Restaurateur Wilhelm Emil Richter in Leipzig, vertreten durch den Rechtsanwalt Hugo Burckas daselbst, klagt gegen den Uhrmacher Gustav Adolph Schiller aus Leipzig, dessen Auf- enthalt unbekannt ist, mit dem Antrage, festzustellen daß Kläger Vater des Wilhelm Emil Schiller, d'eser durch die Ehe Klägers mit der früher verebe- lihten Schiller legitimirt worden, Kläger demnach berechtigt sei, dem gedacten Wilhelm Emil Schiller seinen (des Klägers) Familiennamen zu geben und dem entspreche:.de Berichtigung des Taufbuches der Kirche zu St. Thomä in Leipzig zu verlangen und

ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung | des Rechtsstreits vor die crste Civilkammer des !

Königlichen Landgerichts zu Leipzig auf den 21. Dezciater 1880, Vormittags 10 Uhr,

mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentliczen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Leipzig, den 8. Oktober 1880.

Dölling, GeriWtss{reiber des Kön'glichen Landgerichts.

9; [D , C w (242546) Oeffentliche Zustellung.

Die verebelihte Johanne Marie Nolte, geb. Seebach, zu Leipzig, vertreten durch den MRechts- anwalt Dr, Schill daselbst, klagt gegen ihren Ehe- mann, den Klempner Hermann Osfar Nolte aus Dresden, zuletzt in Leipzig, jeßt unbekannten Auf- enthalts wegen böslicher Verlajsung mit dem An- trage auf Scheidung der zwiscben den Parteien be- stehenden Che, und ladet den Beklagten zur münd- lidea Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilklammer des Königlichen Landgerichts zu

Leipzig auf den 21. Dezember 1880,

; Vormittags 10 Uhr, mit der Auffordecung, einen bei dem gedacten Ge- rihte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auz3zug der Klage bekannt gemacht.

Leipzig, den 8. Oktober 1880.

Dölling, Gerichts\hreiber des Königlichen Landgerichts.

94808 : e G. [24808] Oeffentliche Zustellung.

Der Müller J. Nipkow, früher in Lusino, jeßt unbekannten Aufenthaltsorts, klagt gegen dèn Guts- besißer v. Paszke zu Damerkau auf Herausgabe einer braunen Stute zum Werthe von 120 4

Kläger ist im ersten Tcrmine nicht erschienen. Beklagter, vertreten durch den hiesigen Nehtsanwalt Sciplak, beantragt :

den Kläger mit seinem Klageantrage vom 27. Juni 1880, den Bekiagten zur sofortigen Her- ausgabe einer braunen State zu verurtbeilen, Tostenfällig abzuweisen,

l

„Fnvalidendauk“, Rudolf Mofe, Haaseustein & Bogler, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren

G. L, Daube & Co.,, E, Scchlotte,

Aunoucen - Bureaus, E A

| und ladet den Kläger zur mündliben Verbenvi | des Rechtsstreits R | zu Neustadt Wpr. auf

vor das Königlihe Amtsgericht den 24. Dezember 1880, Vormittags 9x Uhr, Zum Zwette der öffentlichen Zustellung Ss diejer Auëzuz der Klage bekannt gemaht. : : Titius, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

(4819) Oeffentliche Zustellung.

Die Handlung Jungnickel & Appel zu Rathenow, vertreten durch den Rechtsanwalt Mehring zu Posen, klagt gegen den zu Posen wohnhaft gewesenen flübtig gewordenen Uhrmacher Hugo Wélfel aus der zwischen ihnen bestandenen Seschäftsverbindung, mit dem Antrage auf Zahlung von 786 M 95 S nebft 6% Zinsen seit dem 1. Juli 1889 und ladet den Beklagten zur mündliwen Verhandlung des Rechisfireits vor die zweite Civilkammer des König- lihen Landgerichts zu Posen auf den 29, e 1880, Vormittags 94 Uhr, mit der Au! forderung, einen bei dem gedachten Ge- ricbte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird die- ser Auétzuz der Klage bekannt gemacht.

: i Krieger, Gerichts\{hreiber des Königlichen Landgerichts.

17882) Oeffentliche Zustellung.

_Nr. 13 519, Die Handlung R. Marx zu Bruch- sal, vertreten durÞ Rechtëanwalt Dr. Horn in Karlsruhe, klagt gegen den Tabakfabrikanten Phil. Hh. Zickwol} von Rücklingen, zur Zeit an un- bekannten Orten abwesend, aus Kauf von Tabak- waaren mit dem Antrage auf Verurtheilung zur Zahlung von 538 4 90 _! nebst 6%, Zinken vom 7. August d. J. vnd ladet den Beklagten zur münd- lien Verhandlung des Rechtsstreits vor die Kam- mer für Handelssachen des Großterzoglichen Land- gerichts zu Karlsruhe auf Mittwoch, den 1, Dezember 1880,

, __ Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- ricbte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Karlsruke, 29. September 1880.

: Amann,

Gerictéshreiber des Großherzoglichen Landgerichts.

94897 :

[27 Oeffentliche Zustelluug.

Durch rechtskräftiges Urtheil des Königlichen Landgericbts hierselbst, zweiten Civilklammer, vom 1, Juli 1880, ist die zwischen der zu Alsfassen woh- nenden geshäftslosen Margaretha Rieffer, Ehefrau des dafelbst wohnenden Ackerers Nicolaus Grego- rius IV. und diesem ihrem genannten Ebemanne bisher bestandene ehelihe Gütergemeinschaft für auf- gelöst, deren Theilung in zwei gleiche Theile ver- ordnet und die Verweisung der Parteien vor den Königlichen Notar zu St. Wendel 2c. gausge- \sprochen worden.

Saarbrücken, den 7. Oktober 1880,

Koster, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

9 0095 , (883) Oeffentliche Zustellung.

Der Handelsmaun Gerson S{ulhof von Fried- berg, klagt gegen den Landwirth Peter König 15. von Ober-Mecerlen, jeßi unbekannt wo? abwesend, wegen Forderung für Güterkaufscilling mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur ahe lung ter in der gerichtlichen Azweisung vom 7. Mai 1879 aufgeführten Beträge von 50 H 40 „H nebst betr. Zinsen und ladet den Beklagten zur münd- liden Berhandlung des Rechtsftreits vor das Groß- herzogliche Amtsgericbt zu Bad Nauheim auf- den

21. Dezember 1880, Vormittags 9 Uhr.

Zum KZwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser

Auszug der Klage bekannt gemacht. Sdcüß, Gerichiés{reiber des Großherzoglihen Amtsg-richts.

C L) ck 4 (24828) Oeffentliche Zustellung.

Der Kaufmann Carl Güthert zu Leipzig, ver- treten durch den Rechtsanwalt Sander zu Guben, klagt gegen den Kaufmann Mar Haase, früher in Guben wohnhaft, wegen einer Waarenforderung im Ge- sammtbetrage von 585 4 10 S nebst 6% Zinsen seit 1. Januar 1880 Schuld aus Lieferungskauf mit dem Antrage: Den Beklagten zu verurthei-

{ len, dem Kläger 585 # 10 „Z nebst 6% Zinsen

seit 1. Januar 1880 zu zahlen, und ladet den Be- kTlagien zur mündlihen Verhandlung des Recbts- stceits vor die erste Civilklammer des Königlichen Landgerichts zu Guben

auf den 7. Januar 1881, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Guben, den 6. Oktober 1880.

: Wesenfeld, Gerichtss{reiber des Königlichen Landgerichts.