1902 / 122 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 27 May 1902 18:00:01 GMT) scan diff

2) der Krankenkasse für deutshe Gärtner (E. H.) zu

Hambur

3) der Dresen Arbeiter-Krankenkasse „Viktoria“ (E. H.)

zu Altona,

und zwar den unter Ziffer 1 und 2 bezeihneten Kassen von neuem die Bescheinigung ertheilt worden, daß sie, vor- behaltlih der Höhe des Krankengeldes, den Anforderungen des

S 75 des Kranfkenversicherungsgeseßes genügen. Berlin, den 23. Mai 1902. Der Reichskanzler. Im Auftrage : Caspar.

Faung, chulen auf Im Laufe der Debatte wurde von vielen Seiten, Crailsheim und mann,

Kammer der Rei

da dann fein

schulen nit usa fessionelle Schule die Regel bleibe. Anirag des Freiherrn

Königreich Preußen. Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

dem Direktor des Gymnasiums in Hersfeld Dr. Konrad

Duden den Charakter als Geheimer Regierungsrath und

dem Arzt Dr. Gutmann in Belzig den Charakter als Sanitätsrath zu verleihen.

Ministerium der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal-Angelegenheiten.

Den Oberlehrern an dem Realgymnasium nebst Real- schule in Remscheid Richard Eickhoff und Dr. Wilhelm Larfeld ist der Charakter als Professor beigelegt worden.

Ministerium für Landwirthschaft, Domänen und Forsten.

Die Oberförsterstelle Langel oh im Regierungsbezirk Lüneburg ist zum 1. Juli 1902 anderweit zu besetzen.

Angekommen:

der Präsident des Kaiserlihen Patentamts, Wirkliche Ge- heime Ober-Regierungsrath von Huber, von Düsseldorf.

Jm Jnferatentheil (Zweite Beilage) der heutigen Nummer des „Reihs- und Staats-Anzeigers“ wird eine Genehmi- gungsurkunde, betreffend die Ausgabe von Schuld- verschreibungen der Stadt Duisburg auf den Jn - haber bis zum Betrage von 11000000, veröffentlicht.

Nichtamtliches. Deutsches Reich.

Preußen. Berlin, 27. Mai.

Seine Majestät der Kaiser und König sind heute Mittag um 123/, Uhx von Schloß Urvoille auf der Wildpa Station bei Potsda

nad, ein Neuen Palais begeben.

Der Bundesrath versammelte sich heute zu einer Plenar- sizung. Vorher beriethen die vereinigten Ausschüsse für Rechnungswesen und für Elsaß-Lothringen, der Ausschuß für Justizwesen, sowie die vereinigten Aus\hüsse für Handel und Verkehr und für Justizwesen.

Der Vize:-Ober-Zeremonienmeister, Kammerherr dem Knesebeck hat nh aus Anlaß der VII. Internationalen Konferenz der Vereine vom Rothen Kreuz als Vorsitender des Deutschen Zentral-Comités nah St. Petersburg begeben.

Der weltliche Stellvertreter des Präsidenten des Evange- lijchen Ober - Kirchenraths, Wirkliche Ober - Konsistorialrath D), Braun ist nah Eisenach abgereist.

Der Kommissar der Landesverwaltung für Elsaß Lothringen, Geheime Ober-Regierungsrath Lendhedck er ist in Berlin eingetroffen.

Laut Meldung des „W. T. B.“ seßt S. M.S am 28, Mai die Reise von

S. M. S. „GBazelle (Westindien) anackommen

„Panther“ otterdam nach Rheinhausen fort. it am 24, Mai in St. Thomas

Der Ablösungstransport für S. M. S. „Cor moran“”, Transportführer: Oberleutnant zur Sce Prentel, ijt mit dem Dampfer „Karlsruhe“ am 24. Mai in Aden eingetroffen und hat am 25. d. M. die Neise nah Colombo (Cenlon) fortgeseßt.

Cöln, 27. Mai. Heute früh fand, wie „W. T. B“ be- richtet, das feierliche L eichenbegängniß des Erzbischofs Simar statt. Als Vertreter Seiner Majestät des Kaisers und Königs wohnte der Ober-Präsident Nasse demselben dei; ferner waren die Bischöfe von Trier, Pader- born und Limburg eingetroffen. Um §8 Ühr beaab ih das Metropolitankapitel vom Dom nah dem erwbis{öf lihen Palais, wo die kirhlihe Einsegnung der Leiche statt- fand. Hierauf bewegte sih der Trauerzug, an dem si viele auswärtige und einheimishe Korporationen mit Fahnen und Standarien betheiligten, zum Dom, wo die Beisezung stattfand

Das Domkapitel hat den Generaloikar Dr. Kreußwald zum Verweser des Erzbisthums gewählt

Bayern.

Die Kammer der Neichsräthe begann gestern die Berathung des Schulbedarfsgesetes. Eire lange Dis- kussion rief, dem „W. T. B.“ zufolge, Artikel 65, Absagß 3 hervor, wonach die Gemeinden in aecwissen Fâllen anz

balten werden fönnen, fkonfessionele Schulen für kons- sonelle Minderheiten einzurichten. Der Ausschuß; hatte

eingetroffen und haben Sich alsbald}

von |

| werde | Nacbbarreiche das Veterinärübercinkommen derartig du | daß für j Y M E

| Postverkehr wegen der Feindschaft gegen cine Sprache unmöali

angenommen. Sachsen.

dur einen Ersten Kammer begrüßte

Könneriß Seine Königliche welcher er die Verdienste Höch

der Präsident

Prinzen. Höchstderselbe dankte mit bewegten Worten.

Sachsen-Meiningen. Seine Ho

Aufenthalt auf der Salettalpe am Königsce einzutreffen.

Oesterreich-Ungarn.

pest eine Plenarsi Bericht des „W. vorliegt :

Auf eine Anfrage, ob die Regierung geneigt sei, anläßlich der Pferdeeinkäufe für England ein Hferde-Ausfubrverbet zu er- lassen, erflärte der Minister des Auswärtigen Graf Goluchowsfi, indem er auf seine vorjährigen Ausführungen hinwies: ein derartiges Ausfuhrverbot könne nur erlassen werden, wenn die Gefahr vorhanden sel, daß der Bedarf an Pferdematerial für das Inland nicht zu deckden sei. Da anläßlich des griechis - türkischen Krieges kein Pferde - Ausfuhrverbot erlassen worden sei, könne er niht einsehen, weshalb eine sol&de Maßregel aus Anlaß des Krieges in fernen Welttheilen hätte nothwendig sein sollen. Be- züglich einer Anfrage über ein angeblices Ausfubrverbot im Deutschen Reich verlas der Minister eine aus Berlin eingetroffene Depesche, welche besagt, es sei absolut unrichtig, daß Deutschland ein derartiges Ausfuhrverbot erlassen - Hinsichtlich der Interpellation, betreffend die Entshädigung der aus Transvaal ausges wiesenen öôsterreihisch-ungarischen Staatsangehörigen, theilte Graf G olu chowsfi mit, es sei dem besonderen Entgegenkommen der englischen Regierung zu verdanken, daß aus der bewilligten Pauschal- entshädigungssumme, deren Vertheilung bereits vorgenommen worden sei, den Geschädigten nahezu der gesammte angemeldete effektive Schaden habe erseßt werden können, fodaß die Angelegenheit für Oefterreih-Ungarn einen nah jeder Richtung hin befriedigenden Auëgang genommen babe. Die Delegation begqumsodauin die zweite Lesung des Budgets des Auswärtigen Ams. *: Der Delegirte Kaftan (Jungczeche) richtete heftige Angriffe gëgen den Dreibund. . Dieser sei nach der eigenen Begründung des Fürsten Bismarck geschaffen worden, um Deutschland gegen E Franfreis und Kriegédrobungen Rußlands zu {üßen, habe aber Desterreih-Ungarn weder auf dem alkan noch in dem Adriatishen Meere Vortheile gebraht. Deutsche Bundesfürsten förderten die Germanisierungsbestrebungen der All- deutschen durch die Ausweisung von Slaven. Die Aeußerung des deutschen Reichékanzlers Grafen von Bülow, daß der Drei- bund für“ Deutschland feine unbedingte Nothwendigkeit mehr sei, habe wohl nur den Zweck gehabt, etwaige Forderungen der beiden anderen Verbündeten bei Erneuerung des Bündnisses | berabzustimmen, und lasse den geringen Werth dieser Er- | Durch Artikel 8 des neuen deutschen Tarif

| neuerung erkennen. | | ge}eyentwurfs werde Vesterreih-Ungarn der Abschluß eines Handels-

| vertrages mit einer anderen Macht, falls ein solcher mit Deutschland niht zu stande komme,

unmögli gemacht; dies würde gleib-

| bedeutend mit cinem Zollkriege sein, daher dürfe der Drei-

bund niht vor dem Abschluß eines Zoll- und Handelébündnisses

| erneuert werden. Der Redner fragte, ob die Reaieruna

geneigt sei, von Deutschland Tarifbegünstigungen für österreicbische

Waaren auf den kleinasiatishen Babnen 21 Ferner ver-

| langte Kaftan, die Regierung solle engeren Ans{luß an Rußlaad in

| der Balkanfrage suchen, die Signaturmächte des Berliner Vertrages sollten cins{hreiten, um die Türkei zur Durcbfübrunga

anzuhalten, vor allem aber solle,

V dieses Vertrages um Vesterreih-Ungarn für kritische Zeiten zu kräftigen, der innere Friede dur Erfüllung der Forde- rungen der Chen und Südslaven bergestellt Der Delegirte Graf Dzieduszvcki erklärte, die Polen, bielten cs aus | Dankbarkeit gegen den Kaiser Franz ibre Pflicht, alles zu thun, was für das Wobl und die Machterbaltuna Z i | nothwendig sei. Der Redner meinte, daß an dem ge der Zweibund abgeschlossen worden sci, das Schreckbild | europäischen Krieges. welchbes bei der Grundlegung | vorbanden gewesen, fast vollkommen verschwunden sei | eine bittere Ueberrashung für Oesterreich, daß Deutschland es für ges boten erachtet babe, mit cinem dem Dreibund« angebörenten Staat cinen Rückversicherungtvertrag abzuscblicken, der. wie man sagen | müsse, direkt gegen Oesterreich gerichtet gewesen sei. Troy der kürzlich | von den Oberbäuptern dreier großer Kontinentalstaaten gehaltenen | Friedendreden bestehe kein Vertrauen zum Frieden. Wenn man wirk- lih Frieden haben wolle, so solle man dafür soraen. daf in allen Staaten Jedermann volle Religionsfreibeit auch

das Recht ge- währt werde, seine Kinder im Glauben der Eltern unterrichten ju laîsen, wie dies

unter der Regierung des Kaisers Fran

Zoseph geschehe. Politische Bündnisse und wahrer Fricden seien avch nur zu erhalten, wenn die Verbündeten nit auf einen gegenseitigen wirthschaftlihen Kampf ausgingen. Man es boffentlich niht wieder erleben, deß von dem mächtigen rchgeführt werte, nze Länder die Viehausfuhr unmöglich sei, oder daf der ge»

macht oder erschwert, oder daß die Freizügigkeit österreichi Her Staatsangehörigen gefährdet werde. Der Redner {loß er babe

das Vertrauen, daß die berufenen Faktoren bei Abicbluß der Handelöverträge zu einem pes Erfolge gelangen würden, und daß der Leiter der auêwärtigen Angelegenbeiten das Ansehen des Staats werte zu wahren wissen. Aus diesem Grunde würten die Polen für das Budget stimmen. Der Delegirte Herold bedauerte daß Oesterreich-Ungarn in der Abrüstungsfrage sich von Rukland dabe ten Rang ablaufen lassen. Oeste sollte sich mit um 0 größerer Energie an die Spitze der Frier gung ficllen. als an seiner Spihe cin Monarch stehe, der fast der einzige wahre Frictenêmenar

auf dem Kontinent sei. Der Redner wies darauf din, i Oesterreih dur seinen Eintritt in den Dreibund für Teotiland den ld bilde, unter welhem leyteres zur Weltberrschaîft gelangt sei e auf Einigung der Deutschen abzielende traditionelle

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n und

die Streichung dieses Absazes beantraat Freiherr von Würhburg heantragie eine etwas 2bgeänderte |

breufiiche til werde an den f rz-gelben Pfählen nicht Halt maden dnrcl tiefer tan ien SÉcfabr empfahl der Nedner

7

welche verhindern solle, daß die bestehenden Simultan- Sund dieses Absazes bescitigt werden fönnten.

unter anderen auch von dem Minister-Präsidenten Grafen von

Em E R E: D O orgehoben, daß voraussihtlich das ganze Geseg in der Kammer der Abgeordneten scheitern werde, S E âthe diesen Absaß ablehne. Die von dem Frei-

herrn von Würßburg beantragte Fassung sei empfehlenswerth, darüber bestehen fönne, daß Simultan-

lossen seien, wenn auch grundsäzlich die kon- Scließlih wurde der von Würgburg mit großer Mehrheit

Die gestrigen Sißungen beider Kammern des Land- tags wurden aus Anlaß der 50jährigen Zugehörigkeit Seiner Königlichen Hoheit des Prinzen Georg zur Ersten Kammer

prechenden feierlihen Akt eingeleitet. Jn der Dr. Graf von oheit mit einer Ansprache, in desselben hervorhob, und üter- reichte im Namen der Mitglieder der Kammer ein im Sißungs-

saale zum bleibenden Gedenken anzubringendes Oelgemälde des

it der Herzog gedenkt heute zu mehrwöchigem

Die österreihische Delegation hielt gestern in Buda- M ab, über deren Verlauf der nachstehende

ctföllen zu

mit den gleichzeitig von dieser Gefahr bedrohten Mächten ranfrei und Rußland. Delegirte Freiherr von.Parifh e Ee UVeber- zeugung aus, daß der Dreibund, obwohl nicht mehr so nothwendi wie in früheren Zeiten, auch in der nächsten Zeit noch geeignet sei, Oesterreih-Ungarns Interessen in richtiger Weise zu s{üten. So verstehe er au die mebrfah erwähnten Worte des deutschen Reichs- kfanzlers Grafen von Bülow. Er hâtte gewünscht, daß der Dreibund Angerhis der von dem Panamerikaniëmus und tem englischen Imwyve- rialiémus drobenden wirthsaftlihen Gefahr sih dadurch einen neuen În- halt gegeben hätte, daß er nicht nur die politischen, sondern auch die wirth- ichen Interessen der drei verbündeten Staaten gemeinsam bebandl[e. Auf der Brüfseler Konferenz habe es sich gezeigt, welche Erfolge zu erzielen gewesen wären, wenn diese drei Véächte vereint vor. gegangen wären. Die Unterstüßung, welhe Oesterreih-Ungarn in dieser Frage seitens der Verbündeten erfahren babe, sei faum eine Unterstüßung zu nennen gewesen und habe das Gefühl über den Werth der Bündnisse in der Bevölkerung außerordentli erschüttert. Der Delegirte Dobernig begrüßte die rflärungen des Ministers des Aeußern über die allgemeine volitishe Lage, be- sonders über die Wiedererneuerung des Bündnißvertrages mit dem Deutschen Reiche aus politishen und wirthsaftlihen Gründen. Rußland, in dessen Arme die Czechen Oesterreich führen möchten, sei dur innere Unruhen so zerwühlt, daß seine Freundschaft für Oester- reih verhängnißvoll sein könne. Oesterrei brauhe einen ftarfen politischen und wirthschaftlihen Rückhalt, den ibm nur das Deutsche Reich gewähren könne. Troßdem seien friedliche Beziehungen zu Rußland zu wünshen. Der Delegirte G roß wandte sich gegen die Ausführungen der ciéGiichen Redner und sagte, das zwishen Deuts{land und Oesterrei bestebende Band sei turch das einheitlihe Stammeéëbewußtsein des deutschen Volks ein unlöslihes geworden. Die Czehen suchten bei den Deutschen Oesterreils den Pangermaniémus nur, weil sie den Panslaviêmus herbeisehnten. Der Redner besprach sodann die handels politischen Se, wandte sich gegen die Auëführungen des Delegirten Kaftan über den deutschen Zolltarif, der noch nit end- gültig fertig, au niht gegen Oesterrei, sondern gegen Amerika gerichtet set. Bezüglich des Ausgleihs mit Ungarn bemerkte er, der Nachtheil einer Zolltrennung liege in erster Linie auf seiten Ungarns, durch die Trennung von Ungarn werde das wesentlide Hinderniß für eine Zolleinigung mit Deutschland fortfallen. Auch ein ijoliertes Defterreih würde für Deutschland ein Faktor sein, mit dem es rechnen müsse. Oesterreich fürchte daher eine Trennung nit, wenn gemeinsamen E mit Ungarn en.

es auch die Aufrechterhaltung des wünsche. Hierauf wurde die Verhandlung abgebr

Großbritannien und Frland. Für heute ist, wie „W. T. B.“ meldet, ein Kabinets- rath einberufen worden. __In der gestrigen Tes des Unterhauses richtete Sir Henry Campbell Bannerman an den Ersten Lord des Schaßzamts Balfour eine Frage hinsichtlich der parla- mentarishen Geschäftslage und fügte hinzu, er stelle die Frage niht im Hinblick auf Süd-Afrika, weil er wisse, daß Balfour, wenn er etwas mitzutheilen habe, aus freien Stücken dem Hause Aufklärungen geben werde. Dalziel fragte, wann der ste Lord des Schaßamts in der Lage sein werde, eine Er- klärung abzugeben. Der Erste Lord des Schagamts Balfour erwiderte, das könne er im voraus nit sagen.

Rußland.

Der „Regierungsbote“ giebt, wie dem „W. T. B.“ aus St. Petersburg gemeldet wird, einen Erlaß des Kaisers bekannt, wonah die Reichérentei 800 000 Rubel Ent- shädigung für diejenigen O in den Gouver- nemenis Charfow und Poltawa anzuweisen hat, welche durch die Bauernunruhen Verluste erlitten haben. Besondere Kom- missionen unter dem Vorsiß der Gouverneure haben die Höhe der einzelnen Entschädigungen fesizusezen, ferner die Höhe der Beträge, für welche die einzelnen Dorfgemeinden, deren Bauern an den Unruhen theilgenommen haben, auffommen müßen. Sie haben ferner die Zeit zu bestimmen, innerhalb welcher die Bauern dur Zahlung einer entsprechenden jährlichen Zuschlag steuer, die in diesem Jahre zum ersten Male erhoben werden soll, der Neichsrentei ihre Schuld abtragen müssen

Jtalien. Der König und die Königin wurden gestern, wie „W. T. B.“ meldet, bei ihrer Ankunft in Palermo von den Ministern und den Behörden begrüßt und begaben ih sodarn unter dem Jubel einer großen Menschenmenge nach Dem Königlichen Schlosse

Belgien.

Nach den nunmehr vorliegenden endgültigen Wahl- ergebnissen hat, wie „W. T. B.“ mittheilt, die neue Kammer folgende Zusammenseßung 96 Katholiken, 34 Liberale. 34 Sozialisten und 2 christliche Demokraten: flerifale Regierungsmehrheit beträgt darnah 26 Stimmen gegen 20 Stimmen bisher. Der Senat wird aus 62 Katholiken, 11 fortschrittlichen Liberalen und 6 Sozialisten zujammengeseßt sein. Die RNegierungsmehrheit deträgt im Senat 15 Stimmen, eine Stimme mehr als bisher.

Türkei. Aus Konstantinopel vom heutigen Wiener „Telegr.-Korresp.-Bureau““, dem Patriarchat mitgetheilt, Zrade, betreffend die Angelegen bisherige provisorishe Stellung in

worden sei. Die Pforte habe nichts gegen die Wahl Firmilian's ian Die Ertheilung des Berats werde ohne Schwierigkeit ecfolgen. Das Patriarhat und die Synode würden fh mit der Angelegenheit befassen.

Montenegro.

Nach ciner Meldung des „W. T. B.“ aus Cetinje vom

gesirigen Tage ist es an der albanesischen Grenze bei Zeta zu einem blutigen Zusammenstoß zwishen montlene=- grinishen Hirten und Albanesen gekommen, bei welchem auf beiden Seiten mehrere Personen getödtet oder verwundet

wurden. Es seien Maßnahmen getroffen worden, um die Ausübung der Blutrache zu verhindern.

Dänemark.

Bevor der französische Kreuzer „Cassini“ am Sonntag Kopenhagen verließ, richicie, dem „W. T. V.“ zufolge, der Präsident Loubet folgende Worte an den Köni

Ich erhebe mein Glas

die

Tage meldet das die Pforte habe gesiern daß durch den Erlaß des heit Firmilian's, dessen eine definitive verwandelt

ja Ebren Eurer Majestät und danke

Eurer Majestät für Jhren so herzlichen Empfang: die Erinnerung

daran wird lief in meinem eingeprägt bleiben. Zeh trinke

auf die gesammte Familie, deren zahlreiche und

geehrte Elicder in ganz die Funktionen welchen sie zu berufen der Vorse

Wabi der Völker Is trinke auf Di

n dat. ; wit dur die Bande ciner tiefen und allen Semratkie verbunden

den Schuh des bôbmiicher Volks im Innern und rin intimes Verbältaif

find, auf Dänemark, das klein ift der Auttebnuna und der hi seiner Bevölkerung nach, aber gros dur seine Seicbichte. seine éÂtigfeit

lanz, mi Wegen des Fortschritts in und duréh den Bank ieten Vêlfer schreitet. irièfe auf Seine Majestät und auf das wackere dänisch- Volk!

Amerika.

ije „W. T. B.“ aus Washington berichtet, hat e aa der Deutsche Kaiser die Menerais Corbin, Young und Wood zur Theilnahme an es deutschen Herbstmanövern eingeladen; die Einladung werde angenommen werden. Afrika.

t „Reuter'shen Bureau“ wird aus Pretoria vom Lrivis Lide a in Betreff der Friedensverhandlungen Lege man in Süd-Afrika vorwiegend hoffnungsvolle Ansichten, und es müsse gesagt werden, daß diese Ansichten eine solide Grundlage hätten. Die Verlängerung der Konferenz sei indessen nit nothwendiger Weise ein hoffnungsvolles Zeichen. B auch die Delegirten die Hoffnung aufgegeben hätten, g ie Unabhängigkeit der Republiken zu wahren, jo gebe es doch noch mancherlei andere Punkte, über die eine Einigung noch nicht erzielt sei, und es bestehe immer noch eine hart- näckige Minderheit, die thatsählih eine Wiederaufnahme der Feindseligkeiten für den besten Ausweg aus der gegen- wärtigen Lage ansehe. Jeden Augenblick könnten die ed nicht erledigten Streitpunkte zu einem Abbruch der d handlungen führen, und es sei höchst unwahrscheinlih, daß diejenigen, welche für den Frieden jeien, den Kampf aufgeben würden, solange eine hinreihende Minderheit den elben tortzuseßen wünsche. Alle diese Punkte seien in Betracht zu ziehen, ehe man zu einem Urtheil über den eventuellen Aus- 7ang der Verhandlungen gelangen könne.

Parlamentarische Nachrichten.

Das Haus der Abgeordneten nahm heute seine Be- rathungen wieder auf. L N / “Vie (77.) Sigung, welcher der Präsident des Staats- Ministeriums, Reichskanzler Graf von Bülow, der Finanz- Minijier Freiherr von Rheinbaben, der Minister tar Landwirthschaft, Domänen und Forsten von Podbielski und der Minifter des Jnnern Freiherr von Hammerftein beiwohnten, eröffnete der Präsident von Kröcher mit der Mitiheilung, daß von Seiner Kaiserlichen und Königlichen Hoheit dem Kronprinzen unter dem 8. Mai folgendes Telegramm ingegangen ist : i M i 7 E Für die mir im Ba et De der e meg pur e 2esvrohenen Glückwünshe sprehe ih meinen hberzli Dank aus. pro E BEE n Fried rich Wilhelm, Kronprinz.

Auf der Tagesordnung stand die erste Berathung des Gesegentwurfs, betreffend Maßnahmen zur Stärkung des Deutshihums in den Provinzen Westpreupen und Posen. s 0 ? 2ur Begründung der Vorlage nahm zunächst der Präsident

S Minister Rei zler Graf von Bülow des Staats-Ministeriums, Reichskanzler Graf i [lo das Wort, dessen Rede beim Schluß der Redaktion diejes Blattes noch fortdauerte.

Statistik und Volkswirthschaft.

Geicchblecht, Alter und Familienstand der Bevölkerung Preußens am 1. Dezember 1900. 5 (Stat. Korr.) Von ter bei der lezten Volkszählung im preußi- Staate gezäblten ortéanwesenden Bevölkerung waren 6 157 ¡ und 6099 815 weibliche Personen unter 15 Jahre Sh sämmtlich ledigen Standes. Unter den alteren Personen be anden si außerdem 4 348 999 männlihe und 3 946 (S5) weibliche Ledige, odaß der Antbeil der letteren an der Gesammtbevêlkerung deim männlichen

5 . . . . NVer-

Anzahl der Ledigen, Verbeiratheten und wittue beider SesGblebiee Nas den Volkszäblungen von 1885 und 1900 mit einander, so ergiebt fi, daß die Familie als sle ry unserem Staatsleben unzweifelhaft an Bedeutung gewonnen i Abgesehen von wenigen Ausnahmen, hat in sämmtlichen Altersklafsen der vorstehenden Uebersiht die Zahl der Verheiratheten wan AED" wittweten bei beiden Geschlehtern zugenommen. Die verb iß- S mäßige Zunabme der Verheiratheten und Verwittweten mußte natur- E gemäß auf Kosten der Ledigen vor si geben. _ Dabei ist es nun bemerfenswerth, daß die Heirathslust des männlichen Geschlechts nur im Alter von 20 bis 40 Jahren und des weiblichen nur im Alter von 15 bis 30 Jahren, und zwar, wie die diesbezüglichen Zablen- unterschiede zeigen, niht unerheblich gewasen ist, daß DagegeE, in den anderen Altersaruvven die Abneigung, eie Familie zu begründen, in der Zunahme begriffen ist.

G iffen ten Volkszählung für Preußen standen Nach den Ergebnissen der legten z n8 D E uin in den SODÉSc egen und Gutébezirken

überbaupt | v. H. Personen m Per O

4705 469 | 31, 1 479 060 9, 7 652 560 L 650 896 4. F - S s über 70 Jahren . 356 168 2,4C unbekannten Alters 3 693 E R inet man die Alteréflaffen von 20 bis 60 Jahren als 1 dant diejenigen von 15 bis 20. und 60 bis 70 s ee produktive und diejenigen von 0 bis 15 und über 70 Ja re als un- produftive, so ergiebt die vorstehente Uebersicht die bochbeteut ame Thatsache, daß das platte Land mit den unproduftiven Bevölferungê- sichten viel stärker, dagegen mit den vollproduftiven fehr vi L stark besezt ist als die Städte. Vie PELIORION der DeiMRntE- produktiven Jahrgänge ist in Stadt und Land nabezu gleich; nur überwiegen auf dem Lande die älteren und tn den ISIIen Lic Ingen Altersfklassen. Zum theil erklärt sich diese Erscheinung dadurch, daß die Familien vieler Personen, welche in ter Stäbten, insbe ondere in den Großstädten, ihrem Berufe nahgehen, auf dem Bana, Lande wohnen. In der Fe dürfte fie aber durch die allgemeine irthschaftäentwidelung bedingt f | M R E vie Bevölkerung ad dem ab ic iere g tr D d auf dem Lande ilte, zeigt die untenstebende Ueber1icht. G A Ad D dit i hes in den Landgemeinden Stadtgemeinden _und Gutsbezirken überhaupt v. H. | überhaupt | v. O. . 8835135: 59,50 11718252 59,71 . 5127 702 34,54 6 826 275 34,78 verwittwet 844 876 9,69 1 C63 099 i: geschieden 40 133 0,27 | : 17 037 0,09. Das Bemerkenswertbe an diesen Ziffern ist ihre nadezu E Uebereinstimmung für die Städte und das Land. „Lediglich die Ans theile der Geschiedenen weichen erbeblicher ab. ZANE LesPléren LeDaLzugen anscheinend das Leben in der Stadt, und Cbescheidungen mögen unter der städtishen Bevölkerung auch an ih häufiger fein.

im Alter von

über 0 bis 15 Fahren M z 6 60

70

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1

s voll-

Nicht ohne Interesse is es, die vorstehend für den gesammten Staat Ai viltetien Verhältnisse durch die einzelnen Provinze L hin- dur zu verfolgen. Lebensgewohnheiten, wirthschaftliche Bens nisse, Stammes- und Rafseneigenthümlichkeiten, Wanderungen und ähnliches mehr bringen ganz arafkteristishe Unterschiede in der amen seßung der Bevölkerung der einzelnen Landestheile hervor. M t E e sicht auf die Raumbverbältnisse fann hier indessen aus der L E E Altersgruppen nur ein Beispiel herausgegriffen werden. Es E bierzu die Gruppe der 20- bis 30 jährigen gewählt. In dieser befanden \ich unter je 100 Perfonen

bei W Ren

Bevölkerung : Qt Ner- Ver-

TedIge Heir. wittw. | 69,83 29,96 0,17 7254 37320 0,12 69,92 29,86 69,19 30,64 77,46 22,20 7441 25,31 7341 26,35 69,07 30,70 722 251 67,24 32,90 66,57 33,22 66,69 33,13

70,27 29,48

65,98 33,76

67,39 32,30

36,35

25,14

28,25

23,50

27,01

25,37

29,84

25,35

27,74

22,64

26,36

18,84

17,60

Obne Zweifel ist es bemerkenëwerth ber B daß, während in Hobenzollern nur 17,60, i lin 25,31, in R eir land 2636 und in Hannover 27,01 v. H. der 20- bis 30jadrigen Männer verheirathet \ind, in Pommern 32,55, in Posen 33,13, _in Schlesien 33,76 und in Sachsen sogar 36,35 v. Y. dee er Alters- gruppe si bereits im Stande der Che befinden. In leßterer nta: im Museum z Provinz wird von den Männern so früh geheirathet, daß deren Terrasse in Marokko*, „Die Favorit Antbeil an der in Rede stebenden Altersgruppe noch erheblich böber leßten Rebellen“ (im Lurembourg-Mr ift als der der Frauen in Hobenzollern, während bekanntermaßen das | Herodias* (1881), ,

Heiratbsalter der Frauen sonst überall wesentlih niedriger ist als das | Marokko“ (1889), der Männer. na I

Auch der Antheil der verbeiratheten Frauen an 30 jährigen wechselt auffallend von Provinz zu Provinz. obe und Berlin haben mit 30,77 bens. Es Boe s den 1 Prozentsaß, dem derjenige von Ostpreußen (40,70) x L328) p Rbeinland (43,29) nabestebt. Westfalen Sebleäwig-Holstein weisen dagegen die böchsten Zablen

bei der weiblichen Bevtiierang. : Ver- Ver- Ledige heir. wittw. 61,37

37,85 58,60 40,70 54,28 44,80 51,04 48,22 Í 36,32 39,29 44,91 47,84 41,55 46,80 47,47 48,12 40,86 45,95 49,98 51,50 43,38 50,41 44.09 47,49 46,11 51,83 40,55 41,38 38,68 43,29 33,27 30,77 0,33.

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Zur Arbeiterbewegung.

In Hamburg beshlefsen, nah einer Meldung der gestern 2500 Mauter mit 1700 gegen 800 Stimmen, n Innung die geforderte neunstündige Arbeitszeit bei 70 RN abgelehnt hatte, durch vorläufig theilweise Arbeitzeinftellu g Forderungen durhzusezen. Auch die Zimmerer und arbeiter erflärten, mit den Maurern gemeinsame E e s raunschweig ist, der „Magdeb. Ztg.“ zufo! Theil der Zimmergesellen geitern in einen * J Sie verlangen im we?entlichen eine Erböbung ibre 50 auf 55- A.

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in Konstantinope im Museum zu

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Geslecht 61,91, beim weiblihen Geshlecht 57,41 und im Ganzen 162 von je bundert betrug. i : E Demgegenüber wurden bei der leyten Volkszäblung 5 99 135 5.21 v. H.) verbeiratbete, 469 841 (= 2,7 b. Y.) verwiltweli 19 662 (= 0,11 v. H.) geschiedene Männer neben 4,16 v. H.) verheiratheten, 1438 134 (= 5,22 v. 4 Verne ten und 37 508 ( 0,21 v. H.) geschiedenen Seaura cOneS, R iese mindestens 15 Jahre alten Personen i vertbeilten f au nzelnen Alteréstufen am 1. Dezember 1900 derart, daß 15- bis 20jährigen selbstverständlich ned die ¿berwieaende Mebrzabl bilden; immerbin giebt es 1721 verbeiratete, 45 verwittwete und 1eidnt 16 e Männer neben 29 764 verbeiratbeten, 431 verwittweten unk idiedenen Frauen. Auch die nächste fünfjährige * rit 9,60 v. H. verbeirathete Männer, dagegen {o =erwittrete und 005 v. Ÿ geschiedene rauer 2b werden die Zablen der Ledigen ras kleiner und vom finden si unter den Männern der einzelnen gr bgru bis 9,85 v. H. Ledige, unter den Frauen eiwa 2 } i A Werbältnifse wächst die Zadi der Vert irat Männern bis zum 50. uvd bei den Frauen bis ¡um dann in den böberen Altersllaften wieder zu unten bl der Verwittweten beständig zunimmt. A Im ecirzelnen weist die folgende Uebersicht die Z Bevölkerung nah Altersgruppen, Famiitenntank É: in derselben sind die Geschiedenen, theil die Ergänzung auf 100 ist, niht besonders ausgefudrt Angehörigen der Alterêgrupven befanden sich bei der männlichen S y etr. ere Als heir. wittw Ledige 0.13 - 95 25 0,11 98,13 7,61 006 T7454 960 006 | 70.17 i 1885 4429 047 36,55 | 1900 2.16 J 33,64 i 1885 756,72 1,06 | 15,20 | 1900 21,16 77,90 0,78 | 18,37 [18865 26 S454 1,67 | 12,50 | 1900 85,51 23 13 66 | 1885 67,62 2,45 | 10,69 | 1900 87,83 1,99 | 11,52 i 1886 «764 13,9 9,96 | 1900 57,30 3,24 10,00 j 1565 8620 6,19 9,13 | 1900 86.10 5,50 952 j 18555 272 10,14 3 78 Ì 1900 3 J5 S,91 9,03 155 76,71 16,40 9 33 | 100 7A A 14 66 9.04 | 1885 6847 24,51 | 511 5341 | 1900 7020 22,54 5,2 7143 A 4940 440 7,96 2034 714: | Ta00 ‘051 4256 67 2058 7051 | Toes 29 02 T6 4LSS T2. 170 25.0 | 1900 2217 343 50,16 31,28

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ufammecn'cEung unt Gei&lecht deren Antheil in jeder Zeile

Ÿ pa Unter je

bei der weiblichen Bevölkerung Ver- Ver- deir. wittre 173 00 144 00 2485 0,27 2951 077 61,99 127 65,16 0,96 74823 318 74 A 2 JS O74 3,965 Äl15 468 T7450 999 7933 89847 74.19 15.42 75,23 1414 67,76 22,60 50 2L35 028 3147 a 3050 49.16 4207 49,15 41,37 34 12 5341 27,56

im Staate ¿derdaurt

1885

[1885 * 1 1909

Ledigc 99.87 99,59 92.32 90.33 51.19

- 0.3

Ii

5 978 842 |

x . t Ï H.) verwitt-

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bezw. 51,50 und 5041 v. H. In ersteren Provinzen die Frauen verbältnißmäßig spät, in leyteren früh. Wie sebr die in Rede stehende Zusammenseßung der

son in verbältnikmäßia eng begrenzten Landestbeilen und

vrzier Zeiträume wechbseln kann, läft ih an zwei weitfail

zierungébezirken, dem stark mit Landwirths{haft durch!

| Münster und dem ganz überwiege R ech P ri ss Land- und Forstwirthschaft.

beobachten. In jenem fanden j am 1. S-Æzemdber 1300 bezw. am Se A Manboranal

1. Dezember 1885 unter den 20- bis 30jährigen nu ; OCITT reisniftu e die 1 verbeirathete Männer und bezro 45 Vverdeiralde Deutschen Landwirtbhicakfl leßterem betrug

16,77 v. H L E Dams O 58,14 bezw. 54,10 tan Graëmuna und Berichtigung früberer

Frauen 28.54 und

Die bier gekennzeichneten Ge e aber sicher nit auf Zufälligkeiten. Die Erklärung für {einung muß sich indessen e genaue Berücksichtigung besonderen rrovinziellen Verbältninc !tuyen; denn ir r in wirtbs{haftliher Bezicbung ähnlichen Landestheilen die besprodenen Verschiedenbeiten i m theil sogar in gan gcecttem Sinne, wie tie fol Uledersiten ictgen n. F 10 ¿ctunt . nämlich 1900 gefunden S, eie

e.

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sève find sebr auffallend

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ledige

a. landwirth- schaftlihen Bezirken : u 1) Kêönigödberg . . . (2,5 d j S 2) Gumbinnen . ; 1 QIO

| Münster . 14 b. gewerblichen

Bezirken

4) Orrveln

5949 57,16 5644

6301 d L 44 99 5 üfeldorf . . 70,33 ),2 51,99 E) Et A . 67,13 0,21 41,14 dagegen 1855 a. 1) Königódera . . 70,24 2) Gumbinnen . 69.22 5 3) Münster. . 292 16, V b. 4) Orveln . 67,00 32,12 A L

S189 D555 66,77 ck44

Ö A E

327 ) 45 4424 0,76 41,52 V f

54,10 0,49

5) Düsseldorf . . 73,45 57,67 6) Arntderg « 71,11 44.26

Die für den Staat oben festgettellte Thatsadbe, daf während der Jahre 1885 bis 1900 unter den Zwanzig- dis Dreißigjädrigen Zahl der Gdigen ab- und die ter Verbeiratheten zugenommen baben findet man ebenso in den gewerblichen Regierungebezirken Ltreir Dúfseldorf und Arnsberg sowic auffallender Weise auch in Münster wicter. Dagegen zeigt fh dieie Erscheinung in den Bezirken Königs- | berg und Gumbinaen nur bei tem wei , nit abér bei dem | männlichen Geschlecht. Münster nimmt allerdings cine Ausnahme stellung cia, da in feinem anteren N ? Preußens während ter Jahre 1882— % tie intuitrielle ung alc Lr vor sich gegangen ift

Séblichlich bri wir ned nah Alter und Familienstand in ke ¡ot Darstellung

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