1847 / 182 p. 2 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

D. : Wir erklären, daß wir, Sr. Majestät Befehlen gehorsam, unter

: Ç : / Sgablen vollziehen, daß der bestimmten Vorausseßung die heutige! Wah ehen, dur dieselben den Rechten Hes Vereinigten Landtags fein Eintrag

geschehe. e Berlin, den 25. Juni 1847. Dittrich. Krüger.

Werner. Sommerbrodt. Karker.

Ungerer. Lehmann, Sattig. Bornemann. Richter aus Jauer. Germershausen. Siebig.

E.

Auf Befehl Sr. (Königl. ) Majestät des Königs wählen wir die Mitglieder zu der Deputation für das Staatsschuldenwesen unter der Voraussetzung, daß den Rechten des Vereinigten Landtags kein Ein- trag geschehe, zu welchen Erwartungen uns die Allerhöchsten Bot-=

schaften berechtigen. O Berlin, den 25. Juni 1847. \ - (Gez.) Walliczek, Cochlovius. Bleyer. Freytag. Thomas, Hein, Röhricht. Krause. Probe. Winkler. Scupin. Allnoh. Göllner. Berndt. Schäfer.

E.

Auf Befehl Sr. Majestät des Königs wählen wir die Mitglie- der zum ständischen Ausschusse unter der Vorausseßung, daß den Rechten des Vereinigten Landtags kein Eintrag geschehe, zu welchen Erwartungen uns die Allerhöchsten Botschaften berechtigen,

Berlin, den 25. Juni 1847.

(Gez.) Krause. Cochlovius. Freytag. Bleyer. Berndt. Allnocch. Walliczek. Göllner. Thomas. Probe. Scupin, Mae. Q Ner SPaäfer. Hein.

Verhandelt auf dem Königlihen Shlosse zu Berlin am 25. Juni 1847.

Se. Majestät der König haben mittelst Allerhöchster Botschaft an den Vereinigten Landtag vom Msten d. M. die versammelten Stände aufgefordert, die Wahlen der ständischen Ausschüsse und der ständischen Deputation für das Staatsschuldenwesen zu vollziehen. Die Stände des Großherzogthums Posen sind in Folge einer in der Plenar-Sißung der Stände-Kurie am 2sten d. M. ergangenen Ein- jadung heute zu diesem Behufe abgesondert zusammengetreten.

Den Vorsiß führt der Landtags-Marschall, Freiherr Hiller von Gärtringenz als Secretgire fungiren die Abgeordneten Schumaun und Naumann. Bevor zu den Wahlen selbst geschritten wurde, kam das Bedenken zur Sprache, ob der Provinzial-Landtag kompetent sei, die verlangten Wahlen vorzunehmen z bei der Abstimmung erklärte sich indeß die Versammlung mit 39 gegen 4 Stimmen für kompetent zu den vorliegenden Wahlen, Dagegen erklärte sih die Versammlung mit 33 gegen 10 Stimmen dafür, nicht ohne eine ausdrückliche zu Protokoll niederzulegende Erklärung zu den Wahlen zu schreiten, Sie entschied sich zunächst mit 32 gegen 11 Stimmen dahin, folgende Erklärung auszudrüen : Ae

daß die Stände, um der Allerhöchsten Erwartung Sv. Majestät des Königs zu entsprechen, bereit seien, die Wahlen vorzunelzmen, daß sie dies aber in der vertrauensvollen Vorausseßung thun, Se. Majestät werde dem Vereinigten Ausschusse und der ständ1- schen Deputation für das Staatsschuldenwesen feine Wirksamkeit zuipeisen, durch welche der Vereinigte Landtag in seiner Eigenschaft als reihsständishes Organ beeinträchtigt werden könnte, und die Mitglieder des zu wählenden Ausschusses und der Deputation nicht in die Lage verseßen, entweder ihre Mitwirkung versagen zu müssen oder in Widerspruch mit der Ansicht des Vereinigten Landtags zu gerathen, welche den Vereinigten ständischen Ausschuß und die De- putation - für das Staatsöschuldenwesen niht für kompetent hält, irgendwelche reichsständische Functionen zu üben,

Einen ferneren Vorschlag, zu erklären: t: daß, da die Wahlen nach Maßgabe der Verordnung vom 22, Juni 1842 erfolgen sollen, diese Verordnung im §. 11 eine vorherge- gangene Einberufung der Wahl-Berechtigten zum Wahl-Termine mindestens 14 Tage vor demselben erfordert, diesem Erfordernisse im vorliegenden Falle aber nicht genügt worden sei, die Rechts- beständigkeit der vorzunehmenden Wohlen nicht werde anerkannt werden fönnen, und daß die versammelten Stände sih daher ge-

en die Annahme verwahren müssen, als könne durch die Vollzie-

Via des Wahl-Aktes, den sie vorzunehmen in Begriff stehen, das

der Rechtsbeständigkeit desselben entgegenstehende Hinderniß geho-

ben werden, = e verwarf die Versammlung mit 36 gegen 7 Stimmen, Einerseits verlangten die Mitglieder des Landtags, welche zugleih Mitglieder der Herren-Kurie des Vereinigten Landtags sind, ausdrücklih in das

Protokoll e Erkl daß sie der obeu erwähnten, von der Majo-

rität beschlossenen Erklärung nicht beitreten und gegen die Annahme

derselben E haben, indem sie ohne allen Vorbehalt und ohne irgend eine Erklärung die Wahlen vornehmen werden; andererseits

erflären : e att ,

1) Der Abgeordnete vou Kraszewski, daß er an den Wahlen nicht

Theil nehmen könne, weil, abgesehen von den formellen aus

der Bestimmung §. 11 des Reglements vom 22, Juni 1842

sich ergebenden Bedenken, die ständischen Ausschüsse und die

Deputation für das Staatsschuldenwesen sih durch die frühere

Gesebgebung nicht rechtfertigen lassen und die Königliche Bot-

{haft vom 24. d. M. die rechtlichen Bedenken nicht beseitigt

habe, und

2) der Abgeorduete von Niegolewski aber, da) er ebenfalls an

den Wahlen nicht Theil nehmen könne, weil er nit fompetent

dazu sei, indem seine Kommittenten ihn nicht zu diesen Wahlen autorisirt, sondern ihn nur zum Landtags-Deputirten gewählt hätten, und zwar vor Erlaß des Patents vom 3, Februar c,

Hierauf wurde zu den Wahlen selbst geschritten, und zwar:

I, Zur Wahl der E us den Vereinigten ständischen

us chuß,

Jeder Stand wählte die Mitglieder aus seinem Stande in si

unter Leitung des Landtags-Marschalls als Wahl-Dirigenten. A. Wahl im Herren=- Stande.

Anwesend sind : Für den Fürsten Thurn und Taris der Freiherr oon Massenbach, Fürst Wilhelm Radziwill, Fürst Boguslaus Radziwill, Graf Raczynski und Fürst Sulfowskiz also 5 Mitglieder. _

Es i aus dem Herren-Stande ein Mitglied und ein Stellver- treter: zu wählen, Die Wahl des Mitgliedes und des Stellvertreters

erfolgte in einer besonderen Wahlhaudlung. Die Wahlstimmen wur- den vermittelst verdeckter Stimmzettel abgegeben. Das jüngste Mit-= glied, Fürst Sulkowski, sammelte die Stimmzettel ein und eröffnete sie gemeinschaftlich mit dem Wahl-Dirigenten.

1) Wahl des Ausshuß-Mitgliedes.

Zahl der Wähler 5, absolute Majorität 3.

Es erhalten Stimmen:

Fürst Wilhelm Radziwill 4 First Sulkowsfi 1 Summa 5 Hiernach is Fürst Wilhelm Radziwill gewählt. 2) Wahl des Stellvertreters. Zahl der Wähler 5, absolute Majorität 3. Es erhalten Stimmen: Fürst Boguslaus Radziwill 4 Fürst Sulkowsfki l Summa 5 Hiernach is Fürst Boguslaus Radziwill gewählt. ß, Wahlen im Stande der Ritterschaft.

Als Mitglieder des Landtages aus dem Stande der Ritterschaft sind anwesend: der Marschall Freiherr Hiller von Gärtringen, vou Wegierski, von Reiche, von - Niegolewski, von Brodowski, von Jaraczewski, von Potworowski, Graf Mycielski, von Kurcewsfi, Graf Buinski, von Pouinsfi, von Miszewski, von Kraszewski, Küpfer, Graf Heliodor Skorzewski, Schumann, also 16 Mitglieder, von welchen aber die Abgeordneten von Kraszewski und Niegolewski uicht stimmen. Es sínd aus dem Stande der Rittershaft 5 Mitglieder des Áusschusses uud 6 Stellvertreter zu wählen. Die Wahl jedes ein- zelnen Mitgliedes und Stelloertreters erfolgte in einer besonderen Wahlhandlung. Die Wahlstimmen wurden mittelst verdeckter Stimm- zettel abgegeben, Die jüngsten beiden Mitglieder, Graf Buinski und von Poninëki, sammelten die Stimmzettel ein und eröffneten sie ge- meinschaftlich mit den Wahl-Dirigenten. : 1) Erste Wahl eines Mitgliedes des Ausschusses.

Zahl der Wähler 14, absolute Majorität 8.

Es erhalten Stimmen:

von Brodowski 10 von Treskow 2 von Potworowski l von Niegolewski 1

Summa 14

Hiernach i der Abgeordnete von Brodowski gewählt. 2) Zweite Wahl eines Mitgliedes des Ausschusses, Zahl der Wähler 14, absolute Majorität 8. Es exhalten Stimmen : von Potworowski 12 von Kurcewsfi E Summa L Es i} daher der Abgeorduete von Potworowski gewählt, 3) Dritte Wohl eines Mitgliedes des Ausschusses. Zahl der Wähler 14, absolute Majorität 8. Es erhalten Stimmen:

pi e Y

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von Kurcewsfki 10) von Niegolewski 2 von Pouinski 1 von Treskow 1

Summa 14 Hiernach is der Abgeordnete von Kurcewski gewählt, 4) Vierte Wahl eines Mitgliedes des Ausschusses.

Zahl der Wähler 14, absolute Majorität 8.

Es erhalten Stimmen: von Poninsfki von Miszewsfki vou ‘Treskow von Niegolewski 2 Grzf Hel, Skorszewsfki 1

Summa 14

Die Abgeordneten vou Pouinski und von Miszewsfki wurden

auf die engere Wahl gebracht, sie stimmen niht mit,

Es erhielten Stimmen ;

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von Miszewsfi 8 von Ponunsfi 4 Summa 12

Hiernach i der Abgeordnete von Miszewski gewählt. 5) Fünfte Wahl eines Mitgliedes des Ausschusses.

Zahl der Wähler 14, absolute Majorität 8.

Es erhalten Stimmen : von Poninski von Jaraczewski von Niegolewskfi Graf A, Skorszewski 1

Summa 14 Hiernach is der Abgeordnete vou Poninski gewählt. 1 a. Wahl des ersten Stellvertreters, Zahl der Mitglieder 14, absolute Majorität 8. Es erhielten Stimmen: Graf Arnold Skorszewski 9

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Graf Hel, Skorszewsfki 1 von Jaraczewsfi l von Niegolewsfki L von Treskow 1 Schumann 1

Summa 14 Hiernach is der Graf Arnold Skorszewski zum ersten Stellver= treter gewählt. 2a, Wahl des zweiten Stellvertreters. Zahl der Wähler 14, absolute Majorität 8,

Es erhielten Stimmen;

Schumann 11 von Treskow i vou Niegolewskfi 4 Graf Hel, Skorszewskfi Â:,: Summa 14

Hiernach is der Abgeordnete Schumann zum zweiten Stellver- treter gewählt. 3a. Wahl des dritten Stellvertreters. Zahl der Wähler 12, absolute Majorität 7. Es erhalten Stimmen: yon Zakrzewsfi Graf Mycielski von Jaraczewski Summa 1 Hiernach is der Abgeordnete von Zakrzewski zum dritten Abge- ordneten gewählt. 4a. Wahl des vierten Stellvertreters,

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S

Zahl der Wähler 12, absolute Majorität 7.

Es erhielten Stimmen : von Jaraczewski 1 von Treskow 1 Graf Mycielski 1 Summa 12

Hiernach is der Abgeordnete von Jaraczewski zum vierten Stell=

vertreter gewählt. 5a. Wahl des fünften Stellvertreters. Zahl der Wähler 11, absolute Majorität 6. Es erhielten Stimmen: Graf Mycielski F von Treskow 4

e Summa T4

Hiernach ist der Abgeorduete Graf Mycielski zum fünften Stell- vertreter gewählt,

6 a. Wahl des sechsten Stellvertreters.

Zahl der Stimmenden 12, absolute Majorität 7.

___ Es erhielt der Abgeordnete von Treskow alle 12 Stimmen und ist daher zum sechsten Stellvertreter gewählt. C. Wahlen im Stande der Städte.

Als Mitglieder des Landtags aus dem Stande der Städte sind anwesend: Graeß, Naumann, Appelbaum, Cleemann, Baensch, Kug= ler, Brown, Hausleutuer, Kluge, Pendzinski, Paternowsfi, Rücert, Steierowicz, Ziolkowski, Urban, Ziethen. Zusammen 16 Mitglieder,

Es sind aus dem Stande der Städte 4 Mitglieder und 4 Stell= vertreter zu wählen. -Die Wahl jedes einzelnen Mitgliedes und Stellvertreters erfolgte in einer besonderen Wahlhandlung. Die Wahlstimmen wurden mittélst verdeckter Stimmzettel abgegeben. Die jüngsten beiden Mitglieder Steierowiß und Urban sammelten die Stimmzettel ein und eröffneten sie gemeinschaftlich mit dem Wahl-Dirigenten,

1) Erste Wahl eines Mitgliedes des Ausschusses,

Zahl der Wähler 16, absolute Majorität 9,

Es erhalten Stimmen :

der Abgeordnete Naumann 14 Brown l Hausleutner 1 E Summa 16 Hiernach is der Abgeordnete Naumann gewählt. 2) Zweite Wahl eines Mitgliedes des Ausschusses. Zahl der Wähler 16, absolute Majorität 9. Es erhielten Stimmen: Hausleutner 6 Paternowskfi 6 Brown 3 Urban / Summa 16

Die Abgeordneten Hausleutuer und Paternowski wurden auf die engere Wahl gebracht; sie stimmten nicht mit. :

Es erhielten Stimmen :

Hausleutner 10

Paternowskfi 4

Summa 14 Hiernach is der Abgeordnete Hausleutner gewählt :

3) Dritte Wahl eines Mitgliedes des Aus\chusses.

Zahl der Wähler 16, absolute Majorität 9, Es erhielten Stimmen : :

Paternowski 6

Brown Baensch 1 Cleemann 1

Summa 16 Die Abgeordneten Paternowski und Brown wurden engere Wabl gebracht ; sie stimmten uicht mit, Es erhielten Stimmen: Brown 8 Paternowski 6 Summa 14 Hiernach is der Abgeordnete Brown gewählt. 4) Vierte Wahl eines Mitgliedes des Ausschusses. Zahl der Wähler 16, absolute Majorität 9, Es erhielten Stimmen : Paternowski 141

auf die

Kugler 2 Cleemann 1 Appelbaum l Urban 1

Summa 16 Hiernach is der Abgeordnete Paternowski gewählt. 1 a. Wahl des ersten Stelivertreters. l Zahl der Wähler 16, absolute Majorität 9. Es erhielten Stimmen :

Urban 4 Appelbaum 9 Kugler 2 Ziolkowsfi 2 Cleemann 2 Steierowicz 41 Baensch 1 Graeb Y

Summa 16 Urban und Appelbaum wurden auf die engere Wahl gebracht : sie stimmten nicht mit. i Es erhielten Stimmen:

Urban 9 Appelbaum 5

Summa 14 Hiernach is der Abgeordnete Urban zum ersten Stellvertreter gewählt, 2a. Wahl des zweiten Stellvertreters. Zahl der Wähler 16, absolute Majorität 19, Es erhielten Stimmen:

Appelbaum A Ziolkowsfi 3 Kugler 3 Baensch 1 Pendzinski 1 Cleemann 1

Summa 16

Ziotkowski und Kugler wurden auf die Vorwahl gebracht ; sie stimmten nicht mit.

Es erhalten Stimmen: E i Ziolkowski 3

Summa 14

Hierauf wurden Appelbaum und Kugler auf die engere Wahl

gebracht; sie stimmten nicht mit,

S

Es erhielten Stimmen :

Kugler 11 Appelbaum F Summa 414

Hiernach ist der Abgeordnete Kugler zum zweiten Stellvertreter

gewählt.

3a. Wahl des dritten Stellvertreters. Zahl der Wähler 16, s erhielten Stimmen:

Appelbaum Cleemann Pendzinski Ziotfowsfi Baensch

Summa

Appelbaum und Cleemann wurden auf die engere Wahl gebracht;

sie stimmen nicht mit.

Es erhielten Stimmen :

Appelbaum Cleemann Summa

Hiernach i} der Abgeordnete Appelbaum zum dritten Stellver-

treter gewählt.

4 a, Wahl des vierten Stellvertreters, Zahl der Stimmenden

a

Cleemann Pedzinski Baensch Ziolfowsfi Rückert

Summa

Pedzinski und Baensch wurden auf die Vorwahl gebracht; sie

stimmen nicht mit.

Es erhielten Stimmen :

Baensch Pedzinski Summa

Hierauf wurden Baensch und Cleemann auf die engere Wahl gebracht ; sie stimmen nicht mit. Es erhielten Stimmen :

Cleemann Baensch Summa

Hiernach is der Abgeordnete Cleemann zum vierten Stellver-

treter gewählt.

D, Wahlen im Stande der Landgemeinden. Als Mitglieder des- Landtags aus dem Staude der Landgemeim- Sadomski, Meißner, Przygodzki, Jordan, Hark

den sind anwesend: l und Krause, zusammen 6. Es sind aus dem S

2 Stellvertreter zu wählen. und Stellvertreters erfolgte in einer besonderen Wahlhandlung. Die IKahlstimmen wurden vermittelst verdeckter Stimmzettel abgegeben. Die jüngsten beiden Mitglieder Meißner und Krause sammel- ten die Stimmzettel ein und eröffneten sie gemeinschaftlih mit dem

Wahl=-Dirigenten.

1) Erste Wahl eines Mitgliedes des Ausschusses.

Zahl der Wähler 6,

Es erhielten Stimmen :

Meißner Jordan Stark Die beiden Ersteren erhielt 2 Stimmen.

2) Zweite Wahl eines

Es erhielten Stimmen :

Przygodzki Krause Meißner Sadomsfi Stark

Bei der Vorwahl unter den leßteren 4 Abgeordneten erhielt Przygodzki die meisten Stimmen, und es wurde Sadomski und Przy- godzki auf die engere Wahl gebracht; sie stimmen nicht mit.

Es erhielten Stimmen :

Przygodzki ;

Das älteste Mitglied Starke

Stimme gegeben, und es is daher der Abgeordnete Przygodzki zum

Sadomsfki

Mitgliede gewählt.

1a. Wahl des ersten Stellvertreters :

Zahl der Wähler 6

Es erhielten Stimmen :

Meißner 3 Starke 2 Krause 1 Bei der engeren Wahl zwischen Meißner und Starke erhielten Stimmen: Meißner 3 Starke 1

und es is daher der Abgeordnete Meißner zum ersten Stellvertreter

gewählt.

2a, Wahl des zweiten Stellvertreters: Es erhielten Stimmen :

Sadomski Krause Starke

und die der engeren Wahl zwischen den Abgeordneten Sadomski und

Krause : ; Sadomsfki Krause

Der Abgeordnete Sadomski ist daher zum zweiten Stellvertreter

gewählt.

11. Wahlen für die ständische Deputation für das Staatsschul-

denwesen. Es sind zu wählen Als Mitglieder des

aus dem Herrenstande

aus dem Stande ter S ter\Gast 13

aus dem Stande der Landgemeinden 6

Die Wahl jedes einzelnen Mitgliedes Die Wahlstimmen

ren Wahlhandluag. Stimmzettel abgegeben.

Es erhielten Stimmen:

Der älteste der Wähler Sadomski hat dem Jordan seine Stimme gegeben, und es is daher der Abgeord nete Jordan zum Mitgliede gewählt.

absolute Majorität 9,

s F D D)

1 16

8 6 14

16, absolute Majorität 9.

6 3 3 2

O

16

o) 6 14

10 4 14

tande der Landgemeinden 2 Mitglieder und Die N jedes einzelnen Mitgliedes

absolute Majorität 4,

3 O

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1 famen zur engeren Wahl.

Jeder derselben Mitgliedes des Ausschusses.

1

1 1

1

hatte dem Przygodzki seine

; absolute Majorität 4.

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1

3 1

1 Mitglied und 2 Stellvertreter. Laudtags sind gegenwärtig : =

Summa 40 erfolgte in einer besonde=

a wurde í Die jüngsten n mittelst verdeckter

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Sulkowski und Graf Mycielski sammelten die Stimmzettel ein und eröffneten sie gemeinschaftlich mit dem Marschall als Wahl=-Di= rigenten. A. Wahl eines Mitgliedes der Deputation. Zahl der Wähler 39; absolute Majorität 20, Es erhielten Stimmen: von Brodowski 28 von Paternowski 6 Fürst W. Radziwill 2 Naumann 2 Brown 4 Summa 39 Hiernach is der Abgeordnete von Brodowski gewählt. B. Wahl des ersten Stellvertreters : ; Zahl der Wähler 40; absolute Majorität 21, | Es erhielten Stimmen: von Paternowski 26

Naumann 10 von Miszewski 1 Brown 1 | Fürst W, Radziwill 41 | von Kurcewsfki 1 |

Summa 40) Hiernach i} der Abgeordnete von Paternowski zum ersten Stell vertreter gewählt. C. Wahl des zweiten Stellvertreters,

Zahl der Wähler 40; absolute Majorität 21.

Es erhielten Stimmen: Naumann 3 von Kurcewski von Miszewski Brown

bs i s

Summa 40) Danach ist der Abgeordnete Naumann zum zweiten Stellvertreter gewählt.

| (e) Thr. von Hiller, W, Radziwill, Bi Rik A. Ra czynski, von Massenbach. Fürst Aug. Sulkowski. | Küpfer. Miczewski. Bnúi ski. Jaraczewski. vonBrodowski. | Niegolewski. Eduard Poniúski. Theodor Graf Micielski. | Brown. Cleemann. Gräbß. Appelbaum. Hausleutner. | Biniscch. RliEert, Privgobdifie Stark. von Dofiilersti, | Potworowski. Penezynski, Naumann Sadomski. | Ao we, Bieten Meißner. Kürcewski. Kase: | A Ua S Cr ree | Kluge. P. Shumann, H. Graf Skorzewski. |

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|

|

Verhandelt Berlin, den 25. Juni 1847.

Es hatten si heute unter Vorsitß des Landtags-Marschalls der Provinz Sachsen, Grafen von Zeh-Burkersrode 6 Mitglieder des Prälaten-, Grafen- und Herrenstandes, 30 Veputirte der Ritterschaft, 20 Deputirte der Städte, 12 Deputirte der Landgemeinden, aus der gedachten Provinz versammelt, um in Folge der Allerhöchsten Botschaft vom gestrigen Tage, in Gemäßheit der Allerhöchsten Ver= ordnungen vom 3. Februar c. über die periodische Zusammenberufung des Vereinigten ständischen Ausschusses und dessen Befugnisse und über Bildung einer ständischen Deputation für das Staatsschulden - Wesen die Wahlen für den gedachten Ausschuß und die Deputation vorzu nehmen. Der Landtags-Marschall bemerkte vor Eröffnung der Wahl: Es sei den Geseßen vom 3. Februar d. J. entsprechend, und um der in der gestern ergangenen Allerhöchsten Botschaft Sr. Majestät des Königs enthaltenen Aufforderung nachzukommen, zu der Wahl des ständischen Ausschusses, so wie eines Mitgliedes und zweier Stellvertreter für die Deputation für das Staatsschuldenwesen, zu schreiten. Se. Majestät der König hätten erklärt, daß Allerhöchstsie die Anträge der Stände in Bezug auf die Ge- seße vom 3. Februar d. J. in reiflihe Erwägung ziehen wollten, zunächst aber diese Geseße selbst vollständig ausgeführt werden müßten. " Zu dieser Ausführung jener Geseße bedürfe es aber der heute vorzunehmenden Wahlen, deren Vornahme die von dem Ver einigten Landtage gestellten Anträge ihrer Gewährung- näher füh- ren werde. Se. Majestät der König hätten erklärt : die ständische Deputa- tion für das Staatsschuldenwesen sei nicht dazu berufen, die Zustimmung des Vereinigten Landtags bei Aufnahme von Staats - Anleihen zu erseßen. Den Vereinigten Auss{huß aber wolle Se, Majestät der König zunächst zu einer Schlußberathung über den Entwurf des Strafgeseßbuchs berufen, welher Entwurf bereits den Provinzial- Landtagen verfassungsmäßig vorgelegen. Hierauf trat der Bürgerineister Schneider auf und erklärte : wie er es mit seiner Pflicht und seinem Gewissen nicht vereinigen zu fönnen glaube, an den Wahlen Theil zu nehmen. Dieser Erklärung traten die Abgeordneten Coqui und Zachau bei, Es wurde nun zur Wahl der Ausshußmitglieder geschritten : I. Jm Stande der Prälaten, Grafen und Herren, wobei als Wahlgehülfen die beiden jüngsten Mitglieder Se. Érlaucht der Graf Stolberg -= Roßla und der Graf Eberhard Stolberg - Wernigerode assistirten, Bei der Wahl 1) des Deputirten fielen 5 Stimmen auf den Regierungs-Präsidenten und Dom= probst von Krosigk, 1 Stimme auf den Dom-Dechanten von Krosigk und 2) des Stellvertreters

4 Stimmen auf Se, Erlauht den Grafen Stolberg= Stolberg, :

2 Stimmen auf Se, Erlaucht den Grafen Stolberg- Roßla ;

IT, im Stande der Ritterschaft: Als Gehülfen bei der Wahl fungirten die beiden jüngsten De= putirten

von Bismark-Schönhausen,

von Nathusius, Bei der Wahl

1) des ersten Deputirten fielen 22 Stimmen auf den- Grafen von Gneisenau,

6 » » » Won Veltheim, 1 di » » 2c, von Bismark, 1 » » » U, von Friesen,

2) des zweiten Deputirten 10 Stimmen auf den Landrath von Münchhausen-Strauß-=

furth,

9 Stimmen auf den unterzeichneten Landrath von Leip-

| | | |

7 Stimmen auf den Landrath von Münchhausen-Stein- furth,

1 Stimme auf den Grafen von Helldorff,

1 » » » Landrath von Friesen,

4 » » » von Helldorff,

1 » » » Grafen von Zech.

Da eine absolute Stimmenmehrheit nit erlangt war, sto mußte eine engere Wahl zwischen den Abgeordneten von Münchhausen-Straußfürth uud : von Leipziger stattfinden, bei welcher diese niht mitstimmten. Hierbei erhielten von Münchhausen-Straußfurth 18, von Leipziger... 11140 Slfmmien

3) Des dritten Deputirten 13 Stimmen auf von Friesen,

9 » » von Veltheim, 5 » » von Bismark, 92 » » von Wedell,

1 » » von Nathusius.

Da sonach zwischen von Friesen und von Veltheim eine engere Wahl stattfinden mußte, so wurde solhe vorgenommen, wobei selbige niht mitstimmten, und

Lon: Driesen... 19 von Veltheim .. 9 Stimmen erhielten, 4) Des vierten Deputirten,

25 Stimmen auf von Byla,

2 » von Winztingerode=-Knorr, 1 » » von Bodungen,

4 » » von Hanstein.

Da der Graf von Zech - Burkersrode als Landtags - Marschall

nah den betreffenden geseßlihen Bestimmungen ohne Wahl Mitglied

des Ausschusses is, so war ein fünfter Deputirter niht zu wählen. Es wurde nun die Wahl der fünf Stellvertreter vorgenommen.

1) dés erstén Stéllvértreters, wobei erhielten 19 Stimmen von Leipziger, 7 von Münchhausen-Steinburg, 2 Graf von Helldorff, 1 Graf von Zech, l » von Burkersrode. 2) des zweiten Stellvertreters 19 7 1

i »

9 Stimmen von Veltheim, von Bismark, » von Bonin, 2 von Münchhausen-Steinburg, 3) des dritten Stellvertreters: 929 Stimmen von Münchhausen-Steinburg,

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_

5 » von Burkersrode, f » von Helldorff = St. Ulrich, 1 » von Wintßingerode-Knorr,

4) des vierten Stellvertreters: 13 Stimmen von Bismark,

T von Gustedt,

von Nathusius,

7 »» 6 ») Jeder eine Stimme von Minnigerode, von Burkersrode, von Helldorff - St. Ulrich, Graf Asseburg. Bei der erforderlihen engeren Wahl fielen 21 Stimmen auf von Bismark-Schönhausen, 7 oon Gustedt;

5) des fünften Stellvertreters: 23 Stimmen auf von Wintingerode-Knorr, » » von Hanstein, oon Bodungen, von Gustedt. I, Jm Stände dee Stb Als es hier zur Wahl kommen sollte, chlosseu sich obiger Er=- flärung des Äbgeordneten Schneider noch die städtishen Deputirten Michaelis, Schulze und Uthemann an und verweigerten ebenfalls die Wahl, die übrigen städtischen Deputirten gaben folgende Erklärung zu Protokoll : / Um dem ausgesprochenen Befehle Sr. Majestät des Königs- zu gehorsamen und in der Ueberzeugung, daß Allerhöchstderselbe die bezüglihen Anträge der Kurie der drei Stände aus freier Bewe- gung noch gewähren werden, würden fie zur Wahl schreiten. Da 20 städtische Deputirte anwesend sind und 5 niht mitwäh= len wollen, \o konkurriren bei der Wahl nur 15 Stimmen. Als jüngste Mitglieder assistirten dem Marschall bei der Wahl die Abgeordneten Diethold und Müller.

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Bei der Wahl i 1) des ersten Deputirten

erhielten

6 Stimmen Rasch,

5 » Schier,

1 » Bertram,

1 » Lucanus,

1 » Kersten,

1 » Gier.

Bei der engeren Wahl zwischen Rasch und Schier, wobei diese niht mitstimmten, fielen : 8 Stimmen auf den Bürgermeister Rash und 5 Stim- men auf den Bürgermeister Schier. 2) des zweiten Deputirten 12 Stimmen der Bürgermeister Schier,

1 » Kersten, 1 » Gier, 1 » Bertram.

3) des dritten Deputirten 5 Stimmen Lucanus,

D » Gier,

2 » Kersten,

2 » Schneider, 4 » Diethold,

Die engere Wahl gab folgendes Resultat: 8 Stimmen Dr. Lucanus,

5 » Gier,

4) des vierten Deputirten 7 » Kersten, 5 » Gier, 2 » Douglas, 1 » Keferstein,

Bei der engeren Wahl fielen i 8 Stimmen auf den Bürgermeister Kersten, 5 » » » Gier.

Man ging nun zur Wahl der Stellvertreter über :

beiden Mitglieder Fürst

ziger,

1) des ersten Stellvertreters, wobei erhielten