1942 / 88 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 16 Apr 1942 18:00:01 GMT) scan diff

92: Und Staatsanzeiger Nr. 87 vom 15, April 1§42, S. 4

Verschärfter Kampf gegen Schleich- unò 2aäajchzhandel

* Die neue Verordnung der Reichsregierung zur Ergângung der Kriegswirtshaftsverordnung vom 25. März 1942 (RGBl. 1

Tausch- und Scheichhandels geschaffen. Dabei _ ist insbesondere auch das Anbieten, Fordern oder Entgegennehmen von Tausch- ware oder Schmiergeldern dur Gewerbetreibende oder deren Ge- folgschaftsmitglieder unter strengste Strafe gestellt.

Der Reichsminister der Justiz hat dur eine Allgemeine Verfügung vom 1. April 1942 (Deutsche Fustiz S. 238) die Staatsanwaltschaften ‘zu shärfstem Durchgreisen angewie}jen.

Zu den neuen Strafbestimmungen heißt es in der Verfügung:

Wer in Handel oder Gewerbe an Erzeugung und Umlauf der Güter mitzuwirken hat, die in der Kriegswirtschaft für den ivilen Bedarf zur Verfügung gestellt werden können, hat sie an Eid Teile denjenigen Verbraucherkreisen zuzuführen, für deren Bedarf sie bestimmt sind. Keinesfalls darf er aus eigennüßtgen Gründen den Lauf der Ware stören: Er darf sie niht zwecks Be- friedigung eigener Wünsche zur Anlegung eines Hamsterlagers oder zu Taushzwecken abzweigen noch zur Erlangung von Sonder- vorteilen im Schleichhandel abseßen. dl t

Tausch- und Schleichhandel verknappen die ohnehin im Kriege zugunsten des Wehrmachtsbedarfs beschränkten Vorräte unnötig weiter zu Lasten des Verbrauchers; wer im Gewerbe oder Beruf aus eigensüchtigen Gründen zu Tausch- oder Schleichhandel greift, entzieht sih der im Vorspruh der Kriegswirtschaftsverordnung ausgesprochenen Pflicht, die Fortführung eines geregelten Wirt- \haftslebens zu gewährleisten, und verleßt die Treuhäanderstellung, die ihm gegenüber der Allgemeinheit obliegt; vor allem aber er- shüttert er das Vertrauen in eine billige gleihmäßige Verteilung der vorhandenen Güter, stört die innere Front und zeigt sih des Geistes unwürdig, in dem der Soldat an der Front taglich sein Leben für die Heimat einseßt. E :

Ebenso verwerflih ist es, wenn der Kaufmann oder sein Gefolgschaft3mitglied Schmiergelder entgegennimmt oder wenn ein Handwerker aus dem durch den Krieg entstandenen Mangel an Arbeitskräften ein Geschäft macht, indem er die eigene Leistung von der Zusage oder Gewährung von Sondervorteilen abhängig macht.

Börsenkennziffern : für die Woche vom 6. bis 11. April 1942

Die vom Statistischen Reichsamt errechneten Börsenkennziffern stellen sich für die Woche vom 6. bis 11, April- 1942 im Vergleich

ur Vorwoche wie folgt: : Y 4 Wochendurchschnitt Monats- vom 6.4, vom 30.3, durchschnitt Afktienkurse (Kennziffer 1924 bis 11. 4, bi3 4. 4, März bis 1926 = 100)

Bergbau und Schwerindustrie 156,51 155,60 155,24 Verarbeitende Jndustrie . . . 155,29 154,99 154,62 Handel und Verkehr . . 152,81 152,22 151,18 Gesamt... 154,85 154,32 153,76 Kursniveau der 414 %igen Wertvapiere Pfandbriéfe der Hypotheken- aktienbanken e? off “il 103,50 103,50 103,50 Pfandbriefe er entlich- rechtlihen Kreditanstalten . 103,50 103,50 103,50 Kommunalöbligationen. . . . 103,50 103,50 103,02 Anleihen der Länder und Ge- meinden. «2 4 102,74 102,74 102,71 Durchschnitt... 103,41 103,41 103,31 Außerdem : : 41/,%ige Jndustrieobligationen 105,46 105,41 105,37 6dbige “regen gina: vie d i, 104,94 105,05 105,04 4%ige Gemeindeumschuldungs- Lie, D E e 103,20 103,20 102,90

Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsche Elektrolytkupfernotiz stellte sih laut Berliner Meldung des „D.N. B,“ am 15. April auf 74,00 KAÆ (am 14, April auf 74,00 kA) für 100 kg.

Berlin, 15. April. Preisnotierungen für Nahrungs3- mittel. (Verkaufspreise des Leben3mittelgroßhandels für 100 Kilo frei Haus Groß-Berlin.) [Preise in Reich3mark.] Bohnen, weiße mittel §) —,— bis —,—, Linsen, käferfrei 71,60 bis 72,50, Linsen, käferfrei §) —,— bis —,— und §) —,— bis —,—, Speiseerbsen, Inland, gelbe, ganze §) —,— bis —,—, Speiseerbsen, Ausland, gelbe, halbe §) —,— bis —,—, Gesch. glas. gelbe Erbsen, ganze §) —,— bis —,—, Ges. glas. E Erbsen, halbe §) —,— bis —,—, Grüne Erbsen, Ausland 60,60 bis 61,50, Reis, Jtaliener, gl.*§) 49,70 bis 50,50, Reis *§) —,—bis —,— und *§) —,— bis —,—, Puchweizengrüße —,— bis —,—, Gersténgraupen, fein, C/0 bis 5/0*) 41,50 bis 42,50f), Gerstengraupen mittel, C/1*) 40,50 bis 41,50), Gerstengraupen, grob, C/4*) 37,00 bis 38,00f), Gerstengraupen, Kälberzähne, C/6*) 34,00 bis 35,00f), Gerstengrüße, alle Körnungen*) 34,00 bis 35,007), Haferfloden [Hafernährmittel]*)

. t - und Str 4, Oeffentliche Zustellungen, 2 Swwangedersteigerung | 65. Berlust- und Fundsachen, ge

ote, E

Richard Redler

L. Untersuchungs- und Strafsachen

Bekanntmachung.

von § 2 des

: s ch ch | Weizengrieß, Type 550 38,50 bis —,—, Weizenmehl, Type 1059 36,25 S. 147) hat die Möglichkeit zu einer verschärften Bekämpfung des eigengrieh, LYP T Enc 2-IP Z

6. Auslosung usw. von Wertpapieren,

[2040] Bekanntmachung.

eboren am terzei Mrs zur Zeit | der Urkunde beantragt: 534 % Pfand-| anberaumten Termin seine Rechte ‘an- | Walter

| i i ind | brie Rhein. othekenbank Mann- | zumelden und die Urkunde vorzulegen, | 15. September 1912 zu Karlsruhe, fest- A O e 5 riet der O R S C Nr. 73 689 widrigenfalls die Urkunde für | i

1933, RGBl. 1 S. 680, in Verbindung | über 200,— E. Der Fnhaber der erklärt werden wird. 7; Amtzs3geriht Burgstädt.

27. März 1906 in Bre eseßes vom 14. Juli | heim 1/200 Rei

45,00 bis 46,00f), Hafergrüße [Hafernährmittel]*) 45,00 bis 46,00f), Kochhirse*) 38,00 bis »40,00, Roggenmehl, Type 1790 24,55 bis —,—, Weizenmehl, Type 1470, Jnland 32,40 bis —,—,

bis —,—, Brotmehl Type 2800 24,90 bis —, —, Kartcffelmehl, hochfein 36,65bi338,15f), Sago, deutscher 49,35bi3 51,35, Zucker, Melis Grund- sorte 67,90 dis —,—, Roggenkaffee, lose 40,50 bis 41,50f), Gerstenkaffee, lose 40,50 bis 41,50f), Malzkaffee, lose 45,00 bis 46,00f), Kaffee-Ersaß- mischung 70,00 bis 80,00, Röstkaffee, Brasil Superior bis Extra Prime §) 349,00 bis 373,00, Röstkaffee, Zentralamerika§) 458,00 bis 582,00 Kakaopulverhaltige Mischung 130,00 bis —,—, Deutscher Tee 240,00 bis 280,00, Tee, südchines. SouchongF) 810,00 bis 900,—, Tee, indischs) 960,00 bis 1400,00, Pflaumen, Jugoslaw., 80/85, in Kisten —,— bis —,—, Pflaumen, Jugoslaw., 60/65, in Kisten —,— bis —,—, Pflau- men, Bulgar. —,— bis —,—, Sultaninen, Perser —,— bis —,—, Sultaninen —,— bis —,—, Mandeln, süße, handgewählte, aus- gewogen —,— bis —,—, Mandeln, bittere, handgewählte, aus- gewogen —,— bis —,—, Zitronat, großstückige Schalen, in Deutschland kandiert —,— bis —,—, Kunsthonig, in 14-kg-Packung (Würfel) 70,00 bis 72,00, Bratenschmalz 183,04 bis —,—, Rohschmalz 183,04 bis —,—, Dtsch. Schweineschmalz m. Grieb., mit oder ohne Gewürz 185,12 bis —,—, Dtsch. Rindertalg in Kübeln 111,60 bis —,—, Spedck, geräuchert 190,80 bis —,—, Tafelmargarine 174,00 bis —,—, Marken- butter in Tonnen 331,00 bis —;—, Markenbutter, gepackt 335,00 bis —,—, feine Molkereibutter in Tonnen 323,00 bis —,—, feine Molkerei- butter, gepackdt 327,00 bis —,—, Molkereibutter in Tonnen 315,00 bis —,—, Molkereibutter, gepackt 319,00 bis —,—, Landbutter in Tonnen 299,00 bis —,—, Landbutter, gepackt 303,00 bis —,—, Speiseöl, ausgewogen 173,00 bis —,—, Allgäuer Stangen 20% 130,00 bis 138,00, echter Gouda 40% 190,00 bis —,—, eter Edamer 40%, 190,00 bis —,—, bayer. Emmentaler (vollfett) 270,00 bis 275,—, Allgäuer Romatour 20% 152,00 bis 158,00, Harzer Käse 100,00 bis 110,00, Reis Siam T —,— bis —,—, Reis Siam II1 —,— bis —,—, Reis Moulmein —,— bis —,—.

Die Mehlpreise gelten ab 1. April 1942.

§) Nach besonderer Anweisung verkäuflich. ;

*) Nur für Zwede der inénsclichen Ernährung bestimmt,

f) Die zweiten Preise verstehen sich auf Anbruchmengen.

Berichte von auswärtigen Devisen- und Wertpapiermärkten

Devisen

Prag, 14. April. (D. N. B.) Amsterdam Umrechnung3- Mittelkurs 1327,00 G., 1327,00 B., Berlin —,—, Zürich 578,90 G,, 580,10 B., Oslo 567,60 G., 568,80 B., Kopenhagen 521,50 G,, 522,50 B., London 98,90 G., 99,10 B., Madrid 235,60 G., 236,00 B.,, Mailand 131,40 G., 131,60 B., New York 24,98 G., 25,02 B., Paris 49,95 G., 50,05 B., Stockholm 594,60 G., 595,80 B., Brüssel 399,60 G., 400,40 B.,, Budapest —,—, Bukarest —,—, Belgrad 49,95 G., 50,05 B., Agram 49,95 G., 50,05 B., Sofia 30,47 G., 30,53 B., Athen 16,68 G., 16,72 B.

Budapest, 14. April. (D. N. B.) [Alles in Pengö.] Amsterdam 180,73 14, Berlin 136,20, Bukarest 2,7814, Zagreb 6,81, Mailand 17,77, New York —,—, Paris 6,81, Prag 13,82, Sofia 415,50, Zürih 80,2014, Preßburg 11,71, Helsinki 6,90.

London, 15. April. (D. N. B.) New York 402,50—403,50, Paris —,—, Berlin —,—, Spanien (offiz.) 40,50, Montreal 4,43—4,47, Amsterdam —,—, Brüssel —,—, Jtalien (Freiv.) —,—, Schweiz 17,30—17,40, Kopenhagen (Freiv.) ——, Stockholm 16,85—16,95, Oslo —,—, Buenos Aires (offiz.) 16,954—17,13, Rio de Janeiro (inoffiz.) —,—, Schanghai Tschungking-Dollar —,—

Amsterdam, 15. April. (D. N. N.) [12,00 Uhr; holl. Zeit. ] [Amtlich.] Berlin 75,36, London —,—, Paris —,— Brüssel 30,11——30,17, Schweiz 43,63—43,71, Helsingfors —,—, Ftalien (Clearing) —,—, Madrid —,—, Oslo —,—, Kopenhagen —,—, Stodckholm 44,81—44,90, Prag —,— i:

Zürich, 14. April. (D. N. B.) [11,40 Uhr. Paris 9,57, London 17,27, New Jork 4,31 nom., Brüssel 69,25 B., Mailand 22,664, Madrid 39,75 B., Holland 229,50 B., Berlin 172,52}, Lissa- bon 17,80, Stockholm 102,67, Oslo 98,75 B, Kopenhagen 90,50 B., Sofia 5,37} B., Prag 17,37} B., Budapest 104,50 B., Belgrad —,—, Athen —,—, Jstanbul —,—, Bukarest 250,00 B., Helsingfors 877,50, Buenos Aires 86,00, Japan 101,00.

Kopenhagen, 14. April. (D. N. B.) London 19,34, New York 479,00, Berlin 191,80, Paris 10,85, Amtwerpen 76,80, Zürich 111,25, Rom 25,35, Amsterdam 254,70, Stockholm 114,15, Oslo 109,00, Helsingfors 9,83, Prag —,—, Madrid —,—. Alles Brief- furse.

| Stockholm, 14. April. (D. N. B.) London 16,85 G., 16,95 B., Berlin 167,50 G,, 168,50 B., Paris —,—, G., 9,00 B., Brüssel —,— G., 67,50 B., Schweiz. Pläye 97,00 G., 97,80 B., Amsterdam —,— G., 223,50 B., Kopenhagen 87,60 G., 87,90 B,, Oslo 95,35 G., 95,65 B., Washington 415,00 G,, 420,00 B., Helsing- fors 8,35 G., 8,59 B., Rom 22,00 G., 22,20 B., Prag —,—, adrid —,—, Kanada 3,75 G., 3,82 B.

Oslo, 14. April. (D. N. B.) London —,— G., 17,75 B. Berlin 175,25 G., 176,75 B., Paris —,— G., 10,00 B., New Yor —,— G., 440,00 B., Amsterdam —,— G., 235,00 B., Zürich 101,50 G, 103,00 B,, Helsingfors 8,70 G., 9,20 B., Antwerpen

- London, 14. April. (D.7N. B.) Silber Barren prompts 23?/ 6, Silber auf Lieferung Barren 23?/,,, Gold 168/—,

Wertpapiere

Frankfurt a. M., 14. April, (D. N. B.) Reich3-Alt besißanleihe 165,15, Aschaffenburger Buntpapier —,—, Buderus Eisen 148,50, Deutsche Gold u. Silber 382,00, Deutsche Linoleum —,—, Eßlinger Maschinen —,—, Felten u. Guilleaume 153,00, Heidelberg Cement 189,50, Ph. Holzmann 160,50, Gebr. Junghans 154,00, Lahmeyer 168,00, Laurahütte —,—, Mainkraftwerke 147,00, GELIGE 165,00, Voigt u. Häffner 156,50, Zellstoff Waldhof

6,25.

Hamburg, 14. April. (D. N. B.) [Schlußkurse.] Dresdner Bank 153,50, Vereinsbank 154,00, Hamburger Hochbahn 13334, Hamburg-Amerika Paketf. 119,00, Hamburg-Südamerika 208,00, Nordd. Lloyd 118,75, Dynamit Nobel 128,75, Guano 93,00 B., Harburger Gummi 140,00, Holsten-Brauerei 208,09, Karstadt 204,00, Siemen3 Ls —,—, Vorz.-Akt. —,—, Nèéèu Guinea —,—, Otavi 8,50.

Wien, 14. April. (D. N. B.) 4% Nied.-Donau Lds.-Anl. 1940, A 104,25, 4% Ob.-Donau Lds.-Anl. 1940 103,50, 4% Steier- mark Lds.-Anl. 1940 103,50, 4% Wien 1940 103,60, Donau- Dampfsch.-Gesellschaft —,—, A. E. G.-Union Lit. A —,—, Alpine Montan AG. „Hermann Göring“ 106,00, Brau-AG. Oesterreich —,—, Brown-Boveri 130,00, Egydyer Eisen u. Stahl —,—, „Elin“ AG. f. el. Jnd. 167,00, Enzesfelder Metall —,—, Felten-Guilleaume —,—, Gummi Semperit —,—, Hanf-Jute-Textil —,—, Kabel- und Drahtind. 163,00, Lapp-Finze AG. 107,00, Leipnik-Lundb. —,—, Leykam-Josefsthal 80,75, Neusiedler AG. 175,50, Perlmooser- Kalk —,—, Schrauben-Schmiedew. 228,25, Siemens3-Schuckexrt —,—, Simmeringer Masch. 159,00, „Solo“ Zündwaren —,—, Steirische Magnesit —,—, Steirishe Wasserkraft —,—, Steyr-Daimler-Puch —,—, Steyrermühl Papier 92,75, Veitsher Magnesit —,—, Waagner-Biro 150,00, Wienerberger Ziegel —,—.

Wiener Protektorat3werte, 14. April. (D. N. B.) Zivnostensfa Bank 198,00, Dux-Bodenbacher Eisenbahn 187,00, Ferdinands Nordbahn —,—, Ver. Carborundum u. Elektr. A. G. 147,00, Westböhm. Bergbau-Aktienverein 145,00, Erste Brünner Maschinenf.-Ges. 88,50, Metallwalzwerk AG. Mährisch-Ostrau 179,00, Prager Eisenind.-Gesellschaft 427,00, Eisenwerke A.G. Rothau-Neudek 82,85, A.G. vorm. Skoda Werke Pilsen 368,00, Heinrichsthaler Papierfabr. 235,00, Cosmanos, Ver. Textil u. Druck- fabriken A.G. 65,50, A. G. Roth-Kosteleßer Spinn. Web. 102,25, Ver. Schafwollenfabriken A.G. —,—, 4% Dux-Bodenbacher . Prior.-Anl, 1891 —,—, #% Dux-Bodenbacher Prior.-Anl. 1893 —,—, Königs8o hofer Zement 470,00, Poldi-Hütte 740,00, Berg- und Hüttenwerksges. —,—, Ringhoffer Tatra 463,00. Renten : 412% Mährisch Landes- anleihen 1911 —,—, 4% Pilsen Stadtanleihen —,—, 42% Pilsen Stadtanl. —,—, 5% Prager Anleihe —,—, 4% Böhm. Hyp.-Bank Pfandbr. (57 jährig) —,—, 4% Böhm. Landesbank Schuldverschrei- bungen 10,20, 4% Böhm. Landesbank Komm.-Schuldsh. —,— 4% Böhm. Landesbank Meliorations\{ch. —,—, 4% Pfandbr. Mähr. Sparkasse 9,50, 414% Pfandbr. Mähr. Sparkasse —,—, 4% Mähr. Landeskultur-Bank-Komm.-Schuldver. —,—, 4% Mähr. Landes- ae Eisenbahn-Schuldvershr. —,—, 4%% HBivnostenska Bank

chuldv. —,—.

Amsterdam, 14. April. (D. N. B.) A. Fortlaufend notierte Werte: 1. Anleihen: 4% Nederland 1940 S.T mit Steuererleichterung —,—, 4% do. 1940 S. II ohne Steuererleich- terung —,—, 4% do. 1940 S.II mit Steuererleichterung —,—, 314% do. 1941 (St. zu 100) 98%, 4% do. 1941 1003, 3% bo. 1937 9354%), 3% (314) do. 1938 96/,, 214% Nederl. Werkelijke Schuld Zert. 777/,4, do. Handels Mij. Zert.- (1000) 132,75. 2. Aktien: Algem. Kunstzijde Unie (AKU) 15834*), Van Berkels Patent 143,50, Fokker Neder. Vliegtuigenfabr. 220,00, Lever Bros. & Unilever N. V. Zert. 174,25, Philips Gloeilampen- fabr. (Holding-Ges.) 300,75, Koninkl. Nederl. Mij. tot Expl. v. Petroleumbr. 29774, Amsterdam Rubber Cultuur Mij. 183,50,

Handelsvereenig. Amsterdam (HVA) 279,00, Deli Mij. Zert. (1000

179,75, Senembah Mij. 158,50. B. Kassapapiere: 1. Festver- inslihe Werte: 31% Amsterdam 1937 S.IT —,—, 312% Rotter- La 1938 S.I 9914, 4% Nederl. Bankinstelling Pfb. —,—, 2. Aktien Nederl. Bankinstelling R. IL 14774, Amsterdam Droogdok —,—, Heemaf. N. V. 194?4, Heinekens Bierbrouwerii —,—, do. Ber

—,—, Holland. St. Meelfabriek —,—, Holl. Draad und Kabelfabrie

326,00, Holl. Kunstzijde Jn. (HKJ) 205,00, Jntern. Gewapend Beton- bouw 171,00, Jntern. Viscose Comp. 121,00, Kon. Ned. Hoogovens und Staalfabr. Zert..3. Folge —,—, Lever Bros. & Unilever N. V. 7% Vorz. —,—, do. 7% Vorz. Zert. 156,75, do. 6% Vorz. (St. z. 100) 148,00, do. 6% A 1000) 142,00, Nederlandsche Kabelfabriek 550,00, do. Zert. 550,00, Nederlandsche Scheepsbouw- Mij. 219,50, Nedev- landshe Vlas Spinnerij —,—, Philips Gloeilampensabr. Vor

177,00, Reineveld Machinefabr. 157,00 B., do. Vorz. 136,00 B., Rotterd, Droogdok Mij. —,—, do. Zert —,—, Kom. Mij. De Schelde, Nat, Bez. v. Aand. 141,25, Handel Mij. R. S. Stokvis & Bn. —,— Stoom-Spinnerij Spanjaard 127,00, Stork & Co. 256,75, do. Vorz- —,— Veendaalsche St. Spinnerij en Weverij 120,00 B., Vereenigde Blikfabrieken 211 00, Vereen. Kon. Papierfabr. van Gelder Zonen 151,50, do. Pref. 167,00, Wilton Feijenoord Dog en Werft E Vorz. —,—, Nederl. Wol. Mij. —,—, olland. Am. Lijn. gert. (100) 150,00, Del. Mij. Zert. (100) 179,75*), Blaauwhoedenveem- riesseveem 114,25, Magazijn de Bijenkorf N. V. 167,00, do. 6%

—,— G., 71,50 B., Stockholm 104,55 G., 105,10 B., Kopenhagen 91,75 G., 92,25 B., Rom 22,20 G., 23,20 B., Prag —,—-

Öffentlicher Anzeiger

5; Senate sellschaften auf Aktien, | 411. Genossenschaften,

9, Deutsche A osemsGaston,

10. Gesellschaften m. d. D-, 12, Offene Handels- und Kommanditgesellschaften,

Pi Baptist Malfatti außer- | mit § 1 des Geseyes vom 11, Juli | Urkunde wird aufgefordert, spätestens

ordentliher Professor, für medizinische Chemie i. R., geboren am 18. August 1864 zu Rovereto, derzeit in Rovèéreto, talien, ist auf Grund von § 2 des eseßes vom 14. Juli 1933, RGBl. I S. 480, in Verbindung mit §1 des Ge- seßes vom 11. Juli 1939, RGBl. I S. 1235, der deutschen Staatsange- hörigfeit für verlustig erflärt wor- den (Bekanntmahung im Deutschen Reichsanzeiger Nr. 263 vom 19. No- vember 1941). ' Johann Bais ist da- nach auch des Tragens eines akademi- schen Grades unwürdig. Dem Ge- nannten ist daher die ihm am 2. Mai 1889 von der Universität Fnnsbruck ver- liehene Würde eines Doktors der Medizin - durch Beschluß vom 25. März 1942 eutzogen worden, Die Entziehung wixd mit dieser Veröffent- lihung wirksam. in Rechtsmittel ist nicht digelalen. Innsbruck, am 26. Marz 1942. Der Rektor der Universität: Prof. Dr. Steinadcker e. h.

1939, RGBl. 1 S. 1235, der deutschen Staatsangehörigkeit für verlustig erflärt worden (Bekanntmachung im Deutschen“ Reichsanzeiger Nx. 26 vom 31. Januar 1942). Richard Redler ist danah auch des Tragens eines akademishen Grades unwürdig. Dem Genannten ist daher die ihm am 18. Mai 1934 von derx Universität Jeorns verliehene Würde eines

oftors der Rechts- und Staats- wissenshaften durch Beschluß“ vom 2%. März 1942 entzogen worden. Die Entziehung wird mit diesex Veröffent- lihung E Ein Rechtsmittel ist

S gers E

nnsbruck, am 26. März 1942.

Der Rektor der Universität: Prof. Dr. Steinadler e. h.

V

3. Aufgebote

2044 ( Aufgebot. Philipp Lobftein, Land- wirt und Bürgermeister in Gimbrett,

in dem auf Donnerstag, den 17. De- zember 1942, vorm. 91/2 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht, 11, Stock, immer Nr. 213, anberaumten Ausge- otstecmin seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen; andern- falls wird die Urkunde für kraftlos er- klärt werden. Mannheiin, 2, April 1942, Amtsgericht, BG. 3.

[2043]- Beschluß vom 9. April 1942. i

F 1/42. Der Strickwarenfabrikant Albert Schlesinger in Claußniß, ver- treten durch den Rehtsanwalt Härtlin in Hartmannsdorf bei Chemnitz, ha das Aufgebot des abhanden gekomme- nen S R vom 12, Sep- tembex 1928/28. Juli 1 1 dem Blatte 359 des Grundbuchs fr Claußniy in Abt. III Nr. 12, 23b sür ihn noch eingetragenen 9000 E nebst insen zu 10 v. H. vom 1. A 1928 ab eantragt. Der Jnhaber der Urkunde wird augefordert, spätestens in dem

33 über die auf | d

kum. Vorz. 149,50, do. Gewinnber.-Sch. R. IT 213,00, *) Mittel.

S E

14. Deutsche RNeichsdank und Bankauswelse,

13. Unfall- und Hopetdoavanf erungen, | 15, Verschiedene ekanntmachungen.

i i inderiährigen Sohn] auf den 20. Oktober 1942, vorm. | des Arztes Dr. med., Leutnants der Ae Leblain ‘das ee e 9 ibe vor dem unterzeichneten Gericht | Reserve der Luftwaffe, Paul Herbert

Hoffmann, geboren am

raf 7 elben der 26, Augu 940.

455. II. 13. 41. Berlin, den 8, : Das Amtsgericht Berlin.

los en worden und als Zeitpunkt des-

ril 1942. Aufgebot.

Der Lehrer Otto Wölluer in Holz- s ig hat bean den verschollenen [2046]

l dn ft in Ost feld, für tot zu

uleßt wohnhaft in Osterfeld, sür d | é

li Der bezeichnete V Grundschuldbrief über die im Grund

rdert, sich spätestens in dem | Abt. Nr. 7 für Dr. Jürgen Eggebrecht

i : Durch Aussclußurteil des unterzeich- M Albert Ebner, neten Gerichts vom 7. April 1942 ist der

ershollene buhe von Esbeck Band 2 Blatt 41

November 1942, vor- in Berlin-Eihwalde eingetragene Grund-

mittags 11 Uhr, vor dem unterzeich- : h ftlos e Sidi anberaumten Aufgebots- , huld von 5000 &# für kraftlo zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird, An alle, welche Auskunst über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im | Verantwortlich für den Amtlichen und Nihtamt- Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige | lihen Teil, den redaktionellen Teil, den An-

Sett, den 10. April 1942.

r Schó i den 7. April 1942 öningen, den 7. Aprî ; Das Amtsgericht.

geigenteil und für den Verlag: i. V.: Rudolf Lanys\ch in Berlin NW 21

Druck der Preußishen Verlag3- und Druckerel

: icht. Amtzsgerich GmbH., Berlin

Durch Beschluß des Amtsgerichts Beil Vou 8. April ‘1942 ist der Tod

Ï Drei Beilagen

(einschl. Börsenbeilage und etner Zentral- handelsregistexbeilage).

D1 Ven E

Holland Amer. Lijn. 150,25, Nederl. Schepvaart Unie desi /

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Deutscher Reichsanzeiger _Preußisther Staatsanzeiger

abholer bei der Uu Raten e 1,90 Bestellungen an, in

ErsHeint an jedem WoSentag abends. Bezugsprois dur die Post monatli : 72 C 2,30 A einschließli ani Zeitung8gebühr, aber ohne Bene, O /} E monatlih. Ulle Postanstalten nehmen erlin für Selbstabholer die Anzeigenstelle SW 68, Wilhelms ftraße 32. Einzelne Nummern dieser Ausgabe kosten 30 Kx, einzelne Beilagen 10 /. Sie werden nur gegen Barzahlung cder vorherige Einsendung des Betrages einshließlich des Portos abgegeben. Fernsprech-Sammel-Nxe.«t 19 33 33.

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1,10 ÆA, einer dreigespaltenen 92 mm breiten Petit=Zeile 1,85 A. Rg S Ne

nimmt an die Anzeigenstelle Berlin SW 68, Wilhelmstraße 32. Ulle Drurckaufträgs nd auf eiaseitíg beshriebenem Papier völlig drucktreif einzusenden, insbesondere stff darin auch anzugeben, welche Worte etwa durch Fetthruck (einmal unter- strihen) oder durch Sperrdruck (besonderer Vermerk am Ranve) hervorgehobert werden sollen. Befristete Anzeigen müssen 3 Tage vor bem Einrücungs-

für den Raum einer fünfgespalteneu 55 mm breiten Petit-Zelle

termin bei der Unzeigenstelle eingegangen seir.

Reichsbankgirokonto Berlin, Konto Nr. 1/1913

Verlin, Donnerstag, den 16. April, abends

Poftschectkonto: Berlin 41821 1942

Ne. 88

Inhalt des amtlichen Teiles Deutsches Reich

Ernennungen und sonstige Personalveränderungen.

Exequaturerteilung.

Erlaß über Lebensmittelkartenregelung bei der Aufnahme in die Gemeinschaftsverpflegung und beim Ausscheiden aus dieser.

Bekanntmachung des Reichsführers Fh und Chefs der Deutschen Polizei über das Verbot der Verbreitung von ausländischen Druckschriften im Jnland.

Bekanntmachungen über die 41/4 °/,ige Anleihe des Deutschen Reichs von 1938 und 1939.

Bekanntmachung über die 4!/z (vorm. 6/urspr. 8) °/cige Lübekische Staatsanleihe von 1928.

Anordnung 54 der Reichsstelle für Metalle über Beschlagnahme und Einziehung von Betriebs- und Einrichturigsgegenständen in Gaststätten, Krankenanstalten und ähnlichen Betrieben. Vom 5. April 1942.

Anordnung über die Preisbildung im Handel mit Leder (PV I, 10). Vom 10. April 1942. -

Dritte Anordnung über Aenderung von Haftpflichtversicherungs- beiträgen für Güterfahrzeuge. Vom 13. April 1942.

Anordnung über die Preisbildung im Verkehr mit Frishwaren und Trokenfrüchten (Frischwarenanordnung). Vom 27. März 1942.

Preußen

Bekanntmachung über die 4!/z (vorm. 6) °/zige Preußische Staats3- anleihe von 1928. l

Wirtschaftsteil in der Ersten Beilage.

Amtliches

Deutsches Reich

Der Führex“hat dem Bildhauer Professor Dr, h. c. Georg Kolbe in Berlin-Charlottenburg mit Urkunde vom 15. April 1942 die Goethe-Medaille für Kunst und. Wissen- schaft verliehen.

Beim Rehnungsho des Deutschen Reichs sind folgende, z. Zt. im Wehvdienst befindlihen Beamten be- fördert worden:

Jn Potsdam

der Regierungs8amtmann L Knauff zum Amts3rat

der Regierungs8oberinspektor Ernst-Ludwig Stay zum

aaa der Verwaltungsassistent Karl Schröder zum Ver- waltungssekretär

bei der Außenabteilung in Dresden der Ministerialamts8gehilfe Ernst Lindner zum Ver- waltungsassistenten bei der Außenabteilung in Karlsruhe der Regierungsamtmann arl Gundlach zum Amtsrat der Regierungsoberinspektox Eugen Haas zum Regie- rungsamtmann bei der Außenabteilung in München i der Ministerialamtsgehilfe Max R it \chel zum Ver- waltungsassistenten - bei der Außenabteilung in Wien der Regierungsoberinspektor Philipp Kowalewski zum Regierung8amtmann, der Regierungsinspektor Sigmund Uttlinger zum . Regierungs8oberinspektor.

Dem Königlih Ftalienishen Konsul in Salzburg, F ranco F arinacci, ist namens des Reichs unter dem . April 1942 das Exequatur erteilt worden.

Erlaß

Betrifft: Lebens3mittelkartenregelung bei der Aufnahme in die Gemeinschafts- verpflegung und beim Ausscheiden aus dieser

„Jn meinem Erlaß bete. Ausstellung von Reiseabmelde- bestätigungen vom 25. Februar 1941 II1 C1 -828 habe ih vorgeschrieben, daß diejenigen Personen, die sih ‘in Heil- anstalten, Erziehungsanstalten, Wohlfahrtsanstalten und ähn- liche Einrichtungen begeben, in denen sie Sammelverpflegung erhalten, sih für die Zeit des Aufenthalts in den An- stalten usw. bei ihrem Ernährungsamt abzumelden und Reise- abmeldebestätigungen zu erhalten haben. Diese Regelung hat 0 bewährt. Da die Pexrsonenzahl, die sich in eine Gemein- haftsverpflegung begibt, außerordentli gestiegen ist, und es notwendig ist, jeden Doppelbezug dieser Personen zu unter- binden, ist es angebracht, die geltenden Vorschriften zu er- weitern und zur Erleichterung der Arbeit der Ernährungs- amter ein einheitlihes Verfahren unter Verwendung beson- derer Vordrucke vorzuschreiben. Die Einheitlichkeit ist hon aus dem Grunde erforderlich, weil in den Lagern und An- stalten Personen aus den verschiedensten Teilen des Reiches verpflegt werden und daher zux Vermeidung von Jxrtümern

und Schwierigkeiten und zur leihteren Handhabung bei der

Aufnahme wie auch bei der Entlassung der Versorgungs3- berehtigten inhaltsgleihe ‘Vordruckde Verwendung finden müssen.

: I

Aufnahme in die Gemeinschasts2verpflegung

Abgabe der Lebensmittelbedarssnachweise beim Ernährungsamt

Über den in meinem Erlaß betr. Ausstellung von Reiseabmeldebestätigungen voni 25. Februar 1941 II1C 1-828 genannten Personenkreis hinaus haben nunmehr alle Versorgungsberechtigten, die bisher Bedarfsnachweise erhalten haben und für länger als 3 Tage in eine Sammel- verpflegung übergehen (Wehrmacht, N Organ. Todt, Techn. Nothilfe, Schußgliederungen außerhalb der Wehr- macht, verstärkter Polizeishuß, die Bewachungsmannschaften der Konzentrationslager, Sicherheits- und Hilfsdienst im Luftschuß, der verstärkte Post-, Bahn- und Wasserstraßen- E und der verstärkte Grenzaufsichtsdienst, Reichsarbeits- dienst, Landjahr, Gemeinschaftslager, Anstalter. und sonstige Einrichtungen des Gesundheits- und Wohlfahrtswesens, wie 3. B. Krankenanstalten, Kliniken sowie Gefangenenanstalten usw.), ihre Lebensmittelbezugskarten und sonstigen Lebens- mittelbedarfsnachiveise bei dem für sie zuständigen Ernäh- rungsamt (Kartenstelle) abzugeben. Zux Rückgabe der Be- darfsnachweise ist in erster Linie der Versorgungsberechtigte selbst verpflichtet, ferner der Haushaltung8vorstand oder dessen Vertreter, und zwar auch für die bei thm wohnenden

Untermieter und HausZ3angestellten. Abzugeben sind sämtliche |'

Lebensmittelbedarfsnahweise, also auch für mehrere Zu- teilungs8perioden geltende Karten (z. Zt. Reichskarte für Marmelade [wahlweise Zucker], Reichszuckerkarte, Reichs- eierkarte und Bezugs8ausweis für Speisekartoffeln) sowie die etwa eingeführten örtlichen Bezugsausweise. Bei der Ent- gegennahme der Reichskarte für ‘Marmelade (wahlweise Zucker) is} festzustellen, ob von der Möglichkeit des Vorgriffs zum Bezuge von Zucker über die laufende Zuteilungsperiode hinaus Gebrauh gemacht worden ist. Für diesen Fall hat das Ernährungsamt (Kartenstelle) sicherzustellen, daß dem Versorgungsberechtigten nah seiner Rückmeldung eine neue Reichskarte für Marmelade (wahlweise Zucker) nur unter entsprechender Entwertung der Einzelabschnitte und Bestell= scheine ausgehändigt bzw. von der Ausgabe ganz ab- gesehen wird.

Ausstellung der Abmeldebescheinigung G

Nach Abgabe der Lebensmittelbedarfsnachweise erhalten die Versorgungsberechtigten von ihrem Ernährungsamt (Kartenstelle) eine „Abmeldebescheinigung für den Lebens- mittelkartenbezug bei Aufnahme in Gemeinschaftsver- pflegung“, die mit einem „G“ gekennzeihnet ist (Abmelde- besheinigung G). Für die Abmeldebescheinigung G ist ein Vordruck nach anliegendem Muster zu verwenden *),

Die Abmeldebescheinigung G ist nicht an die Zuteilungs- perioden gebunden, sondern lautet „bis auf weiteres“. Der Antragsteller hat auf der Abmeldebescheinigung G ausdrück- lih unterschriftlich zu bestätigen, daß er sämtlihe Lebens- mittelbezugsfarten usw. abgegeben hat. Die Abmelde- bescheinigung G ist mit zwei Durhschriften auszustellen. Eine Duxchschrift verbleibt bei dem ausstellenden Ernährungsamt (Kartenstelle). Die Erstschrift und die Zweitschrift sind dem Antragsteller auszuhändigen.

Die Ernährungsämter (Kartenstellen) haben nach Aus- stellung der Abmeldebescheinigung G und Entgegennahme von Lebensmittelkarten mit Bestellsheinen und bestellschein- ebundenen Einzelabschnitten Vorsorge zu treffen, daß den

erteilern, die die Bestellscheine erhalten haben, die durch den Ausfall der Kunden ersparten Mengen bei der Erteilung eines spateren Bezugscheins angerechnet werden (vgl. Vierter Abschnitt des Erlasses vom 24. Mai 1940 —II C1 - 1770 —). Sie haben weiter dafür zu sorgen, daß an die Betreffenden bis zur Rückgabe der Abmeldebescheinigung G keine Lebens- mittelkarten mehr ausgegeben werden, etwa eingeführte Haus- haltsau8weise berichtigt werden, ein etwaiger strafbarer Mehrbezug an Lebensmitteln festgestellt wivd usw. Für die Zeit von der Abmeldung bis zur Aufnahme in die Gemein- schaftsverpflegung sind dem Versorgungsberechtigten Lebens- mittel- oder Reise- und Gaststättenmarken bzw. Urlauber- karten auszuhändigen.

Pflihten der Versorgungsberechtigten

Die Versorgungsberechtigten haben die Erst- und Zweit- schrift der Abmeldebescheinigungen G sofort bei der Aufrabine in die Gemeinschaftsverpflegung der Anstalts- oder Lager- leitung auszuhändigen. Diese übergibt ihrem Ernährungsamt bei der Bedarfsanmeldung die Zweitschrift der Abmelde- bescheinigung G; die Erstschrift hat sie bis Q Ausscheiden des Versorgungsberechtigten aus der Gemeinschaftsver- pflegung sorgfältig aufzubewahren. i;

Ausnahmsweise Abgabe der Lebensmittelbedarfsnachweise bei der Anstalts- oder Lagerleitung

__ Kann sih ein Versorgungsberechtigter ausnahmsweise

eine Abmeldebescheinigung G nicht rechtzeitig beschaffen (z. B.

/*) Hier nicht abgedruckt. |

bei plößlicher Einlieferung in ein Krankenhaus oder wegen Beschleunigung des Einsazes auf der neuen Arbeitsstelle), so sind sämtliche Lebensmittelbedarfsnahweise der Anstalts- oder Lagerleitung gegen Empfangsbescheinigung zu übergeben.

Die Anstalts- oder Lagerleitung hat die ihr aus- gehändigten Lebensmittelbedarfsnachweise ihrem zuständigen Ernährungsamt unter Benußung des Vordrucks (Anlage. 2) zu übersenden *).

Nichtablieferung der Lebensmittelbedarfsnachweise

Erfolgt seitens des Versorgungsberechtigten weder die Abgabe einer Abmeldebescheinigung G noch die Aushändigung sämtlicher Lebensmittelbedarfsnachweise an die Anstalts- oder Lagerleitung, so hat die Anstalts- oder Lagerleitung das für das Lager (Anstalt) zuständige Ernährungsamt hiervon mit dem Vordruck Anlage 2 unter Streichung der nichtzutreffenden Säße zu verständigen. Weiter- hin ist die Anstalts- oder Lagerleitung verpflichtet, den Versorgunasberechtigten, bei Kranken gegebenenfalls deren Angehörige, darauf hinzuweisen, daß die Lebensmittel- bedarfsnachweise an das Ernährungsamt (Kartenstelle), von dem die Ausgabe erfolgte, umgehend zurückzugeben sind.

Da Selbstversorger für die Dauer der Aufnahme in die Gemeinschaftsverpflegung aus der Selbstversorgergemein- schaft ausscheiden, hat die Anstalts- oder Lagerleitung das für die Anstalt oder das Lager zuständige Ernäahrungsamt eben=- falls unter Verwendung dieses Vordrucks (Anlage 2) zu be- nachrichtigen.

Aufgaben der Ernährungsämter

Das Ernährungsamt hat die Richtigkeit der Meldungen zu überprüfen und in seinen Listen oder Karteien den Neu- eingang bei dem betreffenden Lager (Anstalt) zu vermerken. Sodann sind die Mitteilungen (Vorderseite des Vordruck8 Anlage 2) unter Beifügung der etwa übersandten Lebens=- mittelbedarfsnachweise an das bisher für die Ausgabe der Lebensmittelkarten des betreffenden Versorgungsberechtigten zuständige Ernährungsamt unter Benußung der Rückseite des Vordrucks Anlage F weiterzugeben. Das für den Ver= sorgungsberechtigten zuständige Ernährungsamt hat sodann die erforderlihen Maßnahmen zu treffen, insbesondere die Lebensmittelkarten einzuziehen, Sperrvermerke einzutragen, Haushalts8ausweise zu berichtigen, Rückrehnungen vor- zunehmen usw.

Überwachung der Anstalten (Lager)

__ Die Ernährungsämter sind verpflichtet, die Zahl der in

die Anstalten (Lager) zur Gemeinschaftsverpflegung auf- enommenen Personen dauernd zu überprüfen und festzu- ftellen, ob bei der Lebensmittelbedarfsanmeldung nur die tatsächliche Belegstärke berücksichtigt wird.

Ti : Ausscheiden aus der Gemeinschafts2verpflegung

__ Beim Ausscheiden aus der Gemeinschaftsverpflegung hat die Anstalts- und Lagerleitung den Funsassen die aufbewahrten Abmeldebescheinigungen G (Erstschriften) nah Ausfüllen der auf der Rüdlseite befindlichen Bestätigung über die Dauer des A in der Gemeinschaftsverpflegung zurückzugeben. Sofern der Betreffende eine Abmeldebescheinigung G nicht übergeben hatte, ist ihm eine gleichlautende Bestätigung von der Anstalts- bzw. Lagerleitung auszuhändigen. Vor der Aus- händigung hat die Anstalts- oder Lagerleitung in jedem Falle die Richtigkeit der Angaben von dem Ernährungsamt (Karten- stelle) bestätigen zu lassen. Hierdurch erhalten die Ernährungs- amter (Kartenstellen) die Möglichkeit der fortlaufenden Über- prüfung der für die Ausstellung der Bezugscheine maßgebenden Kopfzahl der Sammelverpflegten,

Ausgabe von Urlauberkarten 2

Die Ernährungsämter (Kartenstellen) haben den über 20 Jahre alten Versorgungsberectigten, die aus einer Sam- melverpflegung ausscheiden und eine Abmeldebescheinigung G oder eine entsprechende Bescheinigung vorlegen, für den Rest

» der jeweils laufenden Zuteilungspertode Urlauberkarten aus-

zugeben. Die unter 20 Fahre alten Versorgungsberechtigten müssen Lebensmittel- oder Reise- und Gitter e halten. Für die Ausgabe der Karten und Marken ist jedes Ernährungsamt zuständig. Die ausgebende Stelle hat auf der Bescheinigung die Ausgabe der Urlaubexkarten oder Marken unter Beidrückung des Dienstsiegels zu vermerken.

Anmeldung bei dem zuständigen Ernährungsamt

Die für den ständigen Aufenthalt zuständigen Ernäh- rungsämter haben bei Kückmeltune der Entlasaen ea Vorlage oder Rückgabe der Abmeldebescheinigungen G den Sperrvermerk aufzuheben, so daß der Betreffende in Zukunft seine Lebensmittelbedarfsnahweise wieder ordnungsgemäß erhält, o

IIT

Übergang in die Gemeinschaftsverpflegung eines anderen Lagers (Anstalt)

Beim Übergang von der Gemeinschaftsverpflegung eines Lagers (Anstalt) in die eines anderen f g Paas

*) Hier niht abgedruckt.