1847 / 203 p. 3 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

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E wia erder nee + are

I j A gestellten Merkwürdigkeiten is auch ein Ffleines ae: Day schiff, das im großen Bassin, dem Entrepot gegenüber, liegt. ;

* ‘am Abend des 16ten bra in Marihaye, einer Kommune in

Seraing, in den zu den Steinkohlengruben gehörigen Gebäulichketten ein furchtbares Feuer aus, und zwar in dem Augenbli, wo 15 Ar- beiter in den Schacht hinabgestiegen waren, Dee Marien, griffen D {nell um si, daß man nit einmal die Leitern der Grubenleute retten fonnte; 39 gelang es noch, aus dem Schacht herauf zu fom- men; am folgenden Morgen wurde noch eine große Anzahl gerettet ;

% aber wurden als Leichen hervorgezogen, ie waren in den Flam-

men erstickt.

Handels - und Börsen- Nachrichten. Berlin, den 23. Juli 1847.

Inländische Fonds : Pfandbrief-, Kommunai- Papiere und Geld - Course.

Gem. |[Zf.| Brief. | Geld. [Gew Kur- u. Nm. Pfdbr. 3} 94 } Y4 { Seblesiscbhe do. 3T “u 97

do. Lt. B. gar. de 37 _— Pr.Bk-Anth.-Scb

[zf.| Brief. | Geld. St. Schuld-Scb. |34| 935 31 | Seeb. Präm. Scb. —/ 91% L | K.u. Num, Scbuldy. Berl. Stadt-Obl. | Westpr. Pfandbr. } | |

| s l 89%

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1 Ausländisohe Fonds.

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Grossb.Posen do. do. do. Ostpr Psaudbr.

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j | Friedricbsd’or. 1 Aud.Goldm.à3th (azn | Discouto F

Russ. Hamb, Cert. [5 | Poln. neue Pfdbr |4 - do.beiHope 3.4.8. |5 | | | do. Part. 500 F1i./4 | 813 U do L A do. do. 300 FI.|—| 98 do, Stieglitz 2,4 A [4 | Hamb, Feuer Cas. /33| 86 do.v.Rotbscb.Lst.|5 | do.Staats-Pr. Al 57 do.Poln.SchatzO.|4 | Holländ. 22% lut. 25]

7| do. do. Cert. L. A. t Kurkb.Pr.O. 4 0Th.|— |

do.do. L.B. 200FI.|— Sardin. doe. 36 Fr.|— 9% Neue Bad.do35FI.|—| 21 5

Pol. a. Pfdbr. u.C.|4 visenbahn - Actien.

Volleing. ze. Zt. Amst. Rott. |4 105 B. Rhein, Stm. |4 Arubh. Utr. 4; do. Peior.|4 Berl. Anb. A.|4 1187 B do. v.St. gar. 32 do. Prior. |4 Sücbs, Bayr. |4 Berl. Iamb.|4 | 108 B. Sag.-Glog. do. Prior. |42 101 « 100% be. do. Prior. |- 5 Berl. Stett. |4 115! bz. u. B St.-Vobw. Boun-Cölu. |5 5 Bresl. Freib.\4 do. Prior. \4 Cöth. Berub.|4 Cr. Ob. Seb.|/4 | 817 G. 1 4 4

do. Prior. ° 103 G6. Thüringer. Gutes WI1bb.(C.0.)

do. Prior. 7 Zarsk. Selo. Düss. Elberf. 1045 G. E e do. Prior. 10273 G. Quit Bog. | Glogguitz. D Umb. Bergd. |4 a 4 /0 Kiel- Alt. [4 Lpz. Dresd. |4 Magd. MWalb./4 | 114 B. Magd. Leipz. |4 240 bz. do. Prior. 14 N. Scbl. ML.|4 | 92 a 91% be. do. Prior. 1 937 G, do. Prior.|5 102 B. Nrdb. K. Fd./4 O.Scbl. Li.A/4 | 108 B. do. Prior. |4 do: Le Bd 10IX B. Pts. Mgdhb. 4 1037 Ei B do, Pr. A. B. |4 do. do. 5 1017 B. (Schluss der Börse 3 Uhr.)

1115 BS, l Bi A aub. Mastr. 30 Berg. Mrk. [50 Berl. Aub. B./45 Bexb. Ludw [70 Brieg-Neiss.|55 Chem. Risa.|80 ——— Cölu- Mind. [90 99% a 4 do. Thür. V.|20 ——

Dresd. Görl.|90| 102 6.

Löb. Zittau. |70

Magd. Witt.|30| 87 bz.

Mecklenb. [70] 73 B.

Nordb. F.W.|65| 745, a 74 bz. u. G Rh. St. Pr. [70] 93 B.

Starg. Pos. [50 851 a 2 bz.

Bei sebr trögem Geschäst sind die meisten Eisenbabn- Actien im Course gewichen und die Stimmung blieb matt,

Getraide-Bericht.

Am heutigen Markt waren die Preise wie folgt: VVeizen nach Qualität von 109—115 Rihlr. ; Roggen loco 63— 60 Kthlr.

- Lieferung pr. Juli 62—60 Rthlr.

- - pr. August 52, 91, 50 Rthlr. Gerste loco 60 Rihlr. . Hafer loco nach Qualität 38— 42 Rthlr. Rüböl loco 115 Rthlr.

- Herbst 115 Rthlr.

Kanal-Listen: Den Finow-Kanal passirten am 21.722. Jul 228 N V eizen, 355 Wspl. Roggen, 7300 Ctr. Mehl, 450 Ctr. Oel.

Mie om Getraide : Berlin, den 22. Juli 1847.

4 ZU Lande: Weizen 4 Rthlr, 12 Sgr.; Roggen 2 Rthlr. 26 Sgr. 5 Pf, au 2 Rihlr, 13 Sgr. 2 Pf.z; große Gerste 2 Rthlr, 6 Sgr. ; Hafer 47 Wispel A 10 Pf,, auh 1 Rthlr. 16 Sgr. 2 Pf. Eingegangen sind

Zu Wasser: Weizen 4 Rthlr, 19 Sgr., auch 4 Rthlr, 14 Sgr 5 Pf.3 Roggen 2 Rihlr, 14 Sgr. 5 Pf., au 2 Rihlr, 10 Sgr. 10 P: große Gerste 2 Nthlr. 15 Sgr. 7 Pf,; Hafer 1 Nthlr, 21 Sgr. 11 Pf. auch 1 Rthlr. 16 Sgr, 2 Ps.z Erbsen 2 Rthlr, 24 Sgr. (schlechte Sorte.) Eingegangen sind 546 Wispel 15 Scheffel, : A

Fat den 21, Juli

Das Schock Stroh 7_Rthlr. 20 Sgx,, T A Sar

Centner Heu 1 Rthlr. 5 Sgr., auh 22 Sgr, T R E

Kartoffel =- Preise. Der Scheffel 4 Rthlr, 10 Sgr., auch 1 Rthlr, 2 Sgr, 6 Pf E weis à 2 Sgr. 6 Pf., auh 2 Sgr. 9 Pf, metzen- : Branntwein-Preise, Die Preise vom Kartoffel - Spiritus waren am 16, Juli 1847 263 u. 265 Rthlr. 17,» » 263 ic 26 » 19, » 25 » 20, » 23 l 22 » u m 20 » pee (ohne Geschäft) » Korn - Spiritus : ohne Geschäft, Berlin, den 22. Juli 1847, - Díe Aeltesten der Kausmannschast von Berlin.

(frei ins Haus geliefert) pr, 200 Quart à 54 % oder 10,800 % nach Tralles,

Königsberg 20. Juli, Getraide, Heute is wieder kein Ge- traide zu Markt nig Es wird fortdauernd nur für das Konsumo verkauft; die Zufuhren von frischen Kartoffeln waren auch heute, namentlich auf dem Steindammer Markt, bedeutend (31 Wagen), und war der Scheffel zu 1 Rihlr, 75 bis 10 Sgr. zu haben. Spiritus im Weichen, wurde en detail mit 105 Sgr. per Stof à 80 pCt. Tr. (27 Rihlr 16% per Ohm) verkauft und beim Einkauf mit 92 Sgr. per Stof (25 Rthlr, 10 Sgr. per Ohm) bezahlt,

Danzig, 20. Juli. An der Börse wurde heute verkauft: poln. Weizen 23 L. 131pfd., 15 L, 132pfd., 20 L. dito und 20 L, 133pfd., Alles zu unbekannten Preisen.

Stettin, 22. Juli. Getraide. Roggen ganz vernachlässigt in loco SO0pfd. gedörrter Russ, 54 Nthlr. bez, und Br., pro Juli zu 53 Nthlr., pro Aug. zu 49 Rthlr, offerirt, pro Sept, /Okt. 48 Rthlr, nominell,

Spiritus in loco und pro August 177 pCt, bezahlt und Br,

Rüböl io loco 10% à 2 Rthlr. bezahlt, pro Sept. /Oft. 10% Rthlr. zu machen,

5K Breslau 22. Juli. Getraide. Weizen (weißer) 35 Rihlr,

4% Rthlr. bis 4% Rthlr.z gelber 3% Rthlr, 4 Rthlr. bis 45 Rthlr, Roggen niedriger, auch war Mehreres von neuer Waare angeboten. Be- zahlt wurde für alten \chlesis hen 3% Rthlr., für neuen 272 Rthlr. bis 2 Rthlr. 16 Sgr. Russischer 2 Rthlr. 2% Rthlr. Gerste 15 Rthlr.

2 Rthlr. bis 25, Rthlr. ohne Kauflust. Hafer 1 Rthlr. 9 Sgr. 1 Rthlr. 11 Sgr. 1 Rthlr. 13 Sgr,

Rapps wieder niedriger und in 1oco a 89, §4 bis 86 Sgr. gekauft, eine Partie sehr schône und trockene Waare holte 87 Sgr, Auf Lieferung sind keine Abgeber, aber auch keine Käufer. . i

Winter-Rips 82 bis 84 Sgr.

__ Rothe und weiße Kleesaat still. Es wurden einige kleine Par tieen offerirt, die zu unveränderten Preisen Nehmer fanden.

Spiritus flau und ia loco a 117 Rthlr, erlassen und ferner Brief.

Rüböl loco 115 Rthlr. Br., Sept. /Oflt. 12 Rthlr. Br.

Russishes Roggenmehl sehr flau, petersburger in Partieen 4 3 Rthlr., rigaer a 25 Nthlr. zu haben, i :

Zink till, zuleßt loco mit 5% Rthlr., ab Gleiwi mit 5 Rthlr. 19 Sgr. verkaust.

Aus den notirten Preisen i} der andauernde Rückgang derselben er sichtlich, der Getraide-Markt blieb demzufolge in seiner bisherigen flauen Stimmung. Die Aerndte schreitet, von dem schönsten Wette1 begünstigt, ras vorwärts,

Nachschrift. So eben gehen uns Berichte von Oesterreich ein, worin man eine neue Steigerung der Roggenpreise meldet. Jn Olbersdorff (nahe der preußischen Gränze, bei Neustadt O. S.) bezahlte man für 2 preußische Scheffel 45 Fl. W. W. = ca. 12 Thlr. 9 Sgr, Gleichzeitig wird mitge- theilt, daß dort die Aerndte erst in 14 Tagen allgemein sein wird, bis wo hin man sich von Preußen aus versorgen muß. Nachmittag giebt sich, in Folge dessen, zu den oben notirten Preisen einiger Begehr kund,

Leipzig, 20. Juli. Rüböl, loco 11; Rihlr. bez. 115 Rthlx. Br., vro Aug. /Septb. 115 Rthlr, Br., pro Septbr. /Oftbr. 115 a 12 Rthlr. Br. Leinöl 123 Rthlr., Mohnöl 22 Rthlr,

Getraide. Weizen pro Wispel 110 a 112 Rthlr.,, Roggen 70 a 72 Riblr, Gerste 62 a 65 NRivir., Hafer 30 a 34 Rthlr.

Spiritus. Kartoffel-, 14,400 % nach Tralles 37 a 38 Rthlr,

Nostock, 18, Juli. Aerudte-Aussichten. Die Witterung der leßten Wochen des Juni, auch des Monats Juli war bis jeßt, starke, am 8, d. gefallene Gewitter-Regen ausgenommen, sehr trocken. Der meistens nur geringfügig ausgefallenen Klee-Aerndte sagte dies Wetter sehr zu. Die früher wegen der Roggen- Aerndte ausgesprochenen Besürchtungen haben sich als grundlos erwiesen, indem die trockene Witterung dem Lagern vorbeugte, und erst in diesem Monate, wo das Korn schon sehr ausgebildet, der üp- pige Roggen sih lagerte. Der zu üppige Weizen läßt jedoch nicht viel hoffen, indem seit Aufang d. M. auf vielen Feldern Lagerkorn bemerkt wird, welches bei eintretender nasser Witterung sehr zunehmen und' Quan- tität und Qualität der Aerndte sehr schaden wird, da viel Weizen sehr früh gelagert is, Gerste, und besonders Hafer, zumal das früh gesäete Som- merkorn, versprechen im Allgemeinen, da die Dürre auch \schadete, nur eine mittelmäßige Aerndte, Erbsen stehen, außer auf Sandfeldern, recht gut; Wien, besonders die früh gesäeten, haben durch ein JInsekt an Blüthen und Schoten erhebliche Beschädigung erlitten. Die Oelfrüchte scheinen im Allgemeinen auch auf gut bestandenen Feldern nur cinen mittelmäßigen Ertrag zu liefern. Ueber Kartoffeln lausen {on Gerüchte wegen Krankheit des Krautes umher; die nächsten Wochen weiden die Entscheidung über diese unentbehrliche Frucht bringen.

Hamburg, 20. Juli, Rüböl matter, d. M. 2 M) p Ditobi 22% Mt. Leinöl 20 Mk. Hanföl auf Lieferung mit 22 Me Bed it 100 Pfund bezahlt.

Zink 123 à 124 Mk. Beo. pr. 100 Pfund.

Sprit in loco 30 Rthlr. Crt. pr, 30/4, Die Stimmung aber flau und nur zu niedrigen Preisen würden sich Käufer auf Lieferung finden lassen.

Getraide. Die Flaue im Kornhandel hält fast allenthalben an und wir werden nicht eher wieder einige Festigkeit darin sehen, bis die Aerndte beendet is und man das Resultat einigermaßen beurtheilen kann, Mit Roggen, Winter-Gerste, so wie mit Nappsaamen hat man bereits begonnen, erstere beide Kornarten , namentlich Winter-Gerste, scheinen in diesen Ge- genden besriedigend auszufallen, und arch vou Nappsamen hegt man gute Erwartungen, namentli da während der Aerndte einige Regenschauer ge- fallen sind, die zur Ausbildung des Korns so sehr erwünscht kamen. Das Wetter i seit Ende voriger Woche etwas kühler geworden, ob aber die o lange gehabte große Hive nicht einigen Schaden gethan, wüssen wir dahin- gestellt sein lassen. Von England klagt man, daß Weizen durch Rost- und Mehlthau gelitten habe, auch soll die Hiße den Bohuen und Erbsen schr geschadet haben, und man versprach sich davon nux eine kleine Aerndte, Ueber Kartoffeln war das Urtheil sehr verschieden, und is es auch hier, doch scheint man immer mehr darin überein zu kommen, daß von den Spät- oder Winter-Kartoffeln nicht viel zu erwarten sei.

Wir empfangen hier jeßt reichliche Zusuhr von Noggen und Rog- genmehl, während der Bedarf und die Ordres abnehmen. Es scheinen zwar mehrere Juhaber bei dem slauen Zustande nicht an den Markt treten zu wollen, indeß sind der Nachbleibenden genug, um die P eise zu drüdckeu, und wir haben seit heute vor acht Tagen für getrocckneten russ. eine Erniedrigung von 28 à 32 Rihlr. Crt. p. Lst, zu melden, indem solcher geslern zu 14—13 Mk, Cit. p. To. von 210 Psd, verkauft wurde, ungedarrter wird zwar noch auf 13 à 15 Mk. Crt. p. To, gehalten, es werden aber doch nur die unbedeutend- sten Kleinigkeiten dazu genommen, Von Roggenmehl wurde gestern eine Ladung zu 6 Mk, Crt. p. 100 Pfd, für England gekauft, um als Vieh- futter zu dienen. Ab Rußland war von Roggen wenig am Marlte, es fehlte aber auch an Kauflust, nomineller Preis für 114—115pfd. auf Juli- oder August - Lieserung 74 à 76 Nthlr, Beo. Weizen wurde cinzeln 2a 4 Rihlr. billiger begeben und dazu blos für unsere Consumtion bei Kleinigkeiten gekauft, Ab auswärts kein Handel z man würde einzeln, wenn Käufer da wären, 130psd, harten Cubanca ab Petersburg wohl zu 110 Rthlr, Bco, haben können , im Allgemeinen ziehen Juhaber aber vor, nach (kng- land zu fkonsigniren, wo auf etwas bessere Preise Aussicht zu sein scheint,

Der Umsay in Gerste ist fast uull, Kleinigkeiten 2 reihige wurden zu- leßt mit 14%, Mk, pr. To. von 190 Pfd. bezahlt ; 6 reih. nominell 11 a 12 Mk, Crt. pr. To. von 180 Pfd., ab auswärts fehlte es an Frage und An- erbietungen. Hafer ging, troß der kleinen Zufuhr , langsam herunter; Nieder-Elb. in loco is niht über 97 Mk. Crt, pr. To, von 120 Pfd. an- zunehmen, mecklenb. einzeln 90 Rt, Crt, pr, Last, Ab auswärts kein Han- del, 73/74 pfd. und 75,/76pfd. ab St, Petersb, nominell 50 a 54 Rk, Bco. Erbsen flau und wesentlich niedriger, nach Qual, 105 a 120 Rt. Crt. Bohnen 140 a 145 Rt. Crt. Wicken 120 a 124 Rt, Crt, Buchweizen 110 à 114 Rk. Crt,, alles fast nominell ohne nennenswer- then Umsay,

Saamen, Für Rappsaamen scheint die Frage zu den leiten Preisen \{wächer zu sein, neuer auf Lieferung nach gemachter Aerndie 126 a 130 Rihlr. Bceo,, Anerbietungen kommen jedo noch sehr selten vor. Lein- saamen 16! a 17 Mf, Crt, pr. 189 Psd. Kleesaamen ohne erheblichen Umsay und Aenderung, rth. 24 a 29 Mk,, wß. 22 a 35 Mk, Crt, pr, 100 Psd, Kümmel nominell 22 a 21 Mk. Crt. pr. 100 Psd.

Rappkuchen preishaltend und beste lange gestern bis 86 Mk, be- zahlt. Leinkuchen 125 « 135 Mk, Crt, pr, To, von 2100 Psd.

P. S. na der Börse, Getrockneter rus}. Roggen wurde heute wieder 8 a 12 Rihlr. niedriger und zwar zu 114 a 12 Mk, Crt, pr, To, von 210 Pfd, verkauft, wozu etwa 100 Last umgeseßt wurden,

Hamburg, 22, Zuli. Uebcrseeishe Einfuhr: von Rio Janeiro 19 Fässer 4791 Säcke Kaffee; von New-Orleans 1998 Ballen Baum-

wolle, 957 Stück Gelbfarbholz, 16 Kisten Vanille; von Havre 745 Säâde Kaffee, 300 Skt. Häute, 1 Kiste Karmin, 270 Stück Mahagoniholz, 120 Ballen Reis; von Port Madtoc 175 Tons Schiefer z ‘von Leith 12 Fässer Aale, 115 Tonnen Heringe, 268 Fässer Kohlentheer; von Ne w- castle 2c. 145 Geldr,, 52 Tons Steinkohlen; von Drontheim 35 Fässer Chromsalz, 568,1 6,2 Tonnen Thran.

Riga, 5. (17.) Juli, Die Verschiffungs-Listen bis zum Schlusse des vorigen Monats liegen vor uns. Wohl nie hat sich bei uns eine so um- fassende Handelsthätigkeit in einem so kurzen Zeitraume wie in diesem Jahre entwickelt. Von den bis heute eingekommenen 1747 Schiffen sind 1591 expedirt.

Von Getraide belief sich der Export nah dem Auslande auf ca, 668,800 Tschetw. Roggen, 519,000 Hafer, 81 '90 Weizen, 73,600 Gerste, Summa 1,345,700 Tschetw., nebst ca. 17,600 Tschetw. Roggenmehl (158,326 Pud) und 6830 Pud Weizenmehl.

Der Preis des Noggens hielt sih in den ersten Tagen der Woche auf 120 No. für 116/117 pfd., später wurde eine Ladung für Königsberg a 117 Ro, gekauft, Der Markt {loß flau, da neue Zufuhren eintrafen, und war heute a 115 Ro. zu haben. Verschifft sind seit dem 1. d, M. noch 32,000 Tschetw. Roggen.

Das Lieferungs-Geschäft pr. ult. Mai k. J. in 115/116 pfd. a 90 Ro mit 10% Vorschuß hatte mäßigen „Fortga.1g.

Von Ha fer wurde Einzelnes in 74 /75pv\d. Waare zu 85 84 Ro, genommen, Der Vorrath ist unbedeutend.

Gerste, von furischer 103/104 pfd, wurde etwas a 108 Ro, macht.

Beizen ohne sesten Preis, von 160 2 180 Ro. nah Qualität.

Von Schlagleinsaamen wurden ein Paar Particen verkauft zu 98! (18%) in geringerer, und 297 (195) in höherer Qualität als die bis- herigen, mit 285 (19) bezahlte.

Hanfsaamen 174 (114) Ro. abgegeben. Die Cigner halten eins Kleinigkeit höher.

Hanföl hat keine Frage. Der Preis von 125 Ro. gilt nur für ein zelne Fässer, da Leinól zu 33 Ro. verkauft wird.

Hanf. Wenngleich bis jeßt nur ca. 35,000 Berk, verladen sind, blie ben Preise fest und stellten sich selbst zum Theil höher; gewöhnlicher Hans 102 a 104, 99 4 100 und 96 Ro., feiner Hanf 110 à 115, 105 a 107 und 100 a 101 Ro.z langer shwarzer Paßhanf a 93 Ro, kömmt wenig vor, gewöhnlicher is a 87 Ro. zu haben,

Flachs. Die Verkäufer sind entschieden willigerz die herabgeseßten Notirungen: für marienburger von 38, engl. Kron 35, BG 31, BPD 26 Ro., bewirken nur ein ganz unbedeutendes Geschäft.

Flachsheede ist zu 185—17; Ro. nah Qualität abgegeben,

ÉEinsuhr-Waaren. Von Salz bedang Liverpool 66 a 67 Ro., wozu das sür den Augenblick vorhandene sih räumen dürfte. St, Ubes a 78 Ro. ging nur träge ab. Hering erlangte höhere Notirungen; bergei 87 a 88 und 84 a 85 Ro. Stavanger 86 a 87 und 83 a 84 No. bel beschränkt bleibendem Verkehr,

Amsterdam, 20. Juli, Getraide. Weizen hielt am gestrigen Markte die vorigen Preise mit ziemlich gutem Handel; verst. 126 pf}d, poln. 470 Fl., 126 pfd. weißb. 490 Fl., 126 pfd, lübecker 4595 Fl, 128 psd. b voln, 485 Fl. Roggen mit viel Handel zu den jeßt gesallenen Preisen, Versteuert 117 pfd. petersb. 220 Fl. und 225 Fl., 118 pfd. dito 223 Fl. 119 vfd. odessa 265 Fl., 122 psd. amerikan, 270 Fl. Gerste niedriger ab gegeben: 113 VfO, Ana 292 Sl, LEBPD dänische 226 Fl., 107 pfd. ge- ringe 200 Fl. Buchweizen niedriger abgegeben: 116, 149 psd, holst, 963 und 275 Fl. Pferdebohnen viel gesragt und besser anzubringen; ägvptische bei großen Partieen 6 Fl, bei fleinen 7 Fl. pr. Malte.

Kohlsaamen verkgustz 9. betuwsch. Aveelsaamen 59 und 592 Psd, auf 9 Faß im Sept., Okt. und Nov. 65 Pfd. April 66 Pfd.

Nüböl heute und auf Lieferung reichlich Preis haltend, auf 6 W 372 Fl. _Flieg: 365 a % Fl, Sépt. 205 a 2 Cl, Olle 365 Fl, Nov 26%, Fl, al 37 Fl, O6, 37 5, Mai 37 Fl, Leinöl pr 6 W. 323 Fl) Flieg. 314 Fl. Hanföl pr. 6 W. 34 Fl. Flieg, 33 E

Rappskuchen 74 a 76 Fl. Leinkuchen 102 a 12 Sl.

Geuua, 12. Juli. Die verflossene Woche zeichnete sich, der voran gegangenen gegenüber, durch eine merklich größere Thätigkeit in Baumwolle, Getraide und Häuten aus. Von leßteren wurden ungesahr 13,943 Stüd zu jedoch unveränderten Preisen, verkauft. S

Baumwolle erfuhr einen Aufschlag von 25 —244 Fr, bei 50 Kilog, und is einer weiteren Steigerung fähig, wenn erwogen wird, daß unjere Preise gegenwärtig noch um 10— 12 % niedriger sind, als in England, Der Wochen-Umsayß erreichte 2397 Ballen, wäre aber bei nur einiger Will fährigkeit von Seiten der Verkäufer sicher viel bedeutender gewe)en.

Hanf steigend, da sih nun der Aerndte- Ertrag wirklich geringer als im vorigen Jahre herausstellt. Dies, jo wie die fortwährenden Bestellun- gen vom Auslande, stellen einen ferneren Aufschlag in Aussicht,

i Getraide veranlaßte ziemlich bedeutende Geschäfte, worunter auch einige zur Ablieferung im September und Olftober, aber zu niedrigeren Preisen, als während der verslojjenen Woche, - " Oel hat in Folge mehrerer Bestellungen eine etwas se]tere Preishal- tung erlangt,

Auswärtige Börsen. Niederl. wirkl. Sch. 577. 0% Span. 175

Preuss. Pr. Sch.

Amsterdam, 19 Juli. 3%, do. 34. Pass. Ausæ. —-. Ziugl. 5; Pola 1% Rus Hope 91.

Autw erpenR, S Juli. Zins! S E Noue Anl. 174 Br,

Frankfurt a. M. 21. Juli. 5% Met, 1072, 107%. Bank-Act. 1959, Stiegl. —. Integr 577 Poi 300 E 9s do. 500 FI. 81% Span. D% 20%. 203. 3% do 26%. 2635. Bexb. 95 e Tamnas Actien 355 i 355A p-fult. 3557. :

ti a mburg, E Jule Bank-Acticn 1600 Br. Engl. uss. 10G. 1065. E A D Magd Wil, 87 BE Hamb. Berl. 107%. 107. Ali. Kiel 110% 1107. Glückst Elmsb. 60 Br. Rendsb. Neum, 960 Br. Kopeub Rothsch. 69. 68. Meckl. 73 Br.

Leipzig, 22. Jali. Leipz. Dresdn, Act. 116% Br. Sächs, Bayer. 85% Bt Süchs. Schles. 102% Br. Cbem. Ries. 58% Br. Löb. Zitt. 56 Br. Mad. Leipz 935 G. Berl. Aub. Lt. A. L194 Br. Lt. B. 107% Be. Dess. Bank-Act. 1004 G

London, 17. Juli. Cons. 3% 89, 88 L Bolg. Neue Aul. 215. 21. Passìve D, 45 Ausz. Sch, 157 15. 22% Hul. 57%. L; 4% do. 91. 90z, Port, 314. 307. Mex. 19. 19

Bugzl. Russ. —-. Bras. 89, 83. Clili Peru 38 36,

önigliche Schauspiele.

Sonnabend, 24. Juli. Jm Opernhause. 120s}te Schauspielhaus Abonnements-Vorstellung: Die Räuber. (Herr Linden, vom König=- lichen Hof - Theater zu Dresden : Karl Moor, als erste Gastrolle.) Anfang 6 Uhr.

Zu dieser Vorstellung werden Billets zu den nachstehenden flei- nen Opernhaus-Preisen verkauft :

Ein Billet in den Logen des Prosceniums 1 Rthlr. 10 Sgr. ; ein Billet in den Logen des ersten Ranges, zum ersten Balkou und zur Tribüne 1 Rthlr.z ein Billet im Parquet und im zweiten Range 20 Sgr. z ein Billet in den Logen und im Balkon des dritten Ran= ges, so wie im Parterre, 15 Sgr. z ein Billet im Amphitheater 7% Sgr.z ein Billet in der Fremden Loge 2 Rthlr.

* Sonntag, 25, Juli, Im Opernhause, ®86ste Abonnements- Vorstellung: Lebtes Konzert der Geschwister Friederike, Julie und Hedda Berwald, Töchter des Königlich schwedischen Hof - Kapellmei- sters und Ritters, Herrn Johann Berwald, aus Stockholm, Hier= auf: Die Sylphide. Anfang halb 7 Uhr,

Zu dieser Vorstellung werden Billets zu folgenden mittleren Opernhaus-Preisen verkauft :

Ein Billet in deu Wgen des Prosceniums 1 Rthlr. 10 Sgr.

Im Königlichen Schloß - Theater zu Charlottenburg : Der Weiberfeind. Und: Christoph und Renata. Aufang 6 Uhr.

Berantwortlicher Redacteur Pr. J, W, Zinkeisen, Jm Selbstverlage der Expedition. Gedruft in der Decker schen Geheimen Ober - Hosbuchdruerei. Beilage

Beilage zur Allgemeinen Preußischen Zeitung.

Deutsche Bundesstaaten. Großherzogthum Hessen und bei Rhein. Neue Maschinen-Fabrik bei Mannheim.

Frankreich. Schreiben aus Pa ri s, (Die Budgets der Ministerien des Innern und des Handels und Ackerbaues.)

Dänemark. Kopenhagen. Frhr, Berzelius.

Griechenland. Athen. Der Vershwörungsplan von Grivas, Die Vermittelung Oesterreichs.

La Plata-Staaten. V'antevideo, Die Unterhandlungen zur Her- stellung des Friedens.

Deutsche Bundesstaaten.

Großherzogthum Hessen und bei Nhein. (Hess. Ztg) Für die Stadt Mannheim wird in kurzer Zeit ein neuer Zweig der Jndustrie erblühen. Ein Engländer hat nämlich in der Nähe des Bahnhofes an der shweßinger Straße etnen weitläustgen Garten nebst ansehnlichem Yauje fäuflich erworben und in dem Gar-= ten hohe, geräumige Gebäude errichten lassen. Er will darin eine Maschinen = Fabrik aufstellen, die mt der Kesslerschen in Karlsruhe fonfurriren soll; {hon sind die Gebäude unter Dach gebracht, und ein thurmähnlicher Rauchfang streckt sich hoch in die Lüste, so daß das Geschäft bald eröffnet werden fann. Die Stadt Mannheim hat für solhe Etablissements durch ihre Lage einen Vorzug vor anderen Städten ; im Winkel zweier hiffbaren Flüsse gelegen, wovon der eine auh bei dem niedrigsten Wasserstande immer fahrbar für {were Lasten ist, können auf denselben und den hier zusammenstoßenden Eisen= babnen die nöthigen Rohstoffe und Brennmaterialien eben so leicht und wohlfeil herbeigebraht werden, als die gefertigten Produkte wei- ter verführt werden fönnen, Viele Hände werden in dieser neuen Fabrik Beschäftigung finden, die vortheilhafte Lage Mannheims hatte auch schon in früheren Zeiten unter der Regierung des Kurfürsten Karl Theodor mehrere Holländer veranlaßt, die Erlaubniß nachzusuchen, auf der Mühlau Fabriken anlegen zu dürfen; religiöse Intoleranz war jedoch die Ursache, warum ihnen als Protestanten das Gesuch abge» chlagen wurde,

Frankrei

ck=ch Paris, 19. Juni, Das Budget des Ministeriums des Junern betrug im Jahre 1830 uur 55 Millionen z jeßt übersteigt es 116 Millionen. Die einfache Gegenüberstellung beider Ziffern spricht laut genug, wenn man die Sache vom rein finanziellen Gesichtspunkte aus betrachtet. Jndeß \cheint weder die Budgets-Kommission der Deputirten-Kammer , noch die Kammer selbst diesen Gesichtspunkt ins Auge gefaßt zu haben. Die außerordentliche Zunahme in der Ziffer des Budgets des Mini= steriums des Junnern kömmt vorzüglich von der großen Steigerung der Departemental-Ausgaben. Diese betrugen im Jahre 1830 nur 37 Millionen; im Budget für 1848 belausen }ie sih auf nahe an 90 Millionen, Wenn nun auch nicht geleugnet werden kann, daß seit 1830 in den Departements wirklich sehr viel geschehen i in allen Verwaltungszweigen , für Schul - und Gesängnißwesen, für Straßen - und Brückeubau, so läßt sich doch auch nicht verkennen, daß man bei den Unternehmungen zu solchen Zwecken und den dafür zu machenden Ausgaben nicht immer mit der weisen Berechnung und Zurückhaltung zu Werke gegangen ist, welche die zu tragenden Opfer fo bemessen, daß sie nicht zu {wer auf die Bevölkerung drücken, und andererseits die Gewißheit geben, daß man nicht über die Gränze des Ausführbaren hinausgeht. Wie in der Verhandlung des Staats=- Budgets nur zu oft der kleinliche Lokalgeist der Deputirten hervor- tritt, die weit mehr die Jnteressen des Arrondissements, das sie ge wählt hat, als die allgemeinen des ganzen Landes zur Richtschnur ihrer Abstimmungen nehmen, fo spielt der Kantonalgeist în den De= partemental - Budgets eine vorwiegende Rolle. Man streitet sich in den General-Conseils um große Straßen und Vizinalwege, wie man in der Deputirten-Kammer um Kanäle und Eisenbahnen sich streitet. Da wie dort muß die nothwendige Folge eintreten, daß man viel unternimmt, aber wenig zu Stande bringt, daß man Arbeiten ohne wirklihen Nußen und ohne inneren geordneten Zusammenhang aus führt; daß man ohne Vorsicht in die Zukunft hineinwirthschaftet und diese im voraus mit Schulden belastet, ohne im zureihenden Maße den Hülfsquellen Rechnung zu tragen, womit sie bezahlt werden sollen. So wird in allen Theilen des Landes, wie in Betreff des großen Ganzen selbst, das Defizit eine Art chronischen Uebels, gegen welches man vergeblih nach allen erdenflihen Heilmitteln sucht, ohne dessel- ben los werden zu können. Die fortwährende und noch immer zu-= nehmende Unzulänglichkeit der lokalen Hülfsquellen hat hon seit vier Jahren die Ueberlassung von nahe an 4 Millionen vom allgemeinen Budget an die Departements nothwendig gemacht. Um 4 Millionen vermehrte sich also das Defizit des Staats-Budgets, ohne daß das Defizit der Departemental-Budgets darum weniger zugenommen hätte. Unter den 86 Departements von Frankrei sind jeßt nicht weniger als 71, die genöthigt find, mit sogenannten fakultativen Centimen einen Theil ihrer ordentlichen Ausgaben zu bestreiten, namentlich die für den Unterhalt der Communicationswege, deren Vervielfältigung, wie wohl- thätig sie auh an sich is, doch uicht immer mit dem wirklihen Be- darf und den zu Gebote stehenden Hülfsquellen ins rechte Verhält- niß gebracht warde. Um nun das Gleichgewicht zwischen den Aus-- gaben und deu Einnahmen in den Departemental-Budgets wiederher-

Allgemeiner Anzeige

erfolgt alsdann vom 1. August c. ab fern dieselben aber den vollen Betrag der dem betref- | fenden Actionair zugetheilten Actien übersteigen, werden

Bekanntmachungen. 1781 b] ee

Berlin - Anhaltische Eisenbahn.

Vom 19ten d. M. ab bis auf Wei- teres werden außer dem Güterzuge a u ch

Z die Personenzüge in beiden Rich- Sdtungen in Großbeeren und Lud-

Qi irre m

F Iwigsfelde anhalten, wenn Pas-

R

I S sagiere nach dort oder von dort dies nöthig machen. Berlin, den 15. Inli 1847, ee

Niederschlesisch - Märkische [802 b] Eisenbahn.

Zu der durch unsere Bekanntmachung vom 25sten v, M. ausgeschriebenen neuen fünfprozentigen An- leihe der Niederschlesish-Märkischen Eisenbahn-Gesell-

schaft ist von den Actionairen der Gesellschaft mehr

Scheine statt.

als der zu emittirende Betrag von 2,300,000 Thlr. gezeichnei worden, §. 7 der Statuten eine Repartition bewirkt werden müssen, zufolge deren ein jeder Zeichner zunächst so viel in Prioritäts-Obligationen erhalten wird, als dasjenige Actien-Kapital beträgt, mit welchem er sich bei der Zeich- nung als Actionair der Gesellschaft ausgewiesen hat, und außerdem für seine etwanige Mehrzeichnung 87 % jenes Actien - Kapitals, niemals aber mehr, als den m wirklih von ihm gezeichneten Betrag.

Die Zeichnungs - und spezielle Nepartitions - Liste ist zur Einsicht der dabei Betheiligten bis zum 31sten d, M. in den Vormittagsstunden von 9 bis 1 Uhr bei der Hauptkasse ausgelegt.

In derselben Zeit findet sowohl hier bei der Haupt- Kasse, als für die in Breslau geschehenen Zeichnungen daselbst bei der Tageskasse die Rückzahlung der nach oben gedachter Repartition zu viel eingezahlten Beträge unter Austausch der Quittungen gegen Betheiligungs-

Werden die hiernach zur Rückzahlung offerirten Be- träge bis zum 31sten d. M. incl, nicht abgehoben, so wird angenommen, daß die Zeichner dieselben auf die nah der Repartition thnen zugetheilten Actien gezahlt 5 betrachtet wissen wollen, Die Verzinsung dieser Beträge zwar

1489

Sonnabend den 24fck{ Juli,

S S E E T S I R E E

zustellen, {lägt man vor, ihnen die Last der Departemental-Gefäng- nisse abzunehmen, welche in die Kategorie der Staats=Ausgaben ein- gereiht werden soll. Dies wird nur ein neues Defizit von nahe b Millionen für das Staats-Budget ergeben, es liegt daran ein Schritt mehr auf der Bahn zu immer größerer Centralisation, Die Kosten für Gefängnisse haben übrigens seit dem Jahre 1830 außerordentlich zugenommen ; in dieser Beziehung 19k unbestreitbarer Fortschritt vor= handen. Jm Jahre 1830 figurirten die Kosten für Unterbringung, Unterhalt und Transport von Gefangenen im Budget mit 3,700,000 Fr.z im Budget für 1848 ist die betreffende Ziffer 5,800,000 Fr. Die Kriminal = Statistik beweist nur leider, daß der Hauptgrund der Vermehrung dieser Ausgaben in der vergroßerten Zahl der Gefan= genen liegt. Eine besonders beflagenêwerthe und sehr bezeihnende Thatsache ist die wachsende Sittenlosigkeit unter den jungen Leuten und Kindern, welche aus der reißend nellen Zunahme der Zahl der jungen Sträflinge \sich ergiebt, Am Ende des Jahres 1842 zählte man deren 2176; Ende 1845 schon 3160 und am 1. Dezember 1846 sogar 3637. Der Minister des Junern selbst erkennt in der Ausein= anderseßbung der Motive zu seinem Budget an, daß diese \{limme Zunahme eine sorgfältige Erforschung ihrer Ursachen und ihrer Wir= fungen erheische. Das Budget des Ministeriums des Junern wurde übrigens ohne wesentlihen Abstrich bewilligt.

Das Budget des Ackerbaues und des Handels i} seit 1830 von 10 Millionen bis auf 14 gestiegen. Die Zunahme wurde hauptsäch= lih veranlaßt durch die Ausgaben für Beförderung der Seesischereien, wofür 1,600,000 Fr. mehr verwilligt wurden, daun für Beförderung der Landwirthschaft, für welche gegenvaärkig eine Dotation von 1,100,000 Fr. ausgeseßt ist. Der Rest trifft auf das Konservatorium und die Schulen für Künste und Gewerbe, die Musterschäfereien und die Gestüte. Diese Ausgaben sind unbestreitbar höchst nüßlich in ih rem Zwecke und lasten nicht besonders {wer auf dem Staats-Bud=- get, vielleicht mit Ausnahme derjenigen für die Fischereien, deren Re= sultat keinesweges den Opfern entspricht, welhe das Land dafür bringt. Der Wallfish- und Kaschelotfang hat troß der beträchtlichen Prämien, die dafür ausgeseßt sind, seit ¡841 um fast drei Viertheile seines damaligen Umfangs sich vermindert. Damals beschäftigten sich damit 28 Schiffe mit einem Tonnengehalte von 12,038; im Jahre 1846 wird diese Judustrie nur noch von 8 Schiffen mit 3385 Tou= nengehalt betrieben. Der Stofischfang schreitet weder vorwärts, noch rückwärts, und die Prämien, die c! empfängt, dienen fast nur zur Beförderung des Schmuggels, welcher in der Weise getrieben wird, daß die französischen Schiffe mit dem Ergebuisse der englischen Fischereien sich beladen und diesen Stoffisch dann als Ergebniß ihres eigenen Fanges in die französischen Kolonieen einführen, wo sie sih die dafür ausgeseßten Prämien bezahlen lassen.

Denman

Kopenhagen, 17. Juli. Freiherr Berzelius hat von der philosophischen Fakultät den Doktorgrad erhalten. Das Diplom wurde ihm vorgestern vom Dekan der Fakultät, Etatsôrath Sibbern, und vom Konferenz-Rath Oersted überreicht, wobei Letzterer folgende An- révé bielt: :

„Mein innig geliebter und bewunderter Freund! Als es bekannt wurde, daß wir Dich bei unserem \kandinavischen Naturforscher - Verein ertvarten fönnten, ward mir von mehreren Seiten die Aufforderung der philosophischen Fakultät, unserer Universität Vorschläge zu machen, um Dir ihren Doktor- grad zu ertheilen. Jch kam mit wahrem Vergnügen einer Aufforderung nach, von welcher ich überzeugt war, daß sie allgemeinen Beifall finden werde. Indem nun das Diplom Dir übergeben wird, kann ich mir dic Genugthuung nicht versagen, Dir zu sagen, daß der Beweis, den unserc Universität Dir hiermit von ihrer Hochachtung giebt, nicht nur den Beifall meiner Landsleute erhält, sondern mit einer «Freude aufgenommen twird, die ibre dreifache Quelle in der Berühmtheit Deiner hohen Verdienste, in der Anerkennung Deines seltenen Menschenwerthes und im_ Gefühl des skandt- navischen Brudergeistes hat. wünschen Alle, daß Du noch viele Jahre als ein Schmuck unseres Nordens und als cin Polarstern sur die Männer der Wissenschaft leben mögest.“ ] A :

Der Freiherr Berzelius dankte u herzlichen Ausdrücken und sagte

unter Anderem, daß er die ihm erwiesene Ehre um so höher |hàâße, |

da sie von einer Universität komme, die berühmt sei wegen der Strenge ihrer Forderungen an den, welchem |le Rechte oder Chrenbezeugungen ertheile.

Ee ea

Athen, 4. Juli, (A. Z.) Was sich in den leßten Wochen in unserem Lande ergab, und was sich nach der Absicht der Unter- nehmer hätte ergeben sollen, stellt sich als das Resultat eines seit Monaten in Athen, dem geistigen Mittelpunkte aller dieser tollhäus lerischen Unternehmungen, gesponnenen Einverständnisses zwischen den Chefs der Opposition so weit sie selbstständig handelu können und einigen in den leßten Monaten der Kammersißungen der Re- gierung abwendig gewordenen Militairhäuptlingen heraus. Man erinnert sih, wie vor Monaten die Generale Grivas und Grisiot- tis aus unbedeutenden Veranlassungen thre Stellen niederlegten und alsbald in die Reihen der Opposition traten. Wir haben bald darauf auf Besuche aufmerksam gemacht, mit welchen Gri vas außergewöhnlich von Seiten eines englischen Gesandtschafts= mitglieds beehrt wurde, und können nun hinzufügen, daß der General von jener Zeit an m ununterbrochenem VBriefwech

Es hat daher nah Maßgabe des

dieselben nicht verzinst.

Berlin, den 19. Juli 1847.

Gesellschaft.

lleber die Ausgabe der Obligationen, mit der die Voll- cinzahlung des Kapitals verbunden sein wird, bleibt die nähere Bekanntmachung noch vorbehalten.

Die Direction der Niederschlesisch-Märkischen Cisenbahn-

Berlin-Potsdam-Magdeburger Eisenbahn.

Zur Legung des Dop [801 b] pelgeleises auf unserer Bahn sind

_ 100,000 fie- l nene Schwel-

len erforderlih und tag und Donnerstag.

sel mit Kalergis in Zante stand. Die Regierung kannte die Lage der Dinge genau und nahm die entsprechenden Maß- regeln. Es sollte, nah Allem, was bisher bekannt ist, gleichzeitig Grisiottis die befestigte Stadt Chalfis nehmen und gegen die Regie- rung behaupten; Grivas, nah Besiznahme der festen Burg Vonißa, die Provinz Afarnauien zum Aufstand bringen; Oberst Papakosta, ein ebenfalls in der lesten Zeit zur Opposition übergegangener Häupt= ling und Deputirter, sollte sich der Stadt Salona bemächtigen, in Nauplia eine Bewegung ausbrechen und die Maina in Aufruhr ver=

seßt werden. Während dies im Jnnern vorginge, sollte der Räuber- Chef Kondojanni, der seit geraumer Zeit durch Verwendung mächtiger fremder Gönner in Konstantinopel eine Anstellung als Dervént - Aga in der Nähe der griechishen Gränze erhalten hatte, mit seiner Bande auf dem griechishen Nordgebiet einfallen. Auf diese Weise gedachte man einen Zustand der Dinge herbeizuführen, der die Regie- rung in die größte Verlegenheit bringen, eine radikale Aenderung der Verwaltung veranlassen und wo möglich das Einschreiten Englands, als leztes Mittel zur Herstellung der Orduung, vor den Augen der Welt rechtfertigen sollte. Kalergis würde sih dann an die Spiße der Gesammtbewegung gestellt und scine Rolle zum zweitenmal als Diftator versuht haben. So weit der Plan. Die Ausführung blieb weit hinter demselben zurück. Während Grivas in Akarnanien der Regierung den Gehorsam auffündigte, wurde Grisiottis wegen anderer Berbrecheu vom Staats - Anwalt festgenommen; an den übrigen Or-= ten fand feine Bewegung statt, und Grivas, hart gedrängt und des Wassers beraubt, das er nicht mit derselben Leichtigkeit aus Santa- Maura erhalten konnte, wie die übrigen Lebensmittel, verlor den Muth, sich länger zu halten. An allen übrigen Orten wurde die Ruhe nirgends gestört; die Maßregeln der Regierung schreckten die Verschwörer. E Ein österreichisches Kriegs Dampfschiff, der Vulcano““, lief in letzter Woche in den Piräeus ein und überbrachte an die österreichische Mission in Athen Weisungen , wahrscheinlich die griechish=-türfishe Angelegenheit betreffend. Wenn sich auch die Opposition alle Mühe giebt, zu verbreiten, daß die Anordnungen, welche Fürst Metternich in dieser Beziehung gektrossen, vom griechischen Kabinette nicht ange» nommen werden könnten, so können wir doch wiederholt mit Be= stimmtheit behaupten, daß die griechische Regierung sih_ vertrauens= voll der weisen Einsicht des Fürsten Metternich unterwirft, und daß die Ausgleichung dieses internationalen Zwistes näher is, als man es selb#| in Athen und Konstantinopel glaubt, Heute Abends geht das= selbe österreichische Kriegs-Dampfschiff in außerordentlicher Sendung nach Konstantinopel ab. E Gegen den ehemaligen Deputirten der Opposition, Privilegios, der in Siphnos der Wahlen wegen sich aufhielt , ist ein Haftbefehl ergangen, auf den Grund der Veranlassung eines Mordes,

La Plata - Staaten.

Montevideo, 18. Mai. (B. H) Mehrere Nummern des in Montevideo erscheinenden Comercio de la Plata, deren neueste vom 18. Mai datirt, sprechen sich mit sehr vieler Entschiedenheit da- hin ans, daß die Beendigung des Krieges am Plata-Strome für die an denselben gränzenden Länder eine unbedingte Nothwendigkeit ge- worden is. Das erwähnte Blatt, in Uebereinstimmung, wie es sagt, mit dem Courier de la Plata, ist der Meinung, daß die auf Herstellung des Friedens gerichtete Mission der Grafen Howden und MWalewski dem Wesen nah gaaz dieselbe sei, wie die vorjährige des Herrn Hood, daß sie nämlich als Basis der Unterhandlungen auf= stelle, die Räumung des Gebietes von Uruguay von Seiten der ar= gentinishen Truppen, die Anerkennung der absoluten Unabhängigkeit von Urugnay, die freie und gescßmäßige Wahl des Präsidenten die- ser Republik und der Mitglieder ihrer Legislatur-Versammlung, st0 wie endlih gegenseitige Garantieen für die Achtung der persönlichen und Eigenthums =-= Rechte der Bürger von Uruguay und der argenti= nischen Conföderation. Eine Bürgschaft für den Erfolg der Unter= handlungen glaubt das Comercio in der Gewißheit erblicken zu dirfen, daß man sich durch das Fehlschlagen der vorjährigen Mission werde haben wibigen lassen, und demnach insbesondere vermeiden werde, die Friedens-Bedingungen in Worte zu kleiden, welche jedem der Betheiligten, von dem sie angenommen worden seien, erlauben, sie nah seinem Sinne zu deuten. Ueber den bisherigen Verlauf der Unterhandlungen meldet das Comercio, dessen Berichte aus Bue= nes-Ayres bis zum 15. Mai reichen, eben so wenig etwas Be= stimmtes, als die über England eingegangeuen Mittheilungen; es be= stätigt nur, daß im Publikum die Meinung vorherrschte, es werde die Blokade von Bueuos-Ayres baldigst aufgehoben werden. Was den Waffenstillstand zwischen Montevideo und dem Belagerungsheer des Generals Oribe betrifft, so meldet das Comercio nur, daß die Be= fehlshaber der franzöjisch - englischen Escadre sih am 17ten mit der Anfrage an die Regierung von Montevideo gewandt haben, ob die= selbe zu der Einstellung der Feindseligkeiten geneigt sei, worauf leßz= tere eine zustimmende Antwort ertheilt habe. Anderen Berichten zu- folge sollte bekanntlih auch Oribe schon eingewilligt haben. So- wohl der französische Admiral Lainé, als Baron Deffaudis und Herr Ouseley, waren abberufen wordenz die beiden Ersteren hatten Mons=- tevideo am 15. Mai verlassen.

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mit 5 %, inso- | 17,000 Stück a 9 Fuß lang, 5 Zoll stark, 13 bis 14 Zoll breit,

83,000 Stück a 82 Fuß lang, 5 Zoll stark und 10 Zoll breit.

Wir ersuchen diejenigen, die diese Lieferung zu über- nehmen bereit sind, uns möglichst bald ihre schriftlichen Offerten einzureichen. Die Bedingungen sind in unse- rem hiesigen Directions-Büreau und in Berlin bei dem Billet-Einnehmer einzusehen.

Potsdam, den 19. Juli 1847.

Dc T1 M

zwischen Berlinund Þam- burg.

Von Berlin wie von Hamburg regelmäßig jeden Sonn-

Näheres bei Anker, Kronenstr, 40,