1847 / 206 p. 3 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

Muth, und és fehlen tüchtige Führer. E iguet für die Wirkfsam-

ibrer Kraft, ibr mangelt der s noch uit gee!

Die Zeit 1st freilich auch _eben nor Chnell reifen, wenn die Factio- feit einer Mittelpartei. Sie kaun et, Seelen gekommen ist. Ob nen zusammenstoßen, wen! S E Tes sich Erfolg versprechen der fompafkte Widerstand de s ist es auffallend, daß nur vier von darf, wei, ih nicht. Jede brbeitsbeschluß protestirt haben. Warum sieben Ständen gegen E Ey ‘ht vrotestirt 2“ baben Schwyz, Uri und Freiburg nf pre ejtirt Statten.

Hom, 1°. Zuli, (N. K.) Kardinal Gizzi verwaltet e Posten no bis náchjtcn Montag, wo Karben Derrerts 2E G bernimmt. Gegenwärtig befinden sich zwei Nepoten Sr. Heiligkeit bier, Söhne seiner Brüder ; der Ankunft des einen der Lebteren jieht man täglih entgegen. ; n S

Gestern Abend spät hat eine Deputation der fürstlichen Hauje1 in Rom bei Sr. Heiligkeit Audienz gehabt und denselben auf die An ¿eichen eines an den Festabenden vom 16, und 17. Juli, den Jahres tagen der Amnestie, bevorstehenden Sturmes aufmerk|am und ihm nas mentlih bemertlih gemacht, daß unfer der gegenwärtigen Leitung des Governatore Grasselini an die so nothwendige Handhabung. der Po- lizei gar nit zu denken sei, daher bereits seit einiger Zeit eme ziemlide Anzahl junger und älterer Männer (unter Ciceruachio?s Leitung) den so fühlbaren Mangel der Polizeiwache erseßt und des

Nachts in den Straßen die nöthige Ruhe und Ordnung durch Pa trouilliren erhält. Auf diese unerwartete und Se. Heiligkeit höchst überraschende Anzeige, iamentlid von dem Zustande der Polizei, hat derselbe sogleich verordnet, daß die Feier der besagten Feste bis zur vollständigen Mobilisirung der National - Garde aufgeschoben bleiben solle. Monsignore Grafsselini aber sieht in der Kürze seiner Enutlas- sung entgegen. Der vielgenannte Ciceroachio (eigentlich Angelo Brunetti), der kürzlih in einem englischen Berichte mit größtem Un redit als ein gemeiner Volks-Aufswiegler dargestellt wurde, is ein ein facher, aber kräftiger , kühner und waderer Mann, der durch sein ort und Ansehen unbeschränkten Cinfluß auf die ganze untere Volks flasse ausübt und durchaus keine Unordnungen und Gesebwidrigfeiten duldet, P oxiugai

London, 22. Juli. (B. H.) Nachrichten aus Lissabon vom 12, Juli zufolge, waren die Grafen Das Antas und Mello, so wie der Visconde Sa da Bandeira und alle Gefangenen von St. Ubes und Porto, am 9ten in Freiheit geseßt und das Fort St. Ju lian von den Engländern den portugiesischen Truppen wieder überge- ben worden. Die Häupter der Jusurgenten befinden sich jest in Lis sabon, wo die vollkommenste Ruhe herrsht,. Ju Santarem ist ein Tedeum gesungen worden, um die Pacifizirung des Landes zu feiern, die Regierung thut aber immer noch nichts, um den Frieden zu sichern, Das Diario verbreitet Gerüchte von unruhigen Bewegungen in fer=- nen Bezirken, um die Nichterfüllung der von der Regierung angenom- menen vier Artikel zu motiviren. Die Aerndte bietet die günstigsten Aussichten dar, und die Weizenpreise sind um 50 pCt. gefallen, Da gegen fehlt für die Verbesserung der Finanzen noch immer alle Aus- icht, und die Beamten-Gehalte sind seit fünf Monaten im Rückstande. Nach Berichten aus Madeira vom 24. Juni war die nah Algar=- bien geshickte Expedition dorthin zurückgekehrt, und die dortige Junta schien noch keineêweges geneigt, sih zu unterwerfen.

Wriegenano.

Athen, 11. Juli. (A. Z.) Verflossenen Sonntag is Herr K. Sthinas, Justiz-Minister unter Kolettis? erster Administration und später mit einer diplomatischen Sendung an den bayerishen Hof be auftragt, an Bord des österreichischen Kriegs Dampfbootes „Vulcan“ nah Konstantinopel abgereist. Man vermuthet, daß er einen Auftrag in Betreff der Mussurusschen Angelegenheit habe.

Eine neue englische Note soll das Begehren des lebtfälligen Zins antheils wiederholen mit der Drohung, daß bei längerer Weigerung die britishe Regierung von den bisherigen verschiedene Maßregeln ergreifen werde. Ju der Maina hat es aus Aulaß der Wahlen blutige Raufereien gegebenz unter den Opfern is ein junger Mauro- midchalis.

Handels - und Börsen-Nachrichten. Königsberg, 23. Juli. An Getraide keine Zufuhr.

Danzig, 23. Juli. An der Börse wurden heute verkauft: Poln, Weizen 20 L. 134pfd. a Cf. 680, 15 L, So 4 O ¡C0 Ino ¡O X Do a Cf, 705 pr. Last,

Augsburg, 22. Juli. Getraidepreise, Die Preise sind auf allen Märkten im Weichen. Jn Nürnberg kauste man am 20. Juli den Scheffel Roggen um 17—20 Fl., eine Partie neuen Roggen um 13 Fl. 30 Kr, (er wog ganz trocken 296, d. h. ungesähr so viel, als die vorjah rige vortreffliche Frucht); Weizen dagegen steht noch bis auf 33 Fl,, Kern 31 Fl. Jn Regensburg fielen die Preise am 17. Juli vou Weizen um 2 Fl. 35 Kr. (Mittelpr. 29 Fl. 23 Kr.), Roggen um 6 Fl. 49 Kr, (Mit- telpr. 18 Fl. 45 Kr., niedrigster 16 Fl. 53 Kr.), Gerste um 6 Fl. 53 Kr, (Mittelyr, 12 Fl), Hafer um 1 Fl. 8 Kr. (Mittelpr. 9 Fl, 26 Kr.)

Hamburg, 24. Juli. Aerndte-Aussichten. Die (Hetraide-Ar- ten der Umgegend von Hamburg und Altona versprechen reiche Aerndte an Korn und Stroh, Die Gartensrüchte sind gut gerathen. Kartoffeln dürf- ten durchschnittlich einen ergiebigen Ertrag liefern, obgleich sie auf höheren Gegenden durch Dürre etwas litten, An Obst sieht man reichlichem Er- trage entgegen. Eben so lauten sas sämmtliche Berichte von allen Sta- tionen der Elbe- und Weser-Telegraphen, wie Blankenese, Schulau, Stade Kuxhaven, Bremerhaven, Brake, Vegesack u, \, w, : / 4 /

Bremen, 22. Juli. Aerndte- Aussichten. gerathen, und steht eine reiche Aerndte zu erwarten. Weizen dürste bei reichem Ertrag auch \{önes Korn liefern. Gerste und Hafer stehen schr gut, versprechen reichlichen Ertrag und Stroh, Auch Bohnen geben gute Hoffnung. Kartoffeln stehen bei üppigstem Kraut in s{öner Blüthe und lassen guten Ertrag erwarten, Heu liefert kräftiges Futter und reich- liches Quantum, :

Marktbericht. Getraide. Weizen räumt sih mehr und mehr wodurch Preise wieder um einige Thaler angezogen haben. Roggen dagegen hat sich um 10 Rthlr. billiger gestellt, indem bei fortwährend ein- tressenden Zufuhren der tägliche Absaß weniger wurde. Jn den legten Ta- gen der Woche jedoch schien der Markt eine festere Haltung anzunehmen, und auf Lieferung, wie in Loko-Waare, kamen einige Posten zum Abschluß, Jn anderen Getraide-Sorten nichts von Belang vorgefallen, Peßt- bezahlte Preise für Weizen 220 a 235 Rthlr,z Roggen, Ostsee- 922 a 95 Rthlr,, Odessa- 100 Rihlr.; Gerste 90 a 95 Rthlr,z; Hafer, oderländ. 70 a 75 Rthlr., niederländ. g a 75 Rihlr. S

Reis, Das wöchentlihe Geschäft umfaßte: 400 F, Carolina - zu a 75 Rthlr., 800 B. Bengal- und 17C0 B. Ves u N As Rebe, E

Taback Umsay von nord-amerikan,; 68 F, Bay-, 52 F. Ohio-, 21

, Scrubs, 233 F- Maryland-, 191 F. Kentucy- und 248 F. Stengel, ager: 6326 F. Marpland-, 906 F. e Abe 576 F. Kentucky- und 1436 F. Stengel, Umsaß von westind. und süd-amerifan.: 65 Sur, Havanag- 171 Sur, Cuba-, 1023 Sur. Domingo-, 13 K, Seedleaf-, 228 P. Brasil- und 23 K. Florida-. Vorräthe in erster Hand: ca. 1360 Sur. Havana- ca. 3875 Sur. Cuba-, ca, 800 Sur. Domingo-, ca, 1870 K. Seedleaf-, ca. 1800 P. Blätter-Puertorico-, ca, 240 Krb, L arinas- in Rollen, ca, 3050 Krb. do, in Blättern, ca, 2550 P. Brasil- în Blättern und ca. 220 K.

Florida-,

Roggen is sehr gut

1506

Kaffee. Die Frage war im Allgemeinen nicht stark, Preise jedoch behaupteten sich. Umsaß der Woche: 170 F. und 105 Brl, Cuba- zu 8 1 10 Gr., 400 S. Domingo- zu 77 a 75 Gr., 200 B. alten Brasil- zu 6ck a 7 Gr. Der Bedarf für farbigen Brasil- wurde aus zweiter Hand befriedigt und Preise bis 7% Gr. bezahlt. ;

Roher Zucker ohne Umsay. Raffinirte Waare. Was von Melis an den Markt gebracht wurde, fand Nehmer. Der Umsay umfaßt circa 7000 Brode Melis und circa 800 Töpfe und Kisten Kandies, Zugeführt: circa 300 Brodte Melis und 200 K. Kandies, s

Baumwolle ohne Umsaß.

Für Thee zeigte sih mehrseitige Frage, und aus der „Pauline“ sind 3000 Kanister, 100/16 und 200/32 K. Jmperial-, 11/8 K. (Hunpowder-, 193 /4 und 160 /s K. Haysan-, 28/4 K, Uxim-, 30/4 K. und 12/8 K. Havsanchin-, und aus der „Argo“ 111 /s und 108/64 K. Jmperial- ge- fauf_. :

: In Gewürzen beschränkte sich der Umsaß auf 10,000 Pfd, Kassia in Conjes zu etwas erhöhten Preisen. :

Von Droguen gingen 30 K. Rhabarber, 1 K, Moschus, 1 K. Tusch, 27 K. kandirter Jngber aus dem Markte.

Zinn, Zugeführte 70 Blöcke Banca- fanden gleich bei Ankunst Nehmer. :

: Heringe. 100 T. neue Matjes - und Jager wurden ugeführt, 46 T, aller Gattungen gingen aus dem Markte.

A \che. Neue Zufuhren von petersburger Pott- und amerikan. Stein-, wenngleich nicht beträchtlich, wirtten hemmend aufs Geschäft ein, indem Käufer sich zurückzogen und Forderungen der Jnhaber , die sich bis jeßk steif halten, nicht bewilligen wollten, Es is danach denn auch nur del Umsay von einigen wenigen Fässern amerikan. Stein - zu berichten. Von petersb. Pott- erhielten wir 71 F. zugeführt, y

Fettwaaren. Die Meinung für diesen Artikel stellt sich im Allge meinen günstiger, wenngleih noch keine bedeutenden Geschäfte zu Stande fommen. Für ansehnliche Posten Südsee - Thran werden seit einiger Zeit vergeblich Gebote gemacht, die jeßt von den Eignern um so beharrlicher ausgeschlagen werden, als die leyten amerikanischen Berichte höhere Preise melden, Der Umsaß der Woche beträgt: circa 400 T. raffinirten und circa 100 T, abgeklärten Südsee - Thran , ohne Begünstigung von Dar: CIrea 25,000 Pfund Rüb-, 10,000 Pfund Lein - und 3000 Pfd. Kokosnuß - Oelz 50,000 Pfund rus}, und amerikan. Schweineschmalz.

Odessa, 9. Juli. Unsere Getraide - Vorrathe umfassen gegenwärtig 450,000 Tschw. weichen und 60,000 Tschw. harten Weizen, 60,000 T schw. Roggen, 15,000 Tschw. Hafer, 4090 Tschw. Gerste , 5000 T\chw., Mais und 25,000 Tschw. Leinsaat, Diese bedeutenden Mengen, welche durch Zufuhren aus dem Junern täglich vermehrt werden, bewirken, in Verbin dung mit den ungünstigen Notirungen auf den europäischen Getraide- Märkten, einen fortwährenden Preisrückgang. Weicher Weizen gilt gegen- wärtig 6—7 und Roggen 347. —47 Silb, Rub. pr, Tschw, Leßterer Ar- tikel steht bei den vielen noch zu ersüllenden Verpflichtungen und dem zu erwartenden geringen Ertrage der diesjährigen Aerndte noch verhältnißmäßig hoch im Preise. Alle andere Produkte versprechen in Südrußland eine, wenn auch nicht reichlihe, doch im Ganzen ziemlich gute Aerndte. Seit dem sten l. M. wurden 25,200 Tschw. Weizen je nach Qualität zu 22 bis 243 Rub. Assig. , 4700 Tshw, Roggen zu 14—15 und 200 Tw. Mais zu 16 Rub. verkauft. Jet is es auf dem Markte sehr still, und

die Preise sind rückgängig.

‘Fagaurog, 4. Juli. Die Aerndteberichte aus dem Znnern Rußlands lauten fortwährend günstig, was, vereint mit den gleichsalls günstigen Be- richten aus den eurovpäishen Verbrauchsländern und den unausgesebt be deutenden Zufuhren aus dem Junern, eine Neigung zum Rückgange del Getraidepreise auf unserem Plaße verursacht, Nur Roggen cheint sich bei dem minder guten Stande der Saaten in den nächst gelegenen Gouverne- ments behaupten zu wollen. Die Heu-Aerndte is spärlich ausgefallen, was sich jedoh durch die noch vorhandenen Vorräthe ausgleichen wird. Die gegenwärtigen Getraide - Vorräthe in Taganrog sind 250,000 Tschw, Wei- zen, 3500 Tschw. Roggen, 24,000 Tschw. Leinsaat, 6500 Tschw. Rappssaat und 2000 Tschw. Mehl; in Rostoff 240,000 Tschw. Weizen, 24,000 Thchw. Roggen, 54,000 Tschw. Leinsaat und 14,000 Tschw. Rappssaat. Von die- sen Vorräthen ist jedoch der größte Theil bereits für ausländische Rechnung angekaust und die zu deren Verladung bestimmten Schiffe werden erwartet, Für die noch disponible Waare verlangt man: Weizen 4— 57, Roggen 22 207 und Leinsaat 555 - O S N. 11 C l

U Marseille, 17. Juli, Getraide, Während der legten acht Tage beliefen si die Zufuhren auf circa 170,000 Hettol.z aber die Frage nach Weizen ließ täglich nah, und unsere Preise sind gegen leßte Woche wieder um 1 a 2 Fr. p. Charge gesunken; gute Sorten sind nur in verhältniß mäßig geringer Quantität vorhanden und erhalten sich fester im Werthe, als die geringeren Qualitäten, die fast ganz vernachlässigt sind und einem ferneren Falle entgegengehen. Zu folgenden Preisen is heute mit Leichtig- keit zu kaufen :

Polnischer .…. 41 Marianopoli 1 (Hhirka L 1 1

1

Lit.) 43 Sh. 5 Pce. a 44 Sh, 10 Pee. à » 46 » 4 Oi ) » ) JaO0 » 0 Ó a d N n

(Bala . Jbraila

) O di

v, Us st 0: De Die Aerndte schreitet in unseren Gegenden rash vor und verspricht in Qualität wie in Quantität sehr besriedigend zu sein,

Loudon, 21. Juli. Getraide. Der wenige englische Weizen, welcher zum Verkauf gebracht wurde, ging zu den leßten Marktpreisen ab. Fremder Weizen erfuhr eine vermehrte Nachfrage und in einigen ¿Fällen cine kleine Preissteigerung. Gerste, Erbsen und Hafer unverändert. Boh- nen bleiben gefragt. Die Preise waren am 19ten: Weizen, englischer 72 85 Sh., danz., königsb., span. u. weiß. toskan. 68 74 Sh., danz. feiner weißer und ausgewählter 74 80 Sh,, rostock,, pomm,, rhein, ham- burg. und dän. 66 70[Sh., rostocker, pomm., rhein. und hamb. und dän., bester, 70—74 Sh., \{chles. rother 68—71 Sh., odessa, petersb. und vom schwaizen Meere 62— 70 Sh., poln., odessa und Marianopel 68 72 Sh. Mais, (Indian Corn) weißer 45— 48 Sh, gelber 42 46 Sh., Erbsen, eng- lische 388 56 Sh., fremde grüne 40 —52 Sh,, sremde graue 44 53 Ch, do. weiße Koh- 48 56 Sh., do. gelbe Koch- 54 98 Sh., do. Futter- 42—46 Sh. Roggen, englischer 52—55 Sh. Bohnen, fremde kleine 48-—52 Sh., do. mittel 44—48 Sh., do. große 40 -44 Sh. ägyptische Gerste, Malz- 40-—48 Sh,, Mahl- und Destillir- 30 e 30 Sh., do. Brau 30—34 Sh.,

32—35 Sh. 18

Sh, Hafer, holländischer Futter- 2: ; dänischer, shwedischer und russischer 22—30 Sh. Wien, fonigsb,, dan, und hamb. 40—48 Sh. Mehl, englisches pr. Sad 99— 69 Sh., amerifanishes, süßes pr. Tonne 35-—— 38 Sh., do. qjaures 26- S Sa S d S Do aues L

Saamen, Oelkuchen 2c. Leinsaamen, Odessa, p. Wr.

Sh,, Ostsee, p. Qr. 46—47 Sh. . Napp]aamen, engl., p, Last 29—. Psd., sremder, p. Last 26—30 Psd, Kleejaamen, weißer, deutscher, p, Ctr. 30—50 Sh., rother, franz., þ+ Ctr. 42—46 Sh. Kümmel þ, Ctr. 40—43 Sh. Kanariensaamen p. Qr. 60—660 Sh, Le1inkuchen, deutsche und franz., p. Ton 9 Pfd. 10 Sh. bis 11 Psd. Rappkuchen, deutsche und holländ., p. Ton 5 Pfd. 15 Sh, bis 6 Psd.

Die Einfuhr der leßten Woche betrug 1280 Ltr, englischen, 860 Qr. irländischen und 30,847 Qr. ausländischen Weizen, 293 Lr, 400 Qr, und 5203 Qr. Gerste, 3290 Qr. und 120 Sr. Mais, 36 Lir, 800 Qr, Und 12,485 Qr. Hafer, 159 Qr., 750 Qr und 2385 Qr. Bohnen.

ZaLa, 15. Juli, (Steinkohlen, Seide.) Die Vorarbeiten zur Wiederöffnung der Steinkohlenmine von Dubravizza sind bereits in vollem Gange, Die Kohle scheint gut zu sein und wird, da der Transport von Dubravizza bis Scardona auf der vor einigen Jahren erbauten bequemen Straße nicht hoch zu stehen kommt, weniger kosten als die sivericher Kohle, Jm Gebiete von Zara sammelte man in diesem Jahre mehr als 2330 Psund Cocons ein. Die Raupenzucht ging gut von statten; die Qualität des Gespinnstes besriedigt, Für das Pfund Cocons zahlte man 30 bis

34 Kl.

Venedig, 19. Juli, Der bedeutende Umsay, den Oel îm Lause der verflossenen Woche veranlaßte, hat zur Ausfrechthaltun O Des Mgen! welche nah allem Anscheine steigen werden. Die Ge Sten Verkäufe sind ohne Belang. Maís gilt 45—5% öl-/ ausländischer Weiz unbeachtet,

b 1

Berlin, den 26. Juli 1847.

Inländische Fonds: Pfandbrief-, Kommunal - Papiere und Geld - Course.

|Zt.| Brief. | Geld. |& Gala, (iem,

St. Scbuld-Seb. 35| 93: | 93 Kur- u. Nm Pfdbr.|3}

Seeb. Präm. Seb. | 913 | 907 | Schblesiscbe do. |35

K.u. Nu. Schuldv. 1:37 89? | do. Lt. B. gar. de [35

Berl. Stadt-Obl. |37| 93 | Pr.Bk-Anth.-Scb —|

|

Westpr. Pfandbr. | |

Geossb.Posen do do do. |c

OVstpr. Pfaudbr.

Pomw. do. C l | |

Friedrichsd’or. |—| Aud. Goldm àIth.'—]|

Disconto j |

Ausländische Fonds.

Russ.Hamb. Cert. | | Polo. neue Pfdbr |4 do beillope 3.4 Mi | do. Part. 600 F1./4 do. Jo. 1. Anl | uy | dum j do do. 380 “R do. Stieglitz 2.4 A 95% | 952 Hamb. Feuer-Cas. 34 do. v.Rothschb, Lst. [f 11 1% [11 I Z do.Staats-Pr.Aul.|— do. Polu.ScbatzO./4 | 813 = Holländ, 22% lut, 25 do. do Cort L Ai 96; 96: | Kurb.Pe.O. 40Tb:|—- do.do.L.B. 200FI.| 162 | | Sardin. do. 36 Fe.|-—| Pol. a. Pfdbr. u.C.(4 | | 965 | |

j j j "s

Neue Bad.du35FI. | j 212 Fisenbahn - Actien.

4

|

Volleing |zs.! 1A Amst. Rott. |4 100 B. 877 B Axub. Ute. 147 - do. Berl. Aub. A.|4 I18Z E, do. v.St. gar du. Prior. |4 eus Berl. Haub 108 bz Sag.-Gloxg do. Prior./43| 1003 B do. Prior.| Berl. Stett 115% bz St.-Yohw Boun-C'ülu Bres]. Fereib do. Prior. Cötb. Berub. Cr. Ob. Seb Düss. Elberf.

do. Prior

E

Sächs, Bayr.

do. Prior. Thüriuxzer

1

1

4

5

1 L

A | - WIbb.(C.0.) l z 4

1

1

mt do. Prior

817 G Zarsk. Selo

| 104% B.

Quit.Bog

a 4%

Gloxgzuitz. [4 Umb. Berzd. |4 Kiel-Alt 4 Lpz. Dresd. |4 4 [4 [4

T Mastr. 30] 847 G Vorz Mrk, [00] 8/x B Berl. Aub. B./45| 1075 B Bexb Ludw.|70 Brieg-Neiss, I5|

(hem. Risa.|80) - Cölu- Miud, [90 997 a 99 1 do. Thür. Y./20|

Dresd. Görl.|90| 1035 G Löb. Zittau. [70 E Mawd. Witt.|30) 865 G Meckleub. |70| 735 B Nordb, F. W.|65| 74% a

1117 G

Magd, Halb

Magd. Leipz. du Prior.

N. Schl. Mk./4 | 92 bz. do Prior. (4 v3 G. do. Prior 5 102 b,

Nrdb. K. Fd.[41

O. Schl]. Lt.A|4 du. Prior. |ch -— do. Lt 1015 B

Pts. Mwadb | 1035 G

do. Pr. A. B. |4 | 935 G. Rb, St. Pr. |70| 93 B. do »ck (0 | 1012 B, Starg. Pos. |50) 555 G.

(Schluss der Börse 3 Uhr.) Das Geschäft blieb heute sehr beschränkt, und die L

108% B

etwas mattel als am Sonnabend

Getraide-B ericht

Am hentigen Markt waren die Preise wie folgt VV eizen nach QualitDüt von 100—110 Rihlr Roggen loco ohne l nigang

Licferuug pr. August 50 RthIr. Gerste loco 50—955 Rihlr. Hafer loco nach Qualität 26—á40 Rthlr Rüböl loco 115 Rihlr. - lierbst 115 Rthlr.

Spiritus 215 —22 Rthlr. zu bedingen

(5;

Kanal-Listen: : E 5 Den Finow-Kanal passirten am 3/24. Juli: 245 Ns spl VV eizen, 210 Wspl. Roggen, 3 VWspl. Gerste, 3795 Ltr. Mehl, b 0 Ctr. Vel Wegen der Kegulirungen p. Juli fand kein effektiver Umsatz 1n

Roggen Statt, daher auch keine Preise zu notiren sind

Auewäürlige DBOrSeu

Amsterdam, 22. Juli. Niederl. wirkl. Seb, 577. 50% Span, 175 Preuss. Pr. Sch

3% do. 34 a Pass. —-. Avsx- —: Ziusk. —. Polu, 1% Russ. Hope 913. Anlwerpenu, 21

Augsburg, 21.

Juli. O Nêèue Aul 172, Juli. Bayer. 35 o Oblig. 927 G. do. Bauk-Actier IT. Sem. 1847 686 G. Württ. 35 % Oblig. 88% G. 12% 1015. 101 Darmeal, 60 El. Loore S0 r Bad. 50 Fl. Loose v. 1840 60 Bi 35 Fl Loose 37 Br. 35 % 89% U. 5 L Frankfurt a. M.. 24. Juli. 5% Met. 1075. 107%. Bank-Aect. 1961. Integr. 975 G Poln, 000 Fl L 972 6. do. 600 FI. 81% Un 3% do. 265. 26. Bexb., 99, Taunus Aclieu 3302. 0047 Bauk-Acties 1600 Be. BEuxgl. Russ. 1065. 1065. Hamb. Berl. 107. 106% Kopenb

Suiegl. 59 Span. 5% 21 5 5

liamburg, 24. Juli Hamb. Berg. Aclieu 96 Br Magd. Wittenb. §7 Be. Al Kiel 1107 G Glückst Elmsb, 60 Br. Reudsb, Neum. 96 Ber. Road, (0 G. Meckl, (25, (24

London, 21. Juli Cons. 84 Int. 57% 3% Span, 315.

Var. 22 Juli 5% Reute fin cour. 118. 150 3% do. fin cour. 77.65

W' ien, 24. Juli. 5% Met. 1065. 4% do. 97. 3% do. 69 Bank A ctiea 1616. Aul. de 1934 155%. de 1839 1227. Nordb 171.

(Teleg. Depesche aus Köln, vom 25. Juli.)

Amsterdam, 23. Juli. lut. 0726.

Amsterdam, 23, Juli, Am Getraidemarlt viel Handel. 420psd, bunter polnischer Weizen 540 Fl., 115psd. preußischer Roggen 265 Fl,

Köln, 24. Juli. Roggen 7 Nthlr.

Meteorologische Beobachtungen.

4% du. 90% Ard. 215

Gloxgu. 123%.

Abends Nach eiuwahxger

Morgens Nachmittags ¡O Ubr. |

G6 Ubr. ‘J Ubr. |

1847 Bevbachbtung,

25. Juli. Luftdruck. «- « « - 335,93" Paz |3359 14" Par. 334 78" Par. [Quellwärme +99" R. |4- 16,9 R. + 1:3,4° R. |Flusswürme 47,6" R. + 68° R| + 7,3" R. |Bodeuwärme Duustsättigung- 83 pt. 42 pct | 62 pct AnsJüustunug Wetter beiter. bewölkt. bewölkt E Wid. (aer I NW. Ww. | W. Wüermewechse -+ 18,2°

; e Y Wolkeuzug « - « - Me S A u s 5

Tagenmiitel 335,26’ par... + 13,4 R. + É9'R. Ga

E Königliche Schauspiele.

Dienstag, 97. Juli. Im Opernhause. 87 ste Abonnements- Vorstellun . Mein Mann geht aus. Hierauf: Die Marketenderin nb Ce Postillon. Anfang halb 7 Uhr,

Zu dieser Vorstellung werden Billets zu folgenden mittleren

Opernhaus-Preisen verfausft : Ein Billet in den Logen des Prosceniums 1 Rthlr. 10 Sgr. 2c.

Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W, Zinkeisen. Jm Selbstverlage der Expedition. Gedrut in der De ckerschen Geheimen Ober-Hofbuchdrukerei, Beilage

Luftwärwe « ».«

Thaupunkt... «

Wäre nech

206.

Beilage

Aal

Deutsche Bundesstaaten. Großherzogthum Hessen und bei Rhein. Central-Verein der Wohlthätigkeits-Anstalten und gemeinnußigen (Gesellschaften.

Hesterreichische Mouarchie. Raabs. Widerspenstige Gemeinden,

Fraukreich. Schreiben aus Paris, (Näheres über dic Minen-Gesell- schaft in Algier.)

Schweden und Norwegen. stellung.

Schweiz.

“talien.

Türkei.

1 A T ren türktisc) Croatien.

Stockholm. Landwirthschaftliche Aus-

Proclamation an die Kanton-Bürger. Proclamation der Liberalen. Anarchie in Bosnien und

Kanton Zug. Nom. Die Juden. Von der türfkfischen Gränze. Kartell-Vertrag mit Oesterreich.

(Bejellichast,

Vermischtes.

Deutsche Bundesstaaten Großherzogthum Hessen und bei Nhein. ( Zta.) Zl [2 Ju Vieit ver am Schlusse des vorigen “al dem Großherzogthume erst ins Leben getretene „Centralve1 \Rohlthätigkcits-Anstalten und gemeinnußigen

erste durch die Statuten ersammlung, obgleich sei

t * «(4 f. l 4 1 11 vi l Ta 24 1 3 Jahr abgelaufen und deshalb auch el

Juni ode festgestellte

J

m feiner Konjti

hres-Nechnung und größerer Erfolge semer c

unter solchen Verhältnissen nicht möglich war. In sciner Eröffnungs-Rede machte der Präsident, (Geheimer Regierungs Umstände, so wie überhaupt auf die Schwierigkeiten,

Nath Bck, auf s Neuheit der Sache und den mannigfachen An

aufmerksam, welche bei der ständen und Zweifeln, welche sich bis jeßt noch ost dagegen ktundthun, einex rascieren Entwickelung entgegenstehen, wobei er aber gleichwohl dic bestimmte Hoffnung aussprach, daz dem Vereine, bei der unvertennbaren Nuüglichkeit und Zeitgemäßheit der Sache und bei ausharrendem Festhalten der Bereins- Mitglieder, eine Zukunst und größere nüßzliche Wirksamleit gewiß beschieden sein müsse, Judem er dann sofort auf die bisherige Thätigkeit und Wirk samkeit des Vereins überging, nahm er zunächst Bezug auf die bereits 1m Drude erschienenen beiden ersten Heste der Vereinsschrift, welche außer dem zeschichtlichen Ueberblick der Entstehung und der Veranlassung des Vereins die schönen Statuten, so wie die mit Umsicht verfaßte, von der höchsten aats - Behörde nun genehmigte Geschäfts - Ordnung enthalten, die nicht

Gränze und Umfang der Geschäftsthätigkeit des Vereins näher be

net, sondern auch die Art und Weise der Thätigkeit der durch das

Land vertheilten Vorstands - Mitglieder näher regelt und 1n den mit- zetheilten Protokollen und Verhantlungen das Bild einer beginnenden wohl- geordneten Thätigkeit unverkennbar zeigt, Auch die Gegenstände, welche der Central-Verein in seinen Monats -Sißzungen bisher verhandelte, zeugen on Umsicht und tieferem Cingehen in die Bedürfnisse des Volks, indem er icht allein der Noth des Landes und den Mitteln der Abhülfe seine frühe ind ernste Aufmerksamkeit gewidmet hat und hierbei nichts wenige als inthätig blieb, wenngleich sein wohltihätiges Wirken fürs erste nur mehx rathgebend und anregend durch feine in dem ganzen Lande vertheilten Borstands - und Vereins - Mitglieder sein konnte, sondern auch sonst durch scine äußerst gründliche Erörterung des Bedürfnisses der Rettungs Anstalten für sittlich verwahrloste Kinder und der Kleinkinder Bewaghr - Anstalten auf dem Lande, so wie die nun an der Tagesordnung stehenden Arbeits- und Jndustrieschulen für die Volksjugend wohl zeigt, daß cs ihm klar ist, wo die helfende Hand zuerst angelegt werden muß, wenn es mit den unteren Volfksständen leiblich, wie geistig wirklich besser werden joll,

Als nähere Mittel der weiteren Förderung und nächsten Bestrebung des Vereines wurden sodann namentlich zwei Gegenstände bezeichnet und einstimmig anerkannt: 1) die nunmehrige Bildung der Kre18- und Bezirks-Vereine, welche die höchste Staats-Regierung nicht allein ge nehmigt, sondern auch hierbei die Betheiligung der Gemeinden als nüßlich

d fördernd erkannt hat, und welche nach S8. 19 bis 21 der Geschästs- Ordnung vorzugsweise bestimmt sind, die Zwecke des Vereins in den einzelnen Kreisen und Landraths-Bezirken überhaupt zu fördern; namentlich aber den Central-Verein mit den in den einzelnen Gegenden und Gemeinden beste- henden Orts-Wohlthätigkeits-Anstalten, so wie mit dem Bedürfniß der Ge enden, näher bekannt zu machen, wo folche Anstalten noch nicht bestehen, und gleichzeitig die Ursachen und Quellen der Armuth, so wie die Mittel und Wege der Abhülfe, näher zu erforschen und aufzusuchen; zu welchem

die Versammlung beschlossen hat, durch Ausschreiben an die Vo1 3-Mitglieder, so wie die Kreis- und Laudräth- dazu aufzufordern und darum J Die nähere Bethätigung der Volks-Schulleh

f

zu ersuchen. rer bei den Bestrebungen des Vereins, von denen viele, ungeachtet ihrei oft nur geringen Dotirung, 1m Allgemeinen sich {hon dem Vereine angeschlossen haben 4 indem man einstimmig von der Ansicht ausging, daß gerade die von dem Vereine zunächst ins Auge gefaßten und in Aussicht genommenen Be strebungen für die Volksjugend in den Arbeits Anstalten 2c.

ohne erzstliche Mitwirkung und thätige Unterstüßung von Zeiten der Volksschullehrer nun wer und unvollkommen zu verwirklichen sein würden; weshalb beschlossen wurde, an die hohe Staats-Regierung das Ersuchen zu nten, daß denje- nigen Volksschullehrern, welche den Verein in seinen Bestrebungen für die Rolksjugend thätig unterstüßzen und die Ueberwachung derselben in den Ar beits-Anstalten 2c. übernehmen wurden, aus Gemeindemitteln cine ange- messcne Entschätigung bewilligt, im Falle aber die Gemeinde selbst zu sol cher Entschädigung außer Stand sein sollte, dieselbe aus Staatsmitteln ver- \oilligt werden möge, Außerdem wurde die Ersaßwahl des durchs Loos ausgetretenen des Vorstandes, so wie eines inzwischen verstorbenen Vor- standsmitgliedes, vorgenommen und die ausgetretenen Mitglieder, insoweit fie nicht durch amtliche Berufe gehindert waren, an den Borstandssizungen Antheil zu nehmen, größtentheils wieder gewählt oder durch die bisherigen Stellvertreter erseßt, welche Leßtere berufen sind, die Vorstands Mitglieder überhaupt so oft zu vertreten, als dieselben am Besuche der Vorstands- Sizungen selbst verhindert sind.

Oesterreichische Monarchie.

Naabs, 125 Q C 9 uen (ier und Drosen dorf stationiren jeßt in sehs Stationen drei Compagnieen von Erz- herzog Karl Jusfanterie aus Krems, Noch sind 7 Gemeinden von mehr als 200 übrig, welche Widerstand leisten wollen, denen aber die Erscheinung der Militgirmacht do so sehr impouirt, daß sie sich ent weder zum Abhandeln oder zu erneuerten Kontrakten herbeilassen. I den Anschein hat, als wäre mit Ende dieser Woche + beigelegt, so kaun es doch geschehen, daß das Militair lange Uer H Aerndtezeit hier bleibt, um den Herrschaften die Einlieferung a A zu sichern. Nicht so günstig steht es in Katholz, B ebbeke ie Tue M Stodstreichen vorkommen und die politische Mélitair die Auállà Bertretern ‘beschimpft worden ist. Hier hat das L «ussicht, bis über die Weinlese zu bleiben, Jedenfalls mae r genaunten Compagnieen dur andere vou Heß Jn- fanterie abgelós werden, da im September oder Olinbee Erghet 09

H , nach Brüun und dafür Heß JZnsfanterie aus Wien nach Krems kommt.

Brann ckz Paris, 21. Juli. Noch hat den vierten Angeklagten im

Prozesse wegen der Salzgruben-Konzession von Gouhenans der vor=

zur Allgemeinen Preußischen Z

1507

eitung.

Diensiag den 27în Juli.

auszusehende Urtheils\spruch des Pairshofes nicht getroffen, so taucht eine neue Geschichte auf, die abermals einen Beitrag zur \fandalösen Chronif des gegenwärtigen Frankreichs zu liefern droht, über welche seit einer Woche {hon auf dem Wege des Gerüchtes Allerlei ins Publikum gedrungen war, bis endlih eine im Ganzen wenig gelesene IRochenschrift, die ihren politischen Grundsäßen nach der Opposition angehört, die Sache öffentlih anregte und eine Rethe von ¿rage an das Ministerium in diesem Betreff richtete. Die Sache kömmt nun bereits vor das i

Zuchtpolizei - Gericht, leiht eine größere Ausdehuung gewinnen könnte. ¿Folg IBesentlichste des Sachverhaltes, um den ces sich handelt : D

endes

Am 9. Zit Marschalls Yon als Kriegs vier Königliche Vero sano eine Konzession

Berges Belchita bei Bona (Afrika) ertheilte dauernde Konzession für Eisengruben in den nördlich Li Tezara in der Provinz Konstantine an Herrn Talabot betra. Nui

(Yejelichast

November 1845, 24 Soult und dem Eintritte Mimster, wurden ordnungen erlatten,

auf 99 Jahre su:

cl \

fragte jenes Wochenblatt, ob nach dics

Rassano , die bereits eine Konzession

örmliche Versprechen einer Konzession au Barbar und unter welchen Bedingungen

nicht, da dieses Versprechen beim Rucktritté

Non noch nicht erfüllt gewesen, die B

beeilt hätten, Herrn Talabot eine

Minen von 3 zu ertheilen , B lten ch ob

Mai sehr lebha RBersprechens des Tretzel, erhoben habe, (lt beructhic) nicht de1 Bricf der Gesell ijt asano schwcre Anj|chuldi De Q Del fentlichen Urbeiten bcaustragten Tui D

4 V) 1 1 von Minen

ungen gegen DIC m1 Beamten von Algerien enthielt, mit dem Än ten en Betwwe1s selben zu liefern; ob nicht Herr Talabot, reits Concessionan in Algerien, um das Monopol aller Konzessionen diejer Art n Afrifa nach gesucht habe und das (Gutachten daruber vo1 Ober-Bergwerls8-FJngenieur von Algerien verlangt u erhalten worden je! dieser, weil er bereits damals zum Ober-Ingenieur der Nordbahn crnanut war, nicht mehr besa higt gewesen, dieses Gutachten zu geben z endlich, ob es 1 ahr ci, daß Herr Monopol, wenn auch nicht rechtlich, doch thatsächlich 1zessionen zut sich deruscn

Talabot, unm dicses

festzustellen, mehrere Besißer von theill und ihnen angeboten habe, nur eine eimn Machten schon diese Fragen Aufsehen, so wurde die)es anderes Blatt

Bemerkung, daß dadurch auch die anderen ihre Löfung erhielten, das Do fument eines Gesellschaft8aktes veröffentlichte, woraus in dei That hervorgeht, daß zwischen 29 verschiedenen Personen , die entweder bereits Komessionen besitzen oder solche nachfuchen fur Ausbeutung von Erzgruben, Wäldern oder Aerland in den französischen Besizungen in Afrika, cine Uebereinkunft abgeschlossen worden is und wirklich besteht, zu dem Zwecke:

(Hesellscbhast zu bilden. es noch größer, als ein

ur Beautwortung der leßterwähnten Frage und mit dex

in einer eimigen Gesellschaft ihre erworbenen Rechte, ihre Hoffnungen, 1hxe Kavitale und ihre Anstrengungen zu vereingen, um nach einem und dem- selben Plane und im gemeinschaftlichen Interesse die Betriebs - Arbci- ten zu leiten. Zu dem Ende wurde einstweilen eine hogenannle Société en participation unter aflen Unterzeichnern gebildet (in der Ab chrift des Aftenstücks sind die Namen derselben zwa: nicht beigeseßt, aber sie kommen im Texte felbst vor bei Aufzählung des Antheils, den Jeder de1 Gesellschaft zubringt), welche bezwecit: 1) daß diesclben die an eimge von ibnen schon ertheilten Konzessionen gemeinschaftlich besiyen sollten, 2) 3 Alles für Erlangung des bestmöglichen Resultats de1 Konzessionsgesuche der anderen Gesellschaftsglieder aufgeboten werde; 5) daß alle Betriebs-Arbeit-en auf dem Eigenthum der Ge ellschast, so wie 4) auf dem noch hinzufommen den Eigenthum, als gemeinschaftlich allen Mitgliedern angehorend, auch auf gemeinsame Kosten geschähen 3 endlich 5) daß Alles für die Konstituiru! ciner dentlichen Gesellschaft in irgent welche Form vorbercitet wi ] Dies war der Inhalt des ersten Artikels der Uebereinkunft.

Artikel bestimmt, daß die Theilhabung der Mitglieder vom 41. I beginne, dagegen aufhöre von dem Augenblicke an, wo d1(

sellichaft (die ihrer Natur nach eimn geheime bleiben mußte) in eine andere sich umwandeln würde. Art. [ Namen der Theilhaber und den Antheil, den Jeder zum (Hesellschaftsbesize beitragt. Unter den 29 Theil wirklich schon ihnen ertheilte RKonzeh\onen

atebi 0E

habern bemerkt man 9, welche oder Erlaubifiß zur Ausbeutung von Minen, Wäldern, Ackerland und de! gleichen uschießen, wahrend die anderen 20 nur erst Konzessionsgequchye, deren Nesultat aber ebenfalls der Gesellschaft zugute kommen joll, beibrin gen. Unter jenen bemerft man außer Herrn „{zules Talabot (Schwieget ohn des Handcls-Ministers Cunin Grida1ne) noch die Namen der Grafen von Noue und von Clarv, unter den 20 anderen den des ¿Fursten von L

Herrn Enfantin (des bekannten ehemaligen Hauptes der Saint

Alle diese Mitglicder treten 1hre sammilichen

Ba

gram, des ckimonianer) und Andere. E gegenwärligen und zukünftigen Nechte, lebtere, die sie in Folge von bereits m ihrem Namcn angebrachten oder noch zu 1rgend einer Gpoche amzubrin genden (Hesuchen um Komessionen in Algerien erhalten könnten, als Figen thum der Gesellschaft ohne irgend einen Vorbehalt ab. Nichtsdestowenmge1 soll Jeder, je nah den Andeutung Directeur - Gérant, gehalten sein, versöulich Alles aufzubicten sür das Gelingen der Konzessionsgesuche, Nach Art, 4 besteht das Gesellschafts-Bermdgen außerdem noch aus einem in 20,000 Actien vertheilten Kapitgl von (. Fr. Das Dokument giebt nun an, wie diese Actien vertheilt ind, und sugl (1 schon eruwähnt)dann bei: „Ander Antheile (Actien) werden gle1chsa ll heute schon gezeichnet dur ch die Herren Jules und Leon Taladbot, die sie verschiedenen Freunden überla] jen 1onnen, we lche a ngekündigt haben, sich bei der gegenwärtigen Gehellsccha}! betheiligen zu wollen, in- vem le derselben den Beistand tyre Arbeiten Und 1) De mühungen zuöriungen, so wie verschiedenen Konzessions-Berechtigten, welche später diese ihre Konzehjionen Del Gesellschaft zubringen können,“ Was die vLiertausend Antheile odex Xictien anlangt, die jeßt noch nicht ver=- theilt werden , so sind diejelben durch den Directeur-Gérant und zu der ihm angemessen scheinenden zum Besten der Jnuteressen der Ge

sellschaft ausgegeben zu werden, ohne daß die]e Ausgabe jedoch unter dem Preise von 500 Fr. pr, Act geschehen dürfte, Art, 5 betrisst die Weije, in der die Einzahlungen von den clo zu leisten sind. Kraft Art. 6 is Herr Jules Talabot zum Directeur-(® der Gesellschaft ernannt, Der Verwaltungs-Rath besteht aus ® Mitglicdern, von denen 6 zu Paris, 1 zu Lyon, 1 zu Marseille, 1 in Algerien wohnen sollen. Vice 9 Mit

glieder sind für die ganze Daue! cgenwärtigen Gejellschaft ernannt, die 6 Mitglieder zu Paris sind Graf Clary, Enfantin, C. Girard, Perron, A, Pichot, Leon Talabot; das Mitglied zu Lyon is A, Chappon. Endlich ist Herr Cardon de Sandrans zu Algier zum Gencral - Secretair der (Be- sellschaft und zugleich zum Secretair des Verwaltungs - Nathes ernannt. Nach Art. 7 besorgt und leitet der Directcu) (érant alle laufenden Geschäfte der Gesellschaft. Dies is der wesentli ste Jnhalt der Uebereinkunft, wel

cen zu fennen nothwendig is, um der weiteren Entwickelung der Sache leichter folgen zu können, És wird nun der Gesellschaft die Absicht beige- messen, das Monopol der Ausbeutung des ganzen Bodens von Algerien durch diese Coalition an sich zu reißen, 1ndem he alle anderen Bewerber um Konzessionen von Grund und Boden durch ihren Einfluß bei der Ver- waltung verdrängen wollez denn Herr Talabot sei der Schwiegersohn des Herrn Cunin-Gridaine und der Marschall Soult sein Associé. Melde sich ein Bewerber, z, B. der Entdecker eine1 Mine, der vielleicht sogar schon viel Geld auf die Untersuchung derselben verwende! habe, so trete augenblilich irgend ein Mitglied der großen Coalition als dessen Konkurrent auf und erlange durch die erwähnten Einflüsse die Oberhand. So erkläre sich, warum das Versprechen an die Gesellschaft Bassano nicht gehalten worden je1, Anderen Bewerbern sei es eben so ergangen, Stets bleibe die Gesellschaft Talabot siegreich, warum? Man brauche nux auf die oben unterstrichene

Stelle des Art. 4 der Uebereinkunft zu blicken und sich zu fragen, wer die Freunde seien, denen die Herren Talabot andere Actien überlassen könn- ten. Man müsse erstaunen über die Schweigsamkeit in diesem Punkte, während doch oben alle Namen und Antheile der anderen Theilhaber ge- nannt würden. (Vergl. den Art. Paris in unserem gestrigen Blatt.)

Man ist natürlich sehr gespannt auf die weitere Éntwidelung der Sache. Herr Talabot i auch Deputirter und gehört zu der fonser- vativen Majorität.

Schweden und Uorwegen.

Stockholm, 9. Juli. Gestern Nachmittags wurde durch die imneine Versammlung s{chwedischer Landwirthe eine öffentliche Aus=- sowobl von Stieren, Kühen, jungem Rindvieh, Pferden, Schweinen, sogar Hühnern, als auch von Ackerbau-Geräthen Erfindung, veranstaltet. Diese Ausstellung fand statt auf dem d der hiesigen Landwirth schafts-Akademie, eine halbe

r Stadt, und wurde nicht nur von den meisten Mit-= sondern auch von einer Menge anderer Zuschauer besucht. Der König, der Kronprinz und die übrigen Prin- zen hatten sih gleichfalls dorthin begeben, und der König vertheilte eigenhändig die Preise ihren Eigenthümern. Heute, nachdem die Ver= (ammlung beendigt is, haben die Mitglieder im großen Börsensaal ein Festmahl, wozu der König, die Prinzen, die Mitglieder des dere hohe Beamte eingeladen wurden. Der :tfübrer der Versammlung brachte die Gesundheit des Königs und Königlichen Familie, der König einen Toast auf die shwedische andwirthschaft aus. cke. Majestät hatte den Wunsch ansgedrüdckt, Civil - noch Militair - Uniform er- (eilnehmer in einfacher s{chwarzer Klei-

nCuCcr Erpertmentalfel Stunde von de

{l gliedern der Versammlung,

«M E h a, té-Raths und an

\

pat

( ooo {lp (lv ot bei dieser Oelegenh«

t

—_— rf T L

n mochte,

famen.

d d

LUandamman und Rath des die Kanton - Bürger

Kanton Zug. (Eidg. Ztg.)

ious haben nachstehende Proclamation an

er! Dir Ern der Zeit verpflichtet uns, an Euch ein

die Lage des Kautons wahr und

stellen wird, und aus dem Jhr zu schließen im Stande

ob Eure Landes - Behörden in Bezug der wichtigsten T agesfragen ihre schwierige Aufgabe pflichtgemäß gelöst haben.

Die gegenwärtige Tagsazung werden vorzüglich zwei Gegenstände be-

11ck

4 wol d N P11 ric)fen, TweicUeS „See

schäftigen, es sind diese: der Schuß -Vertrag der fieben Kantone Luzern, Uri, Schwvz, Unterwalden, Zug, Freiburg und Wallis, und die Angelegen- heit der Jesuiten.

Dieser Schug-Vertrag, von seinen Anfechtern „Sonderbund““ gehei- ßen, verbindet die genannten Kantone zu nichts Anderem, als zu gemein- samer Abwehr rechtswidriger Gewaltshandlungen gegen den einen oder an- deren dieser Kantone, und bestimmt zugleich die Mittel und Wege, mit welchen solche neue Angriffe abgewendet werden sollen, um das Freischaa=- ren-Unwesen, unter welchem Namen es immer auftauche, mit vereinter Kraft nicderzuhalten,

„Dér cidgenössische Bund von 1815 gewährleistet allen Kantonen ihre ckelbstständigkeit, ihr Gebiet und die innere Ruhe und Ordnung.

Diese wurden in den Jahren 1814 und 1845 im Kanton Luzern zweimalige Freischaaren - Einfälle gefährdet, es kam zu wiederholtem und zum Blutvergicßen, während die Kantone, von wo aus der bruch hab, theils ruhig zusahen, theils dazu ermunterten, Rorort, unkfráäftig oder willenlos, obwohl in Vorkenntniß hiervon

‘seizt, erst cinschritt, als hon Bürgerblut geflossen. Damals gab Eure Regierung von all’ ihrem Thun und Lassen dem

irte ununterbrochene Kenutniß, forderte ihn wiederholt zur Erfüllung

Pflicht auf und bat umsonst und vergedens unt cidgenössische Verfü- ning über die Truppen des Kantons Zug.

Die erfolgten bekannten Ereignisse, welche die Ohnmacht der Bundes- Behörde jedem besonnenen Manne offenbarten, veranlaßten Eure Behörden, den Schuß für Unabhängigkeit und Gebiet, welcher vom Bunde der Eid- genossen aus Erfahrung nicht mehr erwartet werden konnte, inzwischen im Anschlu)e an jene Kankone zu suchen, welche, wie der Kanton Zug, für ihre ckelbstständigkeit, (0 wie für Erhaltung der Ruhe und Ordnung, einstehen

und daher trat Euer dreifacher Landrath dem gedachten Schußz-= bei und glaubte diesen Schritt dem Kanton Zug schuldig zu sein.

"0. Mänz 1845 verbot die Tagsatzung die Freischaaren und ver- Kantone, Strafbestimmungen gegen dieselben zu erlassen.

hatte nun glauben können, daß der Beitritt zu dem Schuzver- trage der sieben Stände, der nichts Anderes will, als was der cidgenössische B1 garantirt, der nichts Anderes verlangt, als Handhabung der Ruhe der endlich nichts Anderes is, als eine thatkräftige Voll- iehung des so eben genannten Tagsazungsbeschlusses, Jemanden zur

Zuünde angerechnet werde H

Doch auch dieses scheint möglich werden zu wollen; 1a selbst fünf

jener Stände, welche dem Beschlujje vom 20, Mänz 1845 beistimmten, wer- den im unbegreiflichen Widerspruche mit sich selbst die Auflösung des ZSchuß- Vertrages an der Tagsazung mitverlangen, den man vielleicht selbst mit Gewa't der Waffen zu vernichten droht, wahrend die Eidgenossenschaft faum zu ciner Aufforderung an jene Kantone vermogend ist, welche dem vorberuhrten Tagsaßzungsbeschlusse keine Folge gaben. „Eure Gesandtschaft aber wird nach Weisung des hohen Landrathes an der Tagsaßung erklären, daß der Schußvertrag mit Darbietung der er- forderlichen Sicherheit und Garantie zur Wahrung der Selbstständigkeit unseres und anderer Stände eine sofortige Auflösung und Erledigung findez so lange aber diese Garanticen nicht ertheilt sind, gegen einen Auflösungs- Beschluß sich aussprechen und von dem dreifachen Land=-Rathe fernere Auf- trage erwarten.

„Der Antrag, den Jesuiten - Orden aufzuheben und aus der Schweiz zu weisen, ging ursprünglich vom Kanton Aargau aus.

Obwohl siebzehn Stände am 20. August 1844 beschlossen, es werde durch die Tagsaßung in Aargau?s Antrag nicht eingetreten, ruhte die Sache dennoch nicotz neuerdings wurde selbe als Zündstoff des Haders in die Mitte der Tagsaßung geworfen.

„Noch sind nicht drei Jahre seit leztangeführtem Tagsazungs-Beschlusse vorbei, und schon wollen von einigen Kantonen die Jesuiten gewaltsam aus- gejagt werden z sogar sechs Stände, die zum Beschlusse von 1814 mitwirkten, schicken ih nun unerklärbarer Weise an, zur Austreibung der Jesuiten be hülflich zu fein!

„Euer dreifacher Land-Rath, liebe, theure Mitbürger! glaubte, die An- stellung der Lehrer und Erzieher, so wie die Duldung katholischer Orden, sei Sache der Kantone selbst und nicht des Bundes. Und wie 1n anderen Kantonen sogar ungescheut Männer, welche den Glauben an Christus und die Unsterblichkeit in Zweifel seßen, angestellt wurden, dürfe auch ein Kan- ton und jedes katholische Volk die Lehrer für sich anstellen, welche thm gefallen. n Von der Pflicht durchdrungen, dieses heilige Recht dem zugerischen Volke zu bewahren, weisen Eure Landesbehörden Zumuthungen [ux Aus- treibung katholischer Orden und Geistlicher entschieden von |{

„Dies is} dic Handlungsweise oder Politik Eurer Regierung in diesen wichtigen Fragen, und Euch, liebe, theure Mitbürger! steht es zu, dieselbe zu wurdigen. /

"Man macht uns und den anderen verbündeten Kantonen den Vor- wurf, wir suchten den Krieg und wollten ihnz das s eine Unwahrheit. Diese Stände wollen nichts, als was der eidgenössische Bund ihnen schuldet. Sie verlangen Sicherheit ihres Gebietes, Schuß gegen jeden Angriff der bestehenden geseylichen Ordnung, Anerkennung ihrer fantonalen und kon-

11