1902 / 118 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 22 May 1902 18:00:01 GMT) scan diff

Parlamentarische Nachrichten.

Dem Herrenhause ist von dem Minister der öoffent- lichen Arbeiten, dem Minister für Landwirthschaft 2. und dem Finanz-Minister eine Nachweisung über die zur Er- rihiung landwirthshaftliher Getreidelagerhäuser bis Ende Dezember 1901 bewilligten und ver- wendeten Beträge zugegangen.

Nach derselben sind biëher 32 Getreidelagerhäuser mit Hilfe des Kornhausfonds gebaut worden. Es sind dies die Getreide- lagerbäuser in Tilsit (Provinz Ostpreußen), in Pelplin (Pro- vinz Westvreußen), in Barth, Pyriß, Stargard, Anklam, Sbivelbein, Kolberg, Belgard, Stolp, Neustettin, Gramenz, Kallies, Falkenburg, Platbe (Provinz Pommern), in Janowiß, Louifenbhain (Provinz Posen), in Neusalz a. O. (Pro- vinz Schblefien), in Berlin (Versuchskornlagerhaus), in Halle, Nordhausen, Worbis (Provinz Sachsen), in Einbeck, Badbergen (Provinz Hannover), in Soest, Eifsen (Provinz Westfalen), in ‘Bettenbausen (Caffel), Hofgeiëmar, Hohbeneiche, Zierenberg, Hanau (Provinz Hessen -Nafsau), in Oftrah (Hobenzeollernsche Lande).

ind diejenigen in Tilsit, Kallies, Falkenburg, Plathe, 1 und Ostrach im Jaßre 1900, die in Worbis und Louifen-

i Berichten erwähnten Verhandlungen über den hauses in Münster (Provinz Westfalen) und in

mmer einprovinz) sind inzwishen so weit gediehen, daß nah Absc{luß der Bau- und Miethéverträge ihr Bau beginnen kann. Die Erörterungen ü

iber den Bau je eines Getreidelagerhauses in Rasten- burg (Provinz Ostpreußen), Hameln (Provinz Hannover), Fulda (Provinz Hefsen-Nassau) konnten dagegen ncch niht abgeshlofsen werden. In der Provi asen ist der Bau eines weiteren Ge-

ses i 1 Erwägung genommen, der Bau eines

solchen in Brakel ist von den Betheiligten aufgegeben worden.

Z cy co .— L e) 74 Lan i r P] S 5 5x tei LeJ t L S)

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be übergetenen Getreidelagerbäuser Nachweisung 4 200 235,48 #4 bewilligt und

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den Bau der dem Betriebe J e

2. T ta e: D 06 4

nden

3 948 574,63 A6 jeßt verwendet worden. Der Rest des hiernah verbleibenden Betrages von den bewilligten 5 000 000 ÆA soll zu dem Baue der vorerwähnten, noch nit in Angriff genommenen Getreide- lagerbäuser und zu den etwa nothwendigen Ergänzungsbauten in den

bereits errihteten Getreidelagerhäusern dienen. Nah Erfüllung dieser Aufgaben werden Mittel zum Bau weiterer Getreidelagerbäuser vor- auéfichtlih nit mebr verbleiben.

bringen. Bei der der Silozellen bleibt, wenn fie nicht trichterförmig nah unten ufen, vielfah Getreide zurü.

Von den Genossenschaften in Pelplin und Stargard wird daher empfoblen, bei E Neubauten in Anbetracht des flimatischen Verhältnisse weniger Silos als Bodenspeiher (Schüttböden mit Schoten) zu wählen.

_ Von anderer Seite wird den Silos nahgerühmt, daß \sich in ibnen die Frucht bei geeigneter Bearbeitung vorzüglih erbält, die Raum- und Arbeitsersparniß ganz bervorragend ift, die Frische und der Glanz der Körner in ihnen erhalten bleibt und die Eintrocknung ih nur auf 14 °% O stellt, während die Bodenspeicherung einen Verluft von 2 % jährlich bervorrufe. Es fehlt mithin nicht an Stimmen, welche das Silosystem mehr bevorzugen.

Im übrigen werden die in den staatlicen Kornhäufern vor- gesehenen Einrihtungen für die Beförderung, Mischung, Sortierung und Reinigung des Getreides meist günstig beurtheilt und nur zum theil eine Ergänzung der Anlagen zur Beseitigung vor- bandener Mängel oder zur lung einer größeren Leistungsfähigkeit gewünscht.

Die Schwierigkeiten, welhe der sachgemäßen Trocknung feuchten Getreides entgegenstehen, haben noch nit beseitigt werden fönnen. In Hofgeiémar ift neuerdings ein Trockenapvarat aufgestellt worden, welher nah dem vorliegenden Berichte gute Dienste leistet. Die durch die Trccknung entstehenden Kosten sollen erbeblih binter der Weitbhsteigerung des getrockneten Getreides zurücgeblieben sein.

In den Getreidelagerhäusern wurden im verflossenen Geschäfts- jahre 1900/01 :

L E âz en einschließlich 1210 az Dinfel,

374 2 e

91118 L Gerste,

194966 Hafer, 10637 sonstige landwirthshaftlice Erzeugnisse eingelagert.

Die Größe der eingelieferten Getreideposten ist sehr verschieden und bewegt sih von den kleinsten Mengen im Betrage weniger Zentner bis zu denjenigen in Waggonladungen aufwärts. Bei der gemeinshaft- lichen Lagerung und Zujammenfafsung dieser verschiedenartigen Liefe- rungen in den Getreidelagerbäusern find Unzuträglichkeiten nit wahr- genommen worden. Ueberall war cs möglich, eine den Bedürfnissen des Großhandels und der Großmüllerei entsprechende Waare berzustellen. Mit Hilfe der maschinellen Einrihtungen der Getreidelagerbäuser fonnten ie Erzeugnisse vielfach aufgebessert werden. Aus s{lechtem und unreinem Getreide, welches s{chlecht verkäuflih gewesen wäre, wurde eine marfktfäbhige Waare gewonnen. Infolge der dur die Bearbeitung verbesserten Beschaffenheit des Getreides und bei der Möglichkeit

Während bisber die Kosten für den Bau derartiger Getreide- lagerbäuser nach den Grundsäßen bewilligt wurden, die in der Denk- {rift über die Verwendung dieses Fonds vom 2. April 1898 dar- gelegt sind, ist bei dem Bau des Getreidelagerbauses in Louisenbain hiervon abgewichen werden. Zu den auss{lieëßlich der mascinellen Einrichtung auf rund 154 000 4 verans{lagten Kosten des Baues ist nur eine nicht rückzahlbare staatliche Beihilfe von 60 000 M aus dem Kornbausfonds bewilligt worden. Die Beschaffung der weiteren Koften des Baues eins{ließlich der maschinellen Einrichtung mit 221 900 Æ abzüglich der Staatsbeibilfe mit 60000 Æ, also mit 161 900 Æ, ift der Unternehm E

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11444

erin, der Gesellscaft m. b. H. „Deutsches Lagerhaus in Posen“ überlaffen worden. Wie üblich, ift | au dieses Gebäude auf eisenbabnfizfalishem Grund und Boden | erribtet und dem Fiéfus nah seiner Vollendung ohne maschi | Einrichtung eigentbhümlich übergeben worden g T j das Gebäude der Gesellshaft auf 30 Iabre vermi t | ift auf 14 0/4 jäbrlid des vom Staate bierfür auf | von €0 000 Æ, also 300 A bemessen und dem F | ; Ï

e u geräumt worden, die maschinellen Einri Mietbéverbältnifses zu erwerben. Der Ausfall, welchben der Fiskus an Kapital und Zins entipriht ungefähr dem Werthe, den das Gebäude nach te en Grundsätzen beim Wegfall des Miethsrechts“ der Gesellschaft no at.

Ueber den Betrieb und die Verwaltung der Getreidelagerbäuse es zu bemerken :

ie 29 Getreidelagerbäuser, welde für daë verflossene Geschäfts jabr der Genossenschaften 1900/01 in Betracht kommen, werden von * .. Ô

Le)

27 Genossenschaften betrieben. Der Dramburger landwirtbs{aftliche Ein- und Verkaufé- sowie Kreditverein und der ettiner land- wirtbschaftlihe Ein- d Verkaufsverein betreiben je 2 Getreide lagerbäuser, nämli Kallies und Falkenburg, sowie Neustettin und Gramenz

Bei der Berickterstattung über die Gescbäftäergebnifse bleiben dieêmal die Getreidelagcrbäuser in Worbis und Louifenbain und das biesige Versuchékornlagerbaus unberückschtigt, weil letteres baupt säcblid technisd-wissenschaftliden Zwecken dient, erstere aber noch kein Geschäftsjahr binter sih haben.

Die 27 Genossenschaften umfassen zus 6693 Mitglieder welde 41 311 Eeschäftöantbeile gezeichnet Die Höbe der Geschäftsantheile betrug 117 049 M der Haftsurnme 8 090 220 A

Die 11 Genossenschaften in der Provinz Pommern gebören der Pommerschen lantwirtbschaftlichen Hauvtgenossenschaft e. G. m. b. L in Stettin und die 5 Genossenschaften in der Provinz Hefsen-Nafar der Hessischen Bezirksgenofsenschaft e. G. m. b. H. in Caffel an. Di Geschäfte für besshen Genosfsenshaften und für die Genossenschaft in der Provinz Westpreußen fübrt die land wirtbscaftlihe Zentral - Darlebnskafse für Deutschland, Filiale Cafel bezw. Danzia, diejenigen für die Kornhautgenossenschaft n Stolp der dortige landreirtbs{haftlihe Konsum - Verein unt diejenige für die Kornbautgecnoefienshaft in Eissen die wcst fälisde Kornverkaufägencfsenshaft in Soest egtere bat aud in Erwitte einc Zweigniederlassung. Der Dramburger landwirth- schaftliche Ein- und Verkaufs-Verein best in Dramburg, Neuwedell Tüt, Märk.-Friedland, Deutsh-Crone und Gr. Anichen Lagerräume die aber fast aués{licilih für landtwirtts{haftliche Bedarfsartikel vers wendet werten. Der größte Theil der staatlichen Getreidelagerbäuser | ift mit Silo- und Bodenspeicherräumen eingerichtet. Nur diejenigen in Neusalz, Einbeck, Badbergen und Oftra baben blo Boden- speicher. Der gesammte Fafsungtraum stellt ih für die Silos auf 18 936 st, für die Bodenspecicher auf 24762 1. Die dorbandenen Kraftmashinen (Dampfmaschinen, Elektro-, Eaës-, Stiritus- und Petroleummotcren) stellen eine Betriebekraft ben 472 Pferdekräften dar

Der Bau und die Einrichtung der Getreidelagerbäuser bat im | allgemeinen befriedigt, wenngleich die Ansichten über die Zweckmäkig- | keit der Silos aud jeyt noch nit geflärt sind

Gegen die Silos wird baurtsädhlih cingerrentet, dat das Umseten des Eetreides eine zu große Betriedékraft beanspruht, und da ï nicht ganz trocken cingebrachte Getreide in wenigen Tagen darin er- | wärmt, wenn es nicht reStzeitig umgesett wird '

Aut idre Bauart wird bemängelt

# e # - 4 Lad Ï Ï Die Silozellen Ieuca d Nut i Serre: reinigen ¡anen eil g F iérrer jugärglid sint

SetreitesSUlinge, Eetreidekörner urd Unreinigkeiten. die an den | ¿uben Holuränden im Innern der Silos und in den Miven wwisden | en Brettern haften bleiben oder f fesiseyen, lassen sid nad dor- iegerden Berichten nicht immer vollständig entfernen

Die Holzurantungen der Silozellen sollen tem Drucke des ein-

gelagerten Getreldes nadgeben und durch ibr Autcinanderweiden BVerlosie im Besiande und in der Qualität des Sctreltes mit S

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größerer Angebote wurden von den Genossenschaften fast durchweg befriedigende Preise erlangt. Dies hob auch die örtlichen Preise, weil die Genoffenschaften bessere Preise anlegen konnten. Der Zwischen- handel sah sich öfter genöthigt, diesen Verhältnissen zu folgen und gleichfalls Preise zu zahlen, die mitunter der böchsten Notiz des für den Lokfalverkehr maßgebenden Hauptgetreiderlaßes entsprachen, während früber erbeblid weniger gezablt wurde. Gleihwokl fonnte von den Genoffenschaften ein dauernd maßgebender Einfluß auf die Höbe der Getreidepreise naturgemäß nit erreiht werden, da die von ibnen offerierten Mengen îim Verbältniß zum Bedarf viel zu gering sind. Ein solcher Einfluß würde sich erst dann erwarten laffen, wenn üb ie größere Hälfte des im Genossenschaftsgebiet erzeugten Ge- treides durch fie verfügt werden könnte.

__ Die landwirtbs{haftliden Erzeugnisse wurden in der Regel für Rechnung der Genossenschaften bezw. ihrer Geschäftsstellen angekauft, gelagert und verkauft. Auch für alleinige Rechnung der Genossen

wurden solche gelagert und dann von ibnen selbst oder in ibrem Auf- trage von den Genossenshaften kommissicnêweise verkauft. Ferner vermittelten die Genossenshaften ohne Einlagerung in tem Getreide- [agerbause kfommissionêweise den Verkauf von 8616 dz Weizen, | 4742 „, Roggen, 1576 „, Gerste, 2726 Hafer, 3121 sonstige landwirtbshaftlihe Erzeugnisse und übernabhmen die Bürgschaft für die Begleihung des Kaufpreises.

Die angekauften Erzeugnisse wurden von 18 Genossenschaften sofort baar bezablt. Von § Genossenschaften wurden Absc{lags- zablungen ¡wischen 75 bis 959% des Tagedsvreises gewährt, der Rest aber am Iabress{lusse nah Maßgabe des Erlöses nachgezablt. Außerdem bezablten 5 dieser Genossenschaften die kleineren Mengen sofort baar. In einer Genossenschaft verkauften die Mitglieder das | Getreide auf eigene Rechnung. |

Bei diesem Geschäftégebabren lag ein Bedürfniß für den Lombard- verkedr mit den Genossen verbältnißmäßig wenig vor. Nur in zwölf Genossenschaften wurde er vereinzelt beaniprudt. Die Erzeugnisse wurden bis 75 °/9 des Tagebpreises belieben. Das erforderliche Gelt erhielten, scweit nêtbig, die Genossenschaften tbeils dur die Zenrtral- genofsensbaftskafse in Berlin, theils durch genosserschaftliche provinzielle oter Institute des Kreises. Mißstände im Lombartdverkehr sind nicht zur Sprache gebracht worden

Die Bestrebungen der Genossenschaften, den Anbau einer guten und gleidmäßkigen Waare zu fördern, sind von den Genossen nit immer unterstütt worden. Viele Landwirthe können sh von ihren bitberigen Gewohnheiten nit trennen, {euen aud wobl die Aus gaben für besseres Saatgut, und denußzen die maschinellen Einrichtungen der Genossenschaît ur Reinigung des seldît gewonnenen Saatgetreides

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aubreihendem Maße.

nit in

An Bedarféartikeln wurden von den Genoficnichaften 280 498 dez Futtermittel, 433556 „, BVüngemittei, f 17 574 Streumittel 9664 , Saatgut, 175131 . Brennmaterialien, 13 130 fonitige landwirtbsSattli®e Bedarféart kel

beihaët

Allicitia wird anerkannt, daß cin Bedürtnißk dafür besicht. die Verwertbung der landwirthschaftlichen Erzeugrisse mit der Beihafung der landreirtbshaftlihen Bedarföartikel in einer Hand zu veretnigen. | Die Landwirthe find daran gewöhnt, ihre Bedarfsartikel dort zu bezieben, wo fe ihre Erzeugnisse abseyen. Andererseits wird aber darauf bingewiesen, daß sh durch diese Vereinigung die Ge shäftsunkosten wesentlich vermindern, weil die Ardbeittkräfte und Ein- richtungen des Unternebmens besser verwerthet und ausgenuyt werden fênnen und die Geschäfttumsäye niht unerheblih steigen. Dies Anschauung entiprikt die Organisation cines groñen Theils der bier in Betracht kommenden Genossenschaften, welde i ursprünglich zum Ein- und Verkauf ibrer Lebens- und Wirthichaftsbedtürfniße gebildet batten und demnä nur den Betricd der Getreitelagerbäufer in ibren Geschäftékreis cinbezogen haben. ESeschliche Betenken stehen dem nici entgegen, während auf der anderen Seile gewichtige Zweck- mäßigfeitêgrünte für cine solhe Vereiaigunz sprechen

Die Mietbe, melde die ESenofsenschaften im vergangenen Iahr zu entriéten batten. ellt Sb auf ctwa 22% des tem Staate auf- gerenteten Karitals. Jm leyten Jabre baben von 27 Genossen haften 23 mit Ecwinn, 4 mit Verluf? gearbeitet. Nach alledem if zu hofen. daf die gemeinschaftliche Verwerthung landwirthitaftlicher Erzeugnisse, wie fie dur den Bau staatlicher Eetreidelagerbäuser eingeleitet worden ift, sich günstig weiter entwickeln wird. Zu cinem abi(lichenten Urtheil über die Zweckdmäkigkeit des Unternehmens wird man aber erft dann gelangen können, wenn mehr Erfahrungen

me _— gund “ie Tone maten, Jou A e eri drei ee cin Korn bet tciber eine längere Geichäftsthätigkeit ¡urüdblidte- ?önnen L

ien Pi

L Ge E T R E E A. Ln:

I S E C T R. E! r

Anlage. Nachweis über die Verwendung der durch die Geseße vom 3. Jux- 1896 und vom 8. Juni 1897 für die Einrichtung land- wirthschaftliher Getreidelagerhäuser bewilligten Geld- mittel sowie über den Fortgang und Stand der bei treffenden Bauten Ende Dezember 1901.

Das Getreide- Tagerhaus

Voraussicht- | Ausgabe Géfmit:-{ Deener

wird errich! lammlt- zem pi geri fosten 1901

Bahnhofe zu: M M A

Berlin (Hamburger hnhof)

Kallies .

Bemerkungen úber den Stand der Bauausführung

Das Kornhaus ist im Be- triebe. Es erübrigt noch{ eine Vervollständigung der maf{inellen Anlagen.

76 366/99] Das Kornbaus ist îm Be-

| triebe. Die Beendigung der Kostenabrechnung tebt in Kürze bevor.

3} 84 542/83] Das Kornhaus ist im Be-

triebe und veollftändig af-

gerechnet.

84 946 35] Wie vor.

119 529/82] Das Kornhaus ift im Be- triebe. Die Kostenabrech- nung ist noch im Gange. 65 499/17] Das Kornhaus ift im Be- triebe und vollständig ab- gerechnet.

237 643/08

Janowiß.… 84 54

S 00

Betten- bausen

s 84 946 35 Einbeck. . .

125 000

Eisen... 65 499 17

Hofgeismar 88 747 47| 88747 47| Wie vor. : Hobeneiche . 78 715/51 77 265/18] Das Kornhaus ift im Be-

triebe und bis auf die Her- stellung eines eisernen Ein- saßzeës in der Elevatorgrube abgerechnet.

Das Kornhaus ist im Be- triebe und vollständig abge- rechnet. Die Pflajsterung eines Zufubrweges befindet

is sih in der Vorbereitung.

Soest. 190 100‘—| 177 186 24] Das Kernhaus ift im Be-

triebe. Einige Reftarbeiten

sind noch berzustellen.

10 483 04] Wie vor.

4

Nordhausen 167 228! —} 164 928

Worbis.

22 500:— Zierenberg .

66 227/61] 66 227 61] Das §

Gramenz . . 80 790 17 80 79017] Das Kornhbaus ift im Be- triebe und vellständi

gerechnet.

141 466/95] Das Kornhaus ift im Bes

Es erübrigen noch gunge

Neustettin . 174 100

triebe.

einigeVervollftändigungen. Pelplin. 197 000 —} 196 447 77| Das Kornhaus ift im Be- triebe. Die Kostenab- re{nung im Gange. Stolp 158 100|—] 156 95903] Das Kornhbaus ist im Be

triebe. Rückständig sind E e no kleine Resftarbeiten.

| 94 755133 94 755/33] Das Kornhaus if im Be- triebe und vollständig ab L S gerechnet. Halle a. S. 360 000/—|} 2305 666/34] Das Kornhaus ift im Be- triebe. Die Kostenabre{- nung hat noch nicht be- endet werden können. 161 927/94] Das Kornhaus ist im Be- triebe. Die Kostenabre({- nung ist noch im Gange. Nebenstebender Betrag ift als Darlehn gegeben. Das Kornhaus ift im Be- triebe. Nebenstebender Betrag ifi als Staattzuschuß gegeben. Das Kornhbaus ift im Be- triebe.

E ¿s 168 000

Badbergen . 4 900 4 900

Louisenbain 60 000 60 000

Neusalza. O. | 216200 —]} 159 507 01] Das Kornbaus ift im Be- triebe. Au8zufübren bleibt noch die Vergrößerung des Lagerraumes durch cinen S Nan

N D G p c. a v Anklam 39 040 1 45895 Das Kornbaus ift im Be-

S _}_ Restarbeiten auszuführen. Bartk 0 249 900 234 566 57) Das Kornhaus ist im Be- triebe. Die Kostenabrech- nung bat noch nit be

endet werden Tönnen. Bel

Belgard 120 936 S1 120 936 81] Das Kornbaus ist im Be tricbe und vollständig ab

T E gere§net

Falfenburg 0 500 57 97977] Das Kornbaus ist im Be

triebe Es find nockÈ einige Restarbeiten in der Austfübrung bdegriffen 107 093 309 Das Kornbaus int im Be triebe und vellständig ab- gerechnet. 107 939 98] Das Kernbaus ist im Be- triebe. Die Kostenabre(d- nung ift noch im Gange 143 787 8 Das Kornbaus ist im Be- triede und vollständig ab- gerechnet 7s S dor. 146 687 60 Wie vor 4 000/—] Nebenstehdender Betrag ift als Darlebn gegeben. Das Korndaus ift im Betriebe

Kolberg 107 093 N Platbe 112 100

vrig 143 787 83

Scdivelbeir

4 W

Osftrad

78 337 50

146 E87 C 4 000

Summe | 4200 235 45] 3 948 574 6N

Dem Hause der Abgeordneten ist nachstehender Entwurf eines Gesehes, betreffend Maßnahmen zur Stärkung des Deutshthums in den Provinzen Weit preußen und Posen, nebst Begründung zugegangen

Artikel 1 Das Gesez, betreffend die Beförderung deutscher Ansiedelunger

in den Provinzen Westpreußen und Posen, vom W. 1 (Gesey-Sammlung Seite 131) in der Fassung des Gesepes rew 20. April 1595 (Gesep-Sammlung Seite 63), wird wie folgt ak-

arártert

Der im § 1 der Staatbregierung zur Verfü Fonds von 200 Millienen Mark? wird auf 3250 M

geitet- iener Mar? erhêht.

Artikel Il.

r S Li Der Staatsregierung wird ein Fonds von 100 Millionen Mark ¡ur Verfügung gestellt, um in den Provinzen Westpreußen und Posen Güter zur ndung als Domänen oder Grundstücke zu den Forsten anzufaufen und die Kosten ibrer ersten Einrichtung zu bestreiten. S 2. E Zur Bereitftellung der im § 1 genannten Summe sind Suld- verschreibungen Pulzngeben N _ Wann, durch Stelle und in welchen Beträgen, zu welhem Zinéfuße, zu welchen Bedingungen der Kündigung und zu welchen Fursen die Schuldverschreibungen verausgabt werden sollen, bestimmt der Finanz-Minifter. F Im übrigen kommen wegen Verwaltung und Tilgung der An- leibe die Vorschriften des Sie vom 19. Dezember 1869, be-

treffend die Konsolidation preußisher Staats-Anleihen (Geses-Samm- sung Seite 1197), und das Gefeß vom 8. März 1897, betreffend die

Tilgung von Staatsschulden (Gesez-Sammlung Seite 43), zur An- wendung.

Die diesem Geschentwurf beigegebene Begründung lautet, wie folgt: In der Thronrede

S zur Eröffnung der gegenwärtigen Landtags- tagung ift hervorgehoben, ‘daß die Verbältnifse in den doppelsprachigen Landeêtheilen des Ostens der Monarchie eine Gestaltung angenommen baben, welche die ernsteste Aufmerksamfeit der Regierung erheischt, und daf: es eine Frage der Selbsterhaltung für den preußishen Staat sei, in seinen östlichen Previnzen dem Deutschthum die politische und wirtk- idaftlihe Stellung zu erbalten, auf die es durch seine bisher dort ge- leistete Kulturarbeit gerehten Anspruch erworben bat.

Bei der Besprehung der dieserhalb im Hause der Abgeordneten an die Staatsregierung gerichteten Interpellation, welche Maßregeln ne zu ergreifen beabjihtige, um zur Erreichung jenes Zwedtes das Deutschthum zu pflegen, staatsfeindlihe Bestrebungen abzuwehren un das Zurückdrängen deutsher Sprache und Sitte zu verhüten, sind von d

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er Staatsregierung bereits deren desfallsige Absichten in allgemeinen igen dargelegt worden. Sie finden auf einem der wichtigsten Ge- te, der Besiedelurg der Oftmarken, in dem vorliegenden Geset- entwurfe ihren Ausdruck. In den Provinzen Westpreußen und Posen ist seit einer Reibe von Jahren das Deutshthum wirth- ihaftlih und politis in besonders gefahrvoller Weise zurückgedrängt worden und die Staatsregierung daher genöthigt, in Abwehr dieses

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Angriffs mit dem vorliegenden Geseßentwurfe schon bestchende, ihr aufgenötbigte Vertheidigungsmaßnahmen weiter auszugestalten. In

dieser Hinsicht ist es dringlich geboten, der sich fortgeseßt zu Ungunsten des VDeutschthums vollzichenden Versbiebung des Nationalitäten- erbältnisses Einhalt zu thun durch Bereitstellung von Mitteln in cinem solhen Umfange, daß durch eine deutsde Besiedelung jener Provinzen ein ausreichendes Gegengewicht gegen das Anwachien des

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polnishen Grundbesizes geschaffen wird.

Zu Artikel I.

Der durch das Geseß vom 26. April 1886, betreffend die Be- förderung deutscher Ansiedelungen in den Provinzen Weftpreußen und Posen, der Staatsregierung zur Verfügung gestellte Fonds von 100 Millionen Mark fonnte nah der damaligen Sachlage auf seine Zulänglihfeit bin nur annähernd ges{chäßt werden. Er bat si, weil inzwischen die Verbältnifse eine wesentlicde Aenderung erfuhren, inso-

fern der volnishe Groß- und Kleingrund war, als nicht zureihend erwiesen und muß Setet 1898 verstärft werden. Von dem sonach auf 200 Ÿ aufaefüllten Fonds find zur Zeit etwa nocch 56 V unverbraudt, nachbdem die Ansiedelungskommission auë

Landtage vorliegenden leßten Denkschrift bis 1. Januar d. J. 164 494 ha erworben und davon bereits rund 100000 ha besiedelt bat. Von den restlichen 56 Millionen Mark sind zunähst die Kosten der rüdckständigen Besiedelung der rund 64500 ha mit 39 Millionen Mark zu kürzen, sodaß 17 Millionen verfügbar bleiben. Für diesen

Betrag würden nah den gemachten Erfahrungen über die für Grund- erwerb und Besiedelung erforderlichen Aufwendungen noch etwa 13 000 ha angefauft und besiedelt werden können, sodaß unter Inne- baltung des bi8herigen Zeitmaßes der Besiedelungstbätigkeit der Fonds selbst unter Hinzurechnung der aufkommenden Rücdeinnabmen in etwa

vier Jahren ershôöpft wäre.

Eine zeitlih derart beshränfkte Abwebrmaßregel würde sih aber bei dem andauernden Anwachsen des polnischen Grundbesißes und bei der ih durch die planmäßige Abschließung der polnishen Staats- burger auf dem Gebiete der landwirthschaftlihen, industriellen und gewerblichen Interessen fortgesezt zu Ungunf D

des Deutichthums vollziebenden Vershärfung ter Lage

Sw L d L -ck Gegenüber olen, die Zukunft

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n. Einer solchen ader m

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nat ift von dem Umfange ! i tellenden Mittel. Es d dak e ph ‘lungt fonds nicht abgewartet werden, vielmehr drängen die Verbältniffe iwingend dabin, mit dieser Gegenaktion niht zu zögern und dur alèbaldige Auffüllung des Fonds der Staatéregierung die Möglicbkei iu bieten, ihre Diépositionen von langer Hand zu treffen und ins esendere die Anßedelungskommissieon în den Stand zu segen, dat bisherige Zeitmaß der Beficdelung wesentlich zu b schleunigen.

Angelchts der Thatsache, dak in den leyten fünf Iabren die deutsche Hand in den Ansiedelungeprovinzen unter Berückfichtigung res Landgewinns immer ncch rund 000 ha, also circa

Ouadratmeilen, verloren bat, erwächst für die Antedelungs ‘ommission vor allem die Aufgabe, ibr vorhantenes Grunditüdslager i&neller zu besiedeln und zu diesem Zweck in fräftiger Propaganda far die Heran ang arbeitsamer nd qmzuwerläfiger Land- wirt n2& en Ansiudelunatvrovinien Sorge u tragen die, wenn e nicht ausreichende Mittel zum Ankauf ciner Stelle besipen, wobl aber in ihren Eigenschaften die Ge- währ für wirthshaftliches Fortkommen bieten, als Pächter mit der lut auf ipêteren cigenthümlichen Erwerb des Pachtlandes an jaïegen 2 #stt unter den obwaltenden un

n sein werden. Ueberbau günstigen landwirtbschaftlichen Verbal 28 seitber, von der im Gesey vom 26 elung dur Vervaidtung n t Stellen, deren Eigentbümer unter Beträngniß von deutshgegnerisber Seite besond Sebrauh zu machen. Den Zielen des Geseyes entspricht es und kann Finzelfalle durchaus weckdmätig fein, solde Stellen auch ibren ditberigen deutschen Besigern, sofern sie wirtbschaftlih tüchtig unt national zuverlässig sind, unter den erlcihterten Formen als Denn wie wichtig in politischer und

i arófterem Umfang

April 1886 zugelassenen Art eter oder angekaufte jener Ungunst oder der ers iSrrer zu leiden baben

5 1s

A

Nenten:- gut oder patrweise zu delassen landesfultureller Hinsicht die Heranziehung eines braubbaren, gut teatid gesinnten Änsiedlerpersonals don auterbalb ift, fc gilt do 22H andererseits, tie vorhandenen deutshen Elemente in den An- etelungtrrerinzen thunlichst festubalten und der dort immer be- dentlider um sich greifenden Landflucht zu steuern i

Man wird detbald die Besicdelung im Wege der VerpaStung nit zuf bäuerliche Stellen beschränken dürfen, sondern es wird zwel- dienlich sein, au aréféere Ansietelungkgüter zu verpachten, was bisber aur vereinzelt geschehen ift unt sh hon aus den Gesichtspunkten als netbwentig erweist, daf es gy 2n den geeigneten bäuerlichen Ans etlern für cin bestimmtes Gut fehlen wird oder daf die unter Um- tärden sehr erheblichen Kosten ciner längeren zwischenzeitlichen Ver- waitung zu vermeiden sind

Gerade der Herabmianderung dieser allerdings dur die leyten Mikeraten noch wesentlich geiteigerten Kosten der Ansiedelungsgäter bat die Staatsregierung neuerdings ibr desondezes Augenmer? zuge- wandt und cine anderweite Organisation in ng genommen, eturh die vielen mit der Zwiichenverwaltung zusammendängenden Einzelgeshäfte, die jert sämmtli ven ter Zentralstelle der Ansiede-

lungéfommission aus erledigt werden, künftig Lokfalinftanzen über- wiesen, auf diese Weise der Geschäftsbetrieb vereinfaht und verbilligt, zuglei aber au eine genauere Kontrole der Wirtbschaftsführung auf den einzelnen Gütern ermöglicht werden soll. Zu Artikel I. 2 E

Immerhin wird die Hauptaufgabe der Ansiedelungëkommission den Absichten des Gesezes entsprehend nah wie vor die Auftheilung deer Güter in bäuerlide Stellen bleiben. Die Staatsregierung ebt jedo ein ferneres bedeutsames Mittel zur Befestigung und Förderung des Deutshthums in den Ansiedelungéprovinzen in der Érbaltung des dort vorhandenen Domänenbesißes und in defsen Ver- mehrung. Die Bedenken, welche bereits in der Begründung des Gesetzes vom 26. April 1886 gegen eine Parzellierung der Staatsdomänen in den Anfsiedelung8provinzen geltend ge- macht sind, haben durch die seitherige Entwielung der Verbältniffe an Gewicht wesentlich gewonnen, insofern di Domänen gerade in diesen Provinzen infolge umfassender Boden- verbesserungen und Aufführung großwirthschaftlicher Bauten beute sehr viel bôhere Werthe als damals darftellen und bei Fortseßung ibrer Benutung im Großketriebe zu den besten Aussichten für die Zukunft berechtigen. So hat denn auch die nah dem Gefeß vom 26. April

1886 zugelassene Verwendung der Domänen zu Ansiedelungëzwecken seither nu

nur ganz vereinzelt stattgefunden, und es sprechen nicht nur die angegebenen Erwägungen, fondern în noch höherem

Maße nationalpolitis@e und fkulturelle Gründe dafür, in den Ansiedelungêprovinzen den Domänenbesit zu erhalten und zu vergrößern. Denn gerade hier i| das Element des Großgrundbesitzes von hober Bedeutung, weil aus ihm den Sitaatë- beböôrden die Hilfzkräfte zu gemeinsamer Arbeit auf dem Gebiete der Selbstverwaltung erwachsen und weil in seiner mit der tehnishen Entwickelung des landwirthschaftlihen Betriebes Schritt haltenden Wirthschaftsführurg die bäuerliche Bevölkzrung Anregung und Vor- bilder findet. Nach beiden Richtungen wird deshalb in dem Maße, in welchem die bäuerliche Besiedelung fortshreitet, auch eine Ver- mebrung des Domänenbesitzes erfolgen müssen. Vornehmlich gilt dies für die Provinz Posen, wo der deutsche Großgrundbesit, wenn- glei er etwas mehr als die Hälfte des Gesammtgroßgrundbesizes beträgt, doch auf das öffentliche Leben niht überall genügenden Ginfluß übt, weil die Besitzer zum großen Theile außerhalb der Provinz wobnen. Hier namentli wird den Domänenpächtern die Aufgabe zufallen, in politisher, fultureller und sozialer Beziehung Führer deutschen Landbevélkerung zu werden. In ausreichendem Umfan würde f indessen die im Staatsinterefse gebotene Vergrößerung des Domänenbesites ledialih durch Veräußerung von Domänen in anderen Theilen dec Monarchie nicht ermöglichen lasen, vielmehr bedarf es i r Bereitstellung besonderer Mittel, wie dies in Art.

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wird der Ankauf mittlerer und kleinerer bäuerli ufs Verpachtung, womit die Domänenverwaltu ts versuchéweise vorgegangen war, nad s (Art. 1) eine erbeblihe Stärfung erfabren fedelunasfommission aus Mitteln dieses Fonds zu welchem Zweck beabsichtigt ift, eine inne des S 10 der Königlichen Verordnur

die Kommission für deutsche Ansie reußen und Posen (Gesez-Samml. S er Aufgabe zu betrauen.

arêferer Güter, so sollen auch ¡um & Art. [1 bereitgestellten Fonds Verwendung find Theile ift die Unrentabilität vieler G

n auf die flarke Entwaldung dieser urüdzuführen, wodurch weite Sir , die bei den jeßigen s{chwierigen Pr

d faum mit Nutzen zu verwertben \ n, die auch in sofern {were Sch s zur Folge hatte, als bi

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ng die Forstarbeit entzogen und fo ôrfern geradezu ein Notbstand berbeigeführt worden ist, welche zum weniasten zur Abwanderung und Sachsengängerei gefü uert unter der Ungunst der beutigen landwirtbichaftliden Ve nisse ncch an. Wenn auch, um diesem in landeékultureller, wi 0 onomiscer Hinsicht gleih bedenklihen Zustande entgegen zuwirken, die Staatéforstverwaltung nah wie vor bestrebt sein n aus ibren ctatêmäfigen Ankaufsfonds Oedflächen z Aufforituyvg zu erwerben, so sollen doch die durch Art. reit gestellten Fonds in geeigneten Fällen auch für den Ankauf von Forst- arundstüden in8besondere d

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Zubebörigkeit größerer Forstkomprlere zu angebotenen Gütern fei cine besondere Schwierigkeit bot, weil die Frage na der angemefene Verwertbung der Waldungen zumeiît keine befriedigende Lung fand Es ift aber durchaus unerwünscht, von dem unter Umständen politis vichtigen Erwerbe eines Gutes lediglih im Hinblick auf die zuge bôrtgen, fúr die Besiedelung außer Betracht bleibenden Waldungen

1 zu müssen. În solchen Fällen wird daber künftig na

stândigung wischen den Behörden dur cin gemein- sames Vorgehen der Ansiedelungtkommission und der Staats- forstverwaltung das Interesse des Deutschthums eine wesentliche Förderung erfabren. Im übrigen bleiben die bestehenden Refort- verbältnifse in Bezug auf den Ankauf und die Verwaltung des mit den na ri. TI zur Verfügung gestellten Mitteln zu erwerbenden Staatsgrundbesizes, sowie die Bestimmungen über die Verwertdur des l[epteren d die Verrehnung der betreffenden Einnabmen un berührt.

Drittc Tagung der Internationalen Kommisfion für wissenschaftliche Luftschiffahrt. L. *)

Ueber die Ergebnisse und Ziele des internationalen Zusammen

wirkens auf dem Gebiete der wissenschaftliden Luftschiffabrt berichtete

in der ersten Sizung am Dienstag Profefict ir. Hergesell, nachdem er

tür die È ¿Hen Dank gesagt, wie folgt e

je vorangegangenen Begrükunzs- Ant:

Wie son eut Gebeimrath von Bezold angedeutet, lag die Gründung einer internationalen Vereinigung zur Betre:dung der wissenschaftlichen Luftichifabrt nah gemeinsamen Prinzipien gewisermaßen in der Lu! Ueberall, in Paris, Strafburg, München, St. Petersburg und Berlin batten aöronautishe Erperimente zur wifßenihaftlichen Erforschung de

der Atmosphäre stattgefunden, und überall war der Wunsch, die vereinzelten Bestrebungen zu gemeinschaftlicher Forihung usammenzufaßen, laut worten. So iSien im Herbit 1826 in Paris dei der Konferenz der

Direktoren der meteorologiiSen Institute der Moment gekommen, die Eindbeitsbestrebungen zur That werden zu lassen. Frankreich, die Wieg der Luftschiffabrt, schien der geeignete Boten, zumal suh bier inzwischen unabbängig von den deutschen und rufen Experimenten, eine Forihungömethode entwickelt hatte, die Erfolge ungeabhnter Art versprach und solche inzreischen gezeitigt bat. Wobl gleichzeitig baben die tranzésishen Forscher, der Oberst Charles Renard und die Herren

rmite und Besancçcon, sèmmtlih Mitglieder dieser Kommission, dic

über aufgetaudten Jeeen, mit unbemannten. nur mit registrierenden Meßarparaten versehenen Ballons die böchiten ten der Atmoipbäre zu erforihen, zur Ausführung gebracht. Es ift nicht da geringîte Verdienst unserer Kommission, die Methode der unde- mannten Ballons mit den exalten Mefungen in bemannten Ballons, wie fie namentlich in Berlin gerAegt wurde, versöhnt zu haben. Die erste Ausgabe der Vereinigung bestand zunächst nicht

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® S. Nr. 117 d. Bl, Erste Beilage

in der Ausführung von möglichst vielen gleihzeitigen, bemannten und unbemannten Fahrten, es mußte vielmehr erjt die Grundlage solchen Zusammenwirkens in exaft arbeitenden, nah gleichmäßigen Prinzipien gebauten Instrumenten gefunden werden. Während unerer eriten Tagung im April 1898 in Straßburg wurde diese s{wierige Aufgabe, die Schaffung eines gemeinfamen Instrumentariums, wenigstens in den Grundzügen gelöst. Seitdem fahren unsere bemannten Ballons im In- und Auslande mit dem vom Geheimen Rath Aßmann im Verein mit dem allzu früh verstorbenen Hauptmann Bartsch von Sigsfeld fonstruierten Aspirations-Piychrometer, und seittem werden die unbemannten Ballons mit den Normal-Registrierapparaten auë- geführt, welche der unermüdliche Teisserenc de Bort in Trappes bei Paris în ausgezeichneter Art fonftruiert hat. Der Registrierballon ift seitdem das mahtvollste Werkzeug in der Hand der tynamischen Meteo-

rologie geworden und hat uns umstürzende Resultate aus den eisigen MNegioenen bis zu 20 km Höhe gebracht, die von den kühnen Hohfahrten der Berliner Luftshiffer Berson und Süring, soweit fie fh bis über 10 km in diefen Regionen im Ballon

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j E erboben, bestätigt werden. Seit November 1900 finden jeden ersten Donnertiaa # Monat in Varis, St j Donnerétag tim Vonat in Paris, St

Wien, St.Petersburg, Mosfau gleichzeiti

1902 wurde der 213. NRegiftrierballon d

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raßburg, München, Berlin, Auffabrten statt, am ò. Mai

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4“ Es t Ino A : M G sl Tro Ho! hohgelafien. Welche Menge an Arbeit, aber auch welche Ergebnisse ! Lf i ADEiC enge „ADer Aud “TS i D = ck + T A - (A ; 5 R p Bis in die jüngste Zeit nahm man mit Glaisher an, daß in nmickt 7 A : ees s s, o P 5 hr bre nd allen Punkten eine ziemlich e l : ? L errihe. Diese Anschauung E n. Der meteorolog1|ck(e iht vorhanden, die Be . c owi T r A egli è nperatur ist gerade so groß ; C ; Z "h T Fa » d bei 400 wie d in derselben Höhe fommen ¡wid A o L. y Tre s 7 Va 4 St. Petersbu atur-Differenzen von 3?°—40® ver T : M CS Ferner hat n ch die hâre nit kontinuterli Harken Wee L S Lk L ha Lin L e. r s ckS * A é find, manÉmal in be Schichten n 1G E ildung tft gen Unter Turn as T lgsz! suchungen. L

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1. Oktober 1901 irrad dann zuerst General Rykatschew- St. Petersburg über die vorläufigen Resultate der in Rukland mit Draen, Ballons-Sondes und dermannten Ballons wäbrent der leyte fünf Jahre gemachten Beobachtungen. Die wissensGaftlicde Be- kandluna der Luftichiffahrt in Rußland datiert, cinige Jahre d

Verbereitung unberückliShtigt, seit 1829 och ist bereits eine aróßere Anzabl von Aufstiegen erfolgt, u. a. 60 Drachen- aufstiege. dic bis 5000 m, und 3%, die größere Höhen er- reiten. Die von Ballens-Sondes erreichte Marimal-Höde war 14 200 m. Die Beobachtungen, mit besten Instrumenten ausge*äbrt, waren mannigfaltiger Art. Das rauhe Klima Rußlands dringt manche anderweit unbekannte Hindernisse zu Wege. Es beteckt f

þ D. der Draht noch auf der Trommel, um die er gewickelt, fta

mit Reit und ericbrrert die Adreickelung, oder Drabt und Drachen

Atmosphäre so dick mit Reif, bis zu 5 min Dieke, Dracbe zum Fall kommt. Desscnungeachtet find mit Drachen

ers manche merthrellen Becdadtungen gemacht worten. aderen über die Temperaturabnahme mit der Eutfernung ton j im Scmmer und am Tage schneller gefunden er und bei Nat und auffallend \Snell in der

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