1847 / 197 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

; ; d größ- ders bei den czecishen Bauern sehr eng, und grö Stallungen hud ae bie T r Gedeihen des E vetswardige Reinlichkeit. Die Fütterung is verhälmißm is nen v sehr eite order Quali, Ha de, Mo eige bers hasts-Veser angefangen Ie diesem so wichtigen eige der Landwirthschaft einige Aufmerksam- e n wenden. Unter diesen Umständen kann es ‘auch nicht befremden, eit wen nur wenig und schlechtes Schlachtoieh liefert und ein großer daß s wer Bru aus Polen, Ungarn und Bavern bezogen werden muß. ar vie seit Jahren eingeführten ieh-Ausstellungen in iy haben bis- uh die eringen Einfluß auf die Veredelung des Hornviehes geäußert, da per uar aus der Umgebung der Hauptstadt beschickt tvurden. Man be- feme. fünftig auch auf der Herrschaft Chottowin Vieh-Ausstellun-

abs unehmen und dieselben nah und nach auf andere Lokalitäten aus-

zudehnen. E A L j e m 9 2 ¿bmen besaß ferner im Jahre 1846: 1,409,856 Schafe, 74,562 Zie- en E Lon Sid Schweinez im Jahre 1834 dagegen 1,357,566 Schafe, 49,268 Ziegen und 303,870 Schweine. Hieraus ergiebt sich in den leßten 12 Jahren eine Zunahme von 52,290 Schafen und 25,294 iegen oder im Durchschnitte jährlih von respekt. 4357 und 2108 Stück. “e f hat sih die Zahl der Schweine überhaupt um 68,838 oder im Durchschnitte jährlih um 5736 Stück vermindert. Die Schafzucht wird im Ganzen mit ziemlich großer Sorgfalt betrieben und liefert einen nicht unbedeutenden Nuyenz dagegen werden selbst in den Gebirgsgegenden ver- hältnißmäßig wenige Ziegen gehalten, Die Schweinezucht konnte in den lezteren Jahren wegen Mißärndte der Kartoffeln und Theurung der Kör- ner- und Hülsenfrüchte nicht gedeihen. i Esel und Maulthiere zählte man im Jahre 1846 zusammen 226 Stück. Die Zunahme betrug von 1834 bis 1846: 153 Stück, Die Pflege dieser so wenig fostspicligen und doch so nüßlichen Thiere wird in Böhmen äußecst vernachlässigt; man fordert sehr viel von denselben, ohne sie genügend zu füttern, Jedoch shwinden E die Vorurtheile, welche bisher der all- gemeineren. Benußung der Esel als Zug- und Lastthiere entgegenstanden, und es is als ein Fortschritt anzusehen, daß in neuester Zeit mehrere Land- leute aus der Umgebung der Hauptstadt ihre Milch- und Gemüse - Karren mit Eseln bespannen. Vergleicht man den Flächenraum mit der Anzahl der angeführten Maulthiere, so kommen auf eine geographische (J]Meile im ganzen Lande: 168 Pferde, 1124 Rinder, 1495 Schafe, 79 Ziegen und 249 Schweine.

Leipzig, 30. Juni. (D. A. Z.) Ju der ersten Hälfte des

1448

die folgenden neun Eisenbahnen angehören: 1) Hannoversche Staats- bahn, von Celle nah D 17 Meilen; 2) Köln-Mindener Ei-= senbahn, dritte Strecke, von Duisburg bis Hamm, 12 Meilen; 3) Kaiser Ferdinand’s-Nordbahn, von Leipnik nah Oderberg, 105 Mei= len; 4) Thüringische Eisenbahn, drei Strecken, von Weimar nah Er= furt, von da nah Gotha, von Gotha nah Eisenach, zusammen 105 Meilen; 5) Pfälzische Ludwigsbahu, erste Bahnstrecke, von Neu- stadt a. d. Hardt über Schifferstadt nah Ludwigshafen nnd Speyer, 55 Meilen; 6) Badische Staatsbahn, zwei Strecken, von Freiburg über Müllheim nah Schliengen, 477 Meilen; 7) Mecklenburgische Eisenbahn, erste Strecke, vou Hagenow nah Schwerin, 34 Meilen z 8) Wilhelmsbahn, von Ratibor nah Annaberg bei Oderberg, gegen 3 Meilen; 9) von Höchst nah Soden (Zweigbahn der Taunusbahn), X Meilen. Dies giebt zusammen 67 Meilen (worunter nur 213 Meilen Staats-Bahnen), während in der ersten Hälfte des Jah= res 1846 nur 45% Meilen eröffnet wurden, Die Gesammt- länge der regelmäßig befahrenen und zum Personen-Transport die=- nenden Eisenbahnen beträgt jeßt beinahe 660 Meilen, worunter etwa 209 Meilen, also noch uicht ein Drittel, Staatsbahnen im Besitze von neun Staaten und 451 Meilen Privatbahnen im Besiße von 31 Actien-Gesellshasten. Die längsten Privatbahnen sind die Kaiser Ferdinand's-Nordbahn und- die Nieder fchlesisch-=Märkische Bahn, jede etwa 517 Meilen lang. Der Betrieb der ersten erstreckt sich aber zugleih auf die österreichische nördlihe Staatsbahn, im Ganzen auf fast 85 Meilen. Die vereinigten norddeutschen Eisenbahnen haben eine Gesammtlänge von mehr als 364 Meilenz ihr Anschluß an die zu- sammenhängenden österreichishen Eisenbahnen, jeßt über 132 Meilen lang, kann seit Eröffnung der Bahnstrecken von Leipnik und Ratibor nach Oderberg als vollendet betrahtet werden, wiewohl die § Meile lange Verbindungsb ihn noch nicht hergestellt is. Die Ausdehnung des niederrheinishen Eisenbahnnetes is auf etwa 40, die des ober- rheinischen (mit Hinzurehnung der nur durch den Rhein getrennten Strecke der pfälzischen Ludwigsbahn) auf 595 Meilen gestiegen.

Zittau, 9. Juli. (L. Z.) Aus dem vom Direktorium ver= faßten Baubericht über die Löbau-Zittauer Eisenbahn ergiebt sich Folgendes: Am Schlusse des Monats Juni d. J. waren von 60,200 Ellen, als der Gesammtlänge der Bahn, 43,000 Ellen Planie vollen- det, so daß noch 17,200 Ellen fehlten. Jm Juni waren 673,021,

Jahres 1847 wurden in Deutschland zwölf Eisenbahnstrecken eröffnet,

überhaupt aber 8,938,847 Kubik-Ellen Erdmasse bewegt worden.

s

Das Steinbett war auf 27,175 Ellen Länge fertig, die S wellen

und Schienen waren auf 17,000 Ellen gelegt. Jm Juni arbeiteten 4864 Mann (darunter nur 638 Ausländer) und 237 Pferde. Der Viadukt im Schülerthale würde bis auf wenige Arbeiten an den Parapetmauern vollendet, eben so die Mandaubrüdcken unter= und oberhalb Scheibe; der Viadufkft in Ober =-Oderwiß wurde mit Aus=- nahme zweier Flügel-Parapetmauern bis auf die Aufstellung des eiser= nen Geländers fertig, eben so der Viadukt in Ninive, wo aber nur ein Theil der Flügel-Parapetmauer fehlte; an dem Viadukte zu Herrnhut waren mit Ausschluß der Parapetmauer die Arbeiten gleich- falls zur Beendigung gelangt; am Viadukte zu Ober-Kunnersdorf waren die beiden ersten Bogen dem Schlusse nahe, der 3te mit 8 Schichten angewölbt, auf dem 1sten Mittelpfciler und 2ten Land= pfeiler wurden die Gewölb-Anfänger verlegt, auf dem ten und 5ten Mittelpfeiler die Kämpfergesimse; am Viadukte in Groß-Schweidnihz endlich wurden der 2te Landpfeiler so wie der Ate, 5te und bte Mittelpfeiler bis mit der Kämperschicht vollendet und 2 Bogen=- Gerüste aufgestellt. Am 6ten und 7ten Bogen sind resp. 17 und 14 Schichten angewölbt worden. Die übrigen Pfeiler gelangten bis unter die Kämpfershiht. Was die Hochbauten betrist, so wurde der innere Ausbau des interimistischen Abfahrts-Gebäudes auf dem zittauer Bahnhofe fortgeseßt und die dort aufzuführende Lokomotig= Remise vollständig gegründet und mit dem reinen Mauerwerk begon= nen, auf dem herrnhuter Bahnhofe aber der Bau eines Wagen= Schuppens so wie einer Braunkohlen-Niederlage angefangen. Jm Allgemeinen sind die häufigen Gewitterregengüsse dem Baue hinder= lih gewesen.

Paris, 11. Juli. Nach dem Journal des Débats haben die Arbeiten an der Eisenbahn von Paris nah Saarbrücken in der Umgegend von Meß begonnen, und zwar auf drei verschiedenen Punk= ten: oberhalb des Dorfes Ars, ungefähr in der Höhe, in welcher sich die Reste des römischen Aquadukts befinden, dann 1 Kilometer von demselben Dorfe entfernt, und auf dem Wege nah Magny , unter= halb der Brücke über die Seille, Zwei ausgezeichnete Werkstätten, um die nöthigen Schienen zu fertigen, erheben sich außerdem auf dem Territorium von Ars. Die eine is aus zwei Hochöfen gebildet, welche mittelst Coaks betrieben werden, und is mit allen nöthigen Neben- Einrichtungen und Bauten versehen. Die andere besteht aus einem Hochofen und {hönen Nebenbauten.

Bekanntmachungen.

[695] mer t f,

Der bereits bestrafte Schneidergeselle Boas Appel ist wegen wiederholten Betruges zur Untersuchung gezo- gen worden. Er is am 7. März cr. nach seiner Hei- mat Kurnik, Kreis Schrimm, entlassen worden, daselbst

aber nicht eingetroffen, auch anderweitig nicht zu ermit- ——— in nach Montag 1 Uhr Mittags den 28. Juni, 12., 26. Juli,

9,, 23, August, 6. und 20, September. Dienstag 1 Uhr Mittags den 6., 20. Juli, 3., 17.,

teln gewesen.

Die Civil- und Militair-Behörden des Jn- und Aus- landes werden dienstergebenst ersucht, auf den unten nä- her bezeichneten Angeklagten vigiliren, ihn im Betre- tungsfalle verhaften, mit den bei ihm sih etwa vorfin- dondon (Heldern und Effekten unter sicherer Begleitung hierher transportiren und an die Expedition der Stadt- O abliefern zu lassen.

Wir versichern die ungesäumte Erstattung der dadurch veranlaßten baaren Auslagen und den verehrlichen Be- hörden des Auslandes eine gleiche Rechtswillfährigkeit.

Der Schneidergeselle Bo as Appel is 23 Jahre alt, aus Kurnick gebürtig, jüdischer Religion, 5 Fuß 2 Zoll roß und von s{hwächliher Constitution. Er hat lange, acts Haare, freie Stirn, s{chwarze Augen, braune Augenbrauen, gebogene Nase, langes Kinn, kleinen Mund, vollständige Zähne, braunen, fbr starken Bari, bleiche Gesichtsfarbe und ovale Gesichtsbildung. s Besondere Kennzeichen sukd nicht vorhanden und die Billets u haben Kleidungsstücke können nicht angegeben werden. Div 9 rofe

Berlin, den 7. Juli 1847.

Königliches Mng hiesiger Residenz. Zweite Abtheilung.

V. Stet

31. August, 14

Donnerstag 11 tember.

Sonnabend 1 Uh tember,

[236] Subhastations-Patent, Stettin , den 2

Das am Markte hierselbst gelegene, Vol, l. No. 509, fol, 524. des Hypothekenbuchs verzeichnete, dem Ober- Landesgerichts - Registrator Ferdinand Jacob Leopold Behm gehörige Haus nebst Zubehör, welches zufolge der nebst dem Hypothekenschein in der Registratur ein- zusehenden Taxe auf 14,699 Thlr. 29 Sgr. 1 Pf. ab- ges{häyzt worden, soll

am 14. Oktober cr., |Vorm. 11 Uhr, subhastirt werden.

Alle unbekannten Real - Prätendenten werden aufge- boten, sih bei Vermeidung der Präklusion spätestens in diesem Termine zu melden.

Die dem Aufenthalte nah unbekannten Gläubiger werden hierzu vorgeladen,

Franffurt a. d. O., den 1, März 1847.

Königl, Preuß. Land- und Stadtgericht.

Be

Bul I5 Ctr 2 ves

nicht auszu

[580] Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 4, Juni 1847.

Das dem Holzhändler Carl Ludwig Krüger gehörige, hierselbst in der Linksstraße Nr. 31 belegene, im Hypo- thekenbuhe von den Umgebungen Berlins Vol. 31. No. 2012. verzeichnete Grundstück, gerichtlih abgeschäßt zu 13764 Thlr. 27 Sgr. 6 Pf., soll

am 11. Januar 1848, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hy- pothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

noch einzah zahlung im

betreffenden

36,020—22, 52,014— 16. 64,963—65, 678—80. 9,687—89. 34,317— 19, 48,879—83. 52,429—31, 56,150—52.

[676] Oeffentliche Bekanntmachung. m Namen Sr. Hoheit des Herzogs 2c. achdem am 1sten d. M. die zweite Ausloosung von Sbñe Beton aus der geschlossenen dritten, durch die öchste Verordnung vom 24, Oktober 1845 kreirten An- eihe dér Landschast des Herzogthums Gotha stattgefun- den hat und hierbei folgende 17 Obligationen : aus Serie A. Nr. 80. aus Serie B. Nr. 387. aus Serie C. Nr. 574, 713, 884. 1138. 1306, 1888, 1913. 2040, 2419, 2825. 3229. Aibzabi besti gs brt und 3408. ur ahlung bestimmt worden sind, so wird solches ierdur zur fentlichen Kenntniß Sbcadi, dd Gotha, am 5. Juli 1847. - Herzoglih Sächs. Ober-Steuer-Kollegium, v, Henning, Heß.

28,101,

Erfurt, den 7.

Mittwoch 1 Uhr Mittags den 30. Juni, 14., 28. Juli, L; 20, v Ad 8. und 22, September. hr Mittags vom 1. Juli bis 33, Sep-

77%?! Thüringische Eisenbahn.

fels abgehaltenen General-Ver- S sammlung der Actionaire unserer Ge- j Je sellschaft wurde der Beschluß gefaßt : : La

Conventionalstrafen den Betheiligten nicht zu re- stituiren seien, und

B. daß, an die Stelle der verfallenen Quittungsbo- gen und resp. Actien, deren neue zur Zeit noch

ligten unter Gestattung einer angemessenen Frist anheimzugeben sei, ob sie die rücständigen Raten

von 2 Thlr. pro Actie entrichten und dagegen dié

Indem wir von diesem Beschlusse die Jnhaber der nachstehend verzeichneten Quittungsbogen: Nr. 34,622—24. 3 Stck., Nr.

in Kenntniß segen, geben wir denselben anheim, die sub Mid Se Zahlungen spätestens bis zum 1. Ok- tober dieses Jahres an uns zu leisten, widrigenfalls die betreffenden Quittungsbogen als ungültig und der Ge- sellschaft verfallen Ee en werden müssen.

1

Die Direction der Thüringischen Eisenbahn-Gesellschaft.

1091») Das Personen-Schiff „Borussia“

wird in diesem Jahre seine

regelmäßigen ¿Fahrten

gender Ordnung fortseßen: Swinemünde:

p

Montag 7 Uhr Morgens vom 5. tember.

. und 28. September,

September.

r Mittags vom 3. Juli bis 25. Sep- Donnerstag 7 Uhr Morgens den

Freitag 8 Uhr Morgens vom 2, tember.

Wie bekannt, gewährt die „Borussia“ für die resp. Reisenden das Angenehme, von keinem der bei den Dampf- schiffen unvermeidlichen Uebelitänden, als der Hige der Feuerung, des unangenehmen Fettgeruchs u. #. w. belästigt zu werdenz sie hat geräumigen Salon und Damen-Kajüte, und neben allen Bequemlichkeiten eine aufs Beste ein-

richtete Restauration, so "aß jeder hier Ankommende si direkte nah dem Schiffe begeben kann, wo auch die

ind. ind:

auf der „Borussia“ à Person 15 Thlr. , Kinder unter 12 Jahren die Hälftez (fürs Billet von hier nah Swinemünde und zurück auf 8 Tage gültig à Person 2 Thlr.); Domestiken bei ihrer Herrschaft 20 Sgr.;

auf dem sie shleppenden Dampfschiff à Person 1 Thlr. : i Das Comité der Stettiner Dampfbugsirboot-Rhederei.

0 Juni 1847.

fanutmachung.

In der am 31, Mai c. in Weißen-

A, daß die wegen verspäteter Einzah- lung der Actienbeiträge entrichteten

fertigen, sondern vielmehr den Bethei-

len, auch die für jede rückständige Ein- Statut angeordnete Conventionalstrafe ' Berlin, 15. Juli 1847. Actien in Empfang nehmen wollen.

45,206— 8, 3 Stck., 52,448—53. 57,122—30. 57,171. 63,533—35. 5,165—67. 16,991—92. 17,174—78. 18,813. 12,792. 14,131—32. 45,960.

[770b]

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an Nicht-Actionairs erfolgt. Ju

1847. Berlin, den 12, Juli 1847.

zwischen hier und Swinemünde am 28. d, M. beginnen und in fol-

v. Swinemünde nach Sleltin:

Juli bis 27. Sep-

Dienstag Nachmittags nah Ankunft des Post-Dampsf- D \{chiff}s „Wladimir“ von St. Petersburg den 29. Juni, N den 13., 27. Juli, 10., 24. August, 7. und 21.

Mittwoch 8 Uhr Morgens den 7., 21. Juli, 4., 18. Angust , 1., 15. und 29, September.

10, 29,

12., 26 August, 9. und 23. September.

Juli bis 24.

Friedrih-Wilhelms-Nordbahn. | 0775» Dreizehnte Einzahlung.

Die Besißer von Certifikaten der Frie- drih-Wilhelms-Nordbahn werden hier- z durch benachrichtigt, daß die dreizehnte Einzahlung von 5% nach A br e h- nung der auf den bisherigen Einzah- - S= [ungen haftenden Zinsen von 19 Sgr.

6 Pf, mit Thlr. 4. 10 Sgr. 6 Pf. für jedes Certififat

bei uns täglich bis zum 1. August a. c. mit Ausnahme der Sonntage, von 9 12 Uhr Vormittags geschehen kann. hufe \ind die Certifikate mit speziellem Nummern - Ver- zeichniß auf unserem Comtoir, Burgstraße Nr. 25, ein- zureichen, um dagegen die neuen sofort oder erst nach zahlung von 12 % erfolgter Einsendung in Empfang zu nehmen. \

Jacobson & Rieß.

Eisenbahn.

Zur Beseitigung von Mifverständnisen zeigen wir hiermit an, daß die Ausgabe von Actien La. B. der Loebau - Zittauer Eisenbahn, sowohl gegen D

Anzahlung der ersten Rate

f à 5 Thlr., als auch ge

en Einzahlung des Ge- ammtbetrages von 25 Thlr. pro Gtück nicht blos an Actionairs, sondern auch

Zugleich bemerken. wir, daß, um mehrscitigen Anträ- gen zu genügen, die Einzahlungsfrist auf genannte Ac-

tien bis auf weitere Bestimmung verlängert worden ist.

A. H. Heymann & Co.

K K. priv. Lombard. Benezian. Ferdinands -Eisenbahn.

7 % . d . 1763} (Mailand-Venedig.) i Nach Inhalt der ge- c i hörig kundgemachten Al- lerhöchstenResolution vom 18, Januar 1846 wird den Herren Actien - Be- s sißern hiermit erinnert, L, daß sie

am 31. Juüli 1847

bei Vermeidung des im §. 8. der gesellschaftlichen Sta- tuten angedrohten Verfalls, die auf diesen Tag be-

îimmte Rate von zwölf Prozent

einzuzahlen haben. j e Die Einzahlungen zer am 31. Juli

[S477 fälligen Rate können erfolgen : in Venedig im Büreau des Ausschusses, E - Mailand im Administrations - Büreau der Gesell

schaft,

- Augsburg bei dem Herrn J. C, Baur, . Berlin bei den Herren Hirsch- feld & Wolff,

- Frankfurt a. M. bei den Herren M, A, v. Roth- child & Söhne, . Leivalg bei ea Gan Frege & Co., - Wien bei den Herren Arnstein & Esfkeles.

Die genannten Agentien sind berechtigt, den Herren Actionairen eine Provision von § % auf die cinzuzahlenden Beträge zu berechnen.

Die Original - Certifikate sind zum Behufe der Ein- zahlung in Begleitung zweier gleichlautenden, arithme= tisch geordneten Nummernlisten, welche mit der Unter- schrift dcs Einreichers versehen sein müssen, einzugeben und erfolgen mit einem Bestätigungsstempel über die ge- leisteten Einzahlungen an denselben zurück,

Venedig, den 1. Juli 1847.

Vom Ausschusse der Gesellschaft der i K. K. priv, Lombard. Venezianischen Ferdinands- Eisenbahn-Unternehmung.

Auf obige Anzeige Bezug nehmend, kann die Ein- N i auf ie Mailant-Veneziani- chen Eisenbahn-Actien

von heute bis den 31. Juli c., Mittags 1 Uhr,

bei uns zum a vista Course auf Wien geleistet werden, Berlin, den 10. Juli 1847.

Hirschfeld & Yolff, Linden Nr. 27,

S

Juli,

Sep-

Zu diesem Be-

N im Kreise Wagrowiec, Regierungs-Bezirks Brom-

¿ Meilen von der Nete, eben so weit von der ar gavt Wagrowiec und vier Meilen von Bromberg belegene adelige Rittergutsherrschaft Swiatkowo ist aus freier Hand zu verkaufen. Kauflustige belieben sich über die näheren Bedingungen im Büreau des Justiz-Kom- missarius Gregor zu Posen oder in dem Dominial- Wohnhause zu Swiatkowo zu informiren.

Das Abonnement beträgt:

2 Rihir. für & Iahr. 4 Rthlr. - 5 Iahr. 8 Rthlr. - 1 Iahr.

in allen Theilen der Monarchie ohne Preis - Erhöhung.

Bei cinzelnen Uummern wird

der Bogen mit 25 Sgr. berechnet.

Allgemeine

Preußische Zeitung,

Alle Vost - Anstalten des In- und Auslandes nehmen Sestellung auf dieses Blatt an, sür Berlin die Expedition der Alg. Preuß. Zeitung: Behren-Strafie Ür. 57.

Insertions-Gebühr für den Kaum einer Zeile des Allg. Anzeigers 2 Sgr.

Berlin, Sonntag den 18e" Juli

Inhalt.

Amtlicher Theil.

Inland. Berlin. Abschieds-Bewilligungen in der Armee. Nhein- Provinz. Bekanntmachung der Regierung. Schüßenfest in Düsseldorf.

Deutsche Bundesstaaten. Königreih Bavern. Topographische Aufnahmen. Die Aerndte bei Würzburg. Großherzogthum Baden. Der Handel von Mannheim. Herzogthum Holstein. Umwandlung der Schulen in dänische.

Desterreiclfische Monarchie. Von der galizishen Gränze. Die Aufgabe des neuen Gouverneurs,

Frankreich, Paris. Hofnachricht. Teste und Pellapra, Das Re- form - Bankett, Auflösung der National-Garde von Mühlhausen.

Ankunft arabischer Häuptlinge, Vermischtes. Schreiben aus Pa-

ris. (Protokolle über Teste's mißlungenen Selbstmordsversuch und über

seine darauf abgegebenen Erklärungen z Nequisitorium und Vertheidigung z

Deputirten-Kammer.) Großbritanien und Jrland. London. Gastmahl der ostindischen Verlei-

Compagnie zu Ehren des Prinzen Waldemar von Preußen, hung der Jusignien des Bathordens an den Prinzen Waldemar. Par- laments-Verhandlungen.

Belgien. Brüssel. Graf Westmorland. Pensionirung des General-

Lieutenant Goethals. h

Schweiz. Kanton Bern. Das Hochschul-Geseyz.

Italien. Rom. Die Munizipal-Verfassung. Die National-Garde, Handels-Vertrag mit Sardinien. Vermischtes. Neapel, Die calabresischen Räuber gefangen. Verbrennung von Staatspapieren, Witterung. Palermo.

Griecheuland. Ancona. Die Vermittelung Oesterreichs, Stellung

_zu den Schußmächten, Kolettis? Finanz - Pläne,

Handels- und Börsen-Nachrichten.

Beilage.

Amtlicher Theil.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht :

Den bisherigen Ober-Landesgerichts-Rath von zur Mühlen zum Geheimen Regierungs- und vortragenden Rath im Ministerium der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal - Angelegenheiten zu er= nennen ;

Dem Regierungs-Rath Freiherrn von Reibnibß den Charakter eines Geheimen Regierungs-Raths ; j

Dem Geheimen Kanzlei- Direktor Nacbe, bei der zweiten Ab= theilung des Ministeriums des Königlichen Hauses, den Charakter als Kanzleirath zu verleihen ; und . R ;

Den ehemaligen Professor am Columbia College in New = York, Dr. Tellkampf, zum ordentlichen Professor in der philosophischen Fakultät der Universität in Breslau zu ernennen.

Der Justiz - Kommissarius und Notarius Schüß wird zum 1, Oktober d. J. seinen Wohnsiß von Dirschau nach Tiegenhoff verle= gen, und es ist von da ab der Justiz - Kommissarius und Notarius Valo is zu Preuß. Holland nach Dirschau verseßt; j

Der Justiz - Kommissarius und Notarius Le 1st zu Greifenhagen ist nah Labiau, im Departement des Ober = Landesgerichts zu Kö=

igsbera, verseßt; und

N L iaherige Advokat bei dem standesherrlichen Obergericht und den Untergerihten des Kreises Neuwied, Dr. Karl Schmitthen- ner, zum Advokaten bei dem Juftiz- Senate zu Ehrenbreitstein, mit der Befugniß zur Praxis auch bei den Untergerichten in dessen Be- zirk in den Kreisen Koblenz und Neuwied, ernannt worden,

Wol ate : Auch in diesem Jahre sind zur Erinnerung an die für Deutsch- land \o folgenreiche Schlacht von Belle-Alliance von dem in Frankf= furt a. M. bestehenden Vereine zur Unterstüßung der in derselben in- valid gewordenen Krieger Dreihundert Thaler zur glcihmäßigen Vertheilung an nachbenannte Jnvaliden des preußischen Heeres be- stimmt worden, und zwar: Christian Multhauf in Beuren, j Johann Stärke in Königsberg bei Pyriß, Johann Siewert in Pyriß, Gottfried Fehr mann in Kl. Zarnow, Groth in Strellin bei Stolpe, Joseph Rau in Gr. Glogau, Karl Heinrih Schufft in Berlin, Friedrih Melziah n in Ludelsen, Kr, Salzwedel, Christian Schilling “s R bei Pasewalk, Andreas Wiese in Schönlanke, 5 j ; Johann Gottfried Strob so w auf klebower Mühle bei Greifen- hagen, S Heinrich Schneider zu Neu-Karbe, Michael Krause? ;,/ Potsdam, Gustao Franke ) E und

August Sattler in Köln, i wee: den genannten Leuten heute von der unterzeichneten Abthei=

durch die betreffenden Orts-Behörden überwiesen worden sind. lung A uit denkwürdigen Zeit ungusgeseßte Wirksamkeit des Vereins in ihrem vollen Werthe anerkennend, nimmt die Abtheilung gern Veranlassung, den erneuerten Beweis von der Theilnahme an dem Geschick der hülfsbedürftigen Vertheidiger unseres Vaterlandes hierdurch zur allgemeinen Kenntniß zu bringen - und dem Vereine für diese Gabe im Namen der Empfänger ret herzlich zu danken.

Berlin , den 11. Juli 184.

Kriegs-Ministerium, Abtheilung für das Jnvaliden-Wesen.

von Stosch.

Große Kunst-Ausstellung im April und Mai 1848,

Wegen des auf Allerhöchsten Befehl Sr, Majestät in die Früh- lings - Monate verlegten Zeitpunktes der nächsten großen Kunst-Aus= stellung im Königlichen Akademie = Gebäude hierselbst sheint es ange= messen, im Jnteresse der ausstellenden Künstler und der geehrten Kunst = Vereine die nachfolgenden Bestimmungen schon jeßt bekannt zu machen und um deren geneigte Beachtung zu bitten.

1) Die Kunst - Ausstellung wird am 3. April 1848 eröffnet und am 7. Juni geschlossen.

2) Nur die von den Künstlern selbst oder auf deren spezielle Ver= anlassung angemeldeten Werke werden zur Ausstellung zugelassen, was auch dann gilt, wenn dieselben niht mehr im Besiß der Künstler sind, indem weder die Echtheit der Arbeit noch die Bestimmung derselben für diese Ausstellung zweifelhaft sein darf.

3) Die \chriftlihen Anzeigen der auszustellenden Kunstwerke missen vor dem 1. März k. J. bei dem Juspektorat der Akademie eingegangen sein, um in das zu druckende Verzeichniß aufgenommen zu werden, und zu diesem Zweck außer den vollständigen Namen und dem Wohnort des Künstlers eine kurze Anzeige des Inhalts der ein- zusendenden Kunstwerke nebst der Bemerkung enthalten, ob dieselben fäuflih sind oder niht. Mehrere Gegenstände können bei diesen Anzeigen nur dann unter Einer Nummer begriffen werden, wenn dieselben in einem gemeinschaftlihen Rahmen befindlich sind.

4) Die vorläufige Aufnahme dieser Anzeigen in das Verzeichniß berechtigt nicht zu dem Anspruch, daß die angemeldeten Gegenstände auch wirklih ausgestellt werden.

9) Die. Kunstwerke müssen bis zum 15, März k, J. bei dem Jnspcktorat der Akademie mit zwei gleichlautenden Verzeichnissen, wovon das eine als Empfangsbescheinigung zurückgegeben wird, ab= geliefert werden; später eintreffende werden nur insofern berücsich=

tigt, als zur geeigneten Ausstellung derselben noch Play vorhanden is, Eine Unmstellung der schon placirten Gegenstände zu Gunsten der später eintreffenden darf nicht gefordert werden.

6) Zur Bequemlichkeit des Publikums und zur Erleichterung der Geschäftsführung werden die Einsender ersucht, jedes Werk an einer sichtbaren Stelle mit dem Namen des Künstlers durch Anheften einer

Karte zu bezeichnen und bei Gegenständen, wo eine Verwechselung möglich is, als Prosyekten, Landschasten und dergl., den Jnhalt der Darstellung auf der Rückseite der Bilder furz zu benennen.

7) Kunstwerke, welche in Berlin bereits öffentlih ausgestellt waren , anonyme Arbeiten , Kopieen aller Art (mit Ausnahme der Zeichnungen für den Kupferstich), Stickereien, -Quodlibets und dergl., so wie musikalishe Jnstrumente und aus der Ferne kommende Ma- lereien und Zeichnungen unter Glas, werden nicht zur Ausstellung angenommen. i j o

8) Eine für diese Ausstellung voù der Akademie zu ernennende Kommission is für die Beobachtung dieser Vorschriften und die Aus= schließung der für die öffentlihe Ausstellung in der Akademie nicht geeigneten Gegenstände verantwortlih, gegen die Entscheidungen dieser Kommission läßt sich nur an den akademishen Seuat re- furriren.

9) Vor gänzlicher Beendigung der Ausstellung kann Niemand einen ausgestellten Gegenstand zurü erhalten.

10) Auswärtige Künstler, welhe uicht Mitglieder der unterzeih- neten Königlichen Akademie oder besonders aufgefordert sind, haben die Kosten des Transports ihrer Arbeiten selbst zu tragen und zur Ablieferung und Empfangnahme derselben der Akademie einen Beauf- tragten zu bezeihnen, welhem jede desfällige Besorgung und Korre= spondenz, so wie die Vermittelung des Verkaufs der Kunstwerke, wenn diese beabsichtigt wird, überlassen bleiben muß, Für unangemeldete, niht angenommene oder erst nach dem 415. März hier eintreffende Gegenstände werden keine Transportkosten vergütigt.

11) Wegen noch immer vorkommender Jrrungen wird darauf aufmerksam gemacht , daß die ebenfalls in Berlin befindliche Central=- Verwaltung des allgemeinen preußischen Kunst-Vercins mit der Akag- demie in Betreff dieser Ausstellung in keiner Verbindnng steht, wes- halb die Adressen der für die Kunst - Ausstellung bestimmten Gegen= stände nur an die Königliche Afgdemie der Künste zu richten sind.

Berlin, den 15. Juli 1847.

Direktorium und Senat der Königl. Akademie der Künste.

Dr. O. Schadow, Direktor,

Abgereist: Der Ober-Präsident der Provinz Brandenburg, von Meding, nach der Altmark.

Uichtamtlicher Theil.

Inland.

Berlin, 17. Juli. Seine Majestät der König haben Aller= gnädigst geruht: Dem Pachtmüller Andreas Grobleben zu Wannefeld, Kreis Gardelegen, die Anlegung der ihm verliehenen Waterloo - Medaille zu gestatten,

Berlin, 17. Juli, Nach dem heutigen Militair-Wochenblatte ist dem Major, Grafen Finkenstein, aggregirt dem 2ten Garde-Regi= ment zu Fuß, als Oberst-Lieutenant mit der Regiments-Uniform mit den vorschrifstsmäßigen Abzeichen für Verabschiedete und dem Zeug- Hauptmann Gebler in Köln als Major mit der Zeug-Uniform mit den vorschriftsmäßigen Abzeiche: für Verabschiedete, Aussicht auf Ci= vil-Versorgung und Pension der Abschied bewilligt worden.

Nhein-Provinz. Die Königliche Regierung in Köln hat nachstehende Bekanutmachung erlasseu : f

„Die Zeit der Theurung, welche mit Gottes Hülfe nun bald zu Ende gehen wird, hat für einen zahlreichen Theil der Bevölkerung Noth und Entbehrungen aller Art mit sih geführt. Diese ernste Zeit hat aber auch den Sinn der Wohlthätigkeit in erfreulicher Weise hervortreten lassen, mit Anstrengung aller Kräfte haben die Gemeinden wie die Einzelnen dahin

gestrebt, das Loos ihrer nothleidenden Mitbürger nah Möglichkeit zu mil-

1847.

dern. Zahlreiche Beispiele edler Wohlthätigkeit haben sich eine dauernde Anerkennung gesichert. Den Vorstehern und Vertretern der Gemeinden, wie allen den einzelnen Bewohnern des Regierungs-Bezirks, welche nach besten Kräften zur Abhülfe der Noth mitgewirkt haben, sprechen wir dafür in un- serem Namen, wie im Namen Aller , die bei ihnen Hülfe suchten und fan- den, unseren aufrichtigen Dank aus.“ j Die Kölner Zeitung meldet aus Düsseldorf vom 13. Juli: „Unserer Stadt steht in den nächsten Tagen ein großes Volksfest be- vor. Der hiesige St. Sebastianus-Schüßen-Verein hat nämlich an den Kirmeßtagen zur Begehung eines allgemeinen Preis-Schießens die großartigsten Vorkehrungen getroffen und dazu von nahe und fern die bedeutendsten Schützen-Vereine, so wie eine nicht geringe Anzahl ausgezeichneter Persönlichkeiten, eingeladen. Die Einladungen haben durchweg die sreundlichste Aufnahme gefunden, und es tresseu täglich neue Anmeldungen ein, \o daß zu erwarten steht, daß eine Masse von Festgästen si hier vereinigen wird, wie wir sie sonst nur zur Zeit des großen Musikfestes zu {auen gewohnt sind. Für die besten Scheibenschüßen sind von dem Vereine kostbare Preise ‘ausgeseßt, in Pofalen , Triukhörnern u. st\. w. bestehend, alle von hiesigen Gold= arbeitern nah den Zeichnungen unscrer bedeutendsten Künstler gear= beitet. Bereits erhebt sih an einem der \{chönsten Punkte unserer mit Recht \o gerühmten städtischen Promenaden das riesige Fest-Zelt, welches über 8000 Personen aufzunehmen im Stande i} und dur Gas erleuchtet wird. Außer diesem sind uoh andere Zelte, sowohl im Hofgarten, als auf der nahen Golzheimer Jnsel, die in einen eben so zweckmäßigen, als reizenden Schießplaß umgeschassen ist, zur Aufnahme der fremden und einheimischen Gäste bestimmt, wie denn überhaupt von Seiten der verschiedenen Fest-Kommissiouen nichts unterlassen worden is, was dazu dienen kann, den Fremden den Auf= enthalt unter uns angenehm und genußreih zu machen. Als einen besonderen, niht überall möglichen Bestandtheil des Festes möchten wir die im Hafen und auf einem Theile des Rheines auf Sonntag, den 18. d., projektirten Volksspiele hervorheben, welche, in Spyriet=- laufen, Tauklettern, Entengreisen und einem Schifserturnen bestehend, die allgemeine Heiterkeit zu erhöhen gewiß das Jhrige beitragen

werden,“ Deutsche Bundesstaaten.

Königreich Bayern. Von Seiten des Königl. bayerischen General-Quartiermeister-=Stabes wird in diesem Sommer das rechte Donau-Ufer und zwar in der Ausdehnung von Donauwörth bis Regensburg militairifch untersucht. Die Vornahme dieses Geschäftes ist den Majoren von Liel und von Hagens übertragen; außerdem sind die Hauptleute von Schintling und Stephan , so wie die Ober-Lieu=- tenants von Berg und Freiherr von Löffelholz, dabei bethätigt. Auch die Höhenmessungen in der Pfalz, so wie die topographishen Auf= nahmen in der Ober-Pfalz, werden mit Eifer betrieben, Bei ersterem Geschäfte hat der Hauptmann Freiherr von Varicourt, bei leßterem der Hauptmann Freiherr von Jeete die Leitung erhalten. Die Allg. Ztg. meldet aus Würzburg vom 9. Juli: „Auf einigen Parzellen un= serer Markung wird der Roggen dieser Tage eingeärndtet werden. Man lobt die Shweré der Körner und die Fülle der Aehren. Jn acht bis zehn Tagen wird mau wohl mit der allgemeinen Aerndte bei uns beginnen fönnen, und man hofft namentli für die Winterfruht einen äußerst günstigen Ertragz für die Sommerfrucht auf ungünstigem Erdreiche wäre für die nächste Umgebung unserer Stadt etwas mehr Regen zu wünschen. Doch sollen gedade die Getraide-Kammern des Kreises, wie Ochsenfurter Gau, daran niht Mangel haben. Eine wahre Lust gewährt es, unseren Obstmarkt zu besuchen. Einer solhen Fülle von Früchten, die dort aufgestellt, verkaust und verzehrt werden, erinnert man sih seit Jahren nicht, Das Pfund Kirschen oder Weichseln kostet 17 —2 fr. Auch Johannis- und Stachelbeeren sind sehr bil= lig, und namentlih verspriht man si eine seltene Aerndte von Ama=- rellen und Aepfeln. Hierdurch is dem allgemeinen Mangel schon be= deutende Abhülfe geworden, indem der Dürftige mit wenigen Kreuzern sich sättigen kann,“

Großherzogthum Baden. Dem Schwäb. Merkur wird aus Mannheim vom 11. Juli geschrieben: „Obwohl man seit dem Anschluß an den Zoll- Verein sich daran gewöhnte, die im hiesigen Rheinhafen ankommenden Güter sih jährlich um ein Bedeu= tendes vermehren zu sehen, so hat doch das verflossene Halbjahr alle Erwartungen übertroffen. Um die Schifse leer machen zu können, reichten sämmtliche Krahne niht mehr aus, sondern es mußten fort- während Fahrzeuge, insbesondere Fruchtschiffe, außerhalb des Hafens ihre Ladung löschen. Es ist nun zur unwiderlegbaren Gewißheit ge=- worden, daß die hiesigen, wenn auch großartigen Hafen-Anstalten nicht mehr ausreichen, sondern einer bedeutenden Erweiterung bedürfen. Die- ser Umstand ist auch höheren Ortes längst anerkannt, und es wäre sicher auch {hon mit den nöthigen Arbeiten begonnen worden, wenn dieselben uicht mit der zu erbauenden Schleifbahn, als Verbindung mit dem Bahnhofe, in Einklang gebracht werden müßten. Auf gleiche Weise hat sich auch der Güterdrang im Neckckarhafen ver- mehrt. Auch hier reichten die seitherigen Hebwerke niht mehr aus, sondern es mußte ein Schiffskrahn von Knielingen zur Aushülfe herbeigesha}fft werden. Es kamen daselbst im ersten Halbjahre über 500 Schiffe, sowohl innerhalb als außerhalb des Hafens, an. Beson- ders hat si die köluische Beurtschifffahrt, seitdem die belgishe Eisen- bahn über Antwerpen und Aachen eine so große Masse Güter nah Köln befördert, merklih gehoben, und von den sonst gewöhnlichen Pausen in der Schifffahrt weiß man jeßt fast nihts mehr. e Schiffe sind großentheils mit raffinirtem Zucker aus den preußischen Fabriken befrachtet, von welher Waare der meiste Theil in die Schweiz ausgeführt wird ein erfreuliches Zeichen und ein Beweis von dem Erstarken dieses inländischen Jndustriezweiges, der die Konkurrenz des Auslandes ht mehr zu scheuen braucht. Dieser lebhafte Verkehr im Nedarhafen wirkt vortheilhaft auf den unteren Theil der Stadt, alle Geschäftsleute verspüren den wohlthätigen Einfluß.“

Herzogthum Holstein. Kiel, 7. Juli. (B. H.) Außer der Umwandlung der haderslebener Gelehrtenschule in eine dänische Anstalt, welhe zu Ostern 1848 in Ausführung gebraht werden soll, wird gegenwärtig im nördlihen Schleswig au noch die ey rw eines dänischen Schullehrer - Seminars beabsichtigt, und zwar ist diese