1902 / 136 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 12 Jun 1902 18:00:01 GMT) scan diff

er in den Staatsrath berufen. Zum sechzigsten Ge- burtstag erhielt er von der juristischen Fakultät der Universität Bonn die zuristishe Doktorwürde. Am Ordensfest 1891 wurde ihm der Königliche Kronen-Orden erster Klasse, am Ordensfest 1897 der Rothe Adler-Orden erster Klasse mit Eichenlaub verliehen. : f S Am 14. Januar 1900 war es ihm vergönnt, sein fünfzig- jähriges Dienstjubiläum zu feiern, zu dem Seine Majestät der Kaiser und König ihn durch Zusendung Alerhöchstihres Bildnisses mit einem gnädigen Handschreiben auszeichneten. Allein shon zum 1. August desselben Jahres suhte Nebe- Pflugstacdt wegen zunehmenden Alters seine Entlassung aus dem Staatsdienst nach, die ihm unter Verleihung der König- lichen Krone zum Rothen Adler-Orden erster Klasse gewährt wurde. i Ausgezeichnet durh reihes Wissen, klares Urtheil, um- fassende Geschäftskenntniß und unermüdlichen Diensteifer, hat Nebe-Pflugstaedt in allen Dienststellungen Vorzügliches geleistet. Seine echt patriotishe Haltung und die ihm eigene Milde der Gesinnung erwarben ihm die Hochschäßung weiter Kreise und befähigten ihn im hervorragenden Maße zu der ihm gestellten besonderen Aufgabe, an der Verschmelzung der verschiedenen preußischen Nechtsgebiete zu ciner Einheit mitzuarbeiten. Der größte Theil seiner Laufbahn gehört dem Justiz- Ministerium an; in ihm hat Nebe-Pflugjiaedt an den um- fassenden geseßgeberishen Arbeiten, die von der Gründung des Deutschen Reichs bis zum Erlasse des Bürgerlichen Geseybuchs zu bewältigen waren, hervorragenden Antheil genommen. Vier Justiz - Ministern war er ein treuer, zuverlässiger Be- rather, den Mitgliedern des Ministeriums ein Vorbild gewi}sen- hafter Pflichterfüllung das Muster eines preußischen Beamten in selbstloser Hingabe an seinen Beruf. Jn den langen Jahren seinec Thätigkeit im Justiz - Ministerium hat er, unterstüßt durch ein ausgezeihnetes Gedächtniß, eine seltene Summe von Erfahrungen gesammelt und verwerthet. Sein Scheiden aus dem Ministerium wurde als cin s{werer Verlust empfunden. Aber auch außerhalb des Amts sicherten dem hochver- dienien Manne die Liebenswürdigkeit. seiner Persönlichkeit, die Tiefe seiner umfassenden Bildung, das rege Jnteresse für jede Seite geistigen Lebens die Liebe und Verehrung aller, auch nicht durch das Amt mit ihm Verbundenen. Vie Hoffnung, daß ihm noch ein langer, shöner Lebensabend beschieden sein möge, hat sih nicht erfüllt. Unauslöschlih aber ijt die dank- bare Erinnerung an ihn für Alle, die ihn kannten, und un- trennbar ist sein Andenken mit der Geschichte des preußischen Justiz-Ministeriums verknüpft.

Der Unter-Staatssekretär im Finanz-Ministerium, Wirk- lihe Geheime Ober-Finanzrath Lehmann ist gestern Abend hier gestorben.

Dem Regierungs-Assessor Freiherrn von Hodenberg in Bromberg is die kommißsarishe Verwaltung des Landraths: amts im Kreise Ostrowo, Regierungsbezirk Posen, übertragen worden.

Der Regierungs-Assessor von Schenck in Berlin wird dem Königlihen Ober-Präsidium zu Münster für die Zeit vom 1. Juli d. J. ab zur weiteren dienstlihen Verwendung überwiesen.

Sachsen.

Aus Sibyllenort wird dem „Dresdner Journal“ mit- getheilt, daß Seine Majestät der König gestern in den Vor mittagsstunden wiederum mehrere Regierungégeschäfte erledigt habe.

Gestern Abend um 6 Uhr ist in Sibyllenort folgender Bericht über das Befinden Seiner Majestät des Königs ausgegeben worden:

. Norlauts dos Tarxof ilt oino Ac 711A ium Melden S pin (In chSCTidau L R-UALV 114 C ACITCTUng Un X neen Inct elle. Dr.

Majestät nit eingetreten früh um 7 Uhr ausgegebene Bulletin lautet:

Dr. Fiedler. Dr. S Nadt

Hoffmann.

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war dur ersckchwertes Atbmen und E A E Ae VDeruldatigleit

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Baden.

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Sachsen-Altenburg. Hoheit der Herzog hat sih gestern von Sommer-Nesidenz Hummelsl| t

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Hamburg,

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wie „W. T. B.” meldet, folgende Erkli

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ident Graf Veite che mi

item dertsSdenten mêglih, ecinzelnc von den mie zu t x \prechde Verdgue- 7 ¿aaliélid Li bls Surtte unt i Aucbea des

tebenten Disgirlinarmitteln titcs é

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| Gesandten in

hohen Hauses {wer ädi Vorfalles aus und bedauere ins- pot De daß i E Ee denden mögli war, die Disziplinarmittel anzuwenden. (Beifall, Lärm, Zwischenrufe bei den czecischen Radikalen.)

Hierauf wurde der Einlauf verlesen. Nah Erledigung desselben ergriff der Minister-Präsident Dr. von Koerber das Wort und erklärte: i :

Hobes Haus! Am Sgthluß der Sißung vom Dienstag, dem ih niht mehr beiwohnen fonnte, hat sih eine Scene zugetragen, auf die wobl auch ich zurückfommen muß. Wenn i sagen würde, die Regierung weise die gefallenen Worte ich will voraus davon absehen, wem sie galten mit Entrüstung zurück, so brähte das niht richtig meine Empfindung zum Ausdruck, eher könnte ih fagen, wir weisen diese Worte, diese Virfälle mit Betrübniß zurück. Jch habe nicht das Recht, das Motiv undden Zweck gemachter Aeußerungen zu prüfen, wohl aber muß mir die Znsur der Wirkung zustehen, denn die Regierung ist die Repräsentieruni des Staates gegenüber der ganzen Außenwelt. (Zwischenrufe bei den rzehis@en Radikalen, lebhafte Rufe: Ruhe !) Wie denken Sie \sich jun angesichts der erwähnten Vorfälle die Er- füllung dieser Pflicht Fr verantwortlichen Regierung, wie denken Sie sich die Gestaltung der\Beziehungen zu irgend einem Staat, wenn hier im österreihisden Abgeordnetenhause Schmähungen der s{limmsten Art gegei ein fremdes Staatsoberhaupt heute gegen das eine, mrgen gegen das andere vorgebracht werden? Ih will sarniht daran erinnern, daß es sich am Dienétag um einen kit seinem Negierungsantritt treuen Ver- bündeten der Monarciehhandelte. (Zwischenrufe bei den czechischen Nadikalen, lebhafte Nfe: Nuhe!) Ich würde in jedem gleichen Falle sagen: Die Urbekr solcher Vorfälle vergehen sh {wer an dem Staat. Sie könnertallerdings die Politik des Staats nah außen nicht schädigen. Unter liefen Verbältniffen ist der Standpunkt der Negierung klar vorgezeichet. Sie bringt ihn zur Geltung, indem ih erkläre, die Beantwortuij der aus diesem Anlaß an mi erichteten Interpellation abzulehneÏ (Lebhafter Beifall, Händeklatshen, Lärm und Zwischenrufe bei dericzehishen Radikalen.)

Es wurde sodann érdringliche Antrag des Abg. Klofac, be- treffend die Einleitmg einer Untersuhung über die Vorfälle in Konoüsht, verhandelt. Der Abg. Klofac nahm zur Begründun| der Dringlichkeit das Wort und erhob unter lärmenden gurfen seiner Gesinnungsgenossen gegen die eben abgegebene Erkirung des Minister-Präsidenten Ein- spruch, wobei es zu \nem heftigen Zusammenstoß zwischen den czechischen Radiklen und dem alldeutshen Abgeord- neten Jro kam. Af den dringlihen Antrag eingehend, führte der Redner au, daß Vorfälle wie der in der Rede stehende nur dazu dieùn könnten, den Glauben an die Un- abhängigkeit des NRisterstandes zu ershüttern. Es sei bedauerlich, daß in L\terreih hohe Herren und kleine Leute nicht mit gleichem Mat gemessen würden. Unter heftigen Ausfällen auf den Eherzog Franz Ferdinand erklärte der Redner, daß der in ¿êde stehende Fall zu dieser Kategorie gehöre. Der Minister-Pisident Dr. von Koerber gab in Ver- tretung des erkranften\Justiz-Ministers eine amtliche Dar- stellung des Falles, auß welcher hervorgeht, daß sowohl die erstrichterliche Freij)preh}g sowie nach Wiederaufnahme des Verfahrens die von ej anderen Gerichte verhängte Be- strafung des Kutschers Erzherzogs gerichtsordnungsmäßig erfolgt sei. Die von dem erstrichterlihen Urtheil an- gefertigte Ueberseßung Fbe sih als cin Aft der Ge- fälligkeit dargestellt. DFAudienz des Beneschauer Bezirks- richters bei dem Erzhedg Franz Ferdinand habe um so weniger auf. die Strafe fluß haben können, als das erst- rihterlihe Urtheil bereitsfehtskräftig gewesen sei und das neuerliche Verfahren vor jinem anderen Gerichtshofe statt- gefunden habe. Der MiÑHer-Präfident wies auf die klare Tendenz des Antrages hin @gerklärte, es scheine ihm über- haupt ganz unzulässig, irg! welhe Agitation mit der Person des Erzherzogs zu Frknüpfen. aran sollte der politische Ernst jedermann verhindern. Nah einem Schlußwort des Abq. Coc, welher gleihfalls in heftigster Weise sih gegen èn Minister-Präsidenten wegen dessen Weigerung, die Jnterxllation zu beantworten, wandte, wurde die Dringlichkeit mit /09 gegen 25 Stimmen abgelehnt. Das Haus lehnte dann Dringlichkeit des Antrages des Aba. Malik, betreffend Negelung der Jagdverhält- nisse, ab, nahdem der Atragsteller den Antrag in sieben- stündiger Rede begründet lfte. Hierauf legte der Minister- Präsident Dr. von Koerbr ein neues Preßgeseh vor und führte au

Die vorläufige Besblagnâne beschränke sich nur auf Fälle, in denen es sich um den Sbuß d monarchischen Prinzips, der Inte- arität des Staats, den Schulles Gottcesbegriffs, die Sicherbeit ter Rechtsprechung und der gut&uSitte bantele. Die Bes{lagnabme erlóscbve, sofern ibr nicht alsbalcin siraîgerichtlihes Verfabren gegen

puldigen fol Ein oftives Verfahren finde nur in dem statt, în pm ine verantwortlide Person Prefidelikt keranjicben Ver- geseulicher Vertrethzskörper das Recht, swisse * chriften von Kieser ¡iebe alle Prit- fort etsonen deompetenz bdelcidigungen fowie

ie ] pilegen werde

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iner Verfassungörcform, ferner e ung aufgefordert wird, über dlungen mit Ungarn und è ncen 1 uer Handelsverträge baldigst Mi na zu machen Die „Neue Freie Presse“ meldet f te. der andomann-Minister Rezekt habe ingereiht, weil er von den Cze

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Stiche gelassen worde Grofjbritannien und Im Unterhause gab gesiern, wi der Erste Lord des Schaßamts Ba Unter-Staatssekretärs des Auswärtig cine Ansrage die Ecklärung ab, nach è Peking habe si in einer am W. Mai einitimmig dafür ausgeiprohé der - Befchlshaber der i fräfte in Tientsin, betreffend di der

provisorishen Regierung, mit fo Abänderungen

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| Galad iner wu Ehren des Fürsten Ferdinand statt selden brachte der Kaiser folgenden Trinkspruch aus:

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! thearea Vulgariens.*

Meno: werden sollten: Einfügung einer Bestimmung, welche dem Vize-König gestatte, eine Leibwache von 300 Mann zu halten, und Streichuñg der Bestimmungen, wonach eingeborene Polizisten keine Ausländer, welche die Geseße überträten, fest- nehmen dürften, wonach ferner ausländishe Truppen Privat- eigenthum beseßen dürften und die chinesishen Kriegsschiffe in Taku auf eine bestimmte Zahl beshränkt würden. McNeil (Jre) fragte, welhe Bestimmungen getroffen seien, um dem Vertrauen, daß die britishe Regierung die Friedens- bedingungen auch einhalten werde, eine Unterlage zu geben. Der Erste Lord des Schaßamts Balfour entgegnete, es seien feine solhen Bestimmungen getroffen worden, es schienen ihm aber auch keine erforderlih zu sein. Wegen der gestern bei der Ankunft in Newhaven erfolgten Verhaftung des Parlamentsmitgliedes Lynh, welher auf Seite der Buren gekämpft hatte, wurden mehrere Anfragen gestellt. O’Kelly fragte, ob die Regierung beabsichtige, auf Lyn diesclben Uebergabebestimmungen anzuwenden, wie auf die Buren. Der Sprecher entgegnete, diese Aufrage entspreche nicht der Geschäftsordnung. Bei der hierauf fortgeseßten Berathung über die Finanzbill beantragte Joseph Walton (liberal) eine Ermäßigung des Kohlenzolls, indem er behauptete, daß der Zoll schädlihe Folgen habe, namentlih was die Kohlenausfuhr nach Deutschland betreffe. Der Schaßzkanzler Sir Michael Hiks Beach entgegnete, der Zoll habe keinerlei ungünstige Wirkung auf die Kohlen- ausfuhr gehabt ; denn die während der ersten fünf Monate dieses abs ausgeführte Kohlenmenge sei die größte, die jemals während einer gleihen Periode zur Ausfuhr gelangt sei. Die Ausfuhr nah Deutschland habe auh keine wesent- lihe Abnahme erfahren. Der Antrag wurde schließlich mit 249 gegen 147 Stimmen abgelehnt. Channing (liberal) beantragte, den Zukerzoll auf ein Jahr zu beshränken. Der Schatzkanzler Sir Michael Hicks Beach bekämpfte den Antrag und sagte, wenn die Zuckerkonvention in Kraft trete, werde sie den Zuckerverbrauch normalecr als jeßt gestalten, weil sie den Preis für die Konsumenten in den Zucker produzierenden Ländern ermäßigen werde. Die Konvention werde den Zuker- preis in der ganzen zivilisierten Welt stetiger machen. Der Antrag wurde \{ließlich mit 118 gegen 92 Stimmen abge- lehnt. Haldane (liberal) beantragte, von der Verzollung den Spiritus auszunehmen, welcher in Fabrifen gebraucht werde. Der Antrag bezwecke, die Herstellung gewisser“ Arten von Explosivstoffen und anderen Artikeln zu erleichtern, z. B. von Drogen und Anilinfarben, in deren Herstellung die englischen Fabrikanten bisher wegen des Sprit-Zolls nicht mit den Deutschen hätten fonkurrieren fönnen. Der Schaßkanzler Sir Michael Hicks Beach stimmte dem Antrage zu, und das Haus nahm denselben an.

Der Staatssekretär der Kolonien Chamberlain führte gestern Abend auf einem Bankett der Kolonialbeamten den Vorsiß und hielt eine Rede, in welcher er ausführte, cs sei ein für beide Theile ehrenvoller Friede zu stande gekommen. Eng- land habe alles erlangt, wofür es gekämpft habe. Es sei ein großmüthiger Gegner in allem gewesen, was persönliche und private Verhältnisse angehe, habe aber nihts von wesentlicher Bedeutung geopfert /und nichts gethan, was die schließliche Lösung der südafrikanishen Frage schädigen könne. Die Art, wie die Buren die Bedingungen angenommen hätten, sei ein gutes Vorzeichen für die Zukunft.

Fränkreich.

Etwa 100 Senatoren und Deputirté dér an Zucker und Spiritus interessierten Gegenden haben, wie dem „W. T. B.“ mitgetheilt wird, beschlossen, eine parlamen- tarishe Gruppe zur Wahrung der wirthschaftlihen Jnter- essen ihrer Wahlbezirke zu bilden. Zum Vorsißenden der Gruppe wurde Ribot gewählt.

Der Vorsißende der Kolonialgruppe der Deputirten- kammer, Etienne, theilte dem Handels-Minister mit, daß er an ihn in einer der nächsten Sihungen cine Anfrage über den amerifkfanishen Schiffahrts - Trust richten werde. Etienne führte in dem bezüglihen Schreiben aus, daß die französische Flagge nunmehr im ganzen Atlantishen Ozean gefährdet sci, die französishen Schiff- fahrtsgesellshaftien würden von der ihnen drohenden Konkurrenz erdrückt werden, der französishe Fracht: verkehr nah und von Amerika werde in die Hände des Trust übergehen und in naher Zukunft eine furhtbare Flotte be

welche im Falle von Verwicktelungen die entscheidende Rolle im ganzen Atlantishen Ozean spielen würde.

Der Prinz Mohamed el Hadi hat die Nachfolge des verstorbenen Beys von Tunis angetreten. Seine feierliche Einschung fand gestern im Thronsaal in Anwesenheit des französischen General: Residenten Piwon sowie der Beaniten der Nesidentur und der tunesishen Behörden statt. Pichon

) der Trauer der Regierung der Franzöhischen Nepublik über Hinscheiden des Beys Sidi Ali Ausdruck und seyte den Bey im Namen Frankreichs in scin Amt ein, wobei er aussprach, daß die neuc Regierung, wie die vor hergehende, die Gerechtigkeit, Zivilisation und den Fortschritt Mohamed el Hadi erwiderte, er werde der

Politik seines Vaters treu

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Rußland. Ferdinand von B.“ aus St

uls: Kathedrale

D Bulgarien Petersburg einer

wolznte derichtet Seclenmesse für IL. und Alexander [[]. dei und legte auf die Gräber beider Kaiser des ver denen Thronfolgers Georg Alerandrowitsh nieder. Hierauf der Fürst mehrere Besuche ad Um 1 Uhr fand

dem dulgarishen Vertreter Dr. Stanciow ein Früh tüd fiatt, welhem alle Minisier, zahlreiche hobe Würden- äger und das Gefolge des Fürsten beiwohnten. Der Fürst erdinand drachie cinen Trinkspruch auf die Großfürstin Tatjana Nikolajewna aus, deren Geburtstag gestern war er Präsident“ des slavishen Woh!thätigkeitsvercins Graf

Krânte

und

Gestern Abend fand im großen Palais von Peterhof ein Bei dem

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„Der Besuch Eure KönigliSen Hobeit an der Spiye der Mit ¡lieder des Comités zur Errichtung eincs Denkmals für Kaiser Alercander 11. freut mih besonders als des dankbaren An dentens tes bulgarishen Veolles an meinen unvecgetlichen ESrof junge bulzaris@e Förslentham zu Leben berufen hat. Ich trinke auf tas Wobl tes Fürsten von Bulgarien, des Erbprinzen Bori \sebaes, urt auf das Eetciben

E Berreié

S chS D L Y, s meincs vicigeliebten Ä Gas Ä se bs N. 12 des meinem Verzen und jedem Rufca

Hierauf erwiderte der Fürst Ferdinand:

„Sure Kaiserliche Majestät! Ich shäße hoh das Woblwollen Eurer Kaiserlichen Majestät gegen mih und das bulgarishe Volk und danke von ganzem Herzen für- den warmen Empfang, - welher uns von dem

roßen, verbündeten Rußland erwiesen worden ist. Eure Kaiserliche

ajestät! Das Band, welches das bulgarische Volk mit dem russischen verbindet, ist nicht gerissen, denn es ist ein heiliges, auf Blutsverwandt- haft beruhendes Band; es vereinigt untrennbar für ewige Zeiten Bulgarien mit seiner großen Befreierin. Das bulgarishe Volk hat immer auf Rußland vertraut und ist jezt überzeugt, daß es au künftighin in seiner friedlihen Entwickzlung Shuß und Schirm unter den starken Flügeln des russishen Adlers finden wird. Von diesen Gefühlen beseelt, erhebe ih mein Glas und trinfe auf das Wohl und langes Leben Eurer Kaiserlichen Majestät, Ihrer Kaiserlichen Majestäten der Kaiserin Alexandra Feodorowna und der Kaiserin Maria Feodorowna, und des regierenden Hauses, sowie auf die Größe und Wohlfahrt des großen russischWen Brudervolfes.“

Nah dem Diner zogen sich der Kaiser und die Kaiserin in die inneren Gemächer zurück und erschienen furz darauf im Weißen Saal, wo sih inzwischen der Für st Ferdinand, -die Minister, die bulgarishe Suite sowie sämmtliche beim Diner anwesend gewesenen Persönlichkeiten versammelt hatten. Der Fürst Ferdinand wandte sih an den Kaiser mit folgender Rede:

„Eure Kaiserlihe Majestät! Die Leiden des glaubens- und stamm- verwandten bulgarischen Volkes haben wie cin göttliher Funke das liebreihe Herz des Zar-Befreiers und seines Volkes entzündet. Auf den Höhen des Balkan hat sich der, seiner Uneigennüßigkeit und wahren chrisilichen Begeisterung nach beispiellose russishe Befreiungskrieg ab- gespielt. Der unvergeßliche gekrönte Führer hat sich an die Spitze seiner fegreichen Negimenter gestellt und das bulgarishe Volk zu selb« ständigem Leben berufen. Um dieses große Ereigniß zu verewigen, errichtet das bulgarische Volk in der Hauptstadt des wiederauferstandenen Bulgarien ein Denkmal für den Zar-Befreier, und nun, indem ich dieses Denkmal in verkleinerter Gestalt darbringe, \prehe ih Eurer Kaiser- lichen Majestät, dem Beschirmer des bulgarischen Volkes, die unaus- lös{lihen Gefühle seiner ewigen Dankbarkeit und Erkenntlichkeit für die ihm großmüthig gewährte Freiheit aus.“

Der Präsident der bulgarishen Sobranje Dragan Zanktow übermittelte sodann dem Kaiser die Gefühle der Dankbarkeit und Erkenntlichkeit des bulgarischen Volkes und die ergebenste Bitte desselben, die Feier der Enthüllung des Denkmals für den Zar-Befreier durch seine Anwesenheit zu beehren. Der Vorsißende des Comités zur Erri - tung des Denkmals für Kaiser Alexander II. verlas hierauf die Adresse des Comités, welhe auch vom Ehren- Präsidenten des Comités, dem Fürsten Ferdinand, unter- zeichnet ist. Jn derselben wird ebenfalls der großen Freude Ausdruck aegeben, welhe das bulgarishe Volk empfinden werde, wenn es am Tage der Enthüllung des Denkmals persönlih vor dem Kaiser die tiefe Erkeantlichkeit werde be-

zeugen fönnen, die es für scinen unvergeßlichen Wohlthäter, den Zar-Befreier, hege.

Ftalien.

Der Senat nahm, dem „W. T. B.“ zufolge, gestern die Vorlagen, betreffend die Schaffung neuer 31/5 prozentiger konsolidierterRententitres, und betreffendMaßnahmen zur Tilgung der einlösbaren Schulden, definitiv mit 70 gegen 7 Stimmen an.

Spanien.

Nach einer amtlichen statistishen Aufstellung beläufi sich, wie „W. T. B.“ erfährt, die Zahl der religiösen Vereine in Spanien, welhe seit dem 9. Mai die geschßlih geforderte Eintragung nachgesucht haben, bis jeßt auf 6000.

Afien.

Das „Neuter'she Bureau“ meldet aus Peking vom gestrigen Tage, der britishe Gesandte Sir Eduard Satow habe den übrigen Gesandten mitgetheilt, England sei bereit, nh an einer ratenmäßigen Herabsezung der Forderungen an China zu betheiligen, um dieje Forderungen dem Betrage der Kriegsentschädigung anzupassen. Gegenüber der Forderung der Chinesen, die Kriegeentshädigung auf der Basis der Silberwährung zahlen zu dürfen, beharrten die Gesandten auf der Zahlung nach der Goldwährung.

Afrika.

Eine in Kapstadt erlassene Proklamation besagt, daß alle Aufständischen, wclhe niht Feldkorneis oder Friedens: rihtier scien, wenn sie sih vor dem 10. Juli ergäben, nur mit der Entziehung des Stimmrehts für Lebenszeit bestraft werden sollten Die Feldkornets oder Friedensörichtec würden irgend einer anderen Strafe, die Todesstrafe ausgenommen, unterliegen. Bedingung sei in beiden Fällen, daß die Betreffenden sich nicht des Mordes oder irgend welher anderer gegen die Kriegsgedräuche ver

f n schuldig gemacht hätten. Aufständische, zum 10. Juli ergäben, sollten der ganzen s Gesehes unterliegen. Yeneral Lyttleton, welher das Kommando über in Natal niedergelegt hat, um demnächst den i Oberbefchl über ganz Süd-Afrika zu übernehmcn, Transvaal begeben

eiche des „Standard” aus D urban vom 10. d. M

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L 7ER 4 alk Burger habe den Blättern den Wortlaut der nitgetheilt, welhe die in Vereenigung ver- Burgher am Mai angenommen hätten. Die on spreche das Bedauern darüber aus, daß die englischen genau, wie sie seien, hätten angenommen oder verden müßen, und beklage ferner, daß England ein i auf der Grundlage der Unabhängigktcit

mit den Burenvertretern in Ex

indi treten, verweigert hade. Sodan Erklärung, es bestehe kein angemessener Grund mehr für Erwartung, daß die Weiterführung des Krieges die Unab angigfkeit sichern werde, und keine Berechtiaung mehr für die Veriängerung der Feindseligkeiten. Die Resolution spreche daher die Annahme der gestellten Bedingungen und die Zuver-

dung u

nh?! aus, daß die Lage sih bald bessern und die Bevölkerung in den vollen Genuß der Privilegien ireten werde, auf welche ne Anspruch habe.

Parlamentarische Nachrichten.

E Die Berichte über die gestri Sißungen des Neichs6- ages und des Hauses der Adgeordneten definden fich in der Ersten und Zweiten Beilage.

Jun der heutigen (88.) Sihung des Hauses der Ab- geordneten, welher der Zustiz-Minister Dr. Schönstedt und der Finanz-Minister Freiherr von Rheinbaben bei- wohnten, fand zunächst die dritte Berathung des Geseßt- entwurfs, betreffend die Umlegung von Grundstücfen in Franffurt a. M, statt.

In der Gencraldiskussion bemerkte

Abg. Frigtzen - Borken (Zentr.): Meine Freunde standen ursprüngs- [ih dieser Vorlage mit Mißtrauen gegenüber, aber die Kommissionë- berathung hat die Hauptbedenken beseitigt und wesentlihe Verbesserungen gebracht. Als solche: Verbesserungen sehen wir an, daß niht mehr die Majorität des Grundbesißes, sondern die Majorität der Grundbesißer den Antrag auf Zusammenlegung stellen kann, daß der Magistrat an eine gewisse Frist für die Herstellung der Straßen gebunden ist, und daß nicht das gesammte Terrain für Straßenland unentgeltlich abgetreten werden muß, sondern daß es, soweit es 30°%/6 der Umlegungégrund- flähhen übersteigt, erseßt werden muß. Wenn das Gesetz erst in Wirksamkeit getreten ist, wird sih zeigen, wie wohlthätig es wirkt. Wir stimmen für die Vorlage. :

Abg. Dr. Irmer (kons.): Auch wir erkennen an, daß die Vor- lage in wesentlichen Punkten verbessert worden ift, namentli tadurch, daß es ‘auf die Stadt Frankfurt a. M. beschränkt geblieben ist. Wir sind deshalb bereit, mit dem Geseß einen Versuh zu machen, jedo unter dem Vorbehalt, taß wir für eine künftige Erweiterung des Gesetzes auf andzre Landestheile uns nicht festlegen.

_ Abg. Freiherr von Zedliß und Neukirch (fr. kons.): Ein Theil meiner Freunde wird bei der Schlußabstimmung für das Gesetz stimmen, das einem Bedürfniß der Stadt Frankfurt entspriht. Damit ist aber einer Erweiterung des Geseßzes auf andere Gegenden nicht präjudiziert.

Abg. Glazzel (nl.) erklärte die Zustimmung seiner Freunde zur M Vorlage. 1 E G ; ____JIn der Spéezialdiskussion stellte zu -8 13, der die Be- stimmungen über die Abtretung des Straßenlandes enthält und nach welchem für das zu Straßen und Pläßen über den Flächeninhalt der eingeworfenen öffentlihen Wege und Pläße hinaus erforderliche Gelände den Eigenthümern Ent- schädigung in Geld zu gewähren ist, soweit diescs Gelände 30 Proz. der von den Eigenthümern eingeworfencn Grund- flächen übersteigt,

Abg. von Pappenheim (konf.) einen Abänderungsantrag, nach welchem unter gewissen Umständen dieser Ptiozentj)ay bis auf 35 9/6 erhöht werden fann. Dieser Antrag sei deshalb nothwendig geworden, weil der bei der zweiten Lesung gefaßte Beschluß, die 35 9/6 der Vorlage auf 3009/9 herabzuseßen, die unbeabsihtigte Wirkung baben fönne, daß der Antrag der Grundeigenthümer selbst auf Zu- sammenlegung erschwert werden fönne, da dieser Antrag an die Zu- stimmeng des Magistrats gebunden sei. Deshalb müsse die Möglich- keit ofen bleiben, unter Umständen bis zu 3509/9 hinaufzugeben.

Die Abgg. Wellstein und Dr. Hiße (Zentr.) sprachen sich gegen den Antrag aus, die Abgg. Oeser (fr. Volkésp.), Dr. Newoldt (freifonf.) und Glagßel waren mit demselben einverstanden.

Abg. von Pappenheim zog mit Nücksiht auf die von den Rednern des Zentrums geäußerten Bedenken seinen Antrag zurück, um die Einigkeit nicht zu stören.

Nach einigen weit-ren Bemerkungen des Abg. Funk (fr. Volksp.) wurde §8 13 unvcrändert angenommen, ebenso ohne crheblihe Debatte der Nest des Gesetzes.

Bei der Gesammtabstimmung wurde das ganze Gesch angenommen.

Es folgte die Berathung von Petitionen.

Der Verein deutsch»r Gartenkünstler in Berlin wünschte Umwandlung der Gärtner-Lehranstalt zu Potsdam in eine Hoh)hule für Gartenkun s.

Die Kommission schlug vor, mit Rücfsicht auf die von der Regierung abgegebenen Erklärungen über die Petition zur Tagesordnung überzugehen.

Das Haus beschloß demgemäß.

(Schluß des Blaltes.)

Statistik und Vollswirthschaft.

Zur Arbeiterbewegung.

larbeiter von Keßin bei Werde 30. Ztg.° zufolge, weil ibnen ei wurde, tn de traßenbabn-T B. meldet, dc um die Mebriabl vgl. Nr. 133 Betrieb zu verwenden.

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schaft bei Abusir

In diesen Tagen sind in Aler mdrien die für schiedenen deutschen bestinnnten Alterthümer Ausgrabungen bei Abu nach Hamburg vecladet amit hat das crîte Jahr der Ausgradungen i Kairo gekegencn Pyramiden der 5 naîtie (ca. 2300 v. Chr.) cinen Abl(lufk: das crsie des Auftreters Bisher aroß angeclegien,

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vorigen Herbîfi de schen Alterthums n i badnlonische Unternehmung i antnüpfen an ein anderes deutshes Unternehmen an dem Sonnentempel von Abusir, die in den le ahren, dank einer Schenkung ihres Mitalicdes r. Freiherrn von Bissing, die Königlichen Muscen erfolgreich) aben durchführen können. Während jene Grabung Sonnenheiligthum des Königs Ne-woser:Rë (Dynastie 5) frei gelegt hai, sehte die neue Grabung der Deutschen Orient geellshaft dei ter Pyramide und dem Todientempel desselben Königs ein

Die Nesuliate des eren Arbeitsjahres von dem neuen Unternekunen Erboftile

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gehen über

in wilsenichaitlicher B chung wie in Bezug auf die Mwoseumsfunde

ai Man erwariete, den vor seiner Pyramide liegende:

| als der Tempel

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ner es T arte T i  ta e G! eayptishen Dörfern. Diese hatten ihre heimathlichen ab

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des Königs Ne-woser-Rë (Dyn. 5) und etwa cinige Mastaba- gräber der Großwürdenträger- seiner Zeit zu finden. Man fand niht nur den Tempel in einem über die Erwartung hinausgehenden guten Erhaltungszustande, sondern außec den Mastabas des alten Reiches auch noch Gräber des mittleren, des neuen Reiches und der griechischen Spätzeit. Gerade aus den leßteren sollte ein hier ganz unverhoffter glücklicher Fund die Arbeit belohnen.

Der Tempel selbst ist, soweit er bisher ausgegraben wurde, in seinem Grundriß und in den Einzelheiten seines Aufbaucs klar zu erkennen und zu rekonstruieren. Vom Thal aus er liegt an dem östlihen Abfall des Pyramiden- plateaus ist er durch cine große Rampe zu erreichen. Hinter dem Eingange lagen zu beiden Seiten eines {malen Hofes Tempelmagazine: dann folgte ein prächhtiger, mit Basalt gepflasterter Säulenhof, dessen Hallen ctwa 5 m hohe monolithe Granitsäulen aufwiesen, Papyrusbündelsäulen, die ältesten bisher bckannten Beispiele dieser Gattung. Zwei Kapitelle, die besonders interessante Details zeigen, und Schaftstücke der Säulen mit der Inschrift des Königs sind nah Deutschland unterwcgs. Sie werden, “von den geschickten Händen unserer Museums-Restauratoren wieder zusammen- geseßt, enen s{hönen und lehrreihen Schmuck für unsere Sammlungen abgcben. Hinter dem “Säulenhof “liegen noch mehrere Tempelräume, in deren einem cin fast 2 m hoher, kraftvoll ausschreitender Löwe aus roth- buntem Granit auîgestellt war, dessen Stücke darunter der besonders s{chóön crhaltene Löwenkopf bei der Theilung der Funde für das Museum in Kairo beansprucht wurden. Unweit vom Löwen wurde ein an 5 gm großes Tempelrelief aus Kalkstein von feinster Ausführung gefunden, den auf einem reih gezierten Thron sizenden König dar- stellend, dem der schakalköpfige Gott Anubis das Zeichen des Lebens reiht. Dahinter steht eine Göttin mit Geier- haube. Es ist dies das erste größere Tempelrelief aus dieser entlegenen Zeit, das auf uns gekommen ist. Es zeigt, was nach den Resultaten der Ausgrabungen im Sonnen- heiligthum s{chon anzunehmen war, daß alle jene Typen egyptischer Reliefs, die wir in den Riesentempeln des neuen Reichs zu Theben, Abydos und an anderen Orten bewundern, shon im alten Reich völlig ausgebildet vorhanden waren. Nur Einzelheiten, die dem ungeschulten Auge leicht entgehen, haben fsich daran geändert. Aus Fragmenten, die in dieser Auszrabungsperiode gefunden wurden, geht sogar hervor, daß selbst die großen Schlachtreliefs, in denen der König dic Feinde mit der Keule niedershlagend dargestellt wird, bereits whre Vorbildec im alten Reich hatten.

Neben dem Tempel, der, wie shon erwähnt, noh nicht ganz ausgegraben ijt, wurde eine Reihe von Mastabagräbern der Großen des Reichs unter König Ne-woser-Ne aufgedeckt, darunter besonders bemerkenswerth das des Djedj-em-onch, „des Ersten nah dem Könige“. Die Grabkammern für ihn und seine Frau murden zwar erbrochen gefunden, und auch die Kulträume waren zum theil wohl von modernen An- tifenräubern zerstört, aber in einer Kammer fanden sich noh Reliefs und architektonishe Details in völlig frisch er- haltener Bemalung, die leider nah der Auffindung von Tag zu Tag an Kraft verlor, sodaß man sich begnügen mußte, durch eine farbengetreue Kopie den früheren Zustand fest- zuhalten.“ Jn einem der anderen Gräber wurden Statuen des Verstorbenen gefunden, besonders hervorzuheben cine Granit- gruppe von vorzüglicher Erhaltung, den Todten und seine Frau darst: llend.

Aus der Zeit des mittleren Reiches (ca. 1900 v. Chr.),

jchon zum theil zerstört und stark versandet war, aber wohl der Kult des alten Königs noch von einer von ein paar Pricñerfamilien weiter geführt wurde, haben sich Gräbcr dieser Priester an beiden Seiten des Auf- weges zum Tempel erhalten und zwar, was bei egyptischen Gräbern an sih selten, bci solhen aus dieser Zeit aber eine besondere Merkwürdigkeit ist: noch u Biegelvermauerung der Grabeingänge war noh so, wie sie Taae der Beiseßzung aufgeführt worden war. Drei zräber find bisher aufgedeckt. Das eine ein Familien- mit vier Särgen, einem Tempelvorsteher, m Vorlese-: d deren Frauen gehörig Die beiden anderen mit nie, die cine davon in doppeltem cer Sôâtk IC, i? int, hat enorme Brettilä e sind außen, drei abe

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